PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Angst vor der Zukunft



Sephren
24.11.2003, 22:31
Sonntag, 23. November. Ein trostloser, wolkenverhangener Tag. Draussen wird es zunehmend kälter. Mein Internet geht nicht , unglücklicher Zufall und ein Problem mit der Technik, was nach einigen Erledigungen und Telefonaten für Langeweile und melancholische Stimmung sorgt. Der Tag neigt sich seinem Ende zu und ich sitze, gedankenverloren, in einem Stuhl und schaue dem dunkelgrauen Himmel entgegen. Der Fernseher läuft, doch ich beachte ihn nicht. Reicht doch, wenn meine Familie sich visuell dumm berieseln lässt. Meine Gedanken indes schweifen ab, zum morgigen Tag, zur nächsten Woche, den kommenden Monaten und mir erschliessen sich Visionen meines späteren Lebens. Oder halt, hapert es nicht genau hier? Sorge und fürchte ich mich nicht vor dem, was die Zukunft bringen mag? Nach einem kurzen Frösteln, ziehen meine Gedanken weiter, im Willen, meine Möglichkeiten, Situationen und Chancen, die mein weiteres Existieren festigen sollen zu erreichen. Doch mal ein kurzer Rückblick: Letztes Jahr mit Bravour und Auszeichnung, ohne jegliche Anstrengung das Erreichen der nächsten Stufe. Das Berufskolleg I liegt hinter mir, ein erspanntes, lustiges Jahr in dem ich alte Freundschaften festigen, meinen Wissenstand festigen und eine weitere Stufe auf der Leiter meiner "Karriere" erklimmen konnte. Nach einem unerträglich heissen und langweiligen Sommer lerne ich schliesslich am ersten Schultag die Menschen kennen, die mich für eine weitere Periode begleiten sollen. Die Klassenkameraden: Naja, die eine Hälfte stinklangweilig, ohne jedes Niveau oder einem IQ über Raumtemperatur. Mit einer weiteren Menge an Leuten konnte ich mich nicht identifizieren, blieben noch einige die ich bis dato kannte und welche, deren Bekanntschaft erstrebenswert schien. Nun, diese Eindrücke haben sich bis heute auch bestätigt, nur mit dem netten Beigeschmack, das ich mit allen Leuten mehr oder weniger gut auskomme. Doch die eben erwähnten, bestätigten Eindrücke manifestierten sich weiter. Lehrer, die überhebliche Arroganz und Komplexe implizieren, stellten sich wirklich als die Charakterschweine heraus, für die ich sie hielt. Der Unterricht ist bei Weitem nicht unschaffbar, die Komplexität der Themen bewegt sich auf einer einfachen Ebene, nur dass sie zum Teil nicht so alltäglich und nützlich sind, wie jene letzten Jahres. Die Schwierigkeit und Differenzen sind diesmal die Lehrer: Der eine hat einfach keinen Peil, ist etwas realitätsfremd und auch desinteressiert. Die Eine total verantwortungslos, faul, dumm, inkompetent und den ganzen lieben langen Tag nur am Scheisse schwallen. Der andere wiederum hingegen hat Minderwertigkeitskomplexe, kaum Haare auf dem Kopf und ein dermaßen aufgeblasenes Ego, dass ihm nicht erlaubt sachlich und objektiv zu bewerten. Ist ja auch viel einfacher, wenn man einfach jedem lernenden Individuum eine 5 reindrückt. Der letzte Problemfall gestaltet seinen Unterricht etwas abwegig. Eine Schreibgeschwindigkeit wie sie auf Terra noch nie erblickt wurde, gepaart mit übelster Themenvielfalt, Erklärungsnotständen und keinerlei Eignung zum Beruf des lehrenden Pädagogen. Antisemitismus wahrscheinlich inklusive. Der Leser, der es bis hierhin durchhielt ohne sich zu fragen, was das hier alles soll, darf sich an dieser Stelle ein Kompliment abholen, bzw. trotzdem die Erklärung. Die 4 genannten Subjekte versauen mir gerade meinen Schnitt, schön und gut, was geht das euch an? Vielleicht habt ihr diesselbe Angst wie ich, die selben Zweifel die an euch nagen, ähnliche Probleme.

Mir selbst stellt sich die Frage, wie es nach diesem Jahr weitergehen soll. Am 2.12. ist Musterung, ich hoffe auf T3. Diesen Schimmer und Lichtblick werde ich mir nun gleich beim Arzt bestätigen lassen, zumindest ist dies der Optimalfall. Und meine Perspektiven? Ein Studium an der FH. Wenn dieses Institut mich überhaupt aufnimmt. Und wenn ja, welche Fachrichtung? Wieviele Semester? Nach Grundstudium auf die richtige Uni? Oder doch das Abitur in einem Jahr nachholen? Wenn sie mich nicht nehmen, mache ich dann doch Zivi/Bund? Eine Ausbildung? Auf keinen Fall. Ein Auslandspraktika? Praktika generell? Doch was ganz anderes? Werde ich vielleicht doch nichts, ohne die Aussicht, auf ein schönes Leben, das ich irgendwann mal im Ausland führen darf? (Und wenn es nur die Schweiz ist.) Weitere gedanklichen Sprünge: Wenn ich ein Diplom habe, bin ich überhaupt gefragt? Werde ich erfolgreich sein? Wie entwickelt sich der Wirtschaftsstandort Deutschland? Werde ich nur ein kleines Licht, dazu verdammt sein Leben lang sich knapp über Wasser zu halten? Werde ich mir Wünsche erfüllen können? Bekomme ich meine Probleme in den Griff? WTF? WTF! Diese Ungewissheit peinigt mich, lehrt mir das Fürchten, fürchten vor der Zukunft. Mir wird dann und wann nachgesagt, dass ich ein launischer, zynischer Pessimist bin, womit die Leute in manchen Phasen meines Lebens auch Recht behalten... Doch nochmal im Rückwärtslauf. Halt, stopp! Genau da: 24. November, 17:27. Ich werde meine Hände von der Tastatur lösen, den Beitrag abschicken und mich auf den Weg zu meinem Hausarzt machen. Ohne nochmals Korrektur zu lesen, ohne nochmals mir es anders zu überlegen und den ganzen Crap einfach wieder zu löschen. Vorher dann noch die Fragen an euch:

Läuft euer Leben wie ihr es geplant habt/plant?
Wie sieht eure Zukunftsplanung aus?
Habt ihr Angst vor dem, was morgen sein wird?
Ist eure gegenwärtige Situation gut?
Glaubt ihr an eine Chance hier in eurem Land?
Und dieses Land, wie wird es sich entwickeln?

Bin ich der einzige, der sich über sowas Gedanken macht?

Aber bevor es zu viel wird, will ich mich mal verabschieden. Bin mal gespannt, ob hier in ein paar Stunden Antworten zu finden sein werden. Ich wünsche euch noch einen schönen Abend, ich hoffe ich kann mir die Zeit nehmen und kurz vorbeigucken und TVO's lesen. :)

kind regards

\\sephren.

flow
24.11.2003, 23:00
Ich möchte eigentlich nicht über die Zukunft nachdenken...
Klar, man muss sich Gedanken machen, wie man in der Zukunft steht, wie man weiterkommt im Berufsleben und wie man sich in der Gesellschaft fortbildet/einlebt. Außer diesen Punkten möchte ich nichts von meiner Zukunft wissen, da man alles anders machen würde, wenn man die Zukunft schon wüsste bzw. man wüsste was als nächstes passiert. Die Zukunft liegt in unseren Händen wird immer gesagt...doch stimmt das wirklich...können wir so viel bewegen...können wir so viel schaffen das es die ganze Welt erfährt...nein.

Wie es mit dem Land weiter gehen soll??
Ich frage mich ob unser Land noch in 50 Jahren existieren wird, da ich mir große Sorgen in Sachen Politik und Wirtschaft mache. Irgendwann ist ein Zeitpunkt gekommen, da können die Menschen nicht mehr und wollen Erleichterung anstatt sich noch mal 5 Stunden abzurackern. Alles hängt doch mit der Zukunft zusammen...Zukunft...eigetnlich hasse ich dieses Wort. Ich weiß nicht wie Deutschland sich halten wird oder will, aber leider steht das ja in der Zukunft.

Mein Standort??
Mir geht es eigentlich fürchterlich, weil ich herausbekommen habe, dass meine große Liebe schon einen Freund hat. Aber ich werde warten.... Was mein Schulleben angeht...ich kämpfe um gute Zensuren, nicht das ich Probleme hätte aber das Leben ist ein einziger Kampf und diesen Kampf kann man nicht gewinnen. Man kann ihn nur aufhören.
Was Freunde angeht bin ich noch nie so glücklich wie ich es in meinem Leben war. Sie....wir sind eine starke, zusammenhaltende Gemeinschaft den niemand schädigen kann.

Und ob ich "Zukunft" in diesem Land haben werde?
Das glaube ich nicht wirklich, da sich in Deutschland in letzter Zeit alles zum, Schlechten entwickelt hat. Man braucht schon für Verkäuferin einen Realschulabschluss. Da denkt man, dass man sich doch einen Platz im Ausland suchen kann, wo man leichter einen Job bzw. Arbeitsstelle bekommen kann.

Mein Leben ist noch nie so gelaufen wie ich mir das vorgestellt habe.
Ich habe mir oft in Gedanken jede erdenkliche Situation schon mal vorgestellt, doch es ist fast nie so geworden oder gar gewesen.
Daher mache ich mir auch keine Gedanken mehr über die Zukunft, denn je mehr Gedanken man sich macht desto schlechter wird sie.

Meine Planung kann ich nur von meinem jetzigen Standpunkt aus erzählen: Ich muss erst mal das Abitur schaffen. Danach versuch ich Japanologie zu studieren und ich werde höchstwahrscheinlich Zivildienst machen da ich die Bundeswehr für einen Art Spaßverein halte (aber das nur in der Ausbildung). Danach werde ich vielleicht nach Japan fliegen...mich mit dem Land auseinandersetzen und dort eine Arbeitsstelle suchen. Aber ich weiß nicht ob ich mich ändere und ein anderes Ziel einschlagen werde oder gar beibehalte.

Angst vor der Zukunft habe ich nicht. Nur vor dem Tod der in der Zukunft vorhanden ist. Das einzige was uns von der Zukunft trennt ist der Tod. Das ist das einzige was mir Angst macht. Ansonsten lebe ich in den Tag hinein und ziehe daraus das Beste um überleben zu können.

So, ich werde vielleicht noch ein bießchen editieren, aber das wars erst mal von mir.....

Whitey
24.11.2003, 23:12
Hmm, Angst vor der Zukunft habe ich im Moment keine mehr, hatte ich aber eine Zeit lang ziemlich stark, weil ich einfach nicht wusste was ich tun soll, in welche Richtung ich mich entwickeln soll, beruflich usw. Mittlerweile habe ich aber eingesehen oder gelernt, dass man vor der Zukunft keine Angst zu haben braucht, da (und das klingt vielleicht doof, ist aber IMO so) sich sowieso alles irgendwie findet, und es immer weiter geht, egal wie... Ich hätte vor zwei Jahren niemals gedacht das ich heute Sozialwesen studieren werde. Heute bin ich aber sehr glücklich mit meinem Studiengang. Ich denke es gehört einfach zum Erwachsenwerden dazu, zubegreifen, dass das Leben sich nicht so einfach ordnen lässt, es ist viel weniger planbar, als wir es vielleicht gerne hätten bzw. als es uns in den Kram passen würde. Das bedeutet aber nicht, dass es besser ist, einfach in den Tag hineinzuleben, und sich über gar nichts Gedanken zumachen. Es geht viel mehr darum, dass man sich zwar einen Plan zurecht legt, sich aber auch schnell umorientieren kann, falls es nicht so klappt wie man es sich vielleicht ausgemahlt hat... Flexibilität heißt hier meiner Meinung nach das Zauberwort. Nur wenn ich in der Lage bin, mich meiner sich ständig verändernden Umgebung anzpassen, kann ich mit ihr Schritt halten.
Es ist heutzutage IMO einfach nicht mehr Möglich, sein ganzes Leben strikt nach einem Plan zu leben, bei ein und dem selben Arbeitgeber zu arbeiten usw. Dafür hat sich unsere Gesellschaft in den letzten 40 Jahren einfach zu sehr verändert. Wenn man dies allerdings weiß, sich immer ein paar Allternativen überlegt, und sozusagen einen "Notfallplan" immer in der Tasche hat, ist man auch in der Lage, schnell zu reagieren. Denn wenn man alternativen hat, nach denen man sich richten kann, wenn etwas schief geht, hat man eben eine Sicherheit, auf das man ausweichen kann, ein zweites "Standbein" oder ein "As" im Ärmel, wenn doch mal was schief geht. Ist man also flexibel genug, und hat gelernt mit dieser sich ständig verändernden Welt umzugehen, braucht man auch keine Angst vor der Zukunft zu haben, da man die Gewisseheit hat, angemessen reagieren zu können.

Mir persönlich geht es im Moment soweit schon gut ^^, und ich denke dass mein Wohlbefinden massgeblich von meinem Tun und Handeln abhängen wird, von daher liegt es an mir, ob es mir weiterhin gut geht oder nicht ^^. Die Zukunft für Deutschland sehe ich eigentlich auch nicht so schwarz wie viele sie im Moment malen. Ich denke das sich unsere Wirtschaftskraft, und unsere Möglichkeinten des Sozialsystems im Moment einfach wieder auf den Normalzustand einpegeln. Die Nachwirkungen des Wirtschaftsbooms in den 60er Jahren sind einfach vorbei... das müssen wir einfach unweigerlich begreifen, da führt IMO kein Weg dran vorbei. Damals durch den Wirtschaftsboom, konnten wir es uns einfach leisten soviel Geld in das Sozialwesen-System zu stecken. Es dachte keiner daran, dass dieses Wirtschaftswunder auch eines Tages mal vorbei sein wird. Die Leute wurden faul und behäbig, weil sie sich dran gewöhnt hatten, dass der Staat ihnen Sicherheit gewährt, und das im Überfluss. Heute wo wir es uns einfach nicht mehr leisten können, dies zu tun macht es den Leuten natürlich Angst, was ja auch verständlich ist. Trotz alle dem, wird in Deutschland auch nach den Kürzungen im sozialen Bereich, keiner Verhungern, es wird nur einfach etwas rauher werden... Und die Wirtschaft wird sich früher oder später auch wieder erholen, ist IMO nur eine Frage der Zeit. Letztendlich war es doch immer ein Auf und Ab... von daher mache ich mir eigentlich keine Gedanken, dass es im Moment soo schlimm ist. Und ganz ehrlich, wenn es den Leuten wirklich so schlecht geht, dann sollen sie Verdammtnochmal auf die Straße gehen, und etwas dagegen tun, solange aber keiner den Arsch hoch kriegt, kann es dem kleinen Mann ja noch nicht soo schlecht gehen...

Pyrus
24.11.2003, 23:25
Also erst einmal zu dir, Sephren: Dein Text war wirklich fesselnd. Teilweise schien ein wenig Überheblichkeit oder Arroganz durch, doch das hat mich nicht gestört, im Gegenteil. Hat mir eine grosse Freude bereitet dies zu lesen.




Ich habe vor 5 Wochen das Studium begonnen, das ich mir gewünscht habe, an der Fakultät, welche ich mir gewünscht habe und ausserdem bin ich bei jener Person eingezogen, bei der ich mir das gewünscht habe. Ich wohne jetzt also in Basel mit meinem besten Freund und seinem Vater (der die meiste Zeit nicht hier ist) in einer alten, aber gemütlichen Wohnung. Ich studiere Theologie an der Universität Basel, welche mit dem Fahrrad 5, zu Fuss 20 Minuten von hier entfernt liegt. Das Studium ist noch ziemlich locker und birgt dennoch Herausforderungen und viel Interessantes für mich. So gehe ich eigentlich gerne hin. Heute muste ich nicht an die Uni und dennoch bin ich durch Basel gestreift, auf der Suche nach Arbeit und Nahrung. Dabei habe ich auch darüber nachgedacht: Was ist meine Zukunft? Was kann schief laufen? Habe ich Angst davor?

Was mir wohl am ehesten einen Strich durch die Rechnung machen kann ist der Arbeitsmarkt. Meine Eltern unterstützen mich mit so viel Geld, wie ich kosten würde, wenn ich von ihnen zuhause aus nach Zürich an die Uni würde. Das heisst die Wohnung muss ich alleine Finanzieren, was 350Fr im Monat sind. Meine aktuelle finanzielle Lage ist folgende: ich bin pleite. Noch schiessen meine Eltern mir die Miete vor, doch wenn ich lange keine Arbeit finde, so muss ich wohl oder übel wieder nach hause und auch die Uni wechseln. Das würde bedeuten von dort aus fertig zu studieren. Soweit kein Problem, ausser dass es extrem schade wäre.
Ein weiteres Problem ist wohl das Studium selbst. Bin ich allen Gefahren gewachsen, die ein solches Studium birgt? Werde ich es abschliessen können? Hier bin ich eigentlich zuversichtlich, denn ich habe mir gut überlegt, weshalb ich theologie studieren will und habe auch den Eindruck das Richtige gewählt zu haben. Nach dem Studium werde ich wohl endlich auf eigenen Beinen stehen können und müssen. Doch womit soll ich meinen Lebensunterhalt verdienen? Ist Pfarrer der richtige Beruf für mich? Bin ich für diese anspruchsvolle Aufgabe überhaupt geeignet? Auf diese Fragen muss ich einfach sagen, dass ich noch nicht sagen kann, was ich nach dem Studium machen will. Doch bin ich eigentlich zuversichtlich, dass ich irgendwoher das zum Leben nötige Geld auftreiben kann. Solange ich keine Familie zu versorgen habe, brauche ich auch keinen riesigen Lohn, sondern kann mich mit wenig zufrieden geben. Deshalb besteht hier auch kein dringlicher Grund zur Sorge. Irgendetwas werde ich schon finden, schliesslich gibt es ja nicht unbedingt zu viele Theologiestudenten.

Ein völlig anderer Bereich, wo ich mir heute noch Gedanken gemacht habe, sind Beziehungen. Welche Beziehungen werden die kommenden Monate und Jahre überdauern und welche gehen durch die Zeit auseinander? Ich kenne viele Leute, die mir wichtig sind und mit denen ich den Kontakt nicht verlieren will. Und doch kann mir niemand eine Garantie dafür geben, dass diese Beziehungen halten, auch wenn sie im Augenblick noch lebendig und fest sind. Dies macht mir fast am meisten Angst, dass ich so wichtige Leute einfach vergessen könnte, dass sie für mich irrelevant würden. Bestimmt würde mich das dann nicht mehr stören, doch jetzt beeinflusst es mich, dass die Möglichkeit besteht sich vollständig aus den Augen zu verlieren und heute wüsste ich auch überhaupt nicht, wie ich diese Freundschaften ersetzen sollte. Jetzt wo ich wieder daran denke stimmt es mich erneut nachdenklich.



Nochmal @Sephren: ich glaube nicht, dass du der einzige bist, der sich solche Gedanken macht. Die mache ich mir auch und nicht nur, wenn du mir am Morgen sagst, dass du am Nachmittag ein Thread über Zukunftsängste eröffnen willst. Diese Gedanken macht sich wahrscheinlich jeder. Wo sich die Menschen aber unterscheiden ist darin, was sie von der Zukunft erwarten und wie hohe Ansprüche sie an ihr zukünftiges Leben haben. Ich denke ein guter Weg um die Angst vor der Zukunft zu verringern, ist sich zu überlegen, was man wirklich nötig hat und was gut und gerne entbehrlich wäre. Ich habe die Träume von viel Geld schon lange aufgegeben.

Hat sich jetzt ein wenig in die Länge gezogen das zu schreiben, wurde paar mal unterbrochen und ausserdem bin ich immer noch totmüde. Ich hoffe, dass mein nicht ganz fitter Geisteszustand nicht allzuviele Fehler und krumme Sätze in diesen Text geschummelt hat. Ansonsten tut es mir leid (um euch zu warnen ist es nun am Ende des Posts ja wohl zu spät)

Schönen Abend noch

noRkia
24.11.2003, 23:26
oh das ist mal ein thread.hätte ich den geöffnet würden mich alle beschimpfen ")

ich bin seit 10 wochen in der 12.da ich von allem ein bisschen kann und dazu noch zeichnen hab ich physik und kunst LK genommen.
letztes yahr sind verdammt viele lehrer in rente gegangen und sonst noch wegrationalisiert worden was dazu führte das ich von 10 fächern gerade mal 3 lehrer hab die ich letztes yahr hatte und die anderen 7 hab ich noch nie vorher gesehen.
der kunst LK ist ein echtes psycho melodrama.die lehrerin ist über 200 und fit wien turnschuh.sie wird bei allem was sie tut sofort grössenwahnsinnig(wir machen ein poster,nein immer 2 machen eins.nein yeder macht 10 stück minimum und dann noch..).dazu kommt noch das sie wenn sien kerl wär absolut homo sexuell wäre.diese art ist so schrecklich!!!alle 5 minuten unterbicht sie sich selbst und lässt einen komentar zum styling irgendeines schülers ab.meistens sagt sie:also das geht ya gar nicht!.schrecklich und dann dieses oberteil.und wie sie geschminkt sind das geht ya GAR NICHT"..
dazu akzeptiert sie keine meinung anderer und ich werde wegen meinen zeichenstiels der skizzenhaft/anime mässig anmutet nur nieder gemacht.
dann bin ich umgeben von kleinen pippimädchen die sich nicht trazen einen falschen strich zu machen und sich alles 5 mal überlegen müssen und immer erst gucken müssen wie die lehrerinn das bei sich macht bevor sie überhaupt anfangen können.
abgabetermine werden dauernd nach hinten verschoben weil alle so langsam zeichnen das ich dabei noch 5 rollenspiele mappen könnte.
das ich nach 10 minuten immer mit allem fertig bin wird nicht gewertet.die philosophielehrerin ist ein alter drache sondersgleichen.
auch sie lässt keine kritik zu.dann verteilt sie auf 2 gruppen verschiedene positionen und die müssen dann argumente finden auch wenn sie nicht der ansicht sind.
das wäre mal ok aber so läuft der unterricht seit 10 wochen.
meine erste klausur wurde mit 0 punkten bewertet weil yeder satz falsch sei,also ihrer vorstellung wiederspreche.
komisch das ich letztes yahr 11 hatte...beim anderen lehrer.
dazu kommt das ich cronisches sodbrennen habe und unter schlaflosigkeit leide.
mit noch nicht mal 18 bin ich ein totales körperliches wrack(obwohl ich 3000m in top zeiten laufe).
ich muss noch 20 monate durchhalten bis ich endlich das abi hab das ich nur so zum spass mache und um nicht arbeiten zu müssen.
nebenbei tu ichs dann doch um kohle für meinen game und kleidungs konsum zu haben damit ich mich über die realität hinwegtrösten kann.
wenn ich dann fertig bin hoffe ich dannach nur noch rumgammeln kann und nichts zu tun brauche.
am besten ne freundinn angeln(ich bin n kerl)und dann mir ihr zusammen zieht und während die kleine studiert kann man ya mal beim media markt schaffen.dann gehts schon.
wenn sie fertig ist und dann in die ausbildung geht schaffe ich immer noch da.
und falls das glücklich fall eintrifft da sie 2,3 kinder wirft
kümmer ich mich um die mädchen und sie geht schaffen.

ich glaube ich spreche im namen des thread openers wenn ich sage das das hier ein deprie-thread ist und optimisten nicht erwünscht sind.
*flenn*

Pyrus
24.11.2003, 23:42
Original geschrieben von noRkia
ich glaube ich spreche im namen des thread openers wenn ich sage das das hier ein deprie-thread ist und optimisten nicht erwünscht sind.
*flenn*

Ich geh ja schon... Tschüss.


Vielleicht solltest du einmal beachten, dass Sephren nach jeder Frage ein Fragezeichen gemacht hat, man also optimistisch oder pessimistisch antworten kann.

Und weshalb sollte dich jemand beschimpfen, wenn du einen solchen Thread aufmachen würdest? Der Thread hat ein ziemlich geniales Eingangsposting und deshalb mag ich ihn. Es spielt deshalb keine Rolle von wem er erstellt wurde. Sollte dir das zu optimistisch sein, so entschuldige ich mich.

noRkia
24.11.2003, 23:50
nee musst nicht.
war nur grad so schön depressiv.

wieso man mich beschimpfen sollte?
naya vieleicht nicht beschimpfen aber ich bin irgendwie nicht beliebt.

Whitey
24.11.2003, 23:54
Original geschrieben von noRkia

wieso man mich beschimpfen sollte?
naya vieleicht nicht beschimpfen aber ich bin irgendwie nicht beliebt.

@ noRkia
Tja, warum wohl??

@ Topic
Ich denke auch das man es drehen und wenden kann. Es ist auch nicht nötig eine schwarz/weiß oder optimistisch/pessimistisch Haltung einzunehmen, da das Leben sowieo immer Höhen und Tiefen hat... es ist nie einseitig. Wenn man sich natürlich einredet alles ist schlecht, und besch..eiden, dann übersieht man leicht das positive, deshalb sollte man IMO einfach versuchen neutral zubleiben...^^

noRkia
24.11.2003, 23:59
sags mir
obwohl es mich eigentlich nicht interessiert.
könnt ihr nicht mal beim topic bleiben statt auf irgend nem
blöden nebensatz rumzureiten?

Sephren
25.11.2003, 00:49
by flowster
Die Zukunft liegt in unseren Händen wird immer gesagt...doch stimmt das wirklich...können wir so viel bewegen...können wir so viel schaffen das es die ganze Welt erfährt...nein.
Warum denn nicht? Wir können in einem bestimmten Rahmen was schaffen und die Grenzen dieses Rahmens definieren wir wohl durch unser Wirken in der Vergangenheit.


...aber das Leben ist ein einziger Kampf und diesen Kampf kann man nicht gewinnen. Man kann ihn nur aufhören.
Bitte 5€ in das Phrasenschwein. Sorry, den konnte ich mir nicht verkneifen. Aber zu dem anderen: mein Beileid. :|


Was Freunde angeht bin ich noch nie so glücklich wie ich es in meinem Leben war.
Mir geht es genau andersrum. Alte Freundschaften bekommen unweigerlich eine Distanz, die Beziehung zu guten Freunden ist nicht mehr die selbe, die sie mal war. Das stimmt mich schon sehr traurig. Zu Beziehungen geh ich aber später noch etwas ein.


Nur vor dem Tod der in der Zukunft vorhanden ist.
Dito, aber das ist in unserem Alter (und darüber hinaus) wohl normal. Der Tod macht mir ebenfalls Angst, diese Ungewissheit was danach ist... deprimierend.


Flexibilität heißt hier meiner Meinung nach das Zauberwort.
Ich würde mich auch als flexibel bezeichnen, wenn man will, ist man das immer. Ich bedauere nur, nicht in der Zeit meiner Eltern geboren worden zu sein, in der man sich in Sachen Zukunft nicht die gleichen Sorgen machen mussten. Sicher gab es die auch und waren nicht groß anders, aber heute denke ich, ist das alles noch ein bisschen ernster. Wird wohl auch mit dem Wandel unserer Kultur und Gesellschaft zusammenhängen.


Es ist heutzutage IMO einfach nicht mehr Möglich, sein ganzes Leben strikt nach einem Plan zu leben, bei ein und dem selben Arbeitgeber zu arbeiten usw.
Da hast du Recht, ich finde das allerdings auch nicht sehr erstrebenswert.
Zum Rest deines Postings: Agree! Mir geht es auch so gehörig auf den Senkel... der typische Deutsche ist doch nur am Meckern, nur am Heulen, aber ihm geht es eigtl. blendend. Und wenn mal wieder die Herren Stammtischpolitiker sich über die ganzen Fäkalien echauffieren, die Schröder und Gang in unserem Land wild verteilen, würde ich gern hingehen und ihnen sagen dass sie entweder a) es besser machen sollen oder b) ihren fetten Arsch hochkriegen sollten, das Bier zur Seite stellen, die Bild wegpacken und mal was dagegen tun. Es ist ja nicht so, als ob der kleine Bürger keine Möglichkeiten hätte. Als Alternative verbleibt natürlich c),

by Dieter Nuhr
wenn man keine Ahnung hat, einfach mal die Fresse halten.


by Pyrus
Also erst einmal zu dir, Sephren: Dein Text war wirklich fesselnd. Teilweise schien ein wenig Überheblichkeit oder Arroganz durch, doch das hat mich nicht gestört, im Gegenteil. Hat mir eine grosse Freude bereitet dies zu lesen.
Ich danke dir. :)

Auch zu deinem Posting: Du drückst genau das aus, was ich auch denke, zumindest einen Bruchteil davon.


by norKia
oh das ist mal ein thread.hätte ich den geöffnet würden mich alle beschimpfen ")
Muss ich nicht zwingend verstehen, oder? :x
Ich denke, dass deine Probleme in Sachen Lehrern sich schon mit meinen decken, auch wenn mir meine als wesentlich schlimmer erscheinen. Aber das ist natürlich in keinster Weise objektiv. Und das mit dem gesundheitlichen Wrack kenne ich ebenfalls, was ich schon an Operationen und Verletzungen hinter mir hatte... Zum Glück ist das nicht so akut, als dass ich in irgendeiner Weise eingeschränkt wäre.

Und nochwas: Nein, du sprichst nicht in meinem Namen, wenn du sagst, dass hier keine Optimisten erwünscht sind. Nur weil deine Person oder meinereiner verbittert, pessimistisch, deprimiert, whatever ist, heisst das ja noch lange nicht, dass hier nur solche Leute reinposten sollen. Mich interessieren auch die Ansichten von anderen, ihre Geschichten, Wünsche, Planungen etc.

Noch ein Nachtrag zu meinem Eingangsposting.
Da gab es noch etwas, dass ich oben nur kurz angesprochen habe, aber über dass ich ebenfalls sinnierte, während ich halbtot in meinem Stuhl lag und die Hände auf der Tastatur arbeiteten oder gestern in das Firmament starrte. Ihr habt es ja alle mehr oder wenig auch noch angesprochen, Stichwort: Beziehungen. Da frage ich mich auch: Wie wird es weitergehen? Werde ich neue, richtige Freundschaften schliessen? Haben die Alten auf längere Sicht Bestand? Werden sie nicht auseinanderbröckeln, nach und nach, Stück für Stück so wie es mir im Moment scheint? Werde ich jemals eine Frau finden und kennenlernen, die ich wirklich liebe? Zur Zeit sieht es ja nicht so aus, als würde dieser Wunsch jemals in Erfüllung gehen...

Ach, und nochwas: Vor allem dein Beitrag, Pyrus, hat mich sehr angesprochen.

Mascara
25.11.2003, 01:19
Ich hänge momentan irgendwie eher in Träumen als in der Realität fest. Ich habe weniger Angst vor der Zukunft, als das ich sie sehnsüchtig erwarte. Ich mag nicht mehr in diesem öden Jetzt und Hier leben mit den gleichem Alltag. Ich möchte Veränderungen und zwar so schnell wie möglich. Deswegen versuche ich auch immer selbstständig Dinge von und mit mir zu ändern, damit mein Leben einfach vielfältiger wird und nicht immer gleich bleibt. Aber auch diese Langeweile und Lebensunlust geht vorbei. Ich warte einfach noch 4 Wochen ab, dann beginnt wieder ein neues Jahr, die Klausuren sind vorbei, ich hab meinen Führerschein, schick meine Anmeldungen für die Ausbildung los und vor allem ist mein Freund da.
Ich hab also eher Angst davor, was morgen nicht sein wird, dass alles so traurig und normal bleibt, wie es momentan ist.

Tonberry
25.11.2003, 01:33
Also was er über die Lehrer geschrieben hat ist wirklich wahr.Ich finde Lehrer sind irgendwie keine Idole oder Vorbilder mehr(was sie ja eigentlich nie für mich waren).Die meisten haben keine pädagogischen Fähigkeiten mehr, meinen aber trotzdem dass sie den großen Chef markieren können.Sie haben viellciht schon ein längeres hinter sich und haben acuh bestimmt schon viel durchgestanden,aber was sich manche Lehrer heutzutage alles erlauben und dabei haben sie null Ahnung von Erziehung).Sie unterschätzen uns Schüler viel zu sehr, ja sie denken wahrscheinlich, dass wir nichts weiteres als neunmalkluge Gören sind,die denken sie müssten sich aufspielen.Dabei sind doch Schüler wie Lherer geich, nur dass Lherer n bisschen älter sind.Diemeisten können sich ja nicht einmal ihre eigenen Fehler eingestehen!Nein, im Gegenzug beschimpfen sie die Schüler noch und betonen dass es sowieso keine Chance für die Chüler an dieser Schule gäbe.Manche motivieren die Schüler kein Stück und sind froh wenn sie in Pension gehen und das ganze hinter sich haben(Damit gestehen wahrscheinlich nicht einmal ihre Fehlentscheidung im Job ein).Obwohl sie wissen dass Schüler in ihrer Kindheit noch am meisten geprägt werden können(VORALLEM von Lehrern) und dass es eigentlich(ausser den Eltern)keine wirkliche Möglichkeit gibt sie zu erziehen und ihnen etwas beizubringen, nehmen sie keine Rücksicht daraufund denken die Schüler werden sich das schon beibringen.Doch mit das beste ist dass sie unds den lieben langen Tag uns erzählen dass ja unsere Eltern acuh so naiv, bloß weil unsre eltern denen mal so richtig aufs Dach steiegn was den Unterricht und die Pädagogik angeht.Tja aber dann haben sie wieder Schiss dass sie vom Direx Äregr bekommen, weils ja bei den Eltern sonst keinen mehr gibt an den man sich wenden könnte.Doch es ist ja meistens der Fall dass dieser die Lehrer verteidigt und er erzählt wie hart die Lherer arbeiten und dass wir uns das doch gar nicht vorstellen könnten.....Purer Unsinn!Die Lehrer machen´es sich ziemlich leicht mit den Schülern.Sie shcreiben ein paar Aufgaben an die Tafel, alssen sie sie rechnen und regen sich dann wieder auf wenns keiner kapiert.Ach ja ein Lehrer sollte ja auch bei Konflikten helfen können, aber denen wird akut aus dem Weg gegangen, weil sie nicht wissen wie sies anfangen sollen das Problem zu lösen.Oft gibts da nur so Einwürfe wie:"Jetzt hört auf ich will weiter ´machen".Und das auch noch bei einer Schlägerei....Voll dxaneben.Doch wenn ein Schüler ein Schüler mal zu nerven beginnt dann winkt der schnell mit Nachsitzen oder Werweis und dann lacht er sich noch wahrscheinlich ins Fäustchen wie der SChüler dann darüber brütet.Aber dann wäre ja noch die Sahce mit ungerechten Noten und lieblingsschülern.......

Ich könnte hier noch viel aufzählen, ich lass es aber lieber weil sich bestimmt schon viele denken was der Sch...... soll,aber ihr müsst mich verstehn denn dass is nicht frei erfunden sondern bei uns Wirklichkeit!!!Naja also ich bitte aufjedenfall um Verständnis für meinen Wutausbruch........:( :( :(

Rübe
25.11.2003, 01:44
Hmmm, ich weiss nicht... Es ist wieder Herbst. Wie jeden Herbst plagen mich manchmal Zweifel, das trostlose Wetter und der dichte Nebel tun den Rest. Ich habe vor kurzem die Schule abgeschlossen und habe jetzt ein halbes Jahr nichts zu tun. Auf Drängen meiner Mutter hab ich mir eine kleine Arbeit besorgt (macht Spass und ist nicht wirklich anstrengend) und schlage nun so die Zeit tot bis mich Vater Staat im März zum Dienst verpflichtet. Was dann kommt weiss ich noch nicht genau. Im Moment stehe ich vor der Wahl zwischen einem Jurastudium oder dem Studium für Staatswissenschaften (wobei Staatswissenschaften die Nase vorn haben). Jedoch haben sich dadurch auch neue Probleme aufgetan: Ein guter Freund von mir hat mir vorgeschlagen, dass wir evtl. zusammen wohnen, sollte ich wie er in Zürich studieren. Nur: Staatswissenschaften müsste ich in St.Gallen studieren. Ausserdem habe ich zur Zeit wenig soziale Kontakte (dazu kommt noch, dass die Frau, der ich den Hof mache, sich im AUsland befindet und sich ein bisschen doof stellt). Kurz gesagt: EIn halbes Jahr ist bei mir geregelt und dann steh ich einfach vor einer Entscheidung, die wichtiger nicht sein könnte. Aber von Angst würde ich nicht umbedingt sprechen. Ich bin davon überzeugt, dass alles gut geht und ich schon irgendwie die DInge erreiche, die ich mir vorgenommen habe.

aurelius
25.11.2003, 01:54
@ Sephren:
Ein wunderbarer Thread, wirklich. Das beste, was ich sit langem gelesen habe.

Und der Thread passt so perfekt auch mich, heute. Ich bin todmüde, habe gestern Nacht keine Minute Schlaf bekommen, bin krank und total fertig. Ich hätte einfach im Bett bleiben sollen heute morgen. Und dann komme ich gerade nach ein paar Stunden auf dem Sofa vor dem Fernseher Herumgammelns ins Forum und sehe diesen Thread. Und dann freue ich mich, weil es noch andere Menschen gibt, die auch nicht so kunterbunt in den Tag hineinleben, aus Prinzip gute Laune haben und irgendwie über nichts ernsthaft nachzudenken scheinen.
Danke @ Sephren, flowster, white chocobo, Pyrus und Norkia.:)

Ich habe heute auch wieder über meine Zukunft nachgedacht. Warum gehe ich eigentlich zur Schule? Klar, ich brauch das Abi, aber ist es nicht so, dass ich mich damit einfach vor dem Leben drücke? Einfach ein paar Jahre länger die angenheme und sorgenfreie Kindheit genieße? Und was passiert, wenn ich dann am Ende der 13 mit oder ohne Abschluss dastehe? Was soll ich denn dann machen? Mein ganzer Lebenssinn besteht doch in der Schule. Klar, ein paar Ideen für meine Zukunft habe ich schon, aber konkret?
Wenn ich mir zum Beispiel Pyrus anschaue, er ist 18 und studiert, wohnt alleine und lebt eigenverantwortlich. Wenn ich mir vorstelle, dass ich das in 1,5 Jahren auch machen müsste, ich hätte einfach Panik. All das Gedöns mit Berufvorbereitung berührt mich gar nicht, ich mach ja sowieso die Oberstufe. Eigentlich verdränge ich damit nur die ganze Sache. Und irgendwann stehe ich vor dem Abgrund, keine Perspektive, kein Beruf, unfähig allein zu leben.

Normalerweise geht es, da denke ich einfach nicht dran. Aber in solchen Momenten, wenn ich merke, dass ich langsam aufwachen muss aus dem Schlaf der Kindheit, dann mache ich mir auch Sorgen. Ich habe Angst dvor, Entscheidungen zu fällen, die meine Zukunft beeinflussen. Und ich habe Angst, diesem Druck nicht mehr standzuhalten. Und dann suche ich anch einem Ausweg, mich diesem Druck nicht stellen zu müssen. Nur, dass es diesen nicht gibt.
Glaubt ihr an eine Chance hier in eurem Land? Warum nicht. Ich mag Deutschland, aber vielleicht ist es auch nur die Bequemlichkeit, nicht irgendwo anders hinziehen zu müssen. Entscheidungen - ich will sie einfach nicht wahrhaben, daher belasse ich alles einfach beim alten. Bloß keine Veränderung.
Und dieses Land, wie wird es sich entwickeln? Manchmal glaube ich, es kann morgen wieder zu einer faschistischen Diktatur kommen. Wenn ich die Leute reden höre, wie sie auf die unfähigen Politiker schimpfen, die nichts bewegen, wie sie sich von einer Boulevard-Zeitung gegen die aufhetzen lassen und schreien nach Veränderung. Was, wenn dieser Schrei nur von einem neuen Hitler erhört wird, sind wir stark genug um nicht die gleiche Fehler erneut zu begehen? Die ersten Bewegungen laufen in meiner Meinung nach katastrophale Richtungen. Die Menschen sind dumm und wenn sie glauben, sie sind arm dran, dann wollen sie einem Hitler glauben. Ist es nicht Zeugnis unglaublicher Arroganz zu glauben, das deutsche Volk (oder meinetwegen auch jedes andere) sei dagegen gewapnet, durch Bildung und die Erkentnisse der Geschichte? Vielleicht ist es auch nur Schwarzmalerei...
Wie sieht eure Zukunftsplanung aus? Hm... ich habe heute morgen noch etwas dazu gesagt. Eine Familie möchte ich haben, einen Beruf, der mich erfüllt und ein Haus. Konservativ, spießig... Und ich frage mich, wie das wirklich sein wird. Werde ich die Frau finden, mit der ich den Rest meines Lebens verbringen möchte, werde ich einen Beruf haben oder kommt nachher doch alles anders. Ist es nicht einfach zu verlockend angenehm, was white chocobo sagt, dass am Ende doch irgendwie alles so kommt, wie man es möchte? Ich hoffe ich erinnere mich in 20 Jahren daran und kann dann Bilanz ziehen. Was würde ich dafür geben, zu sehen, wie ich dann lebe.
von flowster
Angst vor der Zukunft habe ich nicht. Nur vor dem Tod der in der Zukunft vorhanden ist. Das einzige was uns von der Zukunft trennt ist der Tod. Das ist das einzige was mir Angst macht. Ansonsten lebe ich in den Tag hinein und ziehe daraus das Beste um überleben zu können. Hmm, der Tod ist das einzige in meiner Zukunft, was mich nicht ängstigt. Ich finde es in a way geradezu beruhigend zu wissen, womit alles aufhört, zumindest dieses Leben. Das ist die einzige Gewissheit der Zukunft, deshlab finde ich den Gedanken an den Tod nicht beängstigend, eher fremd. Wie ein Land, das man nicht kennt, aber das man irgendwann kennen lernen wird und wenn, dann hat es seine Bestimmung so. Daran glaube ich und das gibt mir eher Kraft.
von white chocobo
Ich denke das sich unsere Wirtschaftskraft, und unsere Möglichkeinten des Sozialsystems im Moment einfach wieder auf den Normalzustand einpegeln. Die Nachwirkungen des Wirtschaftsbooms in den 60er Jahren sind einfach vorbei... das müssen wir einfach unweigerlich begreifen, da führt IMO kein Weg dran vorbei. Damals durch den Wirtschaftsboom, konnten wir es uns einfach leisten soviel Geld in das Sozialwesen-System zu stecken. Es dachte keiner daran, dass dieses Wirtschaftswunder auch eines Tages mal vorbei sein wird. Die Leute wurden faul und behäbig, weil sie sich dran gewöhnt hatten, dass der Staat ihnen Sicherheit gewährt, und das im Überfluss. Ein wahres Wort. Aber ich frage mich, wie die Leute darauf rwagieren. Sie sind gewöhnt an Wohlstand, an dieses hohe Niveau, im sozialen System aber auch generell. Und jetzt, wie du schon gesagt hast, kommt es ganz langsam zu einer ersten Krise und schon läuten überall die Alarmglocken. Ich frage mich, ob unser Staat stark genug dafür ist.

@ Sephren:

Bin ich der einzige, der sich über sowas Gedanken macht? Nein. Ich finde es schön, mal wieder so einen gehaltvollen Thread zu lesen und ich finde es auch klasse, so einen Thread zu eröffnen. Mich hat dein Eröffnungsposting sofort angesprochen.

@ flowster:
Ich wünsche dir, dass du einmal zu dem Punkt kommst, an dem du keine Angst mehr vor dem Tod hast. Für den Zeitraum dazwischen wünsche ich dir aber ein erfülltes Leben.

@ white chocobo:
Du solltest Politiker werden. Oder Gesellschaftswissenschaftler. Anyway, ich wünsche dir, dass du das richtige für dich findest.

@ Pyrus:
Wiegesagt, ich bewundere es, mit 18 Jahren schon so selbstständig zu leben, denn ich weiß, dass ich das nicht könnte. Ich finde, es gehört eine Menge Mut dazu. Mögest du bald einen Job finden, damit du dein Leben so weiterführen kannst und bald wissen, was du später machen willst. Definitiv.

@ Norkia:
Ich weiß, was du meinst mit deinen Lehrern. Von all meinen gibt es nur einen, der immer betont, dass er jede Meinung akzeptiert, und das tut er auch wirklich. Das ist eine ganz andere Form vom Unterricht, weil man wirklich keine Angst haben muss, blöd dazustehen. Es ist schade, dass es immer noch so viel Leher gibt, die dazu nicht in der Lage sind und den Schülern im Endefekt doch nur versuchen das aufzuzwingen, was sie glauben.

Anyway, ich werde schon wieder melancholisch und sollte jetzt besser aufhören, wobei es sich wahrscheinlich sowieso niemand durchgelesen hat. Ist aber auch egal.

Lee
25.11.2003, 01:59
@Auf welcher Schulart bist du?
btw.. kannst du vielleicht deinen Texten Absätze gönnen, das wäre wirklich nett, denn es ist schon so schwer genug zu verstehen was du meinst.



Original geschrieben von Tonberry
Doch es ist ja meistens der Fall dass dieser die Lehrer verteidigt und er erzählt wie hart die Lherer arbeiten und dass wir uns das doch gar nicht vorstellen könnten.....Purer Unsinn!Die Lehrer machen´es sich ziemlich leicht mit den Schülern.Sie shcreiben ein paar Aufgaben an die Tafel, alssen sie sie rechnen und regen sich dann wieder auf wenns keiner kapiert.
Na wenn du meinst, das es so einfach ist ein Lehrer zu sein, warum studierst du nicht selber und wirst ein besserer Lehrer als sie?
Plus du könntest dann alles besser machen und ein besseres Vorbild sein, als sie es jemals waren.



btw.zum Thema:
Ich bin derzeit ziemlich glücklich.
Mein Studium ist wirklich zeitraubend, und ich muss wirklich unmenschlich Analysis, Mechanik und Lineare Algebra büffeln, nur um meine Klausuren zu bestehen und habe kaum noch Freizeit, aber dennoch bin ich derzeit glücklicher und ausgewogener als ich es lange Zeit vorher war.
Und wenn ich irgendwann fertig bin mit meinen Studium dann stehen mir alle Türen offen und selbst wenn ich keinen Chance mehr im meinem Land(Deutschland) mehr hätte, dann würde ich mir einfach einen anderes Land zu leben aussuchen.
Von daher kommt bei mir gar keine Angst vor der Zukunft auf.


P.S: Ich habe gehört, Kanada soll um die Jahreszeit schön sein.8)

Tonberry
25.11.2003, 02:04
@Lee
Ja sorry,hast ja recht, bin nur zurzeit so schlecht drauf weil mich der ganze Kram mit der Schule einfach ankotzt und so....
Ich sollte es ja such nicht am Forum ablassen aber zurzeit is echt nicht meine Zeit

sorry

Lee
25.11.2003, 02:17
Original geschrieben von Tonberry
@Lee
Ja sorry,hast ja recht, bin nur zurzeit so schlecht drauf weil mich der ganze Kram mit der Schule einfach ankotzt und so....
Kopf Hoch, Schule dauert ja auch nicht ewig und ich habe meine drei letzten Jahre vor meinem Abitur eigentlich nur noch Skart spielend verbracht.^^


Original geschrieben von Tonberry

Ich sollte es ja such nicht am Forum ablassen aber zurzeit is echt nicht meine Zeit

Es ist schon okay seinen Frust über etwas auch mal Luft zu lassen, aber Lehrer sind bestimmt auch nicht immer an allem Schuld.
Die Lehrere von heute sind meistens überlastet(durch die hohen Stundenanzahlen die sie pro Woche runterrasseln müssen) und der mangelnden pädagogische Ausbildung.

Wenn du jemanden den Schuld geben willst, dann dem Staat der eine mächtige Teilschuld an dem Problem hat.
Er kürzt zwar jedes Jahr den Schuletat aber kauft sich neue Kampfjets.



Original geschrieben von Tonberry


sorry
Für was?:)

Whitey
25.11.2003, 03:00
Original geschrieben von Sephren

Ich würde mich auch als flexibel bezeichnen, wenn man will, ist man das immer. Ich bedauere nur, nicht in der Zeit meiner Eltern geboren worden zu sein, in der man sich in Sachen Zukunft nicht die gleichen Sorgen machen mussten. Sicher gab es die auch und waren nicht groß anders, aber heute denke ich, ist das alles noch ein bisschen ernster. Wird wohl auch mit dem Wandel unserer Kultur und Gesellschaft zusammenhängen.

Da hast du recht, und ich denke auch das damals vieles einfacher war. NUR: unsere Eltern hatten auch keineswegs die Möglichkeiten, die WIR heute haben. Sie waren, einmal in ihrer Laufbahn drin, kaum in der Lage diese wieder zu verlassen, heute haben wir dagegen vielmehr Möglichkeiten, auch andere Dinge zumachen. Ich sehe das irgendwo auch als Chance...


Original geschrieben von aurelius

Ein wahres Wort. Aber ich frage mich, wie die Leute darauf rwagieren. Sie sind gewöhnt an Wohlstand, an dieses hohe Niveau, im sozialen System aber auch generell. Und jetzt, wie du schon gesagt hast, kommt es ganz langsam zu einer ersten Krise und schon läuten überall die Alarmglocken. Ich frage mich, ob unser Staat stark genug dafür ist.


Also ich glaube das unser Staat auf jedenfall stark genug ist, um auch diese Kriese zu meistern... Er hat ja gar keine andere Wahl :D Die Leute reagieren darauf natürlich mit Panik, weil ihnen ein Teil der Sicherheit genommen wird, und der Staat sie zu mehr Eigenverantwortlichkeit zwingt, was sowieso eines der drei Prinzipien ist, auf denen unser Sozialstaat beruht, die meisten Leute haben sich nur lieber ins gemachte Nest gesetzt, als selbst Vorsorge zu tätigen, jetzt wo sie mehr selber machen müssen kriegen sie Angst, weil sie sich überfordert fühlen...



Original geschrieben von aurelius

@ white chocobo:
Du solltest Politiker werden. Oder Gesellschaftswissenschaftler. Anyway, ich wünsche dir, dass du das richtige für dich findest.

Hehe, ich studiere ja schon Sozialwesen, da ist auch Soziologie, Pädagogik, und Psychologie dabei ^^. Und ich habe ja oben gesagt, dass ich im Moment auch recht zufrieden bin mit meinem Studiengang ^^. Aber trotzdem Danke :)

[KC]Cunner
25.11.2003, 03:54
Ich werde erst einfach mal frei Schnauze auf Sephrens Beitrag antworten, ohne den Rest gelsen zu haben, also völlig frei. Danach werde ich auf die anderen evtl eingehen.
Im GRoben kann ich sagen, dass ich mir exakt diese Fragen auch laufend stelle. SChule war nie das Problem, man gehörte immer zu den besten, Abi als viertbester und immer top. Keine Gedanken über die Zukunft, alle haben gesagt, du bist toll, wird alles werden etc. Aber während des Abis immer noch nichts nachgedacht, Mama macht schon alles, hat einen ja immer schön anch England geschickt etc. alles toll... Naja musste ja sowieso zur Bundeswehr, der allgemeine Überblick über Politik, Arbeitsmarkt etc. war alles recht naiv und kindlich vom Elternhaus gefärbt.
Aber dann kam es direkt. Wurde ausgemustert. Und nun? Ein halbes Jahr vor dem Abi? Was tun? Studieren? Lehre? Hab mich für eine Lehre entschieden. Bin ja so jung und ausgemustert, macht 2 Jahre bin nachher soalt wie alle anderen auch...
JEtzt sitze ich da und mache effektiv "nichts". Denkleistung, liegt, mit Sephrens Worten "leicht unter Raumtemperatur" und ich frage mich andauernd, was der Scheiß soll. Ich breche sicher nciht ab, man hat nahcher eben etwas. Aber ob 2 Jahre einen Abschluss wert sind? Ich denke nicht, denn ich habe den Eindruck und eine riesen Angst, dass ich Verblöde. Man muss ja nicht mehr denken. Und wirklich was lernen tut man auch nciht. Alles ist so simpel. Also tut man gar nichts. Und das ist dann doch zu wenig. Nicht, dass die Noten schlecht wären, aber eben nicht exzellent. (wie arrogant...) Stattdesen sind die dummen Mitazubis (teilweise) besser weil diese ohne Hemmungen fuschen, und immer nohc nciht begriefen, dass es doch nicht immer so weiter gehen kann. Kann es denn sien, darf es denn sein, dass in dieser gEsellshaft immer nu noch Blender und Fuscher weiterkommen? Wie soll es dann aufwärts gehen? In einem Land in dem Politik nicht mehr aktiv sondern nur als Reaktion auf Medien betrieben wird?
Ich weiß nicth, ich fusche aus Prinzip nicht, aber fahre ich damt gut - und ist es nicht einfach nur dumm? Tja keine Ahnung, was zählen heutzutage noch Ehre und Stolz? Tugenden? innere Werte? Ich weiß es nicht. Und ich weiß nicht, wie ich mich verhalten soll. Kommen wir nur noch mit Vitamin-B wieter? Aber ich schweife ab. Ich nutze die Zeit nebenher irgendwie zu viel PC, Inet und so. Sollte ich nicht lieber irgendetwas lernen? Die Zeit wirklich nutzen? Aber man muss sein Leben doch auch genießen! Nahc der Jugend ist es aus. Dann Japanisch. An sich eine tole Sache und alle die sowas hören sagen toll und klasse. Aber bracuhe ich das später? Es macht Spaß und dort denke ich in 3 Schulstunden so viel, wei sonst die ganze Woche, aber später? Wird man nciht den ganzen Tag nur stupide Schreibtischarbeit machen? Tja schaden kann es nicht!
Aber jetzt neigt sich die ruhige Ausbldung auch ihrem ENde zu. Und dann? Klar studieren! Aber wo? Wieso gerade da? Und die Zeit von Ende der Ausbildung bs zum Anfang des Studiums? Ein Praktikum, am besten im Ausland. Aber iwe bekommt man im Ausland ein Praktikum? Bin ich dumm? Was kann ich überhaupt? Wieso will mich niemand?
Tja, man trifft, wichtige Menschen, weiß nicht diese Situationen zu nutzen. Moral und ANstand, kein Scharwenzeln. Fragen s.o....
Dann natürlich die drängenden fragen: studiere ich auch wirklich das was mir Spaß macht? Macht es mir Spaß? Kann ich damit nachher ein Leben lang freudig arbeiten? Und werde ich überhaupt arbeiten können? Hoffen, bangen, sein bestes geben, aber mehr geht nicht.
Die Zukunft ist ungewiss. Dennoch denke ich, dass man mit Optimismus daran gehen sollte, was zumindest mir nciht gelingen mag. Aber nur so kann manv esucen die Welt zu ändern und das werden wir müssen. Im Moment steuert alles nur katastrophal auf einen tiefen Abgrund zu. Sowohl in Deutschland als auch in der Welt. Aber vielleicht bruacht die Welt das, um wieder wach zu werden: eine riesige Katastrophe...auch wenn wir uns das nicht wünschen wollen.



So, nun aber gehts ans Quoten:


Ich möchte eigentlich nicht über die Zukunft nachdenken...
Klar, man muss sich Gedanken machen, wie man in der Zukunft steht, wie man weiterkommt im Berufsleben und wie man sich in der Gesellschaft fortbildet/einlebt. Außer diesen Punkten möchte ich nichts von meiner Zukunft wissen, da man alles anders machen würde, wenn man die Zukunft schon wüsste bzw. man wüsste was als nächstes passiert. Die Zukunft liegt in unseren Händen wird immer gesagt...doch stimmt das wirklich...können wir so viel bewegen...können wir so viel schaffen das es die ganze Welt erfährt...nein.

Und solte es nur eine geringe Wahrscheinlichkeit geben, dass wir sie ändern können und das können wir, so sollten wir sie nutzen. Klar, ohne nachdenken leben wir glücklich und unbeschwert und manchmal frage ich mich, ob man nicht einfach alles stehen und liegen lassen sollte und einfach in den Tag hineinlebt...


Nur vor dem Tod der in der Zukunft vorhanden ist
Hmm, dafür sollte man jeden tag bereit sein. Nur so können wir jeden TAg volles Risiko alles geben. Und ist der Tot nicht doch irgendwo eine Erlösung? Stell dir vor du könntest nicht sterben? Was für eine Angst müsste man denn da vor der Zukunft haben?


Ich denke es gehört einfach zum Erwachsenwerden dazu, zubegreifen, dass das Leben sich nicht so einfach ordnen lässt, es ist viel weniger planbar, als wir es vielleicht gerne hätten bzw. als es uns in den Kram passen würde
Hmm,vielleicht fehlt mir das ein wenig, aber ich will erfolgreich sein und werden, und das passiert eben nicht einfach so! Jeder ist irgendwo auch seines Glückes Schmied, wie der Volksmund zu sagen pflegt...


Flexibilität heißt hier meiner Meinung nach das Zauberwort.
Top! Aber ist man das wirklich? Es ist so einfach, wenn man einen guten Weg hat. Das GEbüsch ist erst mal ungemütlich, auch wenn der andere weg viel breiter sein mag. Aber man muss flexibel sein, keine Frage, aber "einfach mal so" (relativieren bitte) irgendwas studieren z.B. könnte ich nicht...


Nur wenn ich in der Lage bin, mich meiner sich ständig verändernden Umgebung anzpassen, kann ich mit ihr Schritt halten.
Und wieso soll nicht die Umwelt eines Tages sich nach uns richten? Wir sind schließlich die Zukunft.


Ich denke das sich unsere Wirtschaftskraft, und unsere Möglichkeinten des Sozialsystems im Moment einfach wieder auf den Normalzustand einpegeln.
Auch wenn du Sozialwesen studierst, glaube ich das nicht! Und es ist zu einfach, sich daan festzuhalten. Es gibt immer weniger Menschen. Die Soziualsysteme können nicht mehr. Und wer gibt schon freiwillig etwas ab? Oder so viel um alle zu retten? Keiner. Und selbst wenn, sihc alle Parteien zusammensetzten würden (was sie aus machtpolitischen Aspekten imho nicht tun würden) und ein rational gutes Konzept veraschieden würden, dann würde wieder irgendein Populist kommen und den Menschen versprechen, dass sie Ihren Teil vom Kuchen behalten. Und schon wird er der Chef! Die Menschen (allgemein) denken nicht rational sondern egoistisch. Was auch eine Möglichkeit ist, aber dann so mehr oder weniger ganz ohne Subventionen etc...


Original geschrieben von noRkia
ich glaube ich spreche im namen des thread openers wenn ich sage das das hier ein deprie-thread ist und optimisten nicht erwünscht sind.
*flenn*
Also ich hätte sehr gerne ein paar Optimisten hier, am besten welche mit Lösungen...


sags mir
obwohl es mich eigentlich nicht interessiert.
könnt ihr nicht mal beim topic bleiben statt auf irgend nem
blöden nebensatz rumzureiten?

Bitte, weiß nciht, obs schon wer gemacht hat. Bisher hatte ihc egetnlich keine Meinung zu dir, aber, einfach weil du einfach so Stunk machst. Es ist doch nciht nötig, hier rumzuheulen, oder? Lies mal das SNCC!


Mir geht es genau andersrum. Alte Freundschaften bekommen unweigerlich eine Distanz, die Beziehung zu guten Freunden ist nicht mehr die selbe, die sie mal war. Das stimmt mich schon sehr traurig. Zu Beziehungen geh ich aber später noch etwas ein.
altes Thema: im Vergleich zu meiner damaligen naiven Sicht, geht es mir schelchter. Ich ahbe nur noch sehr wenige Freudne. dafür aber gute. Aber reicht das? Man braucht eben doch Vitamin-B. Und in erster Linie viel! Nicht gut. Und woher, wenn nicht von Freunden und anderen Menschen bekommt man neue Kontakte...?


Ich würde mich auch als flexibel bezeichnen, wenn man will, ist man das immer. Ich bedauere nur, nicht in der Zeit meiner Eltern geboren worden zu sein, in der man sich in Sachen Zukunft nicht die gleichen Sorgen machen mussten. Sicher gab es die auch und waren nicht groß anders, aber heute denke ich, ist das alles noch ein bisschen ernster. Wird wohl auch mit dem Wandel unserer Kultur und Gesellschaft zusammenhängen.
Naja später werden sihc die Menschen wahrscheinlich nach unserer Zeit zurücksehen. Nostalgie ist eben auch sehr einfach. Es geht einem schnell besser. Man verdrängt eben die schlimmeren Dinge, weil, da man jetzt ja "wo ist", scheint damals ja alles gut gegangen zu sein. Aber wir müssen die Welt später "nur" so gut machen, dass alle die heutige Zeit als schlecht empfinden....


Und dann freue ich mich, weil es noch andere Menschen gibt, die auch nicht so kunterbunt in den Tag hineinleben, aus Prinzip gute Laune haben und irgendwie über nichts ernsthaft nachzudenken scheinen.
Dito, nennt es meinetwegen depressiv, ich nenne es realistisch.


Normalerweise geht es, da denke ich einfach nicht dran. Aber in solchen Momenten, wenn ich merke, dass ich langsam aufwachen muss aus dem Schlaf der Kindheit, dann mache ich mir auch Sorgen. Ich habe Angst dvor, Entscheidungen zu fällen, die meine Zukunft beeinflussen. Und ich habe Angst, diesem Druck nicht mehr standzuhalten. Und dann suche ich anch einem Ausweg, mich diesem Druck nicht stellen zu müssen. Nur, dass es diesen nicht gibt.
Auch zu dem, was du vorher geschrieben hast: DITO. Man muss schon erwachsen werden. Aber soll man nicht auch Kind bleiben? Muss man wirklich für alles vor sich und Gott verantwortlich sein? Ich denke ich will immer etwas Kind bleiben. Es hilft, die schwere Bürde der Zukunft auch lockerer zu ertragen, auch wenn es sicher eine Art Flucht ist. Aber man muss imo auch locker sein können. Wenn man nur arbeitet, plant und nicht mehr lebt, ist alles nichts mehr wert.


zitat:
--------------------------------------------------------------------------------
Glaubt ihr an eine Chance hier in eurem Land?
--------------------------------------------------------------------------------

Warum nicht. Ich mag Deutschland, aber vielleicht ist es auch nur die Bequemlichkeit, nicht irgendwo anders hinziehen zu müssen. Entscheidungen - ich will sie einfach nicht wahrhaben, daher belasse ich alles einfach beim alten. Bloß keine Veränderung.
Ganz kurz: Wir sind die Chance, die dieses Land hat, keine andere! Wobei wir unsere Generation, nicht dieses Forum ist ;).


Manchmal glaube ich, es kann morgen wieder zu einer faschistischen Diktatur kommen. Wenn ich die Leute reden höre, wie sie auf die unfähigen Politiker schimpfen, die nichts bewegen, wie sie sich von einer Boulevard-Zeitung gegen die aufhetzen lassen und schreien nach Veränderung. Was, wenn dieser Schrei nur von einem neuen Hitler erhört wird, sind wir stark genug um nicht die gleiche Fehler erneut zu begehen? Die ersten Bewegungen laufen in meiner Meinung nach katastrophale Richtungen. Die Menschen sind dumm und wenn sie glauben, sie sind arm dran, dann wollen sie einem Hitler glauben. Ist es nicht Zeugnis unglaublicher Arroganz zu glauben, das deutsche Volk (oder meinetwegen auch jedes andere) sei dagegen gewapnet, durch Bildung und die Erkentnisse der Geschichte? Vielleicht ist es auch nur Schwarzmalerei...
So ähnlich meinte ich das oben auch. Die GEfahr besteht einfach. Wenn die Menschen anfangen, Dieter Bohlen und Co. mehr zu glauben und lieber zuhören als Staatswissenschaftlern, Lehrern (seien sie von jeglicher Qualität) und Wirtschaftlern, dann kann es nur allzuleicht passieren, dass in dieser Demokratie schnell wieder etwas anderes entwächst.

Danke für den Thread!

Daen vom Clan
25.11.2003, 16:46
Hm...interessanter Thread, sehr gut argumentierte Meinungen, das muß man wirklich sagen, Respekt.

Ich für meinen Teil habe mir die Fähigkeit angeeignet, aus allen Situationen meines Lebens das Beste zu machen und halte mich im Großen und Ganzen doch für einen sehr glücklichen Menschen.
Meine Reise in die welt und in das Erwachsenwerden begann zwar mit einer großen Katastrophe die mich fast depressiv hat werden lassen, aber meine Freunde, meine Arbeit und vor allem die Liebe meiner Freundin hat mich aus diesem Loch geholt und mich Dankbarkeit dem gegenüber gelehrt, auf was ich heute voll Stolz blicken kann.

Ich habe einen anspruchsvollen und, für die Firma, sehr wichtigen Job, der so gut bezahlt wird, das ich mir meine Traumwohnung in Bremen finanzieren kann und trotzdem nicht am Hungertuch nagen muß.
Ich habe eine Freundin, die über alle Maßen liebenswert ist und mich sehr glücklich macht, ich habe Freunde, mit denen ich mich fast jeden Tag besser verstehe und somit ist meine Sorge um meine Zukunft relativ gering.
Mein erklärtes Ziel ist das Spießertum, denn das bedeutet in dieser Gesellschaft Sicherheit, Kontinuität und Stabilität.
Sollte mich demnoch mal der Hafer zwicken, dann fröne ich dem ungewöhnlichen Hobby Schwertkampf, trete damit vor Leuten auf oder weiß anderweitig, mein Leben aufregend zu gestalten, z.B. LiveRollenspiel.
Doch das sind Ausflüge mit sicherer Heimkehr in meinen Hort der Geborgenheit und so soll das auch bleiben.

Ich denke, das ein Mensch mit Anpassungsfähigkeit und optimistischen Grundzügen immer glücklich werden kann, sofern er die Bereitschaft besitzt, aus vergangenen Fehlern zu lernen und es schafft, nicht im Selbstmitleid zu versinken.


Was Deutschland betrifft: Nun ja, Politik ist ein träges Tier, d.h. es wird wohl noch einige Jahre genauso weitergehen, wobei sich eher eine Tendenz zum Positiven abzeichnet.
Richtig bergab wird es mit Deutschland nicht gehen - es sieht nur so aus, weil die Medien die "eingebildete Armut der Deutschen" so hochpuscht, während der Deutsche diese Einflüsterungen der Medien nru allzugerne annimmt und als Lebenseinstellung vertritt.

-[IoI]-Ins@ne
25.11.2003, 19:13
@ Sephren:
Du sagtest mir einmal, ich würde dir mit meinen Textoverkills regelmäßig die Lust zum Lesen nehmen... ;)

Und selbst kommt da so ein Hammerthread...
Ersteinmal respekt :A ein wirklich klasse Thread...


Läuft euer Leben wie ihr es geplant habt/plant?
Wie sieht eure Zukunftsplanung aus?
Habt ihr Angst vor dem, was morgen sein wird?
Ist eure gegenwärtige Situation gut?
Glaubt ihr an eine Chance hier in eurem Land?
Und dieses Land, wie wird es sich entwickeln?

Auch wenn es für einen 15 Jährigen extrem untypisch ist, so falle ich aus jeder Kategorie von "Unüberlegtsein" und "Unbesorgtsein"...
Es ist beinahe schon erstaunlich, wieviele Gedanken ich mir mache, wieviele Ängste (vor allem die Zukunft betreffend) mich plagen, wo ich doch noch die nächsten 3 Jahre unbekümmert vor mich hin vegetieren kann, ohne mir irgendwelche Sorgen zu machen....

Ich versuche mein Leben nicht zu planen... Ich versuche es zu definieren, und ich versuche, mir Ziele zu setzen, die ich erreichen will. Meine jetzige Einstellung ist z.B, meine schulische Ausbildung bestmöglich abzuschließen, mir soviel Wissen wie möglich anzueignen, mit so viele Eigenschaften/Qualitäten (Karate/Tanzen/Selbstbewusstsein) mir anzueignen, um dann einen bestmöglichen Start ins "Leben" machen zu können..
Ich unterscheide mich sehr von vielen Altersgenossen, welche deren Bestätigung im "Ausgehen" und "Vollsaufen" finden, und ehrlich gesagt beneide ich sie manchmal dafür, denn sie sind unbesorgt, was die Zukunft betrifft.
Andererseits macht mich meine Einstellung auch ein wenig arrogant, ich bilde mir etwas daruaf ein, "Ich" zu sein, jeder der mich kennt kann davon sicherlich ein Lied singen :rolleyes:
Ich glaube auch, das wir, Sephren, hier in diesem Punkt etwas gemein haben...
Ich mag keine Leute (Lehrer), die dümmer sind als ich.... Ich bewundere Leute, die klüger sind, etwas besser können, und von denen man etwas lernen kann..
Jedoch zerrt es abgrundtief an meinem Nervenkostüm, wenn so ein Hampelmann (wahrscheinlich jemand, der seine Jugend versoffen hat ) meint, er habe das wissen für sich gepachtet und müsse mich belehren, noch dazu auf eine penetrante, parteiische und subjekive Weise....
das mal so beside...
Jedenfalls ist es so, ich will nie so jemand werden, der sein Leben "in der Jugend" gelebt hat, und den "Rest" nur noch absitzt sozusagen, und ehrlich gesagt befürchte ich, das viele (vorallem meine Altersgenossen) so enden werden, ganz einfach, weil sie weder Ambition noch Interesse besitzen.. Sie wollen nur ihren Spaß haben, ihnen fehlt jegliche Weitsicht, sie meinen sie haben das "Wissen" gepachtet, sie glauben sie haben ihre Lebensweißheit gefunden...

Wenn es etwas gibt, wovor ich Angst habe, dann ist es das, so zu enden... Als (in meinen Augen) Versager, der sein Leben vergeudet hat...

Desweiteren: Ich denke nicht, dasd sich ein Mensch durch seinen Beruf definiert, oder dass sein Leben nach seinem Erfolg gewertet wird...
Doch woran ich glaube ist, dass man sich durch Gedankenlosigkeit sein Leben verschwenden kann, und ich finde es relativ erbärmlich, so "hohl" zu dahinvegetieren und dann im Alter draufkomme, dass mein Leben so sinnlos war wie das von Millionen anderen Menschen, eine Zeitverschwendung ...
Wo ist das "eigene" Leben hin, wenn man so lebt wie alle anderen?


Ist eure gegenwärtige Situation gut?
Im Moment bin ich ein A***, vom Charakter her gesehen... Es gibt sehr wenig Leute, mit denen ich mich verstehe, nicht zuletzt aus oben genannter Einstellung....
Außerdem bin ich zur Zeit gnadenlos ehrlich, jeglichen Euphemismus habe ich untergraben...
Ich sage den Leuten, was ich von ihnen halte, und zwar ungeschont... Ich habe einfach keine Lust mehr, meine Zeit mit "Idioten" zu verschwenden, mein Kontakt zu ihnen ist so unnötig und vergänglich wie was ich gestern zu Mittag gegessen habe.. Ich brauche mich nicht "anpassen" oder zurückhalten, um Leuten zu gefallen, ich muss zu keiner Gruppe "dazugehören"....

Ich brauche keine "Beziehung" wie jeder pubertierende Teenie, ich bin nicht bedürftig auf Klischeebeziehungen noch habe ich das Bedürfniss dazu, oberflächlich jemanden zu mögen (leider passiert dies viel zu oft) und deswegen gleich eine Beziehung einzugehen, weil es ja "cool" ist oder whatever...
Also aus den Augen vieler Anderer: Ich bin ich richtiger Kotzbrocken.

Dennoch ist meine jetzige Situation gut... Ich bin unabgelenkt, kann mich völlig auf meine unbeeinflußte Charakterbildung und Bildung konzentrieren (dass heißt jetzt nicht, dass ich mich isoliere und auf zwischenmenschliche Kontakte verzichte, nein, ich bemesse ihnen halt nicht die "uneingeschrenkte" Wertigkeit, wie es viele andere tun.
[/b]Für mich sind nicht meine Bekannten das Wichtigste, nein, dass bin immer noch ich.[/b]


Glaubt ihr an eine Chance hier in eurem Land?
Mein Ziel ist schon seit langer Zeit, dieses Land (Österreich) zu verlassen... Ich habe hier nichts verloren, ich will nicht eingesperrt sein von meinem hohen Lebensstandart noch will ich das schön "normale" Leben führen..
Das normale Leben...
Vielleicht ein schönes Haus bauen, mit meiner Frau und meinen Kindern bescheiden, aber gut, zu leben und das Familienglück zu genießen...
Das mag das Leben meiner Eltern sein, aber sicher nicht meines...

Auch wenn es jetzt vielleicht ein wenig naiv klingen mag, ich möchte die Welt verändern, und zwar ein Stück in meine Richtung...
Egal was andere sagen, es gäbe höhere Werte wie "Liebe und Glück", es ist das Leben, was alle anderen besitzen, und somit für mich nicht sonderlich erstrebenswert...
Klar will ich auch mal eine Partnerin finden, diese lieben und vielleicht sogar mit ihr mein Leben verbringen, aber deswegen will ich nicht mein Leben aufgeben... Es ist nicht mein "Sinn des Lebens", lieben und geliebt zu werden und somit meine Zeit "abzusitzen"...

Ich will etwas verändern in der Welt, ich will den Menschen helfen, die nichst für ihre schlechten Umstände können außer das sie in eben diese geboren werden...
Ich will jeden Menschen irgendwie die Chance bieten, so sorglos zu sein, das er sich Sorgen über sich selbst, über seine Person macht, und sich keine Sorgen mehr über seine Lebensumstände machen muss...
Ich will den Mensche die Chance geben, so zu sein wie sie sind, nicht wie sich gemacht werden...

Erst dann, wenn jeder Mensch wirklich er selbst ist, ist es meiner Meinung nach erstrebenswert, diesen Menschen zu lieben...
(nicht wie es heute ist, der mag mich und er ist ganz nett, ok, dann mag ich ihn halt auch :rolleyes: )

Auch wenn dieses Ziel so unerreichbar wie fern erscheinen mag, so werde ich doch versuchen, diesen Weg zu gehen...
Und wovor ich am meisten Angst habe, ist nicht, dass ich daran scheitere, sondern dass, dass ich dieses Ziel nicht mehr erreichen will, weil ich es aufgegeben habe...

kind regards @ Sephren für dieses geniale Monster-topic!

EDIT:

von aurelius
Anyway, ich werde schon wieder melancholisch und sollte jetzt besser aufhören, wobei es sich wahrscheinlich sowieso niemand durchgelesen hat. Ist aber auch egal.
Ich hatte natürlich jeden einzelnen Post durchgelesen... nur nach meinem melancholischen Hammer-Post habe ich diese leicht aus dem gehrind verdrängt.. *sry*

@ Aurelius...
Was gibt es viel zu sagen? Wir sind sehr oft der selben Meinung und haben durchaus einige gemeinsame Wertvorstellungen, es ist immer wieder ein Genuß deine Post zu lesen.

@ Sephren...
Das selbe gilt auch für dich.... Auch wenn du selten mal dich zu solch textintensiven Meinungsvertretungen aufraffen kannst, so ist doch jedes Wort sinnvoll und nachvollziehbar... regards

@ Pyrus...
Bin ich froh, dass wir so oft selber Meinung sind, denn einmal eine Diskussion gegen dich gewinnen könnte sich zu einer Wochenaufgabe entwickeln *gg*

Tonberry
25.11.2003, 19:56
wie -[IoI]-Ins@ne hab ich jetzt auch noch kanpp 4 Jahre zum "dahinvegetieren".sonderlich fröhlich stimmt das zwar nicht aber ich denke trotzdem oft über die Zukunft nach...
Manchmal frge ich mich ob mein Leben bis zum Abschluss noch so bleibt oder ob sich auch irgendetwas entwickelt...
Ich denke mir schon manchmal, dass sich mein Leben in den letzten 5 Jahren eigentlich kaum geändert hat und ich habe auch Angst davor, dass es einfach so weitergeht ohne jeden Wechsel.
Dieses Leben zurzeit missfällt mir zwar nicht aber richtig glücklich macht es mich auch nicht...
Ich finde einfach dass jeder sein Leben irgendwie perfekt oder jedenfalls schön gestalten will,dass jedoch keiner immer im gleichen Trott leben will.
Mir gefällt mein Leben eigentlich schon so wie es ist doch es gibt mir einfach nichts, irgendwie bräuchte ich mal nen Wechsel...
Das äußert sich dadurch dass ich mir jetzt schon überlege was ich studiern will und wie mein Leben so verlaufen soll...

Geht es nur mir so oder wie seht ihr das?

P.S. Zrzeit denke ich schon wieder darüber nach ob ich vielleicht Psychologie studieren soll, aber eigentlich is das ja völlig krank,da ich immernoch genug Jahre in die Schule gehen muss....

Diamond
25.11.2003, 21:16
Bin ich den der einzige hier, der mit seinem leben zufrieden ist, und frohen Mutes in die Zukunft schaut?

Ich bin jetzt 18 Jahre alt, habe den Weg ins Leben also sogesehen erst angetreten, aber habe schon eine mehr oder weniger klare Vorstellung von dem, was da noch kommen soll!
Ich meine...ich gehe nicht mehr zur Schule, mache grade ein Praktikum mit anschließender Ausbildung zum ITler im Umweltamt Frankfurt, bin damit also schonmal vollauf bedient. Was nach diesen 3 Jahren kommen wird, liegt in den Sternen und außerhalb meiner Macht.

Ich meine, Schicksal gibt es nicht (direkt). Schicksal ist es erst dann, wenn du dich in es ergeben hast. Deswegen, betrachte ich andere Aspekte meines Lebens derzeit mehr.

Ich gehe noch als Hobby in eine Kampfschule, und lerne dort etwas, das mir Spaß macht, und das eines Tages mein Leben bestimmen könnte.
Akkiko (meine Freundin) ist die Tochter des Lehrers dort und meine Verlobte... (JAAA!! Jetzt endlich offiziell!!!)
...so blöde oder klischeehaft das jetzt auch klingt, Akki und Ich, auf uns beide wird eines Tages die Kampfschule des Raptore-Stils übertragen werden.
Dieses...ähhh...*Erbe*, nicht nur eine große Ehre, sondern ein auch eine großes Vergnügen mit noch mehr Möglichkeiten!

Also...was brauche ich derzeit mehr?
Egal, welcher Tag zuerst kommen wird, ich werde niemals meine Ziele aus den Augen verlieren.

Man fragte mich in einem anderen Forum mal nach meinem Lebenstraum/ziel. Was habe ich gesagt?


"Mein Lebensziel? Ich habe eines, seid knapp 5 Jahren. Sensei schuf den Raptoren-Stil vor 10 Jahren, das ist keine sonderlich lange Zeit für einen Kampfsport. Mein Wunsch ist es, eines Tages diesen Stil zu meistern, und als vollkommener Meister diesen Stil zu erweitern. Ich will eine vollkommen neue Faccette an den Stil des Raptoren anbringen. Mit Akki an meiner Seite, und der silbernen Klaue im Geist"

Ich bin rund herum zufrieden, und ehrlich gesagt, sollte alles so bleiben wie es ist. Nichts sollte sich verändern...leider, ist dem nicht so. Die Welt um einen herrum verändert sich, die Zeit schreitet vorran. Meine Ziele sind Richtlinien in meinem Leben, an denen ich festhalte, bis zu meinem Tod.

Egal wie groß die Steine sind, die mit das Leben entgegen wirft, meine Hoffnungen udn Ziele sind das TNT das diese felsen sprengen wird.
Ich habe geschworen, und mein Schwur, ist mein Leben!

So, ist daran...jetzt irgend etwas falsch oder seltsam?

Latency
26.11.2003, 01:48
Anfangs haben mich die vielen TVO's in diesem Thread abgeschreckt, aber als ich Sätze wie diese las:


von Pyrus:
Also erst einmal zu dir, Sephren: Dein Text war wirklich fesselnd. Teilweise schien ein wenig Überheblichkeit oder Arroganz durch, doch das hat mich nicht gestört, im Gegenteil. Hat mir eine grosse Freude bereitet dies zu lesen.


von aurelius:
@ Sephren:
Ein wunderbarer Thread, wirklich. Das beste, was ich sit langem gelesen habe.

Habe ich mich doch noch durchgerungen und dann doch den gesamten Thread gelesen. Zum Glück habe ich das noch gemacht, denn sonst hätte ich wirklich einiges verpasst:)
@Alle die hier gepostet haben: Danke, hat wirklich Spaß gemacht den Thread zu lesen

Nundenn, ich möchte erstmal kurz die Situation beschreiben in der ich mich derzeit befinde: Seit September dieses Jahres befinde ich mich in der Lehre zum Fachinformatiker - Anwendungsentwicklung. Ich bin wirklich froh, das ich noch dank der Ausbildungsinitiative Bayern einen Ausbildungsplatz gefunden habe, denn noch zwei Jahre Schule, in meinem Fall die Fachober Schule (FOS), hätte ich nach den 10 Jahren Realschule nicht ausgehalten. Zudem ist der Beruf den ich gerade lerne mein "Traumberuf" denn das Berufsfeld und die Tätigkeiten liegen mir sehr. Aber dazu werde ich später noch etwas schreiben, zuerst möchte ich meine Realschulzeit revue passieren lassen.

Letzes Jahr habe ich meinen Mathe-Technischen-Realschulabschluss bestanden. Der Schulabschluss war nie unerreichbar, dennoch hatte ich ab und zu meine Probleme dem Stoff zu folgen. In der siebten und achten Klasse hatte ich einen Lehrer wege dem fast die halbe Klasse sitzen blieb. Er hat uns einiges abverlangt, immer das Grundwissen parat, sonst frägt er dich und du bist dran. Da hieß es teilweise Einträge auswendiglernen, da es zu schwer ist das Thema zu verstehen, und sich die Formeln herzuleiten. Zudem predigte er uns immer ein, dass unsere gesamte Realschullaufbahn auf diesem Stoff aufbaut und wir ihn unbedingt können müssen. Es war wirklich die Hölle, zumindest für mich, da ich keine Hefteinträge auswendig lernen kann, praktisch mein gesamtes lernen, basiert darauf zusammenhänge zu verstehen, und diese dann im Transfer auf andere Aufgaben anwenden zu können. Nur leider kam die Erkenntniss immer nach den Test aus und dementsprechend fielen auch die Noten aus.

Die neunte Klasse wurde ganz anderes, neuer Lehrer, neues Glück. Unsere Lehrerin macht sich wirklich mühe, dass auch der letze den Stoff kapiert und so hatte ich viel mehr Zeit mich mit dem Stoff vertraut zu machen, nur kam leider ein anderes Übel hinzu: Leichtsinnsfehler!

In der zehnten Klasse war es sogar so schlimm, dass ich mich im Unterricht langweilte, der Stoff "unterforderte" mich, denn mein Problem war nicht der Rechenweg, sonder schlicht und einfach die Rechnung selber. Mal übersieht man eine Zahl, mal vergisst man die Diskriminante zu benutzen usw.. Es lag schlicht und einfach an meiner Konzentration. Selbst meine Mathelehrin meinte ich sei ein Phänomen, denn die meisten Schüler halten ihren Leistungsschnitt, ich hingegen sei ein Schüler der in einem Test eine eins bekommen kann und in einem anderen eine sechs.

Umso froher war ich dann, als ich meine Abschlussprüfungen mit einem Schnitt von 2,1 bestanden hatte. Nur hatte ich nun die Qual der Wahl. Soll ich die Lehre Anfangen, oder weiter auf die FOS? Wie oben schon erwähnt habe ich mich für die Lehre entschieden. Warum? Mag jetzt vielleicht blöd klingen, aber die Schule hat mich gelangweilt. Es gab eigentlich kaum einfach, das mich noch richtig fesseln konnte. Mathe und Physik bereiteten sich nur auf die Abschlussprüfungen vor. In Deutsch genau so, Literatur-Geschichte oder ähnliches wurde leider nicht mehr besprochen. Englisch war sowieso der Witz. Aufgrund vieler Engschsprachiger PC-Programme, des Internets und Anime mit englischen Subtitles war mein englisch gut genug, um ohne zu lernen, in jeder Schulaufgabe mindestens eine zwei zu bekommen. Und irgendwie hatte ich die dumme berüchtung, dass es auf der FOS ähnlich sein wird. Der zweite Grund wieso ich mich gegen die FOS entschied war folgender: Ich hatte Angst, dass sich meine Leichtsinnsfehler häufen werden und ich kein Fachabi schaff, oder dass der Schnitt zu schlecht wird. Die Fehler kann man zwar mit viel Übung minimieren, aber das ist nicht mein Stil. Stupides wiederholen von Aufgabentypen liegt mir einfach nicht, deswegen war ich auch sehr froh, den Abschluss mit einem IMHO guten Schnitt zu schaffen.

Im nachhinein bereue ich meine Entscheidung nicht, denn die Ausbildung ist wirklich gut, es ist nicht stupider Frontunterricht wie in der Schule, sondern vieles wird einem in Selbststudium beigebracht. Der Ausbilder gibt dir ein Thema und du musst eine Powerpoint Präsentation und eine ausführliche Dokumentation schreiben. Da lernt man viel mehr und man kann sein Lerntempo individuell gestallten. Dennoch kleine Zweifel an der Richtigkeit der Entscheidung habe ich schon. Was ist wenn ich für immer ein FIAE (Fachinformatiker - Anwendungsentwicklung) bleibe, obwohl ich das Zeug für mehr habe. Hätte ich doch mein Abi nachholen sollen? Denn mit einem Abi eröffnen sich viele neue Wege. Ich kann zwar trotz der Berufssausbildung mein Abitur nachholen, allerings müsste ich dazu die BOS besuchen. Und die soll sehr schwer sein. Doch jetzt ist es zu spät über diese Entscheidung zu denken, jetzt stecke ich mitten in der Ausbildung und diese Abzuschließen ist derzeit mein oberstes Ziel. Dennoch ich kann nicht aufhören über meine berufliche Zukunft nachzudenken....

Sind die Arbeitsplätze sicher? Ich bin zwar bei einem "Global Player" angestellt, aber die bauen mitlerweile auch Personal ab oder stellen billigere ausländische Facharbeiter ein. Und nicht nur für "niedrige" Berufe auch hochqualifiziertes Personal ist in Indien und anderen asiatischen und südpazifischen Ländern billiger. Wie gefragt ist der Beruf in ein paar Jahren? Benötigt man dann noch FIAE oder nur noch höher qualifizierte Fachleute?

Die Frage, wie es mit Deutschland weitergeht kann wohl niemand beantworten. Whity hat noch hoffnung und Cunner sagt wir sind die Hoffnung. Ich persönlich habe keine allzugroße Hoffnung mehr. Wie soll eine generation die sich jedes Wochenende vollsäuft, voll und ganz der Spassgesellschaft angehört und täglich von den Medien manipoliert wird irgendwann seriös werden und ein ganzes Land leiten. Zudem unsere Generation es schwerer haben wird als die vorhergehenden. Wir müssen schlieslich auch den Generationenvertrag erfüllen, nur wie? Wie soll eine Minderheit die Mehrheit mit Geld versorgen und zudem noch selber ein Existenzminimum behalten? Es ist sicherlich möglich, nur dazu müsste man unser Sozialsystem umstellen. Nur, IMHO ist das einzige das uns noch grundlegen von Amerika unterscheidet unser Sozalsystem. Wenn dies entfällt stirbt der letze Funke vernunft und Hoffnung in unserer Gesellschaft, denn selbst wenn man es schwer haben sollte, unser Sozialsystem verhilft uns zu einem Existenzminimum mit dem wir leben können.

Generell ist es so, Deutschland geht es schlecht, das kann niemand leugnen, Konjunkturflaute, fehlendes Wirtschaftwachstum usw, aber das größte Problem ist die engstirnigkeit der Bevölkerung! Zum einen Beschweren sie sich über zu hohe Steuern, zum anderen vollen sie keine Staatsverschuldung! Da muss doch wenigsten einen auffallen, das man das eine Problem nur lösen kann wenn man etwas auf sich nimmt. Ich meine, scheiß drauf! Dann zahlen wir eben mehr Steuern, dafür kommen wir aus diesem Teufelskreis raus. Wenn der Staat mehr Geld hat, kann er die Wirtschaft besser beeinflussen. Wenn die Wirtschaft wieder in Schwung kommt kommt das Geld schon früher oder später zu uns zurück, aber das kann oder will niemand kapieren, obwohl man schon in der achten Klasse Wirtschaft hat. Nur scheint das für die meisten Erwerbstätigen zu lange her zu sein.

Aber auch die Schüler die es gerade eben vom Lehrer erzählt bekommen haben werden keine Lehre daraus ziehen, sie kommen nach Hause und dort wird ihnen wieder eingetrichtert dass die Politiker Schuld sind usw.. Die Eltern müssen es ja wissen, da die Gespräche im Wirtshaus auf einem so astronomisch hohem Niveau befinden wirklich alle Aspekte betrachtet werden...
Vielleicht ist es nur in Bayern so, da hier eh eine recht konservative Einstellung zum Leben herrscht, aber das der Rest Deutschlands nicht viel anders ist...

Jedoch nun zurück zur Jugend: Ich selber betrachte mich nicht als Teil der Spassgesellschaft. Vielleicht bin ich zu sehr ein Stubenhocker vielleicht bin ich zu nachdenklich oder vielleicht gebe ich zu sehr acht auf meinen Körper und schütte mich deswegen nicht jedes Wochendemit Alkohol zu, ich rauche nicht einmal und das Getränk das ich (mit abstand) am meisten Trinke ist Mineralwasser! Aber so kann es doch nicht weitergehen, im Werteverfall Thread wurde schon einiges zu dem Thema gesagt, deswegen will ich mich hier eher kurz fassen: Ich habe die Jugend, zu der ich auch gehöre, verloren. Man muss sich nur mal umsehen, wenn die meisten an ihre Zukunft denken, dann kommen sie nicht viel weiter als zum nächsten Wocheende! Schulbildung? Wer braucht das? Das einzige was zählt ist die dumme Fresse von dem Typ da! Alter dann hol ich meine Kumpels und dann bekommt er sein Gesicht gerade geschlagen! Erst heute habe ich wieder Jugendliche im Bus gesehen auf die diese Beschreibung perfekt passt. Denn diese hatten an einem Dienstag Nachmittag/Abend nix besseres zu tun, als eine Strecke von über 20 Minuten mit dem Bus zu fahren, um jemanden zu schlagen...

Auch wenn dies etwas extrem sein mag, so ist es doch bestimmt nicht die Selteneheit....

Und auch in meinem näheren Sozialen Umfeld weiß ich nicht wie ich mich verhalten soll. Mir fehlt eine Peron mit der ich wirklich gute, ernste Gespräche führen kann. Es gibt durchaus Menschen ein meinem Umfeld die dazu in der Lage sind, nur wenn ich dies in der Gruppe anspreche, so wird niemand auf das ernste Gesrpäch einsteigen, sondern sie schließen sich der "dummen" Masse, damit sie nicht auffallen. Nur leider versuche ich mich auch der "Masse" anzuschließen. Ich verkneife mir so manche Bemerkung, nur damit ich noch zur Gruppe dazugehöre. Da bin ich dann doch so ziemlich das Gegenteil von Ins@ne.

Jedoch hat sich mein soziales Umfeld noch ander verändert, dies ist aber leider auch nicht erfreulich. Personen mit denen ich zu einem gewissen grad ernste Gespräche führen konnte treffe ich nicht mehr so häufig seit ich mit der Ausbildung angefangen habe. Wenn ich sie treffe kommen wir aber nicht mehr so gut aus wie zuvor, da kommt öfters mal die eine oder andere dumme Bemerkung und ich denk mir dann immer: "Lasst mich doch allein" Aber das stimmt nicht, eigentlich will ich die Personen öfters sehen, nur sollen die Treffen wieder ablaufen wir früher...

P.S.
Ich weiß das ich teilweise stakr abgeschweift bin und einige Sachen schon öfters erwähnt wurden, dennoch ich wollte diese Dinge schon immer mal schreiben, deswegen bin ich dir, Sephren, auch dankbar für diesen Thread:)

Es tut einfach gut sich einige Dinge endlich von der Seele zu schreiben.

Sephren
26.11.2003, 02:52
P.S.
Ich weiß das ich teilweise stakr abgeschweift bin und einige Sachen schon öfters erwähnt wurden, dennoch ich wollte diese Dinge schon immer mal schreiben, deswegen bin ich dir, Sephren, auch dankbar für diesen Thread:)

Es tut einfach gut sich einige Dinge endlich von der Seele zu schreiben.

Da gebe ich dir recht. Es war auch schön, sich etwas von der Seele zu schreiben und mit Freude habe ich festgestellt, dass die Gedanken vieler - insbesondere Aurelius, Cunner, Pyrus, Insane und auch dir, Latency - exakt den Meinen entsprechen. Vor allem deinen Weg kann ich nachvollziehen, meiner war ähnlich. Der größte Unterschied war nur, dass mich trotz 1.9 niemand wollte. :| Naja, aber das habe ich ja schon alles geschrieben.

Freut' mich jedenfalls, dass meine Zeilen und Intentionen diesen Anklang gefunden haben, vllt. lasse ich mich noch öfters hier aus. ;) Auch wenn's schon ein sehr spaltendes Gefühl ist, sein Innerstes auf diese Art zu entblößen.

Baron Sengir
26.11.2003, 03:35
Ich hab Angst vor der Zukunft weil ich nicht weiss was sie bringt(das wissen aber nur wenige)ICh meien damit was für einen Beruf ich bekommen werder oder ob ich überhaupt erst ne Ausbildung bekommen wenn ich mit der Schule fertig bin?In disen Zeiten ist das ja noch ungewiss!
Ausserdem weiß ich ja noch garnicht ob ich nach der Schule(Abi)ne Ausbildung machen soll oder lieber Studieren soll?Und wenn ja was?Und Wo?

Etwas Zeit hab ich ja noch um darüber nach zu denken aber die geht verdammt schnell um:(

[KC]Cunner
26.11.2003, 03:57
Die Frage, wie es mit Deutschland weitergeht kann wohl niemand beantworten. Whity hat noch hoffnung und Cunner sagt wir sind die Hoffnung. Ich persönlich habe keine allzugroße Hoffnung mehr. Wie soll eine generation die sich jedes Wochenende vollsäuft, voll und ganz der Spassgesellschaft angehört und täglich von den Medien manipoliert wird irgendwann seriös werden und ein ganzes Land leiten.
Nun anscheinend lässt sich aber nicht die ganze Jugend jedes Wochenende vollsaufen. Und das gibt doch Hoffnung. Es wird solche Tyüen immer geben und es wird auch immer Arbeit geben, die diesen Typ Mensch braucht. allein, dass sich hier Menschen GEdanken machen - man muss nur bereit sein, für sich seinen Teil der Welt zu verbessern. Dann geht es auch irgendwie vorwärts.
Nur so am Rande: ich saufe mich auch ab und an einfach weg ;).


Wir müssen schlieslich auch den Generationenvertrag erfüllen, nur wie? Wie soll eine Minderheit die Mehrheit mit Geld versorgen und zudem noch selber ein Existenzminimum behalten? Es ist sicherlich möglich, nur dazu müsste man unser Sozialsystem umstellen. Nur, IMHO ist das einzige das uns noch grundlegen von Amerika unterscheidet unser Sozalsystem. Wenn dies entfällt stirbt der letze Funke vernunft und Hoffnung in unserer Gesellschaft, denn selbst wenn man es schwer haben sollte, unser Sozialsystem verhilft uns zu einem Existenzminimum mit dem wir leben können.
Nun, du sagst doch "das Sozialsystem ändern". Wir brauchen nur Ideen. Vielleicht etwas komplett anderes. GEnerell finde ich private Vorsorge sowieso besser, nur können wir das sicher den alten Menschen von heute nicht erzählen. Die haben da jetzt keine Chance mehr zu. Es ist unnötig über die Fehelr der Vergangenheit zu lamentieren, es muss etwas geändert werden und Vorschläge gbt es ja auch heutzutage bereits genug. Nur traut sich niemand diese umzusetzten - jede Wählerstimme zählt schließlich. Das ist das Problem, und wie ich bereits erwähnte, würde bei einer rationalen Reform wieder irgendwer kommen, der allen das beste verspricht - nd schon ist wieder Ende.


Ich meine, scheiß drauf! Dann zahlen wir eben mehr Steuern, dafür kommen wir aus diesem Teufelskreis raus. Wenn der Staat mehr Geld hat, kann er die Wirtschaft besser beeinflussen. Wenn die Wirtschaft wieder in Schwung kommt kommt das Geld schon früher oder später zu uns zurück, aber das kann oder will niemand kapieren, obwohl man schon in der achten Klasse Wirtschaft hat. Nur scheint das für die meisten Erwerbstätigen zu lange her zu sein.
Seh ich völlig anders. Steuern rauf gegen die Staatsverschuldung? Niemals. Der Staat wird dann dieses mehr an Geld nicht in die Wirtschaft stecken, sondern seine Schulden abbauen. Und dann soll er in die Wirtschaft eingreifen? Sie lenken? Niemals. Wo kommen wir denn da hin? So wird Unternehmertum begrenzt, so gibt es keine Innovationen und alles wird wieder so wie jetzt, wenn nicht noch schlimmer, weil die Unternehmen pleite werden. Durch den Staat kommt die Wirtschaft nicht in Schwung, der Staat muss die Randbedingungen schaffen und die heißen für eine florierende Wirtschaft erst mal niedrigere Steuern. So wird der deutsche Markt auch für ausländische Unternehmen wieder attraktiver. Wer kommt denn hier hin, wenn er z.b. in der Schweiß in manchen Kantonen nur die Hälfte an steuern zahlen muss? Also soll der Staat erst mal gucken, dass er von seinen ganzen unnützen Ausgaben wegkommt, dann kann er die Steuern senken, Wirtschaft kommt langsam in Gang, es werden wieder mehr Menschen eingestellt und dann kommen im Endeffekt wieder mehr Steuern rein. Wenn nicht noch mehr durch ausländische Unternehmen.


Ich habe die Jugend, zu der ich auch gehöre, verloren.
Schade, irgendwo muss man imo auch immer Kind bleiben, um sein Leben zu genießen. Natürlich "nur irgendwo". Aber wer sich nicht merh über kleine Dinge freuen kann, der kann auch nicht mehr ein guter Erwachsener sein, denn ein Leben aus Tristesse motiviert nicht mehr.


Man muss sich nur mal umsehen, wenn die meisten an ihre Zukunft denken, dann kommen sie nicht viel weiter als zum nächsten Wocheende! Schulbildung? Wer braucht das? Das einzige was zählt ist die dumme Fresse von dem Typ da! Alter dann hol ich meine Kumpels und dann bekommt er sein Gesicht gerade geschlagen! Erst heute habe ich wieder Jugendliche im Bus gesehen auf die diese Beschreibung perfekt passt. Denn diese hatten an einem Dienstag Nachmittag/Abend nix besseres zu tun, als eine Strecke von über 20 Minuten mit dem Bus zu fahren, um jemanden zu schlagen...
Word, aber das schlimme ist, dass das nicht nur auf die Jugend zutrifft, sondern auch auf einen großen Teil der restlichen GEsellschaft - das Proletariat. Erschreckenderweise musste ich am Wochenende in der U-Bahn feststellen, dass ein ca. 32-jähriger allen Ernstes einen Jugendlichn verprügeln wollte, weil dieser rote Haare hatte :eek: :confused: .

Zum Umfeld: Ich habe zum Glück einen Freund, mit dem ich auch über solche Themen reden kann. Er ist zwar zeimlich anders politisch eingestellt und so, aber vielleicht ist es auch gerade das. Man darf eben auch nicht in einer Gruppe Ja-sager leben, so kommt man nicht weiter mit seinen Gedanken. Ansonsten weiß ich auch meistens mit den alten Kameraden nichts mehr anzufangen und mir geht es da ähnlich, wie dir Laty, nämlich, dass ich eigetnlich schon gerne mal was mit denen tun würde, wo da auch einige sehr intelligente Kumpels bei sind. Aber irgendwie ... weiß nciht, vielleicht bin ich zu viel "Nachdenker" oder eine "Spaßbremse"...


Der größte Unterschied war nur, dass mich trotz 1.9 niemand wollte. :|
Was? Mit so einem Abschluss? Krass. Schade, dass man heute tatsächlich fast nur noch mit Beziehnugnen weiter kommt.

Latency
27.11.2003, 00:20
von Cunner
Nun anscheinend lässt sich aber nicht die ganze Jugend jedes Wochenende vollsaufen. Und das gibt doch Hoffnung. Es wird solche Tyüen immer geben und es wird auch immer Arbeit geben, die diesen Typ Mensch braucht. allein, dass sich hier Menschen GEdanken machen - man muss nur bereit sein, für sich seinen Teil der Welt zu verbessern. Dann geht es auch irgendwie vorwärts.

Ja, früher brauchten wir diesen Typ Arbeiter. Aber mittlerweile benötigen wir einfach nicht mehr so viele Bauarbeiter, Mechaniker, Zimmerer usw. Dem Handwerk geht es einfach nicht mehr so gut. Einfache arbeitende Leute werden es in Zukunft schwer haben, denkendes Fachpersonal wird benötigt.

Und nun bitte verseht mich nicht falsch, ich will jetzt nicht jeden kritisieren der schonmal besoffen war. Ich trinke auch ab und zu etwas zuviel, nur liegen zwischen den "Saufabenden" mehrere Monate, und nicht nur 5-6 Tage. Ich denke bei meiner Aussage hauptsächlich an den Typ Jugendlichem, dem die Schule am Ar*** vorbeigeht und dessen Saufabende vorrang haben. Mit einem Haupt- Realschulabschluss wird man sich eben in Zukunft sehr schwer tun einen Ausbidlungsplatz zu bekommen, einen gutbezahlten Job zu kriegen. Die Hälfte der Realschüler gehen nach dem Abschluss auf eine weiterführende Schule und dass nicht weil sie unbedingt wollen, sondern weil sie keine Lehrstelle bekommen haben und die Schule nunmal ihre einzige Möglichkeit ist, doch noch etwas daraus zu machen. Leute die wirklich weiterlernen wollen sind dann doch die Seltenheit.


von Cunner
Nun, du sagst doch "das Sozialsystem ändern". Wir brauchen nur Ideen. Vielleicht etwas komplett anderes. GEnerell finde ich private Vorsorge sowieso besser, nur können wir das sicher den alten Menschen von heute nicht erzählen. Die haben da jetzt keine Chance mehr zu. Es ist unnötig über die Fehelr der Vergangenheit zu lamentieren, es muss etwas geändert werden und Vorschläge gbt es ja auch heutzutage bereits genug. Nur traut sich niemand diese umzusetzten - jede Wählerstimme zählt schließlich. Das ist das Problem, und wie ich bereits erwähnte, würde bei einer rationalen Reform wieder irgendwer kommen, der allen das beste verspricht - nd schon ist wieder Ende.

Das meinte ich mit der "konservativen Einstellung der meisten Eltern. Es sind sehrwohl Vorschläge da, da stimme ich dir zu, aber niemand traut sich die umzusetzen. Warum? Die Politiker trauen es sich nicht, das Sozialsystem komplett zu ändern, da ein Großteil der Bevölkerung nunmal konservativ eingestellt ist. Sie haben es einfach nicht verstanden, dass das Wirtschaftwunder längst vorbei ist und die neuen Bundesländer, sowie die vielen Heimkehrer beziehen nunmal Sozialgeldern, obwohl sie selber noch keine gezahlt haben. Tja und ohne große Reformen kann man dieses Problem nunmal nicht beseitigen. Doch wehe ein Politiker wagt es solche eine Reform anzusprechen. Dann bekommt er gleich einen auf den Deckel von der geBILDeten Gesellschaft...


von Cunner
Seh ich völlig anders. Steuern rauf gegen die Staatsverschuldung? Niemals. Der Staat wird dann dieses mehr an Geld nicht in die Wirtschaft stecken, sondern seine Schulden abbauen. Und dann soll er in die Wirtschaft eingreifen? Sie lenken? Niemals. Wo kommen wir denn da hin? So wird Unternehmertum begrenzt, so gibt es keine Innovationen und alles wird wieder so wie jetzt, wenn nicht noch schlimmer, weil die Unternehmen pleite werden. Durch den Staat kommt die Wirtschaft nicht in Schwung, der Staat muss die Randbedingungen schaffen und die heißen für eine florierende Wirtschaft erst mal niedrigere Steuern. So wird der deutsche Markt auch für ausländische Unternehmen wieder attraktiver. Wer kommt denn hier hin, wenn er z.b. in der Schweiß in manchen Kantonen nur die Hälfte an steuern zahlen muss? Also soll der Staat erst mal gucken, dass er von seinen ganzen unnützen Ausgaben wegkommt, dann kann er die Steuern senken, Wirtschaft kommt langsam in Gang, es werden wieder mehr Menschen eingestellt und dann kommen im Endeffekt wieder mehr Steuern rein. Wenn nicht noch mehr durch ausländische Unternehmen.

Ich hab auch nie gesagt, dass die Steuergelder dazu benutzt werden sollen die Staatschulden zu tilgen. Meine Gedankengänge waren eher so: Mehr Steuern von Privatleuten verlangen, dieses Geld dazu benutzen die Wirtschaft zu stärken. Sei es durch Staatsaufträge, Subventionen oder Steuersenkung für Betriebe. Denn ich stimmte dir zur, eine florierende Wirtschaft ist derzeit das wichtigste, die Staatsverschuldung kann warten.


von Cunner
Schade, irgendwo muss man imo auch immer Kind bleiben, um sein Leben zu genießen. Natürlich "nur irgendwo". Aber wer sich nicht merh über kleine Dinge freuen kann, der kann auch nicht mehr ein guter Erwachsener sein, denn ein Leben aus Tristesse motiviert nicht mehr.

Erich Kästner sagte einst: Wer erwachsen ist, aber dennoch ein Kind bleibt, der ist ein Mensch. War es überhaupt Erich Kästner, oder verwechsele ich da etwas? Naja ist nun auch egal. Worum es mir im eigentlichen geht ist folgendes: Natürlich soll man kein Leben in der Tristesse führen, aber man darf auch nicht in seiner vergnügten, sorgenfreien und vor allen Dingen unrealistischen Welt leben. Die kleinen Dinge des Lebens sind schön, keine Frage, aber dennoch darf man sein Leben nich einfach in den Tag hinein leben. Man muss wenigstens ein großes Ziel vor Augen haben. Man sollte seinen "Lebenstraum" erfüllen aber dennoch bodenständig bleiben und ganz wichtig! Spass an seinem Leben haben! Nur man muss wissen, wo der Spass des Lebens aufhört und der Ernst beginnt. Damit man sich auf sein "ernstes" Leben vorbereiten kann und eine gute Grundlage für diesen Lebensabschnitt schafft. Und gerade das verstehen die Meisten nicht. Jedenfalls kommt es mir so vor.

[KC]Cunner
27.11.2003, 01:03
Ja, früher brauchten wir diesen Typ Arbeiter. Aber mittlerweile benötigen wir einfach nicht mehr so viele Bauarbeiter, Mechaniker, Zimmerer usw. Dem Handwerk geht es einfach nicht mehr so gut. Einfache arbeitende Leute werden es in Zukunft schwer haben, denkendes Fachpersonal wird benötigt.
Ja das stimmt wohl. War auch nicht so gemeint, aber wer sich nicht umstellt und irgendwann anfängt, sich nicht jedes WE vollzusaufen (um das mal als Kriterium zu nennen), der wird dann eben "untergehen". Immer mehr Jobs werde heutzutage von Maschinen gemacht, da kann man eben nicht einfach mal alles ignorieren und einfach nur in den Tag hinein Leben. Dennoch wird es gewisse Arbeiten immer in Menschenhand geben. GErade im Handwerk und im Bau.


Und nun bitte verseht mich nicht falsch, ich will jetzt nicht jeden kritisieren der schonmal besoffen war. Ich trinke auch ab und zu etwas zuviel, nur liegen zwischen den "Saufabenden" mehrere Monate, und nicht nur 5-6 Tage. Ich denke bei meiner Aussage hauptsächlich an den Typ Jugendlichem, dem die Schule am Ar*** vorbeigeht und dessen Saufabende vorrang haben. Mit einem Haupt- Realschulabschluss wird man sich eben in Zukunft sehr schwer tun einen Ausbidlungsplatz zu bekommen, einen gutbezahlten Job zu kriegen. Die Hälfte der Realschüler gehen nach dem Abschluss auf eine weiterführende Schule und dass nicht weil sie unbedingt wollen, sondern weil sie keine Lehrstelle bekommen haben und die Schule nunmal ihre einzige Möglichkeit ist, doch noch etwas daraus zu machen. Leute die wirklich weiterlernen wollen sind dann doch die Seltenheit.
Jaja, ich habe meinen Ausspruch nicht als Kritik an die gemeint. Nur so, dass ich habe ja auch meine Schwächen, das wollte ich damit ausdrücken. Ansonsten muss ich dir REcht geben, ich habe erstaunlicherweise auch schon länger nichts merh "gesoffen", klar mal ein Bier, aber nie richtig...
Und ich denke das mit den Lehrstellen ist ein generelles Problem, das auch Abiturienten trifft. Viele Handwerksbetriebe wollen nämlich keine Abiturienten und auch in den Banken wird sich das wieder ändern, weil die Abiturienten anch der Ausblidung einfach gehen. Es trifft alle, gut ich gebe zu, die mit Haupt- und Realschulabschulss wahrscheinlich etwas mehr, zumal sie ja nicht direkt studieren können.



Das meinte ich mit der "konservativen Einstellung der meisten Eltern. Es sind sehrwohl Vorschläge da, da stimme ich dir zu, aber niemand traut sich die umzusetzen. Warum? Die Politiker trauen es sich nicht, das Sozialsystem komplett zu ändern, da ein Großteil der Bevölkerung nunmal konservativ eingestellt ist. Sie haben es einfach nicht verstanden, dass das Wirtschaftwunder längst vorbei ist und die neuen Bundesländer, sowie die vielen Heimkehrer beziehen nunmal Sozialgeldern, obwohl sie selber noch keine gezahlt haben. Tja und ohne große Reformen kann man dieses Problem nunmal nicht beseitigen. Doch wehe ein Politiker wagt es solche eine Reform anzusprechen. Dann bekommt er gleich einen auf den Deckel von der geBILDeten Gesellschaft...
Nun, ich denke nicht, dass es am Konservativen liegt. Mittlerweile sollte eigentlich jeder gemerkt haben, dass das Wirtshaftswunder vorbei ist, nur will selbstredend niemand irgendetwas abgeben. Und an diesem Punkt müssten die Politiker mal zusammen arbeiten und etwas durchsetzen. Weil jeder einzelne die Macht haben möchte und nicht will, dass die jewils andere Partei etwas schafft. Die gebildete GEsellschaft ist echt ein Problem...




Ich hab auch nie gesagt, dass die Steuergelder dazu benutzt werden sollen die Staatschulden zu tilgen. Meine Gedankengänge waren eher so: Mehr Steuern von Privatleuten verlangen, dieses Geld dazu benutzen die Wirtschaft zu stärken. Sei es durch Staatsaufträge, Subventionen oder Steuersenkung für Betriebe. Denn ich stimmte dir zur, eine florierende Wirtschaft ist derzeit das wichtigste, die Staatsverschuldung kann warten.+
Nun der Staat wird das GEld aber dafür nutzen, die Staatsverschuldung abzubauen, anstatt es in die Wirtshaft zu stecken. Eine geringere Staatsveschuldung kann man direkt messen, einen Wirtschaftsaufschwung nicht, und bis zur nächsten Wahl ist es ja nur noch... und den Privatleuten erst das GEld wegnehmen? Wovon sollen sie denn dann etwas kaufen? Erst muss es von den Anbietern ausgehen, nur dann kann es imo laufen...




War es überhaupt Erich Kästner, oder verwechsele ich da etwas?
Nein, war Kästner.

Domaris
27.11.2003, 04:43
Manche Menschen strahlen so eine Sicherheit aus, dass die Welt in der sie leben, sich schon irgendwie um sie kümmern wird. Ich beneide sie darum, denn dieses Gefühl ist mir nicht sehr vertraut.
Mein Studium macht mich sehr glücklich und wenn ich mich so umschaue, ist es ja einfach so, dass jeder der hinter seinem Fach steht und Spaß daran hat bzw. sich bemüht auch etwas für sich findet und nicht unter die Räder kommt.
Aber es fällt mir schwer, meine Ängste, die mich immer wieder befallen, einfach abzuschalten.
Die größte besteht darin, dass sich mein Leben im Kreis dreht und sich einfach alles wiederholt. Wenn ich feststelle, einen Fehler zum wiederholten mal gemacht zu haben, dann könnte ich wahnsinnig werden!
Deswegen versuche ich auch, meine Angst vor der Zukunft so gut wie möglich, abzuschalten. Diese Emotion ist sinnvoll, aber nur in Maßen. Darüber hinaus, blockiert sie mich nur und dieses Gefühl hasse ich!