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Sternschnuppe
05.01.2005, 14:22
"Zuffel,ich bin kurz frische luft schnappen!",sagte Bonny zu Zuffel."Ja geh nur,ich bleibe hier."Bonny nickte und ging raus.Still stand sie da und ließ ihren Blick über das friedliche Dorf gleiten.Diese Stille gefällt mir garnicht!,dachte Bonny und sezte sich unter einen Baum. Es waren überhaupt keine Leute hier. Bonny gefiel das garnicht, dachte an früher zurück, an Daven. Sie mochte ihn, hatte ihn aber lange nicht mehr gesehen. Sie stand wieder auf und lief ins Krankenhaus. Dort saß Zuffel immernoch unverändert"Bin wieder da." Sie sezte sich neben Zuffel und schwieg..

König Elessar
05.01.2005, 14:39
Cruentus erwachte. Wo war er? Er wusste es nicht. Er konnte sich an nichts erinnern. Doch, da war etwas. Der allmächtige Diener. Er musste ihn finden. Ihn töten. Aber nein. Eine tiefe innere Stimme in ihm sagte, dies wäre unnötig. Langsam kehrten Teile seines Gedächtnisses wieder zurück. Er war da gewesen. Im Reich des Dieners. Der Diener hatte etwas gesagt. Mit einer lauten und kräftigen aber nicht brüllenden Stimme hatte er gesprochen.

Ich habe dich schon erwartet, Cruentus!

Aber warum war er jetzt plötzlich hier, mitten in den grünen Hügeln der Steppe? Er wollte sich den Schweiß von der Stirn wischen, als er erschrocken seine Hand zurückzucken ließ. Da war ein Symbol, ähnlich dem auf der anderen Hand. Es erinnerte ihn an etwas. Genau. Er hatte einen Auftrag. Zuerst musste er das Horror-Kid finden, das sich ihm in den Weg gestellt hatte. Dieses kleine Wesen hatte einen ungeheuren Mut bewiesen, als es sich einem mordlüsternen Shiekah in den Weg stellte. Er erschrak. Da war eine Stimme. In seinem Kopf. Die Stimme eines alten Mannes. Schweiß trat ihm auf die Stirn. Der allmächtige Diener der Göttinnen. Er konnte ihn hören. Irgendwie war sein Schicksal an diesen Mann gebunden. Die Stimme sprach zu ihm. Immer wieder den selben Satz. Immer und immer wieder:

Du findest dein Ziel im Norden. Du findest dein Ziel....

Cruentus musste schmunzeln bei dem Gedanken, der Allmächtige hätte ihm ein Navigationssystem in den Kopf gepflanzt. Er wusste jetzt, was er zu tun hatte. Er rannte los. Richtung Norden. Die Stimme hatte aufgehört. Aber er wusste, sie war noch irgendwo in seinem Kopf.

Blue Kuh
05.01.2005, 17:29
T: Wie ist dein Name?
R: Raziel!
T: Aha!
R: Wie lang hab ich geschlafen?
T: Etwa eine Woche.
R: Was ist passiert?
T: Sieh selbst. Drinkdiesen Trank. Er dürfte deine Erinnerungen zurückbringen.
Raziel nahm einen Schluck. Ihm wurde schwindelig und es kam ihm so vor als würde er wieder in die Vergangenheit gesogen. Alles wurde immer deutlicher. Die schwarzen Wolken. Er stand einen Monster aus poren Bösen genüber. Es sagte: Du kommst nicht vorbei! Niemand darf den Tempel betreten. Wer bist du, fragte Raziel. Das spielt keine Rolle! Villon hat mir befoh...... . Ich rede zuviel. Stirb Zora!
Lass mich nicht dumm sterben, sagte Raziel. Er wollte da Monster überlisten um an mehr Informationen zu kommen.
Das wirst du wohl tun! Sagte das monster und grif Raziel mit einer schwarzen Energiekugel an.
Raziel war überascht und ging zu Boden. Diese Schmerzen. Auf einmal gleisendes Licht.

Er kehrte in die Realität zurück.
R: Was war das.
T: Ich dachte du kannst mir das erklären! Das Monster haust nun schon 2 Wochen hier. Es hat das Wasser verpestet und meine ganze Forschungsarbeit ruhiniert! Aufeinmal war da dieser helle Blitz und das Monster war besiegt und das Wasser gereinigt wie als wäre nichts geschen. Ich ging hinaus und sah dich da liegen.
Aufeimal kamen mehr erinnerungen!
M: Mein Sohn. Nun da du das Monster besiegt hast, du aufgewacht bist und keine bösen Mächte anwesend sind kann ich mit dir sprechen. Das Monster hat mich in der Spektralwelt festgehalten. Ich kann nicht sehr lange mit dir sprechen, sonst wird das Böse mich wieder finden!

Ravana
05.01.2005, 20:31
„Da seid ihr ja endlich, ihr Tunichtgute!“ rief ihnen Balon schon aus hundert Schritt entgegen.
Milo und Ravana waren den ganzen Tag durch die Steppe gewandert und waren jetzt endlich bei der Farm angekommen, wo Balon sie Pfeife rauchend empfing.
Ravana dachte an Milos Spielereien auf der Kuh kurz nachdem sie morgens losgegangen waren und musste lächeln. Seitdem waren sie aber recht gut vorangekommen und hatten nur einmal kurz Halt gemacht.
Und Milo, der anfangs wie ein Wasserfall geredet hatte, war mit der Zeit damit zufrieden, auf einem langen Grashalm herumzukauen und hin und wieder vom Rücken der Kuh aus nach Fliegen zu schlagen.
Als sie nun bei Balon angekommen waren, starrte dieser Milo, der noch immer auf einer der beiden Kühe saß, böse an und sagte barsch: „Runter von der Kuh, aber sofort. Die soll Milch geben, und nicht von einem Bengel wie dir zuschanden geritten werden.“
Milo sprang vom Rücken der Kuh und sah Balon beleidigt an. „Hätte die Kuh mich nicht getragen, wären wir noch lange nicht hier. Und sieh doch mal, was sie für Prachttiere sind!“
Balon musterte die beiden großen Tiere und nickte. „Ja, schön gemacht. Bring sie gleich in den Stall, Junge, und gib ihnen Futter und Wasser. Sollen sich wohlfühlen, vielleicht klappts dann auch schon bald mit dem Bullen...“
Murmelnd und an der Pfeife nuckelnd setzte sich Balon in Bewegung und ging zur Farm hinauf. Ravana und Milo folgten ihm, und sie lachte leise darüber, wie Milo Balons schwerfälligen Gang nachzuahmen versuchte.

Ravana half Milo dabei, die Kühe zu versorgen. Während sie einen Arm voll Heu holte, sagte sie: „Hast du den fliegenden Teppich schon vergessen? Ich hätte gedacht, dass du nur noch an den Teppich denkst. Oder war es das Bier, das dich so davon beigeistert hat?“
Milo, der die beiden neuen Kühe mit Stroh abrieb, sagte: „Aaach ... Der Teppich wär schon toll. Aber muss nicht sofort sein. Das Geld können wir uns auch zusammensparen, wenn wir Balon mit seinen Kühen helfen.“
Bei Balon bleiben?? Niemals. Dieser mürrische, geizige Kerl würde uns höchstens einen Hungerlohn bezahlen, dachte Ravana.
Sie sagte: „Ja, mal sehen. Ich mach mich jedenfalls morgen auf den Weg zum König. Wär schon toll, wenn du mitkommen würdest, hab mich echt dran gewöhnt, Gesellschaft zu haben!“
Lächelnd sah sie Milo an, der sie ebenfalls angrinste. Die beiden waren auf ihrer kleinen Reise gut miteinander zurecht gekommen und waren Freunde geworden.
„Na klar würde ich gerne mitkommen, hoffe nur, dass Balon kein großes Theater macht deswegen. Ich bin seine beste Kraft“ sagte er stolz und warf sich in die Brust.

„Du willst WAS?“ schrie Balon und sein Gesicht nahm eine gefährlich rote Tönung an. „Zum König gehen? Als ob der König einen Bengel wie dich oder eine abgerissene Gerudo sehen wollen wird. Das ist ja lachhaft!“
Während sie zu dritt ein kleines Mahl zu sich nahmen, hatte Milo Balon vorsichtig von seinen Plänen erzählt. Zuerst hatte Balon sie beide ausgelacht, dann war er wütend geworden, hatte mit der Faust auf den Tisch gehauen und seine Stimme wurde lauter.
Jetzt rief er: „So hast du dir das also gedacht. Kommst halb verhungert hier her, schläfst den halben Tag und frisst dich voll, und dann haust du wieder ab, mit dieser Göre da?“ Wütend deutete er auf Ravana.
Ihr war der Ausbruch Balons ziemlich peinlich. Ohne sie wäre Milo gar nicht auf die Idee gekommen, weggehen zu wollen, und nun saß sie an Balons Tisch und aß seinen Käse, während Balon Milo wegen ihr anschrie.
Vorsichtig sagte sie: „Wie wäre es denn, wenn wir eine Ladung Milch mitnehmen und sie der königlichen Küche verkaufen? Bestimmt zahlen sie sehr gut für deine Milch...“
Balon stierte sie an, sein Gesichtsausdruck änderte sich schlagartig. „Ja, das wäre eine Idee.“ sagte er nachdenklich. „Müsste sowieso bald mal wieder hin, so spar ich mir einen Weg... Aber nicht, dass ihr euch mit dem Geld aus dem Staub macht!“ sagte er mit einem drohenden Blick auf Ravana.
„Also gut, ihr kriegt das Fuhrwerk und 50 Flaschen Milch, die verkauft ihr der obersten Köchin des Schlosses. Dafür kriegt ihr wahrscheinlich so um die .... 500 Rubine...“
Ravana warf Milo einen ungläubigen Blick zu. So viel Geld für ein bißchen Milch? Dafür konnten sie den Teppich reparieren lassen und sie konnte sich die schöne Triforce-Kette kaufen, die sie auf dem Markt in Kakariko gesehen hatte... Aber nein, es war ja nicht ihr Geld, sie mussten es Balon zurück bringen. Schade...
Dieser hatte in der Zwischenzeit weitergeredet. „... in einer Woche wieder hier sein und mir das Geld bringen. So könnte das klappen...“
Milo strahlte. Er hatte soeben eine Woche Urlaub bekommen. Doch er fragte: „Und das Fuhrwerk? Das brauchst du doch hier sicherlich in der Zeit, oder?“
„Hmmm“ brummte Balon. „kann Jakob, mein anderer fauler Helfer, mitbringen. Der treibt sich grad sowieso in den Freudenhäsuern in der Stadt herum.“
Was sind denn Freudenhäuser? fragte sich Ravana. Hört sich interessant an...
„Schön,“ sagte sie. „Und was kriegen wir dafür, dass wir andauernd so weite Wege gehen und was für dich erledigen?“
Balons Gesicht wurde wieder leicht rötlich. „Was zu essen und für heute nacht ein Dach über dem Kopf“ sagte er mit gepresster Stimme. „Also gut, weil ihr so gut Kühe gekauft habt, könnt ihr das restliche Geld behalten. Jetzt gibt’s aber nix mehr, ich geh jetzt schlafen. Hab hart gearbeitet, im Gegensatz zu euch, das könnt ihr mir aber glauben...“
Sobald Balon grummelnd die Treppe nach oben in sein Gemach gegangen war, lachte Ravana Milo an.
„Toll, was? Jetzt brauchen wir morgen nicht wieder so weit laufen, sondern kriegen ein Fuhrwerk. Und wir kriegen Geld und wir haben eine Woche Zeit, uns die Stadt anzusehen!“
Milo nickte und trank einen Schluck aus seinem Becher.
Mit Milchbart im Gesicht blickte er danach wieder auf. „Endlich erlebe ich mal ein Abenteuer, und ich werde den König sehen! Vielleicht stellt er mich als Soldat ein? Kuck nicht so, ich kann echt gut mit meiner Schleuder umgehen!“

Nachdem sie den Tisch aufgeräumt hatten, richtete sich Ravana wieder ihr Lager auf dem Heuhaufen im Raum. Milo hatte gesagt, dass er in einem Schuppen schlief.
Morgen würde sie endlich vor dem Schloss stehen!

ZeKeE
06.01.2005, 13:22
Da Sekar nun endlich seine Eigene Fee (Nasirah) hatte Konnte er
sein Abenteuer endlich beginnen. Als er aus seinem ´Bett aus Kokiri Baum Hüpfte und aus der Türe seines Hauses rausging erwartete ihn seine Beste Kokiri Freundin Sharhara.
Ihre Fee hatte ein grünes glänzen . Sie sagte zu im:„ du hast also doch vor uns zu verlassen?“ Sekar antwortete darauf “ja ich muss gehen“ es war schwer für ihm ihr das zu erklären aber er musste so schnell wie möglich zur Burg Hyrule, bevor es Dunkel wurde...Doch dan sagte sie zu mir:"Der Dekubaum wird es dir bestimmt nciht erlauben aus Kokiri rauszukommen,"Daraufhin antwortete Sekar "Doch den er Persönlich hat mich losgeschickt und meine Fee ist der Beweiß" Erschrocken tradt Sharhara Zurück und stotterte:"Du...du..du hast eine Fee...Nach dieser Langen Zeit.."Sekar Tratt einen schritt nach vorne:"Ich muss mein Schicksal nun endgegentreten... Sharhara..ich werde zurück kommen.." Daraufin hin verlies Sekar Kokiri und er konnte nur noch den Dekubaum hören wie er im Zurif:"Das ist nur der Anfang..jezt erst bist du mitten drin."...



@Legendary Link:So in der Dritten Person XD.

Legendary Link
07.01.2005, 12:49
Nachdem die beiden sich jeweils dem anderen ausgeredet haben gingen sie wieder in die große Halle als dann Laraes mit einem Vorschlag kam. "Langsam wirds Zeit das wir was zwischen die Kiemen bekommen, oder Mikau?" meinte er mit einem lächeln auf den Lippen. Mikau nickte bloß. Sie gingen zu einem Zora-Lokal in der Halle. Es gab alle möglichen Fisch-Gerichte der Welt hier. Sie schauten beide in die Speisekarten, nach einer wile als Laraes schon sein Essen hatte, kam eine wirklich gute äußerung: "Verdammt, ich kann mich nicht entscheiden!" sage Mikau und blickte zum 3. mal in die Speisekarte...

König Elessar
08.01.2005, 11:31
Cruentus hatte den Marktplatz erreicht. Die Stimme in seinem Hinterkop hatte seit dem er losgegangen war nichts mehr gesagt. Darüber war er froh. Worüber er nicht froh war, war die Tatsache, dass die Stadt so unglaublich groß war. Wie sollte er hier jemals finden, was er suchte? Nach einigem Umherirren stand er plötzlich vor einer Bogenschießanlage. Warum nicht, ich hab ja Zeit, dachte sich Cruentus und trat ein. Der dicke Besitzer der Anlage bäumte sich hinter dem Tresen auf und knurrte: "Was willst du denn hier? Du siehst nicht so aus, als könntest du mit dem Bogen auf deinem Rücken umgehen. Obwohl das ein ziemlich gutes Teil zu sein scheint. Wo hast du den her?"
"Ich habe ihn selbst hergestellt."
"Ja klar, du und Bogenbauen! So wie du aussiehst kannst du doch noch nicht einmal den Bogen richtig halten..."
Der Mann verstummte, als zwei Pfeile direkt an seinen Ohren entlangzischten und hinter ihm auf mehrere Meter Entfernung zwei Fliegen trafen, die an der Wand herumsurrten.
"Ich hoffe, das überzeugt Euch vom Gegenteil, werter Herr! Und nun würde ich gern eine Runde schießen. Was kostet mich das und was kann ich gewinnen?"
"Es kostet Euch zehn Rubine. Gewinnen kannst du eine Schlossführung, bei der Ihr die wichtigsten Sehenswürdigkeiten des Schlosses gezeigt bekommt."Cruentus zog eine Augenbraue hoch. Er hatte vermutet, dass sich dieses Horrorkid nach ihrem Kampf ins Schloss zurückgezogen hatte um beim König Bericht zu erstatten. Ein Blick aufs schwarze Brett auf dem Marktplatz hatte diese Vermutung bestätigt. Es traf sich also gut, dass ihm hier ein Freiticket fürs Schloss angeboten wurde.
"Und was muss ich dafür machen?"
"Es wird gleich eine Zielscheibe auftauchen. Sie wird fünf mal durch den Raum fahren. Wenn du sie drei mal triffst, gehört dir der Hauptgewinn."
"Also gut. Dann will ich es versuchen."
Er nahm seinen Bogen zur Hand und machte sich bereit. Das Ziel tauchte zum ersten Mal auf. Cruentus hatte den Eindruck, alles würde in Zeitlupe ablaufen. Er fuhr mit der Hand in den Köcher, zog seine Pfeile heraus, legte an, spannte den Bogen, zielte und... schoss, spannte wieder, schoss, wiederholte das ein weiteres Mal.
Ein Raunen ging durch den Raum. Er hatte gleich beim ersten Mal alle drei Pfeile ins Schwarze geschossen. Ohne ein weiteres Wort nahm er den Brief des Mannes an die Schlosswache an und verließ das Gebäude. Er würde das Schloss erneut betreten. Er würde gut auf seine Tarnung achtgeben müssen, wenn er nicht entdeckt werden wollte.
Er schlenderte hinüber zum Gasthof wo er sich unter falschem Namen ein Zimmer nahm und kurz darauf in einen tiefen Schlaf fiel. Er träumte erneut. Sowohl den alten Traum von Ganon als auch einen neuen über IHN, den allmächtigen Diener, der ihm sagte, er müsse sein Schicksal erfüllen.

Legendary Link
08.01.2005, 11:55
Nach weiteren 15 minuten entschied sich Mikau endlich. Laraes lachte über Mikau. "Wie kann man nur so lange brauchen um sich sein Essen auszusuchen?" fragte er. Mikau zucktem it den Schultern wäherend er einen Fisch zerlegte und sich das erste Stück in den Mund schob. Doch gerade als er fertig gekaut hatte und sich gerade das zweite stück nehmen wollte ertönten Trompeten. "Was ist denn jetzt los?" fragte Mikau. Laraes stand auf. "Alarm!!" sagte er bloß und rannte los. Mikau schrak kurz zusammen und sprang auch auf, er warf einen großen grünen Rubin als Bezahlung hin und rannte Laraes hinterher. "Was ist los, Laraes, was haben diese Trompeten zu bedeuten??" fragte er. Laraes schien ihn überhört zu haben und Mikau packte ihn und stellte erneut seine Frage. Laraes blickte ihn mit einem entschlssenem Blick an. "Wenn diese Trompeten ertönen kommt Nebel auf und die Nebelgeister kommen!!" antwortete Laraes. "Nebelgeister??" "Unser kap wurde seitdem Lulu verstarb von geistern beleästigt, sie kamen aus dem Schädelbucht-Tempel, aber dieser ist im Auge des Sturms und wir kommen nicht zu ihm hin. Alle paar Tage kommen die Geister um sich Zoras zum fressen zu holen für ihre große Mutter!" erzählte Laraes und rannte in sein Zimmer, kurz darauf kam er mit 2 Korallenschuppenkurzschwertern wieder heraus und rannte auf die Terasse zum Schädelbucht-Tempel wo man die Hand vor Augen nicht mehr sehen konnte. Mikau schnappte sich die Schwerthüllem it seinem breitschwert darin, schwang sie sich um die linke Schulter und sprintete Laraes hinterher. Als er draußen ankam schwang laraes wie verrückt mit den Schwertern um sich. Auch andere Zorasm it Fackeln versuchten die Geister aufzustöbern.

Plötzlich wurde Laraes niedergeschlagen von einem derGeister, Mikau erkannte diese sorte Geister: Nachtschwärmer!! "Aber wieso kommen sie jetzt Tagsüber mit dem Nebel??" fragte er sich und zog seine Klinge...

23Kid
08.01.2005, 14:43
Kiro rannte durch die Welder. Er wurde verfolgt von einer Horde von Hylianern.
'Lasst mich ihn Ruhe! Was wollt ihr von mir?' Kiro sprang auf einen Ast und kletterte auf den größten Baum, den er im Moment sehen konnte.
'Wir schnappen dich, du verteufelter Kobold! Keiner von euch wird überleben, wir kriegen euch alle!' der schreiende Mann trat ein gefesseltes Horror-Kid. Obwohl alle Horror-Kids gleich aussahen, erkannte er, dass es das Horror-Kid war, das ihn mit nach Horroria gebracht hatte.
'Komm runter oder wir töten deinen kleinen Freud hier.' Er richtet sein Schwert auf das Horror-Kid, das sich kaum noch auf seinen dürren Beinen halten konnte.
Kiro wollte runterspringen, doch er konnte es nicht. Sie fingen an, mit Feuer Pfeilen zu schiessen. Kiro konnte ihnen zwar ausweichen, doch der Baum fing Feuer und dagegen konnte Kiro nichts tun.
'Du willst also nicht, dass dein Freund überlebt, was? Hahahaha. Dann muss er eben sterben!' der Man hob sein Schwert und stieß es mit seiner ganzen Kraft in den Kopf des kleinen Horror-Kid.
'Neeeeeeeeeeeeein!' Kiro schrie, doch kein Ton kam aus seinem Mund. Plötzlich fing der Baum an zu fallen. Die anderen Männer hatten den Baum gefällt. Kiro viel, doch er prallte nicht auf. Er fiel endlos, er fiel und er fiel und er fiel...

Schweißgebadet wachte Kiro mitten in der Nacht auf.
'Es war nur ein Traum, zum Glück!' sagte er zu sich selbst. 'Doch was hatte er zu bedeuten?'
Es war zu spät, um nachzu denken. Er schloß seine Augen und schlief ein.

Mäxchen
08.01.2005, 22:21
Unzählige Flaschen hatten sie nun schon in Reih und Glied in den kleinen Wagen gestellt, bis ihre Fingerkuppen wund waren, und die Muskeln schmerzten vom Abflüllen, und tranportieren.
"Puh, das war doch die letzte, oder Ravana?"
Milo rieb sich seinen angespannten Oberarm, Ravana holte noch zwei der, mit Milch gefüllten, Behälter aus irgendeiner Kiste herraus, und stellte sie zu den anderen auf den Karren.
"Nein, das sind die letzten."
Wieder fiel dem Kokiri der schwere Beutel an seinem Gürtel auf, gefüllt mit hunderten Rubinen. Was man damit alles machen könnte! Alles. Den Traum von fliegenden Abenteuern erfüllen, gemeinsam mit Ravana. Und ein paar zusätliche Träume wären auch noch drin.
Aber nein, ehrlich wollten sie ihr Geld verdienen, Balon nicht beklauen.
Der Beutel wurde aus dem Gürtel gelöst, und flog dann zu den Flaschen auf den Karren.
"Hey, schau mal Ravana, 29 Rubine sind schon in unserer Kasse."
Ein aufgezwungenes Lächeln zierte das Gesicht des Kokiri's, als er seine Umhängetasche öffnete, in der die wenigen Rubine verweielten, denn das waren Peanuts, im Vergleich zu der Summe, die sie noch ansammeln mussten.
"Hm, und, weißt du, wie man so einen Handkarren bedient? Also, wie man die Kühe davor spannt, habe ich schon beigebracht bekommen, nur irgendwie müssen wir das mit dem Lenken herrausbekommen?"
Dem kleinen Mann fiel es schwer, das Geschirr über die hohen Schulter der Kuh zu werfen, lose hingen die Zügel von dem Tier herrunter.
"So, joa, und jetzt? Irgendwie müssen wir das Tier dazu bekommen, sich zu bewegen?"
In Gedanken versunken setzte sich auf das vordere Abteil des Wagen's, verzweifelt nach einer Lösung suchend, wieder eine Kuh nach seinen willen bewegen zu können.
"Erstmal machen wir die Tür auf."
Das gebündelte Sonnenlicht brannte auf der Netzhaut, als die Gerudo leichtfertig beide Scheunenflügel öffnete. Staubpartikel wurden sichtbar, wenn das Licht sie reflektierte, lies die Einrichtung lange Schatten werfen.
"Milo, du bist doch der Kuhflüsterer, wo bleibt der Elan?"
"Du hast Recht, es muss eine Lösung geben."
Motiviert sprang Milo auf, sprang vom Karren hinab, nahm die Zügel in die Hand, und kletterte dann wieder auf das Wägelchen hinauf.
"Setz dich Ravana. Wir haben viel vor uns, wir müssen anfangen."
Eigentlich müsste es doch ganz einfach sein, nur an diesen Zügel hier ziehen?
Wie er es immer bei den Pferden gesehen hatte, einfach an den Zügeln ziehen!
Die Holzdielen knarrten, die räder quitschten, langsam trotte die Kuh hinaus, in die Freiheit.
"Juchu, steig auf, Gerudo, der König wartet auf frische Milch. Komm! Steig auf!"

In der Ferne zeichnete sich das Rot der untergehenden Sonne an den Türmen der Hauptstadt ab, der Horizont wurde in roter Farbe gehüllt.
Das Steppengras wurde beiseite gedrückt, wenn der Karren darüber fuhr, so war die Fahrspur deutlich zu verfolgen.
"Eigentlich könnte uns jeder verfolgen."
Milo kaute erneut auf einen Halm, während er witzelte.
Bald würden sie in Hyrule ankommen, und das erste mal würde Milo das Schloss betreten.
Abenteuer warteten, auf zwei Freunde.

Legendary Link
09.01.2005, 13:16
Mikau schwang seine Klinge gegen den ersten Nachtschwärmer der gespalten wurde. Jedoch kamen immer wieder mehr. Fast die hälfte der Zoras die gekämpft hatten waren schon verschleppt worden. Dann hörte es auf, der Nebel zog weg und ließ ihre Verwüstung erscheinen, manche Zoras, die nichtm itgenommen wurden lagen in einer Blutpfütze. Mikau blickte um sich. Laraes war verschwunden, scheinbar hatten sie ihn mitgeschleppt. Dann kamen einige der Zoras, die noch überlebt hatten zu Mikau. "Danke, Fremder, das ist wirklich übel, nicht?" sagten einer. Mikau nickte. "Ja! Aber wieso macht man dem nicht ein Ende?" fragte er. "Wir können nicht mehr zum Schädelbucht-Tempel weil keiner von uns das Geheimnisvolle Lied, die >>Bossa Nova der Kaskaden<<, kennt!" antwortete ein zweiter. Mikau blickte sich um. Überall lagen die Leichen von Zoras. "Dem muss ein Ende gesetzt werden. Wisst ihr wo man zuletzt von diesem Lied gehört hatte?" fragte mikau ernst während er sein Schwert zurück in die hülle schob und es sich um die linke Schulter warf.

Kurz herrschte schweigen dann erzählte ein dritter das man zultzt bei der ehemaligen Piratenfestung davon gehört habe. Mikau nickte und sprang ins Wasser um von dort aus zur der Ex-Festung zu schwimmen...

König Elessar
09.01.2005, 16:47
Nachdem Cruentus gefrühstückt hatte, ging er über den Marktplatz zum Schloss. Die Wachen ließen ihn bei Anblick des Briefes sofort durch. Er durchquerte die Gärten vor dem Schloss bis er vorm Haupttor stand. Dann trat er ein. Vor ihm offenbarte sich die riesige Eingangshalle. Er hatte sie bei seinem ersten Besuch hier nicht betreten und war überwältigt von dem Anblick.
Dann machte er sich auf die Suche nach dem Horrorkid.

zuffel
09.01.2005, 19:01
"Was ist mit dir, Bonny?" fragte zuffel, nachdem sie Bonny stillschweigend neben sich sitzen sah...
"Ach... es ist nur... die Situation macht mir zu schaffen... es ist ungewohnt!"
"Tut mir Leid, dass ich dich da hineingezogen habe... ich wusste nicht, dass es dir so verdammt nah geht..." entgegnete zuffel voller Reue.
"Ich habe gesagt, dass ich dir helfe, also helfe ich dir auch!"
"Was würde ich nur ohne dich machen Bonny?"
Bonny schaute hinauf zur Zimmerdecke.
"Es sind zwei völlig verschiedene Abenteuer. Dieses hier ist eher traurig, das mit Daven hat Spaß gemacht... von Traurigkeit war da nie was zu spüren..." dachte sie, währenddessen ihre Blicke immer wieder das Zimmer, in dem zuffels Freundin lag, streiften.
"Meinst du sie kommt durch?"
zuffel starrte sie an.
"Ich habe Hoffnung." Bonny lächelte.
"Wir müssen an sie glauben... ich hoffe nur, dass sich alles ganz schnell aufklärt!"
"Sagen wir's mal so: Ich bin auf jeden Fall an der Lösung dieser komischen Sache interessiert... aber meine Freundin ist mir wichtiger... falls sie durchkommt und sie nicht darüber reden will, kann ich sie zu nichts zwingen...."
Bonny schaute sie entsetzt an.
"zuffel! Wenn sie überlebt, dann heißt das, das wir sie gerettet haben. Sie wird in unserer Schuld stehen!"
"Sie könnte sich auch Vorwürfe machen... das will ich nicht!" zuffel faltete die Hände auf ihrem Schoß zusammen. "Sie darf nicht..." doch Bonny unterbrach sie.
"... sie wird nicht sterben, hast du gehört!"
zuffel lächelte. Das erste Mal, seitdem sie ihre Freundin leblos am Boden gefunden hatte, verspürte sie einen Funken Hoffnung, der sie aifatmen ließ.
"Wann ist der Arzt denn endlich mit der Untersuchung fertig?"
"Hab' Geduld, zuffel." gab Bonny zurück.
Bonny wurde mulmig in der Magengegend. Sie hatte seit dem Treffen mit zuffel nichts mehr gegessen. Sobald der Arzt die Untersuchungsergebnisse mitgeteilt hatte, will Bonny den Vorschlag bringen, eine Kleinigkeit zu essen. Nur das dauerte im Moment noch eine Weile...

Ravana
11.01.2005, 09:10
Milo und Ravana waren erst gegen Mittag von der Farm aufgebrochen, die ganzen Flaschen aufzuladen hatte sich als recht anstrengend erwiesen und Balon hatte sich natürlich nicht dazu herabgelassen, ihnen dabei zu helfen. Er hatte die meiste Zeit des Tages im Schatten geschlafen, um, wie er sagte, sich von den beiden anstrengenden Gören zu erholen.

Die Sonne war schon am Untergehen, und die beiden hatten erst gut die Hälfte des Weges geschafft.
Milo hatte die Zügel in der Hand und schien sich ganz wohl zu fühlen in seiner Rolle als Herr über den Wagen und die Kuh, während Ravana versuchte, sich auf der ruckelnden Holzbank möglichst bequem hinzusetzen, was gar nicht einfach war, denn der Bock war nicht für Bequemlichkeit gedacht.
„Milo, wird an der Stadt nicht abends immer die Zugbrücke hochgezogen, damit Räuber und Banditen aus der Stadt ferngehalten werden?“ fragte Ravana besorgt.
Milo nahm den Grashalm, auf dem er schon die ganze Zeit herumgekaut hatte, aus dem Mund und sagte: „Ja, eigentlich schon. Aber sie machen es erst spät abends, wenn es auf Mitternacht zu geht, auf jeden Fall sind Balon und ich das letzte Mal noch rechtzeitig rausgekommen, und da war es auch schon später. Wird schon hinkommen, keine Sorge!“
Ravana war nicht beruhigt. „Ja aber, was, wenn die Brücke doch schon hochgezogen ist? Dann müssen wir mit dem Wagen draußen bleiben, da ist mir nicht wohl dabei, mit der ganzen wertvollen Milch...“
Milo sah nun auch ein wenig beunruhigt aus. „Balon hat mir mal was von den Knochenfürsten erzählt, die manchmal nachts hier in der Steppe auftauchen..“ er schüttelte sich. „Wär schon gut, wenn wir noch rechtzeitig ankommen. Mal sehen, ob die Kuh hier nicht ein bißchen schneller laufen kann!“ Milo schlug mit dem Riemen des Zügels auf den Rücken der Kuh, doch die ließ sich von davon nicht beeindrucken und lief mit gemähchlicher Geschwindigkeit weiter.
Hoffentlich schaffen wir es rechtzeitig, dachte Ravana. Knochenfürsten...

Der Mond war schon lange aufgegangen, und es war schon stockduster, als sie sich endlich der Stadt näherten. Neben der Zugbrücke brannten hell zwei große Fackeln, und soweit sie erkennen konnten, war die Brücke noch heruntergelassen. Ravana viel ein Stein vom Herzen, der Gedanke, die Nacht schutzlos vor den Toren der Stadt verbringen zu müssen, hatte ihr gar nicht gefallen.
Als das schwere Fuhrwerk schließlich über das massive Holz der Brücke ratterte und die Flaschen aneinander klirrten, sah auch Milo etwas erleichtert aus.
Er ist ziemlich mutig für sein Alter, auf jeden Fall hat er es sich kaum anmerken lassen, wenn er auch Angst hatte, zu spät zu kommen, dachte Ravana.
Der Wachtposten an der Stadtmauer kam auf sie zu und sagte: „Da habt ihr aber Glück gehabt, wir wollten gleich das Tor hochziehen! Was ist euer Begehr hier in der Stadt? Wollt ihr was verkaufen?“
Ravana nickte und Milo sagte: „Ja, wir haben hier Milch, die wir dem Königshaus verkaufen sollen.“
Der Soldat ging um den Wagen herum und sah sich die Ladung an.
„Schön! Das könnt ihr aber erst morgen früh machen, für heute reicht die Zeit nur noch, um euch nen Schlafplatz zu suchen.“
Ravana fragte: „Könnt Ihr uns da was empfehlen? Es soll nicht zu teuer sein, aber sauber, und wir brauchen einen Schuppen oder so, wo wir den Wagen sicher hinstellen können..“
Grinsend sah der Mann zu ihr auf und sagte: „Ja, für dich wüsste ich schon was, gleich kommt meine Ablösung und ich hab ein gemütliches Zimmer dahinten, wir könnten...“
Ravana starrte ihn böse an.
„Schon gut, brauchst mich gar nicht so giftig ansehen. Ihr könntet zur Tischlerei fahren, die nächste Gasse links abbiegen, dann fahrt ihr direkt drauf zu. Der Tischler und seine Frau haben ein Zimmer übrig, das sie an Fremde vermieten, die haben auch Platz für euren Wagen. - Willst du nicht doch mit zu mir..?“
Milo ließ den Wagen anfahren, und sie ließen den lachenden Soldaten hinter sich. Zum Glück konnte Milo nicht sehen, wie rot sie bei den Worten des Soldaten geworden war, und auch er konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen.

In den meisten Häusern brannte kein Licht mehr und es war so dunkel in den Gassen, dass sie sich ganz auf die Sinne der Kuh verlassen mussten und hofften, dass sie den Wagen nicht irgendie verkeilte.
Als sie an der dicken Holztüre des Tischlers klopften, tönte das laute Rasseln der hochgezogen werdenden Zugbrücke durch die ganze Stadt. Schließlich öffnete ein dicker Mann die Türe, in der Hand ein langes Messer. „Wer seid ihr?“ raunzte er schläfrig.
„Der Soldat an der Zugbrücke sagte uns, dass Ihr ein Zimmer anbietet?“ sagte Milo schüchtern.
„Ein Zimmer? Für euch beide? Könnt ihr auch zahlen? Für 25 Rubine bekommt ihr das Zimmer und ein Frühstück dazu. Habt ihr so viel? – Weib! Komm her, wir haben Gäste!“
Milo und Ravana sahen sich an. Sie hatten zwar Geld, wollten es aber eigentlich nicht ausgeben. Milo’s Augen nahmen einen verschmitzten Ausdruck an, er sagte: „Wir haben eine Ladung Milch für den König dabei. Wie wäre es, wenn Ihr statt Geld einfach fünf Flaschen frische Milch von der Farm nehmt?“ Ravana starrte ihn entgeistert an. "Keine Sorge, das Geld nehmen wir morgen bestimmt wieder ein, dann müssen wir eben die Milch ein klein wenig teurer verkaufen!"
Hinter dem Tischler erschien eine Frau, die eben so breit war wie ihr Mann. „Milch statt Bezahlung? Ja, warum nicht? Dann spare ich mir schon den Weg morgen zum Markt. Kommt rein, ihr beiden. Mein Gemahl stellt euren Karren in den Schuppen und versorgt eure Kuh.“

Ravana
11.01.2005, 11:03
Ich will nicht aufwachen, das Bett ist so schön weich... Schon lange hab ich mich nicht mehr so wohl gefühlt! Doch, du musst aufwachen, du willst zum König... Nein, nur noch ein bißchen... WACH AUF!
Ravana wachte auf. Durch die trüben Glasscheiben des Zimmers viel helles Licht, die Sonne war schon aufgegangen. Im Bett auf der anderen Seite des Raumes hörte sie den Kokiri gleichmäßig atmen, und sie blieb noch eine Minute liegen, um die weiche Strohmatratze und die mit Federn gefüllte Bettdecke zu genießen, dann stand sie auf.
Kurz darauf schüttelte sie Milo wach, der sich in seinem Bett ebenso wohl zu fühlen schien wie sie in ihrem.

Nachdem sie gefrühstückt hatten – die Frau des Tischlers hatte ihre ganzen Lebensmittel auf den Tisch gestellt und Ravana hatte das erste Mal in ihrem Leben ‚Marmelade‘ gegessen – machten sich die beiden Freunde gleich wieder auf den Weg. Es war noch früh am Morgen, und sie wollten als erste am Schloss ankommen, damit den Bediensteten das Geld für die Milch noch locker in der Tasche saß.
Der Tischler hatte die Kuh gut versorgt, und sie ließ sich willig vor den Karren spannen. Milo, der den Trick heute schon raus hatte, setzte sich sogleich wieder auf den Kutschbock und brachte die Kuh dazu, loszulaufen. Vorsichtig lenkte er sie durch die engen Gässchen, bis sie schließlich auf dem Marktplatz ankamen, der noch recht leer aussah. Die Zugbrücke war schon hochgezogen worden, und langsam kamen einige Händler durch das Tor, um ihre Stände aufzubauen.
Milo und Ravana jedoch wandten sich nach links, Richtung Schloss. Sie konnten es schon sehen, es thronte etwa eine Meile von der Stadt entfernt auf einem Hügel – die weißen Türme majestätisch in den Himmel gereckt.
Ravana fuhr ein Schauer über den Rücken, das Schloss sah genauso aus, wie sie es in ihren Träumen gesehen hatte...
Das kleine Fuhrwerk mit der Gerudo und dem Kokiri verließ die Stadt Richtung Norden und fuhr auf das Schloss zu. Nach kurzer Zeit kam eine Kurve, dann konnten die beiden sehen, dass der Weg zum Schloss durch ein hohes schmiedeeisernes Gitter versperrt wurde. Eine Wache mit schwerer, in der Sonne blitzenden Rüstung und einem Speer in der Hand stand davor und sah ihnen mißtrauisch entgegen.
Schließlich brachte Milo die Kuh vor dem Gitter zu stehen und der Mann fragte: „Ihr wollt zum Schloss und etwas verkaufen? Habt ihr eine Verabredung mit einem Verantwortlichen?“
„Nein,“ sagte Ravana, „wir kommen von der Lon-Lon-Farm und sollen der königlichen Küche Milch verkaufen.“
Der Soldat sah interessiert drein. „Ihr kommt von Balon? Den kenne ich, kommt hier einmal alle zwei Wochen vorbei. Ihr könnt weiterfahren. Fahrt zum Gesindeeingang am Ostflügel des Schlosses, verstanden?“
Milo und Ravana nickten. Die Wache öffnete das Tor nach innen und winkte sie durch. „Kommt vor Mittag wieder, sonst lasse ich euch suchen!“

Auf dem gewundenen Weg zum Schloss durch den großen Schlossgarten mussten sie noch weitere Wachtposten passieren, doch schließlich kamen sie vor dem Hauptportal an. Ravana war überwältigt von der Schönheit des Schlosses, und sie fühlte sich in ihren Traum zurückversetzt. Vielleicht träume ich auch und bin gar nicht wirklich hier, so ist es mir doch schon mal gegangen.. dachte sie. Sie sah sich vorsichtig um und erwartete, hinter sich die sich ausdehnende Wolke aus Dunkelheit zu sehen, doch sie sah nur in der Ferne die Stadt und dahinter die Steppe.
Während Milo den Wagen nach rechts lenkte, um zum Gesindeeingang zu kommen, sah sich Ravana das Schloss an. Wie schön musste es sein, in diesem schönen Gebäude zu wohnen, mit dem großen Garten und den vielen Blumen... Sie war noch immer überwältigt von der Fülle der Pflanzen, die hier wuchsen. Noch immer kam ihr das wie ein Wunder vor – in der Wüste gibt es fast nur Sand und Steine.
Endlich kamen sie vor dem Gesindeeingang an. Milo sprang vom Bock und klopfte laut an die Holztür.
Links neben sich sah Ravana eine kleine Öffnung in der Mauer, aus der klares Wasser sprudelte und einen wassergefüllten Schlossgraben nährte.
Ein Kind würde durch diese Öffnung bestimmt hindurchkommen, dachte sie. Ob das noch niemandem aufgefallen war?
Die Tür wurde geöffnet und ein schmächtiger Diener trat heraus. „Ja? Was wollt ihr?“
Milo antwortete: „Wir haben den Auftrag, der königlichen Küche frische Milch von der Farm zu verkaufen.“
„Dazu hole ich mal eben den obersten Koch. Wartet einen Moment und rührt euch nicht von der Stelle!“
Gleich darauf erschien ein sehr dicker Mann in weißer Kleidung. „Milch wollt ihr verkaufen? Lasst mich erstmal die Ware kosten...“

Nachdem der Koch eine Flasche geöffnet und an ihr genippt hatte, hatten sie über den Preis verhandelt und schließlich hatte der Diener ihnen genau 505 Rubine in die Hand gezählt.
Milos Augen leuchteten. Er malte sich bestimmt aus, was er sich alles von dem Geld kaufen könne, und auch Ravana dachte sehnsuchtsvoll an den fliegenden Teppich und dieses Triforce-Amulett, das sie in Kakariko gesehen hatte.
Dann viel ihr ein, dass sie noch etwas vorhatten. „Wir möchten den König um eine Audienz bitten, wie geht denn das?“
Erstaunt und etwas überheblich starrte der Diener sie an. „Eine Audienz? Ich verstehe nicht, warum König Dardanos für alle Bürger immer ein offenes Ohr hat.. Aber gut. Geht durch den Haupteingang ins Schloss und meldet euch bei der diensthabenden Wache im großen Eingangssaal. Er wird euch dann sagen, wie es weitergeht.“

Als die beiden den Eingangssaal betraten, sahen sie sich staunend um. So viel Gold und teure Stoffe auf einem Haufen! Am Boden lag ein weicher Teppich, an den Wänden hingen Teppiche, deren Muster die Geschichte Hyrules wiedergab, und eine breite Treppe mit vergoldeten Geländern führte gradeaus in den Thronsaal hinein.
Gegen Mittag konnten sie diesen betreten. Eine Wache meldete sie beim König an und führte sie schließlich in den Saal. Dieser war fast noch prunkvoller als der Eingangssaal – an den Wänden hingen vergoldete Kerzenhalter und durch hohe Fenster an den Seiten kam helles Licht in den Saal. Sie gingen über einen breiten roten Teppich auf den König zu, der auf einem hohen Stuhl thronte.
Ravanas Herz pochte so sehr, dass sie sich kaum traute aufzusehen, und Milo ging es genauso.
Schließlich verbeugten sie sich und Ravana schaute auf. Der König hatte dichtes weißes Haar und fein geschnittene Gesichtszüge, und er lächelte.

Dardanos Gustavson
11.01.2005, 11:40
Noch nicht mal Mittag, und schon drei Audienzen, dachte der König. Wann soll ich denn die ganzen Briefe beantworten und dem König der Zoras eine Botschaft schicken?

Die Wache trat ein, verbeugte sich und sagte: „Eure Majestät – die Gerudo Ravana und der Junge Milo bitten um eine Audienz.“
Dardanos hob die Hand und sagte: „Sie mögen eintreten.“
Während der Soldat die beiden Bittsteller in den Saal führte, fragte er sich, was eine Gerudo von ihm wollen könnte und warum sie einen Jungen mitbrachte. Als er die beiden Gestalten sah, bekam er einen Schrecken.
Der Junge sah genauso aus wie die große Statue des Helden der Zeit.. Könnte es sein, dass..? Nein, Link ist schon lange tot.. Aber dieser Junge muss auch ein Kokiri sein, welch eine Freude, wieder jemanden dieses Volkes zu sehen!

Nachdem die beiden sich verbeugt hatten, begann die Gerudo vorsichtig, ihre Bitte vorzutragen. Dardanos hörte aufmerksam zu.
„Eure Majestät, ich benötige Euren Rat. In der letzten Zeit hatte ich oft einen Traum, in dem das Schloss hier von einer großen Dunkelheit verschlungen wird, in der sich Geister tummeln. Ich glaube, in Hyrule passiert etwas. Ich bin gekommen, Euch zu fragen, ob Ihr etwas darüber wisst, und ich würde Euch gerne meine Hilfe anbieten, wenn Ihr gestattet.“

Dardanos erschrak. Er wusste selbst nicht genau, was in seinem Land vorging, er hatte schon lange nichts mehr vom König der Zoras gehört und ahnte, dass dort etwas nicht stimmte. Doch diese beiden hier kamen zu ihm, um ihm zu sagen, dass in seinem Land etwas nicht stimmte!
„Du besitzt ein aufmerksames Herz, Mädchen.“ sagte er. „Meine Wahrsager berichten von ähnlichen Träumen, und sowohl der König der Zoras als auch der Weise des Wassers im Wassertempel hat mir schon lange keine Botschaft mehr zukommen lassen. Das ist beunruhigend.“

Die Gerudo ließ die Schultern hängen und sah ihn enttäuscht an. „Ihr könnt mir nicht sagen, was in Hyrule vorgeht?“

„Mäßige deine Zunge, Gerudo – niemand darf den König auch nur im Ansatz kritisieren,“ ertönte es von einem der Männer, die hinter dem König standen.
Dardanos schüttelte ungeduldig den Kopf. „Nein, ich bin kein Hellseher. Aber du und dein kleiner Freund vom Volke der Kokiri,“ er nickte dem Jungen lächelnd zu, und dieser wurde vor Stolz ganz rot im Gesicht, „ihr könntet mir helfen. Ich suche zuverlässige und aufmerksame Leute, die zum Reich der Zora reisen und dort in Erfahrung bringen, warum die Zoras auf keine Botschaften mehr antworten.“

Das Mädchen strahlte. Sie sah aus, als ob sie grade ein Geschenk erhalten hätte.
„Und du, kleiner Kokiri – am Liebsten würde ich dich hier behalten, damit du mir über euren Wald und den Deku-Baum erzählen kannst, aber natürlich kannst du deine Freundin auch zu den Zoras begleiten.“

Milo wurde noch röter – was für eine Ehre, der König wollte sich mit ihm unterhalten!
„Ich weiß nicht, Eure Majestät,“ sagte er verlegen. „Ich habe auch andere Verpflichtungen, aber ich werd mir das überlegen!“

Dardanos lächelte. „Gut. Du, Gerudo-Kriegerin, bekommst auf jeden Fall von mir ein Schreiben, das dich als Botin des Königs ausweist. Damit wirst du keine Probleme mit Soldaten oder auch den Zoras haben.“
Er winkte einen Diener zu sich, der ein Tablett, Pergament, Tinte und eine Schreibfeder brachte, und während Dardanos schrieb, hörte er, wie die Gerudo und der Kokiri miteinander tuschelten.
Sobald er sein Siegel auf das Blatt aufgedrückte hatte, reichte er es der Gerudo und sagte: „Wenn du mir Kunde vom König der Zoras bringst, werde ich dich reich belohnen – und dich auch, kleiner Kokiri, falls du deine Freundin begleiten solltest.“

Die beiden verbeugten sich mehrmals und verließen dann den Thronsaal. Dardanos freute sich, dass manche seiner Untertanen freiwillig ihre Hilfe anboten, und das ohne Aussicht auf Belohnung.

Noyashi Raikyu
11.01.2005, 15:26
Noyashi und Twinkle blickten in den brunnen und schauten sich gegenseitig an. Sie schauten
sich so an, das Noyashi sogar die Iris von Twinkle sich bewegen sah. Nicht das Shiekah Blind
wie Maulwürfe seien, aber es war genau das krasse gegenteil. Sie blickten wieder hinab.

Twinkle sah Noyashi an und sagte etwas ruhig zu ihm:
"Was soll an diesem Brunnen so Schrecklich oder Grausam sein? Na..???"
Noyashi schwieg und blickte nachdenklich in edn Brunnen hinein...
"Noyashi? .. Hallo~? Noya..."
"Psss!!!"
Twinkle schwieg verdutzt und schaute Noyashi scheif an der wiederum in den brunnen schaute.
"Da unten spielt sich etwas seltsames ab..."
"Was denn?" fragte Twinkle mit einem fragendem Gesicht.

Noyashi kletterte ohne zu antworten in den Brunnen hinein und verschwand im Dunklen Schatten
des Brunnens, Twinkle kletterte schnell hinterher und rief gehetzt:
"Hey!! Noyashi!!! Verdammt, warte doch!!!"
Als die beiden unten am Grund des Brunnens ankamen schauerte es den beiden Zweiterkunder
des Brunnens.

"Ok, tief Luft einatmen und ruhig bleiben, das ist nur ein Brunnen"
Sagte langsam Noyashi mit einer zitternden Stimme.
"Es ist sehr kalt und feucht hier..." ergänzte Twinkle.
"... wir sollten aufpassen, man könnte schnell ausrutschen."
Noyashi nickte Twinkle zu.

Beide liefen durch den seltsamen Gang der am Grund des Brunnens war...

Eisbaer
12.01.2005, 09:39
Daru und Milina machten eine kurze Rast. Sie waren nur noch ein kleines Stück von der Schädelbucht entfernt. Am Horizont konnte man schon die Zäune erkennen, die den Weg zur Bucht abgrenzten. Die Beiden hatten ein Lagerfeuer gemacht und beschlossen am nächsten Morgen mit der Suche zu beginnen. Nachdem sie gegessen hatten, unterhielten sie sich noch ein bisschen, bevor sie schlafen gingen.
Daru : Was denkst du erwartet uns dort ?
Milina : Ich weiß nicht. Der Dekubaum erzählte mir mal etwas über dieses Land. In der Schädelbucht sollen Zoras leben. Außerdem gab es dort angeblich mal eine riesige Piratenfestung. Würde gerne wissen, ob da was dran ist.
Daru : Piraten ? Ja, im Haus des Bürgermeisters habe ich ein Buch darüber gelesen. Angeblich sollten das Gerudos gewesen sein, die vor langer Zeit ihr Volk in Hyrule verlassen haben, weil sie mit Ganondorf nicht zurechtkamen. Hier haben sie dann ein Piratenvolk gegründet. Aber laut dem Buch, hat man schon lange nichts mehr von den Piraten gehört.
Milina : Klingt interessant. Vielleicht haben ja die Piraten einen Splitter gefunden und er liegt dort noch irgendwo herum.
Das wäre natürlich toll, wenn wir den so einfach finden würden.
Am nächsten Morgen brachen Daru und Milina auf in Richtung Schädelbucht. Nach ein paar hundert Metern konnte man schon das Meer rauschen hören. Die Beiden hatten noch nie das Meer gesehen und waren deshalb sehr nervös. Als sie ankamen, betrachteten sie erstmal minutenlang die Wellen, bis sie mit der Suche nach dem Splitter begannen.
Um genaueres herauszufinden "fragten" sie noch einmal den Splitter. Er zeigte wieder in Richtung Westen. Daru und Milina folgten dem Strand immer weiter nach Westen, bis Daru plötzlich stoppte. Vor ihnen lag jemand im Sand. Es war ein kleiner merkwürdig angezogener Junge mit einem Katana. Solch merkwürdige Kleidung hatten beide noch nicht gesehen, aber die Verwunderung verschwand schnell, denn er brauchte wohl Hilfe.
Sein Körper war übersäht von Wunden, die ihm wohl die Sandkriecher zugefügt hatten, die hier am Strand in Scharen lebten. Daru zog ein paar Kräuter aus seinem Bündel. Es waren die selben, die damals auch Doran gerettet hatten. Vielleicht konnten sie auch dem kleinen Jungen helfen. Er versorgte die Wunden und deckte ihn zu. Da sah er, dass der Junge einen goldenen Splitter um den Hals trug. Es war also dieser Splitter, der von seinem Splitter geortet wurde. Daru könnte ihn einfach stehlen, aber sein Gewissen ließ es nicht zu und so wartete er darauf, dass der Junge aufwachte.
Einige Stunden waren vergangen und der kleine Junge war immer noch bewusstlos, aber als Daru ihm näher kam, um die Wunden zu untersuchen, öffnete er plötzlich die Augen.
In wenigen Sekunden sprang der Junge auf, griff nach seinem Katana und richtete es auf Daru, doch Daru konnte ihn noch rechtzeitig entwaffnen, bevor er zuschlagen konnte.
Junge : Weiche zurück, Dämon !!!
Daru : Dämon ? Wo ?
Junge : Du kannst sprechen ? Was willst du von mir, Dämon ?
Milina : Oh ! Du meinst Daru. Hihi, aber der ist doch kein Dämon. Hast du noch nie einen Goronen gesehen? Keine Angst, der zahm wie ein Lamm.
Junge : Eine Fee ? Wenn du mit einer Fee befreundet bist, dann kannst du nicht böse sein. Du bist ein Gorone ? Ich habe davon gelesen. Ihr esst Steine, richtig ?
Daru : Äh ? Ja, aber nicht nur. Wir essen auch andere Sachen.
Ich heiße übrigens Daru und das ist Milina. Wir haben dich hier gefunden und deine Wunden versorgt.
Junge : Freut mich.Mein Name ist Rabe.Danke, dass ihr mir geholfen habt und entschuldigt mein Verhalten eben.
Milina : Ist schon in Ordnung. Sag mal, woher hast du diesen Splitter an deinem Hals ? Und woher kommst du, dass du keine Goronen kennst ?
Daru : Wir sind auf der Suche nach diesen Splittern. Es gibt insgesamt sieben davon. Wir haben einen und mein Bruder hat auch einen.
Rabe : Tut mir Leid, aber das kann ich euch nicht sagen.
Daru erklärte, Rabe, was es mit den Splittern auf sich hat und was er und Doran erlebt hatten. Rabe war fasziniert von der Geschichte, doch den Splitter wollte er nicht hergeben. Es war ein Erinnerungstück, sagte er. Allerdings bot er an, sich ihnen anzuschließen. Rabe war so fasziniert von der Geschichte und er war sowieso dabei, das Land kennen zu lernen, also beschloss er Daru und Milina zu begleiten.

Mäxchen
12.01.2005, 14:21
"Er hat gesehen, dass ich ein Kokiri bin, Ravana. Woher er das wohl weiß? Und er hat mir sogar angeboten, hier im Schloss zu bleiben. Ist das nicht wunderbar? Ich, vom König! Hunderte Geschichten könnte ich ihm erzählen. Ach, was sage ich? Tausende! Von einem Reich... aus dem ich verbannnt bin..."
Die Stimme hallte durch die großen, reichlich verzierten Gänge des Gemäuer's, Milos gesenkter Blick musterte den strahlend roten Teppich, der, reich verziert, den marmornen Boden schmückte.
Das Schloss war ein Kunstwerk. Ja. Ein Kunstwerk, was mehrere Kunstwerk barg, ein jedes der Gipfel von Perfektion, egal ob Architektur, Goldschmiedekunst, oder Bildhauerei.
Wunderbare Statuen des Helden aus alter Zeit säumten die Gänge, Generäle, erfolgreiche Feldherren, ehemalige Könige, einige waren bekannte Helden, andere nur die stillen Mitglieder unbekannter Adelsgeschlechter.
"Was sind das eigentlich? Zoras? Ich habe noch nie von ihnen gehört, geschweige denn, einen gesehen? Ravana?"
Die Gerudo blieb stehen, schaute sich um, bis ihr Blick eine besonder merkwürdige Büste entdeckte.
Eine fette, humanoide Gestalt war es, mit einem übermässig großen Fischkopf, auf den der Finger Ravana's verweiste.
"Das ist einer, wohl irgendein Zorakaiser, oder so ähnlich."
Für Milo's naive Weltfremdheit war es unwahrscheinlich, dass so etwas existieren konnte. Für einen kurzen Moment glaubte er sogar, Ravana wollte ihn ärgern, doch als er die Buchstaben "Zorakaiser" am Fuße der Statue las, musste er es glauben.
"Merkwürdige Gestalten. Sind mir irgendwie unheimlich. Und die bevölkern ganze Reiche? Unwahrscheinlich. Und wo ist das? Weißt du das? Wie kommen wir dahin? Mich machten die Viecher ganz verrückt!"
Noch immer starrte der Kokiri gebannt auf diesen Fischmenschen, der dicke Bauch, die dünnen Beine, das alles passte nicht zusammen.
Zwei Wachen kamen vorbei, mit klimpernden Kettenhemden. Augenblicklich verstummten beide, und gingen stillschweigend aus dem Ausgang des königlichen Anwesen's.

Es brannte, das helle Sonnenlicht. War es dann wirklich so dunkel in den Kammern des Schlosse's gewesen? Schmerzend rieb sich Milo die Augen, während Ravana ihm versuchte, den Weg zu erklären.
Als sie es aufgegeben hatte, bestieg Milo den kleinen Wagen, und er rumpelte erneut über den Stadtplatz, über die holzerne Brücke, bis sich die Räder wieder in den weichen Boden der Steppe drückten.
"Balon wird sich freuen, soviel Geld, wie wir eingenommen haben."
Frohlockend erhöhte der Kokiri die Geschwindigkeit der Kuh, mit einem einfachen Zügelschlagen.
"Jah, habe mir Gedanken Gemacht. Man muss wohl irgendwie die Rippen treffen, sonst merkt das Tier es nie. So, und wie kommen wir jetzt zu den Zoras? Ich kann mich noch warge dran erinnern, dass Balon einst versucht hatte, ihnen Milch zu kaufen, doch er kam plitschnass wieder, dabei wusste ich aber nicht, dass es sich wirklich um Fischmenschen handelte."
Ravana schien aus ihrer Träumerei zu erwachen.
"Das stimmt, wir Gerudos erzählen uns auch die Geschichte vom versteckten Höhleneingang, der hinter einen unüberwindbaren Wasserfall verborgen ist. Auch sagt man, dass man ein bestimmtes Lied braucht, um den Wasserstrom zu durchbrechen, dann erst kann man eintreten. Auch glaube ich, dass uns eine lange Kletterpartie bevorsteht, eine lange. Denn der Fluß, den kennst du ja noch, mit der Kuh? Auf jedenfall, dessen Quelle liegt oben, auf einer Erhöhung, einen Ausläufer des Todesberge's. Dort muss auch irgendwo der Felseingang sein. Ein großes Abenteuer halt."
Wohl war, ein großes Abenteuer. Irgendwie stieg das Interesse, diese Wesen kennenzulernen. Berief sich wohl auf die Neugier...

"505 Rubine. Das ist ja mal etwas Erfreuliches an diesen Tagen, man kann euch beiden Gören ja doch gebrauchen, im Gegensatz zu Jakob, diesem Freier. Gut, dann bekommt ihr jetzt erstmal Urlaub."
Grinsend schob der Verwalter der Farm die Rubine in seinen Geldbeutel. Milo wusste genau, dass er es Jakob noch heute Abend gleich tun würde. Naja, soll er doch. Solange sie hier Arbeit fanden.
"Den haben wir uns auch verdient. Du sag mal, Balon, du warst doch mal im Zorareich, wie war es dort?"
Unruhig schob sich Milo auf seinem Stuhl hin und her, danach hatte er ihn noch nie gefragt.
"Seit euch gewiss, um die Gastfreundschaft der Zora ist es nicht sehr beschaffen, sie lassen nur ausgewählte Leute in ihr Reich. Als ich da war um... Geschäfte zu machen, bemerkte ich, dass ich wohl ein Gastgeschenkt brauche, um einzutreten, aber es war keine Milch. Müsst ihr selbst schauen, wie ihr da rein kommt."
Balon konnte sich knapp ein lautes Gelächter unterdrücken.
"Aber ich halte euch nicht auf. Geht ruhig, sucht eure Abenteuer. Aber nimmt ein wenig Milch mit, vielleicht kommen die Zoras ja auf den Geschmack?"

23Kid
13.01.2005, 13:14
Kiro wurde vom Geruch von frischem Brot, Früchten und einer unzähligen Anzahl von Säften geweckt. Er aß sehr viel, da er seit Tagen nichts gegessen hatte. Nach dem Essen bereitete er sich auf die Abreise vor. Diener brachten ihm Brot und Schinken fur später, falls er Hunger kriegen würde. Sein Umhang war frisch gewaschen und seine Schwerter poliert. Nachdem er sich den Umhang übergezogen hatte und er seine Waffen unter seinem Umhang versteckte, wandte er sich der Maske zu, Kiro legte sie auf sein Gesicht und wieder einmal kam es ihm so vor, als würde die Maske sich mit ihm verschmelzen. Es fehlte noch etwas, und zwar das Schwert das ihm der König als Belonung gegeben hatte. Es kam ihm vor, als wäre das Schwert leicht wie eine Feder, die Scheide des Schwertes war schwarz und hatte goldene Verzierungen. Er musste an die Geschichten denken, die die Kokiri ihm erzählten vom Master Schwert. Kiro zog das Schwert aus der Scheide, er war fasziniert von Anblick des Schwertes, das die schönsten Gravierugen auf sich trug, die er je gesehen hatte. Da Kiro alleine im Zimmer war, tat er so als hätte er einen Gegner und schlug mit seinem Schwert gegen die Luft. Danach steckte er es wieder ihn die Scheide, da das Schwert zu gross war um es im Umhang zu verschtecken, trug er es auf dem Rücken. Kiro ging zum offenen Fenster und wollte runter springen, doch sobald er sein Fuss auf den Sims setzte, fühlte er eine imense Kraft, die ihm sich näherte. Kiro ekannte sie wieder und drehte sich wieder um. ‘Cruentus ist also gekommen.’ sagte Kiro abwartend.
‘Er muss da drin sein!’ sagte Cruentus, der ein paar Diener aus einem Zimmer kommen sah, in dem sich Kiro befand. ‘Es wird ein leichtes sein, ihn zu töten.’ Cruentus ging auf die Tür zu und öffnete sie.
‘Ich wusste das du kommen würdest. Das ist einfach so bei Shiekahs, wir wollen immer alles zu Ende bringen, was wir angefangen haben, oder Cruentus?’ sagte Kiro, der seine Hand nach dem Griff seinens neuen Schwertes streckte.
‘Du hast dich also auf deinen Tod vorbereitet?’ Cruentus zog einen Dolch heraus und wollte angreifen, doch plötzlich fiel er zu Boden. Es kam ihm so vor, als wurde ein Gorone auf seinem Kopf mit einem Hammer einschlagen.

‘Cruentus, du weisst das du ihn nicht töten willst. Er muss leben, genau so wie du. Er wird dir helfen, Cruentus! Er wird dir helfen, auf die gute Seite zu gelangen! Er wird dir helfen, die Angst vor Ganondorf zu vergessen. Geh mit ihm!’

So wie die Schmerzen kamen gingen sie auch wieder. Kiro ging auf Cruentus zu, der langsam versuchte aufzustehen.
‘Was ist mit dir? Was hast du?’ sagte Kiro, der Cruenus helfen wollte, doch Cruentus stoss ihn von sich.
‘Ich brauche keine Hilfe und vor allem nicht von dir!’ Kiro bemerkte einen Diener der der wohl alles mit angehört hatte, erschrocken rannte der Diener fort.
‘Er wird sicher zum König gehen. Wir mussen weg, bevor es hier nur so wimmelt von Soldaten.’ Er packete Cruentus am Arm und zog ihn zum Fenster. Cruentus sah erschrocken runter. Viel zu hoch um zu Springen. ‘Bist du verrückt? Wenn wir dort unten ankommen, sind wir nichts mehr als ein Häufchen Matsch!’
‘Du sollst auch nicht auf den Boden springen, sondern ins Wasser! Los jetzt, sie kommen, hörst du die Schritte?’ Kiro sprang und zog Cruentus mit. Sie landeten genau ihm Wassergraben. Ungesehen und durchnässt kamen sie beim Marktplatz an.

zuffel
13.01.2005, 18:08
Die Tür des Zimmers ging schwungvoll auf. Der Heiler, trat aus dem Zimmer heraus und setzte eine besorgte Miene auf.
"Es tut mir Leid, aber..." begann er.
Bereits zu dem Zeitpunkt wussten Bonny und zuffel, dass diese Nachricht nicht gut enden würde.
"... aber ich konnte nichts mehr für sie tun. Anscheinend war sie schon tot, als ihr sie gefunden habt, und ich konnte da auch nicht mehr helfen."
Bonny senkte den Kopf.
"Ich werde sie morgen auf den Freidhof hier in Kakariko beisetzen, ich glaube, sie würden ihrer Freundin einen letzten Wunsch erfüllen, wenn sie morgen auf dem Freidhof erscheinen würden."
Die beiden nickten nur und begaben sich traurig aus dem Haus.
"Gehen wir.... morgen...?" fragte Bonny.
"Ja... lass uns bitte nicht mehr darüber sprechen, ich muss das alles ersteinmal verdauen, ich kann das immernoch nicht so richtig fassen..." erwiderte zuffel.
"Das ist verständlich!"
"Bitte lass uns etwas Essen gehen."
Bonny nickte und sie machten sich auf dem Weg.

Konsum
13.01.2005, 19:51
Schwere Schritte. Fließende Bewegungen. Sachtes Schaukeln.
Alles verband sich zu einem harmonischem Moment, der Villon langsam und angenehm sanft aus den Schlaf rief. Er öffnete die Augen und fühlte sich erholt und merkte, dass seine Kräfte zurückkehrten. Er blinzelte einige Male, um die Dunkelheit zu vertreiben, die seinen Blick trübte. Er blinzelte noch weitere Male. Schließlich wurde er sich bewusst, dass die Dunkelheit nichts mit Müdigkeit zutun hatte und er bemerkte die gleichmäßigen Bewegungen nun deutlicher als zuvor. Ein leichter Anflug von Panik stieg in ihm auf, wurde jedoch gleich wieder von Erinnerungen der vergangenen Zeit vertrieben. Klare Bilder erschienen in Villons Kopf und zeigten ihm seine Umgebung. Er war immer noch in dem Inneren des Schwarzsandgolems Kweros, den er einst in der Steppe erschuf. Anfangs war ihm zwar nicht wohl bei dem Gedanken gewesen, in einem übergroßen Sandkasten zu schlafen, doch schon nach einer kurzen Weile hatte er sich sehr heimisch gefühlt. Doch nun wollte er wieder die frische Luft atmen und Sonnenlicht auf seinem Gesicht fühlen.

„Ähm, hallo? Kweros, hörst du mich? Ich will wieder raus und selber gehen.“

Ein tiefes Grollen war die Antwort, die Villon erhielt und er wusste nicht genau, was er von dem Laut halten sollte. Unmerklich klammerte er sich an seinen Stab und konzentrierte sich auf seine Magie, damit er losschlagen konnte, sollte es die Situation erfordern. Der Raum in dem er sich befand erbebte kurz und langsam öffnete sich die Kammer. Strahlender Sonnenschein nahm Villon für einen Moment die Sicht, bis er die Arme schützend vor seine Augen hob und somit die Sonne aussperrte. Er zuckte kurz zusammen, als sich der Boden bewegte und ihn sachte hinaus trug. Ehe er sich versah, saß Villon auf der feuchten Erde, bemerkte wie der Sand wieder zurück floss und brauchte einen verdutzten Augenblick um zu Verstehen was eben passiert war. Mühsam rappelte er sich auf, klopfte den Staub von seinen Kleidern und blickte sich um. Er war schon ein Mal an diesem Ort gewesen, jedoch waren Jahre vergangen. Es waren die Ausläufer der Wälder, die als Heimat eines merkwürdigen Volks dienten.
Ihr Fluch, oder auch Segen, war es, immer Kind zu bleiben, nie zu altern und unter dem Schutz des Deknubaumes zu leben. Als Preis für diesen Traum, der so vieler Menschen Trachten dominiert, ist die Isolation. Den Wald zu verlassen, würde den Tot eines solchen Kindes bedeuten. Doch auch besucht können sie nicht werden, denn jedes Wesen, welches nicht unter dem Schutz des Dekubaumes steht, verwandelt sich unweigerlich in einen Baum, gefangen in den unergründlichen Tiefen der Verlorenen Wälder.
Hier lag das Reich der Kokiri.
Doch mitten in den Verlorenen Wäldern befand sich auch Villons Ziel und dahin zukommen, war eine beschwerliche Aufgabe, die Villon an seine Grenzen bringen würde, dessen war er sich sicher. Er wusste, dass es eine Möglichkeit gab, auch als nicht Kokiri die Wälder zu betreten und wieder verlassen zu dürfen. Immerhin hatte es Ganondorf geschafft, daran bestand kein Zweifel. Doch das Problem war einfach, dass Villon zwar wusste das die Möglichkeit bestand, doch nicht, was er tun musste, um in Genuss einer solchen Immunität zu kommen. Die Aufzeichnungen waren leider doch nicht sehr präzise.

„Meister, hier seht Ihr die Verlorenen Wälder, Euer Ziel und Reich des mächtigen Dekubaumes, der einen speziellen Zauber auf diesen Bäumen gelegt hatte, damit nur Auserwählte den Wald betreten können. Wie wollt ihr nun weitermachen?“

... fragte der Koloss und sank in sich zusammen. Seine Rubinaugen leuchteten unheilvoll in ihren Höhlen und erleuchteten die Schatten, die von der untergehenden Sonne geworfen wurden. Villon hatte ihm den Rücken gekehrt, die Arme vor der Brust verschränkt und überlegte. Es kamen ihm die normalen Optionen in den Sinn, die alles etwas mit Magie, Blut und mindestens einem toten Kokiri zutun hatten. Jedoch war der einzige Schwachpunkt bei den Ideen die Tatsache, dass er keinen Kokiri in der Nähe wusste. Er trommelte mit den Fingern auf den Stab herum und senkte seinen Blick. Dabei streift er den Handrücken seiner rechten Hand und sah wieder das mysteriöse Dreieck neben all den Tätowierungen. Seine Stirn legte sich tiefer in Falten. Immerhin hatte das Dreieck ihn schon mehrmals genutzt und weitergebracht. Zwar hatte Villon nicht wirklich Ahnung wie es zu benutzen war, aber irgendwie könnte er es bestimmt dazu bringen, ihm zum Weisen des Waldes... Villon keuchte auf. Sengender Schmerz durchflutete seinen Körper und zwang ihn in die Knie. Er verkrampfte in dieser Haltung und lies seinen Stab zu Boden fallen. Schweiß perlte von seiner Stirn, rann an seinen aufgerissenen Augen vorbei und troff auf den Boden. Welle um Welle wurde der Schmerz schlimmer und Villon glaubte den Verstand zu verlieren. Sein Blick wurde trüber und spielte ihm Streiche. Er sah wie seine Hände schrumpften und immer zierlicher wurden. Er spürte wie sich Muskeln, Knochen und Haut veränderten, ihn verwandelten. Vor seinem Auge veränderte sich seine Kleidung. Die Wüstenkluft verschwand und leichte Bekleidung kam zum Vorschein, in den Farben des Waldes und des Mutes. Mit der letzten Welle wurde es Villon vergönnt, endlich aufzuschreien. Doch seine Stimme war nicht mehr die eines Mannes.
Als die Wandlung vollbracht war, kauerte Villon auf der Erde und Tränen liefen über sein Gesicht.

Sephe
13.01.2005, 20:30
Was auch immer er verfolgte hatte wirklich einen raschen Schritt. Die Fährte die er unter sich sah, war kalt. Wahrscheinlich war das Wesen schon weit weg: Wenn der WAld wirklich sein Ziel gewesen sein sollte, dann musste er es schon erreicht haben.
Shiro fluchte. Bei den drei Göttinnen, was verfolgte er da nur? Kannte es keine Müdigkeit?
Shiekah waren zweifellos sehr ausdauernd, vor allem bei der Verfolgung einer einigermaßen deutlichen Spur, aber Shiro konnte unmöglich den ganzen Weg vom Hyliasee zu den Wäldern hetzen.
Seine Rast hatte er bereits hinter sich, mehr erlaubte er sich nicht. Er konnte es sich nicht erlauben, dem Wesen einen noch größeren Vorsprung zu verschaffen. Glücklicherweise konnte er sich unterwegs ablenken, denn immerwieder suchte sein Blick die Stelle über seinem Herzen, wo man das, in seine Haut tätowierte, Triforcezeichen sah.
" WArum ist es grau? Warum? Warum diese zielichtige, absulut undurchschaubare Farbe? Warum war es nicht gleich schwarz geworden wenn es schon dunkler geworden war? Warum ausgerechnet die undurchsichtigeste aller Farben?" Diese Gedanken gingen Shiro immer wieder durch den Sinn, als er sich an alle Überlieferungen und Aufzeichnungen der SHiekah zu erinnern versuchte, die er kannte. Doch er fand einfach keine Erklärung dafür. Mittlerweile war er sich ziemlich sicher, dass dieses seltsame Phänomen etwas neuartiges war. Etwas noch nie dagewesenes. Ansonsten wäre es mit Sicherheit in die Sage seines Volkes eingegangen. Sie, die so doch noch so viel der alten Zeit wussten....die Geheimnisträger der Göttinnen...die Schatten Hyrules....
Er seuftzte. Die Zeit würde ihm schon die Lösung dieses Rätsels bringen. Irgendwann. Doch nun musste er sich darum kümmern nicht den Anschluss auf das Wesen zu verlieren, das er verfolgte. Heute Abende würde auch er die Wälder erreichen, wenn er weiter bei diesem Tampo blieb, das er gerade einschlug. Und dann stand er vor einem weiteren hindernis: Würde er den Wald noch betreten können? Die Shiekah können es natürlich, doch der Dekubaum wird seine veränderte Aura sicher spüren können.
Er seuftzte abermals. Die Zeit würde schon eine Lösung bringen...

Konsum
14.01.2005, 09:59
Villon, der immer noch Schmerzen in den Glieder verspürte, versuchte sich ein weiteres Mal aufzurappeln. Die Tränen waren weggewischt und der Stecken erwies sich als große Hilfe beim Aufstehen. Wieder blickte er an sich herunter und konnte nur schwer glauben, was mit ihm passiert war. Nun befand er sich in einem Körper wieder, der seinem alten in keinster Weise glich und doch merkwürdig vertraut war. Am deprimierendsten war jedoch seine Größe. Unbewusst war er immer sicherer gewesen, als er noch über die meisten Menschen hinweg sehen konnte. Doch nun fühlte er sich nicht nur klein, sondern im höchste Maße unwohl. Der Stecken, der für den erwachsenen Villon bereits sehr groß gewesen war, konnte in der zierlichen Kinderhand kaum gehalten werden, und so sah sich Villon gezwungen, ihn zurückzulassen. Er suchte eine geeignete Stelle und versteckte ihn unter Moosen, Blätter und Zweigen. Hoffentlich würde ihn niemand finden und mitnehmen... Villon fühlte sich plötzlich noch schwächer, als der vertraute Stab nun verdeckt auf den Boden lag, in der Kenntnis, dass er dort eine Weile verbleiben musste. Villon seufzte und erschrak dabei. Auch seine Stimme hatte sich verändert, und er getraute sich nicht, sie weiter auszuprobieren.
Und da kam ihm ein Gedanke, der ihn zusammenzucken lies. Was, wenn die Verwandlung nicht wieder rückgängig gemacht werden konnte? Würde er dann die Höllen des Erwachsenwerdens wieder durchlaufen müssen? Villon schauderte bei den Gedanken, und unangenehme Erinnerung brandeten auf ihn ein. Für viele Menschen waren die Jahre der Jugend angenehm, ja sogar die besten ihres Lebens, wie sie selber sagen würden, doch für andere, wie Villon, waren solchen Jahre etwas sehr unerfreuliches gewesen. Wie hatte er den Tag verflucht, als seine Stimme anfing zu brechen und die Gerudokriegerinnen plötzlich einen anderen Effekt auf ihn hatten, als zuvor. Seine Zähne knirschten, als er an die peinlichen Momente dieser Zeit zurückdachte, die ihn wohl sein ganzes Leben lang verfolgen würden, wie er damals dachte.
Doch die Momente verblieben nicht ewig, sie verfolgten ihn nicht sein Leben lang. Es waren eben nur Momente gewesen und als sein magisches Talent ans Licht kam, wurde selbst diese Zeit erträglich. Endlich konnte er sich in Arbeiten stürzen, die, die volle Konzentration des Geistes benötigten. Er erforschte Welten, die jenseits der Materie lagen und den Körper hinter sich ließen. Dennoch, manche Sachen konnte kein Zauber der Welt aus dem Geist eines jungen Mannes tilgen.
Nun, wie dem auch sei. Diese Zeit ging auch vorüber, wie es Zeit eben so an sich hat und irgendwann konnte Villon wieder in die Gesichter der Gerudo blicken, ohne zu erröten. Jedoch hatte es auch etwas gutes, dass er diese Zeit durchgemacht hatte. Immerhin war er seitdem selten eine Nacht allein gewesen.
Und dennoch graute es ihm vor der Vorstellung alles wieder durchmachen zu müssen.
Er fasste sich an den Kopf und rieb sich die ansteigenden Tränen aus den Augen. Wieder etwas, was Villon nicht gefiel. Obwohl er noch den Geist eines erwachsenen Mannes besaß, so war ein Teil davon doch wieder ein Kind. Und dieser Teil schwächte ihn mehr, als es selbst dieser Körper vermag.

„Also gut... Ruhig Blut, ich bin mir sicher, dass das, was mich verwandelte, mich auch wieder in meinen Ursprungszustand bringen kann...“

... seine kindliche Stimme zitterte nur leicht, doch wage Zweifel keimten in ihm auf, als er sich das Dreieck ein weiteres Mal ansah. Die Tätowierungen waren alle gegangen, seine Haut hatte einen normalen Teint und auch seine Augen strahlten in einem matten Saphirblau, doch das Dreieck blieb. Es war zwar kleiner, was an der Größe der Hand lag, doch es war immer noch da, pulsierte leicht und verströmte eine angenehme Wärme. Bei dem Anblick des Dreiecks, legte Villon die Stirn in Falten. Er wusste nicht warum, doch nun sah er etwas, was er noch nie zuvor bemerkt hatte. Das Dreieck, welches über Nacht auftauchte und völlig schwarz schien, wies Linien im innern auf. Bei näherer Betrachtung erkannte Villon etwas, was wie eine Schrift aussah, kleine, nein, winzige Buchstaben zogen sich in Kreisen und Bahnen durch das Dreieck, verliehen ihm die Färbung und mussten mit der dünnsten Feder geschrieben worden sein, die sich Villon vorstellen konnte. Fasziniert folgte er den Buchstaben Reihe um Reihe, obgleich er sie nicht zu entziffern vermochte, übten sie einen unglaublichen Reiz auf ihn aus. Seine Augen überflogen jede Zeile einzeln und wurden immer schneller. Zu schnell, wie sich Villon bewusst wurde. Außerdem merkte er, wie er die Kontrolle verlor und seine Augen sich selbstständig machten. Sein Blick raste über die Zeichen. Mal hierhin, mal dorthin, verweilten niemals länger als einen Bruchteil einer Sekunde auf einem Wort du setzten ihre Reise ohne Sinn weiter. Villon wurde schwindelig und er versuchte sich dagegen zu wehren, stellte jedoch mit wachsender Panik fest, dass er überhaupt keine Kontrolle über seinen Körper hatte. Schweiß perlte auf seiner Stirn als er sich selbst beobachtete, wie seine Augen das Dreieck abtasteten, als ob sie etwas suchen würden...
Nur was?
Endlich hielten seine Augen an. Sie hatten gefunden, was sie suchten und konzentrierten ihren Fokus auf ein bestimmtes Wort. Villons Bewusstsein konnte kein bestimmtes Zeichen ausmachen, doch seine Augen waren sich sicher. Und da tauchte es auf. Wie aus schwarzer Tiefe eines Ozeans tauchte ein einzelnes Wort auf, schob die anderen beiseite und lies sie verblassen. Es schien mit schwarzer Tinte geschrieben zu sein, war jedoch dunkler als die Nacht. Zu allem Überfluss leuchteten die Linien auch noch...
Der kindliche Teil in Villons Geist wandte sich, versuchte mit allen Mitteln den Blick zu wenden, doch nichts passierte. Villon gab einem inneren Druck nach, öffnete den Mund und schickte sich an, das Wort zu sagen, welches nun unheilerkündend leuchtete.

„Ka... Kataris…”

Mit der plötzlichkeit eines Blitzschlages war Villon wieder Herr seiner Sinne und seines Körpers. Erschrocken blickte er sich um, auf der Suche nach dem Koloss. Doch er war verschwunden. Villon schüttelte den Kopf, versuchte seine Gedanken zu ordnen und fokussierte sein Ziel. Der Waldtempel lag vor ihm, und er musste ihn erreichen, komme was da wolle. Somit betrat Villon den Wald der Kokiri.

Ravana
14.01.2005, 12:26
Am nächsten Morgen waren Milo und Ravana früh aufgebrochen. Balon hatte jedem von ihnen zwei geräumige und stabile Taschen aus Leder gegeben und ihnen sogar erlaubt, etwas Brot, Käse und sogar ein paar Flaschen Milch mitzunehmen. „Lasst die Zoras von der Milch probieren, und wenn sie sie mögen, sagt ihnen, dass Balon, der Züchter der besten Kühe Hyrules, ihnen bald einen Besuch abstatten wird!“ hatte er gesagt und dabei gierig gegrinst.

Jetzt war es schon mittag, und die Sonne schien heiß vom Himmel herab. Ravana hatte Durst, doch sie wollte nicht zu viel der guten Milch trinken, bevor sie nicht die Steppe verlassen hatten. In den Ausläufern des Todesberges würde es nicht mehr so heiß sein, doch bis dahin mussten sie sich Reserven aufsparen.
Sogar Milo redete nicht viel. Er sah schon jetzt etwas erschöpft aus, wo sie erst die Hälfte der Steppe durchquert hatten. Doch Milos Schweigen kam Ravana grade Recht. Sie musste nachdenken.
Ein Geschenk für die Zoras... Wie kommen wir durch den Wasserfall? Der König hätte uns das sagen sollen... Wie kommen wir durch den Wasserfall? Was für ein Geschenk wollen die Zoras? Der Held der Zeit hatte es geschafft... Wie hatte er das gemacht? Wie??
Sie war so in ihre Gedanken versunken und davon besessen, eine Lösung zu finden, dass sie erst merkte, dass Milo stehen geblieben war, als sie schon einige Schritte weitergegangen war. Sie drehte sich um.
Milo stand auf einem Weg, den sie eben überquert hatten. Ravana ging zu ihm zurück.
„Was ist? Warum bist du stehen geblieben?“
Er sah traurig nach Südosten und sagte nichts. Der Wind strich über die sanften Hügel der Steppe und zog an ihren Kleidern und Haaren, während eine vorbeiziehende Wolke vorübergehend die Sonne bedeckte.
Ravana legte Milo die Hand auf die Schulter und drehte ihn zu sich. „Milo? Was ist denn?“
„Dieser Weg hier führt zum Kokiri-Wald, siehst du? Dort hinten in der Ferne stehen ein paar Bäume, von dort aus ist es nicht mehr weit bis zum Dorf. Manchmal vermisse ich den Wald sehr... Und ich darf nicht zu ihnen zurückkehren, sie haben mich verbannt...“
Ravana seufzte. „Sei nicht traurig und denk nicht zu viel darüber nach. Lass uns weitergehen. Du wirst darüber wegkommen...“
Milo nickte und setzte sich mit hängenden Schultern in Bewegung.
Der arme Kerl, noch so klein und schon aus seiner Heimat verbannt, dachte Ravana und ging ebenfalls weiter. Und ich habe nicht mal einen guten Trost für ihn, sondern muss ihn mit so leeren Worten abspeisen...

Am späten Nachmittag erreichten sie endlich einen klaren See am Rand der Steppe. Die beiden Wanderer setzten sich in den Schatten der hohen Felswände, die die Steppe begrenzten und aßen ihre restlichen Vorräte.
Von hier aus war es nicht mehr weit bis zum Reich der Zora. Hinter ihnen floss aus einer Art Höhle ein Fluss in den See, und dieser Fluss entsprang, wenn sie ihrem Wissen aus den Büchern ihres Ziehvaters Glauben schenken durfte, der Zoraquelle. Sie mussten nur den Bach hochgehen und sie würde zum Reich der Zora kommen.
Doch jetzt machten sie erst Rast. Ravana lehnte sich mit dem Rücken gegen die Felswand und ließ ihre Blicke schweifen. Der Wind hatte ein wenig zu genommen, die Schatten von Wolken flogen über die Steppe und gaben der Steppe ein wildes Aussehen. Von hier aus konnten sie auch die Farm noch gut erkennen – sie erhob sich in weiter Ferne auf ihrem majestätischen Felsen wie eine Insel aus der Steppe. Zur Rechten erkannte man in weiter Ferne die spitzen Türme der Stadt.
Und wie kommen wir durch den Wasserfall? Ravanas Gedanken wurden träge und ihre Augenlider wurden schwer.

Sie sah ein junges Mädchen mit roten Haaren über einem dicken Buch mit Seiten aus feinem Pergament sitzen. Das Buch der Legenden, Ravana erkannte es sofort. Das Mädchen saß in einem Zelt, ein heftiger Wind zerrte an den Zeltbahnen. Sie las.
Das bin ich! dachte Ravana. Das war ich als kleines Mädchen bei Kamir in der Wüste!
Jemand summte eine Melodie, immer und immer wieder.

Und Link, der junge Kokiri, wurde von Prinzessin Zelda ausgeschickt, die fehlenden Amulette zu finden. Sein Weg führte ihn zum Reich der Zora, das er nur betreten konnte, weil Prinzessin Zelda ihm ein Lied der königlichen Familie Hyrules beigebracht hatte. Link wusste es am richtigen Ort zur richtigen Zeit zu spielen und wurde in das Reich der Zora eingelassen.
Doch der König der Zoras empfang ihn nicht mit Freude als Retter Hyrules, er machte sich Sorgen um seine geliebte Tochter Ruto. Durch seinen Mut vermochte es Link, Ruto zu retten und das Amulett zu finden...
Link's Geschichte, ich kenne sie. Aber wer summt denn hier? Was ist das für ein Lied?
Das Mädchen über dem Buch, die kleine Ravana, schaute auf und sah Ravana direkt in die Augen. Sie sagte etwas. Was sagt sie? Ich kann sie nicht hören! Der Wind ließ nach und Ravana konnte die Worte verstehen.
„... das er nur betreten konnte, weil ... Lied der königlichen Familie ... zur richtigen Zeit, am richtigen Ort...“
Königliche Familie... Lied.... Königliche Familie... Mein Vater war der König... Lied.... Das gesummte Lied!?
Das Mädchen über dem Buch fing leise an, zur Melodie zu singen.
„Schlafe ein, schlafe ein, schlafe ein mein Kind... Schlafe ein, schlafe ein, schlafe ein mein Kind... Schlafe ein, ...“

„Wach auf! Du träumst ja!“
Ravana schreckte hoch. Milo hockte besorgt neben ihr und mit großen Augen zu ihr herab.
„Du hast ein Lied gesummt und gemurmelt, und ich hab mir Sorgen gemacht!“
Sie strich sich mit der Hand über die Augen und setzte sich auf.
„Ist schon gut. Ich habe von meiner Kindheit geträumt, und ich glaube, ich weiß jetzt, wie wir ins Reich der Zora kommen. Lass uns weitergehen, ich erzähle es dir dann.“
Ravana stand auf und die beiden sammelten ihre Besitztümer auf. Schließlich betraten sie die Höhle, aus der der Fluss herausfloss.

Mein Vater war König von Hyrule, so wurde es mir erzählt. Ich weiß nicht wie, aber irgendwoher kenne ich dieses Lied der königlichen Familie, mit dem dem Helden der Zeit der Zutritt zum Reich der Zora gewährt wurde... Mein ganzes Leben schon kannte ich es, nur hatte ich es wieder vergessen. Natürlich, wie oft habe ich es früher vor mich hingesummt, und wie oft hat Kamir mich dafür geschlagen, dass ich ihm mit meinem Gesumme auf die Nerven gehe. Ravana lächelte, während sie durch die dunkle Höhle liefen, auf den hellen Fleck Sonnenlicht zu.

Shadow-runner
14.01.2005, 16:52
n diesem feuchten Grabraum fühlte er sich leicht verloren und blickte sich um. Im schein der Fackeln sah er etwas in der Ecke glenzen. Neugierig wie er war, ging er sofort dort hin und bückte sich um nachzusehen, was da so funklete. Er sah einen kleinen, goldenen Splitter in einem kleinen haufen Erde und Dreck stecken. Vorsichtig zog er ihn hinaus und betrachtete ihn. Obwohl es nur ein winziges Splitter war schien er zu leuchten. Seine Oberfläche war glatt und makelos. Daven erinnerte sich an den Zettel den er an dem schwarzen Brett in Hyrule sah.” Bestimmt war von diesem Splittern die Rede”, dachte er sich und verstaute den kleinen Splitter in einem ledernen Beutel an seinem Gürtel.
Nun musste er nur noch aus diesem Grab hinauskommen. Die Tür durch die er hinein gehechtet war , wurde von einer schweren Steinplatte versperrt. Gegenüber befand sich ein dunkler Gang. Er beschloss diesem zu folgen da ihm sonst auch nichts anderes übrig blieb.
Schon nach wenigen Schritte wurde er wieder zu gänze von Dunklheit umhüllt. Vorsichtig tastete er sich an der mit Runen verzierten Wand entlang. Der Boden unter seinen Füßen schien leicht anzusteigen und ab und an tropfte ein verirrter Wassertropfen von der schrägen Decke.
Nach ein paar dutzend Schritten erblickte er weit vor sich einen weißen Fleck in dem schwarzen Gang. Mit jedem Schritt kam der helle Lichtschein näher und je näher er kam desto lauter wurde ein seltsames knattern und knacken.
Als Daven ins Licht trat fand er sich im inneren der Mühle wieder. Das knattern und knacken kam von den sich drehenden Mühlsteinen und Holzachsen. Er war noch nie zuvor in der Mühle gewesen und hatte sich auch nie wirklich dafür interessiert.
Vorischtig, um nicht unter den Mühlsteinen begraben zu werden, sprang er von dem steinernen Absatz und landete schwungvoll auf dem Boden, rappelte sich wieder hoch und ging in Richtung der Tür.
Er ging hinaus. Schmerzhaft blendete ihn, dass helle Licht der Sonne. Kalter Wind bließ ihm in das Gesicht.
Nun machte er sich auf eine Nachricht an den Verfasser des Zettels zu schreiben und ihn von seinem Fund in Kenntniss zu setzen.

Blue Kuh
16.01.2005, 16:26
Angestrengt setzte sich Raziel auf einen Felsen. Er sprach zu sich: "Shiro, Shiro. Sonst verwischst du deine Spuren besser." In den letzten 5 Tagen ist eine Menge passiert. Zuerst der Traum von der Mutter und nun eine Hetzjagd. Obwohl er wenig Zeit hatte entsann er sich was alles geschehen war. Der Traum. Seine Mutter erzählte ihm vom geheimen Eingang zum Tempel und den Prüfungen die er da zu bestehen hatte. Sie ermahnte ihn zur dringenden Eile. Aber ihm ist eine offene Rechnung genau vor die Füße gelaufen. Und dies war ihm wichtier, viel wichtiger! Shiro war am See. Zwar war er schon einen Tag vor ihm abgereist doch Tentales erzählte ihm von der Gestalt. Es konnte nur Shiro sein. Zum Glück bemühte sich dieser nicht zum verwischen seiner Spuren. Nein,
selbst Raziel der kein guter Spurenleser war konnte ihm folgen. Er spürte ihn. Er wollte ihn. Er hasste ihn, doch auch liebte er ihn. Ein wechselbad der Gefühle. Er wusste eigentlich gar nicht warum er ihn überhaupt folgte. War es sein Instinkt der diesem Anziehendem dieser Person folgten? Er wusste es nicht er tat es einfach. Und dies tat er ohne Vernunft.
Raziel hat schon zu lange gerastet. Bald werde ich dich haben.

Mäxchen
16.01.2005, 20:41
Ravana wirkte so abwesend, längere Zeit lang, bis sie in Trance verfiel, und sich Milo wirklich sorgen machte. Irgendwann überrümpelte ihn das Gefühl, etwas unternehmen zu müssen.
Heftig schüttelte an ihrer Schulter, bis das Mädchen endlich ihre trüben Augen öffnete, und ihn abwesend ansah.
"Fängt sie einfach an zu träumen, schlimm mit dir."
Lächelnd knuffte der Kokiri seine Freundin, doch diese war nur wieder in Gedanken versunken.
"Hey, Ravana, was ist los? Ist irgendwas?"
Sie schien ihn gar nicht zu hören, stand nur da, schweigend.
"Ravana...?"
Langsam trottete sie vorwärts, irgendwelche Worte vor sich hinmurmelnd.
Naja, besser, als würden sie hier ewig stehenbleiben. Hm, so langsam ging sie, dass Milo selbst mit seinen kurzen Beinchen leicht hinterher gehen konnte.
"Muss ja auf dich aufpassen, wenn du so gedankenversunken durch diese gefährliche Gegend marschierst."
Ja, aufpassen müsste er, ein kleiner Kokiri auf eine gedankenverlorene Gerudo, aufpassen, sie vor jeglichen Gefahren beschützen.
Hinter jedem dieser merkwürdigen Büche könnte ein Zora lauern, oder aus dem Fluß sprigen, der zur ihrer Rechten floß, oder auf diesen merkwürdigen Hügeln, die sich eher wie natürliche Stege über das Wasser zogen, er würde aufpassen.
Was war das?
Quaken? Hier? Quaken? Nur ein grauenhaftes Monser konnte solch ein Quaken hervorbringen!
Alte Reflexe wurden wach, wenn man so wollte, Kämpferreflexe.
Milo griff in seine Umhängetasche, wühlte an sämtlichen Gefäßen, in denen sich entweder Milch, oder seine Fee befand, vorbei, und wühlte seine Schleuder hervor, dann zog er aus seinen Lederbeutel eine DekuNuss.
"Pass auf, Ravana. Ich schau mir das mal an."
Vorsichtig schlich der Kokiri näher, so, wie er es einst bei der Jagd auf Dekukerle gelernt hatte, die Waffe vor sich erhoben, langsam einen Schritt vor den anderen setzend.
Je näher Milo kam, um so klarer wurde das Quaken, und um so klarer wurde ein Konzert, ein mehrstimmiges Orchester. Ravana ging einfach weiter, noch immer abwesend.
Dort musste der Gegner lauern, hinter diesem Busch...
"Frösche?"
Wirklich, da saßen sie, mindestens ein dutzend, in den buntesten Farben, und... sangen, ja man musste es singen nennen, es war schön.
Milo begann zu lauschen, so wunderbar war ihr Quaken, es erinnerte an die Heimat.
An die Wälder, an ihre Bewohner, an die Legenden des Baume's, an seine Freunde.
Plötzlich erstarb der Gesank, wurde beendet mit dem Platschen von dutzend Körpern, die auf der Wasseroberfläche auftrafen.
Die Frösche waren verschwunden, nur aufgewirbeltes Nass erinnerte an ihre Anwesenheit, und eine nicht verklimmen wollende Melodie im Ohr.
Der Kokiri bemerkte, was sie verschreckt hatte, dass Wasser färbe sich langsam Rot.
"Ravana!"
Keine Antwort. Verdammt, wieso hatte er sie alleine gelassen?
Die Nuss wurde erneut gespannt, der Kokir hüpfte durch das Buschwerk, erneut auf den schmalen Pfad.
Wo war sie? Hoffentlich war ihr nichts passiert?
Der DekuBaum sei Dank, da stand sie, ihre zarten Händchen spanten den Bogen, schon bald danach schnellte der Pfeil durch die Luft, bis er irgendwann eine merkwürdige Fischgestalt traff?
Zoras? Nein, diese waren zu dick, und aus ihren Mündern schoßen merkwürdige Bälle.
"Pass auf dich auf, Milo. Diese Wesen schießen brennende Bälle!"
Die Wesen? Er sah keine mehr. Den, die Ravana bereits getötet hatte, schwammen leblos auf dem Wasser, da waren keine mehr?
"Wo sind sie denn?"
Die Frage erübrigte sich, sogleich sprang ein Wesen aus dem Wasser, entlud aus seinem Maul ein tödliches Geschoß, das aber weit verfehlte. Milo nutzte die Chance, diesen winzigen Augenblick, in dem das Wesen in der Luft stand, ließ seine Nuss fliegen.
Gehirnmasse flog in den Fluß, als die betäubende Nuss den weichen Schädel des Tiere's trennte, und es noch in der Luft, volkommen zerrissen wurde.
Beide schauten sie weg, bis der Strom des Flusse's die Kadarver weggeschwemmt hatte.
"Sind hier noch welche?" "Ich weiß es nicht. Aber lass uns schnell weiter, bevor der Blutgeruch noch mehr anlockt, oder schlimmeres. Wahrscheinlich wollen sie nur die Quele verteidigen."
"Unser Gastgeschenk sind halt Pfeile und Nüsse..."

Eisbaer
17.01.2005, 11:56
Die Nacht war hereingebrochen und die drei Nachwuchs-Abenteurer Daru,Rabe und Milina schliefen bereits. Daru wältzte sich im Schlaf, denn er träumte immer wieder von Doran. Plötzlich wachte er schweißgebadet auf. Daru war plötzlich hellwach. Er ging zum Strand hinüber und sah zu den Sternen. Es war eine schöne Nacht und es waren kaum Wolken am Himmel, sodass Daru eine freie Sicht auf die Sterne hatte. Wieder dachte er an Doran.
Was machte Doran in diesem Moment bloß ? Hatte er womöglich auch schon einen weiteren Splitter gefunden ?
Zur gleichen Zeit befanden sich Doran und Kana irgendwo im Ikana Canyon. Noch waren sie nicht erfolgreich geworden. Die Suche der Splitter gestaltete sich schwerer, als sie dachten. Beide waren noch wach. Genau wie Daru starten auch sie in den Sternenhimmel.
Doran : Was hält das Schicksal wohl für uns bereit ?
Kana : Was meinst du ?
Doran : Ich meine, was hat es mit diesen Splittern auf sich ? Die Weisen wollten uns ja nicht viel darüber sagen, nur dass wir sie möglichst schnell beschaffen sollen.
Kana : Der Deku-Baum hat uns auch nichts gesagt. Scheint wohl ein großes Geheimnis zu sein.
Doran : Denkst du, Daru und Milina haben schon einen Splitter gefunden ?
Kana : Könnte schon angehen, aber wenn es den beiden genauso ergeht wie uns, dann wohl eher nicht. Es gibt einfach zu wenig Anhaltspunkte.
Doran : Hoffentlich geht es ihnen gut.
Kana : Ach, die kommen schon klar. Ich mache mir viel mehr Sorgen um dich, Doran. Du bist nicht so stark, wie dein Bruder.
Doran : Aber Daru hat doch gesagt...
Kana : Ja. Er hat gesagt, dass du stark geworden bist, aber damit meinte er nur deine Körperkraft. Geistig bist du eben immer noch ein Kind. Daru ist schon 17. Er ist drei Jahre älter als du und fast erwachsen. Du musst erst noch lernen, was es heißt erwachsen zu sein.
Doran : Hmmm ?
Inzwischen war auch Daru eingeschlafen. Er konnte zwar immer noch nicht ruhig schlafen, aber er wusste auch, dass er einen anstrengenden Tag vor sich hatte und jetzt war da auch noch dieser kleine Junge, der ihn an seinen Bruder erinnerte und auf den er aufpassen musste. Genau wie Doran tat Rabe immer so, als wär er stark, aber geistig sah es anders aus.
Am nächsten Morgen war Daru schon früh wach. Nach der Nacht war das aber auch nicht anders zu erwarten. Er stand wieder am Strand und hielt den Splitter in der Hand. Er versuchte den nächsten Splitter zu orten, aber es passierte nichts. Daru hatte gar nicht bemerkt, dass Rabe und Milina inzwischen auch wach waren und hinter ihm standen.
Rabe : Morgen, Daru !
Daru : Oh ! Morgen, Rabe und Milina!
Rabe : Was machst du da ?
Daru : Ich versuche einen Splitter zu orten, in dem ich mich stark konzentriere,aber es klappt nicht.
Rabe : Lass mich mal versuchen !
Daru : Das wird nicht funktionieren.
Rabe : Wieso nicht ?
Milina : Du bist kein Auserwählter wie Daru oder Doran. Du sagtest ja selber, dass du ihn nur gefunden hast.
Rabe : Was machen wir denn jetzt ? Der Splitter reagiert nicht. Vielleicht ist ja keiner hier in der Nähe und wir müssen erst in seine Nähe kommen. Bei mir wart ihr doch ziemlich in meiner Nähe, oder ?
Milina : Da könntest du Recht haben. Daru ? Wir sollten vielleicht nach Hyrule zurückkehren.
Daru : Wir könnten nach Goronia gehen. Vielleicht hat ja jemand auf unseren Aufruf geantwortet und einen Brief an uns geschrieben.
Rabe : Deine Heimat ? Au ja !
Und so beschlossen die drei nach Goronia zu gehen. Daru freute sich schon darauf, seinen Großvater und seine Freunde wiederzusehen und ihnen über sein Abenteuer zu erzählen. Doch vorher mussten sie eine Warpplatte finden, denn bis nach Unruhstadt oder zum Goronen-Schrein war es ziemlich weit und auf den Fußmarsch zum Schrein hatte ohnehin keiner mehr Lust.

König Elessar
17.01.2005, 12:52
Cruentus konnte nich verstehen, warum er diesem kleinen Wesen folgte. Er brauchte keinen Begleiter. Andere Menschen waren nur eine Last. Aber irgendwie spürte er, dass er doch auf dieses Horror-kid angewiesen war. Also schlich er ihm einfach hinterher ohne etwas zu sagen. Sie erreichten den Marktplatz. Es war bereits dunkel geworden und die Zugbrücke war hochgezogen. Sie mussten sich also wohl oder übel einen Platz zum Schlafen suchen.
Cruentus: Wir werden uns ein Hotel suchen müssen.
Kiro: Aber wie stellst du dir das vor? Du bist ein gesuchter Verbrecher. Sie werden dich verhaften lassen.
Du hast keine Ahnung, wie gut ich in der Lage bin mich zu tarnen, Horror-kid. Nein, sie werden mich nicht erkennen. Und du hast niemandem etwas getan. Also werden sie dich in Ruhe lassen. Wie heißt du eigentlich?
Ich bin Kiro, der Shiekah.
Man könnte fast denken, du würdest dich wirklich für einen Shiekah halten. Halte mich nicht für blöd, kleiner. Es gibt keine Shiekah mehr.
Das ist nicht wahr du bist schließlich auch einer.
Cruentus fuhr ihn wütend an:
Ich bin keiner von diesem schwächlcihen Volk. Die Shiekah sind tot. Sie haben versagt. Ist das klar?
Aber wenn du kein Shiekah bist, zu wem gehörst du dann?
Ich gehöre zu niemandem. Ich bin nicht auf andere Leute angewiesen und schon gar nicht auf die Shiekah.
Plötzlich standen sie vor der Tafel mit den öffentlichen Bekanntmachungen. Cruentus war erstaunt was für einen Wirbel der König um ihn machte. Ein Großteil der Ankündigungen handelte von ihm. Während er sie überflog, bemerkte er einen Nachricht über den vermeindlichen Tod Kiros.
Verdammt! Sie werden dich erkennen. Es gibt schließlich nicht gerade viele Horror-kids außerhalb der verlorenen Wälder, genaugenommen gar keine. Da wirst du natürlich auffallen, wenn alle denken du wärst tot. Und dann werden sie sich auch denken können, wer ich bin. Wir müssen uns etwas anderes überlegen. Bist du in der Lage zu klettern?
Natürlich! Alle Shiekahs können klettern...
HÖR AUF MIT DIESEM SHIEKAH-MIST! Wärest du wirklich einer vom ausgestorbenen Volk, warum bist du dann jetzt ein Horror-kid?
Das ist eine ziemlich lange Geschichte. Aber wenn du mich zum Hohepriester Elias begleitest, dann wird der dir meine vergangenheit bestätigen.
Und warum sollte ich dorthin zurückkehren. Die kennen mich doch. Die werden mich schleunigst dem König ausliefern.
Ich kenne den Priester. Du steht unter meinem Schutz.
Na toll. Und wenn das eine Falle ist. Woher soll ich wissen, ob ich dir trauen kann?
Du hast keine andere Wahl, Cruentus. Entweder du kommst mit oder dein Kopf liegt in ein paar Tagen auf einem Silbertablett.
Murrend gab Cruentus nach. Er gab es nicht gerne zu, aber Kiro hatte recht.
Er knurrte ihn an,
Folge mir!
und verschwand dann in der Dunkelheit. Aufgrund seiner kürzeren Beine konnte Kiro nicht so schnell laufen wie Cruentus, aber als er seinen Gefährten schließlich erreichte, hatte dieser eine kleine Nische zwichen einer Hauswand und der Stadtmauer gefunden, die er hinaufgeklettert war. Hier verbrachten die beiden die Nacht und schlichen sich am nächsten Morgen vorbei an den Wachen hinaus in die Steppe.

Noyashi Raikyu
17.01.2005, 16:44
Noyashi und Twinkle liefen durch diesen seltsamen langen Gang, es schien wirklich als sei
dieser Gang unendlich. Doch dann sahen sie das Ende vom Gang, ihre schritte wurden
schneller und schneller bis die beiden in einem Raum ware, einem Raum der einem
überfluteten Kerger ähnelte.

Noyashi sah sich um, als Twinkle sich nach vorne stellte kippte er nach vorne. Er fiel fast
hinunter... "Pass doch auf!!!" schrie Noyashi und ziehte Twinkle hinauf "Verdammt... hier gehts ja hinunter..."
"Ja, da ist auch eine leiter..." ergänzte Noyashi. Bei kletterten die
Leiter hinunter und sie wahren wohl an ihrem Ziel, ein Katakombenartiges Labyrinth.
Überall Räume mit Gittern wie Zellen in einem Gefängnis, überall Ketten und Kreuze wie
in einem Folterraum und überall lagen Skellette und andere überreste von Menschen
herum.

Twinkle sah Noyashi an, als er grad was sagen wollte... "grrruugrrgururu" .... Dieses
geräusch kam ganz aus der nähe von den beiden... "grugrugrugurrugururu..." Es kam
immer näher, Twinkle ziehte seine Säbel und Noyashi seinen Bogen mit Pfeil, sie waren
sehr angespannt... Plötzlich, ein Monster sprang vor ihnen auf "grgrgrgrrrrooooooouuuuu"
Es war ein riesiger Schädel umhüllt einer Blauen Flamme mit kleinen Flügeln an der Seite.
"AAAAAAHHHH!!!!!" schrie Noyashi und schoß den Pfeil auf das Monster, es flog direkt auf
den Boden, aber nun hatte es keine Flamme mehr um sich und hüpfte umher.
Twinkle attackierte den hüpfenden Schädel und es war mit einem Hieb besiegt.
"Verdammt, hier gibt es ja tatsächlich Monster..." heuchelte Noyashi... Twinkle sah Noyashi
an und sagte zu ihm "So langsam glaub ich deinem Märchen...". Beide liefen weiter.

Sie liefen einem komischen weg entlang und immer wieder hörten sie diese seltsamen Geräusche....

Layton
17.01.2005, 19:24
Es war dunkel hier...
Reto wusste nicht wo er war! Das letzte, das er mitgekriegt hatte, war, dass er im Wasser herumschwamm und plötzlich einen Schmerz spürte! Und er konnte sich noch an anderes erinnern! Er war zwischendurch immer wieder aufgewacht, hatte probiert, sich von seinen Fesseln zu befreien....aber er hatte keine Chance. Er war hier bestimmt schon sehr lange!
Er sah wieder auf seine Fesseln herab. Sie waren zu dick! Er könnte sich nie befreien! Er wusste nicht, warum er hier war...wer ihn hierhergebracht hatte....alles was er wusste, war das, was er in den kurzen Phasen des Wachseins gesehen hatte. Er wachte immer dann auf, wenn er Essen gebracht bekam! Aber seltsamerweise schlief er danach immer wieder gleich ein! Durch ein kleines Fenster in der Wand fiel Licht herein und Lärm drang herein! Doch er wusste, niemand würde ihn hier hören! Trotzdem schrie er um Hilfe...solange, bis zwei Männer hereinkamen und ihm etwas in den Mund stopften, worauf er wieder einschlief! Noch kurz vor dem Einschlafen sagte er leise: "Ich werde hier entkommen...."

Ravana
18.01.2005, 11:07
Milo überraschte sie immer wieder. Wie der kleine Kokiri eiskalt mit seiner Schleuder dieses hässliche, Brocken schießende Wassermonster getötet hatte, beeindruckte sie sehr. Dieser kleine Kerl! Sieht aus wie Kind, ist aber gefährlich wie ein Mann.Sie setzte sich in Bewegung und lief hinter Milo her.

Der Aufstieg das Tal hinauf erwies sich wie erwartet als sehr anstrengend. Mehrmals mussten sie sich an Felskanten hinaufziehen, über Abgründe springen und durch den Fluss waten, während die Sonne ihre letzten orangenen Strahlen über das Land schickte.
Sie hatten auch noch ein paar der Wassermonster getötet, die sie immer wieder angriffen, und Ravana hoffte, dassder Empfang der Zora ihnen gegenüber freundlicher ausfallen würde als der der Wasserwesen.
Hoffentlich schaffen wir es bis zur Dämmerung, dachte Ravana. Ich will nicht wissen, was hier nachts für Monster herumlungern, wenn tagsüber schon solche hässlichen Wesen unterwegs sind...
Schließlich erreichten sie eine hölzerne, durchhängende Brücke, die über den rauschenden Fluss führte. Milo wollte sie schon betreten, doch Ravana hielt ihn zurück. „Sehr fest sieht die nicht aus, pass lieber auf, wenn du runterfällst, trägt der Fluss dich bis in die Steppe zurück...“
Milo nickte ungeduldig und stand gleich darauf schon mitten auf der Brücke. Sie schwang auf und ab und knarrte. Doch Milo gefiel das scheinbar, fröhlich hüpfte er noch auf der Brücke herum, bis er schließlich weiterging und auf der anderen Seite ankam. Während Ravana noch zögerte und die wackelige Brücke ängstlich beäugte, hatte Milo schon einen Blick um die Felswand geworfen, bekam große Augen und lief weiter. Ravana stieß einen Fluch aus und betrat die Brücke, die auch unter ihren Füßen bedenklich schwankte. Vorsichtig und mit klopfendem Herzen setzte sie einen Schritt vor den anderen und war unendlich erleichtert, als sie wieder festen Boden erreichte.
Brücken und hohe Abgründe sind einfach nichts für mich, dachte sie und ging ebenfalls um die Ecke und stand vor einen riesigen Wasserfall. Nicht so hoch wie der im Gerudo-Tal, aber doch beeindruckend.
Doch Milo war nirgends zu sehen. „Milo? Milo! Hey, wo bist du?“ rief Ravana und sah ihn schon irgendwo im Fluss ertrinken, als sie im dämmrigen Licht sah, dass der Weg sich noch auf einer Felsbrücke noch ein wenig nach oben schlängelte. Vorsichtig ging sie nach oben und sah Milo schließlich, wie er in einer kleinen, mit Wasser gefüllten Höhle saß und verträumt in das Wasser starrte.
„Hörst du diese Musik?“ fragte er. „Sie erinnert mich an meine Heimat, an den Wald...“
Tatsächlich, sie konnte leise Musik hören, die scheinbar aus dem Wasser heraus kam. Seltsam. Gab es hier vielleicht einen Durchgang zum Wald?
„Ja, ich hör sie. Aber wir sollten weitergehen, meinst du nicht? Hier irgendwo muss auch der Eingang zum Zora-Reich sein...“ Sie ging auf der Felsbrücke entlang, die sich über dem Fluss spannte.
Ihre Haut war feucht vom spritzenden Wasser und sie verengte ihre Augen zu Schlitzen, damit sie durch das ganze Spritzwasser und der Gischt überhaupt noch etwas erkennen konnte. In der Mitte des Weges über den Fluss, direkt vor dem Wasserfall, sah sie etwas am Boden. Sie ging in die Hocke und sah es sich an. Milo kam zu ihr und bückte sich ebenfalls, und zusammen überlegten sie, was die in den Fels gehauene Platte mit dem Triforce-Symbol zu bedeuten hatte.
„Du hast doch gesagt, du weiß wahrscheinlich, wie wir zu den Zoras kommen,“ sagte Milo.
„Ja, ich hoffe es. Wahrscheinlich müssen wir es hier probieren.“ sagte Ravana und stand auf.
„Was probieren?“ fragte der kleine Kokiri und sah sie mit großen Augen fragend an.
„Komm zu mir, wir stellen uns jetzt auf die Platte und singen ein Lied.“
Milo starrte sie an, als ob sie den Verstand verloren hätte. „Ein Lied singen? Jetzt? Hier? Geht es dir gut?“
„Ja, mach einfach. Ich singe, und du summst laut diese Meldodie, in Ordnung?“ Sie summte ihm die Melodie, an die sie sich im Traum erinnert hatte, vor. Milo sah immer noch sehr skeptisch aus, stellte sich aber neben sie auf die steinerne Platte mit dem Triforce-Symbol. „Also gut, wenn du meinst...“
Er fing an zu summen, erst leise und vorsichtig, dann mit mehr Elan.
Ravana atmete tief ein, wartete auf den richtigen Moment und sang schließlich den Refrain des Liedes, das sie als Kind so oft gesungen hatte. „Schla-fe ein, schla-fe ein, schla-fe ein mein Kind... Schla-fe ein, schla-fe ein, schla-fe ein mein Kind... Schla-fe ...“
Das Rauschen des Wasserfalls ließ nach und das Wasser versiegte schließlich fast völlig. Hinter dem Wasserfall wurde ein Eingang im Fels sichtbar. Milo sah überrascht zu Ravana auf und sie grinste ihn an.
Ohne nach unten zu sehen, sprang Ravana über den Abgrund und drehte sich im Eingang um, um Milo zuzuwinken. Milo sprang ebenfalls und sie betraten nebeneinander das Reich der Zora.

Layton
18.01.2005, 13:16
Wieder einmal wachte Reto auf...
Er sah, wie eine dunkle Gestalt irgendetwas beim einem Tisch machte! Die Gestalt drehte sich um und stelllte Reto einen Teller hin! Auch öffnete er seine Fesseln. Reto schaute auf das Essen und merkte, dass es seltsam roch! Es war bestimmt Betäubungsmittel drin, sagte er sich! Und er wusste, jetzt war eine Chance zu entkommen, die nicht so schnell wieder kommen würde. Die dunkle Gestalt nämlich stand mit dem Rücken zu Reto! Er nahm seine ganze Kraft zusammen und erzeugte ein kleines Energieschild. Als die Gestalt das merkte, wollte sie Reto wieder fesseln, aber der Schild war doch stark genug, Reot vor ihr zu schützen! Reto wusste, er hatte nicht viel Zeit...Er riss an seinen Ketten und Fesseln herum, versuchte sie zu zerreissen, aber das einzige was er erreichte war, dass er zu wenig Kraft hatte, den Schild zu halten. Die Gestalt wollte Reto wieder die Fesseln anlegen, aber Reto hatte genug. Noch einmal nahm er seine ganze Kraft zusammen und schlug die Gestalt mit voller Wucht zu Boden! Reto schaffte es, wenigstens die Seile zu zerreissen, aber da waren immer noch die Ketten...Reto musste schnell etwas einfallen, da bestimmt gleich wieder eine Wache kommen und ihn betäuben würde!
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Gell, hier machen wir fein die Sig aus ^^ - Ravana

sry, vergessen!

Mäxchen
18.01.2005, 14:31
Wasserreflexionen zeichneten sich an der Decke ab, licht spiegelte sich im leicht kräuselndem Nass, wundere Effekte entstanden auf diese Weise. Wenn es so glitzerte, alles in einem blauen Licht gehüllt war, schien es wie in einer fremden Welt, wie in einem Traum.
Milo konnte sein Herz deutlich pochen hören, die Melodie aus dem Wasser war noch nicht verklummen, und zusammen mit der Schönheit der Höhle, nahm sie ihn gefangen.
"Ravana, das ist so schön."
Eine Träne kullerte über die roten, warmen Wangen des Kokiri's, fand ihren Weg über das Kinn, und tropfte dann auf den marmorenen Boden des Eingange's, wo sie sofort einige Wellen hervorrief.
Etwas erinnerte ihn an Zuhause, so viel erinnerte ihn an zuhause, und schreckliche Gewissheit war es, dass sie mehrere grauenhafte Wesen töten mussten, um diese Schönheit mit ihren Blicken einfangen zu können.
Der Eingang war erhoben, steil ging er hinab, wo er in einem Teich endete, eine See, dessen Quelle ein hoher, sprudelnder Wasserfall war, der aus der Decke zu fließen schien. Darunter rägelten sich Wesen im Wasser, große, humanoide Gestalten, mit feinen Extremitäten, blasser Haut, und langen Schwimmflossen.
Zoras.
Athletische Gestalten waren es, von überaus mysteriöser Schönheit.
Gebannt von ihren Antlitz bemerkte Milo gar nicht, dass eine dieser Gestalten wohl die ganze Zeit neben ihnen gestanden hatte, und mit ihren großen, Schwarzen Augen sie schon eine Weile lang beobachtet hatte.
Hätte ein grobschlächtiger Mensch diese Bewegung gemacht, dann wäre es schlicht, man hätte die kurze Armbewegung als einladende Geste konsumiert, wenn der Zora sie machte sah es aus, wie ein Tanzschritt.
Für Milo's Ohrmuscheln war es wie ein festlicher Genuss, als der Zora nur kurz seine feinen Lippen öffnete, und aus dem Mund Geräusche kamen, die wie das Rauschen des Meere's klangen.
"Willkommen, Wesen. Da ihr das Rätsel am Wasserfall gelöst habt, schätze ich, dass ihr königliche Boten seid. Der Zorakaiser wartet im Saal auf euch. Folgt diesem Weg einfach, bis ihr die zwei Fackeln erblickt, die den Weg zum Thronsaal beschreiben, Wesen."
Ravana zog Milo am Ärmel weg, der noch immer mit offenem Mund die Fischwesen anstarrte. Woher nahmen sie diesen unnatürlichen Glanz?
"Hey, die Zora ziehen dich ja wohl richti in ihren Bann. Komm zu dir."
Der kleine Kokiri brachte nur einen zustimmenden Seufzer hervor, es galt hier soviel zu bestaunen. Besonders die weiblichen Zora, die gar nichts anhatten!
"Wieso musste ich Lebewesen töten, um hierher zu kommen, Ravana? Ist das das Paradies?"
Sie reagierte nicht auf seine Frage, tat ihn kurzzeitig für einen Spinner ab, ohne zu wissen, dass seine Aussage aus dem tiefsten Unterbewusstsein drang.

Layton
19.01.2005, 18:51
Reto sah sich um...was sollte er nur tun! Die Ketten waren immer noch da. Reto war zu schwach um sie zu zerstören...Schon hörte er Schritte...wohl jemand, der nachsehen wollte, was passiert war. Auf dem Tisch sah Reto sein Schwert liegen! Allerdings war er an die Wand gekette, sodass er es nicht erreichte. Am Boden vor Reto lag immer noch der Teller, den die Wache ihm gebracht hatte. Reto trat gegen den Teller, in der Hoffnung, er würde den Tisch treffen und das Schwert würde herunterfallen. Aber der Teller traf nur die Wand. Reto nahm die zerrissenen Seile vom Boden auf und versuchte auch mit ihnen das Schwert vom Tisch zu schleudern. Er warf das erste Seil und traf direkt auf das Schwert. Es rutschte zur Tischkante. "Verdammt, zu schwach." Reto warf das zweite Seil und traf den Tisch, worauf dieser wackelte. Nun war nur noch ein Seil übrig. Mit all seiner verbliebenen Kraft schleuderte er das Seil in Richtung Tisch. Eines der morschen Tischbeine brach ab und das Schwert fiel auf den Boden. Allerdings hatte Reto nicht bedacht, dass das Schwert nun immer noch ausser Reichweite war. Als eine Wache hereinstürmte, um nach dem rechten zu sehen, hatte Reto das Glück, dass der Fuß der Wache gegen das Schwert stieß und das Schwert genau vor Reto's Füßen landete. Er nahm es und sagte zur Wache: "Ich habe nun eine Waffe. Lass mich in Ruhe und gehe!" Die Wache, die offensichtlich sehr feig war, hörte auf Reto und verschwand wieder durch die Tür. Reto begann sofort auf die Ketten einzuschlagen, allerdings konnte er das nicht zu stark machen, da er sonst Gefahr lief, verletzt zu werden. Als er sah, dass das nichts brachte, begann er mit dem Schwert das Schloss seiner Ketten zu bearbeiten. Durch den Willen zu fliehen stark, schaffte Reto es, das Schloss in ca. 2 Minuten zu zerstören. Und das war keinen Moment zu früh. In der Tür stand eine dunkle Gestalt mit einem langen Schwert in der Hand. "Wie ich sehe, hast du es geschafft, dich zu befreien. Nun...ich brauche dich nicht mehr! Ich werde dich beseitigen..." Reto machte sich zum Kampf bereit...

Shadow-runner
19.01.2005, 19:24
Nach ein paar Minuten stand er vor der Tür eines Ladens. Er öffnete sie und trat in einen engen, mit Dingen vollgestopften Raum. An allen Seiten und mitten im Raum standen kleine Regale. In den Regalen standen Gläser, Krüge, Pergamentblätter, Kerzen, Fackeln und Tinte und Federn. Aus einem Käfig krächzte ihn eine ziemlich hässliche Krähe an. Von einem Regal aus wurde er von einem alten Totenschädel angegrinst. Daven erschrak.
Hinter einem niedrigen Thresen stand eine alte Frau. Sie hatte silber-graues Haar und in ihrem Gesicht zeichneten sich deutlich viele Falten ab. Was kann ich für dich tun Jungchen ?
Ich brauche ein Blatt Pergament, ein bisschen Tinte und eine Feder.
Das macht dann die alte Frau überlegte kurz 25 Rubine
Daven fasste an seinen Gürtel und löste den Beutel in dem er seine Rubine aufbewahrte. Drei grüne ein roter und zwei blaue. Macht insgesamt 33 Rubine.
Tut mir Leid aber ich habe nur noch zwanzig.
Die alte Frau überlegte einen Moment und starrte ihn böse an. Okay. Aber dann bekomme ich den Teil der Tinte den du nicht verbrauchst wieder.
Die alte Frau legte ihm die verlangten Dinge auf den Thresen und blickte ihn an. Er holte den roten Rubin aus seinem Beutel und nahm die Sachen von dem Thresen. Er wollte nun in eine Taverne gehen um dort seinen Brief zu verfassen.



Nach nichteinmal einer Minute kam er an der Taverne an. Er ging hinein und setzte sich an einen einsamen Tisch in der Ecke. Mit einer geschickten Handbewegung zog er die Feder, das Pergament und die Flasche Tinte auf den Tisch. Einen Augenblick dachte er nach und tunkte den Federkiel in die Tinte. Unter einem kratzenden Geräusch schrieb er einen Brief.


An Daru den Goronen

Ich habe einen dieser “kleinen gelben Splitter” gefunden, die ihr über einen Zettel auf Schwarzen Brett in Hyrule suchen lasst.
Ich denke sie sind sehr wertvoll und deshalb werde ich ihn nicht mitschicken.
Allerdings könnten wir einen Zeitpunkt aushandeln zu dem wir uns treffen und einen Tauschhandel abschließen.


Er laß sich die Lettern noch einmal durch und setzte schließlich seine Unterschrift darunter und faltete den Brief zusammen. Ein Siegel hatte er keines also schrieb er vorne einfach nocheinmal den Namen des Empfängers.

Kurz darauf verließ er die Taverne und ging zum nächst besten Briefkasten. Er steckte den Brief hinein und ging.

Layton
19.01.2005, 19:48
Die dukle Gestalt näherte sich langsam Reto. Auf einen Wink der Gestalt kamen zwei Wachen durch die Tür herein, beide mit Schwertern bewaffnet. "Nun wirst du sterben, Zorawesen! Du hast uns viel genützt, aber wir brauchen dich nicht mehr!" "Aber...was habt ihr eigentlich mit mir gemacht?" "Nun...ich kann es dir ja erzählen! Schon seit Jahren forsche ich nach einem Trank, der einem die Fähigkeiten eines Zora gibt. Also unter Wasser atmen und so....Ich habe dich, während du schliefst, untersucht, um mit meinem Trank weiter zu kommen! Aber nun da du es weisst, ist es noch wichtiger, dass du stirbst!" Reto rannte auf die Gestalt zu und wollte sie mit dem Schwert schlagen, allerdings schlug die Gestalt mit ihrem Schwert auf das von Reto und es flog Reto aus der Hand. Sofort nahme eine der Wachen das Schwert und schleuderte es aus dem Raum. Reto ging nun mit den zora-typischen Kampfkünsten auf eine der Wachen los! Als der andere Wächter seinem Kollegen zu Hilfe kommen wollte, hielt die dunkle Gestalt ihn zurück. "Ich will sehen, wie er sich schlägt!" Reto entwaffnete die Wache mit einem gezielten Schlag. Er nahm das Schwert und trieb die Wache in die Ecke. Aber Reto wollte nicht töten, so schlug er der Wache ins Genick, sodass diese bewusstlos zu Boden ging. Nun kam die andere Wache auf Reto zu. Er schlug mit dem Schwert der anderen Wache zu und traf seinen Gegner auf dem Arm. Die Wache schrie auf. "VERSAGER", brüllte die dunkle Gestalt und schlug die Wache beiseite. Sie prallte mit voller Wucht gegen die Wand. Reto erschrak und ihm wurde bewusst, wie weit sein Gegner gehen würde. Mit 2 großen Sprüngen war er bei der Tür und nahm sein Schwert wieder. Reto rannte auf seinen Gegner zu und knapp vor ihm sprang er zur Seite, sodass der Schlag seines Gegners in die Leere ging. Genau in dem Moment stach Reto der Gestalt in das Bein und nahm ihr das Schwert weg. "Los...töte mich doch!", sagte die Gestalt, aber Reto antwortete: "Du bist es nicht wert...." Doch eines interessierte Reto doch noch. Er ging auf die am Boden liegende Gestalt zu und riss ihr die Maske vom Kopf. Er starrte in die dunkelblauen Augen eines Mannes, den er noch nie gesehen hatte. "Wer bist du? "Ich habe meinen Namen abgelegt, nachdem meine gesamte Familie von Banditen ermordet wurde!
Seit damals bewundere ich die Zora, wegen ihres anmutigen Kampfstils...ich wollte so sein wie sie...Deshalb wollte ich auch den Trank machen! Wirst du mich jetzt an die Wachen ausliefern?" Reto schaute den Mann an, wie er da am Boden lag und antwortete: "Nein" Mit diesen Worten ging er aus dem Raum und nahm seine Gitarre, die im nächsten Raum auf einem Tisch lag. Als er aus dem Haus, in dem er gefangengehalten wurde trat, sah er, dass er in Kakariko war....

Ravana
20.01.2005, 11:44
Ravana war ebenso beeindruckt wie Milo. Niemals hätte sie gedacht, dass es einen so paradiesischen Ort auf der Welt geben könnte.
Die Höhle schien von innen zu leuchten, obwohl nur wenige Fackeln entzündet waren.
Das Plätschen des Wassers, die Zoras, die sich unten im klaren Wasser räkelten und die Reflexionen an den Wänden der Grotte ließen sie sich wünschen, ebenfalls ein Zora zu sein und ihr ganzes Leben hier im Wasser mit diesen majestätischen Wesen verbringen zu können, fernab der normalen Welt mit ihren unwichtigen Problemen.
Während sie den felsigen Weg entlang gingen, um zum König der Zoras zu kommen, sah sie sich schüchtern um. Sie hatte das Gefühl, dass Milo und sie hier Eindringlinge waren und eigentlich nicht hier sein dürften – das Reich der Zora war einfach zu schön für normale Menschen.
Auch Milo sagte nichts, aber er schien ähnlich zu denken. Er berührte die Wand vorsichtig mit den Fingern, wie um sich zu vergewissern, ob sie wirklich vorhanden war. Reflexionen des Wassers schimmerten sanft auf seiner Hand.
Ravana fragte sich, warum er sich wegen diesen gefährlichen Wesen, die sie auf dem Weg hierher töten mussten, so grämen musste. Ob sie Tiere töteten, um sie zu essen, oder ob sie sie aus Notwehr töteten, war doch kein großer Unterschied. Und als sie in der Steppe einen Hasen geschossen hatte, hatte Milo auch nichts gesagt.

Endlich erreichten sie eine lange Treppe, die steil nach oben führte. Milo sprang wie meistens einige Schritte vor hier hinauf, doch nach der Hälfte der Treppe musste auch er eine kleine Pause machen, und er sah sie freudestrahlend an. „Beim Dekubaum, wie schön es hier ist! Ich glaube ich werde den König der Zora fragen, ob ich hier bleiben darf,“ flüsterte er.
Ravana grinste und sagte: „Komm, wie gehen weiter, gleich sind wir ja da.“

Einige Minuten später brachten sie die letzten Stufen hinter sich. Schweratmend betraten sie den Thronsaal des Königs.
Direkt vor ihnen befanden sich einige weitere Stufen, die zu einer niedrigen Empore führten. Von dort aus würden sie mit dem König sprechen können, nahm Ravana an.
Der König selbst, sah Ravana, war abgrundtief hässlich. Er sah genauso aus wie das Gemälde, das sie im Schloss von Hyrule gesehen hatten: fett und plump, gar nicht wie die schlanken, geschmeidigen Zoras, die sie unten in der großen Halle gesehen hatten.
Er saß auf einem Felsvorsprung, über den Wasser nach unten floss und en Boden des Thronsaales füllte, und sah ihnen mit großen Glotzaugen entgegen. Auf seinem Kopf trug er eine goldene Krone, und er hatte einen weiten roten Umhang umgelegt.
Ravana sah hinunter zu Milo, der mit offenem Mund und leicht verzerrten Gesichtzügen die Gestalt des Königs ansah. Sie zuckte mit den Achseln und betrat vorsichtig die Empore.

„Hoheit - König Dardanos Gusavson II. von Hyrule entsendet seine besten Grüße,“ begann sie. Eigentlich hatte sie keine Ahnung, wie sie einem König begegnen musste und wie sie ihn anzusprechen hatte.
Der König nickte ihr zu. „Fahre fort, Wesen.“ sagte er mit dröhnender Stimme, die sich ein wenig anhörte wie das Rauschen des großen Wasserfalls, den sie eben zum Schweigen gebracht hatten.
„Das ist Milo, ein Vertreter der Kokiri, und ich bin Ravana vom Volke der Gerudo. Der König von Hyrule macht sich Sorgen um Euch, da Ihr schon lange keine Botschaften geschickt habt. Er schickte uns, um den Grund dafür zu erfahren.“
Der König der Zora starrte unbehaglich auf den Boden und sagte schließlich:
„Wir fühlen uns geehrt, dass Dardanos sich um uns sorgt. Ihr könnt zurück nach Hyrule gehen und dem König ausrichten, dass es dem Volk der Zora gut geht. Bis vor kurzem gab es einige – Probleme am Hylia See, und wir wollten nicht die anderen Völker Hyrules in diese Sache hineinziehen, doch das Problem hat sich schon von allein erledigt.“
Der Hylia See? Also war dort wirklich etwas passiert...., dachte Ravana.
Milo, der wahrscheinlich neugierig war, fragte: „Aber was war denn dort? Was kann denn so wichtig sein, dass Ihr nicht mehr mit dem König von Hyrule kommunizieren wollt?“
Der König sah böse auf ihn herab. „Junger Freund, mäßigt Euch. Das ist allein Sache der Zora. Doch Dardanos wird wissen wollen, was geschehen ist, also werde ich seinen Entsandten mehr erzählen.“
Ravana nickte gespannt. Sie war begierig darauf, Neuigkeiten zu hören.
„Nun, also höret. Es ist vielleicht zwei Wochen her, dass ein Fremder sich zum Hylia See begab. Er tötete den Weisen des Wassers und beschwor in dessen Tempel eine bösartige Bestie, die ihrerseits im See schreckliche Wesen aussetzte. Nicht zuletzt verseuchte der Fremde den See, so alle firedliebenden Wesen darin, wie die Zora, sich vom See fernhalten mussten. Niemand hat den Fremden gesehen, und niemand weiß, warum er das getan hat. Doch vor wenigen Tagen war der See plötzlich wieder in Ordnung, und die Bestie im Wassertempel war besiegt. Ein großer Held muss dies vollbracht haben. Wir wissen nicht, was das Erscheinen des schrecklichen Fremden zu bedeuten hatte, doch es kann nichts Gutes verheißen. Richtet das dem König, und dass er sich mit seinen Wahrsagern und Beratern zusammensetzen soll.“
Entsetzt hatte Ravana seinen Worten gelauscht. Der Weise des Wassers tot? Sie kannte sich in der Geschichte Hyrules genügend aus, um zu wissen, dass der Letzte, der derart Schreckliches getan hatte, Ganondorf war und Hyrule ins Chaos gestürzt hatte.
„Aber, das ist ja schrecklich! Milo, wir müssen gleich aufbrechen und den König in Kenntnis setzen! Er muss etwas unternehmen!“
Auch Milo sah entsetzt aus, doch offensichtlich war ihm nicht bewusst, in welcher Gefahr Hyrule schwebte. Er sagte: „Der Weise des Wassers ist tot? Was ist mit den anderen Weisen? In den Wäldern gibt es auch einen Weisen... Ist auch er in Gefahr?“
Daran dachte Ravana erst jetzt. Wenn ein Fremder kaltblütig einen Weisen ermordete, verfolgte er damit einen Zweck, vielleicht würden auch die anderen sterben müssen?
Der König der Zora sah zu, wie die beiden Abgesandten miteinander redeten und fuhr ihnen dann dazwischen: „Nun, verehrte Boten, sicherlich seid ihr müde und hungrig von eurer beschwerlichen Reise hierher. Die Botschaft kann auch eine weitere Nacht warten. Lasst euch bewirten, und brecht morgen früh erst auf – nachts sind hier in dieser Gegend unfreundliche Gesellen unterwegs.“

Eisbaer
21.01.2005, 07:34
Anmerkung von Eisbaer : Dieser Post stammt eigentlich von Bauzi, ich habe ihn nur gepostet, weil er keine Zeit hatte.

Noch nie hatte Rabe so viel Spaß in seinem Leben gehabt, wie in den darauf folgende Tage. Daru zeigte ihm Pflanzen und Kräuter, die er noch nie zuvor gesehen hatte! Rabe war enorm begierig auf neues Wissen, aber leider wusste eben Daru auch nichts alles über Pflanzen. Zum Glück war ja Milina da, denn sie wusste mehr. Sie hatten sich viel gegenseitig zu erzählen und sie hatten auch viel Spaß zusammen. Zum ersten Mal in seinem Leben hatte er richtige Freunde gefunden. Es war das, was er sich schon immer gewünscht hatte...
Mit seiner Freundschaft zu den zweien, wurde natürlich auch das vertrauen zu den beiden größer und am Abend am nächtlichen Lagerfeuer erzählte er mehr über sich und dem Splitter.
Rabe: Ich habe euch noch gar nicht erzählt, wieso ich eigentlich keine Freunde, bis auf euch habe,...
Der Gedanke daran machte ihn wieder traurig und Milina bemerkte dies.
Milina: Was hast du?
Rabe: Wenn ich es euch erzähle, wollt ihr mich sicher nicht mehr als Freund.
Daru: Ach was! Richtige Freunde tun das nicht! Erzähl schon, die Nacht ist noch jung.
Rabe: OK... Der Splitter ist nicht nur ein Anhänger für mich, sondern es verbindet mich viel mehr mit ihm. Ich habe noch eine andere Seite oder eine Fähigkeit die ihr noch nicht von mir kennt.
Milina: Hi, Hi,...
Rabe: Warum lachst du?
Milina: Ich weiß es schon welche Fähigkeit du meinst.... Ich kann spüren, dass du gut Zaubern kannst. Deine Energie ist stark.
Rabe: Ähh... Ich muss dich leider enttäuschen, das ist es nicht. Es gibt noch etwas anderes.... es ist eine Art Aura. Alles, was mit Technik zu tun hat geht in meiner Nähe kaputt.
Daru: Rede keinen Unsinn! Das bildest du dir nur ein. Was hat denn der Splitter damit zu tun?
Rabe: Ich erzähle euch es jetzt, dann werdet ihr verstehen....
Rabe erinnerte sich noch gut an den Tag, an dem er seine seltsame Fähigkeit bekam und erzählte die Geschichte Daru und Milina. Er erzählte die Geschichte, als würde er sie gerade erst wieder durchleben.
Rabe : An dem Tag war ich erst 3½ Jahre alt. Damals feierten meine Eltern mit Freunden den Geburtstag meines Vaters. Ich durfte in dieser Nacht eigentlich nicht hinaus, aber ich schlich mich leise aus dem Haus. Ich legte mich unter einen Apfelbaum und beobachtete den klaren Sternenhimmel. Ich sah alle bekannten Sternenbilder, die mir mein Vater beigebracht hatte. Plötzlich nach ungefähr einer Stunde, sah ich lauter Sternschnuppen die über den Himmel huschten! So etwas hatte ich noch nie gesehen und so sah ich dem Ganzen gespannt zu, doch eine Sternschnuppe flog direkt auf mich zu! Ich verbarg meinen Kopf in meinen Händen. Der Stein kam immer näher und wurde kleiner und kleiner, bis er eine Größe von ungefähr 7 Zentimeter hatte und mich plötzlich an der Schulter traf. Es war nur ein kurzer stechender Schmerz den ich fühlte, dann sah ich auf meine Schulter. Mein Hemd war dort verbrannt und ich hatte einen Brandfleck in Form des kleinen goldenen Splitters, der auf der Erde lag. Der Brandfleck leuchtete leicht golden. Vor lauter Schreck nahm ich den Splitter und rannte schnell nach Hause. Dort erwartete mich mein Vater:

Nerek: Wo warst du denn die ganze Zeit?
Rabe: Äh...? In meinem Zimmer...
Nerek: Was hast den du da in deiner Hand ? Zeig her!
Rabe zeigte ihm den kleinen funkelten Splitter und Nerek begutachtete ihn neugierig.
Nerek: Das ist einer schöner Stein, den du da hast... Ich mache dir daraus eine Kette wenn du willst. Schau, das hat mir dein Onkel Tibor geschenkt!
Rabe : Er zeigte mir eine schöne Taschenuhr mit goldener Kette. Ich nahm sie in die Hand und schaute sie interessiert an. Doch auf einmal blieb sie plötzlich stehen und begann zu rauchen. Schnell nahm sie wieder mein Vater in die Hand und sagte verdutzt:

Nerek : Mhmm... Eigenartig... Was ist nur los mit dem Ding? Naja, Rabe geh jetzt schlafen, du weißt, dass ich dir morgen die erste Zauberstunde geben werde.
Rabe :Und so ging ich schlafen. Mit einer Frage die ich mir selbst stellte:
Rabe : War ich das mit der Uhr? Hat das was mit vorhin und dem Splitter zu tun ?
Rabe : Diese Frage quälte mich noch lange in der Nacht weiter...
Den goldenen Splitter habe ich heute noch als Kette um den Hals. Der Brandfleck auf meiner Schulter ich noch immer deutlich zu sehen, nur schimmert er nicht mehr golden. Ich wusste nicht genau, was der Splitter ist, aber ich behielt ihn als Glücksbringer oder viel mehr als Errinerungstück, das mich immer an den Fluch erinnert.
Daraufhin zog er den Ärmel seines Hemdes hoch und Daru und Milina sahen den Brandfleck.
Daru sah ihn sich interessiert an.
Daru: Du hast wohl keine Lügengeschichte erzählt, aber ich wusste, dass du nicht lügen wirst. Tut der Brandfleck eigentlich weh?
Rabe: Nein,... Und wollt ihr mich noch als Freund?
Daru: Ha, Ha, Ha! Ich habe dir das doch gerade erst erzählt, schon vergessen? Du erinnerst mich an meinen Bruder, hast du das gewusst ?
Noch einige Stunden plauderten die drei über dies und jenes, bis sie schließlich tief einschliefen, denn morgen hatten sie wieder einen anstrengenden Marsch vor sich.

Eisbaer
21.01.2005, 12:14
Daru, Rabe und Milina kamen in Unruhstadt an, wo sie ersteinmal das Haus des Bürgermeisters aufsuchten, um sich für alles zu bedanken, was er für Doran und ihn getan hatte. Sie deckten sich bei ihm noch mit Proviant ein und gingen schließlich zur versteckten Warpplatte, an der Doran und Daru vor einiger Zeit zum ersten Mal in Termina ankamen. Rabe schaute nur ziemlich verdutzt, als Daru mit seiner Trommel ein Lied spielte und als er von ihm gebeten wurde auf die Platte zu steigen, tat er das, obwohl er keine Ahnung hatte, warum. Plötzlich erschrak Rabe und sprang von der Platte. Er hatte gesehen, dass er sich auflöste und bekam Angst.
Rabe : Ah ! Was war das ?
Daru : Wieso ? Achja, du hast ja sowas auch noch nie gesehen. Das ist eine Warpplatte. Damit kann man sich zu fernen Orten telportieren, jenachdem welches Lied man spielt.
Diese hier führt in die Zitadelle der zeit in Hyrule. Das ist eine sehr schöne Stadt.
Rabe : Mag ja sein, aber das geht für mich alles ein bisschen zu schnell. Ich habe vor einigen Tagen zum ersten Mal mein Dorf verlassen und jetzt sowas. Das ist alles ziemlich verwirrend für mich.
Milina : Das verstehe ich nicht. Komm schon !
Daru : Milina ! Das kannst du nicht nachvollziehen. Ihr Feen braucht keine Warpplatten, um zwischen den Welten zu wechseln. Lass ihn.
Milina : Tut mir Leid, Rabe.
Rabe : Schon gut. Was haltet ihr davon, wenn ich später nachkomme ?
Daru : Weißt du denn wie ?
Rabe : Ja ! Ich muss dieses Lied spielen, was dort vorne auf dem Altar steht, oder ?
Daru : Kannst du denn ein Instrument spielen ? Oder hast du überhaupt eines ?
Rabe : Ich bin sehr musikalisch und ich werde schon eines besorgen können.
Milina : Na gut. Dann sehen wir uns in ein paar Tagen, denke ich.
Daru : Ja. Hier hast du eine Karte von Hyrule, damit du auch nach Goronia findest.
Rabe : Danke. Ich komme auch bestimmt nach.
Und so gingen Daru und Milina alleine weiter nach Hyrule. Nachdem sie in der Zitadelle der Zeit angekommen waren, machten sie sich weiter auf den Weg nach Goronia. Am späten Nachmittag standen sie vor den Toren der Stadt und zögerten.
Milina : Was ist los, Daru ?
Daru : Ich weiß nicht, wie mein Großvater reagiert. Ich bin ja damals einfach weggelaufen.
Milina : Verstehe, aber wir müssen rein. Warte mal eben, ich schaue, ob ein Brief für dich angekommen ist.
Milina flog in die Stadt und suchte Darus Raum, um nach der Post zu sehen. Auf dem Bett lag ein Brief. Der Briefträger hatte ihn wohl dorthin gelegt. Sie nahm ihn ansich und flog zurück zu Daru.
Daru öffnete den Brief und las :

An Daru den Goronen

Ich habe einen dieser “kleinen gelben Splitter” gefunden, die ihr über einen Zettel auf Schwarzen Brett in Hyrule suchen lasst.
Ich denke sie sind sehr wertvoll und deshalb werde ich ihn nicht mitschicken.
Allerdings könnten wir einen Zeitpunkt aushandeln zu dem wir uns treffen und einen Tauschhandel abschließen
Er sah auf den Absender. Der Brief kam wohl von einem gewissen Daven. Sie einigten sich darauf, Daven zu vertrauen und verfassten eine Antwort :

An Daven

Ich habe deinen Brief erhalten und würde gerne auf dein Angebot eingehen. Sage mir nur, wo wir uns treffen wollen. Dort werden wir uns dann in den nächsten Tagen treffen.

Daru

Milina flog mit dem Brief zum nächsten Briefkasten und warf ihn ein. Nun mussten sie nicht nur auf Rabe warten, sondern auch auf Davens Antwort, also blieb ihnen nichts anderes übrig, als Goronia zu betreten.

König Elessar
21.01.2005, 13:34
Cruentus und Kiro wanderten schon einige Zeit durch die Steppe, immer dem Weg nach Süden folgend. Sie liefen schweigend nebeineinander her. Man hörte nur den Wind, der sanft durch die Bäume strich. Plötzlich ergriff Cruentus das Wort:
Was ist denn jetzt mit diesem Shiekah-Horrorkid-Kram? Erklär mir das mal, Kleiner!
Kiro war erstaunt. Er konnte nicht glauben, dass sein Begleiter sich wirklich für seine Vergangenheit interessierte, denn den Eindruck hatte er ja bisher nicht gemacht. Doch es freute ihn, dass sie endlich ein Gesprächsthema hatten und fing gleich an zu berichten.
Er erzählte, wie er von seinen Eltern im Wald ausgesetzt wurde, wie der Kokiri sich seiner annahm und wie das mysteriöse Schattenwesen bekämpft hatte.
Na ja, eine ganz lustige Geschichte! Das würde zumindest diese Shiekahgeschichte erklären. Aber das heißt nicht, dass ich sie dir auch glaube, Kleiner!
Mein Name ist Kiro!
Ist ja gut, kleiner Kiro! Und jetzt lauf weiter! Wir müssen noch vor Sonnenuntergang einen geeigneten Schlafplatz gefunden haben.
Sie legten sich also schlafen und gingen erst am nächsten Morgen weiter.
Schließlich erreichten sie die südliche Kreuzung.
So, da wären wir. Hier müssen wir nach links wenn wir zum Hyliasee wollen. Komm!
Ja warte kurz! Ich fühle mich nicht so gut.
Plötzlich fiel Kiro in Ohnmacht. Cruentus stürzte zu ihm und versuchte ihn zu wecken. Er rüttelte an ihm herum und rief immer wieder:
Kiro! KIRO!
Langsam öffnete dieser die Augen. Er stand vorsichtig auf und sagte dann: "Cruentus, ich werde dich nicht begleiten können. Ich werde einen Umweg machen müssen. Ich gehe durch die Wälder. Wir treffen uns dann am Tempel!
Warte
rief Cruentus, doch Kiro war bereits außer Hörweite. So machte er sich allein auf den Weg zum See.

Blue Kuh
22.01.2005, 16:52
Wieder wahren zwei Tage vergangen. Shiro musste auf den Weg in die Verlorenen Wälder sein! Was wollte er dort? Und wie willer hineinkommen? Zwar wahr Raziel sehr eschöpft aber seine Wut trieb ihn. er musste ihn sehen. Er musste mit ihm reden. Er wollte mit ihm kämpfen. Raziel bemerkte das die Spuren immer frischer wurden. Er musste Boden gut machen. Er hoffte Shiro bis zu den Verbotenen Wäldern einzuholen!

König Elessar
23.01.2005, 16:58
Während der Dämmerung erreichte Cruentus den Hyliasee. Er war sehr müde und so suchte er sich nahe am Wasser einen Lagerplatz und entzündete ein Feuer. Lange Zeit dachte er nach. Plötzlich fiel ihm auf, dass er nicht allein war. Er spürte eine seltsame Kraft, die sich ihm von hinten näherte. Er blieb ruhig sitzen, fuhr jedoch mit seiner Hand langsam zu dem Dolch an seinem Gürtel. Die Aura kam immer näher. Seine Devise lautete erst zu töten und dann fragen zu stellen. Wer immer sich ihm da näherte, hatte damit einen folgenschweren Fehler begangen. Als er sein Opfer auf etwa 3 Meter Entfernung vermutete, sprang er auf, drehte sich blitzschnell um und schleuderte den Dolch. Doch dieser prallte wie an einer unsichtbaren Mauer ab und fiel in den See. Cruentus erschrak. Vor ihm stand ein alter Mann im weißen Gewand, von einer hellen Aura umgeben: Der Diener.
Cruentus, ich hätte mehr Vertrauen in meine Person von dir erwartet.
Was wollt Ihr, dass ihr euch immer wieder in mein Leben einmischt.
Was ich will? Was ICH will, hat keine Bedeutung. Ich erfülle nur den Willen der drei Göttinnen. Und diese haben Interesse an deinem Schicksal.
Wenn sie etwas von mir wollen, dann sollen sie gefälligst herkommen.
Junge, nicht mal mit dem Helden der Zeit haben die Göttinnen persönlich Kontakt aufgenommen. Was glaubst du, wer du bist, wenn du solche Forderungen stellst?
Ich bin Cruentus. Ein Mörder. Nicht mehr und nicht weniger!
Oh doch, du bist weitaus mehr als nur ein Mörder. Du bist Cruentus, der Shiekah. Du bist dazu bestimmt, besondere Dinge zu tun. Aber ich bin nicht befugt, dich zu irgendetwas zu zwingen. Ich kann dir nur einen kleinen Tritt verpassen. Ich überreiche dir dieses geweihte Schwert. Es liegt in deiner Hand, ob du damit Gutes oder Böses tust. Mögest du weise entscheiden.
Er gab ihm eine mächtige Klinge, geschmiedet aus einem merkwürdigen schwarzen Metall, auf der das Auge der Shiekah eingeprägt war. Ein wahrhaft mächtiges Schwert. Cruentus hatte lange keines mehr in der Hand gehabt, aber während seiner Zeit bei den Gerudo hatte er einiges im Umgang mit dem Säbel gelernt und als er noch ein Kind war, hatte ihn sein Vater.... nein, bloß nicht daran denken. Das ist Vergangenheit. Er war kein Shiekah mehr. Der Diener wollte gerade gehen, doch Cruentus rief ihm nach.
Warte, ich habe noch eine Frage an dich. Was bedeutet das Zeichen auf meiner Hand?
Das weißt du nicht? Es ist das Symbol der Shiekah, die dazu berufen wurden, Gutes zu tun.
Nicht dieses Zeichen! Ich meine das auf meiner anderen Hand.
Der allmächtige Diener schien sehr bestürzt als er das andere Symbol sah.
Das ist allerdings ziemlich schlecht. Ziemlich schlecht, ja ja. Dies ist eine Markierung, die dich als Diener des Bösen auszeichnet. Woher hast du sie?
Ich fand sie auf meiner Hand als ich in der Steppe erwachte, nachdem ich Euch getroffen hatte.
Nun gut. Mehr kann ich dir dazu nicht anvertrauen. Sprich mit dem Hohepriester. Ich gebe dir noch einen Rat, Cruentus. Vertraue dem kleinen Horrorkid, dass dich begleitet. Ich habe ihn dazu auserkoren, dass er ein wenig auf dich aufpasst. Ich halte ihn für einen sehr mächtigen Kämpfer. Und ein gutes Herz hat er auch. Wenn er dich begleitet, wird dir nichts passieren.
Wie kommt Ihr darauf, dass ich einen Beschützer bräuchte? Ich bin durchaus in der Lage, mich selbst zu verteidigen!
Vertrau mir, Junge! In Zeiten der Not können Freunde durchaus nützlich sein.
Plötzlich leuchtete rechts von ihnen ein grelles Licht auf. Cruentus wirbelte herum, um zu sehen was passiert war. Er konnte nichts erkennen, doch als er sich wieder zum Allmächtigen wandte, war dieser verschwunden.
Cruentus lehnte sein neues Schwert vorsichtig gegen einen Baum und legte sich dann schlafen.

Bauzi
24.01.2005, 13:45
Rabe sah zu wie sich Daru und Milina weg teleportieren.
„OK, jetzt brauch ich erst einmal ein Instrument um mich teleportieren zu können,...“
Es lief ihm ein kalter Schauer den rücken hinunter. Woher soll er denn bitte ein Instrument herbekommen? Er kann doch schlecht das Lied auf einem Grashalm spielen!
Langsam dachte er über seine jetzige Position nach. Eigentlich wollte er nachkommen, weil er vor dem Teleportieren Angst hatte, und jetzt? Jetzt steht er ganz alleine in einer Stadt in der er nie zuvor gewesen ist!
Stehen zu bleiben und zu warten machte für ihn keinen Sinn und deshalb merkte er sich wo die Warpplatte ist und ging sich umsehen in Unruhstadt. Am Anfang war er nervös und es schien ihm ein bisschen unheimlich, aber dann machte es ihm sogar Spaß und freudig schlenderte er durch die Gasen. Bis er schließlich vor einem Geschäft stand. Er sah ein Schild wo draufstand: „Meister Hirions Meisterinstrumente“, mit einer aufgezeichneten Harfe daneben.
Entschlossen betrat er das Geschäft und war beeindruckt. So viele Musikinstrumente hatte er noch nie gesehen! Einige kannte er gar nicht. Bevor er mit staunen fertig war, begrüßte ihn ein älterer Mann am Ladentisch:

Hirion: Hallo, kleiner suchst du etwas bestimmtes?
Erschrocken antwortete Rabe.
Rabe: Äh... Ich? Ich suche etwas um zu musizieren!
Hirion: Na dann bist du hier genau richtig! Was hättest du den gerne,... Ich meine was für ein Instrument stellst du dir den vor?
Rabe: Ich weiß nicht so recht,... Es sollte eher klein und handlich sein.
Hirion: Eine Flöte? Komm her ich zeig dir was! Das ist das neuste Modell. Handgearbeitet, mit spezieller Mechanik, damit man noch mehr Töne aus ihr locken kann. Hier nimm!
Rabe: Das ist keine so gute Idee...Bevor er sich versah drückte der alte Mann ihm schon die Flöte in die Hand. Nichts passierte...
Verwundert sah Rabe das Instrument an. Es war eine kompaktere Flöte schon fasst eine Okarina. mit mehreren Knöpfen an der Seite, die metallisch glänzten.
Hirion: Probier sie aus!
Zaghaft legte er sie an seinem Mund an und spielte. Die Melodie die er spielte klang so rein, so wunderbar! Aber wieso funktionierte sie noch? War da nicht enorm viel Technik in dieser Flöte?
Rabe: Ja, sie ist schön, aber was ist das besondere an dieser Flöte?
Hirion: Ich weiß nicht wieso du darauf gekommen bist, aber ja es gibt etwas besonderes an meiner Korinoko... Zum einen ist sie ein handgearbeiteter Prototyp, und zum anderen... Naja, dreh die Korinoko bitte um!
Rabe drehte die Korinoko um und sah darin einen dunkelbläulichen kleinen Edelstein, der im Holz und dem Metall als Verzierung eingearbeitet ist.
Hirion: Ich weiß nicht was das für ein Stein ist, oder wo man so einen herbekommt, aber er sieht wie etwas besonderes zu sein. Ich habe ihn einmal vor Jahren von einem Händler gekauft.
In Rabes Kopf arbeitete es. War vielleicht der stein, der Grund weshalb diese eigenartige Flöte noch nicht kaputt ist? Er musste die Korinoko einfach haben!
Rabe: Ich muss sie haben! Wie viel kostet sie?
Hirion: Ha, Ha,... Nicht so stürmisch Kleiner. Du willst sie wohl wirklich haben... Naja sagen wir mal 75 Rubine...Rabe: 75??? Verdammt ich hatte vergessen, dass ich nicht einmal 10 habe... Gibt es vielleicht nicht noch einen anderen Weg?
Hirion: Nya,.. Sagen wir so: „Ja“... Ich sag dir mal was, du bist mir sympatisch.
Rabe: Öhmm... Danke...
Hirion: Und sag das bitte jetzt keinen weiter, aber ich gebe lieber jemandem ein besonderes, Musik Instrument, der es wirklich haben will; als jemandem der die nur sammelt und nicht weiß, wie er sein vieles Geld ausgeben soll. Verstehst du? Du bist so ein Jemand.
Rabe: Heißt das „Ja“?
Hirion: Natürlich, aber ich hätte gerne einen gefallen von dir...
Rabe: O.K.
Hirion: Nun ich bin ein etwas unordentlicher Hyrulianer und deshalb habe ich eine Bitte...Ich muss zugeben, dass mein Laden nicht der sauberste ist. Deshalb sollst du meinen Laden ordentlich auskehren und dann bekommst du von mir die Korinoko ohne auch nur einen Rubin zu zahlen! Einverstanden?
Rabe: Natürlich! Ich brauche nur einen Besen und schon kann es losgehen. Danke!
Hirion: Gut,... Abgemacht!
Rabe konnte sein Glück und die Freundlichkeit des Meisters Hirion fasst nicht glauben. er sah sich genauer um und bemerkte erst jetzt, dass er vor lauter Instrumenten eigentlich gar nicht bemerkt hat wie schmutzig der Boden ist.
Was soll´s?, dachte er sich und ging an die Arbeit...

Eine Stunde später:

Rabe: Puh,... Ich bin fertig!
Hirion: Gut gemacht Kleiner! Der Laden war noch nie so sauber... Die Korinoko hast du dir verdient!
Er hielt sie ihm entgegen und Rabe nahm dankend an, wissend, dass er sie in Ehren hallten wird.
Rabe: Danke! Meister Hirion! ich würde ja gerne länger bleiben, aber ich muss weiter...Hirion: Ahh verstehe... Dann machs gut! Sag mal wie heißt du eigentlich?
Rabe: Rabe...
Hirion: Den Namen werde ich mir merken... Eines noch! Du kommst wohl nicht von hier? Wohin gehst reist du überhaupt?
Rabe: Könnte man sagen,... Ich reise mit Freunden nach Hyrule.
Hirion: O.K! Dann machs gut und besuche mich mal wieder wenn du wieder mal in Unruhstadt bist! Tschau!Rabe: Mach ich! Tschüss!
So machte er sich mit der Korinoko auf zur Warpplatte. Das Lied hatte er sich gemwekt und spielte die Melodie, während er auf der Platte stand. Die Melodie klang wundervoll und rein und langsam löste er sich auf...
Er fand sich wieder in einer anderen Stadt. Das muss wohl Hyrule sein... Er hatte es geschafft! Ob wohl an den Geschichten von Kolberg etwas dran ist? Wenn nicht wäre er der erste aus Noctrun, der in Hyrule war... Er freute sich sehr, dass er es geschafft hatte und streckte seine rechte Faust in die Luft hoch und hielt in ihr die Korinoko. Die Sonnenstrahlen blendeten ihn leicht...
„Was für eine Pose.“ dachte er sich...
Die Passanten dachten leider nicht genau o wie er und starrten ihn beim vorbeigehen an.
Was solls, ich bin Hyrule! ^^'

Bis Daru kam legte er sich auf den Boden und verschrenkte die Hände hinter dem Kopf. Er sah in den Himmel und beobachtete die Wolken.
„Wenn Daru nicht bald kommt, schlafe ich hallt ein...“ Und mit einem großen Gähner schloss er die Augen und schlief bald darauf ein...

Eisbaer
25.01.2005, 08:27
Daru und Milina saßen immer noch vor dem Eingang von Goronia. Daru traute sich einfach nicht, seinem Großvater Link unter die Augen zu treten.
Daru : Ich kann es nicht.
Milina : Du kannst doch nicht ewig davonlaufen. Doran wäre längst hineingegangen.
Stimmt, aber wie soll ich Großvater denn das alles erklären ?
Milina : Du wirst es schon schaffen, aber mir fällt gerade was ein. Sollten wir nicht mal gucken, wo Rabe bleibt ?
Daru : Ja, der braucht ziemlich lange. Vielleicht findet er ja nicht hierher.
Daru und Milina stiegen somit wieder den Todesberg hinab. Kakariko war zu dieser Tageszeit sehr belebt und es fiel schwer in dieser Menge jemanden zu finden, aber vielleicht war Rabe auch noch nicht bis nach Kakariko gekommen. Sie gingen aus der Stadt heraus, in Richtung Schloss Hyrule, da wurden sie durch ein leises Schnarchen abgelenkt. Dort, am Stadtrand von Kakariko unter einem Baum, lag doch tatsächlich Rabe und schlief den Schlaf der Gerechten.
Milina schwirrte ein wenig um Rabe herum, doch sie bekam ihn nicht wach.
Jetzt hatte Daru die Nase voll und rammte mit einer Goronenrolle den Baum, wodurch einige Früchte herunterfielen, direkt auf Rabes Kopf.
Milina : DARU !!!
Daru : Was denn ?
Rabe : Aua !
Was war denn das ?
Milina : Bedank dich bei Daru, der hat den Baum gerammt.
Rabe : Oh. Ihr seids. Habe ich euch also doch gefunden.
Daru :Man sollte eher sagen, wir haben dich gefunden.
Hey ! Weißt du was ? Es hat mir doch tatsächlich jemand geschrieben. Ein gewisser Daven hat einen Splitter gefunden und will sich mit uns treffen.
Rabe : Das ist ja toll. Wo treffen wir ihn denn ?Daru : Keine Ahnung. Ich habe ihm geschrieben, dass er mir Ort und Zeit nennen soll, aber er hat noch nicht geantwortet.
Milina : Wir sollten nach Goronia zurückgehen.
Rabe : Auja ! Dann lerne ich deinen Großvater kennen. Du hast mir ja schon soviel von ihm erzählt.
Daru : Ja natürlich. :\
Die Drei gingen erstmal nach Kakariko, da Rabe daruaf bestand sich die Stadt anzusehen.

König Elessar
25.01.2005, 13:27
"Weißt du, Cursor, die Kunst des Schwertkampfes ist eine sehr alte Tradition bei den Shiekah. Es ist nicht einfach, doch wenn man es erteinmal beherrscht kann das Schwert für deine Gegner zu einer tödlichen Gefahr werden. Du solltest deshalb gut aufpassen, was ich tue, wenn du irgendwann einmal soweit kommen willst"
"Ja Vater! Ich werde es versuchen."
Priscus nahm seine mächtige Klinge und tanzte damit über den Übungsplatz. Der alte Shiekah hatte in seiner Jugend als General in den Kriegen des Königs gekämpft. Damals galt er als der beste Kämpfer in ganz Hyrule. Der kleine Cursor wollte unbedingt so werden wie sein Vater. Er nahm sein Holzschwert und versuchte, die Übungen nachzumachen. Plötzlich sahen sie in einiger Entfernung Feuer. Eine Hütte im Dorf der Shiekah brannte. Jetzt waren es schon zwei. Priscus rannte so schnell er konnte in richtung Dorf. Cursor versuchte ihm zu folgen, doch dann sah er wie ein Pfeil auf seinen Vater zuflog und seinen Hals durchbohrte.

Aaaaaahhhh!
Cruentus fuhr schreiend aus dem Schlaf hoch. Wieso schlief er überhaupt. Es war doch hellichter Tag. Langsam kehrte seine Erinnerung zurück. Er hatte mit dem Schwert geübt, dass ihm der alte Mann gegeben hatte, und hatte dann eine Pause gemacht, wo er dann wohl vor Erschöpfung eingeschlafen war. Er musste an den Traum denken. Er hatte immer versucht, seine Vergangenheit zu verdrängen und jetzt holte sie ihn doch ein. Cruentus erinnerte sich noch zu gut an den Tag: Moblins waren damals in das Dorf eingefallen. Die tapferen Shiekah hatten sich für unbesiegbar gehalten, doch die Moblins waren einfach zu viele. Sie töteten Cruentus' Vater, seine Mutter und seine Brüder. Nur wenige Dorfbewohner überlebten. Sein Onkel hatte ihn damals bei sich aufgenommen, doch nur für kurze Zeit. Er war geflohen, aus Furcht vor seiner Vergangenheit. Immer mit der Angst vor Verfolgung im Nacken reiste er durch ganz Hyrule. Schließlich hatte er die Gerudofestung gefunden, wo Ganondorf ihn aufgenommen und weiter ausgebildet hatte. Doch das war vorbei. Er war Cruentus und nicht Cursor, der schwächliche kleine Junge von damals. Nun fiel ihm auf, dass der Diener gar nicht bestritten hatte, dass sein Name Cruentus war. Nun hatte wohl auch er eingesehen, dass der Junge von damals nicht der selbe Mensch war, wie der Mörder, der er heute war. Cruentus nahm sein Schwert und strich mit den Fingern über das Shiekahsymbol. Die Shiekah. Eine ausgestorbene Rasse. Wie viele waren wohl noch von ihnen übrig? Abgesehn von Kiro, wenn seine Geschichte denn stimmte, hatte er keinen anderen seiner Rasse jemals gesehen. Kiro. Er wusste nicht warum, aber irgendwie hatte ihn sein Schicksal, zumindest für kurze Zeit, an dieses seltsame Geschöpf gebunden. Dann erinnerte er sich an ihre Abmachung, sich beim Tempel zu treffen und er machte sich auf den Weg.

23Kid
25.01.2005, 17:17
Kiro fing an zum Hylia-See zu laufen, unerwartet kam sein Alptraum wieder zurück. Wieder versteckte er sich auf einem Baum, und wieder fiel er.
‘Kiroooo…Kiroooooo…’ Eine Stimme ging durch seinen Kopf, es kam ihm vor, als würden die HorrorKids ihn rufen. ‘Kirooooooo…Kiro…Kiro?Kirooo?’ Kiro öffnete seine Augen und sah Cruentus, der über ihm kniete und versuchte ihn aufzuwecken.
"Cruentus, ich werde dich nicht begleiten können. Ich werde einen Umweg machen müssen. Ich gehe durch die Wälder. Wir treffen uns dann am Tempel!" Kiro sprang auf ohne weiter nachzudenken und fing an in Richtung Horroria zu rennen.
Ich muss so schnell wie möglich nach Horroria, dachte Kiro. Die Angst, dass sein Traum wahr werden könnte, ließ Kiro schneller rennen als der Wind. Er war fast bei den Wäldern angelangt, da sah er eine Horde Hylianer, die einen schwarzen Wolf jagten. Sie schossen mit Pfeile und Speeren nach ihm. Der Wolf rannte noch viel schneller als Kiro, der Wolf rannte an Kiro vorbei und veschwand ihm Wald, das gleiche tat auch Kiro.
‘Los, er ist da drin, schnappen wir ihn uns!’ einer der Menner war drauf und dran, in den Wald zu gehen, doch die anderen hielten ihn fest. Langsam wurde es dunkel, und da Neumond war, sah Kiro fast nichts, er entschied sich zu schlafen und dann morgen früh seinen Weg fortzusetzen. Kiro wachte mitten in der Nacht durch das Geräusch von zerbrechenden Zweigen auf. Ein schweres Schnaufen war zu hören, das immer mehr auf Kiro zu kam. Aus der Dunkelheit erschien die Gestalt des Wolfes, vorher kam er ihm noch klein vor, doch jetzt, wo er ihn in Ruhe betrachten konnte, kam der Wolf ihm fast so gross wie ein ausgewachsenes Pferd vor. Kiro’s Hände waren schon an den Griffen seiener Schwerter, als der Wolf das sah, fing er an zu knurren und wollte angreifen, doch der Wolf fiel um. Kiro sah, dass der Wolf einen Pfeil in seinem linken Hinterbein stecken hatte, Kiro ging langsam auf ihn zu, doch das machte den Wolf anscheinend wütender.
‘Hab keine Angst, ich will dir nur helfen!’ sagte Kiro zu ihm. Er packte den Pfeil und zog ihn langsam heraus, als er draußen war, schloss sich die Wunde als wäre nie etwas gewesen.
‘W…was bist du?’ sagte Kiro erschtaunt. ‘Nun kannst du wieder gehen. Und lass dich in der Steppe nicht blicken oder die Hylianer werden dich wieder jagen.’ Er klappste ihm auf den Rücken und wollte sich wieder schlafen legen, doch der Wolf ließ ihn nicht. ‘Los jetzt, geh, ich muss schlafen, denn ich will morgen so früh wie möglich nach Horroria!’ Als der Wolf diesen Satz hörte, machte er eine Geste mit seinem Kopf. Erst verstand Kiro nicht, doch dann erkannte er, dass der Wolf wollte, dass Kiro auf ihn aufsteigen sollte. ‘Du willst mich nach Horroria bringen?’ der Wolf nickte, Kiro landete mit einem Sprung auf seinen Rücken. ‘Ich denke, du brauchst einen Namen. Wie were es mit hmmm... genau ich habs, wie wäre es mit Zeus? Gefällt er dir?’ Zeus nickte zufrieden und fing dann an zu rennen. Kiro kam es so vor, als würde er fliegen. Es dauerte nicht lange und sie kamen bei Horroria an.
‘Zeus, du wartest besser hier, ich denke nicht, dass HorrorKids große, schwarze Wölfe mögen.’ Mit diesen Worten sprang Kiro von Baum zu Baum und ereichte die Baumhütten.

Konsum
26.01.2005, 08:49
Der Wald. Wie viele Legenden und Mythen ranken sich um dieses Fleckchen Erde, weit im Osten des Landes Hyrules? Villon war sich sicher, dass Tausende Geschichten den Weg aus seinem Unterbewusstsein fanden, als das Laub raschelnd zur Seite geschoben und, vom Wind erfasst, in kleinen Strudeln durch die Luft gewirbelt wurde. Der kleine Junge kam sich plötzlich noch kleiner und unwichtiger vor. Die majestätische Größe und Ruhe des Waldes lies alles jämmerlich wirken und die Menschen daran zu erinnern, was wirklich zählt. Unbemerkt wurde Villon von dem einfachen Schauspiel der Natur in ihrer reinsten Form hingerissen und er ertappte sich dabei, wie innehielt und dem Rauschen der Blätter und dem Wispern des Windes zu lauschen. Er atmete tief ein und nahm die frische und kühle Waldluft in sich auf. Es war wahr, das Leben in der Wüste konnte sehr hart sein und den Blick auf das Schöne der Natur trüben, ja, auslöschen.
Vielleicht war es Villons kindlicher Teil seiner Seele, die ihn nun den Blick schärfte und ihn auf sanfte Weise auf die Schönheit der Szenerie hinwies.

Plötzlich kam ihm alles so unwirklich vor. Die Wüste, die Steppe, der Tot... Alles schien soweit entfernt und so nichtig zu sein, sodass Villon sich mit jeder Faser seines nun kindlichen Körpers danach sehnte, hier in diesem Wald leben zu dürfen. Die Jahre des intensiven Studiums waren doch nur Zeitverschwendung. Was hatte er denn bisher erreicht? Nichts! Nur Zeit verloren, statt sich seines Lebens zu erfreuen und sich dem Schönen zuzuwenden, welches einen, gerade hier, anzuspringen schien. Diese Erkenntnis traf den kleinen Jungen hart, der doch den Verstand eines erwachsenen Mannes besaß, und veranlasste ihn, sie auf den Boden zu setzen und über die eben erhaltenen Gedankenblitze nachzudenken.

Mit dem Rücken an eine Eiche gelehnt, kaute er auf einen Grashalm und durchdachte die Möglichkeiten, die dieser Wald ihm bieten konnte. Neben Entspannung und Frieden, waren sicherlich auch Freunde hier zu finden, etwas, das sich der kleine Villon immer gewünscht, doch nie sein eigen nennen konnte.
Er verschränkte die Arme hinter dem Kopf, streckte sich aus, gähnte herzhaft und kaute weiter auf den Grashalm herum. Es müsste doch möglich sein, sein bisheriges Lebe völlig zu vergessen und ein neues anzufangen... Immerhin rief ihn der Wald, lud ihn ein sich hier niederzulassen und seinen Frieden hier zu finden. Die Vorstellungen gefielen Villon und seine Gedanken begannen umherzuwandern, als er sich die Bilder ausmalte, die der Wald versprach.
Sicher, er würde ein Kind bleiben, doch war das ein so schwerer Verlust? Kinder mochten grausam sein, doch alles was man über die Kokiri wusste war, dass sie friedliche Geschöpfe waren, die nur in kindlicher Rivalität untereinander konkurrierten, aber keine Morde begehen. Und wer wusste schon, wie sich der Wald auf seinen Geist auswirkte? Vielleicht würde er sich zurückentwickeln und wieder der kindlichen Seite Platz machen, den alten Villon verdrängen und die Chance nutzen, die ihm hier geboten wurden.
Vor Villons inneren Auge zeigten sich Bilder von glücklichen Kindern, die miteinander spielten, zusammen saßen und sich gegenseitig Geschichten erzählten. Er seufzte sehnsüchtig und wünschte sich Teil davon zu werden. Er hatte es satt, immer nur allein zu sein und niemanden zu haben, dem er sich anvertrauen konnte, außer den Geistern der Toten, die nun wirklich nicht die beste Gesellschaft waren, wie sich Villon in Erinnerung rief. Aber hier im Wald, der die Sorgen und Nöte der Welt in den Schatten zu treiben vermochte, hier konnte es sich leben und sicherlich auch für eine lange Zeit.
Ein Teil von all dem zu werden...
Ein Teil...

Gedankenreste schwirrten noch in Villons Kopf, als dieser auf die Brust kippte. Der Grashalm segelte zu Boden und ruhiges, gleichmäßiges Atmen zeugte davon, dass Villon bereits eingeschlafen war. Er hatte sich dem Schlaf bereitwillig ergeben, denn er versprach süße Träume von Freunden und Spaß, die Villon so verzweifelt gesucht hatte. Seine Sinne schwangen sich auf den Flügeln der Träume über die Wipfel der Bäume, erkundeten den Himmel und sahen von oben auf die Erde herab, die nun wirklich jenseits des Bedeutsamen gerückt worden war. Niemand hatte das Recht, diesem Wald etwas anzutun, der soviel Frieden und Ruhe ausstrahlte und dessen grüne Blätter in der Sonne glänzten und sich im Wind wiegten. Seine Sinne setzten ihren Flug fort, hinunter durch das Blätterdach, dem Boden entgegen. Im Geiste folgte er Trampelpfade quer durch den Wald, suchte sich die schönsten Stellen aus und versteckte sie in den hintersten Ecken seine kindlichen Geistes. Lachen erfüllte die Luft und riefen Villon zu sich, der bereitwillig folgte und seinen Weg durch die Schleier des Nebels suchte... Schleier des Nebels? Villon wurde leicht unruhig. Der Frieden war wie weggeblasen als er sich über etwas im klaren wurde. Das Lachen, welches überall um ihn herum erklang, war nicht von Kindern, wie er zuerst annahm. Mit Schrecken stellte er sich der Wahrheit und der damit verbundene Konsequenzen. Die Bäume lachten. Die Bäume riefen.
Die Bäume...
Ein Teil davon werden...

Der Traum verwandelte sich rasendschnell in einen Alptraum. Unfähig sich zu bewegen, musste Villons Geist an dem Ort, an dem er sich nun befand, verharren, während das Licht verschwand und die anderen Eindrücke mit sich riss. Ruhe und Frieden blieben, jedoch waren es nicht Ruhe und Frieden wie sie von den Menschen gesucht wurden. Das hier war älter, standhafter und echter als alles was sich Menschen unter den Begriffen „Frieden“ und „Ruhe“ vorstellen konnten. Und Villon wehrte sich mit allen Kräften dagegen.
Plötzlich schossen Ranken aus dem Boden, umwickelten seinen Geist und hielten ihn fest. Die Bäume lachten und riefen noch immer, doch kein froher Laut war aus den Geräuschen zu vernehmen. Schrill und unwirklich waren die Stimmen der Pflanzen geworden. Sein Geist wurde von den Ranken durchdrungen, dazu gezwungen ihre Form anzunehmen und sich ihnen anzuschließen. Villon aber wollte nicht. Selbst sein kindliches Ich war sich im Klaren darüber, dass hier etwas ganz gehörig falsch lief. So sollte es nicht sein und so wollte er auf keinen Fall enden. Er wehrte sich gegen die Ranken, schüttelte sich, ja biss sogar nach ihnen. Doch zu spät. Immer weiter wurde sein Geist von den erbarmungslosen Ranken eingesponnen und mit ihrer Essenz versetzt. Mit Grauen erkannte Villon, wie sein Geist abstumpfte, subtile Gefühle ausgelöscht und seine Erinnerungen verdrängt wurden, um Platz für neue Eindrücke und Erfahrungen zu machen, wie sie nur Pflanzen machen können, die Jahrhunderte an einem Platz weilten, nicht wussten, wie ihnen geschieht und sich auch nicht dafür interessierten.

Mit einem letzten verzweifelten Aufschrei gelang es Villon tatsächlich aufzuwachen. Er versuchte sich zu bewegen, doch zu seinem entsetzen waren seine Beine bereits schimmelig Weiss angelaufen und sein Unterkörper setzte sich der Verwandlung nicht mehr zur Wehr. Der Junge klopfte auf seinen Beinen herum und versuchte so, wieder Leben in die Extremitäten zu prügeln. Doch egal was er machte, kein Gefühl wollte sich melden. Die Beine versteiften langsam aber sicher und Tränen stiegen dem Jungen in die Augen. Er wollte zu seiner Mutter, nach Hilfe rufen oder einfach nur sterben, aber kein Baum werden! Um nichts in der Welt wollte er sich dem stumpfen Verstand einer Pflanze aneignen, die Welt aus den Blickwinkel eines Baumes betrachten. Verzweifelt raste sein Blick von Links nach Rechts, in der Hoffnung einen Ausweg zu finden. Doch überall war nur dämmriges Licht und weiches Moos zu finden. Zu allem Überfluss spürte Villon noch, wie sein Geist wieder verlangsamte und immer weiter vertrieben wurde.
Was konnte er tun?

Hilfesuchend blickte er auf seinen Handrücken und bemerkte das Dreieck, wie es in einer unheilvollen Aura glühte. Ein winziger Funke Hoffnung flammte auf und Villon versuchte seine dezimierten Geistigen Kräfte auf das Dreieck zu konzentrieren. Schweiss perlte auf seiner Stirn, als er sich dazu zwang, zu denken und seine Kraft auf seine Hand zu fokussieren.
Nichts.
Tränen rollten über seine Wangen und fielen zu Boden, ohne dass Villon eine weitere Möglichkeit in den Sinn kam. Hätte er doch nur seinen Stab gehabt... Mit seiner Magie würde er sicherlich einen Ausweg finden... Doch sein Stab war irgendwo außerhalb der Verlorenen Wälder unter Laub versteckt worden und somit außerhalb Villons Reichweite. Doch die Hoffnung glomm noch etwas in Villons kindlichem Körper. Und sie wuchs zum Trotz heran. Nie war es einfach gewesen und dennoch hatte es Villon immer geschafft, einen Weg zu finden, egal wie schmerzhaft er auch war. Wieder schickte er sich an, seine Gedanken zu sammeln und zu ordnen. Zwar war es Villon nie gelungen, ohne seinen Stab Magie zu wirken, aber jetzt war ein verdammt guter Zeitpunkt es zu lernen. Scheinbar uralte Praktiken rief er sich ins Gedächtnis, dachte an die Zeit seiner Ausbildung, versuchte sich an Abbildungen auf Pergamentrollen zu erinnern, rezitierte in Gedanken jeden Spruch den er je gelernt hatte. Doch nichts, was er aus den mentalen Untiefen heraufbeschwor, schien seinem Nutzen zu entsprechen und so schickte sich Villon an, tiefer zu graben und in die entlegensten Winkel seiner noch vorhandenen Geistes zu suchen. Immer mehr tauchte auf. Unnützie Bilder vergangener Tage, Gesprächsfetzen und Passagen aus Gedichten. Alles, nur keine magische Formeln. Sein gesamter Unterleib war bereits der Starre zum Opfer gefallen, als Villon Kammer um Kammer seines mentalen Bewusstseins erkundete, und hoffte, eine rettende Formel zu finden.
Jedoch war da nichts!

Plötzlich fielen ihm Gebete ein, die er als Kind von seiner Meisterin gelernt hatte und niemals ernst meinte, als er gezwungen wurde, sie wieder und wieder zu erzählen und damit den Göttinnen Unterwürfigkeit heuchelte. Doch in diesem speziellen Fall war er durchaus bereit sein erstes wirkliches Gebet in seinem Leben zu sprechen. Mit Mühe kamen die Worte in sein Bewusstsein und mit noch mehr Mühe über seine Lippen.
Doch dann passierte es. Mit jeder Silbe die er sprach, wurde es leichter. Die Gebete mussten nicht mühsam herausgezerrt werden, sie kamen von ganz allein. Sein Verstand wurde wacher und wacher. Sein Blick, vor wenigen Sekunden noch getrübt, klarte auf. Er rappelte nun jede Zeile der Gebete herunter und immer leichter fiel es ihm, sich an Dinge zu erinnern, Sachen zu verstehen und, was ihm Jubelrufe entlockte, seine Beine meldeten Schmerz. Doch als die Gebete endeten, hörte Villon nicht auf. Er wiederholte Sachen, die er vor Sachen gelernt hatte, Formeln, Rezepte, Lieder, einfache Geschichten.

Mit jedem Wort, verlies ihn die Starre und erlaubte ihm, sich wieder zu bewegen, sich an der Welt zu erfreuen.
Nach einer Ewigkeit, wie es schien, hatte er es geschafft, die Starre abzuschütteln. Seine Haut war wieder weiss und durchblutet. Er konnte sich wieder völlig bewegen und normal denken.

Er war der Magie des Waldes entkommen.

Schnell stand er auf, ignorierte die Schmerzen und die Proteste seiner Muskeln und setzte seinen Weg fort. Von nun an würde er vorsichtiger sein und seinem Geist nicht mehr der beruhigenden Weise des Waldes aussetzen. Konzentration war hier gefragt und ein klar fokussiertes Ziel, davon war Villon überzeugt, als er sich über einen kleinen Bach beugte und gierig das eiskalte Wasser trank.

Ravana
26.01.2005, 11:21
Die Aussicht darauf, noch eine Weile im der schönen wassergefüllten Grotte zu bleiben und die Gesellschaft der Zora zu genießen, hatte Milo und Ravana überredet, und sie hatten sich entschieden, das Angebot des Zorakönigs anzunehmen.
In Windeseile hatten die Zora ein Festmahl vorbereitet und die beiden Fremden im Reich der Zora waren durch eine lange Höhle hinter dem Thronsaal geführt worden. Sie waren der schlanken Gestalt des Zora bereitwillig gefolgt und hatten seine geschmeidigen Bewegungen bewundert. Schließlich waren sie aus der Höhle herausgekommen und hatten eine große Steinterasse, auf der die Zora eine Tafel mit vielen Speisen aufgebaut hatten, betreten. Da sich die Nacht schon über Hyrule herabgesenkt hatte, waren auf der Terrasse viele Fackeln aufgestellt worden, die die Umgebung in flackerndes Licht getaucht hatten.
Der Zora war stehen geblieben und hatte ihnen mit seiner säuselnden Stimme gesagt, dass dies die Quelle des Zora-Flusses war.
Ein lautes, rythmisches Rauschen war zu hören gewesen, und als Milo und Ravana sich auf der Terasse umgesehen hatten, waren sie auf ein paar breite Stufen gestoßen, die auf eine etwas erhöhte Plattform führte – und dahinter, im Wasser des großen Sees, der die Quelle der Zoras war, lag ein riesiger, grauer Fisch.
Ravana hatte vor Schreck über ein so großes Lebewesen leise aufgeschrien, und der Zora war zu ihnen geeilit und hatte ihnen erklärt, dass dieser ‚Wal‘, den er Lord Jabu-Jabu nannte, der Schutzherr der Zora war und über seine kleineren Verwandten wachte.
Dieser Wal hatte auch das laute Rauschen hervorgerufen, sie hörten, wie er Luft holte und sie aus seinem Inneren wieder hinausstieß.
Mit der Zeit hatten sich Milo und Ravana an diese seltsame Gesellschaft gewöhnt und konnten sich auf das Festmahl, an dem auch der König teilnahm, konzentrieren. Es hatte Fisch in allen Variationen, Muscheln und Schnecken, ja sogar Frösche, gegeben. Von Gemüse schienen sie nicht allzuviel zu halten.
Nach der Mahlzeit wurden der Kokiri und die Gerudo wieder zurück in den Thronsaal geführt und von dort aus einen knietief mit Wasser gefüllten Gang entlang geführt. Von dort aus führten weitere kleine Höhlen tiefer in den Fels, und Ravana hatte überrascht festgestellt, dass hier die Zora ohre Schlafgemächer hatten. Auch Milo und Ravana hatten jeder eine kleine, aber vor Blicken abgeschiedene Schlafnische erhalten. Nur leise war von dort aus das Rauschen des nahen Wasserfalls zu hören gewesen, und Ravana war schnell eingeschlafen.

Jetzt, am Morgen nach dem Festmahl, fühlte sich Ravana sehr gut. Sie hatte so gut wie schon lange nicht mehr geschlafen und das gute Essen am Abend hatte ihr gut getan.
Sie war mit Milo unterwegs zum Thronsaal, um sich beim König für die Gastfreundschaft zu bedanken und sich zu verabschieden.
Milo sah etwas niedergeschlagen aus. „Können wir nicht noch ein paar Tage bleiben? Ich wäre so gerne in dem großen Becken unten geschwommen... Wir sind doch gestern abend erst hier angekommen!“
Vorwurfsvoll sah Ravana ihn an. „Du hast doch gehört, was der Zorakönig gestern gesagt hat. Der Weise des Wassers ist tot, und es ist höchste Zeit, dass unser König davon erfährt, da können wir uns nicht in lauwarmen Wasser räkeln und mit Zoras plaudern!“
Unglücklich sah Milo zu Boden. „Jaja, schon gut,“ murmelte er.
Ravana wäre auch gerne noch ein wenig geblieben. Weniger wegen dem Wasserbecken, sie konnte nicht schwimmen, sondern um sich mit den Zoras zu unterhalten und einfach Ruhe und Frieden im Reich der Zora zu genießen.
Sie erreichten den Thronsaal und stiegen wieder auf das Podest, um mit dem König zu reden. Dieser saß so träge wie am Abend zuvor auf seinem Platz und ließ die hässlichen dünnen Beine im Wasser baumeln.
„Wir danken Euch, Eure Hoheit, für Eure Gastfreundschaft und die Nachricht, die Ihr dem König von Hyrule überbringen lasst,“ sagte Ravana.
Der König nickte erhaben. „Es hat sich noch nie jemand über mangelnde Gastfreundschaft der Zora beschwert, und das soll auch so bleiben. Ihr beiden habt euch unserer Gastfreundschaft würdig erwiesen und seid auch in Zukunft bei uns willkommen.“
Milos Gesicht hellte sich auf. Sie würden später noch einmal herkommen dürfen, auch ohne einen Auftrag des Königs von Hyrule!
Mit seiner hellen Kinderstimme rief er: „Vielen Dank, Eure Hoheit! Wir kommen schon bald wieder, und dann schwimmen wir auch in dem großen Becken!“
Ravana sah entschuldigend zum König hinauf, der jedoch über den vorlaut gesprochenen Satz des Kokiris lächelte.
Die beiden verbeugten sich vor dem König, drehten sich um, stiegen die vielen Stufen hinab und liefen über den schmalen Felsenpfad über der großen Grotte auf den Ausgang zu.

„Oh nein, jetzt müssen wir den ganzen Weg wieder zurück, und womöglich noch mehr von diesen Oktoroks töten“ stöhnte Milo. Einer der Zora hatte ihnen am Abend gesagt, dass diese Wasserwesen Oktoroks hießen und man sich vor ihnen nur schützen könne, indem man sie tötet oder schnell an ihnen vorbeirennt.
Ravana hatte auch wenig Lust auf den Abstieg durch das Tal, um zur Steppe zu gelangen, doch es ging nicht anders, und so machten sie sich seufzend auf den Weg.
Gegen Mittag erreichten sie endlich die Höhle, die zur Steppe führte, und nachdem sie diese hinter sich gelassen hatten, schien ihnen die Sonne direkt in die Augen.
Ravana war wieder überrascht, wie schön die Steppe war – das wundervolle Zusammenspiel der Farben blau, grün, gelb und braun, der leichte Wind, der das Steppengras bewegte und die gute Luft... Und sie war ihren Alpträumen dankbar, die sie veranlasst hatten, die Wüste zu verlassen und das schöne Hyrule zu entdecken.
„Ravana, ich hab keine Lust mehr, so weit zu laufen,“ nörgelte Milo neben ihr und verzog das Gesicht.
Kann ich verstehen, dachte Ravana, ich würde mich am Liebsten auch hinlegen und den Wolken zusehen...
„Sieh mal, der Fluss fließt doch von hier aus an Hyrule vorbei, oder? Wenn wir ein Boot hätten, wären wir ganz schnell in Hyrule und müssten nicht zu Fuß den Umweg durch die Steppe machen....“ Milo war voller Tatendrang, und sah sich um, als ob er hoffte, irgendwo ein Boot hinter einem Felsen hervorspringen zu sehen.
„Gar keine schlechte Idee, wenn du Geld verdienen willst, kannst du das ja mal machen und die Reisenden den Fluss runterfahren,“ sagte Ravana. „Aber ich fürchte, wir müssen doch zu Fuß gehen, denn ich sehe kein Boot.“
„Und wenn wir einfach schwimmen? Dann sind wir immer noch schneller als zu Fuß, der Fluss würde uns ja mitziehen... Sieh doch, wie schnell er fließt!“ überlegte Milo.
„Ich weiß nicht... Wer weiß, was da im Fluss noch für Gefahren sind, von diesen Oktoroks will ich gar nicht reden. Und schwimmen kann ich auch nicht,“ gab sie zu.
Milo starrte sie an. „So alt, und du kannst noch nicht schwimmen? Das ist ja was, sogar ich kann schwimmen!“ sagte er und warf sich in die Brust. Ravana schickte ihm einen bösen Blick, und Milo sagte: „Jaja, ich weiß, in der Wüste gibt es kein Wasser, wo man schwimmen lernen kann. Schon gut, ich habs nicht so gemeint. Aber komm, wir machen das trotzdem. Das Wasser ist bestimmt nicht so tief, und schwimmen ist einfach. Du musst nur die Arme bewegen... siehst du? ... So..“
Er machte ihr die Bewegungen vor, und Ravana seufzte. Wenn Milo sich etwas in den Kopf gesetzt hatte, war es schwer, ihn wieder zur Vernunft zu bringen.
„Also gut, aber du schwimmst vor, damit die Oktoroks dich zuerst fressen, klar?“
Milo grinste.