Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : The first love is the deepest?
-[IoI]-Ins@ne
22.11.2003, 18:24
Stimmt das?
Jeder Mensch verliebt und "entliebt" (*gg*) sich öfters in seinem Leben...
Doch immer wieder heißt es, die "erste" Liebe sei etwas Besonderes gewesen, etwas Einzigartiges, all die anderen danach seien nur noch ein Abklatsch, doch nichts mehr sonderlich Neues...
Woran liegt das? Ist das 1.ste Mal (in jeder Hinsicht nicht nur in der Liebe, sondern auch zum Beispiel beim ..... äh Fallschirmspringen ;)) wirklich immer etwas Außergewöhnliches? (ob nun positiv oder negativ sei dahingestellt :rolleyes: )
Oder liegt es nur daran, dass der Mensch ein Wesen ist, welches zum Alltagsleben tendiert und alles ordnet und kategorisiert, ein Wesen, für welches die erste Erfahrung entscheidend ist, weil dieses eben eine "neue" Kategorie darstellt, und alles andere nur noch entweder "vertiefend" oder "detailierter" ist, aber nicht mehr neu und unbekannt?
Wie steht ihr diesem "Ersteindruck" gegenüber? Auch in Hinsicht auf die erste "große" Liebe?
Auch von psychologischer Sicht aus kann argumentiert werden, dass nämlich der "erste" Eindruck der einzige unverfälschte Eindruck ist, denn bei allen weiteren Eindrücken beeinflussen Reflexionen des Ersteindruckes eben den nächsten Eindruck... (auch Erwartungshaltung)
Wie seht ihr das?
[KC]Cunner
22.11.2003, 18:53
Cool, kennst du Cat Stevens ;)?
Naja ich denke, man kann das schon so sagen, wobei...naja irgendwie auch nicht. Das erste mal, dass ih richtig verlieb war, hat immer noch nciht aufgehört, ich denke ich liebe sie irgendwo noch immer, auh wenn sie nichts, aber auhc ncihts getan aht, um diese Liebe zu erwiedern. Ich kann aber nebenher auch irgendwie trotzdem éin anderes Mädchen auch nie aus meinem Kopf bekommen...
Falls du jedoch Beziehungen meinst, kann ich dir nicht zustimmen, diese BEziehung war irgenswie..naja ich war froh, dass es vorbei war...
Ich glaube nicht das es emotional, also rein von dem Gefühl des Verliebtseins einen unterschied zwischen der ersten und einer weiteren Liebe gibt. Die meisten Menschen, erinnern sich vielleicht so gerne an ihre erste Liebe zurück, weil sie vorher so ein Gefühl noch nicht hatten, und das erste Mal das erlebt haben... Ich bin im Moment selbst verliebt, und kann jedenfalls sagen, das es genauso schlimm ( ;) ) ist wie beim ersten Mal :D.... da ist eigentlich kein großer Unterschied.
Dann zu der These das das erste Verliebt sein unverfälscht ist:
Glaube ich persönlich nicht dran. Denn wir haben vorher ja schon ein bestimmtes Bild von "Verliebt sein", dass von erzählungen anderer, und natürlich auch von unseren eigenen Vorstellungen beeinflusst wird. Von daher kann man glaube ich nicht von einem unverfälschten Ersteindruck sprechen.
Was ich allerdings interessant zu beobachten finde ist, dass sich IMO nicht unbedingt das Gefühl des Verliebt seins ändert, aber die erste Liebe Prägt einen. Sie fixiert viele Menschen z.B. auf einen bestimmten Männer oder Frauentyp, dass konnte ich zumindest schon oft feststellen.
hmmm interessantes Thema ^^
Klar ist die erste liebe was besonderes aber nur weil man das gefühl liebe so noch nicht kennt deshalb meint man diese diese Beziehung zu einem menschen dauert ewig und sei unersetzlich.
aber ich persönlich glaube nicht das die erste liebe gleichzeitig die "beste" ist und danach alles nur noch abklatsch ist. Ein gutes Bespiel dafür bin ich ^^ ich hatte schon 3 typen mit denen ich fest zusammen war..und die ich auch geliebt habe aber meinen jetzigen freund lieb ich auf eine weise die ganz anders ist als vorher...irgendwie ...fester. Ich dachte immer das ich wüßte was wahre liebe ist aber erst durch ihn ist mir bewußt geworden wie sehr man einen anderen menschen lieben kann. Ich denke nicht das es darauf ankommt die wievielte beziehung es ist meiner meinung nach ist jede liebe etwas besonderes ob nun die erste oder von mir aus die 10- das spielt keine rolle. :)
Also meinereiner sieht das so:
Jedes erste mal ist etwas besonderes. Egal ob es die erste Liebe ist, oder der erste Fallschirmsprung. Zuvor kannte man alles nur vom hörensagen. Man besitzt keine Erfahrungen stellt bestimmte Erwartungen, von denen man weiß dass sie zu über 90% eintreffen werden, aber im Endeffekt sind die Erfahrungen, besonders bei der Liebe, sehr unterschiedlich. So dass man es einfach selber erleben muss, um "mitreden" zu können.
Ein Beispiel um meine Gedanken etwas zu verdeutlichen: Alle reden über einen neuen Film, man selber hat auch schon viel von dem Film gehört, mehrere Kritiken gelesen, aber ihn noch nicht gesehen. So hat man dann doch eine gewisse Ahnung was auf einen zukommt. Aber man kann doch nicht mitreden, da man den Film noch nicht gesehen hat. Also schaut man den Film an um eine eigene Meinung zu bekommen.
Das Film anschauen aus dem obigen Beispiel wäre nunmal die Liebe.
Ob man die erste Liebe intensiever erlebt als alle anderen folgenden? Schwer zu beantworten, da es doch recht unterschiedlich sein kann, aber ich glaube dennoch das man mehr Erinnerungen an die erste Liebe haben wird als an alle anderen. Denn die erste Liebe ist nunmal völliges Neuland. Man muss alles ausprobieren und die Liebe der anderen Person ist nunmal eine Art "Erfolgserlebniss". Da man nun endlich auch "das geschafft hat" wird man sich eben stark daran erinnern und auch alle nachfolgenden Liebe, mit dieser "Referenzliebe" vergleichen.
Selbst alle Handlungen die wir in unseren späteren Lieben durchführen werden, werden auf den Erfahrungen der vorhergehenden Lieben basieren.
aurelius
22.11.2003, 19:25
Also erstmal http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/s_048.gif zu den schon genannten Sachen.
Und ich denke, dass alle späteren Lieben, mit der einen ersten verglichen werden, ganz unbewusst. Das ist so die Referenz und alle späteren stehen mit dieser ersten in Konkurrenz, so habe ich das erlebt.
von [KC]Cunner
Das erste mal, dass ih richtig verlieb war, hat immer noch nciht aufgehört, ich denke ich liebe sie irgendwo noch immer, auh wenn sie nichts, aber auhc ncihts getan aht, um diese Liebe zu erwiedern. Ja, das denke ich auch. Die anderen vergisst man schnell, so bald man erkannt hat, dass es keinen Sinn hat, aber die erste Liebe bleibt etwas besonders. Wenn ich "sie" heute sehe, dann fühle ich irgendwie immer noch etwas. Nicht mehr die Liebe, aber eine besondere Art der Zuneigung, die ich nur bei ihr spüre und sonst bei keinem anderen Menschen. Das habe ich aber irgendwie schon gewusst, als ich sie noch richtig liebte, so mit Herzchen in den Augen. "Ich werde sie immer lieben; vielleicht nicht so wie jetzt, aber auf eine ganz spezielle Art." Das habe ich so geschrieben, woher ich das damals schon wusste und wie ich darauf kam, weiß ich nicht mehr. Aber es hat sich wirklich bewahrheitet.
von white chocobo
Glaube ich persönlich nicht dran. Denn wir haben vorher ja schon ein bestimmtes Bild von "Verliebt sein", dass von erzählungen anderer, und natürlich auch von unseren eigenen Vorstellungen beeinflusst wird. Von daher kann man glaube ich nicht von einem unverfälschten Ersteindruck sprechen. Ich würde das so sehen wie Latency. Natürlich hört man immer davon, aber wenn man es dann spürt, dann ist es doch etwas ganz anderes. Ich konnte mir nie vorstellen, dass es so etwas wie Liebe gibt, ich habe eigentlich fast geglaubt, dass das nur Einbildung ist, oder die Liebe, die man zum Beispiel für seine Familie empfindet. Und so war die erste Erfahrung trotz allen Berichten ganz neu. Die Liebe ist unbeschreiblich, man kann es IMO nicht mit Worten ausdrücken, auch wenn man es immer versucht.
Aber ich denke, es gibt noch andere Aspekte. Bei der ersten Liebe, lässt man sich noch ohne Nachzudenken darauf ein. Man ist einfach glücklich darüber, dass man verliebt ist, so dass man träumt und schwebt und so ein bisschen den Blick für die Realität verliert. Und so wird aus dem Verliebtsein schnell richtige Liebe und so bildet man sich umso mehr ein, dass man mit "ihr" zusammen sein könnte.
Und wenn man jetzt schon die Erfahrung gemacht hat, dass dieser Zustand einfach dazu gehört und noch lange nicht heißt, dass es wirklich klappt, dann geht man direkt anders an die Sache heran. Man ist viel vorsichtiger und wenn man spürt, dass es keine Zukunft hat, dann gibt man es einfach auf. So war das bei mir. Ich habe es gar nicht mehr dazu kommen lassen, aus dem Verliebtsein zur richtigen Liebe überzugehen, weil ich vorher erkannt habe, dass es keine Zukunft hat.
ich wusste einfach, dass dieses Zustand, bei dem man einfach glücklich ist, normal ist, wenn man verliebt ist. Und dass man sich ein bisschen dagegen wehren muss, mit dem Versuch objektiv zu beurteilen.
Die Liebe verliert so ein bisschen ihre unschuldige Magie. Man hat erkannt, dass es auch die "andere, dunkle Seite" der Medallie gibt. Und dann geht man direkt kritischer an die Sache heran.
Und deshalb ist die erste Liebe IMO so etwas besonderes, weil man noch naiv ist, nur auf sein herz hört und von allem anderen nichts wissen will.
Ich finde, die erste Liebe ist wie ein Erwachsenwerden. Man legt die kindliche Naivität ab und wird bereitet für die kühle große Welt. In der man eben nicht auf Gefühle hören darf, sondern nur auf Tatsachen und Fakten. Damit wird man so in die Gesellschaft entlassen.
So habe ich das bei mir erlebt und ich denke, das ich sehr an meiner Liebe gewachsen bin, Erfahrungen gesammelt habe und die Kindheit endgültig hinter mir gelassen habe.
Hört sich irgendwie traurig an, aber so sehe ich unserer Gesellschaft.
das erste mal is für mich was wichtiges,sei es denn erster kuss,erstes mal oder erste liebe...
für mich ist es immer ein neuanfang von etwas positivem oda etwas negativen...und dieses erste mal entscheidet halt inwiefern mein leben sich verändert..
zb wenn meine erste liebe voll daneben war, dann verändert sich es dementsprechend .
deswegen verschenk ich mein erstes mal nicht so willkürlich
Das erste Mal, jetzt allgemein gesehen ist auf jeden Fall etwas besonderes. Zum großen Teil ist es gewiss der reiz des Neuen, es ist natürlich sehr spannend neue Dinge kennenzulernen. Es kann zwar schon sein das es danach immer noch Spaß macht, vielleicht sogar noch schöner wird, weil man Fehler die man gemacht hat vielleicht nicht mehr wiederholt. Im Gegenzug kann es auch sein dass die ganze Sache an Reiz verliert, weil vielleicht alles immer gleich bleibt, oder aus welchen Gründen auch immer.
Bei mir stimmt dieses "Klischee" schon.
Meine erste Liebe war vor 3 Jahren.
Und ich trauere dem Heute noch nach.
Ich stimme eigentlich vor allem Latency zu. Der Mensch bildet seine Vorstellungen aus Bekanntem. Wer also noch nie geliebt hat, der wird die Vorstellung über die Liebe nur aus dem, was er schon erlebt hat, verbunden mit dem, was er über die Liebe gehört hat bilden können. Die erste Erfahrung, die einem dann eine konkrete und selbst erlebte Vorstellung bringt, verändert das Verständnis von "Liebe" eines Menschen radikal. Die "Liebe" ist von dann an etwas, was sehr direkt mit diesem ersten Erleben zu tun hat und so nimmt die "1. Liebe" die Funktion eines Massstabs an.
Ja, sehr theoretisch, doch ich kann das nicht anders erklären, denn die Praxis fehlt mir noch.
edit:
@aurelius: ich denke die naive Einstellung zur Liebe, die du beschrieben hast kann man auch verlieren, ohne je geliebt zu haben (dass man sich nicht von Gefühlen leiten kann, sondern rational abwägt, ob es sich lohnen würde seine Gefühle weiterzuführen, oder ob man sie im Keim ersticken soll).
Wäre die Welt so wie du sagst, ich würde wohl nicht erwachsen werden wollen. Denn was bringt es "sinnvolle" Beziehungen einzugehen, wenn man ein solches Leben führen muss?
Vorlon83
23.11.2003, 03:07
Also ich sage mal so ich weiss das die erste Liebe nicht unbedingt auch die intensivste oder " deepest " ist.
Also ich habe meine Erste Freundin geliebt wie nichts gutes und habe es auch gedacht ... aber ich kann mit sicherheit sagen das alles ein ende hat und man die nächste Liebe ... oder die danach noch viel Intensiver erlebt als die Zuvor !!! ....
Ich Spreche aus erfahrung ... also !! :p
aurelius
23.11.2003, 03:26
von Pyrus
ich denke die naive Einstellung zur Liebe, die du beschrieben hast kann man auch verlieren, ohne je geliebt zu haben (dass man sich nicht von Gefühlen leiten kann, sondern rational abwägt, ob es sich lohnen würde seine Gefühle weiterzuführen, oder ob man sie im Keim ersticken soll). Hmm, ich glaube nicht. Denn gerade weil die Liebe so etwas neues ist, kann man IMO schwer beurteilen wie das ist, ohne es erlebt zu haben. Die Liebe würde ich durchaus als bewusstseinsverändernd bezeichnen. Und deshalb kann man ja auch, wenn man dann das erste Mal verliebt ist, nicht neurteilen, ob man sich davon beeinflusst. Ich finde, das ist genauso, wie Betrunkenheit. Man benimmt sich anders, ist freier und tut Dinge, die einem nachher sehr sehr unangenehm sind. Wenn man gerade betrunken ist, dann spürt man das ja nicht so. Bei mir ist es so, dass ich damals einige Dinge gemacht habe, die mir heute dermaßen peinlich sind, dass ich mich frage, warum "sie" es damals nicht mitbekommen hat. Und heute sehe ich, dass das Verhalten nur zustande kam, weil ich verliebt und mir nicht dessen bewusst war, dass die Liebe das Verhalten eines Menschen in diesem Maße beeinflusst. Und wenn ich mich jetzt nochmal verliebe, dann schibt sich automatisch ein Riegel vor, wenn ich einfach mal intuitiv handeln will. Aber wenn man nie verliebt war, dann kann man ja nicht beurteilen, wie einen das verändert und geht erstmal mit Herzcheh in den Augen an die Sache heran. Ist meine Erfahrung, nicht nur bei mir.
von Pyrus
Wäre die Welt so wie du sagst, ich würde wohl nicht erwachsen werden wollen. Denn was bringt es "sinnvolle" Beziehungen einzugehen, wenn man ein solches Leben führen muss? Ist unsere Welt denn nicht so? Also ich habe den Eindruck. Es geht nur um Fakten, Leistung und Erfolg. Im Beruf zumindest. Alles muss begründet und fundiert sein. Entscheidungen nach dem Gefühl sind nicht tragbar. Dabei geht Intuition immer mehr verloren und verkümmert zu einem eher störenden Faktor. So habe ich die Welt mitbekommen, na ja, vielleicht ist es nur mein Eindruck.
@aurelius: Ja, es kann sein, dass man aus der Liebe heraus Dinge tut, die man sonst nie machen würde. Doch das kann nicht bloss bei der ersten Liebe passieren, glaube ich. Und auch bevor man seine erste Liebe hatte, kann man sich gegen seine Gefühle entscheiden aus sehr rationalen Gründen. Man kann sich ja auch dagegen entscheiden sich zu betrinken, ohne schon je betrunken gewesen zu sein.
Es geht nur um Fakten, Leistung und Erfolg. Im Beruf zumindest.
Der Beruf ist für mich vielleicht notwendig zum Leben, aber nicht das Leben selbst.
hmmm...vielleicht liegt es auch daran, dass man beim 1.mal (mangels Erfahrung) die Meisten Fehler macht.
Und gerade an diese Szenen erinnert man sich eher - als an glattgelaufene Geschichten....http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/1/gruebel.gif
Vielleicht rührt diese intensive Wahrnehmung aber auch daher, dass man meist beim 1.Mal einfach viel emotionaller bei der Sache ist und auf keine Erfahrungen zurückgreifen kann.
Man muss sich zu sehr auf seine Gefühle verlassen und zu wenig auf den Verstand.
Vielleicht spielt es auch eine Rolle, dass man in der Jugend einfach viel emotionaller ist und mit zunehmendem Alter alles lockerer sieht.
Da die meisten Leute ihre 1.Liebe in der Jugend erleben, nehmen sie diese Zeit folglich intensiver wahr. :rolleyes:
Ich denke, dass man mit zunehmenden Alter die Unsicherheiten der Jugend ablegt, mehr Selbstbewusstsein entwickelt und nicht mehr so leicht verletztbar ist - deshalb ist man einfach ruhiger und reagiert auf "Höhen" und "Tiefen" gelassener.
aurelius
23.11.2003, 05:49
von Pyrus
Ja, es kann sein, dass man aus der Liebe heraus Dinge tut, die man sonst nie machen würde. Doch das kann nicht bloss bei der ersten Liebe passieren, glaube ich. Und auch bevor man seine erste Liebe hatte, kann man sich gegen seine Gefühle entscheiden aus sehr rationalen Gründen. Sicher, aber die Liebe ist ein gefühl, das einfach viel intensiver ist, als alles andere. Ein ganz neues Gefühl, das (war jedenfalls bei mir so) einen total überrennt und kontroliert. Das ist so nicht vergleichbar mit Zuneigung, (damit meine ich jetzt die Liebe zu Verwandten etc.) sondern wirklich omnipresent. Alles was man tut ist für dieses Gefühl, jede Minute denkt man an diesen einen Menschen. Mir fehlen einfach die Worte, um das weiter zu beschreiben, man muss es einfach gespürt haben. Nur je intensiver die Gefühle, desto extremer natürlich auch die Beeinflussung dadurch. Wieviele Morde sind schon geschehen aus Liebe?
von Pyrus
Man kann sich ja auch dagegen entscheiden sich zu betrinken, ohne schon je betrunken gewesen zu sein. Na ja, bei der Liebe ist es so, dass man betrunken wird, ohne bewusst etwas zu tun. Man denkt zunächst ja gar nicht darüber nach, es kommt ja öfters vor, dass man ein Mädchen süß findet. Und irgendwann bemerkt man dann, dass es viel mehr ist und das man für den einen Menschen alles geben würde.
Und wenn man sich betrinkt, geschiet das ja bewusst, denn man nimmt Alkohol zu sich. Darauf kann man natürlich bewusst verzichten. Aber aus das erste Mal Verliebtwerden kann man nicht verzichten, man weiß ja gar nicht worauf man verzichten soll. Und später weiß man dann, was diese Anzeichen bedeuten und dann kann man das entweder bremsen, laufen lassen oder unterstützen. Aber grundsätzlich passiert das Verlieben nicht willentlich, sondern kommt einfach.
von Soheil
Vielleicht spielt es auch eine Rolle, dass man in der Jugend einfach viel emotionaller ist und mit zunehmendem Alter alles lockerer sieht.
Da die meisten Leute ihre 1.Liebe in der Jugend erleben, nehmen sie diese Zeit folglich intensiver wahr.
Ich denke, dass man mit zunehmenden Alter die Unsicherheiten der Jugend ablegt, mehr Selbstbewusstsein entwickelt und nicht mehr so leicht verletztbar ist - deshalb ist man einfach ruhiger und reagiert auf "Höhen" und "Tiefen" gelassener. Ja, stimmt schon, das wird wahrscheinlich auch eine Rolle spielen. Wobei es auch Leute gibt, die mit 20 noch so "emotional" sind. Aber grundsätzlich denke ich auch, dass man in gewisser Weise "abstumpft", dass einen einfach nichts mehr so berührt wie in der Zeit der Pubertät, in der man ja alles total intensiv erlebt.
von Pyrus
Der Beruf ist für mich vielleicht notwendig zum Leben, aber nicht das Leben selbst. Bei mir ist es schon so, dass mein Beruf (in meinem Fall Schüler) mein Leben dominiert und ich dementsprechend auch große Teile meines Lebens danach ausrichte, gerade was solche Sachen angeht.
-[IoI]-Ins@ne
24.11.2003, 00:39
Zunächst möchte ich mal sagen, das die Antworten hier wirklich hervorragend sind, ein Paradebeispiel eines ordentlichen Threads...
Als Danke @ all Posts
von aurelius
Aber aus das erste Mal Verliebtwerden kann man nicht verzichten, man weiß ja gar nicht worauf man verzichten soll.
Eben das ist ein entscheidener Punkt... Besonders weil die "erste" Liebe absolut unerforschtes Terrain ist, und weil sich Liebe nicht so einfach definieren und kategorisieren lässt (wie Suchtdrogen a la Alkohol), trifft sie einem mehr oder minder überraschend, und deswegen ist sie ein einschneidenes Erlebnis. (noch dazu, da der Mensch dazu neigt, alles (was ihm irgendwie gefällt) der Liebe in die "Schuhe" zu schieben...)
Und später weiß man dann, was diese Anzeichen bedeuten und dann kann man das entweder bremsen, laufen lassen oder unterstützen. Jetzt sind wir bei dem "beeinflußten" "Später"...
Nach der ersten Liebe weiß man, wie man all dem gegenüber steht... Manche Leute sind dann eher schüchtern, andere stürzen sich auf alles das zu "Liebe" werden könnte, doch im Endeffekt ist es nur die Beeinflußung des ersten Eindruckes gegenüber der LIEBE, und diese Reflexion bleibt uns ein Leben lang erhalten ..
(das bezieht sich nicht nur auf Liebe, sondern auch z.B auf den Geschmack eines Apfels, jeder weitere Genuß davon wird durch die Reflexion in unserem Gehirn beeinflußt)...
von Soheil
Vielleicht spielt es auch eine Rolle, dass man in der Jugend einfach viel emotionaller ist und mit zunehmendem Alter alles lockerer sieht.
Da die meisten Leute ihre 1.Liebe in der Jugend erleben, nehmen sie diese Zeit folglich intensiver wahr.
Ja, eben in der Jugend kommt es sehr häufig zu "unbeeinflußten" Ersteindrücken, welche nicht zuletzt dann das "Erwachsenwerden" bedeuten...
Als Erwachsener tritt man all dem folgerichtig lockerer gegenüber, denn man hat sich sein Bild von der Welt schon gebildet, und muss es immer nur noch stückenweise anpassen, im großen und ganzen aber ist es gefestigt.
cojonesDelToro
24.11.2003, 01:02
also ich bin mit meiner ersten freundin jetzt 1 1/2 jahre zusammen! und ich muss sagen das die erste liebe wohl wirklich die "tiefste" ist! ich denke das liegt daran weil man keine vergleichsmöglichkeiten hat!
Rosslatex
24.11.2003, 01:45
Nun, ich kann nicht sagen, dass meine 1. Liebe etwas besonderes war, es war...nunja, eher ein reinfall.
ich meine...ich habe sie gefragt, sie war auch in mich verliebt, aber dann haben wir nie wieder ein Wort miteinander gewechselt, wir waren einfach blöd :-\ ich weiß nicht, vielleicht bin ich ja nicht für lieben geschaffen, auch wenn ich dies ziemlich idiotisch finden würde, lacht bitte nicht über meine 1., versaute Liebe.......kann doch jedem mal passieren -.-'
BTW. Bin ich heute noch auf dem Pfat der Liebe, nur stellt sich dies nicht gegenüber, sie möchte nichts von mir, sie lief das jetzt schon einige male *seufz*
naja, wenigstens konnt ich - der sehr naive rossi - es bisher immer für mich behalten, so konnte sie es nicht durch 'nicht-freunde' erfahren, traue niemandem, jeder lästert gerne T_T
RPG-Süchtling
24.11.2003, 19:44
Original geschrieben von -[IoI]-Ins@ne
Als Erwachsener tritt man all dem folgerichtig lockerer gegenüber, denn man hat sich sein Bild von der Welt schon gebildet, und muss es immer nur noch stückenweise anpassen, im großen und ganzen aber ist es gefestigt.
Das kann man aber auch negativ sehen: Wenn du älter wirst, wirst du durch deine Erfahrungen nie mehr in der Lage sein, so tief und innig (und vor allem vorurteilsfrei) zu lieben wie beim ersten Mal.
-[IoI]-Ins@ne
24.11.2003, 19:50
Das kann man aber auch negativ sehen: Wenn du älter wirst, wirst du durch deine Erfahrungen nie mehr in der Lage sein, so tief und innig (und vor allem vorurteilsfrei) zu lieben wie beim ersten Mal.
Ja, das ist wiederrum wahr...
Doch das Leben eines Mensch kann keine "Dauer-Pubertät" darstellen, denn irgendwann wird der Mensch es "überdrüßig", immer wieder seine Einstellung ändern zu müssen, immer wieder allem offen gegenüber zu treten, irgendwann (so traurig es auch sein mag) ist einfach der "Saft" raus, die Motivation dahin, das Leben von Resignation gezeichnet...
Glücklicherweise haben auch Erwachsene immer noch eine "Spalte" des Lebens offen, in der sich sich ausleben und weiterentwickeln können, sodass sie im Endeffekt nie stehenbleiben, damit sie schlussendlich doch das Gefühl haben, etwas aus ihrem Leben gemacht zu haben...
Also ich denke das jeder anders Liebt und auch anders über die Liebe denkt. Wie Soheil schon sagte, die erste Liebe ist etwas besonderes weil man sich von seinen gefühlen leiten lässt und dort auch erste und (manchmal) auch schöne ereignisse erlebt. Später in einer anderen beziehung ist es dan nicht wirklich so besonders weil...öhm...man schon viele erfahrungen gemacht hat (?). Beim "ersten mal" ist man meiner meinung nach mehr Intensiver dran als beim 2. male z.B. Man kan auch beim 1. mal an keine alte Erfahrungen zurückgreiffen. Naja aber das wurde ja schon gesagt.*gg*
Tjo und das 1. mal ist meiner meinung nach echte Liebe, vielleicht, aber vielleicht auch nicht, heutzutage ist die Menschheit vollkommen anders und echt plem plem meiner meinung nach, viele nutzen auch nur die Liebe des anderen aus, oder haben 2 geliebte/n gleichzeitig. XD
Mfg
PS: Wenn ich was gesagt habe das schon gesagt wurde, bitte verzheit mir. ^^" (viel zu lange Posts und grad keine lust zum viel Lesen...*ineckeversteck* *fg* XD)
Warum so viele der Meinung sind, dass die erste Liebe die schönste ist und danach nichts besseres mehr kommt, kann ich nicht so recht nachvollziehen.
Klar, bei meiner ersten Liebe war ich auch sehr glücklich und dachte ich hätt`das große Los gezogen: der erste ist auch der für die Ewigkeit.
Aber jeder muss erst Erfahrungen sammeln, um zu sehen welcher Typ Mensch besser zu einem passt und wer nicht, worauf selber Wert gelegt wird usw. demnach muss doch jede Liebe besser werden (von Rückschritten jetzt mal abgesehen).
Liebe ist einfach viel zu unfassbar, um sagen zu können, dass aufgrund von Erfahrung jetzt nichts Neues mehr kommen kann.
Schon oft habe ich den Satz gehört: "Wenn der oder die richtige da ist, dann weiß man es einfach." Komischerweise wusste ich es schon mehrmals und war mir auch ganz sicher... bis die Zweifel kamen. Deswegen glaube ich nicht, dass es so etwas gibt. Ob ein Partner gut zu einem passt, kann sich erst im Laufe der Zeit herausstellen, davon abgesehen, dass eine Beziehung immer auch Arbeit bedeutet.
Ich weiß, der Spruch ist etwas abgedroschen, aber ich finde es stimmt: Mit der Liebe ist es wie mit dem Feuer: Man muss etwas für die Wärme tun.
IMO ist die erste Liebe nichts besonderes...
Ok, man behält die Person vielleicht länger im Gedächnis, aber sonst? Meistens war das eher so Kindergartengetue, worüber ich heute nur noch lachen kann:D
Leider Gottes ist die erste Verliebtheit nicht gleichzusetzten mit der ersten Liebe.
Aber das erkennt man meistens erst viel später.
War zumindest bei mir so.
Bin nicht mehr grad der Jüngste und hatte daher schon einige Bekanntschaften, aber richtige Liebe ist doch etwas sehr anderes als solche Beziehungen.
An meiner ersten (und bisher auch einzigen) Liebe hänge ich auch heute noch.
Der Spruch "und es wird auch imemr so bleiben" ist sicher nicht neu. Aber so etwas fühlt man für die erste Liebe nun mal. Es war dannach nie mehr so und ich würde auch heute noch alles tun, um bei meiner ersten Liebe wieder eine Chance zu bekommen.
Vielleicht nicht the deepest, aber sicher die wichtigste Erfahrung in Sachen Liebe auf dem Weg des Erwachsenwerdens.
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