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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Victoria



Itaju
15.07.2015, 17:28
Einfach umwerfend. Hab den Film gestern gesehen, davon geträumt und bin heute morgen immer noch in Gedanken daran aufgewacht.

Handwerklich ein Meisterwerk. Inhatlich ebenfalls über die Maßen erhaben, so wechselt das Genre doch mehrfach. So ein lebendiger und genialer Film. Instant in die Riege meiner Lieblingsfilme gestoßen.

Allein der Anfang. Woah.


Ich spreche hier meine absolute Empfehlung aus und am besten sich gar nicht vorher über den Inhalt informieren: je weniger ihr wisst, desto besser.

Olman
15.07.2015, 17:47
Dito, war vorgestern drin und musste mit meiner Freundin noch gut ne Stunde drüber reden.
Die Handlung ist zwar auf den zweiten Blick jetzt nicht wirklich berauschend, wenn auch sehr glaubwürdig (im Rahmen des möglichen) - auch für mich als Berliner^^. Technisch und künstlerisch ist die Umsetzung des One-Take über alle Zweifel erhaben großartig. Gerade am Anfang hat man noch Gelegenheit einfach die tollen Kameraeinstellungen zu bewundern.
Aber die zweite Hälfte des Films konnte ich mich gefühlt kaum auf dem Sitz halten, so mitreißend und spannend war der Film (vor allem eben durch die Kameraführung, die halt jeglich Distanz zwischen dem Geschehen auf der Leinwand und dem Zuschauer abgebaut hat).

Itaju
15.07.2015, 18:23
Ich hab mal das Gedankenexperiment gewagt, ob der Film auch ohne das Gimmick so funktioniert hätte. Ich denke nicht. Also es wäre dadurch jetzt kein grottenschlechter Film, aber die Dialoge waren ja sogar größtenteils improvisiert, da hätte etwas Nahbarkeit gefehlt.


Wenn man am Anfang mit dem Quintett über die Straße geht, hat man wirklich das Gefühl als sechster einfach mitzulaufen.

Und ich hab jetzt schon nen kleinen Crush auf Victoria, nachdem man ihr so nah sein durfte. :o

Was die zweite Hälfte anging, war ich sehr oft Edge of my Seat, musste teilweise weggucken, weil ich es nicht ausgehalten hab, und kann mich seit Gravity an keinen Film erinnern, der mich physisch so mitgenommen hat. Mit einer anderen Inszenierungsweise wäre die Handlung, die auf dem Papier nun nicht sooo viel hergibt lange nicht so intensiv geworden.


Hoffentlich kann der Film im Oscarrennen um den besten fremdsprachigen Film (na ja, ist ja größtenteils auf Englisch) mitreden.