deserted-monkey
29.08.2006, 11:00
Teil 1. - Jane und das Haus
Das Haus war dunkel.
Jane fühlte sich unbehaglich, als sie langsam die Treppe auf die Veranda heraufging.
Ein kalter Wind pfiff um die Ecken des Gebäudes. Die alten Dielen knarrten und die verkrüppelten Bäume, die im Garten standen, bewegten sich im Wind, als wären sie lebendig geworden und wollten mit ihren Ästen nach ihr greifen.
Als ein Blitz die Umgebung in weisses, milchiges Licht tauchte, erschaurte sie. Der Regen wurde stärker und prasselte auf das Dach der Veranda.
Jane schritt zur Tür und drehte den Türknopf. Veschlossen. Das war ja klar gewesen.
Würde sie eben ein Fenster einschlagen und so hinein gelangen. An der Vorderseite des Gebäudes gab es keine Fenster, also schritt sie wieder hinaus in den Regen. Ihre Jacke hielt nicht viel des Wassers ab, so dass sie nach wenigen Sekunden schon völlig durchnässt war.
Dann stand sie vor dem Fenster. Zum Glück hatte sie heute dieser alten Mutter noch die Handschuhe geklaut.
Sie holte aus und wollte gerade die Scheibe einschlagen, als sie im innneren des Hauses eine Bewegung wahrnahm.
Es war nur ein Schatten, vielleicht von einem Tier. Sie schlug die behandschuhte Faust auf das Glas der Scheibe ein. Es zerbarst in einem Scherbenregen.
Sie entfernte die letzten Splitter vom Rahmen und hievte sich auf das Fensterbrett hinauf.
Dann war sie drinnen. Der Regen prasselte so heftig auf das Dach, dass sie ihre Schritte gar nicht mehr hörte, als sie über den staubigen Boden schritt.
Das Haus stand schon lange leer, dass wusste sie, war sie doch schon öfters hier vorbeigekommen. Nun würde es ihr als Übernachtungsgelegenheit dienen.
Sie setzte sich auf ein altes zerlöchertes Sofa, das nach Kot und Motten roch. Draussen grollte der Donner. Sie kramte in ihrer Tasche und fand das Beutelchen mit dem weissen Pulver. Sie nahm sich eine Prise heraus und schnupfte es mit Hilfe einer Kreditkarte, die sie vor langer Zeit einem Bankier geklaut hatte, und einem Stück Papier, das sie zu einem Röhrchen zusammendrehte.
Mann, tat das gut. Das Kokain wirkte schnell und war lupenreiner Stoff von ihrem Dealer J.
Wieder erhellte ein Blitz das Haus und beim darauffolgenden Donner zuckte Jane zusammen.
Auf dem Sofa würde sie heute Nacht schlafen. Es war nicht gerade sehr bequem, aber immerhin um einiges bequemer als ihre letzten Schlafplätze.
Sie legte sich hin und blickte an die dunkle Decke. Ein Tropfen Wasser zerplatzte ihr auf der Stirn. Sie wischte sich mit zittrigen Fingern über das Gesicht. Das Kokain hatte sie aufgeputscht, sie konnte noch nicht schlafen.
Also stand sie auf und durchsuchte das Haus. Alles war alt und vermodert. Viel war von der Inneneinrichtung nicht mehr übrig geblieben, das meiste war einfach auseinander gefallen. Etwas interessantes konnte sie nicht finden, doch sie wusste eigentlich auch nicht genau, wonach sie suchte oder was sie zu finden hoffte.
Das Haus war leer und uninteressant. Sie setzte sich mitten im Flur hin und rupfte noch eine Prise.
Als sie wieder aufstand, war ihr Gleichgewichtssinn irgendwie völlig daneben. Sie stolperte nach vorne und in eine Tür hinein. Diese öffnete sich mit einem Knarren und Jane blickte eine dunkle Treppe hinunter, die in den Keller zu führen schien.
Sie erhob sich und schritt behutsam die Steintreppe hinunter. Unten angekommen, stand sie vor einer schweren Eichentür.
Ein Ring war an ihr angebracht, ein Ring aus Gold. Den würde sie mitnehmen und jemandem für viel Geld verkaufen können. Hatte sie doch noch etwas lohnenswertes gefunden.
Sie versuchte die Tür aufzustossen, doch sie bewegte sich nicht. Dann kam ihr in den Sinn, dass sie vielleicht an dem Ring ziehen musste. Das tat sie und die Tür schwang auf und enthüllte einen stockfinsteren Raum, aus dem ihr ein modriger Geruch entgegenschlug.
Weiterlesen bei Teil 2.
Das Haus war dunkel.
Jane fühlte sich unbehaglich, als sie langsam die Treppe auf die Veranda heraufging.
Ein kalter Wind pfiff um die Ecken des Gebäudes. Die alten Dielen knarrten und die verkrüppelten Bäume, die im Garten standen, bewegten sich im Wind, als wären sie lebendig geworden und wollten mit ihren Ästen nach ihr greifen.
Als ein Blitz die Umgebung in weisses, milchiges Licht tauchte, erschaurte sie. Der Regen wurde stärker und prasselte auf das Dach der Veranda.
Jane schritt zur Tür und drehte den Türknopf. Veschlossen. Das war ja klar gewesen.
Würde sie eben ein Fenster einschlagen und so hinein gelangen. An der Vorderseite des Gebäudes gab es keine Fenster, also schritt sie wieder hinaus in den Regen. Ihre Jacke hielt nicht viel des Wassers ab, so dass sie nach wenigen Sekunden schon völlig durchnässt war.
Dann stand sie vor dem Fenster. Zum Glück hatte sie heute dieser alten Mutter noch die Handschuhe geklaut.
Sie holte aus und wollte gerade die Scheibe einschlagen, als sie im innneren des Hauses eine Bewegung wahrnahm.
Es war nur ein Schatten, vielleicht von einem Tier. Sie schlug die behandschuhte Faust auf das Glas der Scheibe ein. Es zerbarst in einem Scherbenregen.
Sie entfernte die letzten Splitter vom Rahmen und hievte sich auf das Fensterbrett hinauf.
Dann war sie drinnen. Der Regen prasselte so heftig auf das Dach, dass sie ihre Schritte gar nicht mehr hörte, als sie über den staubigen Boden schritt.
Das Haus stand schon lange leer, dass wusste sie, war sie doch schon öfters hier vorbeigekommen. Nun würde es ihr als Übernachtungsgelegenheit dienen.
Sie setzte sich auf ein altes zerlöchertes Sofa, das nach Kot und Motten roch. Draussen grollte der Donner. Sie kramte in ihrer Tasche und fand das Beutelchen mit dem weissen Pulver. Sie nahm sich eine Prise heraus und schnupfte es mit Hilfe einer Kreditkarte, die sie vor langer Zeit einem Bankier geklaut hatte, und einem Stück Papier, das sie zu einem Röhrchen zusammendrehte.
Mann, tat das gut. Das Kokain wirkte schnell und war lupenreiner Stoff von ihrem Dealer J.
Wieder erhellte ein Blitz das Haus und beim darauffolgenden Donner zuckte Jane zusammen.
Auf dem Sofa würde sie heute Nacht schlafen. Es war nicht gerade sehr bequem, aber immerhin um einiges bequemer als ihre letzten Schlafplätze.
Sie legte sich hin und blickte an die dunkle Decke. Ein Tropfen Wasser zerplatzte ihr auf der Stirn. Sie wischte sich mit zittrigen Fingern über das Gesicht. Das Kokain hatte sie aufgeputscht, sie konnte noch nicht schlafen.
Also stand sie auf und durchsuchte das Haus. Alles war alt und vermodert. Viel war von der Inneneinrichtung nicht mehr übrig geblieben, das meiste war einfach auseinander gefallen. Etwas interessantes konnte sie nicht finden, doch sie wusste eigentlich auch nicht genau, wonach sie suchte oder was sie zu finden hoffte.
Das Haus war leer und uninteressant. Sie setzte sich mitten im Flur hin und rupfte noch eine Prise.
Als sie wieder aufstand, war ihr Gleichgewichtssinn irgendwie völlig daneben. Sie stolperte nach vorne und in eine Tür hinein. Diese öffnete sich mit einem Knarren und Jane blickte eine dunkle Treppe hinunter, die in den Keller zu führen schien.
Sie erhob sich und schritt behutsam die Steintreppe hinunter. Unten angekommen, stand sie vor einer schweren Eichentür.
Ein Ring war an ihr angebracht, ein Ring aus Gold. Den würde sie mitnehmen und jemandem für viel Geld verkaufen können. Hatte sie doch noch etwas lohnenswertes gefunden.
Sie versuchte die Tür aufzustossen, doch sie bewegte sich nicht. Dann kam ihr in den Sinn, dass sie vielleicht an dem Ring ziehen musste. Das tat sie und die Tür schwang auf und enthüllte einen stockfinsteren Raum, aus dem ihr ein modriger Geruch entgegenschlug.
Weiterlesen bei Teil 2.