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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Sollen Schüler Geld von der Schule bekommen, um bessere Leistungen zu erbringen?



zuffel
09.06.2005, 19:04
Hi.
Ich möchte gern eure von mir hochgeschätzte (^_-) Meinung wissen!
Und zwar habe ich heute Abend, vor 'ner guten Stunde, eine Bericht gesehen. Da soll eine Schule (hier in Deutschland) etwas gegen die "Null - Bock - Einstellung" der meisten Schüler unternehmen. Und sie macht das folgendermaßen: Alle Schüler, die kein Bock haben und deren Leistungen auch im Keller sind, sollen Geld von der Schule bekommen, damit sie somit einen "Ansporn" haben, mehr zu lernen.
Wie findet ihr das?

Ich finde das nicht gut, weil ich denke, dass somit die Schüler denken könnten, dass sie nur für das Geld, was sie dort bekommen, lernen, aber sie lernen ja für ihre eigene Zukunft, und ich denke, da sollte jeder selbst wissen, wie er die gestalte und ob er sie "verbaut" oder nicht.

Frohes Posten! ^_-

LG, *zuffel*

Layton
09.06.2005, 19:24
Ich find das auch blödsinnig, so dumm ich den Spruch auch finde, es heißt immer noch "Nicht für die Schule lernen wir, sondern fürs Leben" (na gut, trifft nicht überall zu). Auf jeden Fall ist das IMO ene sehr schlechte Idee, weil die Schule ja eigentlich etwas gutes ist, das wir vom Staat spendiert bekommen (auch wenn sich dessen viele nicht bewusst sind) und warum sollte man für etwas, das man "geschenkt" kriegt, auch noch dazu Geld kriegen?

Also IMO blöde Idee und ich schätze, dass das nicht durchgesetzt wird.

Akai Nami
09.06.2005, 19:27
IMO ist das der falsche Weg. Sicherlich kann man kurzfristig etwas Aufmerksamkeit bekommen, aber wenn die Schüler. deren Leistungen im Keller sind, Geld bekommen dann werden sie sich IMO nicht anstrengen, da sie meinen, dass sie das Geld in den Hintern gesteckt bekommen.
Viel sinnvoller wäre da eine interessante Gestaltung des Unterrichts, z.B.: Mehr Visualisierungen in Fächern (Bsp: Deutsch: Dort kann man oft ins Theater gehen um den Stoff besser zu begreifen); oder mehr Einbezug des Schülers (Auch hier ist es in den Fremdsprachen und Deutsch gut zu lösen, da hier Schüler Dialoge gestalten und vortragen können)
Schlussendlich kann ich sagen, dass so etwas die bessere Art der Schule wäre.

Stan
09.06.2005, 19:35
Ich denke nicht, dass man faulen Schülern auch noch Geld in den Arsch schieben muss; wer nicht lernt ist selber Schuld. Das Geld sollte für bessere Zwecke verwendet werden, Möglichkeiten gäbe es da ja genug.

Drakon
09.06.2005, 19:43
Klingt bis jetzt...schwachsinnig:

Alle Schüler, die kein Bock haben und deren Leistungen auch im Keller sind, sollen Geld von der Schule bekommen, damit sie somit einen "Ansporn" haben, mehr zu lernen.
Ah ja...da würde ich als Schüler weiterhin nichts machen um mir so ne goldene Nase zu verdienen-.^

Wie findet ihr das?
Dumm.

Faule Schüler kann man eh zu nichts zwingen,wer nichts tun will wird auch nichts tun,egal was kommt.

Krool
09.06.2005, 19:47
Hi,

Ich lehne das auch kategorisch ab.. oO
Aber wäre es nicht sinnvoller das leistungstarke Schüler geld bekommen? So das die schlechten eine motivation haben gut zu werden um auch geld verdienen zu kommen..

btw, wie viel bekommen die denn? ein Euro pro stunde? oO

Crash-Override
09.06.2005, 19:58
Finde ich sinnlos. Man muss ihnen klar machen das sie sich so nur selbst schaden. In Finnland (Quelle: Linus Buch: "Just for Fun") bekommen Schüler Spendengelder. Das Läuft so ab, du gehst als Standard-Bürger zur schule und spendest 50€ an den klassenbesten Mathe-Schüler der 6. Klasse. Nettes Proinzip, aber ich halte davon nicht besonders viel.

V_182
09.06.2005, 20:10
wie die anderen schon sagten, schlechte idee.
mich interessiert aber, wie so etwas finanziert werden soll? ich dachte schulen hätten immer so wenig geld, weshalb z. b. an universitäten wieder studiengebühren eingeführt wurden etc.

oder können die das geld jetzt aus dem hut zaubern? dann hätte ich auch gern so einen ;)

Dhan
09.06.2005, 20:34
Wenn, dann als Belohnung der guten Schüler wie die meisten hier ja auch meinen ^^
Wobeis auch da Probleme gibt, ein schlechter Schüler könnte die guten dazu zwingen, schlechter zu werden weil er neidisch ist

aber allgemein halte ich davon nichts, Noten bringen sowieso später im Beruf Geld (bessere Noten besserer Job), von daher sollte der Ansporn eigentlich schon da sein.
Von dem Geld würde ich eher Wissenssendungen sponsoren (net so ein Schmarn wie Galileo sondern seriöse Sendungen... gibts Archimedes und Curiosity eigentlich noch?) oder Schul-AGs, die bilden, oder Gruppen, die Jugendfreizeiten mit Bildung veranstalten oder Bildungsbetriebe oder ganz einfach das Material der Schule oder oder oder
gibt soviele Bereiche, wos besser aufgehoben ist.

dadie
09.06.2005, 20:46
Und bald geben wir Leuten Geld nur damit sie NICHT Arbeiten :rolleyes:

Ich halte es für schwachsinn das Thema Geld überhaupt zu haben.

Gibt man es den schwachen sind die Guten benachteiligt und denken "Wozu bin ich gut wenn ich eh nix von habe oO?"

Gibt man den Guten das Geld so FÖDERT man den Kapitalistischen Gedanken wie ich finde.


Eine Idee kinder zum Lernen zu bringen habe wir in unserer Schule (ich wünschte ich hätte diese Chance gehabt >.<)

undzwar haben wir neben den 5 nurmalen 5ern (a,b,c,d,e) noch 3 weiter klassen die Bi (Bilengualen : English|Deutsch klasse wo English als hauptsprache benutz wird und Deutsch als Fremdsprache)

Die M (Musik Klasse : Schwerpuntk Musik) und meine Lieblings klasse I -.-
Informatik Klasse die machen das was ich mri immer erträumt habe >.<
in der 5 HTML in der 6 PHP in der 7 Pascal und 8-9 C und 10 C++ ;_; die sind zu beneiden >.<

Broken Chords Can Sing A Little
09.06.2005, 20:57
Gibt man es den schwachen sind die Guten benachteiligt und denken "Wozu bin ich gut wenn ich eh nix von habe oO?"

Gibt man den Guten das Geld so FÖDERT man den Kapitalistischen Gedanken wie ich finde.

Beim ersten stimme ich dir zu, das wäre wirklich schwachsinnig, dann würden die schlechten Schüler ja erst recht nix tun, wenn sie lernen, dass sie auch mit nicht-lernen an Geld kommen (und mit Lernen an keines, was ist denn das für eine Logik? x_X).
Aber deine zweite Aussage verstehe ich nicht, wieso sollte man nicht die guten Schüler fördern? DAS wäre ja erst der richtige Ansporn, wenn man sich bemüht und gute Noten hat, bekommt man dafür auch eine Entlohnung. Ich bin mir sicher, mit der Aussicht auf Geld würde sich so mancher schwache Schüler um einiges mehr bemühen. Und ja, man fördert den kapitalistischen Gedanken, dass Menschen, die sich anstrengen und etwas leisten, mehr bekommen als jene, die das nicht tun. Was ist daran bitte so falsch?

dadie
09.06.2005, 21:06
Erklähre ich gerne ;)

Undzwar werden die "bessten" belohnt das heisst niemand ist mehr aufs Lernen (der sinn einer schule) sondern nurnoch aufs Geld aus.

Das heisst man würde den kleinen Beibringen das es egal ist wie sehr man sich bemüht sollange man nicht erste ist , ist man schlecht.

Dadurch fangen min. 30% alle schüler an zu Mogeln und das Ganze schul system wird rückfällig.

Und warum ? Wegen dem Kapitalistischen Gedanken.

Ich Persönlich finde das wir ein gerechtes Belohnungs Sydtem bisher haben ist eine 1 nicht belohnung genug ?

Ich meine zu wissen das man Gut ist , ist mehr wert als zu Mogeln um an das Geld zu kommen oder ?

Auserdem ist Kapitalismuss fas was wir nun garnicht brauchen in unserer Heutigen welt wo sowiso schon 80% alle Menschen nur an sich denken und nur in die Eigene tasche wirtschafften.Reichtum schön und Gut aber was nutz einem reichtum wenn man das mit seinem gewissen nicht vereinbaren kann Stichwort Spicken ;)

Broken Chords Can Sing A Little
09.06.2005, 21:33
Erklähre ich gerne ;)

Undzwar werden die "bessten" belohnt das heisst niemand ist mehr aufs Lernen (der sinn einer schule) sondern nurnoch aufs Geld aus.

Das heisst man würde den kleinen Beibringen das es egal ist wie sehr man sich bemüht sollange man nicht erste ist , ist man schlecht.

Nya, dass man nur noch auf's Geld aus ist, könnte ein Argument sein, aber um Geld zu bekommen muss man sich eben anstrengen und lernen, also gleichzeitig das Wissen aufnehmen und es dann auch einsetzen können. Ob man das dann nur macht um das Geld zu bekommen oder um wirklich etwas zu lernen ist doch egal, solange die Noten stimmen, denn ein bisschen was merkt man sich immer. Jetzt ist es ja auch so, dass viele nur wegen den Noten lernen und sich eigentlich nicht um den Stoff kümmern, außer es interessiert sie vielleicht (natürlich nicht immer, aber doch des Öfteren), nur ist einigen die Belohnung durch gute Noten wohl zu wenig und da käme eine finanzielle Entlohnung recht.
Und das mit "erster sein, sonst schlecht" sagt ja niemand, es wurde so weit ich weiß ja nicht erwähnt, dass nur die Klassenbesten Geld bekommen sollen sondern alle guten Schüler und das können ja durchaus mehr sein. Und jene, die dann keines bekommen würden, wären ja auch wirklich schlecht, wenn sie schlechte Noten schreiben, da braucht sich ja niemand zu beschweren. oO


Dadurch fangen min. 30% alle schüler an zu Mogeln und das Ganze schul system wird rückfällig.
Bezweifle ich stark. Zumindest bei uns an der Schule mogeln ohnehin schon 30% der Schüler in den einzelnen Klassen (zumindest in jenen, deren Schüler ich kenne)...


Und warum ? Wegen dem Kapitalistischen Gedanken.

Ich Persönlich finde das wir ein gerechtes Belohnungs Sydtem bisher haben ist eine 1 nicht belohnung genug ?

Ich meine zu wissen das man Gut ist , ist mehr wert als zu Mogeln um an das Geld zu kommen oder ?

Auserdem ist Kapitalismuss fas was wir nun garnicht brauchen in unserer Heutigen welt wo sowiso schon 80% alle Menschen nur an sich denken und nur in die Eigene tasche wirtschafften.Reichtum schön und Gut aber was nutz einem reichtum wenn man das mit seinem gewissen nicht vereinbaren kann Stichwort Spicken
Vielen ist eine 1 als Belohnung wohl nicht genug, oder sagen wir, zu wenigen. Und wer sagt denn, dass wirklich mehr Leute als jetzt mogeln werden, wenn sie es nicht jetzt schon könnten? Wenn ich Gelegenheit dazu habe und sonst keine gute Note bekommen würde, tu ich das auch jetzt, ohne Geldzuschuss. Und immer funktioniert das ja auch nicht, wenn man aber trotzdem das Geld will, wird man wohl oder übel dafür lernen müssen.
Und das mit dem Gewissens-blabla...joar, der Mensch ist nunmal egoistisch und tut sehr vieles, um sein persönliches Wohl zu steigern, da finde ich Mogeln bei Test in der Schule noch harmlos, selbst wenn es um Geld geht. Aber es gibt durchaus noch Menschen, die sich ihre Kohle ehrlich erarbeiten wollen, und ein bisschen für Tests und Überprüfungen zu lernen, mit dem Gedanken, dass nachher ein kleines Sümmchen rausspringen könnte, ist ja auch kein so schlechter Gedanke.

Dhan
09.06.2005, 21:40
Wer Spicker benutzt bekommt ne 6 und wer in einem Geldsystem nachweislich einen benutzt, wird für immer disqualifiziert und muss bisher bekommenes Geld zurückzahlen, so würd ichs machen wenn schon.

Mit dem kapitalistischen Gedanken, der Kapitalismus in seiner Reinform ist eigentlich eine prima Sache nur... wenn der heutige Großkapitalismus die armen Länder ausbeutet, dann ist das alles andere als Chancengleichheit und "wer am meistet leisten bekommt am meisten", eigentlich ist der heutige Großkapitalismus kein Kapitalismus
solange die Menschen nicht bereit sind, für das Wohl der gesamten Menschheit oder wenigstens einer großen Gruppe ihre volle Arbeitsleistung zu geben, ohne Geld oder ähnliches, solange wird die Art Idealismus, die du glaube ich so magst, die Anarchie, nicht funktionieren und heutzutage sind die Menschen nunmal egoistisch. Da ist der Kapitalismus wirksamer.

dadie
09.06.2005, 21:46
Ja klar der gedanke ist eigentlich sehr schön es ist halt nur immer die gefahr das die schatten seiten des Systems etwas übergreifen.

Ich meine die idee ist ja eigentlich nicht schlecht nur gibt es immer ide gefahr das , dass System ausgenutz wird.

Ich meine wenn jemand von Natur aus schlecht in Mathe ist aber nicht Mogeln will weil er es unmoralisch finded ist aber Frustriert das die Mogler Geld kriegen und der erliche nicht.

Also fängt er auch an zu Mogeln.

Sagen wir das mach 1 Schüler in jeder 5 klasse so dann haben wir Pro schule etwa 10~13 Solcher schüler jeder Stadt hat etwa 3 Schulen sagen wir es gibt um die 50.000 Stadt in Deutschland (ist das zu viel oder zuwennig ?) egal das währen dann im bessten alle 1500.000
Mogler die eigentlich nix wissen aber ne Gute nothe haben. Und selbst wenn wir sagen 50% fliegen auf sind es noch 750.000 Schüler.

So das system kling interresant nur ist die schatten seite doch Extrem -.-
vorallem wenn man sich volgendes verinerlicht :

Ein ausbilder nimmt einen Schüler der nur Gute Noten 8die er sich ermogelt hat)
tja. nach 2 Monaten stellt sich herraus das er ne flachpfeife ist und wird rausgeworfen.

Nun macht der Ausbilder wieder ne Anzeige spätestens nach dem 20 Spezi sagen die "nie wieder" und schon haben wir ein Ernstes problem -.-'

McLovin
09.06.2005, 23:04
Also ich muss auch sagen, dass ich die Idee total schwachsinnig finde.

Die Schüler, die nämlich wirklich faul sind, die werden auch wenn sie Geld bekommen nicht so wahnsinnig viel mehr tun als davor (zu Beginn vielleicht, aber das wird wieder nachlassen ^.^ )

Sie sollten lieber keine Studiengebühren einführen, anstatt so eine Mistidee zu praktizieren ^^

Diomedes
09.06.2005, 23:50
Krank :D
Unser Direx heult die ganze Zeit, weil die Mittel für neue Stühle und Personal gekürzt werden, es wird über Schulgebühren spekuliert, und andernorts schmeisst man den Schülern (noch dazu den schlechten) das Geld nach, einfach krank!

Ich finde die Idee für sich schwachsinnig. Ich mein, sowas wie ne Belohnung bringt ischer Motivation, aber es iss pädagogisch gesehen eher falsch. Solche Schüler werden später auch nichts mehr aus Gefälligkeit tun, sondern erwarten für alles eine Belohnung. Es iss wichtig in der Entwicklung, etwas aus eigenem Willen zu schaffen, ohne jede Manipulation, denn sobald die Belohnung mal wegbleibt, wird die Motivation gleich wieder auf Null sinken, und es iss eine unter anderem eine Charakterfrage, ob man Dinge tun kann, einfach aus dem Wunsch heraus, etwas zu erreichen. Bei solchen Methoden, denke ich, würde diese wichtige Eigenschaft wegbleiben. Gerade heute, wo Arbeitsplätze mangelware sind, kann sowas die flasche Einstellung sein. Gut, andererseits ist es natürlich schwer, manche Schüler für irgendetwas zu begeistern. Viele sehen Schule immer noch als unwichtig an, oder als langweilig. Ich spreche da auch aus eigener Erfahrung, gerade heute hab ich jede einzelne Minute im Klassenzimmer verflucht :rolleyes:. Aber den Willen von Schülern sollte man nich kaufen können, sondern eher versuchen, sie für Themen zu begeistern, ihnen versuchen, nützliche Dinge und Wissen nahezubringen. Und es gibt viele Lehrkräfte, denen dieses Talent fehlt, die selbst ihren Unterricht hassen, und lustlos den Lehrplan runterlabern, ohne darauf zu achten, ob es jemanden interessiert odernicht.
Ich komme also zu dem Schluss, dass das Geld in qualifizierten, jungen, motivierten Lehrkräften weit besser investiert wäre, als die Schüler damit zu ködern. Es wurde ja auch angesprochen, dass manche dies als zusätzlichen Reiz sehen, in Klassenarbeiten zu mogeln. Das, denke ich, stimmt auch. Eine weitere Gefahr in diesem System.
Ich bin mir ziemlich sicher, wenn ich sage, dass diese Methode sehr fragwürdig ist, und eine natürliche Interesse der Schüler Grundvorraussetzung für einen guten Leistungsstand ist, und das man diese Interesse nicht kaufen sollte, denn so würde beim Lernen im Hinterkopf kein Interesse sondern Gier vorhanden sein, und alles handeln würde von dieser Gier gelenkt sein. Wenn schon investieren, dann eher in Lehrer und nicht in Schüler. Teilweise hat die Interesse der Schüler natürlich auch was mit der Interesse der Eltern an Schule und Leistung zu tun, an der Aufmerksamkeit für ihre Kinder usw. doch damit würde ich jetzt zu dem Gebiet Familie und Erziehung kommen, was den Rahmen dieses kleinen Posts weit sprengen würde, und eigentlich auch nicht im geringsten ein Gegenstand dieser Diskussion ist. Wenn jemand meint, das näher darauf eingegangen werden könnte/sollte, so kann er/sie das selbstverständlich gerne tun.

mr_byte
10.06.2005, 12:17
Also ich halte auch nichts davon, denn dann wären die Schulen auf Spenden angewiesen, um die Schühler überhaupt "bezahlen" zu können. Außerdem könnten die Beträge nur sehr gering sein und faule Schühler würden doch nicht für 2Euro freiwillig lernen.

Virginie
10.06.2005, 12:42
Was für ein verdammter Blödsinn!!!

Ich habe mich schon tierisch aufgeregt, als sie an unserer Berufsfachschule die sogenannten U25 Maßnahmen einführten. In dieser Zeit mussten alle Oberstufenzentren Berlins Menschen unter 25 und ohne Abschluss aufnehmen und unterrichten - aber nicht etwa in unseren üblichen Fächern. Mein Lehrer nannte es damals die drei Rs: Rennen, Rechnen, Rechtschreibung. Benotet werden durften sie allerdings nicht, aber Geld haben sie kassiert!

Es war nichts anderes als eine Maßnahme, um diese Leute ein halbes Jahr von der Straße wegzuholen und von der Arbeitslosenstatistik zu streichen. Da unsere Lehrer dafür herhalten mussten, wurde unser Unterricht prompt gekürzt (danke, es ging ja nur um unsere Ausbildung).

Mal abgesehen von dem Geld hatten die jungen Leute selber ohne Noten und nur der Bescheinigung, an einer Maßnahme teilgenommen zu haben (deswegen hatten sie ja nicht plötzlich einen Abschluss) übrigens auch nix.

Krank, oder?

haebman
10.06.2005, 13:18
Den Bericht hab ich gestern auch kurz gesehen.
Wie ich das verstanden habe ging es um eine Schule in einem sozial sehr schwachen Millieu
und das Belohnungsmodell von dem Rektor der Schule als ein Versuch gestartet wurde den Schülern den Übergang von Schule in Beruf zu erleichtern. Quasi als Notbremse da bei der schicht die gefahr bestand das sie nicht zur Schule gehen. Daran waren auch Vermittlung an Ausbildungsplätze gekoppelt. Eigentllcih ganz sinnvoll.

ABER das Modell hat keine Zukunft denn:
Wieviele Schüler haben wir den ? Und davon soll jetzt jeder 150€ bekommen nur weil er in die Schule geht ? Ja klar :rolleyes:

In diesem Fall schien es ganz sinnvoll aber nicht zu realisieren... wer in unserem Alter nicht gerafft hat das gute Noten /Schulbildung existenziell geworden ist dem ist nicht mehr zu helfen

:)

Tyrfing
10.06.2005, 13:18
ich finde das ebenfals nicht sehr doll^^. So viel Arbeitslosigkeit... so viel geldmangel... Daann werden auch noch den faulen Schüler das Geld ind en Hintern gesteckt!
Das ist doch unsinn. Genauso wie: Gute Schüler bekommen extra Geld! Naja...
In meiner Klasse ist es sowieso schon schreklich genug. 50% schreiben von einander ab.
Da kann die Klasse es nicht vertragen, wenn daraus 80% werden. DENN:
Macnhe lehrer benoten anch Durchschnitt. Also: Soundsoviele Punkte wurden als Durchnschnitt erreicht, also haben alle die ca. soviele haben eine 2, so in etwa^^.
Wenn jetzt 80% da hingehen und mogeln, sodass sie alle ne, sagen wir 70% der Punkte erreichen, während ich net mogel XD. Tun wir so als wäre es der Fall im Fach Deutsch:
Bin ich sowieso schlecht. komme mit 3- gut durch, machmal isses auch ne 4. Aber wenns noch ne 3 ist, ok. Dann gehen die da jedenjfals hin und ich würde ne: 5 bekommen, weil ich nur 55% erreicht habe. Das wäre natürlich kaum noch aufzuholen.

Meine Mreinung: beides Blödsinn!

Sæph
10.06.2005, 15:24
Schwachsinn!

Bei Schülerin, die schlechte Noten
haben, ist die Ursache dafür entweder
Faulheit, oder aber sie lernen viel, aber
sind grob ausgedrückt einfach zu dumm
für den Stoff.

Bei Beiden Fällen wäre es IMO sehr sinnlos,
da man den Letzteren nicht helfen kann, und
die Anderen sind in den meisten Fällen selbst
schuld.

Viel zu wenige begreifen, dass wir eigentlich
froh sein sollten, in so einem Land zu leben,
wo man nicht Angst haben muss, dass, sobald
man auf die Straße geht, akute Lebensgefahr
herrscht. Schule ist gratis, was IMO nach schon
ziemlich viel ist. Den Schülern aber auch noch
Geld dafür zu geben, dass sie bitte doch endlich
mal anfangen, an ihre Zukunft zu denken, finde
ich absolut nicht zweckgemäß.

zuffel
10.06.2005, 18:10
Aber wäre es nicht sinnvoller das leistungstarke Schüler geld bekommen?
Hmm... naja, rein vom Logischen her keine schlechte Idee. Ich bin aber trotzdem dagegen. Wie gesagt, man lernt für sich, für seine Zukunft und für sein weiteres Leben. Da muss man lernen, mitunter auch in der Schule, dass man auch etwas tun muss, ohne immer gleich eine Belohnung zu bekommen. Im Endeffekt gibt's da auch bestimmt einige Kandidaten, die sich dann schön auf ihrer faulen Haut ausruhen. Andere wiederum könnten sich noch mehr anstrengen, aber unter'm Strich kommt bei beiden, ob nun die Schlechten oder die Guten Geld bekommen würden, heraus, dass sie dann eigentlich nur des Geldes wegen lernen oder noch mehr als bisher lernen.
Deswegen denke ich, dass jedem selbst klar sein muss, für was er lernt umd ob er lernt. Und dann ohne materielle "Druckmittel"!

rgb
10.06.2005, 18:29
Ich finde das nicht gut, weil ich denke, dass somit die Schüler denken könnten, dass sie nur für das Geld, was sie dort bekommen, lernen, aber sie lernen ja für ihre eigene Zukunft,....
:hehe: ;)
sry, aber frag mal einen erwachsenen, was er noch so aus seiner Schulzeit weis^^.
Außerdem, wenn man etwas lernt, behält man es ja auch, evtl sogar etwas länger, hehe.

Würde ich für garnicht so schlecht halten, sogar sehr gut. Ich habe auch für gute Noten Geld bekommen.
Gut, ich hatte trotzdem nicht so gute Noten, aber das kam, weil es irgendwie in vergessenheit geraten ist...

Edit: Wer macht denn heutzutage noch etwas, ohne etwas dafür zu verlangen bzw zu bekommen? keiner o.o

Lychee
10.06.2005, 18:45
sry, aber frag mal einen erwachsenen, was er noch so aus seiner Schulzeit weis^^
Hey, einige Sachen bleiben schon hängen. Mit Sicherheit vergisst man auch viel (oder auch fast alles), aber jeder wird etwas finden, wofür er sich interessiert, das er sich merkt und vielleicht sogar zum Beruf macht. Ich selber merke immer wieder, dass mich manche Themen brennend interessieren und dass ich das sogar gerne intensiver behandeln würde. Und so geht es anderen Leuten auch, die vergessen nicht alles.
Mag ja sein, dass man viel vergisst, aber für das, was man sich merkt und interessant findet, wird man auch 10 Jahre später noch dankbar sein.

Schule hat durchaus nicht nur den Zweck, einen zu beschäftigen bis man erwerbstätig ist; auch nicht, einen erwerbstätig zu machen. Sie spricht bloß möglichst viele Themen an, fördert deine Fähigkeiten und gibt dir so vor allem die Möglichkeit, deine persönlichen Interessen und Stärken zu finden, um diese dann vielleicht auch zum Beruf zu machen. Bedenk das auch mal!


Edit: Wer macht denn heutzutage noch etwas, ohne etwas dafür zu verlangen bzw zu bekommen? keiner o.o
Für gute Noten bekommt man aber etwas, nämlich einen Abschluss und damit zumindest theoretisch einen guten Job.

In diesem Sinne: dito an so ziemlich jeden in diesem Thread: Geld für's Lernen kriegen klingt zwar erstmal toll, macht aber wenig Sinn, da sich viele Schüler nur darauf ausruhen würden und es denen, die zwar fließig sind, aber trotzdem aus welchen Gründen auch immer nicht gut mitkommen, sowieso nicht weiterhilft.

Davon wird der Staat bestenfalls noch mehr pleite, als er es eh schon ist; überhaupt wäre das doch irgendwie Jojo-Effekt: die Steuern gehen weiter hoch, alles wird teurer und wir Schüler haben von dem Geld dann anschließend gar nichts. Ha ha. Hey, wäre doch auch mal was.
Ne, im Ernst: ich glaube nicht, dass das was bringen würde.

@Sæph:

Schule ist gratis
Äh, nicht wirklich. Gut, richtig ist zwar, dass wir in den Industrieländern die Möglichkeit haben, regelmäßig zur Schule zu gehen und sich das die Eltern im Normalfall auch leisten können, aber "gratis" ist sie trotzdem nicht; ein Kind bilden zu lassen kostet einen Haufen Geld. Nicht nur das Studium oder so, sondern alleine durch die Anschaffung der Schulbücher usw. kommen schon eine Menge Kosten auf.
Richtig ist natürlich, dass sich das Familien in Entwicklungsländern schon nicht leisten können und wir demnach wirklich dankbar sein können; aber trotzdem bekommen wir die Bildung nicht geschenkt und sie ist auch kein Zuckerschlecken.
Kann natürlich sein, dass du das auch so meintest, ist aber etwas falsch formuliert wie ich finde.

EDIT @Zuffel:
Ist etwas Off Topic und deshalb möchte ich das auch nicht allzu lange breittreten, aber kurz gesagt:
Aber tust du denn nicht für deine Freunde mal etwas, ohne irgendeine Gegenleistung zu angeln?
Dafür bekommt man etwas, das man mit Sicherheit auch erwartet: Sympathie. Das ist vielleicht nicht materiell, aber dient genauso dem Selbstzweck wie z.B. Geld. Deine Argumentation ist also nicht ganz richtig wie ich finde, obwohl sie gut gemeint ist.

Nebenbei was anderes: ich finde deine Einstellung nicht spießig, du hast eigentlich recht. Geld ist was Nettes und ich gebe zu, dass ich auch gerne welches kriege (bin ziemlich bestechlich, muss ich gestehen; habe eben teure Hobbies, ha ha), aber objektiv betrachtet ist es Müll es für Leistungen zu vergeben.
Übrigens bekomme ich für selbige welches von meiner Mutter, sogar unabhängig von meinen Noten, für jedes Halbjahreszeugnis.
...
...
...
Ja ha, eigentlich müsste ich mich jetzt in die Ecke stellen und mich schämen. Mist. Tu ich aber nicht.
Trotzdem sollte man sowas nicht staatlich einführen. Mehr Taschengeld reicht doch. Aber Schulgeld, ne...

zuffel
10.06.2005, 18:49
Okay, ich bekomme auch für gute Noten etwas Geld, aber deswegen freu' ich mich ja auch immer, wenn die Schule beginnt, schon wieder auf's Zeugnis, weil ich dann weiß, dass wieder etwas Geld fällig ist. Aber eigentlich ist's doch sinnlos, bis auf, dass man sich bereichert. Ich hab' schon oft mal darüber nachgedacht, was es bringt, Geld für seine persönlichen Leistungen zu bekommen. Und ich glaube, dass viele dann nicht den Sinn von Schule verstehen, nämlich für sich zu lernen.
Ja, mag etwas (wenn nicht sogar sehr) spießig klingen, aber ist doch so. Außerdem ist es ja was anderes, ob man nun Geld von der Schule oder nun Geld von seinen Eltern, oder Großeltern, bekommt.

Edit: Wer macht denn heutzutage noch etwas, ohne etwas dafür zu verlangen bzw zu bekommen? keiner o.o
Och, da gibt's doch einiges. Vielleicht nicht, wenn du zu Rossmann gehst, einkaufst und gern eine Tüte haben willst, dann geht's immer: "Das kostet aber 15 ct. extra!" <-- Olle Abzocker. Aber tust du denn nicht für deine Freunde mal etwas, ohne irgendeine Gegenleistung zu angeln? :rolleyes:
Ich kenn' dich zwar nicht, aber ich behaupte einfach mal so, dass du bestimmt mal etwas machst, ohne dafür etwas anderes zu verlangen. Oder?

EDIT: @ Lychee: Du hast vollkommen recht!

Sakow
10.06.2005, 19:35
Ich weis nicht ob man sich es sich auch behält, wenn man nur für das Geld lernt, aber ich glaube nicht. Ich denke zwar dass es bessere Noten hageln wird, aber dass die Schüler und Schülerinnen nichts großartiges Behalten würden. Allerdings muss ich sagen dass ich selbst mit einer Belohnung besser lerne und die Sache behalte... O_o

König Elessar
10.06.2005, 19:41
Halte ich für ziemlich schwachsinnig.
Das wäre ja eher eine Motivation schlechter zu werden als die Leistungen zu bessern.
Andersrum wäre es aber auch schlecht, weil dann der eigentliche Grund, warum man zur Schule geht, in den Hintergrund rückt.
@zuffel: Woher hast du das denn und weißt du auch wo in Deutschland das ist?

rgb
10.06.2005, 21:10
@zuffel:
naja gut, für meine Freunde, das ist doch was anderes ;).

Wie heisst es so schön: ausnahmen bestätigen die Regel:)

und wegen der vergessen geschichte:
joa stimmt schon, einige bleibt noch hängen und sollte es auch^^.
habe mich nur als ich das gelesen habe an meine mutter erinnert,
die hat mir erzählt, dass sie wie bekloppt für chemie gelernt hat und jetzt überhapt nichts mehr weis.
Naja es gibt Fächer die braucht man mehr und manche weniger, aber das ist eine andere geschichte;).

zuffel
11.06.2005, 17:19
@zuffel: Woher hast du das denn und weißt du auch wo in Deutschland das ist?
Das habe ich bei RTL - Aktuell gesehen, und ich weiß, dass es in Deutschland ist, weil sie's dazu gesagt haben. Aber wo genau, weiß ich nicht, da ich nur mit einem Ohr zugehört habe, sorry.

@zuffel:
naja gut, für meine Freunde, das ist doch was anderes .
Wie heisst es so schön: ausnahmen bestätigen die Regel
Eben ^^. Was tut man nicht schon alles für Freunde? ^_- Aber es gibt bestimmt auch welche, die selbst da knauserig sind... kann ich nicht nachvollziehen.

[...]die hat mir erzählt, dass sie wie bekloppt für chemie gelernt hat und jetzt überhapt nichts mehr weis.
Naja es gibt Fächer die braucht man mehr und manche weniger, aber das ist eine andere geschichte
Hmm, das kenn' ich auch, von meiner Mutter. Wir hatten "Girlsday", da kann man sich einen Tag mal "frei" von der Schule nehmen und mal einen "Schnupperkurs" in einem Job machen, der dort (im Internet) angeboten wird. Ich war in der Mikrotechnologie, und als der Tag dort vorbei war, hab' ich meiner Mutter davon erzählt. Ich hab' nur angefangen mit: "Siliciumplatten..." und da war's dann schon geschehen. Sie hatte alles hergebetet, was sie davon noch weiß. Was mich faszieniert hatte, war, dass sie in Chemie und in Physik 'ne 4 und in Mathe eine 3 hatte, also wohl eher nicht für diesen Beruf geeignet war. Dann hab' ich doch rausgefunden, was sie früher mal war: Mikrotechnologin. Ehrlich mal... mit eigentlich schlechten "Vorraussetzungen". Was sie aber nicht mehr weiß, was eher peinlich ist, ist, dass sie nicht mehr weiß (oder noch nie gewusst hat), was ein Substantiv, ein Verb oder ein Adjektiv ist... hmm...

RPG-Man
11.06.2005, 20:12
Ich bin der Meinung wie die meisten Leute hier. Die meisten Leute haben schlechte Noten weil sie entweder faul sind oder den Lernstoff einfach nicht hineinbekommen. Warum sollte man denen überhaupt Geld geben? Dann wäre unser Staat schon längst pleite.

Winyett Grayanus
12.06.2005, 00:26
Ich frage mich, was mit dem Geld dann passieren würde...
Ich sehe das eher als eine Aufforderung zu weiterem erhöhtem Alkohol- sowie Zigarettenkonsum, unter denen die Leistung gewisser Schüler letztendlich doch wieder leiden würde. Wer dumm ist, oder zu faul, dem würde auch entsprechende Vergütung nicht helfen - zumindest nicht beim Lernen.
Außerdem will ich keine Almosen vom Staat und habe sie auch alles andere als nötig. Mir geht es dabei auch ums Prinzip, allerdings nicht darum, dass der Staat pleite ist. Das Geld wird dann eben zur Finanzierung von anderem geistigen Kompost benutzt. Naja, wenigstens nicht dafür, um die Süchte von vie~len tausend Schülern zu befriedigen (ich sehe dieses Elend andauernd...); so ein System würde sowieso nur ausgenutzt werden.
Außerdem müsste man klare Linien ziehen, was erlaubt wäre und was nicht - daran würde es schon scheitern.

YoshiGreen
14.06.2005, 21:00
Vielleicht wurde das auch schonmal angesprochen hatte, aber mir fälllt doch immer wieder eine nunja, doch Ungerechtigkeit auf.

Oberstufenschüler gehen 3 Jahre länger zur Schule. In dieser Zeit bekommen sie logischer Weise kein Geld, ihre Altersgenossen sehrwohl. Wenn man dann noch studieren geht, bändelt sich mit BAFÖG sogar noch n hübsches Sümmchen an Schulden an (abgeschaffte Lehrmittelfreiheit und Studiengebühren mal ganz außer Acht gelassen!)

Natürlich wiederfährt diesen Schülern eine Wertsteigerung. Sie werden später besser bezahlte Jobs annehmen - theoretisch. Jeder weiss wie wackelig das alles ist. Ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung wie man das verbessern kann, weil wer soll die Schüler bezahlen, aber es ist doch irgendwie merkwürdig und spukt mir immer wieder im Kopf rum...

Sæph
15.06.2005, 18:39
Ich frage mich, was mit dem Geld dann passieren würde...
Ich sehe das eher als eine Aufforderung zu weiterem erhöhtem Alkohol- sowie Zigarettenkonsum, unter denen die Leistung gewisser Schüler letztendlich doch wieder leiden würde. Wer dumm ist, oder zu faul, dem würde auch entsprechende Vergütung nicht helfen - zumindest nicht beim Lernen.
Außerdem will ich keine Almosen vom Staat und habe sie auch alles andere als nötig. Mir geht es dabei auch ums Prinzip, allerdings nicht darum, dass der Staat pleite ist. Das Geld wird dann eben zur Finanzierung von anderem geistigen Kompost benutzt. Naja, wenigstens nicht dafür, um die Süchte von vie~len tausend Schülern zu befriedigen (ich sehe dieses Elend andauernd...); so ein System würde sowieso nur ausgenutzt werden.
Außerdem müsste man klare Linien ziehen, was erlaubt wäre und was nicht - daran würde es schon scheitern.

Ich weiß - der Vergleich ist womöglich ungerechtfertig, aber
veranschaulicht gut, was Menschen tun, wenn sie Geld bekommen,
und eigentlich nichts dafür tun müssen: Kommunismus. Jeder
bekommt gleich viel Geld, es wird aber nicht geregelt, wer wieviel
tut. Was tun die Leute? Legen sich auf die faule Haut. So geschehen
z.B. im der früheren DDR, vor Restaurants haben sich Leute aufgestellt,
um den Kunden vorzugaukeln, das Haus sei schon voll, und sie kämen
da jetzt nicht hinein. Natürlich war das Restaurant nicht voll - die
Angestellten wollten einfach nicht arbeiten.

Dieses zusätzliche Taschengeld würde nur noch Konsumsucht
tragen, und die Noten würden womöglich noch tiefer sinken.

Awg,
Sähf :)

Hippokrates
19.06.2005, 08:24
Wenn man die Schueler motivieren will, auch was fuer ihre Bildung zu tun, dann koennte man gleich Schulgebuehren erheben, die zu teuer sind, als dass man dann in der Schule noch auf der faulen Haut liegen koennte :D
Mit dem Geld koennte man die Ausstattung der Schule und die Qualitaet des Unterrichts verbessern. Ausserdem muesste man die Lehrer Entbeamten und ihnen dafuer gut bezahlte leistungsgebundene Arbeitsvertraege anbieten :D

Denn im Vergleich zu Japan gehts uns hier in Deutschland noch richtig gut. In Japan werden ab dem dem Gymnasium (das aber nur 3 Jahre dauert) Schulgebuehren faellig. Und die Unis sind da so teuer, dass es sich manche Familien nicht leisten koennen, an die Universitaet zu gehen.
Andererseits muss ich aus eigener Erfahrung daran zweifeln, ob das die Studenten jetzt wirklich motiviert :rolleyes:

OmeganX
19.06.2005, 13:44
Ich schließe mich der Mehrheit hier an und denke ebenfalls, dass die Faulheit von manchen Schülern nicht noch mit Geld belohnt werden sollte.
Was soll das den groß bringen?
Als ob die Leistung dieser Schüler dadurch besser werden würde, sie würden mit Sicherheit weiterhin ihre Null Bock Seite zeigen und hätten mehr Geld für PC, Partys und Alcohol. ;)

Wenn das Gegenteil eintreffen würde, wäre es IMO schon wahrscheinlicher.

zuffel
19.06.2005, 18:45
Als ob die Leistung dieser Schüler dadurch besser werden würde, sie würden mit Sicherheit weiterhin ihre Null Bock Seite zeigen und hätten mehr Geld für PC, Partys und Alcohol. ;)
Naja wie gesagt. Der Meinung bin ich auch. Aber man kann es ja auch mal von der Seite hier aus sehen:
Was ist denn, wenn manche Schüler das durchaus als richtigen Ansporn nehmen würden und sich dann wirklich ins Zeug legen würden. Naja, nicht, dass ich es gut heißen würde, wenn man erst Geld bekommen würde um dann erst anzufangen zu lernen, aber ich glaube, manche Schüler würden sich da evtl. noch retten. Von den Noten her...
Also, ich bin ja für beides nicht, aber von der Seite hab' ich das auch noch nicht betrachtet.

Ziek
20.06.2005, 09:15
Das habe ich bei RTL - Aktuell gesehen, und ich weiß, dass es in Deutschland ist, weil sie's dazu gesagt haben. Aber wo genau, weiß ich nicht, da ich nur mit einem Ohr zugehört habe, sorry. Das Thema ist jetzt vielleicht schon ein wenig alt und der Beitrag damals von RTL auch, ABER ... du darfst nicht unterschlagen (so wie das die Reporter bei RTL getan haben), dass die Schüler dort kein Geld für ihre Schulische Leistung bekamen sondern für das was sie für die Allgemeinheit im Rahmen der Schulzeit taten.

Die haben eine öffentliche Kantine betrieben und in Werkstätten für privat Firmen gearbeitet und nebenbei 1-2 Stunden Schule gehabt. In dem Sinne sind sie also eher für ihre Arbeitsleistung für die Allgemeinheit bezahlt worden und nicht für ihre schulischen Leistungen. Die Schule macht mit Hilfe der Schüler also gutes Geld und ein Teil des "Gewinnes" wird dann wohl an die Schüler wieder abgetreten. Das ging aus dem Beitrag im Fernsehen nur nicht wirklich klar hervor, da die Kommentare den Eindruck erweckten, die Schüler bekommen Geld für ihre schulische Leistungen. Dem ist aber IMHO nicht so.

Blutorgie
20.06.2005, 16:03
also, schule soll schüler bezahlen... ich stelle mir das gerade so vor
lehrer: du willst geld? deine leistungen sind nicht gut genug!
ich: aber...aber...
lehrer: nichts aber! wir sind eine berufsbildende schule und brauchen das geld um uns 12 mal 2000 € teure cnc software zu kaufen! ausserdem brauchen wir neue stühle!

ich glaube nicht, das schulen das lange durchhalten... auch wenn vater staat mitspielt...

zuffel
20.06.2005, 17:52
[...] die Schüler bekommen Geld für ihre schulische Leistungen. Dem ist aber IMHO nicht so.
Hmm, achso. Gut, da hab' ich wohl was falsch verstanden. Hab' ja auch nicht ganz so richtig zugehört.

lehrer: du willst geld? deine leistungen sind nicht gut genug!
ich: aber...aber...
lehrer: nichts aber! wir sind eine berufsbildende schule und brauchen das geld um uns 12 mal 2000 € teure cnc software zu kaufen! ausserdem brauchen wir neue stühle!
:lol:
Find' ich lustig, aber ganz so wird's wohl nicht sein. ^_-