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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Verschiedenes Das Reißbrett (Off Topic!) #1 - Noch immer untertitellos.



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PiqueValet
21.03.2009, 17:55
Jau, CT wäre ich dabei. :D

Aber doch nich im Norden...Der Süden ist die Zukunft, der Süden! ^^

Achja, was mir gerade auffällt... Cipolla, was ist mit dem Poetry Slam? ^^

La Cipolla
21.03.2009, 18:01
Erstmal nix, jedenfalls nicht von mir.

Wenn dus im Süden willst, musst du es organisieren. ;)

Ianus
01.04.2009, 19:45
Bump für generellen Atelier-talk.

Würde sagen, das Bildertelefon läuft recht erfolgreich. Hat jemand Vorschläge, wie ich Eynes'Prayer dazu bringen kann, den Bilderdichter-Thread zu starten? Schokolade und Kuchen plus geschmackvolle Aktaufnamen an welche Addresse? :( Ich kenne meine Grenzen und sehe keinen Sinn darin, wenn ich als Nicht-Dichter so ein Thema eröffne.

Wie viel recherchiert ihr eigentlich für eure Zeichnungen? Wie plant ihr die Umsetzung des Bildes dann? Ich habe zwei physikalische Ordner voll mit allem möglichen Bildmaterial, zeichne alles Mögliche Zeugs, dass ich irgendwann wieder verwenden möchte und speichere Bilder aus dem Internet ab.
Im allgemeinen versuche ich, bevor ich die Endzeichnung mache, immer alles Material auf ein einzelnes Blatt zusammen zu bekommen, dass mir dann als Referenzblatt dient. Von dort weg starte ich dann woanders ein paar Versuche mit der Pose und picke am Ende die ganzen Klamotten und Gegenstände vom Referenzblatt zur Zeichung hinzu.

Langsam kommt es auch so weit, dass ich genügend selbst gezeichnetes Material aus früheren Skizzenbücher herumliegen habe, dass ich darauf zurückgreifen könnte. :A Geiles Gefühl, wenn endlich mal etwas auf dem eigenen Mist gewachsen ist.


Das ist gerade entstanden. Ich kann wirklich absolut nicht zeichnen. Es hat ewig gedauert, bis ich die Hand so einigermaßen hinbekommen habe, daß man auch erkennt, was es sein soll. Ich will auch gar nicht realistisch zeichnen, aber es wäre schon irgendwie cool, wenn man zumindest erkennen würde, was ich darstellen will und es nicht allzu reduziert aussieht. Wenn ich meine sonstigen zeichnerischen Machwerke so sehe, finde ich die Hand sogar relativ gelungen. ^^ Klingt immer so esoterisch, aber das größte Problem am Anfang ist, dass man noch nicht die richtige Wahrnehmung entwickelt hat. Wenn man eine Weile zeichnet, beginnt man erst, die Objekte vor einem richtig zu sehen und zu erkennen. Sobald man sieht, was man eigentlich zeichnet, geht das Zeichnen wesentlich schneller.

Hilfreich fand ich da das Schnellzeichnen von photorealistischen Objekten...darum habe ich damals den Schnellzeichenthread (http://www.multimediaxis.de/showthread.php?t=95932) eröffnet. Muss sagen rein vom Entwicklungssprung den ich daraus gezogen habe waren die Schnellzeichenübungen die produktivste Tätigkeit von allen. Werde den mal wieder von Seite 3 wegholen.

Mordechaj
10.04.2009, 16:24
Hat jemand Vorschläge, wie ich Eynes'Prayer dazu bringen kann, den Bilderdichter-Thread zu starten? Schokolade und Kuchen plus geschmackvolle Aktaufnamen an welche Addresse? :( Ich kenne meine Grenzen und sehe keinen Sinn darin, wenn ich als Nicht-Dichter so ein Thema eröffne.
Ach, ich würde dann nur wieder Zeug in Richtung künstlerischen Anspruchs erwarten und das wäre irgendwie demotivierend und doof (und einfach mal so aus Laune einen Thread eröffnen kannst du ja schließlich auch \o/).
Zumal Leons Thread (http://www.multimediaxis.de/showthread.php?t=112582) ja im Endeffekt auch nich so wirklich lief und da ging es noch nichtmal um Gedichtform. Erschwerend kommt dann noch hinzu, dass ich im Bildersuchen wirklich miserabel bin und so (und dass meine Threads sowieso niemand liest, weil ich dazu neige, die Eröffnungsposts zu lang und zu langweilig zu gestalten).
Und offiziell bin ich ja auch gar nicht mehr da!


Wie viel recherchiert ihr eigentlich für eure Zeichnungen? Wie plant ihr die Umsetzung des Bildes dann? Ich habe zwei physikalische Ordner voll mit allem möglichen Bildmaterial, zeichne alles Mögliche Zeugs, dass ich irgendwann wieder verwenden möchte und speichere Bilder aus dem Internet ab.
Im allgemeinen versuche ich, bevor ich die Endzeichnung mache, immer alles Material auf ein einzelnes Blatt zusammen zu bekommen, dass mir dann als Referenzblatt dient. Von dort weg starte ich dann woanders ein paar Versuche mit der Pose und picke am Ende die ganzen Klamotten und Gegenstände vom Referenzblatt zur Zeichung hinzu.
Du machst dir aber viel Arbeit ;P .
Also im Allgemeinen kann ich ohne Referenzbild nicht so wirklich gut zeichnen, zumindest Menschen; von Ganzkörperabbild bis Halbfigur mag es ohne gehen (auch, wenn es unheimlich viel Zeit beansprucht), da hab ich mir mit der Zeit genug anatomisches Wissen beschafft, aber sobald Gesichtsmerkmale im Bildmittelpunkt stehen, hört es bei mir echt auf und ich bin dann auch zu faul, das alles nachzurecherchieren (es gibt zwar genug Faustregeln und Tricks, die ich mir mittlerweile aneignen konnte, allerdings werden die schwammig, sobald man keine Frontal-/Profilsicht mehr hat). Wirklich ernsthaft hab ich jetzt aber auch schon mehrere Wochen nicht mehr gezeichnet, wird also mal wieder Zeit.
Mittlerweile finde ich übrigens reale Objekte viel einfacher zu zeichnen als Fotographien o.ä., wenn es nicht gerade auf A2 sein soll (wir haben eine geniale Kunstlehrerin, die uns anatomisch [Holzmännchen in verschiedenen Posen] im Großformat zeichnen und schattieren lässt - auf diese geniale Idee muss man erstmal allein kommen).


Klingt immer so esoterisch, aber das größte Problem am Anfang ist, dass man noch nicht die richtige Wahrnehmung entwickelt hat. Wenn man eine Weile zeichnet, beginnt man erst, die Objekte vor einem richtig zu sehen und zu erkennen. Sobald man sieht, was man eigentlich zeichnet, geht das Zeichnen wesentlich schneller.
Ich persönlich fand es wichtig, benennen zu können, was ich gerade zeichne, vor allem eben am menschlichen Körper. Normalerweise nimmt man Wangenknochen ja gar nicht wirklich war, aber ohne wirkt ein Gesicht nunmal platt; ein Hals ist kein zylindrischer Stumpf; der Brustbeinkörper ist nicht einfach nur eine Falte...
Ich denke auch irgendwie, dass man das erst mit der Zeit mitbekommen muss, vor allem wirkt sich dieser Blick, den man dabei entwickelt, dann aber auch auf vieles anderes aus und sei es nur, dass man in der Lage ist zu erkennen, was an einer Zeichnung anatomisch nicht korrekt ist, und den Grund dafür benennen zu können. An dem Punkt beispielsweise bin ich noch nicht ganz angekommen (wenngleich ich das mit den Proportionen so langsam intuitiv drauf hab und Leute damit nerven kann).

Ranmaru
12.04.2009, 14:05
Wo das Thema gerade angesprochen wird: lohnt sich eigentlich die Anschaffung so eines Holzpüppchens für jemanden, der mit dem Zeichnen eigentlich gerade erst anfängt? Ich bemerke bei mir, daß ich es extrem schwer finde, Körperstellungen zu zeichnen und selbst wenn ich eine Vorlage (meistens ein anderes Bild) habe, sieht es bei mir immer noch ziemlich bescheiden aus. Irgendwie krieg' ich das mit den Proportionen nicht wirklich hin. Selbst wenn es nur ein Strichmännchen ist …

Ich will gar nicht photorealistisch zeichnen können, das war nie meine Absicht. Und mangels angeborenem Talent glaube ich auch nicht, daß ich das jemals könnte. ^^
Ich wäre mehr als zufrieden, wenn ich im Comic- oder Animestil einigermaßen was zustande brächte. Aber selbst da hapert's noch massiv an allem.

Ianus
12.04.2009, 14:52
Generell ist mehr Zeichnen die einzige Lösung um besser zu werden. :D

Die Holzpuppe ist primär dazu da, ein Auge für Proportionen, perspektivische Verkürzungen und Schattenwurf zu entwickeln, wenn ich das recht überrissen habe. Sie ist deswegen stark vereinfacht. Wenn du einfach eine Vorlage zum Nachzeichen von Posen suchst gibt Puppen mit besseren Proportionen, wie z.b. die Dollfies von Volks, aber das führt auf die Dauer zu einer gewissen Steife der Figuren. :D

Ranmaru
12.04.2009, 17:02
Diese Dollfies werden ja bei eBay für Preise um 300 Euro gehandelt … das ist ja nicht mehr feierlich. Ich würde zwar gerne eine aktive Vorlage zum Zeichnen von Posen und Proportionen haben, aber das liegt dann doch leider außerhalb meines Budgets. Dann muß eventuell doch der Holzkamerad herhalten (wenn ich da irgendwo günstig rankommen sollte) oder ich muß mir was anderes ausdenken.

Für Tips bin ich natürlich nach wie vor dankbar.

Ianus
19.04.2009, 19:40
Mal ein Post, der meinen fortschritt in den letzten Jahre recht gut anzeigt.

Hierfür:

Ein-, vermutlich aber eineinhalb Nachmittage und Glück - Glück mit den Linien, Glück mit den Proportionen, Glück mit den Bleistiften.

http://g.imagehost.org/0878/Scan-090419-0003.jpg (http://g.imagehost.org/view/0878/Scan-090419-0003)

Aber verdammt, unterschiedliche Härtegrade geben schon eine ganz andere gestalterische Möglichkeiten. :D

Hierfür: Zwanzig Minuten bei zwei Versuchen.

http://img23.imageshack.us/img23/1115/scan0904160003.jpg

La Cipolla
11.05.2009, 06:17
Irgendwie hab ich das Gefühl, ich schreibe wesentlich besser, wenn ich nicht weiß, wie die Geschichte eine Seite später weitergehen soll. In dem Moment, wo ich genau weiß, was passieren wird, ist es irgendwie nicht mehr so spannend. :D

Mopry
11.05.2009, 21:03
Irgendwie hab ich das Gefühl, ich schreibe wesentlich besser, wenn ich nicht weiß, wie die Geschichte eine Seite später weitergehen soll. In dem Moment, wo ich genau weiß, was passieren wird, ist es irgendwie nicht mehr so spannend. :D

Dann mach es spannend? ^^

Wenn ich drauflos schreibe geht mir mit Sicherheit nach ein paar Seiten die Lust verloren, weil dem Zeug einfach ein klarer Spannungsbogen fehlt.

Momentan versuch ich mal für eine Geschichte einen roten Faden zu entwickeln und stelle bei jedem neuen Blick darauf fest, das es für mich enorme Ausmaße annimmt. Aber wahrscheinlich auch nur, weil ich bisher noch keine richtige Geschichte geschrieben habe...

Und wo ich gerade hier tippe, merke ich, das meine Finger, wenn ich nicht darüber nachdenke, die Tasten von ganz alleine finden....
Jetzt wo ich das weiß geht das auch irgendwie nicht mehr.
Seltsame Welt.

La Cipolla
12.05.2009, 20:52
:D

Naja, ist schwierig zu erklären. Lustigerweise ist "Dann mach es spannend" der wohl beste Hinweis, den man in der Situation geben kann. Ich schreib gerade halbexperimentell an einer Geschichte, die ich wirklich auf das Nötigste reduzieren will. Das heißt nicht literarisierte Postmoderne, ich will nur meine Beschreibungen gewaltig reduzieren, Nebencharaktere kicken, wenn sie nicht absolut wichig sind und sowieso die Szenen für die Charakterisierung der Figuren auf ein übersichtliches Maß reduzieren.
Und erschreckenderweise klappt das ganz wunderbar. Wenn wirklich alles wichtig ist, macht das Schreiben auch mehr Spaß.

Trotzdem ist es für mich was besonderes, ohne Plan zu schreiben. So Überaschung halt. Zumal ich mir in meinem Leben noch nie eine längere Geschichte ausgedacht habe, und sie dann erst geschrieben habe. :D Meistens denke ich mir den "Rest" immer erst nach ein paar Seiten aus, und auch wenn jegliche Theorie dagegen sprechen würde, klappt das einwandfrei.

Ianus
12.05.2009, 21:12
Ich schreib gerade halbexperimentell an einer Geschichte, die ich wirklich auf das Nötigste reduzieren will. Das heißt nicht literarisierte Postmoderne, ich will nur meine Beschreibungen gewaltig reduzieren, Nebencharaktere kicken, wenn sie nicht absolut wichig sind und sowieso die Szenen für die Charakterisierung der Figuren auf ein übersichtliches Maß reduzieren. Man nannte das "Roman" bevor die Postmoderne das Rad neu erfunden hat. :D Hast du Stephen Vizinczey ("Alles wegstreichen, bis nur noch der teil mit der größten Ausssagekraft und Klarheit übrig bleibt.") und Stephen Kings (Streich die schlechten Sachen weg bis das Gute übrig bleibt.) Kommentare dazu noch nicht gelesen?

La Cipolla
13.05.2009, 04:30
Nein. Wobei recht viele Leute von Kings Schreibanleitung-Biographie überzeugt sind, vielleicht sollte ich mir das wirklich mal anschauen.

La Cipolla
02.06.2009, 17:06
Fuck ey. Jetzt hab ich nach zwei Tagen überlege endlich einen Namen für meine Geschichte und stelle fest, dass irgendein blöder deutscher Übersetzer "Am Ende der Nacht" schon für einen Film und einen Krimi (die vielleicht auch identisch sind) benutzt hat. Peter Maffay für ein Lied. Und wahrscheinlich noch eine Hand voll anderer Leute, für was auch immer. Voll deprimierend. -_-

FF
02.06.2009, 18:47
Ich würde bei dem Titel spontan an Twilight* denken.
Aber hey, so ziehst du clicks an, wenn du es in einem kleine-mädchen Forum postest :D

*Das Buch heißt "Bis(s) zum Ende der Nacht". Ist immer noch ähnlich ;)

Edit: Hey, der von dir angesprochene Film ist mit Brandon Fraser :D

Ianus
02.06.2009, 20:24
Charles Bukovsky fühlt mit dir.
:D

La Cipolla
02.06.2009, 22:36
So, falls sich jemand versucht fühlt, die Geschichte zu lesen, wäre ich einem Titelbrainstorming nicht abgeneigt. :p

Ianus
14.06.2009, 14:29
http://www.npshare.de/files/71f36edf/1244985669549.jpg

Well, holy shit! Ich glaube, ich will das modellieren...in Ton oder Gips und schön groß... :A

:D

Muss für die Locken ein paar Bücher konsultieren und beim Bart unten bin ich mir nicht sicher, was zu tun ist...vielleicht greife ich auf romanische Vorlagen zurück....ja, romanisch und frühgotisch dürfte am ehesten hinkommen....Urs Graf hat aber auch mal ein Selbstprotrait mit einem recht geilen Bart gemacht...

Mopry
16.06.2009, 13:44
Wtf?

Der hat sein bärtiges Gesicht unter meine Frisur gesetzt?!

Dieses Schwein....

Ianus
17.06.2009, 19:27
On another note... habe soeben einen weiteren Dürer-Kopisten gefunden. :D

http://www.vikingsword.com/vb/showthread.php?t=10275

La Cipolla
26.06.2009, 22:40
Mein Weltbild geht gerade den Bach runter! :eek:
http://www.npshare.de/files/41489601/Teufelspriester.png

:hehe: Sorry, aber das is einfach zu geil! :D

treeghost
23.07.2009, 23:07
Wisst ihr, was wirklich Scheiße ist? Seinen eigenen Zeichenstil zu finden.
Ich habe grade 10 Blätter innerhalb von 1 min zerknüllt und weggeworfen.
Echt keine Lust mehr.:(

Ianus
24.07.2009, 00:06
A) Zeichne mehr

b) Zeichne mehr ab.

"Stil" ist die Summe aller Verkürzungen, die du verwendest, aber Kurzschrift lernt man eigentlich am besten von anderen. Und wenn du mehr zeichnest, bekommst du auch irgendwann ein Auge dafür, wo jetzt die einzelnen Zeichner Verkürzungen in welcher Art angwendet haben.

Das führt manchmal zu interessanten Momenten. Mir ist es z.b. nach einigem abzeichnen von japanischen Holzschnitten passiert, dass ich dann erkannte, dass der Stil nicht total LOL RANDUM WIERD!, sondern durchaus gut auf Japaner anwendbar ist. Man wird sich der Kunst hinter den Kürzeln bewusst.

Es gäbe auch noch die von Adalbert Töpfer vorgeschlagene Methode: Zeichne mehr. Oder konkret: Setzt dir ein Ziel und zeichne so lang herum, bis den gewünschten Ausdruck auf dem Blatt hast. Adalbert Töpfer ging bei der Karikatur davon aus, dass man an sich schon wüsse, wie die Sachen auszusehen haben, nur wie man den entsprechenden Ausdruck auf Papier bannt, das müsse man üben. Manga sind an sich auch nur Karikatur.

Edit: Olol, Hunde&Dämonen hat mich erwischt. Sich einen bizarren vogeldämon zu imaginieren ist recht einfach, aber den Menschen dazu? Fuck. :hehe:nton: bin gerade dabei, so lange herumzukritzeln, bis ich die Pose habe, die ich will.

La Cipolla
07.10.2009, 06:17
Die Leute von Toad Town suchen Kunstkram in einem Super Mario Contest! (http://www.multimediaxis.de/showthread.php?t=122459) :D

La Cipolla
16.11.2009, 12:42
Holy. Wir müssen oben die angepinnten Sachen sortieren... Mit Glück hab ich heute wieder ordentliches Internet. http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/s_010.gif

Jemand Vorschläge, Ideen, Befürchtungen? :D

FF
16.11.2009, 22:26
Zusammendampfen auf folgende Threads wäre nicht schlecht:

[Grafik-Battle-Thread] Verabredungen / Regeln / Rangliste
als allgemeiner Battle Thread

Battle-Vorschläge - Ideen für Battles, Contests etc. hier hinein.
Alls allgemeiner "Vorschläge usw." Thread

Zum Schmökern! - Das Geschichtenverzeichnis
Vllt ändern zum allgemeinen "Interessantes in diesem Unterforum" Thread, auch auf evt. andere Postings erweitert (welche?)

-------------------------------------------------
Wichtig: Tutorials und andere nützliche Links
Wichtig: Grafik-und Design-Forum-FAQ + Tutorials/Links
Wichtig: Beiträge im Atelier verfassen (Bitte anschauen!)
Wichtig: ~GFX Software List~
-------------------------------------------------
Würde ich zum allgemeinen Regel, FAQ und LinklistenThread zusammenfassen.

Dann hätten wir immerhin nur noch 4 gepinnte Threads statt 7...
find ich immer noch ein wenig viel, da der Geschichten-Thread aber durchaus eine Relevanz hat (und der Battle-Thread vermutlich auch... auch wenn ich sie nicht wirklich sehe, dafür gibts PN^^) kann man nirgends mehr einsparen. Höchstens noch am kaum Freuquentierten Vorschläge Thread.
Eigentlich könnten wir den auch rausnehmen, und falls irgendwer Irgendwelche Ideen hat, die per PN an uns oder direkt in einem eigenen Thread hier rein stellen.

Jerome Denis Andre
16.11.2009, 22:58
Mein Weltbild geht gerade den Bach runter! :eek:
http://www.npshare.de/files/41489601/Teufelspriester.png

:hehe: Sorry, aber das is einfach zu geil! :D


O_o

Oh nein, Oh nein ...

La Cipolla
17.11.2009, 21:32
Komm, lach mal, das war nunmal einfach geil. ;)

(Mehr zum Thema Forum hier, wenn ich Zeit habe ;_; Sorry!)

La Cipolla
18.11.2009, 08:29
Ok, nun zum Inhalt:


Zu den Battles machen wir auf jeden Fall nur einen gepinnten Thread. Ich würde den Vorschlagthread allerdings lassen (nur halt nicht gepinnt!) und in den gepinnten verlinken. Einen allg. Vorschlagthread brauchen wir imho nicht, wir haben hier das Reißbrett und man kann bei Vorschlägen ja auch nen eigenen Thread aufmachen.
Ich setze das mal ganz arrogant gleich um, wenn noch jemand Gegenstimmen hat, kein Problem, dann wirds rückgängig gemacht (hab nur grad Elan).

Der Geschichtenthread hat vielleicht eh mal eine Überarbeitung nötig, halt so als "Schmökerthread" mit Links in den Kurzgeschichten-Thread, den Bilderthread usw. Oder noch jemand andere Ideen?


Würde ich zum allgemeinen Regel, FAQ und LinklistenThread zusammenfassen.
Das klingt gut! Mache ich auch gern, sobald ich Zeit habe (muss wohl alles etwas verkürzt werden).


Was ich auf jeden Fall mache, wenn das hier durch ist, ist eine kleine Ankündigung, damit sich hier alle zurecht finden. @_o

La Cipolla
18.11.2009, 17:01
So, ich war mal so dreist. Die gepinnten Thread sind im Zweifelsfall alle wiederherstellbar, Kritik am neuen Thread ist gerne gesehen!

FF
28.07.2010, 13:46
Wir haben diesen OT Thread hier ja. *raushol*
Ich habe einen 20€ Buchgutschein einer Buchhandlung hier, die haben nicht allzu viel interessantes im Sortiment, also muss ich was bestellen. Nur was? Ich hab lust, mir was davon zu kaufen. Kann mir jemand einfach was empfehlen, was er in letzter Zeit besonders cool und/oder erwähnenswert fand? In welche Richtung das geht ist mir recht egal. Idalerweise aber nicht irgend welche Schundromane o.ä. ;)

drunken monkey
28.07.2010, 18:45
- Hm, Jasper Fforde kennst du ja iirc schon, "erwähnenswert" ist der auf jeden Fall. :D Könntest dir da ja aber weitere Bücher holen, falls du noch nicht alle hast.
- Watchmen, The Dark Knight Returns und The Killing Joke wären dann noch exzellente Comics, imo, in absteigender Genialität. Kann man durchaus auch als eigentlich-Nicht-Comic-Leser kaufen.
- Wodehouse schon gelesen? Leave It To Psmith ist zum Beispiel grandios. :D
- Lord of the Flies und 1984 sollte man (u.a.) kennen.
- An Fantasy ist Joe Abercrombies First Law-Trilogie Spitze. Oder A Song of Ice and Fire, falls du das noch nicht kennen solltest (was ich irgendwie bezweifle).

Ianus
28.07.2010, 22:06
Es gab'n ziemlich geiles Buch über Rennaisance-Kunst...suche ATM den Titel noch.

La Cipolla
30.07.2010, 09:04
Oder ein paar Klassiker: Brave New World (besser Englisch), Der Steppenwolf, The Secret Garden (Deutsch/Englisch), Die Traumnovelle, Picture of Dorian Gray (ka welche Sprache besser ist), The Halloween Tree (besser Englisch), Die Schatzinsel (egal), Good Omens (Englisch), alles von Neil Gaiman und Machiavelli.

Wenn man es dort bestellen kann, lege ich dir auch den Roman zu Welcome to the NHK nah (nur in Englisch, afaik), der ist trotz des Mangacovers göttlich.

Marian
30.07.2010, 12:39
kunstbildbände finde ich auch immer ziemlich cool...

Ianus
30.07.2010, 15:05
Kunstbildbänder kosten aber im allg. mehr als zwanzig Euro.

FF
30.07.2010, 15:08
Abgesehen davon, dass ich mit dem Begriff so herrlich wenig anfangen kann, wenn ich einen Konkreten Titel will. und Bei amazon kann man da nur schlecht drin blättern. Und wird von der Auswahl erschlagen.
Ansonsten danke für die Tipps, das allermeiste was genannt wurde, kenne ich schon, aber ein paar Sachen auch nicht, muss ich mal recherchieren. (Helloween tree, nie gehört. den Herrn der Fliegen wollte ich sowieso mal lesen... :))

Ianus
30.07.2010, 15:45
Baxandall, Michael: Die Wirklichkeit der Bilder : Malerei und Erfahrung im Italien der Renaissance

Extrem geniales Buch.

oder Kunst und Illusion von Ernst Hans Josef Gombrich

Führungsdenken von Gerhard P. Groß ist IMO auch noch zu empfehlen, da es sehr schön illustriert, wie radikal anders die ganzen Nationalitäten ein Thema angehen.

Wenn du mehr Geld ausgeben willst, könnte ich dir auch Alles über Herrenschuhe von Sternke, Helge emfpehlen. Sehr schön, sehr umfangreich. Gut für die Geschmacksbildung.

La Cipolla
12.11.2010, 10:30
Sagt mal, interessiert sich eigentlich noch irgendjemand für den Grafik-Battle-Thread? Sonst würde ich den mal entpinnen...

La Cipolla
19.11.2010, 11:52
Dann tue ich jetzt mal genau das.

Achja, 75 Years of DC Comics von Taschen, incredibly tempting (http://www.amazon.com/dp/383651981X?tag=ws_1178-20&camp=0&creative=0&linkCode=as1&creativeASIN=383651981X&adid=194J81F477SEWJST10Y3).

8 Kilo, 700 Seiten, 130€.

treeghost
03.01.2011, 17:05
kurze Frage:
Lohnt es sich Heart of Darkness von Joseph Conrad zu lesen? Falls nicht wäre ich doch sehr interessiert an Bücher die den Imperialismus oder das Verhalten der Menschen gegenüber
Missgebildeten. Sowas wie Freaks oder Der Elefantenmensch halt nur in Buchform. :o

La Cipolla
20.01.2011, 20:46
Ich habe gehört, dass es sehr gut und vor allem ungewöhnlich sein soll, in seiner Herangehensweise (habe es aber noch nicht gelesen).

Andere Frage: Wie ist die Übersetzung von James Joice' Ulysses? Das Original ist grausam, was sein Englisch angeht, ich hab schon auf der ersten Seite verzweifelt. Überlege nun, ob ich es mir trotzdem antue oder die Übersetzung nehme.

FF
20.01.2011, 20:51
Ich fand es, so weit wie ich es gelesen habe, furchtbar, aber ich kann dir leider nicht sagen ob es an der Übersetzung liegt. Nein, eigentlich glaube ich, dass die Übersetzung in dieser Hinsicht das Original ganz gut trifft.
Ich bin bis Seite 50 oder so gekommen.... :(

drunken monkey
20.01.2011, 20:54
Ich dachte eigentlich, der ganze Sinn von Ulysses ist es, grauenhaft geschrieben zu sein … *kratz* Bzw. in einer teils erfundenen Sprache, der niemand so richtig folgen kann …

Liferipper
11.03.2011, 10:29
Bin gerade auf ein interessantes Buch gestoßen. Der Titel fällt mir zwar nichtmehr ein, aber es handelt sich um ein Horrorbuch (mit Zombies und scheinbar auch Vampiren). Leider bin ich nicht weiter als bis zum zweiten Kapitel gekommen, als es gerade spannend wurde, dann hat sich das Ganze als Traum herausgestellt und ich bin aufgewacht. Verdammt, ich will wissen, wie das Buch weitergeht! >:(

Ranmaru
11.03.2011, 10:43
Da gibt's nur eines: schreib es!

Vincent D. Vanderol
13.03.2011, 13:09
Da gibt's nur eines: schreib es!So entstand aber auch die Twilight-Reihe, wenn ich mich recht entsinne. :p

T.U.F.K.A.S.
13.03.2011, 23:42
Ich hab letztens ein Muster für ein Drehbuch gefunden und bastel endlich (E N D L I C H) an meinem ersten Drehbuch, das ich auch vorhabe fertig zu machen :D Hab auch noch an Husky weiter geschrieben... Jaja, momentan läufts ganz gut :D

Kann mir einer eigentlich noch mehr Hardboiled Novels empfehlen? Hab letztens "St. Pauli Nacht" von Frank Göhre gelesen (AMAZING BUUUHK!!!) und im Vorwort wurde dieser Terminus genannt :D Also im Prinzip harte, dreckige Geschichten von der Straße, manchmal mit Detektiv-Story-Hintergrund.

treeghost
14.03.2011, 00:19
Tokyo Vice: An American Reporter on the Police Beat in Japan soll gut sein.

Ianus
14.03.2011, 00:26
http://www.npshare.de/files/4462ea04/guin_saga.JPG http://www.npshare.de/files/6647a4cb/51rC0wd%252BSpL._SL500_AA300_.jpg

http://www.npshare.de/files/9694b689/guin-saga-1.jpg

Ihr macht es uns übrigen deutschsprachigen wirklich schwer... :B

FF
14.03.2011, 10:01
lolz. Hätte ich das im Laden gesehen, hätte ich über das Cover gelacht und wäre weitergegangen. Oder ist das etwa lesenswert?

Ianus
14.03.2011, 10:46
Wenn du Conan magst, wirst du mit der Serie nicht schlecht bedient sein. Keine Ahnung, wie es um die Qualität der deutschen Übersetzung steht. Habe nur die englische gelesen.

La Cipolla
09.06.2011, 12:11
Lese im Rahmen des Bachelors gerade viel Hanif Kureishi, und irgendwie mochte ich das hier.


Writing is a con trick; these are not real people, these are words on a page. The whole thing is a game; it’s really only a question of how well you do it.

Keine große neue Weisheit, aber schön ausgedrückt. :D

FF
21.06.2011, 17:34
Hey Leute, ich denke jemand hier wird mir helfen können:
Ich suche ein (gutes!) Buch zur Bildkomposition. Nachdem ich auf in größeren Buchgeschäften nicht fündig wurde, die Aachener Stadtbibliothek und auch die Unibib abgeklappert habe (falsche Stadt mit falschen Studiengängen dafür), weiß ich gerade nicht mehr weiter.
Ich hätte gerne irgend einen Klassiker der Theorie. So auf Uni-Niveau wenns geht.
Eigentlich geht es mir um Fotografie, aber prinzipiell ist Malerei usw. ja nicht so abweichend davon, zumindest in dem Punkten, um die es mir geht, also dürftet ihr doch sicher etwas kennen. Ianus, du kennst dich doch immer mit sowas aus :)

BIT
22.06.2011, 14:48
@Freierfall

Ich kann dir zwar nicht selbst helfen, allerdings frage ich am Samstag mal bei den Kunstkollegen an, ob denen ein passendes Buch bekannt ist. Vorher wird das allerdings nichts, da wegen des Feiertags ja die nächsten beiden Tage frei ist.

Mordechaj
22.06.2011, 17:49
Hast du dir "Die fotographische Idee" von Michael Freeman schonmal angeschaut? Ich hatte das Buch leider nie selbst in der Hand, weil ich Anleitungen absolut nicht mehr ab kann, aber zwei spitze fotographierende Kommilitonen von mir und ein Bekannter, der echt brillante Aufnahmen macht, haben das jeweils erwähnt und für sehr gut und hilfreich befunden.

Als ich mit Fotographieren angefangen habe, hatte ich mir auch mal ein Buch aus der Bibliothek ausgeliehen, wo es vor allem um Lichtkomposition (aber auch um die allgemeine Bildausgestaltung) ging, beispielhaft an den Aufnahmen vieler namhafter Fotographen mit Bild und graphischem Kompositionsmuster. Ich habe leider den Titel nicht mehr im Kopf, aber ich werde das mal nachrecherchieren, das hatte definitiv was hergemacht.

FF
22.06.2011, 23:44
Ich habe selbst "der Fotografische Blick" (mir eig. etwas zu oberflächlich und zu wenig auf die eig. Wirkung aus) und "die Kunst der Perfekten Belichtung" (mag ich eig. ganz gerne) hier, aber trotzdem danke für den Tipp. Glaube eig. dass in der fotografischen Idee auch nicht nennenswert mehr steht.
Habe mir jetzt mal die hohe Schule der Fotografie von Andreas Feininger bestellt, soll in dieser Hinsicht ganz gut sein, auch wenn knapp die Hälfte des Buches komplett unbrauchbar ist (Technische Tricks für Kameras der 60er...^^) - da geht aber noch was.
Im Prinzip hätte ich gerne sowas wie "das Negativ" vom Adams, nur über Komposition statt über Belichtung^^

Danke für die Tipps bisher! :)

La Cipolla
24.06.2011, 03:16
Hrr, 18 Seiten in 3 Tagen, I'm back :A

Ist manchmal ne überraschend gute Idee, Sachen über den Haufen zu werfen oder lieb gewonnene Ideen nicht nur so abzuändern, dass sie bestmöglich passen, sondern sie komplett rauszuhauen.

FF
24.06.2011, 23:05
Bisher scheint "die hohe Schule der Fotografie" genau das was ich gesucht habe, und sehr empfehlenswert. Auch wenn schlecht geklebt, fällt jetzt schon auseinander :(

K0'haccu
28.06.2011, 00:21
Ich bin mir nicht so ganz sicher, ob meine Frage in diesen Thread gehört, aber ich stelle sie einfach mal:
In der Osterzeit habe ich im Schaufenster einer Buchhandlung in der italienischsprachigen Schweiz zum ersten Mal das Poster einer interessanten Figur gesehen; Ein im Comicstil gemaltes, schwarzhaariges Mädchen, welches offenbar aufgrund irgendeiner Begebenheit wütend war. Das Bild hat mich schon "damals" fasziniert, jedoch habe ich ihre Geschichte bisher nicht weiterverfolgt.
Zufälligerweise habe ich dann allerdings noch ein Poster dieser Person in Deutschland gesehen, kann mich jedoch nur noch schwach an ihren Namen und an das Genre erinnnern. Ersterer klang möglicherweise so ähnlich wie "Disastia" oder "Fatalia", beim zweiten Punkt bin ich mir jedoch total unsicher. Es kann sein, dass es sich bei dem ganzen "nur" um ein Kinder / Jugendbuch handelt, trotzdem würde es mich einfach sehr interessieren, herauszufinden, was es mit diesem geheimnisvollen, schwarzhaarigen Mädchen auf sich hat, das die Welt allem Anschein nach so satt hat.
Falls irgendjemand etwas mit dieser schwammigen Beschreibung anfangen kann - Bitte sagt mir Bescheid !

T.U.F.K.A.S.
30.06.2011, 16:05
Ich bin mir nicht so ganz sicher, ob meine Frage in diesen Thread gehört, aber ich stelle sie einfach mal:
In der Osterzeit habe ich im Schaufenster einer Buchhandlung in der italienischsprachigen Schweiz zum ersten Mal das Poster einer interessanten Figur gesehen; Ein im Comicstil gemaltes, schwarzhaariges Mädchen, welches offenbar aufgrund irgendeiner Begebenheit wütend war. Das Bild hat mich schon "damals" fasziniert, jedoch habe ich ihre Geschichte bisher nicht weiterverfolgt.
Zufälligerweise habe ich dann allerdings noch ein Poster dieser Person in Deutschland gesehen, kann mich jedoch nur noch schwach an ihren Namen und an das Genre erinnnern. Ersterer klang möglicherweise so ähnlich wie "Disastia" oder "Fatalia", beim zweiten Punkt bin ich mir jedoch total unsicher. Es kann sein, dass es sich bei dem ganzen "nur" um ein Kinder / Jugendbuch handelt, trotzdem würde es mich einfach sehr interessieren, herauszufinden, was es mit diesem geheimnisvollen, schwarzhaarigen Mädchen auf sich hat, das die Welt allem Anschein nach so satt hat.
Falls irgendjemand etwas mit dieser schwammigen Beschreibung anfangen kann - Bitte sagt mir Bescheid !
Ohne Scheiß, ich hab das auch einmal in einer Bücherei in meiner Nähe gesehen als ich mir Snowcrash und die Neuromancer-Romane geholt habe (die allesamt übrigens megageil sind :A). Wenn ich das nächste Mal da bin, werfe ich nochmal nen genaueren Blick drauf. Ansonsten mal Google gefragt, ob er was weiß?

Leuteeeeeee, übrigens: Ich bin in letzter Zeit ganz ernsthaft zum Italowestern-Freak mutiert und hab eben "Leichen pflastern seinen Weg" gesehen. Das hat mich jetzt auf eine saucoole Idee gebracht und ich würd gern mal wissen, was ihr davon haltet:

Also, die Geschichte (die ich mal stumpf "Der Deserteur" oder "Der Heimkehrer" oder so ähnlich nennen würde) würde kurz nach dem Zweiten Weltkrieg in einem kleinen Dorf in Gott-weiß-wo-in-der-deutschen-Walachei spielen. Ein Typ, der von der Ostfront desertiert ist, kehrt nach jahrelanger Wanderung zurück in besagtes Heimatdorf. Dort stellt er fest, dass die dort ansässigen Bewohner unter der Fuchtel eines ehemaligen SS-Kommandaten zu leiden haben, der nicht glauben möchte, dass der Krieg vorbei ist und mit seinen Leuten Deutschland von diesem Dorf aus wieder DEUTSCH machen möchte. Als der Heimkehrer - ein stoischer, wortkarger Gunslinger, der mit zwei modfizierten Mauser-Pistolen bewaffnet ist und grundsätzlich damit Akimbo-Style rumballert - in Notwehr eine Gruppe Soldaten erschießt, schwört der SS-Typ Rache und erklärt dem Heimkehrer, welcher kaum bis gar keine Unterstützung von den Anwohnern erhält, den totalen Krieg. Im Zuge dieses Konflikts wird das Dorf komplett plattgemacht, am Ende bleibt kein Stein auf dem anderen und die Einzigen, die heil aus der Sache herauskommen, ist ein jüdische Großfamilie, deren Tochter sich in den Heimkehrer verliebt (und aus derer Sicht das Ganze erzählt werden würde).

Die Story wäre ein Gegenentwurf zu diesen vermaledeiten Nazi-Opferfilmen, die ich größenteils bis aufs Blut verabscheuhe. Quasi ein cooler Twist, indem man Spaghettiwestern-Motive mit einbaut.

Was meint ihr?
Ach ja: Midtwen-Crisis nimmt richtig gute Form an :A

BDraw
30.06.2011, 16:49
Ersterer klang möglicherweise so ähnlich wie "Disastia" oder "Fatalia"
Flavia deLuce war's nicht rein zufällig, oder? Musste irgendwie an die Bücher denken bei deiner Beschreibung, auch wenn die auf den Covern nicht gerade wütend aussieht. xD

Ich lese gerade die Philo vance-Mystery Novels von S.S.Vand Dine. Zwar schon uralt und dank ebenso altem Englisch nicht ganz einfach die Lektüre, aber sehr unterhaltsam und spannend. Es macht einfach Spaß Vance zuzusehen, wie dreist er z.T. mit den Leuten von der Polizei umspringt und tatsächlich am Ende erklären kann, wie er die ganze Zeit eigentlich die Antwort wusste. :A

Ianus
30.06.2011, 22:56
Was meint ihr?http://i54.tinypic.com/2dm6o40.jpg

Why U no steal camera?

treeghost
01.07.2011, 01:07
Also, die Geschichte (die ich mal stumpf "Der Deserteur" oder "Der Heimkehrer" oder so ähnlich nennen würde) würde kurz nach dem Zweiten Weltkrieg in einem kleinen Dorf in Gott-weiß-wo-in-der-deutschen-Walachei spielen. Ein Typ, der von der Ostfront desertiert ist, kehrt nach jahrelanger Wanderung zurück in besagtes Heimatdorf. Dort stellt er fest, dass die dort ansässigen Bewohner unter der Fuchtel eines ehemaligen SS-Kommandaten zu leiden haben, der nicht glauben möchte, dass der Krieg vorbei ist und mit seinen Leuten Deutschland von diesem Dorf aus wieder DEUTSCH machen möchte. Als der Heimkehrer - ein stoischer, wortkarger Gunslinger, der mit zwei modfizierten Mauser-Pistolen bewaffnet ist und grundsätzlich damit Akimbo-Style rumballert - in Notwehr eine Gruppe Soldaten erschießt, schwört der SS-Typ Rache und erklärt dem Heimkehrer, welcher kaum bis gar keine Unterstützung von den Anwohnern erhält, den totalen Krieg. Im Zuge dieses Konflikts wird das Dorf komplett plattgemacht, am Ende bleibt kein Stein auf dem anderen und die Einzigen, die heil aus der Sache herauskommen, ist ein jüdische Großfamilie, deren Tochter sich in den Heimkehrer verliebt (und aus derer Sicht das Ganze erzählt werden würde).
Irgendwie glaube ich sogar solch einen Film gesehen zu haben. oO

Ianus
01.07.2011, 08:50
Irgendwie glaube ich sogar solch einen Film gesehen zu haben. oO Du hast mindestens drei davon gesehen.

T.U.F.K.A.S.
01.07.2011, 13:53
Du hast mindestens drei davon gesehen.
Sag mal bitte aus dem Kopf heraus, welche dir da einfallen :D Also Filme über Kriegsheimkehrer, die fucking insane werden, kenne ich schon ein paar - aber nicht unbedingt in die Richtung, wie ich die Storyidee angedacht hatte. Spontan fallen mir ein:

- First Blood
- Der Exterminator
- Cobra Force
- x-tausend Vigilante-Streifen über Vietnam-Veteranen, die die Straßen ihrer Heimatstadt von kriminellem Abschaum säubern

La Cipolla
02.07.2011, 10:35
Joah, diese Kleinkrieg-im-Dorf-Idee+Nazis ist doch immer gut. Ich finde nur dieses einer-gegen-alle-Feeling etwas doof, da könntest du einen Twist einbringen. Der typische Twist (der in dem Sinne schon fast kein Twist mehr wäre :D) wäre es, den Kerl sterben zu lassen und damit den Rest zu motivieren, sich selbst zu verteidigen.

Mordechaj
10.07.2011, 22:13
"zu sein"? Was sollte das dort wollen? ^^

Das "selbst" ist dort schon ganz richtig platziert, zur Hörer- bzw. hier Leserentlastung ist das nämlich sehr anständig.
Zumal es rein von der Restriktion her, also der klaren Beschränkung des Attributsatzes auf ein bestimmtes Bezugswort, nur so richtig wäre, denn Relativsatz1 suggeriert allein nicht, dass es sich genau um seine, um diese eine Unterwürfigkeit handelt, die er ja selbst ausübt. Die Restriktion durch "dieselbe" ist zu weit, zu fernliegend und damit nicht vollständig qualifiziert. Aber auch nur, wenn man es übergenau nimmt, sonst ist es eigentlich ein bisschen egal. (Sorry, lerne grad für meine Sprachsystem-Klausur. =3 )

Mordechaj
10.07.2011, 23:07
Ah. Mann, was hab ich lange gebraucht um zu checken, was du meinst (obwohl es ziemlich eindeutig und nicht so wirklich missverständlich war .__." ).
Funktionieren tut beides, weil 'scheinen' mit Prädikativ als auch mit Infinitivkonstruktion stehen kann (ähnlich 'versuchen', das mit direktem Óbjekt ["Er versuchte den Anlauf."] als auch mit Infinitivkonstruktion ["Er versuchte über den Graben zu springen."] stehen kann).


Sind deine Stilblüten denn so schlimm? Das meiste macht man doch sowieso intuitiv als Muttersprachler. Nur weil man sich nicht alles erklären kann, ist man doch trotzdem außerordentlich kompetent, die eigene Sprache zu bewerten und auszuwählen, was man selbst für richtig erachtet. Da können der doofe Ehlich, der Chomsky, Tesnière, Hofmann und wer nicht noch alles so viel Mist darüber schreiben wie sie wollen, deine Fähigkeit, Sprache zu nutzen, ist hundertmal legitimer, um zu entscheiden, was das Deutsche gerade machen soll.

Das soll dich aber natürlich nich vom Deutsch Lernen und Stilpflanzen Stutzen abhalten. ;) Bei Fragen kannst du ja immer wieder auf diesen Thread oder sonst irgendwie auf's Atelier rekurrieren, hier ist es sowieso sehr ruhig geworden; und wir haben genug qualifizierte Leute im Forum, nicht zuletzt die Zwiebel und BIT.

Mordechaj
25.08.2011, 11:15
Ich würde gern, wenn ich darf, einen Vorschlag für die Threadordnung anbringen. Im "Zeichnungen, Skizzen und Schmierereien"-Thread sammelt sich immer mehr Papercraft-Art. Nicht, dass die dort nichts zu suchen hätte, aber ich persönlich fände es sowohl für die Papercrafter als auch für die Zeichner, Maker und Schmierer sinnvoller, wenn ihre Werke unabhängig voneinander zur Geltung kommen dürften. Deshalb verdienten doch beide einen eigenen Thread als Plattform für ihre Werke.

Wonderwanda
25.08.2011, 12:21
Ich glaub eher, dass Ianus einen eigenen Thread füllen kann. :D.

Aber es ist ja so oder so nicht viel los im Krakel-Thread, deshalb würd ich nicht einmal sagen, dass das sonderlich unübersichtlich ist. Notfalls könnte man es ja immer noch in "Zeigt eure Werke" verlagern, das ist ja etwas freier in der Themenwahl.

La Cipolla
25.08.2011, 13:18
Ich würde mich da der Kondomfee anschließen. Wobei Ianus natürlich gern einen eigenen Thread für seine Mechas aufmachen kann. ;)

La Cipolla
12.09.2011, 17:26
Das Mädchen war zu verwirrt, um antworten zu können.
Wird "antworten" hier tatsächlich groß geschrieben (und mit welcher Erklärung) oder will mich Word nur mal wieder trollen? ^^

Edit: Danke!

Mordechaj
12.09.2011, 17:41
Wird "antworten" hier tatsächlich groß geschrieben (und mit welcher Erklärung) oder will mich Word nur mal wieder trollen? ^^
Nö. Word ist einfach dämlich. 'können' steht, bis auf wenige Ausnahmen, mit Infinitiv. Und der Infinitiv ist eine Form des Verbs und Verben werden immer klein geschrieben, wenn sie nicht grad substantiviert sind.

Nebenbei bemerkt ist 'können' hier fast ein bisschen überflüssig (aber nicht grundlegend falsch), beim finalen "zu (verwirrt), um etw. zu tun", ist der Aspekt des Vermögens schon inbegriffen. :p

T.U.F.K.A.S.
12.09.2011, 21:35
Gott, Naked Lunch ist zu geil. Ich hab keine Ahnung ,worum es geht aber es ist cool. So cool in der Tat, dass meine nächste Kurzgeschichte so ähnlich sien wird.

Ach ja: Bald gibts neues für den Nazi-Western und Midlife-Crisis. Ich bin echt gespannt, wie das Feedback da sein wird.

La Cipolla
23.09.2011, 09:29
Na, Steel, wann gehts weiter? :D

Hier im Qfrat (http://www.multimediaxis.de/threads/132954-Frankfurter-Buchmesse?p=28519333) überlegen die Leute gerade, ob sie gemeinsam zur Frankfurter Buchmesse gehen. Wer Bock hat, wirft einfach mal einen Blick rein! :)

T.U.F.K.A.S.
23.09.2011, 11:24
Na, Steel, wann gehts weiter? :D
Am Sonntag. Ich muss erstmal deine Verbesserungsvorschläge in die Tat umsetzen ;D Und bei Mid-Twen-Crisis brauchts noch ein wenig Feintuning, bis der nächste Schwung rauskommt.

These
25.09.2011, 21:10
Am 5. Oktober kommt ein neuer Roman von Walter Moers und ich habe es gerade erst erfahren. "Das Labyrinth der träumenden Bücher". Könnte ein bisschen weinen vor Vorfreude. <3

La Cipolla
25.09.2011, 21:35
Oha, direkter Nachfolger zur Stadt, nehme ich mal an? Ich fand die Stadt sehr nett, hatte danach aber irgendwie keine Motivation, mehr von ihm zu lesen. War mir am Ende wohl doch etwas zu anstrengend.

Ich bin seit Wochen am Überlegen, ob ich meine aktuelle Geschichte hier ins Members Only oder sogar ins Staff-Interne poste; einerseits will ich sie, wenn sie fertig wird, definitiv gern veröffentlichen, andererseits hätte ich doch gern auch noch mehr Feedback. @_o
Gibts hier zufällig noch Leute, die Bock auf viel Lesen haben? Genre wäre im weitesten Sinne Gangster/Superhelden/Drama/Psycho/Comedy/Action... oder so.

These
25.09.2011, 21:42
Oha, direkter Nachfolger zur Stadt, nehme ich mal an? Ich fand die Stadt sehr nett, hatte danach aber irgendwie keine Motivation, mehr von ihm zu lesen. War mir am Ende wohl doch etwas zu anstrengend.

Ja, direkter Nachfolger. Ich hab die Stadt der träumenden Bücher (wie die anderen Romane von Moers auch) geliebt, deswegen freu' ich mich sehr auf ein Wiedersehen mit Mythemnetz. :)


Ich bin seit Wochen am Überlegen, ob ich meine aktuelle Geschichte hier ins Members Only oder sogar ins Staff-Interne poste; einerseits will ich sie, wenn sie fertig wird, definitiv gern veröffentlichen, andererseits hätte ich doch gern auch noch mehr Feedback. @_o
Gibts hier zufällig noch Leute, die Bock auf viel Lesen haben? Genre wäre im weitesten Sinne Gangster/Superhelden/Drama/Psycho/Comedy/Action... oder so.

Ich würde es sehr gerne lesen. Du könntest die Geschichte ja im Members-Forum beschreiben und einen kurzen Ausschnitt bereitstellen und nach bereitwilligen "Rezensenten" fragen, die dir umfangreiches Feedback geben.

Aenarion
25.09.2011, 22:00
Gibts hier zufällig noch Leute, die Bock auf viel Lesen haben? Genre wäre im weitesten Sinne Gangster/Superhelden/Drama/Psycho/Comedy/Action... oder so.
Ich bin definitiv interessiert, obwohl ich mit dem Lesen von steel & co. derzeit etwas nachhinke. Wenn es etwas längeres ist wäre allerdings eine pdfile nützlich, bei diesen längeren Texten ist im Forum zu lesen immer etwas anstrengend... ;)

Auratus
29.09.2011, 22:57
Ich bin seit Wochen am Überlegen, ob ich meine aktuelle Geschichte hier ins Members Only oder sogar ins Staff-Interne poste; einerseits will ich sie, wenn sie fertig wird, definitiv gern veröffentlichen, andererseits hätte ich doch gern auch noch mehr Feedback. @_o
Gibts hier zufällig noch Leute, die Bock auf viel Lesen haben? Genre wäre im weitesten Sinne Gangster/Superhelden/Drama/Psycho/Comedy/Action... oder so.
*Interesse meld* Wenns ins Interne wandert, will ichs als PM.

T.U.F.K.A.S.
29.09.2011, 23:18
Gangster/Superhelden/Drama/Psycho/Comedy/Action... oder so.I'm sold.

Hau raus!

La Cipolla
30.09.2011, 02:55
Wow, ich liebe dieses Forum! ^____^

Das Intresse hier und das (gute) Feedback, das schon von Maeva und These gekommen ist, haben mich so weit motiviert, dass ich jetzt schon Kapitel 2 durchgedraftet habe. :D Überarbeitung wird allerdings etwas dauern, also im Laufe dieser Tage/Wochen!
Über jede weitere Meinung +Kritik an Kapitel 1 bin ich natürlich extrem dankbar!

Tausend Dank an alle!!!

Mordechaj
02.10.2011, 15:37
Peter Jokostra: JIZCHAKS GEBET

Bitterer Wind, Sabbat, dunkel,
über der Stirn die laubfeuchte Locke:
Schick Wein herauf,
daß das Haar sich wandle zur Schwelle,
das Niedere sich krümme im Staube,
die Träne gemischt sei ins Lächeln.
Ein langer Pilgerzug, schwarz,
beschwerlich, augenlos wandernd.

Weizen, wirf deine Saat in den Schlick.
Regenfrucht hinter den Mooren,
bäum dich zur Säule,
steil dich empor,
flieg auf mit dem Phönix der Völker.

Bei dem kleinen Flämmchen
kniet der mit der schmalen Hand.
Er bricht unterm Nagel das Korn,
das bittere, im Wind.
Er bricht es mit Fingern,
die weiß sind vom Schmerz,
der ihm droht.

Schwarz wandert ein Stern durch sein Haar,
in der Nacht, mit der schmalen Hand.
Er schickt mir den Wein in mein Dunkel,
Stirn und Arm übermannt vom Gebet.



Hat jemand einen Interpretationsvorschlag? Mich interessiert hier vor allem das Sternmotiv, aber jeder andere Ansatz zum Gedicht wäre auch hilfreich.
Ich glaube, ich kann grad nicht über das Religiöse darin und die Naturmetaphorik hinausdenken; Schrei nach Input.

Icetongue
01.11.2011, 16:18
Leute, es ist der erste November. Der internationale Selbstportrait-Tag!


http://www.youtube.com/watch?v=gRNC6nEmQEA

Schnappt euch eure Spiegel und Stifte und verewigt eure müden Dienstagsgesichter. :A

La Cipolla
23.11.2011, 10:01
Wie würdet ihr "ausgestalkt" schreiben (als Neologismus/Verdeutschlichung ^^)? So oder als "ausgestalked"? Ich tendiere gefühlsmäßig ja zu ersterem.

Mordechaj
23.11.2011, 10:14
Auf jeden Fall das erstere. Dei behelfsmäßige -ed-Endung an anglizistischen Partizipien ist nur bei Verbstämmen auf -e -- etwa {faken} -fake- = "fake", (kein Präteritum), "gefaked" -- sinnvoll. ;)

Ich warte eigentlich nur darauf, dass die deutsche Sprachgemeinschaft wieder Räson (sic) annimmt und sich zu allen ihren sprachlichen Verfahren bekennt. Ich bin durchaus dafür, dass Wörter aus anderen Sprachen, besonders dem Englischen, unter Beibehalt der lexikalischen Gestalt inkorporiert werden; aber das Deutsche hat tatsächlich die Fähigkeit, diese Gestalt passend zu machen, um nicht in grammatikalische Diskrepanzen zu geraten. {faiken} -faik- = "faike", "faikte", "gefaikt" beispielsweise hielte ich persönlich durchaus für eine sinnvolle Umwandlung; auch wenn der -ed-Behelf zu "gefaked" natürlich seine äußerst spannenden Seiten hat. Das aber nur am äußeren Rande deiner Frage.

La Cipolla
27.01.2012, 00:55
*missbraucht den Thread als Schreibtagebuch*

Yeah, es geht mal wieder gut voran und selbst das abgefahren komplexeste Kapitel nimmt mithilfe von gelungenen Szenen Form an; und das Beste - die geilsten kommen noch. :3 o///
In dem Sinne: Ein Eimer Motivation und Inspiration für alle! ^_____^

T.U.F.K.A.S.
27.01.2012, 13:01
Ich wünschte ich könnte daselbe behaupten...

Irgendwie krieg ichs einfach nicht geschissen, eine koheränte Spannungskurve zu erzeugen. Und jedes Projekt das ich angefangen habe, ist mir zu komplex im Moment. So ein Dreck, im Ernst. Kaum hab ich nen coolen Charakter, hab ihn vorgestellt und ihn coolen Scheiß machen lassen, will ich am liebsten noch einen solchen Charakter einbauen, und noch einen, und noch einen. ARGH!

Somit sitze ich jetzt heir auf Arbeit und zerbrech mir daerüber den Kopf, warum ich "153" nie in meinem Leben fertig bekommen werde mit knapp einem Dutzend Hauptcharakteren, noch mehr Nebencharakteren und tausend Sachen die gleichzeitig abgehen. ARGH!

Auf der positiven Seite hab ich zumindest die Story zu "Husky" auf Kladde-Basis neu aufgesetzt und das Ganze zu einer schönen, runden Rachegeschichte umgewandelt, inspiriert von ollen Shaw Bros.-Schinken und Filmen wie Point Blank und Paycheck :3 Auch wenn ich dafür praktisch ALLES ändern musste, was bereits festgesetzt wurde - egal, es ist jetzt rund und ich weiß, wohin damit. Selbiges gilt für "Heimatfront", wo ich jetzt auch endlich weitermache und immerhin nur EINEN neuen Charakter eingeführt habe, der allerdings ein guuuter Gegenspieler zum Protagonisten ist :3

La Cipolla
27.01.2012, 16:40
Das 153 klingt tatsächlich extrem komplex - das hab ich mir auch schon gedacht, als ich die Idee das erste Mal gelesen hab. Vielleicht erstmal auf die Bank schicken und einfachere Sachen machen (hab ich auch schon mit ein paar Ideen so gehalten - und es hat gut geklappt, zumal man die Ideen ja trotzdem im Hinterkopf köcheln lassen und weiter verfeinern kann).

Das Problem mit solchen Charakteren ist meiner Erfahrung nach oft, dass man sie genau aus der Motivation heraus erschaffen hat - dass sie einmal geile Sachen machen und gut. Bei Nebencharakteren is das gelegentlich cool, aber Hauptcharaktere müssen glaub ich mit der Zeit menschlicher (heißt vielseitiger) werden, sonst wird es entweder dir oder dem Leser langweilig (oder beiden). Das kann man aber durchaus auf Basis der Coolness machen, man muss nur hinnehmen, dass der Charakter einen Teil der Attraktivität verliert, die man durch Einseitigkeit aufbauen kann. (Ka, ob das für andere außer mich gerade Sinn macht... ^^'')
In meiner aktuellen Geschichte ist das praktisch sogar eine thematisierte Entwicklung - ein Hauptcharakter beginnt als fast einseitiger, "cooler" Archetyp, der auch nur aus der Perspektive von anderen gesehen wird, wird aber dann kontinuierlich weiter beschrieben, bis er zunehmend verständlich wird (aber nicht unbedingt weniger abgedreht). An einem Punkt kommt es dann auch zu einem gewissen "Bruch", nachdem die Geschichte sogar teilweise aus der Perspektive dieses Charakters erzählt wird. An dieser Stelle hat sich die Faszination der Figur sozusagen um 180° gedreht. Ist nur ein Beispiel, und ob das wirklich so klappt wie ich es plane, ist eine ganz andere Frage, aber du musst dir deine Hauptfiguren schon irgendwie interessant machen - ich meine, selbst Tarantino, der damit auch OFFENSICHTLICH ein Problem hat, hat in den großen Filmen immer ein paar wenige Charaktere, die man in verschiedenen Situationen sieht (gute Beispiele sind Hans Landa oder die Braut & Bill in Kill Bill, selbst wann da fast alle Entwicklung durch Rückblenden und Erzählungen passiert).


Irgendwie krieg ichs einfach nicht geschissen, eine koheränte Spannungskurve zu erzeugen.
Hm, woran liegts?

T.U.F.K.A.S.
02.02.2012, 08:57
Okay, ich geb mal ein Beispiel für verkackte Spannungsbögen in meinen Stories :D

Also, da gabs mal diesen Thriller, den ich geschrieben habe namens "Steamy Windows - Dunst an den Fenstern". Die Story ist recht simpel: Ein Pärchen fährt zum einjährigen Jubiläum zu dem Ort, an dem sie sich kennengelernt haben (irgend ne abgefuckte Wiese in Buttfuck-Nowhere/Norddeutschland) um dort Sex im Auto zu haben. Währenddessen beobachten sie einen Mord, die Täter sind ein Dutzend Typen in grauen Trenchcoats - brutale Vigilanten, die unterm Schutz der regionalen Polizei potenzielle Verbrecher finden und aufs übelste hinrichten. Natürlich wollen die nicht an die Kripo o.ä. verpfiffen werden und jagen nun das Pärchen (beide namenlos) quer durch die Pampa. Im Prinzip ist das Ganze eine Anreihung von Verfolgungsjagden, Schießereien, Sexszenen mit subliminalen Andeutungen an die Verbindung zwischen Sex und Gewalt (in einer davon ist ne geladene Pistole involviert *hust* :D) und der "Taxi Driver"-mäßigen Verwandlung des Protagonisten vom eigentlich recht netten Durchschnittstyp zum brutalen Psychopathen, der seine "viel zu gute" Freundin beeindrucken möchte, indem er mit allen Mitteln zurückschlägt gegen die Männer in grau.

Soweit, so gut. Ich bin ziemlich genau bis zur Mitte von Akt 2 gekommen, rushte dann das Finale wie sonstwas dazu (weil ich nicht mehr wusste wie ich das Ganze ursprünglich beenden wollte) und die Story hat bis heute kein zufriedenstellendes Ende (Bad guys sterben, Pärchen fährt weg, TEH END). Und ich will ein zufriedenstellendes Ende, weil es die einzige Story ist, die ich tatsächlich zuende geschrieben habe von all den hundert Stories :D Ich hab super Ideen, aber ich weiß einfach, dass ich wieder die wichtigsten Punkte rushen und übersehen würde, weil ich keinen Bock habe auf eine breit gefächerte Auflösung der Geschichte und Akt 3 im Allgemeinen. Dabei hasse ich zu kurze Enden. Es ist komisch, aber irgendwie weiß ich auch nicht so genau woran das liegt.

La Cipolla
02.02.2012, 09:38
Ich weiß nicht, ob das jetzt bescheuert klingt... aber hätte sich die Sache nicht komplett erledigt, wenn du auch nur minimale Notizen dazu gehabt hättest, wie du es beenden willst? :D
Davon abgesehen hatte ich immer das Problem, dass ich gewisse coole Szenen unbedingt schreiben wollte - dadurch hat dann alles dazwischen gelitten (oder die Motivation hat mich verlassen, weil ich nicht wusste, wie ich zu diesen Szenen kommen soll). Habe ich dadurch angegangen, dass ich bei der Planung diese "Leerstellen" entweder komplett herausgestrichen oder durch neue coole Szenen gestopft habe. Hat eigentlich ganz gut geklappt, aber ich behaupte mal, um rudimentäre Planung kommst du nicht drum herum, wenn ein Text nicht nur cool, sondern auch spannend sein soll.

Klingt übrigens auch wieder cool. Auch wenn ich einmal mehr das Gefühl habe, du solltest direkt Drehbücher schreiben und Regisseure damit belästigen.

besmrtan
06.02.2012, 23:34
Leute, bräuchte mal wieder was zum lesen und zwar ziemlich viel. Könnte mir jemand nen UK Shop empfehlen für gebrauchte Bücher der auch PayPal animmt? (Niedriger Versand wäre auch top.)

La Cipolla
21.02.2012, 14:11
25 Things I Want To Say To So-Called "Aspiring" Writers (http://terribleminds.com/ramble/2012/02/21/25-things-i-want-to-say-to-so-called-aspiring-writers/) von Chuck Wendig. Steht zwar nichts Revolutionäres drin, aber eigentlich auch nichts, hinter das ich mich nicht stellen kann. :D

I’m just going to type this out a dozen times so it’s clear: finish your shit. Finish your shit. Finish your shit. Finish your shit. Finish your shit. Finish your shit! FINISH YOUR SHIT. Finish. Your. Shit. Fiiiiniiiish yooooour shiiiiit. COMPLETO EL POOPO. Vervollständigen Sie Ihre Fäkalien! Finish your shit.

La Cipolla
21.02.2012, 21:10
Mal ne Frage: Hat jemand Zweigs Schachnovelle gelesen und kann mir sagen, ob das so interessant ist wie es klingt?

PiqueValet
22.02.2012, 13:19
Sowohl gelesen als auch den Film gesehen.
Ich persönlich fand es äußerst interessant, nicht von der eigentlichen Geschichte her, die dann doch eher etwas dürftig konzipiert ist, es war die Psychologische Betrachtungsweise die mich gereizt hat, das gezielte und Beabsichtigte Aufspalten der eigenen Persönlichkeit und die Umstände, die es letztendlich ermöglicht/begünstigt haben.
Die Charaktere selbst sind halt sehr platt und ohne nennenswerte Persönlichkeit geraten aber das tut der Sache keinen Abbruch weil weder die Geschichte noch die Tiefe der einzelnen Charaktere selbst für mich im Vordergrund liegen, ganz im Gegenteil finde ich es sogar recht gut so. Jeder Charakter hat seine vorstechenden Eigenschaften aber eben keine Tiefe, wodurch es mir persönlich nie schwer gefallen ist mich selbst an die Stelle des "Dr. B" zu denken was dem ganzen eine völlig andere Wirkung gibt.

Ich kenne aber unglaublich viele Stimmen, die dieses Buch verteufeln, werde mit dieser Meinung also auf relativ verlorenem Posten stehen. ^^

Simon
22.02.2012, 14:12
Die Schachnovelle habe ich damals in der Schule gelesen und finde sie bis heute sehr bemerkenswert; die Geschichte des Hauptcharakters ist überaus interessant, ebenso wie der von PiqueValet angesprochene psychologische Aspekt daran. Ich würde es guten Gewissens weiter empfehlen.

La Cipolla
03.04.2012, 12:13
Ich fand die Schachnovelle übrigens auch interessant. :) Keine Pflichtlektüre, aber sehr nett. Der Film ist kacke.

Eine andere Sache: Ich habe nach einem Jahrzehnt des kreativen Schreibens meinen Erzfeind als den perfiden Plusquamperfekt identifiziert. =__= Es ist sooo kacke, dass wir nur zwei dämliche Hilfsverben haben, jeder Absatz im Plusquamperfekt erfordert ein elendes Rumjonglieren, damit es nicht zu Wortwiederholungen kommt, ey. T__T

Ianus
08.05.2012, 22:13
Maurice Sendak ist heute gestorben.

Der Name sagt euch vielleicht nichts, aber "Wo die Wilden Kerle Wohnen" kennt ihr alle, oder?

besmrtan
08.05.2012, 22:24
Maurice Sendak ist heute gestorben.

Der Name sagt euch vielleicht nichts, aber "Wo die Wilden Kerle Wohnen" kennt ihr alle, oder?
Wieso sollte man ihn nicht kennen? Außerdem war der Film extrem kacke. xD

La Cipolla
09.05.2012, 09:44
Ich mochte den Film, hatte ne schöne Atmosphäre. =)

Hier ein schöner, nachdenklicher Strip (http://archives.newyorker.com/?i=1993-09-27#folio=080)von Maurice Sendak über Kinderbücher. Rest in peace.

La Cipolla
06.06.2012, 14:40
Sagt mal, gibt es eigentlich eine Regel oder Richtlinie für die Verwendung mehrerer Buchstaben, wenn jemand schreit? Also sowas wie "NEEEIN!" oder "Haaallo!". Keine Ahnung, wie ich auf der Duden-Seite nach so was suchen soll.

Moyaccercchi
07.06.2012, 19:17
Instinktiv würde ich sagen, dass man es wenn möglich vermeiden sollte, und wenn man es nicht vermeiden kann, dann entweder dreimal denselben Vokal nehmen (wie schon bei deinen Beispielen), oder wenn es nun wirklich ein Todesschrei mit Pauken und Trompeten sein soll, dann die ganze Zeile mit dem Ausruf füllen. Das sind zumindest die Varianten, die ich auch schon in gedruckten Büchern gesehen habe...
Wenn man da mehr als nur zwei verschiedene Abstufungen der Vokalanzahl nimmt, wirkt es (meiner Meinung nach ^^) irgendwie sehr nach einem 13jährigen Fanfiction-Autor, der sich freut, dass endlich mal der Deutschlehrer nicht zuguckt. =)
Aber hey, künstlerische Freiheit und so!

Liferipper
08.06.2012, 09:55
Bei dem "Nein" würde ich allerdings eher die "i"s als die "e"s vervielfältigen, da ja der ganze "ei"-Laut verlängert wird, und es ja auch eher "Nei-in" als "Ne-ein" gesprochen wird.

Solacy
08.06.2012, 10:06
Bei dem "Nein" würde ich allerdings eher die "i"s als die "e"s vervielfältigen, da ja der ganze "ei"-Laut verlängert wird, und es ja auch eher "Nei-in" als "Ne-ein" gesprochen wird.
Kommt es da aber nicht auch wieder auf den Zusammengang an? Wenn man jemandem was verbieten will sagt man doch eher Neeein... und wenn aber was ziemlich dummes passiert ist ruft mans eher Neiiin.
Btw habe ich noch kein Buch gesehn in dem das mit mehreren Buchstaben geschrieben wurde. Kann aber vllt daran liegen das ich noch keins gelesen hab was eine relativ neue Auflage hatte.

Mordechaj
10.06.2012, 11:03
Meist werden in den Diphthongs sogar beide Einzelvokale vermehrt, also ein "NEEEIIIIIIN!!".

Es gibt keinerlei Regel oder Konvention, wie so etwas gemacht wird, da es sich eher um ein typographisches bzw. leselautliches, als ein sprachliches Mittel handelt. Der Leser denk in den meisten Fällen automatisch und ohne Anstrengung mit, was mit dem so geschriebenen gemeint ist. Man sollte allerdings vermeiden, die Worte bis zur Unkenntlichkeit zu strecken, außer man will den Leser zwingen, die Einzelbuchstaben zu lesen, sodass der Effekt eines nicht enden wollenden Schreis entsteht. Wenn ich mich recht erinnere, hat JKR das in den Harry-Potter-Romanen auf die Spitze getrieben, sodass solche Ausrufe teilweise über eine ganze Zeile hinaus reichten.

Als grobe Orientierung solltest du darauf achten, dass die lautliche Entwicklung des Wortes nachvollzogen bleibt (in etwa das, was Liferipper ansprach). Im Falle von NEEEIN kann der Leser das Wort außerdem in der Regel schlechter identifizieren als ein NEIIIN oder eben ein NEEEIIIIIIN, weil das /i/ marginalisiert wird.

La Cipolla
10.06.2012, 12:40
Ich finde das interessant, für mich ist eine Vervielfachung beider Buchstaben wesentlich schlechter zu lesen -- wahrscheinlich Ansichtssache.

Ich würde tendenziell den Weg der verdreifachten Buchstaben gehen, mehr brauch ich nicht, weil ich sowas eh nur in Extremsituationen benutze.
Danke des Feedbacks! =)

La Cipolla
27.06.2012, 17:11
Frage: Kann ich mit einem Elektroschocker jemanden schocken, der auf der anderen Seite einer geschlossenen Tür die Klinke betätigt, also über das Metall der Klinke? (Für eine Geschichte)
Danke!

drunken monkey
20.07.2012, 09:15
Frage: Kann ich mit einem Elektroschocker jemanden schocken, der auf der anderen Seite einer geschlossenen Tür die Klinke betätigt, also über das Metall der Klinke? (Für eine Geschichte)
Danke!
Solltest du wohl eher im Schüler- oder Technik-Forum fragen. ^^" Ich selber bin zwar Physikstudent, aber weiß nicht genau, wie Elektroschocker funktionieren, bzw. ob das einheitlich ist.
Ich denke eigentlich, die wirken (normal) über die Spannung zwischen ihren Spitzen, nicht Spitze zu Boden – daher würde die Türklinke den einfach nur kurzschließen, jemand auf der anderen Seite sollte davon eigentlich unversehrt bleiben. Denke ich mir. Versuchen würde ich's aber nicht wollen. XD
Hm, andererseits, wenn man nur eine der Spitzen auf die Klinke setzt, sollte es wieder gehen, solange die Tür aus Holz ist, oder nicht leitend mit dem Boden verbunden … *kratz* Evtl. müsste der Angreifer dann aber wissen, welche der Spitzen das ist, falls es nur bei einer wirkt. ^^"
Insgesamt: schreib's einfach! Oder recherchiere das Funktionsprinzip von Elektroschockern und melde dich evtl. wieder, falls es dir trotzdem noch nicht klar ist. ^^""

La Cipolla
20.07.2012, 09:27
Hm, ich kopiere mal Wiki, kann damit aber echt nichts anfangen. ^^'' Das ist das Problem, und lustigerweise finde ich selbst im Internet nichts dazu (außer ein paar Intelligenzbolzen, die ihre Türklinke unter Strom setzen wollen). XD

Der Elektroschocker erzeugt aus einer niedrigen Batteriespannung (1,5 bis 12 V) eine hohe Ausgangsspannung. Deshalb sind die meisten Elektroschocker aus Sicherheitsgründen aus Kunststoff hergestellt und stellen an zwei an der Vorderseite angebrachten Metallkontakten diese sehr hohe elektrische Spannung zur Verfügung. Im Prinzip wird diese Spannung durch Selbstinduktion erzeugt: Die Batteriespannung wird elektronisch „zerhackt“ (aus- und eingeschaltet) und so als „Quasi“-Wechselspannung auf eine Induktivität gegeben.
Werden beide Kontakte mit dem Angreifer in Berührung gebracht und das Gerät ausgelöst, so erleidet der Angreifer durch die hohen Spannungsspitzen einen Elektroschock. Deshalb heißt das Gerät Elektroschocker.
Beim Auslösen ohne Kontakt zu einem Ziel ist zwischen den beiden Kontakten ein Lichtbogen zu sehen. Damit ist auch zu berechnen, wie viel Spannung der Elektroschocker mindestens abgeben kann: pro Millimeter Abstand der Elektroden sind dies etwa 1.000 V.

drunken monkey
20.07.2012, 11:56
OK, ja, das hätte ich mir gedacht … *kratz*
Also ich denke, wenn man eine Spitze an die Klinke hält, sollte es gehen. Bin mir sogar recht sicher.
Aber das sind dann immer so blöde Fragen, wo man sich als Physikstudent sehr leicht komplett blamieren kann … XD

Schreib's einfach, und falls sich wer beschwert, verweise ihn an mich und ich diskutiere ihn zu Tode, selbst wenn er recht haben sollte. :D

Streicher
20.07.2012, 12:15
Hab den Thread irgendwie übersehen, aber er scheint mehr als nur hilfreich zu sein, falls ich ihn richtig verstehe. :D

Ich brauch ne Liste mit verschiedenen Aktionen im Schwertkampf, damit meine Kampfszenen in meiner Geschichte sich besser lesen, und ein wenig professioneller klingen. ^^
Kennt da zufällig noch wer andere Begriffe außer Riposte, Parade und co?
Ich weiß, man kann es auch umschreiben, was ich unter anderem auch mache, aber ab und an so einen Begriff einzustreuen fänd ich ganz cool. :)

@Elektroschocker: Ich bin echt kein Physiker, und hatte es im Abi zu Gunsten von Biologie abgewählt aber, wenn das Teil bei einem Menschen funktioniert (mit beiden Kontakten gleichzeitig), und das Teil sich nicht kurzschließt, warum sollte es das mit einem Zwischenstück in Form von einer Türklinke? Wenn ich das richtig verstehe, wird ja wohl jemand auf der anderen Seite der Tür an das Ding fassen, und damit wäre die "Erdung" ja wieder vorhanden, oder?

Gruß
Streicher

La Cipolla
20.07.2012, 12:33
Ja, es geht darum, jemanden zu schocken, der auf der anderen Seite der Tür die Klinke in der Hand hat.

Der Thread? Äh, ja, der ist für alles das, was keinen eigenen Thread braucht. :D
Sozusagen der Atelier-Off-Topic-Thread.

Bei Kampfszenen hast du ja immer die beiden Extreme, das Ganze komplett laienhaft oder aber komplett professionell zu beschreiben. Meine Erfahrung ist, dass man, sofern man nicht wirklich Ahnung hat (oder sie sich anliest), mit allgemeinen Begriffen besser fährt. So läuft man nicht Gefahr, sich zu verhaspeln und weckt auch keine falschen Erwartungen. Zumal man, wenn man selbst nicht tief drin war, sowieso nur schwer ein tiefes Verständnis der Vorgänge kriegt. Da ist es immer so eine Sache einen anderen Eindruck wecken zu wollen. :D Dann lieber gleich drauf verzichten.
An wild durcheinander gemischten, allgemeinen gebräuchlichen (!) Begriffen, mit denen man die Beschreibungen lebendiger machen kann, find ich sehr nett: Ausfallschritt, Rückhand, defensiv, Finte, andeuten, Provokation, Lücke in der Deckung, gezielt, rückhaltlos.
Sonst ist Wiki (http://de.wikipedia.org/wiki/Europ%C3%A4ischer_Schwertkampf)ein guter Anlaufpunkt für sowas, und wenn man will, kann man auch direkt im Internet suchen. Gibt's einige Seiten zu.

Streicher
25.07.2012, 12:35
In meinem Fantasy-Konzept, keine Ahnung ob sich noch jemand an meine mal geposteten Stories erinnert, häng ich momentan ein wenig fest, da ich nicht weiß wie ich eine bestimmte Sache einbauen soll. Dabei geht es um den vor Jahren statt gefundenen Krieg gegen Dämonen (blablabla hört sich erst mal nach Standard an, oder? ^^), bei dem ein einziger Schlag den Krieg entschieden hat. Dieser Schlag hat ..., und jetzt folgen die beiden Möglichkeiten zwischen denen ich mich nicht entscheiden kann:

. den kompletten Planeten in zwei Hälften gespalten, dabei hat sich der Kern nach der Trennung durch die große Anziehungskraft wieder zusammengefügt. Jedoch blieb eine Lücke zwischen den beiden Planetenhälften zurück (bei der Breite bin ich mir noch nicht sicher, aber wird wohl so 2 bis 3 km breit sein).
- eine riesige Schlucht quer über den Kontinent gezogen der den Westen vom Osten trennt und tief bis ins Planeten innere hinein geht (dahingehend wird die Schlucht als "Die Narbe" bezeichnet).

Die erste Variante klingt für mich nen bisschen schwer zu erklären, auch wenn es Fantasy ist, bin ich mir nicht sicher, ob das vielleicht zu viel des Guten ist. Allerdings wäre das doch auch mal was besonderes, oder? Zumindest kenn ich noch keinen Plot indem es sowas gibt. ^^
Möglichkeit Numero zwei klingt da schon denkbarer bzw. glaubwürdiger und würde sich auch recht gut in die Story und auch in den Plot an sich mit einbauen lassen.

Vielleicht irgendwelche Meinungen dazu, die mir die Entscheidungen erleichtern? ^^

Kann sein, dass ich mehrer solche Fragen in nächster Zeit hier stellen werde, da ich eifrig an meinem Konzept am arbeiten bin, damit ich mich endlich an die eigentliche Story setzen kann. Doch dieses Mal will ich den Plot weitestgehend vorher fertig haben (Zusätze können sich ja immer noch während dem Schreiben entwickeln), zumal das Szenario auch für ein FRPG dienen soll.


@La Cipolla: Danke für die Begriffe und die Wikiseite. :) Allerdings hatte ich schon vor mich da auch soweit zu informieren, dass das nicht "unprofessionell" wirkt. Sprich ich würde mich da schon genau informieren um da nicht mit Halbwissen nachher Fehler zu machen. ^^

Wonderwanda
25.07.2012, 16:07
Die erste Variante hat eben wirklich viele Möglichkeiten das anzuzweifeln, wenn es nicht klar gemacht wird, dass der Planet nicht mit der Erde gleichzusetzen ist. Dinge wie Erdkern und Entstehung einer neuen Kruste rufen nunmal gerne die Wissenschaftler unter den Lesern hervor. Um mal ein Beispiel zu nennen: Final Fantasy VII konnte mit dem Planeten so ziemlich alles machen, da es sehr früh klar gestellt wurde, dass er komplett anders funktioniert als unsere Erde und auf fantastischen Begebenheiten funktioniert.

Allerdings muss man auch hier sehen, dass der Planet ein wichtiger Bestandteil des Plots war. Wenn er es nicht ist, würde ich da ehrlich gesagt nicht zuviel Energie reinstecken, weil man sonst Gefahr läuft, dass der Planet als Objekt unnötig tiefgründig wird und der eigentlichen Geschichte das Gewicht nimmt. Wenn man echt einfach "nur" einen Graben braucht, dann fährt man mit Variante 2 bestimmt sicherer.

Streicher
25.07.2012, 23:10
Ich schätze mal dann tendiere ich eher zu Variante 2, dem großen Graben. Der ist leichter in die Story einzufädeln. Und der Planet an sich, hat mit der Geschichte eigentlich eher weniger zu tun. ^^

Zwei weitere Sachen:

1.
Klingt das zu abgedroschen, zu sehr nach Standard, oder nach etwas einigermaßen neuem:
Nach dem großen Krieg gegen das Dämonenreich des Lord "Platzhalter" zog sich das Volk der Dämonen hinter die Narbe an den westlichen Rand des Kontinents zurück. Die Festungen und Burgen der Zwerge in den Gebirgen der Mittel- und Nordlande waren mit die einzigen die dem Ansturm halt machen konnten. Nach dem Rückzug der Dämonen übernahm "Platzhalter", ein Zwerg, den Platz des Königs ein, da sein Volk den Krieg am besten überstanden hatte. Alle anderen Völker des Kontinents waren geschwächt und weit über die Länder verteilt. Mit den Zwergen hielten auch ihre Gewichte, Währungen und Sitten mit Einzug in den Alltag des Reiches.
Das soll kein fertiger Text sein, so irgendwo seinen Platz finden soll, dafür ist er zu roh und unbearbeitet, das sind lediglich Informationen. ^^

2.
Glaubt ihr es ist möglich eine Geschichte aus der Sicht von 3 Leuten zu erzählen? Damit meine ich nicht, dass jedes Ereignis drei mal erzählt wird, nur jedes Mal aus einer anderen Perspektive (das ein oder andere Mal wird das wohl so sein, aber nur, wenn es wirklichen Mehrwert für den Leser bietet). Sodass es im Prinzip 3 Hauptpersonen gibt, um die sich alles dreht, die allerdings nicht in direktem Kontakt stehen.

La Cipolla
26.07.2012, 00:40
Hm, Variante 1 beim Planeten klingt schon cooler irgendwie, ist aber definitiv eher High Fantasy, vor allem, wenn man darauf eingeht und es nicht einfach als gegeben hinnimmt (+was Wanda sagt). Könnte man auch lustige Konsequenzen mit einbringen, wie "Gezeiten" mit einem größer und kleiner werdenden Graben, oder einer Infrastruktur, die auf ein geteiltes Land abgerichtet ist. Allerdings muss man dann natürlich auch ALLE Konsequenzen ziehen und es logisch ins Setting einbringen.


1.
Klingt das zu abgedroschen, zu sehr nach Standard, oder nach etwas einigermaßen neuem:
Nach dem großen Krieg gegen das Dämonenreich des Lord "Platzhalter" zog sich das Volk der Dämonen hinter die Narbe an den westlichen Rand des Kontinents zurück. Die Festungen und Burgen der Zwerge in den Gebirgen der Mittel- und Nordlande waren mit die einzigen die dem Ansturm halt machen konnten. Nach dem Rückzug der Dämonen übernahm "Platzhalter", ein Zwerg, den Platz des Königs ein, da sein Volk den Krieg am besten überstanden hatte. Alle anderen Völker des Kontinents waren geschwächt und weit über die Länder verteilt. Mit den Zwergen hielten auch ihre Gewichte, Währungen und Sitten mit Einzug in den Alltag des Reiches.
Das soll kein fertiger Text sein, so irgendwo seinen Platz finden soll, dafür ist er zu roh und unbearbeitet, das sind lediglich Informationen. ^^
Kommt drauf an, was du willst. Wenn du dich nicht vor Standard-Fantasy fürchtest (das is ja weiß Gott nichts Schlechtes), funktioniert es bestimmt. Außerdem ist der Text (und der Inhalt) ja nicht die ganze Geschichte, da kommt ja viel dazu, und KOMPLETT kannst du das "Normale" eh nicht umgehen. Aber ja, standard ist es aber definitiv, soviel ist klar. ^^' Lediglich zwergische Leitkultur (Frauen mit Bärten! Hochwasserhosen! :p) in einem multikulturellen Setting ist afaik nicht so ganz üblich.


2.
Glaubt ihr es ist möglich eine Geschichte aus der Sicht von 3 Leuten zu erzählen? Damit meine ich nicht, dass jedes Ereignis drei mal erzählt wird, nur jedes Mal aus einer anderen Perspektive (das ein oder andere Mal wird das wohl so sein, aber nur, wenn es wirklichen Mehrwert für den Leser bietet). Sodass es im Prinzip 3 Hauptpersonen gibt, um die sich alles dreht, die allerdings nicht in direktem Kontakt stehen.
Ist praktisch auch standard und beliebt und bewährt. :A Also möglich auf jeden Fall!

Ianus
27.07.2012, 10:16
Ich brauch ne Liste mit verschiedenen Aktionen im Schwertkampf, damit meine Kampfszenen in meiner Geschichte sich besser lesen, und ein wenig professioneller klingen. ^^
Kennt da zufällig noch wer andere Begriffe außer Riposte, Parade und co?

Am einfachsten wäre es, wenn du dir Herbert Schmidts "Schwertkampf" besorgst. Vielleich über Inter-Library Loan. Der erste Band deckt alle Grundtechniken (Die Meisterhaue, Absetzen, Abschneiden, Ansetzen, Durchlaufen, Zucken, Fehler, Winden, Zecken, ect) ab. Aber generell ist es... nun ja, nicht besonders sinnvoll IMMER die Fachterminologie zu verwenden. Primär weil dies eben eine Fachterminologie ist und ohne entsprechendes Hingergrundwissen beim Leser nichtssagend bleibt.

Was die Inszenierung von OMG ER HAT DEN PLANETEN GESPALTET angeht, würde ich dir Star Trek oder Grappler Baki empfehlen. Beides Serien, die sich durch exzellenten Technobabbel auszeichnen.

WeTa
04.10.2012, 10:03
http://www.multimediaxis.de/threads/136551-Wir-zeichnen-einen-roten-Panda
Alle hier rein! Pandas sollten gezeichnet werden und ich finde, man sollte das machen.

T.U.F.K.A.S.
04.10.2012, 12:17
Kennt ihr das, wenn ihr einen Charakter sterben lasst und euch danach voll verantwortlich dafür fühlt?

Ich habs gestern gemacht und ich glaube fast, dass der Charakter gar nicht hätte sterben müssen. Die Ische ist mir so gesehen unter der Hand wegkrepiert, so wie King damals den kleinen Jungen bei "Cujo" hat sterben lassen. "Heimatfront" wird langsam. Es wird richtig gut, vor allen Dingen, da kommt demnächst ein Killer-Update.

Und zeichnet den verdammten Panda!

La Cipolla
05.12.2012, 01:32
Oh Gott, klingt das (http://www.kickstarter.com/projects/breadpig/to-be-or-not-to-be-that-is-the-adventure)geil. Hamlet als Abenteuerbuch. Mit Humor. Oh Gott. xD Ich werd es nicht backen, aber ich werd es definitiv kaufen, wenn es draußen ist.

FF
09.12.2012, 14:49
Wie schon bei FB geschrieben: Ja, geil. Will das auch haben und kauf mir das vllt auch :3

La Cipolla
17.02.2013, 08:30
The fuck?

Ich benutze seit Jahre das Wort "antiklimatisch", und obwohl nie auch nur jemand gestutzt hat, vermute ich seit ein paar Wochen, dass es nicht existiert und/oder falsch ist. Das Problem: Alle scheinen sich einig zu sein, dass so eine Bedeutung durchaus Sinn macht. Im Internet findet man mannigfaltige Versionen, irgendwo zwischen antiklimatisch, antiklimaktisch, antiklimakterisch, klimaxartig und co. Die sind aber offensichtlich alle anders belegt oder falsch, denn im Duden gibt es gar kein Adjektiv in diese Richtung, soweit ich das sehe. Dass die Bedeutung der verwendeten Wörter je nach Benutzer zwischen Literatur, Orgasmus und Wechseljahren pendelt, macht das Ganze nicht besser.

Und was soll ich jetzt tun? T__T Die englische Version existiert und heißt "anticlimactic". Etymologisch gesehen wäre vielleicht "antiklimaktisch" die beste Version -- ES KLINGT ABER SCHEISSE, und antiklimatisch hat drei mal so viele Hits auf Google. Ich denke, ich gehe mit der Mehrheit und bleibe bei "antiklimatisch".

Wonderwanda
17.02.2013, 09:07
Bei "antiklimatisch" denke ich immer an 'ne Klima-Katastrophe und ich glaube es in dem Zusammenhang auch schon gelesen zu haben. :D. Ich benutze ehrlich gesagt "antiklimaktisch", weil das Wort wirklich erst durch das englische "anticlimactic" in den Wortschatz gekommen ist.

Aber mich wundert gerade, dass weder "klimaktisch" noch "antiklimaktisch" im Duden stehen. Immerhin stehen in dem Verzeichnis wesentlich sinnfreiere Sachen drin.

La Cipolla
17.02.2013, 09:22
Der Klima-Aspekt würde zumindest die Google-Hits erklären. :p

Meine Theorie ist momentan, dass tatsächlich keines dieser Wörter im Deutschen existiert (offiziell) und sämtliche Varianten Neologismen sind.

Owly
17.02.2013, 11:07
Da sagst du was. ^^
Was ich gefunden habe, sieht auch nicht gut aus. Klimakterisch wird im medizinischen Kontext gebraucht, klimatisch im Zusammenhang mit dem Wetter. Bleibt wohl nur Neologismus wie klimaxartig übrig. Antiklimaxartig klingt aber richtig doof...

Das Ende war antiklimatisch.
Das Ende war eine Antiklimax.
Das Ende war antiklimaxartig.
Das Ende ist abgefallen.

Antiklimatisch klingt so richtig. Am besten einfach weiterverwenden, bis der Duden aufmerksam wird. Oder gleich dort anfragen.

Mordechaj
17.02.2013, 11:08
Bei "antiklimatisch" handelt es sich um ein falsch hergeleitetes Flexionsparadigma, die Form ist aber schon in den Sprachgebrauch übergegangen. (Ich sage übrigens auch antiklimatisch, wenn ich es sagen müsste.) Der Fachwortschatz (ich kann das nicht belegen, ich habe es aber mindestens schon zweimal in verlegten Aufsätzen gelesen) kennt "antiklimaktisch". Alle Ableitungen von "klimakter" sind falsch, das ist ein anderes Wortfeld (Wechseljahre und Botanik und so).

Würde ehrlich gesagt auch davon abraten, das Wort zu verwenden; mir fällt auf Anhieb kein Zusammenhang ein, wo man nicht mit Komposition oder einer Präpositionalkonstruktion den Herleitungsneologismus umschiffen kann. Außer natürlich in einer ironischen Sprechweise (z.B. "Ein antiklimaktisches Erlebnis haben." für "Das entwickelte sich enttäuschend.") ähnlich wie 'untergalaktisch'. Derartige Neologismen sind nämlich immer ein bisschen superkalifragilistisch; unnötig verkomplizierend und meist nur für Selbstironie zu gebrauchen.

(Das Theaterstück heute Abend war untergalaktisch antiklimaktisch und expiallegetisch versnobt!)

FF
17.02.2013, 22:20
Hey, ich bin zwar kein Linguist, aber mein Sprachgefühl sagt mir, dass das adjektiv von Klimax klimaktisch sein müsste (wie Syntax und syntaktisch und nicht syntatisch...)
Und ich verwende es, es hat eine Bedeutung, die man im deutschen nur mit einer anderen Satzkonstruktion vermitteln kann und oftmals möchte ich vielleicht etwas in einem einzelnen Adjektiv beschreiben. Alleine das rechtfertigt mMn den Neologismus.

La Cipolla
17.02.2013, 22:28
Hm, also zur Benutzung muss ich sagen, dass es im Kontext von Medien schon eine ziemlich spezifische Bedeutung hat (Spannungskurve eben). Man kann natürlich direkt von Spannungskurven und sowas reden, aber das Wort macht es schon einfacher.

Mordechaj
18.02.2013, 00:57
Dass die Wortform kontextuell schon seine Verwendung finden kann und da ganz ökonomisch reinpasst, möchte ich gar nicht bestreiten. Man muss nur immer mit eher ungebräuchlichen Herleitungsneologismen sehr vorsichtig sein. Ähnliches gilt beispielsweise für Derivationen von Lehnwörter, deren deutschspezifisches Flexionsparadigma sich noch nicht durchgesetzt hat oder nur teilweise anwendbar ist (Campus und entlehnte Formen von 'fake' gehören da beispielsweise dazu). Klimax ist schon vollständig entlehnt, bildet beispielsweise den Plural mit -e. Da sind Herleitungen aufgrund der quellsprachlichen Stammform (in diesem Fall {klimak-} ) schon sehr problematisch, weil die Rückführbarkeit schon knifflig ist -- was wohl auch zu Cipos Problem führt, Google findet da noch andere, die Probleme damit haben. Diese schwere Rückführbarkeit beweist sich beispielsweise auch in der ungrammatischen Adjektivbildung 'klimatisch'. Hinzu kommt, dass das Wort vermutlich, wie Wanda ja auch anmerkt, vom englischen anticlimactic ins Deutsche "herübergeschwappt" und wohl auch eher mit der im angelsächsischen Sprachraum verengten Bedeutung belegt ist. Ein wissenschaftlicher Aufsatz beispielsweise müsste so einen Begriff definitiv thematisieren und einführen, bevor er zielführend verwendet werden kann; und die Rezension kennt genug andere farbige Wörter, die dem Publikum auch affektiv näher liegen ("abflauen", "enttäuschend", "vorhersehbar" oder so ein Spaß), als verfloskelte Spannungsanalyse. Das sind dann natürlich wiederum zwei ziemlich spezielle Textsorten, könnte erahnen, dass du das Wort in ganz anderen Kontexten verwendest.

Und man muss ja nicht unbedingt von Spannungskurven reden, man kann das wie gesagt in bestimmten Kontexten relativ gut umgehen. ("XY verwirklicht sich in einer Antiklimax" substituiert "XY verwirklicht sich antiklimatisch"; "die Aufzählung von X, Y, Z ist eine Antiklimax" substituiert "X, Y, Z ist antiklimaktisch aufgezählt" -- die Beispiele sind freilich völlig kontextentbunden) Im Kontext der angelsächsischen Verwendung wird das zugegebenermaßen schwieriger.

Das will den Begriff natürlich nicht verbieten, das kann ich ja auch gar nicht, er ist aber eben mit Vorsicht zu genießen. Er hat einen Touch von Sophistiziertheit ("Sophistiziertheit" hat diesen Touch auch) und ist schwierig rückführbar. Die Bedeutungsverengung in der englischsprachigen Belegung ist ebenfalls nicht ohne Weiteres erschließbar. Ein ähnliches Problem ergäbe sich beispielsweise mit dem Wort "Didaxe" -- gegenüber "Didaktik" und "didaktisch" --, das allerdings mittlerweile in den üblichen Gebrauchskontexten ausreichend kanonisiert ist.

La Cipolla
02.03.2013, 23:10
Hm, kann man eine Figur machen, die a) auf der "Coolness" von Trickster-/Troll-Charakteren aufbaut, und b) trotzdem ein ernst zu nehmender Mensch ist? Ich habe ernsthafte Probleme, das zweite einzubauen, und je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr überlege ich auch, ob sich die Konzepte nicht irgendwo widersprechen. Die meisten Trickster haben ja sowas Un- oder Übermenschliches.

Owly
03.03.2013, 00:39
Hm, ich weiß nicht wie restriktiv die Trickster-Figur ist, aber mir schwebt dabei immer El-ahrairah aus Unten am Fluss vor. Wenn ich mir vorstelle der Hase zu sein, dem jede Legende gewidmet ist - das muss eine ganz schöne Bürde sein. Als Mischung aus Trickster und Messias zeigt er auf, wie es gehen kann: Einige echte Taten definieren ihn als Trickster und durch die Verehrung seiner Artgenossen sieht er sich gezwungen, Imagepflege zu betreiben. Vielleicht ist El-ahrairah aber auch kein gutes Beispiel, da die Hasen im Trickster die vollkommene Lebensart sehen.
Ein Trickster könnte an seiner Art zerbrechen, manisch sein und nur in Hochphasen sein Potenzial ausschöpfen. Viele Trickster scheinen sehr manisch bzw. sehr kindlich zu sein.
Weiter kann ich meine Gedanken gerade nicht ordnen. Ich muss auf die Straße und die Menschen zum Singen animieren.~

La Cipolla
03.03.2013, 00:55
Das Manische is ein guter Punkt. (Unten am Fluss war leider nicht Teil meiner Kindheit. ^^)
Ich denke schon, dass das Motiv einen Großteil seiner Faszination aus dem a) Fremdartigen und b) Unabhängigen, Peripheren zieht, das nur schwierig mit nahestehenden, nachvollziehbaren (menschlichen) Charakteren zu verbinden ist. Musste da auch an gewisse Trickster denken, die weniger cool waren, nachdem man ihre Beweggründe erfahren hat. Das Manische könnte das ebenso sehr entschärfen.

Ich kopiere mal meine Charakternotizen nach etwas eigenem Brainstorming. ACHTUNG! Dicker Spoiler für alle, die "Wir sind das Licht" mitlesen! ;D

Es geht um eine junge Frau, die sehr nah bei den Hauptcharakteren steht, obwohl sie die Tochter eines großen Antagonisten ist (ohne, dass es groß erklärt oder thematisiert wird). Ich werde mich versatzstückweise an dem Motiv bedienen, aber den Charakter letztendlich als normalen Menschen schreiben, der ähnlich abgefahrene Handlungen wie ein Trickster heraushaut. Dadurch versage ich mir sozusagen ein wenig dieses Unabhängige, Außenstehende, was den Trickster so ansprechend macht, aber ich kann vollends auf das Überraschende, Fremdartige zurückgreifen. Das Außenstehende ist übrigens auch mit drin, aber halt nicht so kompromisslos, sondern eher vielschichtig.

> charismatisch, selbstsicher, schnell gelangweilt, neugierig & probierfreudig
> verwöhnt, unabhängig, oberflächl. Allgemeinbildung, selten tiefgehendes Interesse
> unterschwellig leicht abgehoben & emotional distanziert, "Sklavin der Gewohnheit"
> väterl. Menschenbild ("Gott") + positive Erfahrung m. Menschen + Langeweile
-> Trickster-Habitus: Meddling, Provokation v. DINGEN, Schwüre & Deals (alles extrem)
-> bei Bedarf außerhalb von Konventionen & Tabus
> weiter Freundes- und Bekanntenkreis, everybody's second best friend
> Straßenwissen, Wits & Kurzzeit-Hingabe

T.U.F.K.A.S.
03.03.2013, 08:08
Ist das Motiv eines Tricksters (wenn ich die Definition jetzt richtig verstanden habe) eigentlich nicht, die Dominosteine fein säuberlich aufzustellen und dann zuzusehen wie sie alle der Reihe nach umfallen? Zumindest Trickster in der negativen Definition habe ich mir immer eher als Leute vorgestellt, die ihre x-tausend Kontakte ausnutzen, um gewisse Leute in die Irre zu führen. Und dann haben sie einen Logenplatz zu dem, was aus den Charakteren wird, sei es nun positiv oder negativ. Z.B. der wahre Kaiser Soze am Ende von "Die üblichen Verdächtigen".

Ich für meinen Teil habe wieder ein ziemlich sehr cooles Konzept entwickelt nach dem Genuss einiger Hardboiled-Detektiv-Stories und viel zu vieler sleaziger 80er-Thriller á la "Die Warriors", "Vice Squad" und "Die Klasse von '84". Jetzt muss ich nur noch versuchen, eine Beziehung mit homosexuellen Subtext darzustellen ohne wie ein Trottel auszusehen.

La Cipolla
03.03.2013, 08:39
Ist das Motiv eines Tricksters (wenn ich die Definition jetzt richtig verstanden habe) eigentlich nicht, die Dominosteine fein säuberlich aufzustellen und dann zuzusehen wie sie alle der Reihe nach umfallen? Zumindest Trickster in der negativen Definition habe ich mir immer eher als Leute vorgestellt, die ihre x-tausend Kontakte ausnutzen, um gewisse Leute in die Irre zu führen. Und dann haben sie einen Logenplatz zu dem, was aus den Charakteren wird, sei es nun positiv oder negativ. Z.B. der wahre Kaiser Soze am Ende von "Die üblichen Verdächtigen".
Erstmal JA, verdammt gutes Beispiel. Er is SO ein Troll. :D
Trickster können generell in verschiedene Richtungen gehen. Du hast halt einmal die "böse" Variante, die anderen ernsthaft schadet und sich darüber amüsiert, du hast aber auch solche Figuren, die einfach nur herumalbern, und dann gibt es auch noch die, die letztendlich von gutem Willen und hilfreich sind (meistens gegen den Willen der anderen), obwohl es nicht immer danach aussieht oder nachvollziehbar ist. Ich habe auf die erste Facette verzichtet, weil meine Figur kein Antagonist ist, sondern eher so ein vager Punkt, den man als Leser sympathisch findet (mit einer leichten Portion Misstrauen) oder nicht so wirklich greifen kann. Zumindest, wenn alles gut läuft. :p
Außerdem habe ich schon eine "böse" Trickster-Figur. ;D

Liferipper
03.03.2013, 09:10
Hm, unter einem Trickster stelle ich mir jemanden vor, der für JEDE Situation einen Plan hat, egal wie unvorhersehbar sie eigentlich war, was ich wiederum als Un- bzw. Übermenschlich betrachten würde. Wenn die Pläne öfters (oder meinetwegen auch nur von Zeit zu Zeit) schiefgehen, würde ich so einen Charakter zwar noch als Ränkeschmieder, aber nicht mehr als "Trickster" betrachten (vielleicht hast du aber auch eine andere Defintion des Begriffs).

Owly
03.03.2013, 21:18
@La Cipolla: In deiner Auflistung lese ich nichts, was sich ausschließt. Ich glaube aber auch nicht, dass sich Charaktereigenschaften gegenseitig ausschließen können. Dass bekannte Trickster auf ihre Trickster-Eigenschaften reduziert werden, hat eher damit zu tun, dass das Motiv so aussagekräftig ist. Till Eulenspiegel ist ein Trickster - Homer Simpson hat mal mehr, mal weniger tricksterhafte Züge. Bei denen ist es wie mit Mary Sues: Entscheidender ist, wie die Umwelt auf sie reagiert. Ein Trickster als Mittelpunkt der Erde lässt nicht mehr viel Platz für Normalsterbliches.

La Cipolla
03.03.2013, 21:37
Ich kenne das Problem irgendwie auch von anderen Medien. Wann immer man "näher" an den Trickster herankommt, in einer menschlichen Art und Weise, wird er tendenziell uninteressanter, weil sich ein Teil des Mysteriums auflöst; wobei ich gern glaube, dass es Ausnahmen gibt - die mich auch interessieren würden. Beispiele für Trickster, bei denen man das vermieden hat, wären der BBC-Moriarty oder Nolans Joker (die beide so wahnsinnig angsteinflößend sind, weil sie nicht nur unberechenbar, sondern auch völlig unnachvollziehbar sind), während etwa Rumpelstilzkin in Once upon a Time zwar immer noch saucool, aber nicht mehr so faszinierend wie am Anfang ist. Man weiß halt inzwischen, wo sein Verhalten herkommt, und das macht die Figur greifbarer.

Letztendlich gebe ich dir aber recht, in der Praxis kommt es wohl auch auf die Umsetzung an. Die Sache mit den Reaktionen von außen ist für mein spezifisches Problem wahrscheinlich nicht so essentiell, da geht es mehr um die Inszenierung der Figur selbst.

La Cipolla
21.03.2013, 22:28
Grrr.

Ich mag es nicht, wenn es Sinn machen würde oder sogar angebracht wäre, den Namen einer etablierten Figur zu ändern. Das verwirrt mich einerseits ungemein als Autor und fühlt sich andererseits extrem komisch an, weil man die Figur halt anders "kennengelernt" hat. Für den Leser ist aber leider eher positiv, weshalb ich mich meistens doch irgendwann überwinde. Trotzdem doof. ^^

La Cipolla
15.05.2013, 20:42
Der Soundtrack zum Spiel FTL: Faster than Light ist so ziemlich die beste Schreibmusik, die mir seit langem untergekommen ist. :A Die Playlist kann man wunderbar im Dauerloop durchlaufen lassen.


http://www.youtube.com/watch?v=hpWNSJjH1d8

Das Spiel ist übrigens auch sehr cool, wenn man auf sowas steht. :p

Edit: Wow, Triple Post ... AGAIN!

Owly
16.05.2013, 12:09
Musik ist so eine Sache. Manchmal klappt es mit ihr ganz wunderbar, sogar besser als ohne. Meistens lenkt sie mich aber nur ab. Ich bevorzuge Naturgeräusche. Der Stadtlärm stört mich wiederum.
Fighting Force habe ich mit dem MadWorld-Soundtrack in Dauerschleife geschrieben. Das ging, weil er die Essenz des Textes darstellt. Wahrscheinlich ist es das. Musik funktioniert für mich dann, wenn sie in Symbiose mit dem Inhalt eines Textes lebt.
---
Welche hilfreichen Schreibcommunities gibt es eigentlich für jüngere Autoren? Ich bin bei der Leselupe, aber da scheint der Altersdurchschnitt erheblich höher zu sein (nicht, dass das unbedingt was schlechtes wäre) und der Feedback-Zyklus unbefriedigend.

Dauganor
20.05.2013, 11:44
Der Soundtrack zum Spiel FTL: Faster than Light ist so ziemlich die beste Schreibmusik, die mir seit langem untergekommen ist. :A Die Playlist kann man wunderbar im Dauerloop durchlaufen lassen.

http://www.youtube.com/watch?v=hpWNSJjH1d8


Das Lied ist wirklich klasse...hilft mir grade bei meiner Facharbeit und es geht wirklich leichter von Hand.
Besser als normale Lieder, deren Text mich dann nur ablenkt^^

Moyaccercchi
28.05.2013, 05:55
Ich hatte gerade eine sehr merkwürdige Erfahrung. Ich bin über ein Lied gestolpert, das mir vor einem halben Jahr oder so gut gefallen hat (Fun - Some nights, man siehe den Thread im Musikforum), und plötzlich bekam ich einfach einen kleinen Schreib-Anfall. *g*
Ich hatte nichtmal Zeit, darüber nachzudenken, was für einen Blödsinn ich da zusammengesponnen habe - vom Finger gings direkt in die Tastatur, ganz am Hirn vorbei. Das Ergebnis finde ich zu surreal, um es nicht zu posten. Falls es irgendwer lesen möchte, habt Spaß - aber erwartet keinerlei Sinn oder gar Verstand!


„Trommeln“ he said, punching with his fist on the table, „Wir brauchen Trommeln!“
Everyone else stared at him. He saw shock in those eyes, and a precious few even looked outright disgusted.
„Das ist vollkommen unmöglich, Herr Kapitän“ mumbled commander Powell lowly. Adkirk couldn't fault his staff's reaction - after all, he hadn't liked the idea a single bit when it first crossed his mind. But since then he had come to understand that it was the only solution for their current problem, and there was nothing short of murder that he could have done to avoid it. Not that he hadn't contemplated this alternative, after all.
Now Elaine, his chief navigator, added hastily „Seit über 500 Jahren hat es keine Trommeln mehr gegeben. Wo sollen wir die denn hernehmen?“
More than 500 years. That number had been in his head, in everyone's head, for far too long. More than 500 years ago, humanity had first made contact with the Ijogl. Of course, back then they were simply referred to as the swarm, a species of highly unusual beings living deep in the sea. Scientists weren't even sure as what to classify the swarm. Every individual member showed traits of plant and animal alike; and the complicated issue on what actually was supposed to be seen as one individual - one swarm? One blob of bio-mass drifting through the ocean? - hadn't even been tackled yet.
The swarm introduced itself as Ijogl, and the swarm was angry. It had been angry for a long time, ever since humans started polluting the oceans, and had launched a mission to stop those humans from what they were doing. To them, it amounted to a major technological project, just like the flight to the moon was for the humans themselves. Once they managed to establish contact, they had made their intentions very clear: Either you abide by our rules, or we will crush you.
No one had known what they actually could do in terms of crushing anyone, but people suspected the worst and were all too ready to simply give them whatever they wanted. However, as a punishment for years and years of abuse of the creatures' habitat, they ordered the people to not only stop whatever activities had lead to the pollution, but also to stop having fun. They took away the arts, the music, the stories; in short, every creative activity was forbidden.
Many people had tried rebelling against the new code of laws, had tried to organize small scale events for a handful of well-selected friends - and equally many people had started disappearing, one after the other. To this date, no one had been able to figure out what exactly the swarm did, how exactly they killed off humans in massive amounts. But they had done it, time and again.
Lately however, it seemed as if they had stopped. More than 400 years after any kind of fun had been forbidden, the rules seemed to be followed less and less strictly, and no one was disappearing anymore.
Some said the swarm was sleeping. Others said, the swarm was gone. Others again said that it was just looming in darkness of the sea, preparing to strike decisively once and for all.
In light of the situation, the military had been tasked to try and break as many rules as possible. Scientists had argued that maybe the swarm was not only trying to punish people, but that forms of art, especially music, actually had adversary effects on them.
A fleet of submarines was sent as deep as they could reasonably get, and tasked to play as much music as was humanly possible, hoping to weaken the swarm enough to be able to win against it in an outright military battle that was supposed to follow within the next couple of years.

Captain Elton Adkirk of the UCF Adelaide stared in the eyes of his officers. „Es ist schon wahr“ he said out loud „dass wir keine Trommeln haben.“ A major oversight in his opinion - which unfortunately was not quite as important as the opinions of some fleet admirals a lot higher up were - was the insane speed at which the fleet of submarines had been put together. ‚Macht Lärm, macht ordentlich Lärm!‘ they had said. And had given them an entire copy of wikipedia that had been created by a nerd enthusiast just before all information on musical instruments had been deleted from it half a millenium ago. They were expected to study the material and learn how to make music on their long descend down into the depths of the ocean, and no one had thought about the minor fact that they didn't have any instruments with them. People simply hadn't remembered that instruments were at all necessary to make music. And now it was his problem to make his mission work even without the faintest idea on how to create all of those instruments just from the spare parts for his ship that he had at his disposal.
He recollected himself and continued speaking: „Wir haben keine Trommeln, von mir aus. Aber wir haben auch nichts anderes. Glauben Sie tatsächlich, dass es einfacher wäre, eine Gitarre nachzubauen, oder eine Geige?“ The seven other people in the room winced at the mention of these instruments. They had long since given up on creating any of them out of whole cloth here in their confined space. „Aber wir werden Trommeln haben. Ich weiß noch nicht, wie - doch wir werden sie haben.“ He looked fiercely in Elaine's eyes, until she looked back at him, and nodded.

T.U.F.K.A.S.
31.05.2013, 14:41
Mir ist gestern aufgefallen, dass es verdammt leicht ist, aus purer Langeweile heraus mit einem nebensatz seine Neo-Noir-Story in einer dystopischen Zukunft mit Cyborgs spielen zu lassen. Weird.

Auch habe ich mich gefragt: Ab wann ist die Grenze des guten Geschmacks soweit überschritten, dass es furchtbar wird? Weil ich einfach wild drauflos schreibe und die Wörter quasi ins Dokument purzeln und sich jetzt neben einem Parthenophilie-Motiv (https://de.wikipedia.org/wiki/Parthenophilie) auch noch staatlich geförderte Kriminalität und eine lesbisch veranlagte Hauptfigur ihre Zicken machen, dann mache ich mir langsam ernsthaft Sorgen um meine geistige Gesundheit... Ist das normal? Weil es passt irgendwie alles rein, aus wie auch imemr gearteten Gründen. Entweder habe ich viel zu viele Albert Pyun-Actionfilme und Anime geschaut oder ich schraube hier am behidnertsten Cyberpunk-Roman der Geschichte.

Liferipper
31.05.2013, 16:16
staatlich geförderte Kriminalität

Ach, eine ähnliche Idee hatte ich auch mal für eine Kurzgeschichte. Grundsätzlich, dass es der Regierung ganz offiziell egal ist, was du treibst, solange du ihr einen entsprechenden Anteil an der Beute zukommen lässt :D.

Zur eigentlichen Frage: Solange es wirklich in die Geschichte passt, sehe ich keinen Grund, etwas nicht reinzupacken. Allerdings verlieren einige Themen schlicht an Wirkung, wenn daneben noch zuviel völlig anderes abgeht.

T.U.F.K.A.S.
31.05.2013, 17:18
Ach, eine ähnliche Idee hatte ich auch mal für eine Kurzgeschichte. Grundsätzlich, dass es der Regierung ganz offiziell egal ist, was du treibst, solange du ihr einen entsprechenden Anteil an der Beute zukommen lässt :D.
So in etwa funktioniert es bei mir auch, ja :D Bei mir ist das System allerdings ein bisschen anders: Um Verbrechen besser zu kontrollieren, wählt man eine bestimmte Gang in der Stadt (ist ein Protoprojekt der Regierung, sogesehen, deshalb erstmal nur eine Stadt), bläst ihnen Geld und Ressourcen in den Arsch und sie unterjochen jede Gang der Stadt. Somit schlägt die Regierung zwei Fliegen mit einer Klappe, da zum einen die Kriminalität zurückgeht udn gleichzeitig die Kriminalität kontrollierbar ist. D.h. die Polizei wird niemals arbeitslos, man kann stets intervenieren sobald die Gang zuviel vom Kuchen für sich beansprucht, streicht einen Teil der Beute ein etc. Was nicht bedacht wurde ist die Tatsache, dass selbst kontrolliertes Verbrechen schnell Überhand nehmen kann. In einer verzweifelten Tat wird die zweite Instanz eingerichtet, indem man Kopfgeldjäger sogesehen zur Arbeitsamtmaßnahme für heimgekehrte Bundeswehrsoldaten und allgemeine Sozialversager macht um die Kriminalität besser kontrollieren zu können und die Arbeitslosenzahlen künstlich zu drücken (und das Cyberpunk-Problem Nummer 1, Überbevölkerung, in den Griff zu bekommen). Im Prinzip wird wirklich jede Maßnahme des Staates zum Griff ins Klo, gefolgt von einer weiteren Gegenmaßnahme, die auch ein Griff ins Klo ist, und so weiter. Man versucht quasi mit Gesetzestexten und staatlichen Förderungen gegen Probleme anzugehen, die so nicht gelöst werden können. Und am Ende explodiert alles.


Zur eigentlichen Frage: Solange es wirklich in die Geschichte passt, sehe ich keinen Grund, etwas nicht reinzupacken. Allerdings verlieren einige Themen schlicht an Wirkung, wenn daneben noch zuviel völlig anderes abgeht.
Ich versuch's :hehe: Ich schmeiß einfach mal alles rein, im Nachhinein kann ich immer noch kürzen.

Owly
31.05.2013, 17:34
Allerdings verlieren einige Themen schlicht an Wirkung, wenn daneben noch zuviel völlig anderes abgeht.
Des is die Gefahr. Nur weil es stimmungstechnisch reinpasst, heißt das nicht, dass Platz dafür vorhanden ist. Kreatives Schreiben empfiehlt jedenfalls, "Fädchen" zu sammeln und sie danach abzuklopfen, wie gut sie in ein Konzept passen. Jede Geschichte hat ja ihre Meta-Ebene. Wenn die Fädchen das übergreifende Thema verwässern, fliegen sie lieber raus - wenn sie es ergänzen, heißt man sie willkommen.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass Pulp(?) mit Überfrachtung besser klarkommt, als sonst eine Gattung, aber erstmal ohne zu filtern und zu bewerten draufloszuschreiben, ist sicher nicht verkehrt.

La Cipolla
31.05.2013, 17:53
Vor allem merkt man es auch irgendwann negativ, wenn jemand alles hineingeworfen hat, an was er gerade gedacht hat. Einige Leute kriegen es hin und es kommt irgendwie an (dann ist es "Kunst"), bei allen anderen bleibt es Schund. :p Gutes Beispiel ist doch Iron Sky, steel, das ist mit Sicherheit genau so entstanden, und die allermeisten kommen nicht damit klar, weil es einfach zu viel ist, das eher nicht zusammenpasst. ;)

T.U.F.K.A.S.
31.05.2013, 18:20
Ja, deshalb überlege ich, den Scheiß einfach auf was anderes auszulagern. Das Ding ist, dass ich echt voll gerne Satire unterbringen will (so Paul Verhoeven-Style, inklusive cheesy Werbespots für die Rekrutierung der [cooler Name für Kopfgeldjäger der nicht völlig abgenutzt ist] wo Leute vor laufenden Kameras verprügelt werden während lustige Popmusik im Hintergrund spielt) weil es zum Grundton an sich passen würde. Ob der Cyberpunk-Kram da unbedingt reinpasst ist natürlich die Frage, oder ob ich die Sache für was anderes benutze. Ach kein Plan :( Ich werde wohl das mit den Arbeitsamtmaßnahmen durchziehen, weil das üpasst schön zu dem was ich für einige der Charaktere geplant habe.

Iron Sky war allerdings eher kacke, weil die Witze heutzutage nicht mehr lustig sind. Es ist temporär witzig gewesen. Heutzutage interessiert sich kein Schwanz mehr für Palin und Co. (außer vielleicht für die Erwachsenenfilme die daraus entstanden sind...). Das machte ihn für mich so kaka. Sachen wie Körperkult, Arbeitslosigkeitsmaßnahmen die nichts bringen und deutsches Verhältnis zu Gewalt sind dagegen Sachen, die mMn mehr Substanz haben. Aber stimmt schon, zuviel ist auf Dauer scheißig... Das ganze in einer nciht allzuweit entfernten Zukunft spielen zu lassen wäre noch eine Möglichkeit, aber das würde es dann im Nachhinein scheiße altern lassen, glaub ich.

Aenarion
31.05.2013, 19:32
Ich kann mich da eigentlich nur anschließen. Der sogenannte gute Geschmack hängt meiner Meinung nach nicht davon ab, ob oder wieviele "riskante" oder "tabuisierte" Themen (welche das sind hängt immer davon ab, wen du fragst, daher die Anführungszeichen) du einbringst, sondern wie sie in deine Geschichte passen. Wenn sie ein Teil davon sind, gut eingearbeitet und passend, kannst du wegen mir 20 verschiedene "gewagte" Themen anschneiden. Es darf halt nicht in-your-face, "ich darf das/trau mich das"-mäßig hineingestopft werden, und die Story an sich darf sich meiner Meinung nach auch nicht (zu) zentral um solche Themen drehen, außer du willst wirklich eindeutig und klar eine Botschaft herüberbringen. Am besten finde ich es, wenn sie einen gut eingearbeiteten Hintergrund bilden.

La Cipolla
08.06.2013, 08:37
Life is always going to be stranger than fiction, because fiction has to be convincing and life doesn't. ~ Neil Gaiman

Nice. ^^

FF
11.06.2013, 22:44
Ich habe heut das zweite mal *überhaupt* bei einem Medium welcher Art auch immer geweint. Das erste mal war bei Breaking Bad, das zweite beim lesen von "The Fault in Our Stars". Sehr zu empfehlen.

T.U.F.K.A.S.
12.06.2013, 10:12
Boah, ich heule recht selten bei Medien. Aber wenn, dann haben die Serie/das Buch/der Film/das Spiel irgendwas richtig gemacht, was die meisten verkäcken. Davon mal ab, dass ich Filme etc. grundsätzlich als Unterhaltungsmedien für mich funktionieren (weil Actionfilme und Spaghettiwestern sind geil).

Wenn ich mal grob überlegen müsste...
Film: Bei "Super" habe ich geheult wie ein kleines Mädchen, ebenso bei "Benjamin Button" und am Ende von "Absolute Giganten"
Spiel: "Mass Effect 2" und "Persona 3"
Anime: Bei "Michiko & Hatchin" hat's mich damals ordentlich zerrissen. Ebenso "Gurren Lagann" an einer bestimmten Stelle kurz vorm Ende.

La Cipolla
14.07.2013, 10:07
Der Artikel hier zum Buchmarkt (speziell Thalia) (http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/das-thalia-prinzip-koedern-und-kassieren-11052583.html) ist alt, aber da mir das so nicht bewusst war, verlinke ich ihn trotzdem noch mal. Sollte sich da inzwischen was geändert haben, berichtigt mich. ^^

Owly
14.07.2013, 11:58
Ich schätze zumindest bei Thalia hat sich schon was geändert. Über denen kreist, so weit ich weiß (oder verwechsle ich die jetzt?), der Pleitegeier, weil sie offline nicht mit Mayersche konkurrieren können und online nicht mit Amazon. Ein Artikel, den ich noch einigermaßen im Kopf habe, ging von einer neuen Unternehmensausrichtung aus, die das genaue Gegenteil darstellen würde: Diversifikation, Konzentration auf die Autoren und spezielle Veranstaltungen. Also eine große Kette in Gestalt kleiner, lokaler Buchhandlungen. Wie die Realität allerdings aussieht - keine Ahnung. Dass es im Buchmarkt grundsätzlich solche Praktiken gibt, davon gehe ich aus. Bin mal gespannt, wann die Indie-Szene dasselbe Erwachen hat, wie die im Musik- und Videospiel-Bereich.


Die übliche Kompetenztapete, wie manche die Regalwände voller großer Dichter nennen, die keiner mehr kauft, können sich nur noch die wenigsten leisten.Den Satz verstehe ich nicht. Wenn ich mir Editionen wie aus dem Anaconda-Verlag vorstelle, wo gebundene Ausgaben von Kafka, Fontane, Mann und Co. 3€ kosten, sollte es leichter sein, sich seine Bude mit Weltliteratur zuzukleistern, als mit den neusten Hypes.

La Cipolla
14.07.2013, 12:07
Ich glaube, sie meinen die Perspektive der Läden. Für die ist es profitabler, da Sachen hinzustellen, die sich auch wirklich verkaufen.

Und danke für den Eindruck, wäre ja ganz nett. Es ist auf eine fragwürdige Art und Weise auch immer ganz nett zu sehen, wenn sowas auf die Fresse fliegt ... :D

Owly
22.09.2013, 21:12
Ich habe eine Frage zu Possessivpronomen. Folgendes Beispiel in zwei Varianten:
1. "Ein Pärchen betrat die Tankstelle. Sein Auto lag zum Sterben in der Sonne."
2. "Ein Pärchen betrat die Tankstelle. Ihr Auto lag zum Sterben in der Sonne."
Ist Variante 2 gültig, weil ein Pärchen zwei Personen impliziert, oder muss das Possessivpronomen zwingend zum Genus des Nomens passen?

La Cipolla
22.09.2013, 21:18
Ich würde DEFINITIV das zweite benutzen, will aber nicht ausschließen, dass das erste auch richtig (oder sogar richtiger) ist.
Geht aber vom Sprachgefühl her gar nicht und zerstört den Lesefluss, finde ich.

Ich denke, du kannst es auch grammatikalisch rechtfertigen, weil man einfach zu 100% weiß, auf was sich das bezieht, nämlich auf die zwei Personen und nicht auf das Element "das Pärchen".

Alternativ: Das Auto der beiden. Geht auch.

Owly
22.09.2013, 21:24
Das ist so ein typischer Fall, wo ich alle paar Minuten eine andere Meinung zu habe. Erst dachte ich auch, ganz klar 2. Dann dachte ich nee, hört sich mit dem Genus nicht richtig an. Und jetzt denke ich, ich sollte weniger denken und mehr auf den ersten Impuls hören. Trotzdem interessiert es mich, ob es da zumindest eigentlich eine Regel gibt.


Alternativ: Das Auto der beiden. Geht auch.Das finde ich von der veränderten Integrität der Satzteile her furchtbar. :D

Mono
22.09.2013, 22:55
Ich würde jetzt ganz spontan sagen, dass beide Varianten richtig sind. Mir kommt die erste Variante wie eine ältere Form vor.

Owly
23.09.2013, 19:06
Mittlerweile kommen mir auch beide richtig vor. Recherche hat nichts ergeben, außer, dass der Journalismus keine klare Linie fährt. Sollte kein Deutschexperte mehr intervenieren, verlasse ich mich also auf mein Gefühl. Das sagt übrigens: Kommt drauf an. Wenn die Einheit im Vordergrund steht, finde ich das zum Genus passende Pronomen besser, ansonsten das andere.

Squale
23.09.2013, 21:15
Ich bin wahrlich kein Experte, aber ich meine, beide Versionen seien richtig - der Duden möge mir zustimmen. :D

Grundsetzlich ist es ja eine ähnliche Diskussion, wie der des Neutrums, welches - bei subjektiver Interpretation - ein Genus` umschreibt. Ein Beispiel wäre:

"Das Mädchen und sein Auto."

Mittlerweile hat es sich so entwickelt, dass auch "Das Mädchen und ihr Auto." benutzt werden kann.

Das kann man, denke ich, auch auf dein Beispiel münzen, sodass du beides nutzen darfst. Aber da dies dem persönlichen Geschmack überlassen ist, kann das auch zu Missverständnissen führen. Nehmen wir folgenden Satz:

"Anna fährt zum Tanken an eine Tankstelle - dort trifft sie ein Pärchen. Das Pärchen tankt ihr Auto. Anna tut es ihm gleich".

Wer tankt nun wessen Auto? Das kann ein Dritter wohl kaum beantworten.

Aenarion
23.09.2013, 22:22
"Das Mädchen und sein Auto."
Das ist für mich schon schlimm. Wie kann man sich so stark für das Gendern in allen möglichen Texten einsetzen (nicht, dass das falsch wäre), und so etwas durchgehen lassen? Schrecklich... ^^

Owly
24.09.2013, 11:12
@Squale:
Hm, ja, das klingt vergleichbar, aber: Das Mädchen hat ein natürliches Geschlecht, im Gegensatz zu einer nicht weiter definierten Personengruppe. Die meisten Internetdiskussionen (doh) zu deinem Fall tendieren zum grammatischen Geschlecht; der Duden "Richtiges und gutes Deutsch: Das Wörterbuch der sprachlichen Zweifelsfälle" scheint beides zu akzeptieren (den werde ich mir jetzt kaufen und danach gar nicht mehr zum Schreiben kommen, weil ich mich an jeder Kleinigkeit aufhänge :'D).

@Aenarion:
Das Gendern geschieht vielleicht in Sachtexten, Journalismus und Bürokratie, aber doch hoffentlich nicht in Prosa und Lyrik. Man würde sich ordentlich beschneiden, das Mädchen grundsätzlich mit dem Femininum zu bedenken und damit die Implikationen des Neutrums unter zu den Teppich zu kehren. Auf mich hat das Neutrum eine ähnliche Wirkung wie das Passiv: Es steckt Menschen in die Opferrolle und schafft Distanz.

Squale
24.09.2013, 16:28
@Squale:
Hm, ja, das klingt vergleichbar, aber: Das Mädchen hat ein natürliches Geschlecht, im Gegensatz zu einer nicht weiter definierten Personengruppe.

Ja, das ist natürlich richtig, aber das biologische Geschlecht der Personengruppe, war bei meinem Gedankengang nicht relevant(und eine genaue Spezifikation ist ja auch gar nicht möglich). Ausschlaggebend für den "richtigen" Einsatz des Possesivpronomens sind ja u. a. das Geschlecht und Singular/Plural. Und da der gesunde Menschenverstand bei einem Pärchen - ähnlich wie bei einem Mädchen die Weiblichkeit - den Plural assoziiert, dachte ich, eine solche Anwendung sei in Ordnung. Wenn ich aber nun bedenke, dass der Mädchen-Fall nicht wegen des "gesunden Menschenverstandes" so im Duden aufgenommen wurde, sondern wegen der diskriminierenden deutschen Sprache, tja, so bin ich mir nicht mehr sicher, ob das vergleichbar ist.

Ach, was solls, schreib wie du möchtest. Literarische Arbeit ist heute ja sowieso an keinerlei Normen mehr gebunden. :D

La Cipolla
26.09.2013, 09:51
Man darf nicht vergessen, dass es auch veraltet ist, eine junge Frau ein "Mädchen" zu nennen. Heißt, das Neutrum kommt eigentlich (!) nur zum Einsatz, wenn es wirklich um ein Kind geht, wo ich es schon wieder wesentlich vertretbarer finde.

Hab das Problem auch, weil ich die Heldin einer Geschichte gern als "Mädchen" betitele, es sich aber rein sprachlich äußerst komisch anfühlt, danach mit "es" weiter zu machen. Tendenziell stelle ich die Sätze also einfach so um, dass ich es nicht tun muss (und wenn es doch mal notwendig ist, benutze ich das Neutrum).

T.U.F.K.A.S.
26.09.2013, 11:05
Und deswegen sind meine Protagonisten grundsätzlich über 18 - da kann man sie einfach als "Frau" bezeichnen und gut ist ;D Wobei: die 16-jährige Killertussi in "Dragunova" wird auch als "Mädchen" bezeichnet, wobei man hier schön die "es"-Anrede im symbolischen Sinne benutzen kann wenn man will (da das Mädchen sogesehen nur ein Werkzeug für ihren "Chef" ist). Aber "Frau"/"sie" hört sich in meinen Ohren einfach runder an als "es". Oder "das". "Das Weib". "Das Frau".

Nebenbei: Wie findet ihr es, wenn eine Geschichte unvermittelt einen "Demolition Man" macht und seine Jetztzeit-Charaktere in einer dys-/utopischen Zukunft "aufwachen" lässt? Weil sowas in der Art habe ich jetzt mit "Dragunova" gemacht und bin nicht ganz sicher, ob das funktioniert. Ich wollte es so, keine Frage - aber im Anbetracht der Tatsache, dass die Story bereits um die 60 Word-Seiten lang ist und plötzlich Gänge wechselt von einer sleazy Hardboiled-Detektive-Geschichte in eine sleazy Albert-Pyun-Gedächtnis-Cyberpunk-Story, ist es schon irgendwie ein extremer Stimmungswechsel :hehe:

La Cipolla
26.09.2013, 11:28
Wenn es OHNE vorherige Hinweise kommt, kann es imho sehr gut schiefgehen. Besonders dann sollte ein dickes Konzept dahinter stehen (wieso passiert das so, im Kontext des Gesamttexts?), was aber auch hilfreich ist, wenn man es zuvor andeutet.
Oder man geht gleich den postmodernen Weg und tut einfach, worauf man Bock hat. Das mögen die meisten Leser aber nicht. ;D

T.U.F.K.A.S.
26.09.2013, 13:12
Es wird einmal kurz geforeshadowt (wat'n Kackwort), ja. Aber eher nebenher. Und es steht mehr oder weniger ein Konzept dahinter, aber im Prinzip wollte ich nur 'ne coole Cyberpunk-Geschichte erzählen mit Charakteren die ich cool finde, anstatt hier wieder von Null anzufangen :hehe:

La Cipolla
26.09.2013, 14:06
Hm ... Nimm's mir nicht übel, wenn ich es dir so auf Anhieb nicht ganz abnehme. :D Auch wenn ich mir gerade durch die Klischeehaftigkeit der "ersten" Geschichte durchaus Möglichkeiten vorstellen kann, vielleicht in Richtung Truman Show / unbewusstes Reality TV mit programmierter Persönlichkeit oder sowas. Das wäre auch ein Aufhänger, um die Figuren in beiden Settings funktionieren zu lassen. Aber ich warte mal ab, bevor ich über deine Variante urteile. ;D

Owly
13.10.2013, 13:02
Was haltet ihr von zeitaktuellen Anspielungen? Vermeidet ihr sie grundsätzlich, um den Anspruch auf Zeitlosigkeit zu erheben oder geht ihr damit locker um?
Ich bin kein Freund von Pop, lese wenig aus der Ecke und schreibe auch alles andere als ... urban (nicht, dass das Synonyme wären). Trotzdem habe ich jetzt das Problem, ein Bild beschreiben zu wollen und der mit Abstand beste Vergleich, den ich herstellen kann, ist der mit Zordon von den Power Rangers. Die Geschichte ist aber nicht exklusiv für Kinder der 90er, deshalb halte ich das für ein No-Go.
Wie steht ihr dazu?

La Cipolla
13.10.2013, 14:03
Also DAS würde ich auch nicht machen. :D Is ja schon sehr speziell heutzutage (und selbst dann noch länger her ^^).

Allgemein hängt's aber bestimmt von der Art der Geschichte und der Zielgruppe ab. In dem Text, den ich gerade schreibe, erwähne ich gern mal Smartphones, Facebook und solche Sachen, obwohl es sehr gut sein kann, dass sich in 30 Jahren niemand mehr an sowas erinnert. Es ist aber einfach auch eine Geschichte mit jungen Leuten in unserer Zeit, für junge Leute in unserer Zeit, und sich da dem aktuellen Lauf der Dinge zu verschließen, wäre unangebracht.

Was ich auch ganz schrecklich finde, ist so idealistisches Namedropping. Also einfach mal die Finanzkrise ansprechen, weils gerade in ist.

Owly
13.10.2013, 14:50
Aber wer weiß, ob Zordon nicht irgendwann als Messias gefeiert wird und die Rangers als seine Jünger? :/ Dann wäre mein Text ein prophetisches Meisterwerk.

Hast natürlich Recht. Zeitgeist passt am besten dort rein, wo es um Zeitgeist geht. Und da es sich bei meinem Text streng genommen um eine Parabel handelt, sollte ich umso mehr auf die Allgemeinheit abzielen.

Wie unterscheidest du idealistisches Namedropping von erzählerisch sinnvollem? In American Psycho reiht der Erzähler kapitelweise die Namen von Lifestyle-Produkten aneinander, nur um sich zu profilieren. Das ist ermüdend zu lesen, aber erfüllt sehr effektiv seinen Zweck. Meinst du Namedropping ohne Kontext zum Plot?

La Cipolla
13.10.2013, 15:08
Wahrscheinlich rein durch Gefühl. Wenn es sich so anfühlt, als ob es da ganz natürlich reinpasst - also genau an diesem Punkt des Texts, angesprochen von genau diesem Charakter/Erzähler und in genau dieser Formulierung - dann geht's klar. Ein ganz typisches Problem ist wohl, wenn man überdeutlich merkt, dass es der Autor drin haben wollte, nicht der Charakter bzw. der Erzähler.

Liferipper
13.10.2013, 16:20
Was haltet ihr von zeitaktuellen Anspielungen? Vermeidet ihr sie grundsätzlich, um den Anspruch auf Zeitlosigkeit zu erheben oder geht ihr damit locker um?
Ich bin kein Freund von Pop, lese wenig aus der Ecke und schreibe auch alles andere als ... urban (nicht, dass das Synonyme wären). Trotzdem habe ich jetzt das Problem, ein Bild beschreiben zu wollen und der mit Abstand beste Vergleich, den ich herstellen kann, ist der mit Zordon von den Power Rangers. Die Geschichte ist aber nicht exklusiv für Kinder der 90er, deshalb halte ich das für ein No-Go.
Wie steht ihr dazu?

Wenn dein Charakter Zordon kennt, kannst du ja erwähnen, dass er als erstes daran denken muss, und dann trotzdem beschreiben, was genau zu sehen ist (für alle, die PR in ihrer Jugend verpasst haben). Wenn dein Charakter allerdings keinen Grund hat, an Zordon zu denken, würde ich es weglassen, und nur eine Beschreibung ohne Referenz hinpacken.

Owly
15.10.2013, 16:17
Nope. Der Erzähler bringt den Vergleich und der ist semi-auktorial. Popkulturelle Referenzen werde ich vermeiden, aber an der Stelle muss definitiv ein griffer Vergleich her. Ich glaube, Teslaspulen täten es auch.

Owly
17.11.2013, 12:04
Wie gestalte ich Konditionalsätze im epischen Präteritum? Im einfachen Präteritum gibt es sie nicht, aber gehen wir mal von folgendem Beispiel aus:
Präsens: Ich brauche neue Klamotten. Wenn Mama nach Hause kommt, gehen wir shoppen.
Episches Präteritum: Ich brauchte neue Klamotten. Wenn Mama nach Hause kam(?), gingen(?) wir shoppen.
Wie lautet es richtig?

Aenarion
17.11.2013, 13:04
Das geht glaube ich auch nicht. Zumindest fällt mir keine Möglichkeit ein, das in einem Konditionalsatz auszudrücken.
Das Beste, das mir dazu einfällt wäre "Ich brauchte neue Klamotten. Meine Mama würde bald nach Hause kommen und wir gingen shoppen." Klingt aber auch nicht gerade toll.

Owly
17.11.2013, 19:21
Mhm, lässt sich wohl wirklich nur lösen, indem man den Konditionalsatz vermeidet. Ich bin zu folgender Lösung gekommen: "Ich brauchte neue Klamotten. Deshalb wartete ich auf Mama, um mit ihr shoppen zu gehen."
Allerdings bin ich mir auch hier nicht sicher. Es soll ja ausgedrückt werden, dass die Mama noch nicht da war. Erfordert das den Konjunktiv II (und wenn ja, warum)? Also "... Deshalb wartete ich, bis Mama zu Hause sein würde, um mit ihr shoppen zu gehen."
Eigentlich ist das nichtmal der Konjunktiv II vom Präteritum. Dann müsste der Satz nämlich "... Deshalb wartete ich, bis Mama zu Hause wäre, um mit ihr shoppen zu gehen." lauten. Würde + Infinitiv habe ich aber schon häufiger in solchen Präteritumskonstruktionen gelesen, ohne jemals verstanden zu haben, welche Regel dahinter steckt.

Das gibt mir ein bisschen Sicherheit:
http://www.canoo.net/services/OnlineGrammar/Wort/Verb/Modi/Wuerde-Form.html#Anchor-Zunkunft-47857
Mit dem Konjunktiv II hat die würde-Form in meinem Beispiel wohl nichts zu tun.

Liferipper
17.11.2013, 21:43
Ich brauchte neue Klamotten. Wenn Mama nach Hause käme, würden wir shoppen gehen.

La Cipolla
17.11.2013, 22:01
Das wollte ich auch erst sagen, ist aber ein anderes Konjunktiv. Geht ja nicht um FALLS, sondern um WENN.

Ich glaub btw. inzwischen auch, rein grammatikalisch geht das nicht, und wenn es geht, sollte es vom Sprachgefühl her untragbar sein. :D Also umschreiben.

Aenarion
17.11.2013, 22:12
Ich brauchte neue Klamotten. Wenn Mama nach Hause käme, würden wir shoppen gehen.
Nein, das macht das ganze zu einer Möglichkeit (wie Cipolla schon gesagt hat) und nicht zu einer zukünftigen, fixen Handlung.
Ich denke, dass es aus dem Präteritum heraus einfach keine Zukunft gibt, weil es ja an sich da ist, um abgeschlossene Handlungen auszudrücken, ganz gleich wie du das jetzt in deiner Erzählung (=episches Präteritum) verwendest.

Liferipper
17.11.2013, 22:26
Das wollte ich auch erst sagen, ist aber ein anderes Konjunktiv. Geht ja nicht um FALLS, sondern um WENN.

Ich sehe das in etwa so wie in "Ich sagte, ich käme zehn Minuten später". Alternativ kann man auch "würde kommen" sagen, ich fand nur die Formulierung "Wenn Mama nach Hause kommen würde, würden wir shoppen gehen." nicht sonderlich schön. Weiß bloß nicht, wie das heißt. Müsste sowas wie Futur Präteritum sein, oder so ähnlich (Zukunft der Vergangenheit). (http://de.wikipedia.org/wiki/Konditionalis)

Wenn man Korinthen kacken will, müsste die Formulierung dann nicht sogar sein "Wenn Mama nach Hause gekommen sein würde, würden wir shoppen gegangen sein."? :D

Owly
17.11.2013, 23:18
"Wenn Mama nach Hause gekommen sein würde, würden wir shoppen gegangen sein."Das wäre als Ersatz fürs Konjunktiv II Plusquamperfekt da. :D

Ludwig Reiners Stilfibel sagt mit Nachdruck, dass Bedingungssätze nie mit würde zu kombinieren seien. Weil es eine Schulregel sei und kein Teil des üblichen Sprachgebrauchs - dürftige Erklärung. Die Bedingungssätze sind aber von den Nebensätzen abzugrenzen. Also:
Falsch: Wenn Mama nach Hause kommen würde, gingen wir shoppen.
Richtig: Wenn Mama nach Hause käme, würden wir shoppen gehen.

"... Deshalb wartete ich, bis Mama zu Hause sein würde, um mit ihr shoppen zu gehen." - nach allem, was ich gelesen habe, dürfte das als Ersatz für die Bedingung passen.
Immerhin, der Wiki-Artikel bestätigt das.

La Cipolla
16.03.2014, 11:55
Ich habe gerade den Toolbox-Teil (http://writeworld.tumblr.com/toolbox) des WriteWorld-Blogs für mich entdeckt. Extrem praktisch, wenn man als Autor über gewisse Problembereiche nachdenkt (Gender, Race etc, aber auch ganz zentrale Sachen wie Stil und sowas). Ist natürlich durch und durch links-progressiv, sollte man vielleicht wissen. ^^

Ianus
04.04.2014, 19:15
Dir 'is aber schon klar, dass dir als deutscher Autor das US-Nachdenken über Gender und Race wenig nützt?

Ich meine, hier im deutschen Kulturraum müssen wir keine Verdrängungsarbeit leisten, um vergessen zu können das weiße Frauen die größten Profiteure der Civil Rights-Bewegung und der Affirmative Actions ware. Nur um ein Beispiel zu nennen.

Edit:

Also.... Modellbau besteht primär aus "Warten, bis die Farbe getrocknet ist, damit du mehr Farbe auftragen kannst."

http://s15.postimg.org/b039rxrzf/download2.jpg

Besonders wenn dir das originale Schema nicht gefällt und du konsequent jeden Quadratmilimeter der Figur bemalst.

La Cipolla
04.04.2014, 22:34
Dir 'is aber schon klar, dass dir als deutscher Autor das US-Nachdenken über Gender und Race wenig nützt?
Ich denke nicht, dass man den Diskurs als "aufklärerischen Stand der Dinge" verstehen sollte, aber ich halte es auch für irgendwo zynisch (und vor allem unpragmatisch), ihn auf die umliegende Kultur zu reduzieren. Das unterschätzt die Möglichkeiten, die er für Autoren bietet, ganz gewaltig. Alleine die Freiheit, über Rassenklischees hinauszugehen, ist ein Privileg, das zumindest ich mir immer erst relativ mühsam erarbeiten muss - Transferleistung zu "deutschen" Bildern inklusive. Ob (und wie) ich es am Ende tatsächlich tue, ist ja eine ganz andere Frage. Also wie gesagt, kein "Regelkorsett", aber ein Diskurs, aus dem man viel netten Kram schöpfen kann.
Wobei es bestimmt helfen würde, die kulturellen Hintergründe etwas besser zu kennen, ja ... Tja, Zeit und Geld müsste man haben. :| Ich hatte mal ein sehr nettes Seminar zu Postkolonialismus im deutschen (also vergleichsweise koloniefreien) Kontext. Die Einflüsse, die hierzulande fehlen, sind in der Literatur wohl teilweise wichtiger gewesen als die, die tatsächlich da waren.

Ianus
05.04.2014, 15:35
Naja, das Problem, wenn man US-Quellen für de Rassendiskurs verwendet ist dann halt, dass von eine Birassialität ausgegangen wird, welche soweit ich das von meiner Warte aus beurteilen kann auf Europa begrenzt zutrifft. Zwischen Frankreich und Deutschland wird im allgemeinen angenommen, dass Kultur und Rasse eine Einheit bilden und dementsprechen postuliert man eine größere Anzahl an menschlichen Rassengemeinschaften als eine einzige.

Btw, Jacques Le Goff ist diese Woche gestorben.

La Cipolla
06.04.2014, 07:35
Google sagt, ich muss ihn nicht unbedingt kennen. RIP.

Zum Thema: Hm. "Begrenzt" im Sinne von "anders" bestimmt, ja. Der Transfer von nicht weiß auf, kA, russisch, italienisch, afrikanisch, arabisch etc. kann da durchaus sehr fruchtbar sein, denk ich. Speziell dieser Gedanke der Einheit von Rasse und Nation ist wohl auch etwas, das man als Schreiber sehr gut angehen kann, und wahrscheinlich mit ähnlichen Methoden. Ich glaube dir aber sehr gern, dass es hilft, das vor Augen zu haben. :A Hatte ich bis eben auch definitiv nicht.

Ich hab übrigens auch das Gefühl, dass gerade der Exotismus in Deutschland, mit Tourismus und einer generellen Alles-hier-ist-scheiße-Mentalität, wahnsinnig boomt. Wenn ich immer sehe, wie meine Mama irgendwelche Rosamunde-Pilcher-Sachen im Fernsehen sieht, und wie die aufgezogen sind ... :D Die hätten definitiv mal davon profitiert, sich den Link da (oder was ähnliches) anzugucken. :p

Ianus
06.04.2014, 19:49
Okay, mein erster MS.

http://s18.postimg.org/r3rx10uxl/gendum6.jpg

kate@net
30.05.2014, 15:19
Fast Nekromantie 0/

Ich hätte heute so kotzen können. Zeichnen ist so schwer geworden. Da macht man fast zwei Jahre keinen Bleistiftstrich und verlernt fast alles... Hatte heute drei Stunden Seminar und bin schon wieder total frustriert. Muss jetzt wohl einfach dran bleiben, bis mir wieder eine Zeichnung gelingt und dann bloß nicht wieder Pause machen. * so frustriert*

Kaia
30.05.2014, 16:42
zwei Jahre ist wirklich eine lange Zeit :/
Ich hatte das letzte Jahr über immer mal ein zwei monate pause, danach war ich eher besser als schlechter... infach dranbleiben :)
Man verlernt ja nichts, sobald du die Bewegungen wieder drauf hast gehts wieder ganz leicht ^.^

Dauganor
30.05.2014, 22:00
Ich hätte heute so kotzen können. Zeichnen ist so schwer geworden. Da macht man fast zwei Jahre keinen Bleistiftstrich und verlernt fast alles... Hatte heute drei Stunden Seminar und bin schon wieder total frustriert. Muss jetzt wohl einfach dran bleiben, bis mir wieder eine Zeichnung gelingt und dann bloß nicht wieder Pause machen. * so frustriert*

Ich bin insgesamt jetzt seit mehr als zwei Jahren dran und bin auch oft genug frustriert.
Einfach dran bleiben und den Spaß dabei nicht vergessen. :)

La Cipolla
31.05.2014, 08:54
Jop, zumal manche Details meiner Erfahrung nach auch besser werden, eben weil man ein bessere Auge hat etc. Bleib dran! =)

Ketzer
21.07.2014, 21:58
Gibt es eigentlich noch andere Seiten wie Deviant art zum Bilder präsentieren, die man mir empfehlen könnte? Oder muss ich meine alten Account wieder ausgraben?

Lil_Lucy
21.07.2014, 22:26
Gibt es eigentlich noch andere Seiten wie Deviant art zum Bilder präsentieren, die man mir empfehlen könnte? Oder muss ich meine alten Account wieder ausgraben?

Was genau stimmt denn mit Deviant Art nicht?

Also, so richtig viel fällt mir nicht ein. Für erotische Kunst gäbe es die --- , aber ich schätze mal, das ist nicht das was du im Sinn hattest, oder?

EDIT by Knuckles:
Bitte keine Links zu Hentai-Seiten bei uns posten.
Wir haben kaum Regeln bei uns, aber Links zu illegalen oder pornographischen Inhalten sind nicht gerne gesehen.

Ketzer
21.07.2014, 23:00
Was genau stimmt denn mit Deviant Art nicht?

Also, so richtig viel fällt mir nicht ein. Für erotische Kunst gäbe es die ..............., aber ich schätze mal, das ist nicht das was du im Sinn hattest, oder? och, naja ... jetzt wo du es erwähnst xD bin ich ja schon froh das ich das gesehen habe bevor der link zensiert wird ^^
An deviant art stört mich eigentlich nichts, nur kommt es mir, für meine Verhältnisse, ein wenig zu professionell vor. Ich hatte gedacht es gäbe vielleicht etwas für mehr so Work in Progress.

Lil_Lucy
22.07.2014, 08:39
och, naja ... jetzt wo du es erwähnst xD bin ich ja schon froh das ich das gesehen habe bevor der link zensiert wird ^^
An deviant art stört mich eigentlich nichts, nur kommt es mir, für meine Verhältnisse, ein wenig zu professionell vor. Ich hatte gedacht es gäbe vielleicht etwas für mehr so Work in Progress.

Ach, sooo professionell geht's da auch wieder nicht zu wenn du bedenkst, dass da sogar so Leute wie ich rumspringen dürfen XD

Ansonsten kannst du bei www.tumblr.com ja auch Bilder und so was hochladen. Kenn mich da aber nicht aus, da ich diesen Dienst nie benutzt oder beachtet habe.

Ketzer
26.07.2014, 18:15
Ok ... ich nehme gerade alles zurück. DA streichelt gerade ungemein mein Ego. <3

La Cipolla
10.12.2014, 08:05
Fakt aus diesem CIA Torture Report, den man als Autor vielleicht wissen sollte: Folter funktioniert tendenziell nicht.

Irgendwie ist das Forum hier tot .__.

La Cipolla
10.12.2015, 09:24
https://www.youtube.com/watch?v=jZfASiJVXCE

:hehe:

Wonderwanda
10.12.2015, 10:38
Nach der South Park-Yaoi-Folge kann ich dieses Video gar nicht genug feiern. :D.

Und die YouTube-Reaktion, ey.

http://www.newnownext.com/wp-content/uploads/2015/04/DR6.gif

yt pls.

KingPaddy
10.12.2015, 10:45
https://www.youtube.com/watch?v=jZfASiJVXCE

:hehe:

Grandios :hehe:

KingPaddy
10.12.2015, 18:13
Wer ein Fan der Werke von Markus Heitz ist, für den wäre das hier vielleicht interessant anzuschauen:


https://www.youtube.com/watch?v=IUkej4FuIGc

KingPaddy
19.01.2016, 16:26
Hallo Leute, ich brauch mal euren Rat. Ich führe gerade für ein Studienprojekt eine Materialsammlung durch und sammle entsprechende originale Textstellen und möchte die so entsprechend ablegen. Nun finden sich in den Textstellen durchaus einige Typos und auch einige wiederkehrende Typos. Da ich entsprechend das Original zur Verfügung stellen will, bin ich unentschlossen, ob ich sie im Text korrigieren soll, ihn Anmerkungen korrigieren soll oder ob ich es sein lassen soll (und ggf. eine korrigierte Fassung anhängen). Ich hab keinen Auftraggeber, also kann und muss ich das selbst entscheiden, also was würdet ihr mir da raten?

Liferipper
19.01.2016, 16:55
https://de.wikipedia.org/wiki/Sic

La Cipolla
19.01.2016, 16:57
Man kann auch einfach [sic] (https://en.wikipedia.org/wiki/Sic) nehmen, das hab ich in der Uni immer gemacht. Aber nur bei richtigen Fehlern. Alte Rechtschreibung sowas hab ich direkt unkommentiert gelassen.

Owly
12.05.2016, 13:11
Eine filmische Ode an die Schreibblockade. 8D

https://vimeo.com/165015837

T.U.F.K.A.S.
20.05.2016, 10:10
Einige von euch wissen es vielleicht, aber ich bin ein harter Max Landis-Fanboy. Ich mag seine No-Bullshit-Herangehensweise an den Beruf Autor. Plus ich glaube, dass ich mir relativ viele Verhaltensweisen von ihm abgeguckt habe innerhalb der letzten anderthalb Jahre.

Und man kann sagen was man will (z.B. seine furchtbare Frisur), aber er hat eines der besten Youtube-Videos aller Zeiten gemacht, meiner Meinung nach:

https://www.youtube.com/watch?v=ohWspXpedX0
Es ist megacool, in jederlei Hinsicht.

KingPaddy
20.06.2016, 09:26
Gestern Abend bei Amazon gesehen. Der neue Die Flüsse von London Band wird mit deutschem Titel "Der Galgen von Tyburn" heißen und im Februar nächstes Jahr erscheinen. Noch solange warten :(

La Cipolla
26.11.2017, 22:10
Wenn ich nur ein Buch von Virginia Woolf lese, welches sollte es sein? Momentan pendle ich zwischen The Waves, To the Lighthouse und evtl. Orlando, bin aber offen!

Anlass ist das Video hier, und dass ich es nicht abwarten kann, endlich durch meine Lehrproben zu sein.


https://www.youtube.com/watch?v=DcMLkce_BLg

KingPaddy
04.01.2018, 00:40
Wäre eindeutig nicht mein Geschmack :/

https://images-eu.ssl-images-amazon.com/images/I/61RSph8Ut3L.jpg

Ach und noch ein halbes Jahr warten bis zum nächsten Band :(