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Duke Earthrunner
01.01.2013, 22:18
Neues Jahr, neuer Thread.


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Ich bin heute mit einem Liam Neeson Marathon ins neue Jahr gestartet.

Unknown Identity, Taken 2 und The Grey

http://i.imgur.com/f1qpE.jpg

Unknown Identity fand ich recht spannend, guter Twist am Ende. Taken 2 hat mir gar nicht gefallen. War aber auch kein sooo riesiger Fan von Teil 1.
The Grey war eidneutig am besten. Super Survival Film, sehr gut aufspielender Neeson und coole Landschaft. Aber sehr deprimierend.

T.U.F.K.A.S.
07.01.2013, 17:05
16454
LORENZO LAMAS IST VIPER - EIN EX-COP RÄUMT AUF

Ich unterscheide zwischen mehreren Arten von Spaß: Ich kann Spaß haben mit Sachen, die kompliziert sind, weil sie mich fordern. Ich kann spaß haben beim langweilen. Spaß beim zugucken wie andere Leute Spaß haben. Und dann gibt es diese besondere Nische von Spaß. Die "So dermaßen abstrus und herrlich behindert dass es direkt wieder ins Geil-Territorium abraketet"-Spaß. Die Sorte Spaß, die für mich käsige Actionfilme aus den 80ern und 90ern zur vollsten Zufriedenheit befriedigen. Filme wie "Mission of Justice" mit Brigitte Nielsen und Jeff Wincott, oder Jeff Speakmans "Land of the Free" der einige der beinhärtesten Autostunts zu bieten hat die ich je in einer Low-Budget-Produktion betrachten durfte. Und natürlich nicht zu vergessen das spaßige Roddy "All outta bubblegum" Piper / Billy Blanks-Double Feature mit "Back in Action" und "Tough and Deadly". Und wenn es einen Film gibt, der alle Klischees nimmt, die 80er- und 90er-Actionfilme auszeichnen, diese ins Unfreiwillig komische überzieht (wir haben u.a. den schmierigen abgefuckten Antihelden, John Woo-artige Ballereien, einen Rache-Plot, einen orchestralen pseudo-epischen Score usw.) und dabei trotz alledem bad-ass as fuck ist - dann ist es Barrett - Gesetz der Rache. Sein geistig zurückgebliebener und an ADHS leidender Cousin dritten Grades wäre dann Viper - Ein Ex-Cop räumt auf.

Der Plot ist so einfach wie er nur einfach sein kann: Aushilfs-Actionheld Lorenzo Lamas (ihr kennt ihn nicht, also wozu sollte ich Filmtitel hier rein posten? ... die Snake Eater-Filme sind ziemlich geil) ist Viper. Der Viper ist ein Ex-Cop. Und als sein Bruder sich mit gar finsteren Gestalten einlässt, räumt er halt auf. Indem er so circa 50 Leute zu Brei schlägt und 50 weitere erschießt. Es ist ein gottverdammtes Massaker.

Der Film ist ein Sammelsurium an Actionfilm-Klischees: Vom Pferdeschwanz-tragenden, alles (zer)fickenden Macho-Protagonisten über die grenzdebilen Dialoge bis hin zum 15 (!) Minuten langen finalen Shootout in einer Lagerhalle, in dessen Zuge Lamas so circa 40 Leute erschießt, einen Gabelstapler in die Luft sprengt und am Ende den Obermufti - City Cobra-Style - an einem Big Ass-Haken klatscht. Wenn nicht gerade geschossen wird, wird sich gegenseitig geklatscht. Wenn nicht gerade gegenseitig geklatscht wird, wird gebumst. Und wenn nicht gerade gebumst wird, gibt's irgendeine andere Sache aus der man eine Musikmontage machen kann. Hauptsache, Lamas macht seine untalentierte käsige Sabbel so wenig wie möglich auf - und der Rest der unterirdischen Schauspiel-Mischpoke gleich mit. Trotz allem überzeugt der Film durch cool und handgemachte, brutale Action und einem herrlichen Trash-Faktor. Macht spaß mit Bier. Viel Bier. Und ist nebenbei erwähnt in ganzer Gänze auf Youtube hochgeladen. (http://www.youtube.com/watch?v=PIYrg_5ciq8)

Wonderwanda
13.01.2013, 19:20
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/en/thumb/5/57/Life_of_Pi_2012_Poster.jpg/220px-Life_of_Pi_2012_Poster.jpg

Life of Pi

Auch bekannt als "Mogli und Shir Khan hocken auf 'nem Boot".

Ich bin wirklich komplett ohne Erwartungen in den Film. Ich hab nur mal einen kurzen Trailer gesehen, der eigentlich nur "Och, ist Indien schön!" war und... ja, das war's auch schon. Die Geschichte ist etwas durchgeknallt: Pi muss mit seiner Familie von Indien nach Amerika auswandern. Damit sie sich das finanzieren können, verkauft der Vater die ganzen Tiere seines Zoos und reist mitsamt den Tieren, seiner Frau, seinem Sohn Pi und dessen Bruder per Frachter über das Meer. Jedoch kommt das Schiff in einen Sturm und geht unter. Pi muss daraufhin mit wilden Tieren auf seinem Rettungsboot überleben, unter anderem mit einer Hyäne, einem Zebra, einem Orang-Utan und dem Tiger namens Richard Parker. Das ist natürlich nicht ganz so einfach.

Eins vorweg: Wtf, Gerard Depardieu? Huch.

Technisch und optisch ist der Film auf jeden Fall beeindruckend und sogar das 3D wert. Die Tiere sind komplett animiert, was anfangs sogar ziemlich auffällt, später aber überhaupt nicht mehr zu sehen ist. Allerdings erwarten viele einen schönen Abenteuer-Film – er ist es nicht. Er ist eine sehr verrückte, aber tragische Überlebensgeschichte, die durchaus nette Stellen hat, aber ziemlich unangenehm werden kann. Es ist auch wieder Ang Lee, d.h. es gibt durchaus Szenen, die sich seeehr ziehen. Aber ich finde, dass die Moral und das Ende sehr viel wettmachen.

Ich bin jetzt nicht so total weggehauen wie viele Fans des Films, aber ich hab den Kino-Besuch auf jeden Fall nicht bereut.

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/en/thumb/3/32/ParaNorman_poster.jpg/220px-ParaNorman_poster.jpg

ParaNorman

Wieder so ein Film, von dem ich nix erwartet habe. Den fand ich aber bombastisch gut. :D.

Norman ist 'n bisschen anders als die Anderen. Denn Norman sieht und spricht mit Geistern, was ihn etwas zum Gespött der Stadt macht. Als er jedoch einen alten Hexenfluch aufhalten und die Stadt vor Zombies beschützen muss, blüht er richtig auf.

ENDLICH mal eine Zombie-Geschichte für Kinder, in der sich nicht gleich in den ersten Szenen die Eltern gegenseitig auffressen (Ich hab ein Trauma von Zom-B (http://www.amazon.de/Zom-B-Darren-Shan/dp/0857077538/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1358104197&sr=8-1), sorry.). Der Film ist eine überraschend gute Verarsche von Horrorfilmen, hat hübsche Stop Motion und die Charaktere sind trotz ihrer gewollten Klischées total liebenswert. Hey, mir taten die armen Zombies leid! Es hat herrlich schwarzen Humor, den ich bei Burton in den letzten Filmen vermisst habe (Frankenweenie hab ich aber nicht gesehen, vielleicht hat sich das ja geändert?). Außerdem bietet er sowohl erwachsenen Horrorfans als auch Kindern etwas. Total toll! :herz:.

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/en/thumb/1/16/Dredd2012Poster.jpg/220px-Dredd2012Poster.jpg

Dredd

Bin ich up-to-date, or what! Story? Äh. Dredd und ein Rookie gehen in einen Komplex und Drogen, Sex und Boom, Boom, Boom.

Dredd hat bei mir leider auch seeeeeehr unter der nicht wirklich vorhandenen Werbung gelitten und, naja, ich kenn halt Cheesy-Judge Dredd. Und ich muss leider auch gestehen, dass ich im Nachhinein gerne ins Kino gegangen wäre... Für 80er/90er-Action-Fans ist der Film meiner Meinung nach ein Muss, da er endlich einfach mal nur Action ist. Nicht so komisches Zeug wie "Wir kämpfen gegen das Internet" (Ja, Mr. Willis!), sondern einfach schönes Geballer zwischen coolen Hauptcharakteren und psychopathischen Gegenspielern. Und ich muss den Film dafür loben, dass die weiblichen Charaktere verdammt cool sind. Es gibt sie noch, die Sarah Connors und Ripleys!

T.U.F.K.A.S.
13.01.2013, 20:49
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/en/thumb/1/16/Dredd2012Poster.jpg/220px-Dredd2012Poster.jpg

Dredd

Bin ich up-to-date, or what! Story? Äh. Dredd und ein Rookie gehen in einen Komplex und Drogen, Sex und Boom, Boom, Boom.

Dredd hat bei mir leider auch seeeeeehr unter der nicht wirklich vorhandenen Werbung gelitten und, naja, ich kenn halt Cheesy-Judge Dredd. Und ich muss leider auch gestehen, dass ich im Nachhinein gerne ins Kino gegangen wäre... Für 80er/90er-Action-Fans ist der Film meiner Meinung nach ein Muss, da er endlich einfach mal nur Action ist. Nicht so komisches Zeug wie "Wir kämpfen gegen das Internet" (Ja, Mr. Willis!), sondern einfach schönes Geballer zwischen coolen Hauptcharakteren und psychopathischen Gegenspielern. Und ich muss den Film dafür loben, dass die weiblichen Charaktere verdammt cool sind. Es gibt sie noch, die Sarah Connors und Ripleys!
16526
This posting pleases Judge Dredd.

Ich hoffe ja darauf, dass die DVD- und BluRay-Verkäufe hoch genug sind damit der Film einen Nachfolger bekommt. Mehr Dredd wäre der Shit <3
Und ja: Die Frauenrollen im Film waren toll umgesetzt - vor allem wie Anderson mit ihren Medium-Fähigkeiten nahtlos in den Film integriert wurde (was dann für einige der schönsten Momente sorgte) und wie sie im dritten Akt Dredd sogar den Arsch rettet - ganz großes Kino <3 Und die 3D-Szenen wo alle auf Drogen sind und Karl Urbans Performance und so viel anderes tolles omg omg omg der beste Film den kaum jemand im Kino gesehen hat.

Habe gestern übrigens Lockout gesehen. Herrlich überdrehte B-Action-Hommage mit hübschen Anspielungen auf Carpenters komplette Filmographie. Guy Pearce ist ziemlich exzellent als der Einzeiler-rülpsende Snow.

La Cipolla
16.01.2013, 22:56
16556

Brave

Hat mir gefallen. :3 Ist ein süßer Film, ein bisschen mehr Disney, als man von Pixar gewöhnt ist (und dementsprechend etwas weniger Pixar, vom Feeling her), aber toll aufgemachte Story und unglaublich sympathische und streckenweise auch sehr beeindruckende Optik. Was mir extrem positiv aufgefallen ist, war die Lebhaftigkeit das Ganzen -- vor allem in den Familienszenen am Anfang oder bei den Clans wurde nicht einfach Joke an Joke gereiht, wie man es gewöhnt ist, sondern es ist SO VIEL auf einmal passiert, großartig. :A
Wird bestimmt kein All-Time-Favorit für mich (und imho auch weniger eingängig als die letzten Pixar-Filme), aber ansehen und Spaß dran haben kann man allemal.

Wonderwanda
19.01.2013, 10:10
http://media-cache-ec5.pinterest.com/upload/235102043019497102_jTgIest3_b.jpg

Les Mis(érables)

Als großer Fan des Original-Musicals musste ich mir diesen Film natürlich ansehen. Und achtung, FANGIRLTEXTWALL.

Ein flüchtiger Gefangener, Valjean, verspricht in Zeiten vor einer Studentenrevolution einer sterbenden Prostituierten ihre Tochter Cosette zu finden und sie zu versorgen. Doch er wird von dem ehrgeizigen Polizeiinspektor Javert gejagt und kämpft in Zeiten des Umbruchs für Cosette und ihre große Liebe, den Studenten Marius.

Und wie fand ich den Film als Musical-Fangirl? Leider nur gut. "Leider", da ich fand, dass dieser Film durchaus besser sein könnte. Darüber hinaus glaube ich aber, dass man den Film bestimmt toll finden kann, wenn man das Original nicht kennt. Deshalb meine kleine Pro- und Contra-Abhandlung.

Was war nicht so gut?
Der Film versucht etwas das Musical mit dem Stil des Victor Hugo-Romans zu verbinden, was grundlegend keine schlechte Idee ist. Leider ist das Musical teilweise schon übertrieben pompös, was in der ersten Hälfte etwas fehl am Platze ist, da die Sets ziemlich simpel gehalten sind. Teilweise laufen die Personen während dem Singen auf einem Quadratmeter hin und her und es kommt einem doch etwas vor, als hätte man die falsche Musik eingespielt. Und hört auf ständig mit der Kamera zu wackeln. Das macht es wirklich nicht dramatischer… (Und ums gleich am Anfang loszuwerden: Das CGI ist schrecklich.)
Das Musical hat schon das Problem, dass es mehrere Jahrzehnte abdeckt und deshalb ziemlich schlagartig vom einen Jahrzehnt ins nächste springt. Mir war deshalb klar, dass der Film bestimmt seeeeehr hektisch erzählen muss. Also sehe ich etwas ein, dass die Übergänge für das Filmmedium viel zu rasant und hektisch sind, allerdings sehe ich nicht ein, warum man dann noch neue Lieder einbaut. Diese tragen noch dazu nichts zum Charakter bei. Irgendwie hat man einfach vergessen, dass Filme dramatische Pausen brauchen, damit auch das Publikum mal durchatmen kann.
Die Hauptcharaktere sind in dieser Version ziemlich schwach. Ich fang mal mit Hugh Jackman an, da kann man sich streiten. Er ist nicht unbedingt schlecht, allerdings strengt er sich meiner Meinung nach etwas zu sehr an. Er will beweisen, dass er singen kann und das ist ja ok, aber ich sah in dem Film nie Jean Valjean, sondern Hugh Jackman, der Valjeans Lieder gesungen hat. Aber das Beste hab ich mir natürlich zum Schluss aufgehoben…
… denn Russell Crowe als Javert schießt den Vogel ab. Mit einem Raketenwerfer. Es hilft natürlich nicht, dass Javert mein Lieblingscharakter ist, aber so schwer zu spielen ist er echt nicht. Abgesehen davon, dass Crowes Gesang eine totale Qual ist – wirklich, er klingt, als hätte er Schmerzen – hat er wohl vergessen, was "Betonung" bedeutet. Der Gute ist auch schauspielerisch die ganze Zeit total gelangweilt, seine Motivationen kommen eigentlich gar nicht gut rüber und, Junge, es bringt einen niemand um, wenn man mal seinen Gesichtsausdruck ändert. Ich hab ihn sogar relativ lange noch ausgehalten, aber als er meine Lieblingslieder ("Confrontation", ein Duett mit Jackman, und "One Day More", ein Medley) total verkorkst hat, hätte ich fast faules Gemüse geschmissen.
Dadurch, dass der Konflikt zwischen Valjean und Javert durch das weniger pralle Casting total unterging, hat der Film leider viele Pluspunkte verloren. Dieser Konflikt ist nämlich die Rahmenhandlung des ganzen Stücks und auch ehrlich gesagt der interessanteste Handlungsstrang. Beide sind gläubig, beide kommen von einem kriminellen Hintergrund, beide sehen sich darin beauftragt das Gute zu tun… und als beide mit der selben Situation konfrontiert werden, Valjean am Anfang, Javert am Ende, zeigt sich ihr wahrer Charakter.


Also… Was war gut?
Während die Hauptcharaktere eine kleine bis enormst derbe Enttäuschung waren, war der restliche Cast bombastisch gut:
Anne Hathaway hat bei mir mit "Dark Knight Rises" ja schon viel rausgeholt, aber hier ist sie als Fantine wirklich klasse. Ihr "I dreamed a dream" hat mich echt mitgenommen und ich muss sagen, dass ich überrascht war, wie gut sie Fantines Absturz dargestellt hat.
Colm Wilkinson, der Original-Valjean, kommt vor! Toller Fanservice. Auch wenn er dadurch Jackman etwas blasser dastehen lässt.
Samantha Barke als 'Ponine ist spitze, wie erwartet. Auch hier hat man eine Musical-Darstellerin genommen und man wird nicht enttäuscht.
Marius (Eddie Redmayne) ist die beste Darstellung, die ich bisher von diesem Charakter gesehen hab. Denn Marius ist im Stück eigentlich 'n ziemlich romantisches Weichei, das so aus Versehen in die Studentenrevolution rutscht. Hier hat man jedoch dafür gesorgt, dass Marius durchaus mit Elan dahintersteht, was den Jungen gleich viel sympathischer gemacht hat. Außerdem hab ich bei "Empty Chairs at Empty Tables" fast geheult, so traurig war das.
Die Studenten haben zwar verdammt kurze Screentime, aber nutzen diese wirklich gut. Das sind alle sympathische Typen und man ist somit schnell auf ihrer Seite.
Die Thernadiers. Punkt. Eigentlich keine Überraschung, denn Sacha Baron Cohen und Helena Bonham Carter sind einfach die Schauspieler für die Rolle. Man kann natürlich darüber streiten, dass der Film auf einmal total abdreht, wenn die beiden auftauchen. Allerdings ist der Film so düster, dass sie ihn wunderbar auflockern. Ich muss auch sagen, dass ich Bonham Carter hier viel besser fand als in Sweeney Todd, weil sie viel mehr Spaß mit der Rolle hatte.
Während die erste Hälfte etwas zu schwach ist, was die Bildsprache angeht, ist die zweite Hälfte super. Der Aufbau der Barrikaden und die Revolution ist wirklich gewaltig gemacht und reißt auch mit.
Der Film hat durchaus ein paar Details, die Entwicklungen etwas klarer gemacht haben als im Musical. Ponine taucht nicht einfach als Erwachsene auf und ist plötzlich Thernadiers Tochter, die Beziehung zwischen ihr und Marius macht mehr Sinn… Es waren schöne Details, die durchaus etwas mehr aufgeklärt haben.
Der Gesang ist nicht toll. Warum steht das nicht bei "Contra"? Da der Film durchaus Aspekte hat, bei denen er merkt, dass er ein Film ist. Es wird viel mehr auf die schauspielerische als auf die gesangliche Darbietung gesetzt und es funktioniert erstaunlich gut.


Fazit?
Kann der Film mit dem Musical mithalten? Nein, sorry, dazu sind die Hauptcharaktere einfach zu schwach. Darüber hinaus war der Film für mich mehr eine Aneinanderreihung von teils bombastisch guten Szenen (mit Russell Crowe dazwischen, aaaah!) als ein konsistenter Film, da die Übergänge einfach viel zu hektisch waren.

Wenn man das Musical allerdings nicht kennt, glaube ich, dass der Film durchaus mitreißen und für das Musical begeistern kann. Ehrlich gesagt: Was viel besseres hätte man von Hollywood nicht erwarten können. Und Les Mis hatte schon wesentlich schlechtere Umsetzungen.

The Fool
19.01.2013, 19:28
16598

An Education angeschaut und für komisch befunden. Hat mir nicht viel gegeben und fands eigentlich auch relativ unrealistisch. Hat sich aber trotzdem gelohnt, weil ein extrem cooler Spruch zur Mitte hin vorkommt und eine Person zum Ende eine so herzzerreißende Rede hält dass mir ein bisschen die Tränen gekommen sind. Also ich fand ihn nicht so toll, aber der Film hat ja ziemlich gute Kritik ansonsten bekommen, vielleicht liegts also auch an mir. Außerdem lohnt sich für das Grinsen von Carey Mulligan letzten Endes ja doch jeder Film.

16599

Liberal Arts. Habs wohl gerade irgendwie mit "coming of age" Filmen. Fand ihn aber im Endeffekt auch einfach nur komisch, da ich nicht ganz wusste wie ich mich nach dem Film fühlen sollte, wenn das auch sicherlich der Sinn war. Und normalerweise mag ich das ja auch, hier hats mich aber gestört. Besser erklären kann ich das auch gerade nicht, also gebt euch zufrieden damit! Der Hauptcharakter war relativ... charakterlos, der standard Indie Movie Hauptcharakter halt, ausgebrannt und alles ist scheiße, Josh Radnor hat mir aber trotzdem eigentlich ziemlich gut in der Rolle gefallen. Überhaupt haben alle Schauspieler total überzeugt, von Olsen #283 kann man ruhig noch öfters was sehen und auch hier gilt, jeder Film mit Richard Jenkins lohnt sich wegen Richard Jenkins.
Schön war auch der Seitenhieb gegen andere Indie-Filme, was die Musik angeht. War schön mal einen Film mit viel klassischer Musik zu sehen.

Paar der anderen Filme, die ich vor kurzem gesehen habe:
Safety Not Guaranteed. Sehr genial, absolute Empfehlung, nur das Ende war kacke, 10 Sekunden früher enden lassen und der Film wäre ziemlich perfekt für mich.
Dredd. Geiler Scheiß. Schade dass es wohl nicht weitergehen wird.
Let Me In. Ich zitiere: "How Reeves can take the credit 'written and directed by Matt Reeves' seems almost laughable when you note how similar the script and the direction are to the original." Schaut euch die schwedische Version an, diese ist einfach nur eine exakte Kopie und dadurch total unnötig. Die Kinderschauspieler sind trotzdem auch hier beide Hammer.
Looper. Fands uncooler als ich dachte. Der Film war gut gemacht und so, aber der Zeitreisen Kram war irgendwann einfach viel zu unglaublich unlogisch. Als dann die Frau in der Zukunft erschossen wird und dadurch die ganze Prämisse des Films in sich zusammen bricht war schon alles zu spät.
Bond 1-11. Fett. Nächste Weihnachtszeit kommt dann wahrscheinlich 12-22.

Enkidu
30.01.2013, 00:28
Hab Predators gesehen als der die Tage im TV lief, und fand den um einiges besser als erwartet. Vor allem erstaunlich, was die für ein 40-Millionen-Budget da rausgeholt haben. Sah stellenweise teurer aus. Mit ein paar der Überraschungen gegen Ende in Bezug auf die Charaktere hatte ich nicht gerechnet ^^ Typischer Genre-Film aber unterhaltsam. Schön dass die Reihe nach all den Jahren mal wieder ein bisschen Liebe bekommen hat. Da könnte man imho in Zukunft drauf aufbauen.

La Cipolla
03.02.2013, 20:54
16777

Waltz with Bashir war sehr beeindruckend. Der Dokumentarstil hat funktioniert, die wahnsinnigen Farben erst recht. Die stockigen Animationen waren nicht so störend, wie ich eigentlich gedächt hätte, und für einen Antikriegsfilm hat er es auch nicht allzu sehr mit dem Moralhammer übertrieben. Es ist am Ende aber immer noch ein Antikriegsfilm, und das ist einfach nicht mein Genre -- oder ich habe noch keinen gesehen, den ich so richtig gut fand.
Vielleicht bin ich einfach zu pazifistisch erzogen, als dass ich die Faszination nachvollziehen könnte. ^^


16778

The Thief and the Cobbler: Recobbled Cut ist kein Film, den man "einfach nur so" gucken kann. Dann ist es eine wilde Zeichentrick-Collage aus verschiedenen Filmversionen und Storyboard-Skizzen, mit wechselhaftem Ton und noch wechselhafterer Bildqualität. Der Humor ist ganz ulkig, aber etwas repetetiv (gehobenes Tom&Jerry-Niveau), und gegen Disney & Co. kann das Ding trotz der mitunter atemberaubenden Animationen mal so gar nicht anstinken. Ganz anders sieht es mit folgender Herangehensweise aus:
Den Einführungsabsatz auf Wikipedia lesen, damit man weiß, was man da vor sich hat.
Den Recobbled Cut gucken.
Den gesamten Artikel lesen.
Das Ding lebt total von seiner Geschichte, und die ist wahnsinn. Kein Wunder, dass der Erfinder nichts mehr damit zu tun haben will, nach über 30 Jahren Produkten und sehr, äh, durchwachsenen Ergebnissen. Die verschiedenen Versionen und Einflüsse im Film zu sehen, ist richtig interessant, vor allem auch von der Animationshistorie her.

Schattenläufer
06.02.2013, 23:03
16813

Beowulf

Ich muss sagen, der Film hat seinen schlechten Ruf nicht verdient. Er ist unterhaltsam und nicht dumm, und er sieht relativ gut aus. Und das sage ich nicht als "Wikinger liebender Skyrim-Fan"... ich kann mit diesem Zeugs eigentlich nicht so viel anfangen.
Trotzdem aber auch viel verschenktes Potential. Seinen Humor hätte der Film besser inszenieren können. Man merkt ihm nämlich an, dass er auch lustig sein will, aber es funktioniert nur manchmal. Dialoge und Schauspiel wirken teilweise sehr hölzern, während sie an anderen Stellen super funktionieren.
Größtes Problem, das ich mit dem Film hatte: Grendel SO HÄSSLICH zu machen hätte auch nicht sein müssen. >_< (Ich konnte teilweise nicht hinsehen. Nicht wegen der Gewalt, sondern wegen dem Eiter, der faulen Haut, diesem vibrierenden... Trommelfelldings... den losen Eingeweiden und offenen Muskelsträngen und den von Schmerzen erfüllten Schreien dieser grotesken Kreatur... uaaarghs.)

T.U.F.K.A.S.
06.02.2013, 23:45
Schonmal den Beowulf mit Christopher Lambert und Rhona Mitra gesehen?
...
Ganz ehrlich, NIEMAND hat das Recht den passablen Beowulf scheiße zu nennen bevor er nicht das wirklich wahre Grauen (http://www.youtube.com/watch?v=-YpPPFQ6RAc) erlebt hat.

Enkidu
06.02.2013, 23:46
The Thief and the Cobbler: Recobbled Cut
Hehe, ich kenne nicht den Film (und es gibt ja ohnehin keine offizielle vollendete Version), aber den Artikel habe ich mir irgendwann mal zu einer meiner Wiki-Nächte durchgelesen. Wirklich ne wahnsinnig interessante Produktionsgeschichte dahinter, die dem Ausdruck "Development Hell" ganz neue Dimensionen verleiht. Sehr schade auch irgendwie.

Beowulf
Also mal unabhängig vom restlichen Inhalt (zu dem ich jetzt alleine deshalb schon nichts sagen möchte, weil es eine gefühlte Ewigkeit her ist, dass ich den gesehen habe), ist das größte Problem von dem Film imho das altbekannte uncanny Valley. Und zwar echt heftig. Ich kann das ja grundsätzlich nicht leiden, aber manchmal wirds bei menschlichen Figuren wenigstens weit genug verfälscht und verzerrt, dass es nicht so negativ auffällt. Hier jedoch wars sehr realistisch angelegt. Was letztenendes zu Wachsgesichtern führt. Ich hätte denen auch 2007 schon sagen können, dass das floppen wird. Und dann auch noch so ein großes Budget - da frage ich mich wirklich, wo das alles hingeflossen ist bzw. warum sie all die namhaften Stars dann nicht haben "richtig" vor die Kamera treten lassen, sondern nur mit CGI-Überzug. Als traditioneller Live-Action-Film hätte ich das nämlich halbwegs interessant gefunden, aber so wie es ist nur ...befremdlich.

Schattenläufer
07.02.2013, 00:14
@steel: Erinnere mich nicht dran. So ein verdammter Scheiß, ich hab das damals mit... keine Ahnung, 13 oder so gesehen und hab es gehasst. Aber wow, kam der echt im gleichen Jahr raus wie Matrix? Seriously?


Also mal unabhängig vom restlichen Inhalt [...], ist das größte Problem von dem Film imho das altbekannte uncanny Valley. Und zwar echt heftig.
Ich fand's nicht so schlimm. Aber... es ist seltsam, die Qualität schwankt von Person zu Person, oder von Szene zu Szene. Angeblich war "Der Polarexpress" noch schlimmer, ich kann dazu nichts sagen. Beowulf ist meiner Meinung nach ungefähr auf dem Niveau moderner Computerspiele, was das Uncanny Valley angeht (Beispiel: The Witcher 2 Opening Cinematic (http://www.youtube.com/watch?v=GwTl2YojJ0I)), und damit kann ich leben.
Einige Kritiker damals haben jedenfalls durchaus gemeint, dass der Film es geschafft habe aus dem Uncanny Valley rauszukommen und eine hohe Messlatte für zukünftige Animationsfilme setze.


Und dann auch noch so ein großes Budget - da frage ich mich wirklich, wo das alles hingeflossen ist bzw. warum sie all die namhaften Stars dann nicht haben "richtig" vor die Kamera treten lassen, sondern nur mit CGI-Überzug. Als traditioneller Live-Action-Film hätte ich das nämlich halbwegs interessant gefunden, aber so wie es ist nur ...befremdlich.
Ich hätte einen Live-Action-Film auch bevorzugt. Oder einen richtigen Zeichentrickfilm mit visuellen Stilmitteln, die mehr sind als nur eine bestimmte Technik, die verwendet wurde. Verschenktes Potential, wie gesagt. :/

Aber wenn man den Film so hinnimmt, wie er nunmal geworden ist, dann ist er trotzdem ein schöner Fantasy-Film. Vor allem einer, dessen Story mich positiv überraschen konnte.

T.U.F.K.A.S.
07.02.2013, 08:07
@steel: Erinnere mich nicht dran. So ein verdammter Scheiß, ich hab das damals mit... keine Ahnung, 13 oder so gesehen und hab es gehasst. Aber wow, kam der echt im gleichen Jahr raus wie Matrix? Seriously?
Was denkst du, warum Lambert einen langen Ledermantel in dem Ding trägt und warum der Film überladen ist mit (schlimmen) CGI-Effekten? :D Das war die Zeit, als jeder hundsdumme Dooffilm versucht hat, den Stil von Matrix zu imitieren der wiederum imitiert war vom Stil von John Woo - da waren so Abfallprodukte darunter wie Equilibrium und The One.

Aber es ist nicht alles schlecht da: Rhona Mitra ist heiß, ich mag die gothisch angehauchten Set-Designs, ich bewundere den Versuch der Beowulf-Handlung einen Sci-Fi-Fantasy-Twist zu geben, Rhona Mitra ist heiß, Lambert ist ein Charmebolzen erster Güte (ich kann ihm einfach nicht sauer sein (www.youtube.com/watch?v=1FswhQmILLU)) und ein paar der Actionszenen sind ganz cool. Außerdem mag ich den Soundtrack. Und Rhona Mitra ist heiß.

Der Rest allerdings ist grobe Gülle.

Byder
10.02.2013, 09:48
Desert Flower
Geht um eine somalische Frau, welche in London lebt, da sie von zuhause geflohen ist. Zunächst schlägt sie sich als Putzfrau durch und wird später ein Su - nein, sie wird DAS Supermodel.
Der Film ist meiner Meinung nach ganz okay, aber die Message am Ende des Films (es geht um Beschneidung), finde ich nicht gut rübergebracht. Der Verlauf der Geschichte ist aber nachvollziehbar (ist ja angeblich auch realitätsnah) und auch unterhaltsam. Aber nicht wirklich grandios ist der Film auch nicht. Naja. War ganz okay, meiner Freundin hats gefallen und das ist auch eher ein Frauenfilm.

6/10

Let the right one in
Hab ihn mir vor Jahren gekauft, weil der Herr Leon der Profi (Where art thou?) mir den wärmstens empfohlen hat. Ich wurde aber allerdings etwas enttäuscht - er hat mich zwar besser unterhalten als die somalische Frau, aber mein Erwartungshorizont war einfach (dank imdb) viel höher. Im Grunde ists eine solide, nette Geschichte. Die Protagonisten sind sehr sympathisch und die Antagonisten ziemliche Bastarde. Konnte dem Film nichts abgewinnen, was ihn in irgendeiner Form "wichtig zu sehen" macht, aber hab mich doch unterhalten gefühlt.

7/10

Flight
Fand ich dumm. Wirklich.

Schattenläufer
17.02.2013, 12:54
16931

Aliens

Damn they don't make em like this anymore. 10/10

T.U.F.K.A.S.
17.02.2013, 16:07
16931

Aliens

Damn they don't make em like this anymore. 10/10
Haste die Special Edition oder die Kinoversion geguckt?

Hab' den witzigerweise auch eben erst zuende geschaut und mir insgeheim gewünscht, Cameron würde mit der Avatar-Kacke aufhören und uns wieder mit sowas wie Aliens beglücken. Hier stimmt einfach alles: Es ist spannend, die Charaktere sind großartig (PRIVATE HUDSON! <3), das Ganze hat Tiefgang neben der geil isnzenierten Action, die großartigen handgemachten Spezial- und Kostümeffekte, die Horrorelemente sind gut implementiert - fuck, it's soooo goooooood~! Und man kann eigentlich jede Szene aus dem Film gucken und findet mindestens einen Dialogschnippsel den man super zitieren kann, egal ob Hudsons "Ultimate bad-ass"-Vortrag als sie zum Planeten fliegen, "Game over, man!" oder "Get away from her YOU BITCH!".

Alien 3 und 4 und die AvP-Filme hat's nebenbei erwähnt für mich nie gegeben (obwohl Alien 3 noch geht (im Sinne von unterdurchschnittlich und "Die gequirlte Kacke hat David Fincher verzapft? Srsly?"), aber 4 ist grober Bullshit - und von den furchtbaren AvP-Filmen brauchen wir erst gar nicht anzufangen).

Ach ja, und "Colonial Marines" hat's auch nie gegeben. Also - die Comics schon, aber das Spiel nicht. Was für ein Scheiß.

P.S.: Ich brauche nebenbei erwähnt eine dieser Colonial Marines-Uniformen. So bad-ass.

~Jack~
17.02.2013, 16:13
Ach ja, und "Colonial Marines" hat's auch nie gegeben. Also - die Comics schon, aber das Spiel nicht. Was für ein Scheiß.

https://www.youtube.com/watch?v=8J8SzBhjqaQ
:D

Schattenläufer
17.02.2013, 17:12
Haste die Special Edition oder die Kinoversion geguckt?

Special Edition. Ein Glück, die wirkte nämlich richtig rund, unter Anderem wegen der Szene, in der Ripleys Tochter thematisiert wird. (In alten Kritiken wird genau das Fehlen einer solchen Szene bemängelt.)

Ja die Zitate sind genial. Und die Charaktere. Hudson war großartig weil er einfach richtig schön menschlich war, aber mein absoluter Liebling von den Nebencharakteren ist glaube ich Bishop, der (auch dank Ripleys Misstrauen) eine tolle Charakterentwicklung zeigt.
Auch diese generelle Thematik von Mutterschaft und Vergewaltigung, die sich durch den ganzen Film zieht, wurde sehr effektiv eingesetzt und hat diese Bedrohung einfach nochmal beängstigender/beklemmender gemacht als nur irgendwelche einfachen Killeraliens es gewesen wären... speziell in der Szene, als Ripley und Newt im gleichen Raum schlafen. Brr.


Cameron würde mit der Avatar-Kacke aufhören und uns wieder mit sowas wie Aliens beglücken
Prometheus 2... das wär doch was für Cameron. :D (Ich mochte Prometheus ja, auch wenn mir Antworten gefehlt haben... die könnten im zweiten Teil ja immer noch kommen.)

Andrei
17.02.2013, 17:35
zum thema aliens.

Habt ihr empfehlungen für Filme die in die gleiche Kerbe schalgen? Also Sci-Fi/Horror in klaustrophobischen setting, gute schauspieler/effekte etc. Mir fällt jetzt neben Aliens eigentlich nur The Thing (Carpenter), Event Horizon, Sunshine, Moon, Pandorum, Pitch Black ein.... da muss es doch mehr geben, oder?

T.U.F.K.A.S.
17.02.2013, 17:40
Special Edition. Ein Glück, die wirkte nämlich richtig rund, unter Anderem wegen der Szene, in der Ripleys Tochter thematisiert wird. (In alten Kritiken wird genau das Fehlen einer solchen Szene bemängelt.)

Ja die Zitate sind genial. Und die Charaktere. Hudson war großartig weil er einfach richtig schön menschlich war, aber mein absoluter Liebling von den Nebencharakteren ist glaube ich Bishop, der (auch dank Ripleys Misstrauen) eine tolle Charakterentwicklung zeigt.
Auch diese generelle Thematik von Mutterschaft und Vergewaltigung, die sich durch den ganzen Film zieht, wurde sehr effektiv eingesetzt und hat diese Bedrohung einfach nochmal beängstigender/beklemmender gemacht als nur irgendwelche einfachen Killeraliens es gewesen wären... speziell in der Szene, als Ripley und Newt im gleichen Raum schlafen. Brr.
Sehr gut! :A Ist auch die wirklich einzig wahre Fassung in der man den gucken sollte finde ich (vor allem weil in der Kinofassung einer meiner Lieblingsparts fehlt, nämlich die ganze Shuttlefahrt zum Planeten, inkl. der Ultiamte badass-Ansprache von Hudson).
Ich finde den Film vor allen Dingen so geil, weil man ihn für alles mögliche mögen kann: Seien es die wirklich fantastischen Actionszenen oder die Mutterschafts- und Misstrauens-Geschichte mit Newt/Bishop, dieser Mix aus martialischer Militär-Ballerei, klaustrophobischem Horror und philiosophischer Note ist einfach brilliant (gar nicht zu erwähnen brauche ich die offensichtlichen Vietnamkriegs-Parallelen die man hier durchaus auch ziehen kann - diesbezüglich ist "Aliens" u.a. auch "Predator" sehr ähnlich). Auch klasse finde ich, dass die Frauen im Film eigentlich die wirklich wahren "ultimate bad-asses" sind, was natürlich super in die Hände von Girls-with-guns-Enthusiasten und Damsel-in-distress-Hassern wie meiner-einer spielt. Egal ob Ripley, die sich von ziviler, traumatisierter Raumfahrerin verwandelt zu brutal für Newt kämpfende Mutterfigur, die für einen Kindercharakter extrem clevere Newt oder - mein Favorit - Private Vasquez, die olle Motherfuckerin.

Ich brauche immernoch eine von den Colonial Marines-Rüstungen. Grmpf.


Prometheus 2... das wär doch was für Cameron. :D (Ich mochte Prometheus ja, auch wenn mir Antworten gefehlt haben... die könnten im zweiten Teil ja immer noch kommen.)
Wie sollte denn das Sequel heißen - Prometheusses? :hehe:
Aber ja, wenn er dadurch wieder zu seinen coolen Wurzeln zurückfindet, warum nicht :A



zum thema aliens.

Habt ihr empfehlungen für Filme die in die gleiche Kerbe schalgen? Also Sci-Fi/Horror in klaustrophobischen setting, gute schauspieler/effekte etc. Mir fällt jetzt neben Aliens eigentlich nur The Thing (Carpenter), Event Horizon, Sunshine, Moon, Pandorum, Pitch Black ein.... da muss es doch mehr geben, oder?
Hm, also mir fallen spontan noch ein:
- Predator
- Predators
- Planet des Schreckens (James Cameron hatte hier auch seine Finger im Spiel)
- From Beyond
- John Carpenters Fürsten der Finsternis
- John Carpenters Das Ende
- MARK 13 - Hardware
- X-TRO
- Attack the Block

Simon
18.02.2013, 06:44
http://s1.directupload.net/images/130218/hu8epxmh.jpg
Gantz - Perfect Answer

Der zweite Teil der Manga-Umsetzung und - logischer Weise - die Fortsetzung von "Gantz - Spiel um dein Leben".
Der Film handelt von Kei, der zusammen mit den anderen Mitspielern weiterhin für Gantz Missionen erfüllt, um dafür Punkte zu kassieren. Diese Punkte will Kei haben, um seinen Kumpel Kato (wir erinnern uns: sein Schulfreund, durch dessen "Schuld" Kei ebenfalls gestorben ist und der am Ende des ersten Films ins Gras beißen durfte) wieder zum Leben zu erwecken.
Doch anstatt es mit irgendwelchen abgefahrenen Außerirdischen zu tun zu bekommen, die sie mit weniger großen Aufwand beseitigen können, stellen ihnen sich dieses Mal Gegner in den Weg, die weitaus mehr auf den Kasten haben - und deren Ziel es ist, Gantz abzuschalten. Und um das ganze ein wenig verwirrender und spannender zu machen, holt sich Gantz einfach mal einige ehemalige Spieler zurück und selbst Keis Freundin gerät in die Schusslinie.

Am Ende des Films war ich ein wenig zwiegespalten, was meine Meinung über "Perfect Answer" angeht. So ein paar Dinge sind für meine Begriffe nicht sonderlich gut aufgelöst worden, im Vergleich jedoch zum ersten Teil ist "Perfect Answer" deutlich unterhaltsamer. Die Charaktere werden jetzt weniger in den Mittelpunkt gestellt, dafür erfährt man mehr über Gantz und diese gesamte Missions-Sache.

Hat mir ganz gut gefallen, auch wenn ich 140 Minuten doch etwas zu lang finde.

Schattenläufer
26.02.2013, 01:22
17007

Super 8

Was hab ich diesen Film gerade geliebt! Ich habe ständig gelacht, ich war pausenlos entzückt, ich habe mir vor Schreck die Hand vor den Mund gehalten, ich habe freudig mit den Zehen geschnipst (ich habe komische Angewohnheiten). Ich habe jede Minute dieses Films geliebt.

Zum Thema Hommage... das hier, das war für mich nur ganz am Rande eine Hommage. Das war ein Jugendabenteuer, wie ich es einfach schon seit Ewigkeiten mal wieder sehen wollte. Und es war superschön gemacht.
Wenn das hier eine Hommage an E.T. und andere Sci-Fi-Filme der 70er/80er war, dann war es eine notwendige. Eine, die diese Filme nimmt und besser macht. Spannender, moderner, weniger kitschig (und wenn, dann mit Augenzwinkern). Ich möchte fast behaupten: Ein Filmgenre kann erst dann gut werden, wenn es anfängt sich selbst zu kopieren, weil das der Moment ist, in dem es alte Fehler ausbügelt. Und der Sci-Fi-Familienfilm hat "Super 8" gebraucht.

Jetzt bin ich umso gespannter auf weitere Filme von Abrams. Wird langsam einer meiner neuen Lieblingsregisseure. :A

EDIT:

Oh, und auch noch gesehen:

Primer

Geile Science-Fiction, aber miese Erzählweise. Wenn teilweise vier Charaktere gleichzeitig reden oder wichtige Gespräche mit tösender Geräuschkulisse überdeckt werden, versteht der Zuschauer halt einfach nicht, was gerade Sache ist. Unabhängig davon wurden viele Themen auch einfach vernachlässigt, die einen emotional an die Story gebunden hätten.
Der Film macht außerdem nie überhaupt den Versuch, für den Zuschauer verständlich zu sein. Das Ziel ist von Anfang an, zu durchdacht zu sein, um beim ersten Mal verstanden zu werden.
Würde mich über ein intelligentes Remake freuen.

T.U.F.K.A.S.
28.02.2013, 21:57
17019
Dolemite

Dolemite is my name
And fuckin' up motherfuckers is my game!

"Dolemite" ist mit ziemlich hoher Wahrscheinlichkeit der beste Film seit der Erfindung des Zelluloids. Der Film der eine der besten Komödien aller Zeiten - "Black Dynamite" - inspirierte ist ein derartiges Wrack von einem Film, dass es fast biblisch ist. Er ist so furchtbar schlecht, so unglaublich stupide, so dermaßen handwerklich unbegabt gemacht, so furchtbar klischeehaft in jeder Form, es ist fast schon eher eine Veralberung des Blaxploitation-Genres als alles andere. Erstarret vor Ehrfurcht, wenn Rudy Ray Moore als Dolemite Motherfuckers abfuckt mit dem beschissensten Kung-Fu seit "Ninja in geheimer Mission", wenn er irgendwelche fiesen Handlanger von Willie Green (gespielt vom Regisseur dieses Blödsinns) zu Tode sissyfightet, seine Hoes bumst die von den fürchterlichsten Schauspielerinnen dargestellt werden die der Regisseur gerade auf der Straße finden konnte und die ersten auf Film gebannten Sprechgesänge, ja fast Raps, vom Stapel lässt. Und wir dürfen nicht die eigentlichen Stars des Films vergessen:

17020
Das Boom Mic und die dazugehörige Soundcrew, die öfter im Bild sind als die Schauspieler.

Heilige Scheiße, "Dolemite" ist pures Trash-Gold. Aber vor allem ist der Film nicht nur unglaublich albern, sondern tatsächlich auch ziemlich badass. Es ist schwierig zu erklären, aber obwohl Moore/Dolemite augenscheinlich (und sehr offensichtlich) nichts draufhat schlägt er trotzdem alles Männliche tot und bumst alles Weibliche weg was nicht bei drei auf dem Baum ist. Und dafür muss man ihn ja irgendwie respektieren, den ollen Motherfucker. Und für seine Sprüche. Oh Gott, seine Sprüche.

[irgend 'ne Bitch reicht ihm seine besten Baumwoll-Liebestöter-Boxershorts]
Bitch, you bring me these goddamn cotton draws?! You know I don't wear no fucking cotton draws!

Irgendso'n Typ: Who're you waitin' for anyway?
Irgendso 'ne Ische: I'm waitin' for Dolemite!
Irgendso'n Typ: [steht theatrlisch auf, begleitet von einem der verwirrtesten Zooms der Filmgeschichte] For who?
Dolemite: Dolemite, motherfucker, ya heard 'er!

Honky-Cop: You got all dem black bitches working for you.
Dolemite: You forgot about the white ones.

I got your boy hangin' - you no-business, born-insecure, jock-jawed motherfucker!

Ohne Scheiße jetzt, geht "Dolemite" gucken.

La Cipolla
07.03.2013, 22:23
Hab mich nebenan (http://www.multimediaxis.de/threads/136524-now-watching-now-reading-7?p=3057405#post3057405)mal über den Kenshin Realfilm ausgelassen, den ich richtig gelungen finde. :A Ist natürlich quirky, damit muss man leben können. :D

17085

Ringlord
10.03.2013, 22:19
17117
Cockneys vs: Zombies
Story: zwei Brüder wollen eine Bank in London überfallen, um mit dem Geld das Altersheim ihres Großvaters zu retten - dummerweise bricht dabei in Londons East end 'ne Zombieplage los.
Ich war positiv überrascht. Wirkliche Rentner-Action gibt's leider erst im letzten Drittel, davor muss man sich mit der üblichen Jungspund-Gruppe amüsieren, die trotz ihrer Austauschbarkeit aber ganz sind. Dazu größtenteils wirklich hochwertige klassische Maskeneffekte (auf Shaun of the Dead-Niveau) samt ansehnlicher CGI (die einzigen, die negativ ins Auge fallen sind manche Treffer bei den Schießereien). Nett-schräge 90 Minuten.

T.U.F.K.A.S.
12.03.2013, 18:49
17137
Bruce Lee - Seine Erben nehmen Rache a.k.a. The Clones of Bruce Lee

OH.
MEIN.
GOTT.

Ich sage nie wieder was schlechtes über Todesschwert der Ninja, ich schwör! Ich sag' nie wieder irgendwas schlimmes über Godfrey Hos Ninjafilme, über die Joseph Lai-Filmographie, über Angel of Vengeance... okay, scheiß auf Angel of Vengeance, der Film ist und bleibt kackiger als alles andere was ich an Hongkong-Action-Exploitation erleben durfte bisher (selbst Madam City Hunter ist besser. Und das ist so als ob ich sagen würde, dass sich der letzte Durchfall besser kacken ließ als der davor). Dass zwei meiner Lieblings-HK-Schauspieler - Yukari Oshima und Alex Fong - mitspielen in dem Müll ist echt Verschwendung. Und von den beschissenen Vergewaltigungs-Sequenzen und dem verfickten unlustigen Subplot über die Trulle die Bordells besucht und von zwei der chinesischen Marx Brothers verfolgt wird brauch ich gar nicht erst-

Okay, egal: Bruce Lee - Seine Erben nehmen Rache ist mit Abstand - A B S T A N D - der schlimmste, geschmackloseste und furchtbarste Martial Arts-Film den ich je in meinem Leben gesehen habe. Kein Scheiß, ich weiß nicht ob ich belustigt oder angepisst bin nach anderthalb Stunden stupidestem Brucesploitation-Fratzengeballer. "Was ist Brucesploitation?" fragt ihr euch? Bruce Lee starb Mitte der 70er, und einige wirklich sehr kranke Personen dachten sich "Hey, wir machen einfach weiter Bruce Lee-Filme mit Bruce Lee-Imitatoren!". Somit entstanden ÜBER 80 FILME MIT BRUCE LEE OHNE BRUCE LEE, unter ihnen so Perlen wie Bruce Lee fights back from the Grave, Exit the Dragon, enter the Tiger und Game of Death 2. Ja, ein Nachfolger zu einem Film der nie fertig wurde und an und für sich ebenso ein Brucesploitation-Film ist! Mit dem Unterschied, dass selbst Game of Death mehr Bruce Lee hatte als alle Brucesploitation-Filme zusammen! Und sie alle hatten so namhafte Hauptakteure wie Bruce Le, Bruce Lai, Bruce Thai, Dragon Lee, Bruce Li und so weiter. Einer von ihnen spielte in diesen hundsdummen Schinken entweder Bruce Lee selbst (!) oder einen Charakter der nach einer Figur aus irgendeinem Bruce Lee-Film benannt war, der 90 Minuten lang durch China-ich meine Hongkong-ich meine Indonesien, die Philippinen und wenn ganz viel Budget da war (also mehr als 50 Mark Kirmesgeld) auch mal gerne Thailand oder Taiwan rannte und alles kurz und klein schlug was nicht bei drei auf den Strohdächern war. Brucesploitation-Filme heben sich grundsätzlich nicht vom sonstigen überbrutalen sleazigen CAT IIA-(gerne auch mal CAT III-)70er-/80er-Martial Arts-Exploitation-Schlock ab, abgesehen von der klitzekleinen Tatsache, dass Bruce Lee irgendwo im Titel vorkam und einer seiner Imitatoren durch die Gegend rannte und Typen vermöbbte. DAS WAR DAS APPEAL! DAT'S DE JOKE!

Also: Frage! Was ist besser als einen Bruce Lee-Imitator durch die Gegend rennen zu lassen und Leute kaputtzuschlagen? Wie wäre es mit vier Bruce Lee-Imitatoren die durch die Gegend rennen und Leute kaputtschlagen? Brilliant! Und ich mach' keine Faxen - DAS ist die Prämisse des Films! Bruce lee geht tot, und die CIA ist nun ein bisschen in der Klemme weil Bruce Lee nicht nur einer der besten Kampfsportkünstler aller Zeiten sondern auch ein fucking Superagent für die CIA war. Logisch, dass man direkt - natürlich ohne Bruce's Verwandte zu fragen - erstmal 'nen halben Liter Kunstblut aus dem "vielleicht seit 20 Minuten toten" (O-Ton des Arztes - DES ARZTES! "Vielleicht seit 20 Minuten tot!" WAT?) Körper des Filmstars per Spritze zieht. Und was kann man aus 'nem halben Liter Blut machen? Richtig! Drei erwachsene Bruce Lee-Klone mit den kreativen Namen Bruce Lee 1, 2 und 3. Und zusammen wrecken sie Shit im Namen der großen Gerechtigkeit. Sie wrecken den Shit eines als (schlechten) Filmproduzenten getarnten Goldschmugglers, wrecken den Shit eines irren Wissenschaflters und wrecken am Ende den Shit ihres Schöpfers, weil der auch voll der irre Wissenschaflter ist. Und zwischendrin hauen sie noch einen Haufen Männer aus Bronze und Bolo Yeung aus Bloodsport mit Schmackes aufs Maul. Alles mit wunderbar scheißiger deutscher Synchro.

Fazit: Ich, ich, ich-ich-äh-äh-ich-äh-ich-ich weiß auch nicht, was ich sonst sagen soll, guckt den Scheiß halt selbst auf Youtube wenn ihr brave and bad enough seid und mir nicht glaubt (http://www.youtube.com/watch?v=rR-216pWgKo).

Schattenläufer
22.03.2013, 01:51
17221

ENTER THE VOID

Einer der großartigsten Filme, die ich kenne. Berauschend im wahrsten Sinne des Wortes. Nichts zum Film lesen, einfach ansehen. Im Dunkeln, auf einer großen Leinwand wenn möglich, mit gutem Soundsystem.
10/10, keine Frage.

Als Vorgeschmack mal hier eine der laut Quentin Tarantino genialsten Opening Credits, die er je gesehen hat (leider in beschissener Qualität):

http://www.youtube.com/watch?v=dL0lNGXoP8E
Nein, der ganze Film ist nicht so, sondern eher ruhig. Trotzdem, damn!

Interessanterweise habe ich eine ganz andere Interpretation als die meisten Leute, die ich kenne oder von denen ich im Internet gelesen habe... einschließlich des Regisseurs selbst. Was mich verwundert, weil für meine Interpretation einfach jedes Element gegeben ist.
Kurzform: Oscar ist auf DMT. Das Zeug sorgt für Halluzinationen und Nahtoderfahrungen, und alles nach den ersten ca. 5 Minuten ist Effekt davon. Das macht den Film aber in keiner Weise "irrelevant", da die Nahtoderfahrung echt ist - dieselbe Chemikalie, die das Gehirn beim Tod aussendet. Angereichert mit Ideen aus dem tibetanischen Totenbuch, auf das immer wieder eingegangen wird. Das wird im Film alles beschrieben. Also ist Oscar nicht tot, sondern nur auf einem wirklich miesen Trip... keine Ahnung, vielleicht mag ich auch nur die Idee eines Happy Endings.

Duke Earthrunner
30.03.2013, 22:45
http://i.imgur.com/ZnKz05I.jpg

Sinister

Der war echt gut, vllt sogar etwas besser als Insidious, den ich auch ganz gut fand. Das Super 8 Footage ist ein absolutes Highlight. Der Schluss fällt dann mal wieder, wie bei solchen Filmen fast immer, etwas ab. Ist aber noch OK. Alles in allem empfehlenswert. Super Atmo zum Großteil.

Schattenläufer
12.04.2013, 16:13
Schaut hier eigentlich niemand mehr Filme? :D Kann doch nicht angehen, dass dieser Thread noch immer nur zwei Seiten hat.

Gestern gesehen:
17414

The Mechanic

Jason Statham. <3
Der Film war okay. Ich mochte Jason Stathams Charakter (Bishop), den anderen Kerl konnte ich leider nicht sonderlich leiden. Irgendwie wurde bei dem auch nicht richtig erklärt, warum er so gut ist (auch wenn er natürlich die Hälfte der Zeit alles verbockt). Ich meine, Bishop ist seit Jahren im Geschäft, ein echter Profi... dieser kleine Ire war nicht einmal im Militär und schießt trotzdem (und mit links) 3 Bodyguards gezielt nieder. Das hat mich gestört.
Die Geschichte war durchwachsen. Bishops Motivation wurde mir nicht recht ersichtlich, es wurden einige Handlungsstränge begonnen und dann abgebrochen (ich werfe einfach mal "Segelschiff" und "Dame mit Chihuahua" ein). Die Intrige wurde nicht spannend genug inszeniert, die meisten Charaktere hatten keinen Charakter, die Firma für die Bishop arbeitet wurde nicht näher erklärt... und so weiter und so fort. Außerdem verstehe ich nicht, warum Bishop sich irgendwann in der Mitte des Films entscheidet "Scheiß auf Professionalität, ab jetzt wird einfach geballert und alles in die Luft gesprengt".
Aber: Der Film sah gut aus und hat Spaß gemacht. Die Kameraeinstellungen waren toll und die Schauplätze ebenso, die Action war sehr gelungen inszeniert (und ich hasse viele Actionfilme dafür, wie langweilig sind, also ist das ein wichtiger Punkt). Und mit Profikillern als Hauptcharaktere hat man mich einfach in der Tasche. Die Szene am Anfang in der Villa z.B., oder jede andere Szene in der Bishop hart und professionell ans Werk geht; warum hätte nicht der ganze Film so sein können? Das wäre die beste Verfilmung der "Hitman"-Spiele aller Zeiten geworden.

Jetzt bin ich jedenfalls angefixt. Momentan stehen The Transporter, Crank und Collateral auf meiner Liste. Falls jemand noch gute Actionfilme im Stil von The Mechanic kennt, möge er sie mir empfehlen. :) (Also Filme wie Crank, The Transporter, The Mechanic, Drive, Shoot 'em up etc., bestenfalls mit einer besseren Handlung als The Mechanic)

T.U.F.K.A.S.
12.04.2013, 16:55
Da du keine Zeitspanne angegeben hast (es geht aber wohl um Bleigewitter), haue ich mal einfach um mich: Ganz groß in der Hinsicht sind
The Tournament
Killer Elite
The Butcher (mit Eric Roberts)
The Way of the Gun (sollte jeder mal gesehen haben finde ich)
Hardboiled (ist eher nicht so im Stile von The Mechanic, aber jeder der etwas für Actionfilme übrig hat sollte Hardboiled mindestens einmal gesehen haben - eigentlich fast alles von John Woo außer Paycheck :D)
Die guten Seagal-Filme (d.h.: Nico - Above the Law, Marked for Death - Zum Töten Freigegeben, Hard to Kill, Out for Justice - Das Brooklyn-Massaker, Alarmstufe Rot)
Angel of Death (schönes Fratzengeballer mit Zoe Bell :A)
Kirot - The Assassin next Door (nicht wirklich ein Actionfilm, aber eine sehr gut gemachte "weibliche Quasi-Variante" von Drive mit Olga Kurylenko, die in einem ziemlich hart bad-assigen Shootout in nem Transitbus endet. Unbedingt im O-Ton gucken!)
Faster

... ööööhhhh, ich glaub das ist alles war mir gerade so spontan einfällt :D

Zu The Mechanic: Das Original mit Charles Bronson ist um Längen besser. Was nicht heißt, dass der Stath-Mechanic per se schlecht ist - nur halt leider sehr durchschnittlich.

Duke Earthrunner
12.04.2013, 17:21
Zu The Mechanic: Das Original mit Charles Bronson ist um Längen besser. Was nicht heißt, dass der Stath-Mechanic per se schlecht ist - nur halt leider sehr durchschnittlich.

btw Charles Bronson:

http://i.imgur.com/AdTRbvk.jpg

Bronson
Der war gut krank. Handlung besteht nur aus Tom Hardy, der zwei Stunden Ärsche tritt, untermalt mit einem Refn typischen grandiosen OST. Überragende Szenen dabei wie:


http://www.youtube.com/watch?v=f3Fzh4JWdWU

Knuckles
13.04.2013, 22:36
http://i.imgur.com/I6dLOjm.png
Da ich den Film im Kino verpasst hatte und die UK Blu-ray bereits seit Anfang des Monat erschienen ist, konnte ich das Ding nun endlich nachholen.
Ich könnte mich eigentlich darüber ärgern, dass ich damals nicht ins Kino gegangen bin. Der Film hat mir wirklich sehr gut gefallen und obwohl Jennifer Lawrence noch so jung ist, hat sie die Rolle sehr toll gespielt. Eine wirklich ungewöhnliche romantische Komödie, wenn man sich anhört, was sich die Hauptcharaktere alles an den Kopf werfen.

FF
14.04.2013, 13:57
Fand ihn auch gut, aber der Oscar an Jennifer Lawrence für die beste Schauspielerin war doch etwas übertrieben IMO.

Knuckles
14.04.2013, 14:19
Fand ihn auch gut, aber der Oscar an Jennifer Lawrence für die beste Schauspielerin war doch etwas übertrieben IMO.

Wenn ich mir die anderen Nominierungen in der Kategorie anschaue, finde ich den Oscar gerechtfertigt.
Wenn du willst, kann ich das gerne per PN etwas ausführlicher darlegen, wieso ich so darüber denke.

MrBamboo
14.04.2013, 15:15
Wenn ich mir die anderen Nominierungen in der Kategorie anschaue, finde ich den Oscar gerechtfertigt.
Wenn du willst, kann ich das gerne per PN etwas ausführlicher darlegen, wieso ich so darüber denke.
Kannst du das nicht hier im Forum posten? Oder die PN auch an mich schreiben?! Mich interessiert das.

Dass Jennifer Lawrence den Oscar gewonnen hat, wundert mich allerdings kaum. Also was das Wahlverfahren betrifft samt der Tatsache, dass Lawrence eine junge, talentierte wie gutaussehende Amerikanerin ist. Gewünscht hätte ich mir die Auszeichnung für Emanuelle Riva - in "Liebe" spielt sie wirklich phantastisch.

La Cipolla
14.04.2013, 16:21
Man darf auch bedenken, dass gerade das "jung" hier eine Rolle spielt - zumal sie gleich in mehreren Filmen aufgefallen ist, sowas ist ja dann doch nicht alltäglich. Dazu kriegt man noch eine sehr sympathische Außenwirkung und der Oscar ist imho gut verteilt.

Duke Earthrunner
28.04.2013, 21:13
http://i.imgur.com/upz2hjp.jpg

The Last Stand

Richtig gutes Comeback von Arni. Unterhaltsamer Action No Brainer, direkt aus den 90ern. Mehr davon.
Nur Knoxvilles Charakter hat gernervt.

La Cipolla
28.04.2013, 22:24
17679

Hamlet (2000) hat mich positiv überrascht, da ich ihn eigentlich nur für die Uni gesehen habe. Der 90er-Vibe war nicht so krass wie im Trailer, die Schauspieler sind alle gut dabei (Agent Cooper & Bill Murray, aber auch Julia Stiles & Ethan Hawke) und sie haben das Quellenmaterial geschickt umgesetzt, inkls. Originaltext. Was mir allerdings wirklich gut gefallen hat, war dieses surreal-moderne Setting und die seltsam geisterhafte Atmosphäre, die sie immer mal rausgeholt haben. Eingehend! :A

17680

Hamlet (1996) ist halt Kenneth Branagh, wie erwartet. :D Sehr pompös, sehr nah am Original, und dazu gute, übertriebene Schauspieler. Großes Theaterspektakel mit Kinoeffekten. Cooles Finale! Wenn man mal so richtig in den Hamlet-Stoff tauchen will und sich mit dem Drama schwer tut - this is the stuff.

17681

Total Recall, der neue: Schwach, was wirklich schade ist. Das Original hat mich damals mit seinem Twist und Charakter ernsthaft überrascht, hier haben sie einfach nur einen irrelevanten Plotpoint an ein dummes Gespräch gereiht, mit größtenteils unmotivierten Action-Szenen dazwischen, die wahrscheinlich fünf Sechstel der Zeit einnehmen. Besonders ärgerlich ist das Ganze deshalb, weil das Setting wahnsinnig atmosphärisch rüberkommt - richtig, richtig guter Cyberpunk in der Optik. Man merkt nur nichts davon inmitten der ganzen Schusswechsel. Kate Beckinsales Haare sahen so lächerlich überdeutlich durchgestylt aus, die ganze Zeit über. =.='
Vielleicht ist er besser, wenn man den alten nicht kennt.

17682

Rise of the Guardians hat mich durch hohe Erwartungen ebenfalls etwas enttäuscht. Die Optik und die Inszenierung können zwar wirklich was (krasse Kämpfe! :eek:), aber inhaltlich weiß er nicht so richtig, wo er eigentlich hin will. Erst gibt es ernsthaftes World Building, dann zerstören sie es wieder mit Unlogik und Plot Convenience. Bei Figuren und Story wechselt man ebenfalls immer zwischen Glaubwürdigkeit, coolen Ideen und nervigem Kiddo-Kram hin und her. Nichts gegen Kiddo-Kram, aber der hier will halt zu viel. Außerdem geht Jack Frost gar nicht. Wenn ich pubertierende Jugendliche à la Carte will, geh ich in die Schule.

Knuckles
02.05.2013, 21:58
http://i.imgur.com/iaRbuZ0.png
Hab mir mit einer sehr großen Verspätung endlich Inception angeschaut. Leo DiCaprio war wie immer sehr genial, aber der Film hatte erst an Fahrt gewonnen, als sich Bane und Juno dem Team angeschlossen haben. Richtig krass wurde es schließlich, als sie in den Traum von Scarecrow eingestiegen sind, wo Robin die Sau die Chance genutzt hat, sich an Juno ranzuschmeißen. Ich war auch überrascht Alfred zu sehen, doch hatte er ja nur eine Nebenrolle.
Jedenfalls fand ich den Film echt cool gemacht und die Sache mit den einzelnen Traumebenen war sehr interessant, wenn auch hin und wieder etwas verwirrend. Richtig gemein war jedoch der Schluß, da sich jeder selbst etwas dazu denken konnte.

La Cipolla
02.05.2013, 22:09
17713

The Bourne Legacy ist so ziemlich genau das, was man nach drei netten Filmen in einer Reihe erwartet hat: Ein vierter netter Film in einer Reihe. :ugly: Dass MATT DAMON nicht mehr dabei ist, stört nicht wirklich, zumal mir eine Rachel Weisz fünfzigtausendhundertmal lieber ist. <3 Hawkeye hat sich aber auch gut gemacht - vor allem der Suchtaspekt war ein interessanter Windzug im sonst alten Konzept. Überraschend fand ich allerdings, dass der Film in seinen ruhigen Szenen interessanter war als in der Action. Die war halt Standard (aber GOTTSEIDANK weniger Shaky Cam als im letzten), und am Ende hat man sich schon irgendwo gewundert, dass das Ganze bereits vorbei war. Genau genommen gab es nur eine große und eine kleine Action-Szene.

Dee Liteyears
05.05.2013, 15:27
Vor kurzem die ersten 65 Folgen Batman TAS auf Deutsch und grade die erste Season Batman Beyond durch. Ich könnte mich immernoch dafür schlagen dass ich Beyond nicht schon damals gesehn hab. Der Pilot von Beyond hat mich mit seinen ganzen Akira Shout-Outs die ganze bis über beide Ohren grinsen lassen^^ Und verdammt, Eckart Dux als Mad Hatter und Derek Powers ist einfach brilliant. Er spricht die Rollen mit einer Theatralik als sei er eine Kreuzung aus Raul Julia und William Shatner und es ist einfach herrlich. Abgesehn davon, wenn ich an Batmans Stimme denke, werde ich immer an Eberhard Haar denken. Ich freu mich jedenfalls schon auf Return of the Joker :)

Holo
09.05.2013, 21:46
http://collider.com/wp-content/uploads/Inception-movie-poster-2.jpg

Gerade mit OnkelM0 angesehen. Wow, ich bin ziemlich beeindruckt.

Faszinierender und spannender Film, sowohl storytechnisch als auch vorallem vom visuellen her. Die Logik der Traumebenen fand ich vorallem interessant und extrem pfiffig, wie die Zeitunterschiede dargestellt wurde, wow just wow, gerade von Amerika erwarte ich sowas nicht unbedingt. Auch vom psyschologischem Aspekt her sehr interessant, wie Fisher gegen sich selbst ausgespielt wird. Action und Psycho-Spannung geben sich sehr gut die Klinke in die Hand.

Was ich persönlich garnicht abkonnte, war Leonados' Rolle und die Sache mit seiner Frau. Klischeehaft und ununterhaltsam. Aber alle Schauspieler haben imo eine überzeugende Arbeit abgeliefert, vorallem Leonardo und den Fisher fand ich gut.

Darüber hinaus gefiel mir der Soundtrack überdurschnittlich gut - Da werde ich wohl nochmal einige Stücke raussuchen. Die Länge merkt man dem Werk garnicht so sehr an.

Trotz der komplizierten Thematik bleibt es auch größtenteils gut verständlich.

Das offene Ende finde ich interessant - Traum? Realität?
wer weiß.

Sehr, sehr tolles Erlebnis, muss ich mir auf jeden Fall kaufen. :A

Sölf
09.05.2013, 22:20
Hab gestern John dies at the end gesehen. Ich weiß immer noch nicht, WAS genau dieser Film jetzt eigentlich war, aber er war herrlich abgedreht und cool. Von Comedy, über leichten Horror, Action, Splatter, Parodie und weiß der Geier was sonst noch alles da vorkam war irgendwie alles dabei. Außerdem wurde mit einer Bratwurst telefoniert. In welchem Film wird schon bitte mit einer Bratwurst telefoniert?

Jedenfalls, ziemlich cool, auch wenn ich nicht wüsste, welchem Genre ich dieses Ding zuordnen sollte. xD

DFYX
28.05.2013, 23:36
Habe gerade zum ersten Mal The Machinist gesehen, nachdem es den für wenig Geld bei Thalia auf dem Wühltisch gab. Meine Güte, ist der Film verstörend. Ich habe selten einen Film gesehen, der so perfekt mit dem Stilmittel des unzuverlässigen Erzählers spielt. Da kommt nicht einmal Memento ran, den ich auch wahnsinnig genial finde.

Für alle, die den Film noch nicht kennen, ein kurzer, hoffentlich spoilerfreier Storyabriss: Trevor Reznik leidet seit einem Jahr unter extremen Schlafstörungen, was sich extrem auf sein alltägliches Leben auswirkt. Er ist furchtbar abgemagert (Christian Bale hat sich für die Rolle bis auf 54 Kilo runtergehungert) und seine einzigen sozialen Kontakte sind zu einer prostituierten namens Stevie und einer Kellnerin in einem Flughafencafé. Nachdem er für einen Betriebsunfall verantwortlich gemacht wird, bei dem ein Kollege schwer verletzt wird, beginnt er zu glauben, dass sich jemand gegen ihn verschworen hat. Bei der Suche nach der Wahrheit stößt er auf immer neue Fragen, die ihn bald an seinem Verstand zweifeln lassen.

Andrei
29.05.2013, 22:25
17891

Perfekter abschluss der Triologie! Sie haben sich die Kritik von Teil zwei zu Herzen genommen und in Teil 3 mehr als genug anders gemacht.
Der Kinosall war Randvoll, bis in die vorderste Reihe. Der Saal hat Teilweise gezittert vor unseren Lachern.

Ich würde die Triologie so Bewerten:

Part I: 10 von 10 (Weils neu war und Galifianakis auf die Leinwand gebracht hat)
Part II: 7 von 10 War Teil 1 zu ähnlich
Part III: 9,5 von 10 Sehr Guter Abschluss , aber mir fehlte etwas. Keine Foto Szene am Ende :(

DIe Serie sollte so jetzt abgeschlossen bleiben. Ich würd mich aber in ein paar Jahren (10-15?) über einen Teil 4 freuen.
Hangover Part IV: Reunion

Duke Earthrunner
15.06.2013, 21:25
http://i.imgur.com/FBKT7mX.jpg

Valhalla Rising

Apocalypse Now Teil 2 trifft es ganz gut. Refn wird langsam aber sicher zu meinem Lieblings Regiesseur. Mikkelsen auch wieder mal mit einer sehr guten Leistung. Ach ja schaut Hannibal (Die Serie)!

Enkidu
22.06.2013, 13:50
Habe als er neulich im TV lief auch mal Transformers 3 gesehen. Meine Güte, was für ein schlechter Film! Das war selbst für Michael-Boom-Bay-Verhältnisse nicht mehr feierlich. Es gab praktisch keine Handlung, nur Explosionen, und man wusste die ganze Zeit nicht wer, wann, was, wo und überhaupt warum! Fast so grausam wie Teil 2, nur mit weniger Sex-Witzen unterster Schublade. Und wie die in dem einstürzenden Hochhaus hin und her gefallen sind (wo man in der Außenansicht sieht, dass die "strukturelle Integrität" natürlich komplett futsch ist, aber innen stehen komischerweise noch alle Säulen) und die Tussi noch in ihren High Heels hinterher nicht einen Kratzer hat. Noch unrealistischer ist da eigentlich nur die Sache mit dem Kühlschrank bei Indy 4. Wer hat das überhaupt so seltsam zusammengeschnitten? All die eindimensionalen Papp-Charaktere! Und warum der sonst so ehrenhafte Optimus Prime seinem völlig hilflosen, besiegt am Boden liegenden Vorgänger am Ende in die Fresse ballert und umbringt ist mir auch nicht ganz klar. Kaum zu glauben, dass das so erfolgreich war und demnächst ein vierter Teil kommt. Dann aber wenigstens ohne den anstrengenden Bescheuert Laböff. Was man mit so vielen Millionen alles hätte anstellen können :\

Dabei war der erste Transformers-Teil eigentlich noch ganz okay. Aber inzwischen hat die Reihe wohl offensichtlich the fridge genuked *g*

T.U.F.K.A.S.
22.06.2013, 14:43
Ich wünschte, Michael Bay würde wieder coole Filme drehen wie "The Rock" oder "Bad Boys". Shit, selbst "The Island" war noch ziemlich cool.

Aber, egal, Bay ist mir eh zu mainstream. Alles ist mir zu mainstream. Wie wäre es mit einem postapokalyptischen Rockabilly-Endzeit-Slapstick-Drama-Martial Arts-Chambara-Spaghettiwestern-B-Actioner mit einem meiner Lieblings-Gweilos (= weiße Martial Artists, die des öfteren in Hongkong-Actionern als Bad Guys verwendet wurden, Leute wie z.B. Mark Houghton und Mike Abbott. Das Wort "Gweilo" ist eigentlich ein rassistischer Terminus im Chinesischen für Weiße) Jeff Falcon als Buddy Holly, der am Ende gegen die vier Reiter der Apokalypse in einem Schwertkampf antreten muss, um der neue King of Lost Vegas und damit Präsident der genuketen USA zu weren?

Jo, klingt gut.

TL; DR: Six-String Samurai ist ziemlich der Shit. Wer auf surreale Science-Fantasy, Martial Arts-Schinken der Shaw Brothers oder einfach abgedrehten Scheiß steht, sollte sich das Ding nicht entgehen lassen. Und die deutsche Synchro ist wunderbar kaka :A

Kate
22.06.2013, 19:05
Ich glaub, ich hab davon noch nie hier im Forum gesprochen und mein letzter Post ist auch schon wieder 'ne halbe Ewigkeit her. Aber da letzte Nacht das Staffelfinale lief und es, wie bisher jede Folge, immensts ablieferte, will ich's hier auch nochmal gesagt haben:

http://i.imgur.com/dZITTLb.jpg

NBC's "Hannibal". In der Hauptbesetzung Mads Mikkelsen als Dr. Hannibal Lecter und Hugh Dancy als Will Graham. Außerdem dabei unter anderen extrem guten Schauspielern Laurence Fishburne, Caroline Dhavernas...

Beste Serie der letzten paar Jahre. Wird niemand glauben, wie gut es tatsächlich ist, wenn er's nicht selbst gesehen hat. Also, unbedingt gucken! Selten so qualitativ hochwertiges Fernsehen erlebt!

FF
23.06.2013, 00:58
Kaufe ich dir voll ab. Muss ich mir mal geben, habe bis ich vom Finale auf Tumblr las aber noch nie gehört. Nachdem ich Mads Mikkelsen aber in Walhalla Rising gesehen habe, kann ich ihn mir hervorragend in der Rolle vorstellen.

Duke Earthrunner
23.06.2013, 09:30
Beste Serie der letzten paar Jahre. Wird niemand glauben, wie gut es tatsächlich ist, wenn er's nicht selbst gesehen hat. Also, unbedingt gucken! Selten so qualitativ hochwertiges Fernsehen erlebt!

Beste Serie der letzten Jahre...naja. Aber für NBC Verhältnisse schon sehr gut. Wie bereits auch von mir erwähnt Mikkelesen = Top Notch (schaut euch auch unbedingt Pusher 2 an). Zudem mit Bryan Fuller hinter der Kamera ein echter Könner. Aber hätte mich nicht gewundert wenn die Serie abgesetzt worden wäre, die zT krasse Härte und langsame Pace ist gar nix für NBC Publikum. Eigentlich hätte die Serie eher zu HBO oder FX gepasst.
Dat Finale
http://25.media.tumblr.com/7799a0fc7d436404e8084f4c59ffebcc/tumblr_moq66zAV021srxvrro2_500.gif

Duke Earthrunner
29.06.2013, 21:58
http://i.imgur.com/tb7Vuyi.jpg

Springbreakers

Der war verdammt abgefahren aber cool. Ein britney Spears Lied kann richtig eingesetzt doch sehr geil sein :D Geheimtipp!

Enkidu
29.06.2013, 22:54
Gestern habe ich mir endlich Cloud Atlas angeschaut. Fand ihn gut aber letztenendes doch knapp unter meiner Habenwill-Grenze. Etwas langatmig war er, und vielleicht haben sie sich mit dem Projekt auch generell ein wenig übernommen, weil der Film alles gleichzeitig sein will. So ist zwar für jeden was dabei, aber dafür hat man auch Teile, die man ggf. nicht so interessant findet oder die nicht so gut reinpassen. Vom humorvollen Ton das mit der Flucht aus dem Irrenhaus zum Beispiel. Sicher entspricht das nur der Romanvorlage, und versteht mich nicht falsch, an sich war die Episode sehr charmant und eigentlich einen eigenen Film wert, aber "Cloud Atlas" hätte mir ohne viel besser gefallen. Dafür fand ich die Segmente in der Zukunft und nach der Apokalypse richtig toll und hätte am liebsten einen Film gehabt der nur daraus besteht.
Das Makeup war manchmal total genial (vor allem wenn man erst im Abspann merkt, wer noch alles eine kleine Dritt- oder Viertrolle hatte ^^) und manchmal sehr gewöhnungsbedürftig (Hugo Weaving als böse Krankenschwester ist ja ganz lustig, aber auch völlig unglaubwürdig, und der pseudo-asiatische Look der westlichen Schauspieler in Neo-Seoul war irgendwie daneben, da hätten sie dann ruhig mal andere Leute casten können).

Sehenswert war er aber allemal.

La Cipolla
30.06.2013, 00:23
Einer flog über Kuckucksnest war cool und funktioniert für sein Alter (1975!) immer noch extrem gut, wenn man über das gemächliche Tempo hinwegsieht (was durch den Humor ziemlich leicht fällt) -- einer der wenigen Filme, die auch auf mich zeitlos wirken, kann man echt gesehen haben. Er ist einfach witzig, liebenswert und niemals zu "deep", auch wenn das Ende schon reinhaut. Fühlt sich irgendwie an wie ein besser balanciertes Shawshank Redemption. :D Und Nicholson ist so DÜNN und JUNG. Und DÜNN.

Dredd reiht sich einwandfrei bei den Action-Filmen ein, die genau wissen, was sie sind, und auch keinen Hehl daraus machen. Es hat ihm gut getan. Der Judge wie üblich komplett ohne Charakter, die weibliche Supporterin musste es wieder aufwiegen -- was ihr auch gelungen ist, sehr sympathisch. Gerade die Klischeehaftigkeit des Pairings nervt mich persönlich trotzdem irgendwie. Cersei als sadistische Gegenspielerin hat vieeel mehr aus der Rolle geholt, als eigentlich drin war, sehr beeindruckend. :eek: Dadurch wirkt das Ende dann aber etwas lahm, weil man eben merkt, dass es für einen weniger bemerkenswerten Charakter geschrieben wurde. Schade drum. Das Setting war goofy genug (der Penner, ey ... >_<) und der Drogen-Effekt ein netter Twist in der Optik. Die Judge-Masken sind immer noch total lächerlich. :D
Wenn das jetzt negativ klingt, sollte es das nicht. War ein unterhaltsamer Film mit coolen Ecken und ein paar Kanten, mehr hab ich nicht erwartet, also Daumen hoch und auch gern mehr davon. :A Vielleicht dann auch mit etwas mehr World Building.

MrBamboo
30.06.2013, 02:29
Springbreakers

Der war verdammt abgefahren aber cool. Ein britney Spears Lied kann richtig eingesetzt doch sehr geil sein :D Geheimtipp!
Den habe ich auch vor kurzem gesehen. Toller Film!
Hat mich nur vor's Problem gestellt, als was man den Film bezeichnen oder adäquat beschreiben könnte. Das ist kein Melodram, keine Komödie, keine Gesellschaftskritik. Auch als langes Musikvideo taugt es nichts. Was genau den Film auszeichnet kann ich auch schlecht sagen. Aber schön war's. So schön. Nicht nur wegen Britney. Sondern auch Selena Gomez, Vanessa Hudgens, Ashley Benson, Rachel Korine, Skrillex, Drogen, Sex und Gewalt. :herz:

Gendrek
30.06.2013, 16:23
Sieben

Ich geh das jetzt erstmal verdauen, das war ziemlich hart.
Alle Foltermethoden von Saw sind ja mal sowas von aufgesetzter Dreck dagegen.

Simon
01.07.2013, 06:08
http://s1.directupload.net/images/130701/j38ow7ty.jpg
Shame
Ich brauchte etwas, um mit der Ästhetik und der Bildsprache des Films warm zu werden. Ungefähr die erste halbe Stunde musste ich mich persönlich erstmal in diesen - durchaus packenden - Streifen hineinsehen, ehe ich mich vollends mitreißen lassen konnte. Denn der Film ist wirklich gut. Er ist verzweifelt, dramatisch, ohnmächtig, traurig und unkontrolliert. Aber sehr gut. Michael Fasbender liefert hier eine großartige Leistung ab und zeigt gleichzeitig, was für ein schauspielerisches Potential in ihm steckt. Einen sexbesessenen Mann in New York zu spielen, dessen Leben sich um den nächsten Fick und den nächsten Orgasmus dreht, ist schon eine erstaunliche Leistung und wenn man sieht, wohin er in Laufe des Films getrieben wird, kann man davor nur den Hut ziehen.

Ein toller Film - auch wenn ich mir den Pimmel von Fasbender einmal zu häufig ansehen durfte xO

Duke Earthrunner
07.07.2013, 11:36
http://i.imgur.com/57Jw2SP.jpg

Evil Dead

Endlich gesehen. Bin doch sehr zufrieden, guter Streifen. Gab nur einige kleinere Probleme im Vergleich zum Original. Das größte Problem, es fehlt ein Ausnahmecharakter wie Ash, der in Erinnerung bleibt. Ansonsten hatte der Film auch einige kleine langweilige Durchhänger. Aber beide Probleme könnten sich im Sequel ja lösen 8)

La Cipolla
09.07.2013, 01:52
Brazil war, well, anders als erwartet. Dann wiederum hatte ich auch keine Ahnung, was ich erwarten soll. ^^ Düster, irgendwie, und der Humor geht am Ende auch ein wenig unter. Es bleibt nur noch bedrückende Absurdität übrig. Bis dahin aber doch sehr unterhaltsam, und gut, irgendwo passt das Ende natürlich auch (was es wahrscheinlich so bitter macht).

~Jack~
13.07.2013, 00:56
https://i.minus.com/jrJk9r8wSYRFW.png
Klasse Musik, Action, Animationen und cooles Monsterdesign, bei diesem Film stimmt imo so gut wie alles. Die Charaktere und die Story schwächeln zwar ein bisschen aber etwas wirklich tiefgründiges hat hoffentlich niemand erwartet. Zumindest gibt der Film sich in der Hinsicht etwas Mühe anstatt nur eine Actionsszene an die andere zu reihen. Es gab zwar ein paar Momente wo ich die Entwicklung hinterfragen wollte aber der Film ist meistens direkt danach drauf eingegangen, auch wenn es nichts daran ändert, dass
die Verantwortlichen für die Verteidigung gegen die Kaijus total bescheuert sind. Inwiefern soll eine Mauer (die absolut nichts bringt) effektiver sein als ein Kampfroboter?

Ansonsten wirkte nur der Humor gegen Ende etwas deplatziert, aber zum Glück gab es davon nicht allzu viel.

Simon
15.07.2013, 13:23
18224
The Girl with the Dragon Tatoo
Die zweite Version des ersten Teils der Trilogie und gleich vorweg muss ich eines feststellen: Daniel Craig füllt die Rolle des Mikael Blomkvist deutlich besser aus als es sein Vorgänger (Mikael Nyqvist) in der Produktion von ZDF und dem schwedischen Fernsehen. Ihm nimmt man den Frauenschwarm, als der die Figur Mikael Blomkvist beschrieben wird, deutlich eher ab. Und auch Rooney Mara schafft es, in der Rolle der verschrobenen Lisbeth Salander zu punkten. Ein Kunststück, wenn man bedenkt, dass Noomi Rapace diese Rolle (eigentlich) perfekt ausgefüllt hatte.
Die Atmosphäre und die Inszenierung des Films passen perfekt, die düstere Grundstimmung ist in jeder Minute zu spüren und wird durch den guten Soundtrack (unter anderem von Nine Inch Nails-Frontmann Trent Reznor geschaffen) unterstützt. In dieser Hinsicht ist mein persönliches Highlight bereits das Intro, das mit einem coolen Remix von Led Zeppelins "Immigrant Song" unterlegt wurde.
Leider erlaubt sich diese Fassung - wie auch schon das deutsch-schwedische "Original" - einige Schnitzer bei der Umsetzung. So zum Beispiel bei der Geschichte von Lisbeth, die gegen Ende des Films mit ihrem Vormund Schach spielt, obwohl dieser in "Verblendung" keinerlei aktive Auftritte hatte.
Dann auch die Tatsache, dass Mikael nicht ins Gefägnis gehen muss, was in der Buchvorlage allerdings de Fall ist. Oder die finale Offenheit Lisbeths gegenüber Mikael was ihre Vergangenheit oder ihr fotographisches Gedächtnis betrifft.
Vor allem gegen Ende des Films scheint es so, als wolle man auf Biegen und Brechen den Film zu einem runden Abschluss bringen, um nicht in die Situation zu geraten, einen zweiten Teil drehen zu müssen.

Abgesehen davon jedoch ein gut gemachter Film, der mir rein von der Atmosphäre und den Bildern besser gefallen hat, als die erste Umsetzung.

Solacy
15.07.2013, 19:33
@Simon: :A

18227
Adams Apples (Adams æbler)
Zwar schon etwas älter, nämlich von 2005.
Grob geht es um den Neo-Nazi Adam der aus dem Gefängnis entlassen wurde und nun für 12 Monate in einer kleinen Kirche unter der Leitung des Pfarrers Ivan unter kommt. Adam wurde als das pure Böse beschrieben doch seine gestellte Aufgabe ist es den Apfelbaum vor dem Haus zu beschützen um am Ende einen Kuchen backen zu können. Genervt von dem ständigen Optimismus Ivans, versucht er im laufe des Filmes seinen Glauben, das alles nur eine Prüfung Gottes, gegen den Teufel sei, zu brechen.
Das Verhalten der Charaktere und Führung der Dialoge untereinander ist wirklich unglaublich unterhaltsam.
Wundervoller schwarzer Humor aus Denmark.

Enkidu
19.07.2013, 14:14
Gestern Pacific Rim im Kino gesehen. Hat gerockt.

https://i.minus.com/jrJk9r8wSYRFW.png
Klasse Musik, Action, Animationen und cooles Monsterdesign, bei diesem Film stimmt imo so gut wie alles. Die Charaktere und die Story schwächeln zwar ein bisschen aber etwas wirklich tiefgründiges hat hoffentlich niemand erwartet. Zumindest gibt der Film sich in der Hinsicht etwas Mühe anstatt nur eine Actionsszene an die andere zu reihen.
Dito! Bei Story und Charaktere wäre zwar etwas mehr drin gewesen, aber das steht hier wohl auch nicht so sehr im Vordergrund. Ein paar Punkte die mir außerdem gefallen haben:

- Schauwerte. Der Film sieht einfach geil aus. Sowohl das Technik-Gedöns mit den Jaegern und den Hangars, als auch die Kaijus selbst, an denen Del Toro bestimmt einen Heidenspaß hatte, sie zu designen. Darüber hinaus ist das einer der sehr wenigen Filme, bei denen ich sagen würde, dass sich 3D gelohnt hat. Eine Rarität.

- Realismus. Schon klar, es wäre etwas bekloppt, bei einem Riesen-Roboter-gegen-Riesen-Monster-Film von Realismus zu sprechen, aber die Leute die sich die Kämpfe ausgedacht haben, haben immerhin verstanden, was physikalische Trägheit ist (und wieder ein neues englisches Wort gelernt: Inertia ^^). Ich meine, die Jaeger fühlen sich auf der Leinwand auch so an, als seien sie zigtausend Tonnen schwer. Vergleicht das mal mit dem Schwachsinn, den wir in der Hinsicht bei Transformers vorgesetzt bekommen, wo die Dinger fröhlich durch die Gegend hüpfen! Dadurch wirkt es in Pacific Rim viel bombastischer.
Außerdem fallen da noch mehr Punkte drunter. Zum Beispiel wie die Kaiju in unserer Atmosphäre überleben usw. Da haben sich die Leute ein paar Gedanken zur Filmwelt gemacht. Nicht so wie bei J.J. Abrams & Co, wo alles irgendwie "einfach nunmal so ist", ob logisch nachvollziehbar oder nicht.

- Soundtrck von Djawadi. Ich behaupte einer seiner besten, und sei es nur, weil mir diese paar Töne des Titelthemas nicht mehr aus dem Kopf gehen. Versetzt einen in die richtige Stimmung für eine epische Schlacht ;)

- Erfrischend, dass mal ausnahmsweise nicht alleine die Amis die Welt retten. Oder lag es nur daran, dass Del Toro Mexikaner ist ^^ ? Wie auch immer, fand es gut, dass es in Pacific Rim etwas internationaler zuging. Auch auf eine hier überflüssige Lovestory wurde glücklicherweise verzichtet, ich hatte beim Ending schon so meine Befürchtungen, aber sie sind das doch ganz dezent (japanisch?) angegangen *g*

Der Film hat einfach richtig Spaß gemacht! Werde ich mir auf jeden Fall auf BD holen. Schade dass er nicht allzu erfolgreich gestartet ist, denn die Reviews sind ja doch größtenteils recht positiv ausgefallen. Nicht dass ich unbedingt eine Fortsetzung davon bräuchte, aber ein finanzieller Erfolg würde Del Toro gut tun, zumal das sein bisher größtes Projekt ist. Und ich gönne es dem Film alleine schon deshalb, weil praktisch überhaupt keine großen Stars mitspielen. Man kann auch ohne die Johhny Depps und Will Smiths dieser Welt gute Filme machen, viel wesentlicher sind oft Künstler hinter den Kulissen mit klaren Visionen und einer Liebe und Leidenschaft zu ihrem Handwerk.
Bemerkung am Rande: Die Kämpfe und das ganze Drumherum bitte als Template für eine zukünftige Realverfilmung von Neon Genesis Evngelion verwenden, danke :D Im Ernst, Pacific Rim mit Teenagern in den Hauptrollen als Piloten, und aufgeladen mit religiösem Symbolismus, ein bisschen mehr Drama und Mystery, dann würde das schon passen. Hach ja, wenn es doch nur so einfach wäre. Aber wenn schon dieser Film hier nicht wirklich bei den Massen ankommt, wird das in absehbarer Zeit wohl leider nichts.

Duke Earthrunner
19.07.2013, 16:52
https://i.minus.com/jrJk9r8wSYRFW.png
Klasse Musik, Action, Animationen und cooles Monsterdesign, bei diesem Film stimmt imo so gut wie alles. Die Charaktere und die Story schwächeln zwar ein bisschen aber etwas wirklich tiefgründiges hat hoffentlich niemand erwartet. Zumindest gibt der Film sich in der Hinsicht etwas Mühe anstatt nur eine Actionsszene an die andere zu reihen. Es gab zwar ein paar Momente wo ich die Entwicklung hinterfragen wollte aber der Film ist meistens direkt danach drauf eingegangen, auch wenn es nichts daran ändert, dass
die Verantwortlichen für die Verteidigung gegen die Kaijus total bescheuert sind. Inwiefern soll eine Mauer (die absolut nichts bringt) effektiver sein als ein Kampfroboter?

Ansonsten wirkte nur der Humor gegen Ende etwas deplatziert, aber zum Glück gab es davon nicht allzu viel.

Schließe mich auch meinen Vorrednern an. Meine Erwartungen, die hoch waren, wurden vollst erfüllt. Hat richtig Spaß gemacht und wollte sofort ein zweites Mal gucken. Hier hätte sich btw fast schon 4D Kino angeboten. Schön dauernd Wasser und Dampf ins Gesicht geblassen bekommen + Rütteln hätte echt Laune gemacht :D Gab nur paar kleinere Haare in der Suppe:


Vorhersehbar ohne Ende
Story nur Mittel zum Zweck
Die meisten Action Szenen waren schon im Trailer
Endkampf fiel ab
Mauer -> lol
DIe Menschen in Tokio rennen aller Ernstes noch mit Regenschirm rum wenn ein Riesenmonster die Stadt angreift. Nass werden könnte andererseits aber auch zu einer LUngenentzündung führen ;)


Nach dem Abspann gibts übrigens noch eine extra Szene ;)

Enkidu
19.07.2013, 18:30
Und als Liebeserklärung an japanische Mecha- und Kaiju-Filme hat er auch wunderbar funktioniert, und das sogar ohne alles nur zu kopieren. Hatte durchaus seinen eigenen Flavour ^^

Hier hätte sich btw fast schon 4D Kino angeboten. Schön dauernd Wasser und Dampf ins Gesicht geblassen bekommen + Rütteln hätte echt Laune gemacht
Ja, jetzt wo dus sagst ... der Film wäre echt prädestiniert dafür!

DIe Menschen in Tokio rennen aller Ernstes noch mit Regenschirm rum wenn ein Riesenmonster die Stadt angreift. Nass werden könnte andererseits aber auch zu einer LUngenentzündung führen
War das nicht Hongkong :P ? Aber genau der Gedanke ging mir in der Szene auch durch den Kopf *g* Hallo? Da hinten kommt ein Hochhaus-großes Eidechsen-Flugsaurier-Zungententakel-Riesenmonster (das im Dunkeln leuchtet) um die Ecke und wird euch alle zertrampeln! Werft doch die ollen sperrigen Regenschirme weg, ihr Idioten :D

Nach dem Abspann gibts übrigens noch eine extra Szene
Du meinst die Szene "im" Abspann, oder? Da, wo es noch ein amüsantes Wiedersehen gibt ^^ ? Denn bis ganz nach den Credits bin ich nicht mehr geblieben, aber ich glaube da kam dann auch nix mehr.

Simon
22.07.2013, 10:30
http://s1.directupload.net/images/130722/32r3uy8s.jpg
True Grit

Die (zweite, wenn man den Film mit John Wayne von 1969 mitzählt) Romanverfilmung des gleichnamigen Buches von Charles Portis aus dem Jahr 1968.

Die Handlung an sich ist schnell erzählt: der Vater von Mattie Ross (Hailee Steinfeld) wird in irgendeinem Kaff erschossen und das kleine Mädchen will den Tod ihres Vaters rächen. Da die Behören den Mörder ihres Vates als kleinsten der kleinen Fische ansehen, besorgt sich das vorlaute Mädel Geld und engagiert dafür den trunksüchtigen alten Marshall Reuben „Rooster“ Cogburn (der großartige Jeff Bridges), damit der sie bei ihrer Rache unterstützt. Hinzu kommt noch der nuschelnde Texasranger WalkerLaBoeuf (Matt Damon), der ebenfalls nach dem Mörder von Matties Vater sucht - jedoch deswegen, weil der Mann in Texas einen Senator abgeknallt hat und nun ein hohes Kopfgeld auf den Burschen ausgesetzt worden ist. Und somit sind sie nun als Trio auf der Suche nach dem Mörder von Matties Vater und dem Senator.

Die gesamte Geschichte an sich ist nicht sonderlich späktakulär, noch hat sich große oder überraschende Wendungen. So geradlinig, wie ich sie beschrieben habe, verläuft sie auch. Interessant allerdings sind die Zwischentöne, die Szenen, die nicht mit der Verfolgung zu tun haben, sondern das Ungleichgewicht dieser Reisegruppe beleuchten. Die Szenen, in denen sich die seelischen Abgründe von Cogburn auftun, die idealistische Naivität von LaBoeuf (dessen Name immer wie "Beef" ausgesprochen wird) und die beinahe schon fanatische Fixierung auf Rache von der kleinen Matti; sie machen den Film aus und macht auch verständlich, warum es der Film auf ganze 10 Nominierungen von den Oscar gebracht hat.

10/10

deserted-monkey
29.07.2013, 15:53
Oblivion
War nicht schlecht, der Film. Erinnerte mich streckenweise etwas an "Die Insel". Es gibt grandiose Bilder, einige Szenen wirkten aber etwas gar steril. Die Geschichte kann man ungefähr erahnen, es gab aber trotzdem den ein oder anderen Twist den ich nicht wirklich erwartet hätte. Einige Ideen sind auch recht cool umgesetzt. Bin kein Fan von Tom Cruise, er war aber okay in diesem Streifen. Vielleicht sehe ich mir den noch einmal an, irgendwann später.

Scary Movie 5
Naja, was soll ich sagen? Scary Movie halt. Wer die vorderen Teile hasste, wird auch diesen Teil hassen. Wer sich manchmal einen Joint oder ein paar Bier mit seinen Kumpels reinzieht und sich danach gerne bekloppte Filme ansieht, wird zumindest etwas lachen können. Charlie Sheen kommt übrigens nur in den ersten fünf Minuten des Films vor.

The Place beyond the Pines
Ein etwas eigenartiger Film, wie ich finde. Sehr gut geschauspielert, Action und Dramatik, Sänfte und Härte. Etwas fehlte mir aber. Es ist sicherlich kein schlechter Film, aber die urplötzliche Wendung in der Mitte zerstörte für mich etwas das Erlebnis. Vielleicht auch, weil ich Ryan Gosling als Schauspieler seit "Drive" ziemlich mag.

Fast and Furious 6
Etwas schlechter als Teil 5, meiner Meinung nach. Selbstverständlich noch mehr übertrieben als die Teile davor. Primär um Autos geht es ja schon lange nicht mehr, aber trotzdem wird die Serie langsam alt. Ein paar lustige Sprüche gab's, die deutsche Übersetzung war teilweise aber "horrible".

Olympus has fallen
Was ich davon gesehen habe (bin nach ca. einer 3/4-Stunde eingeschlafen, da extrem übermüdet), hat mich bereits überzeugt. Kumpels meinten der sei super. Werde ich mir also nochmal ansehen müssen!

Zeuge Jenovas
30.07.2013, 09:36
Now you see me

- Gestern im Kino gewesen. Selten was so schlechtes gesehen. Der kam ja fast an iron Man 3 ran *würg*
Storytwists nur des Twistes wegen, furchtbarer OST, furchtbar unlustig (wobei er lustig sein will), furchtbare Logiklöcher an wirklich ALLEN Ecken.
Oceans 11 für arme, unglaublich schlecht inszeniert. Und dabei dachte ich nach der aller ersten Szene (7 Karo) noch dass der Film gut werden könnte.
Was für eine Vergeudung von Zeit, oh no!

Duke Earthrunner
03.08.2013, 22:52
http://i.imgur.com/pod7kph.jpg

Fast & Furious 6

Kurzum, hat wieder abartig Spaß gemacht.

Schade, dass Gina Carano eine Bösewichtin war, wollte sie im Sequel. Aber wir krigen ja männlichen Badass Ersatz

T.U.F.K.A.S.
09.08.2013, 17:23
Man of Steel

Das Großartige an furchtbaren Filmen in die man von jemanden reingezerrt wird ist, dass man eben jenen schrecklichen Flick als Grund nutzen kann, um betreffende Person später bei sich rauszuschmeißen. Nicht, dass ich das gemacht hätte - aber mein Gott, ich war kurz davor... Ich möchte an dieser Stelle sagen dass ich nie ein Riesenfan von Superman war - ich mochte die 80er/90er Cartoonserie, ich mochte die ersten zwei Richard Donner-Filme und alles andere ist irgendwie nie auf meinem Radar aufgeploppt weil ich Superman/Clark Kent als Charakter unfassbar langweilig finde. Ich mag die Idee hinter Superman, aber eine charakterbasierte Story auf ihm und seiner kaum bis gar nicht vorhandenen Persönlichkeit (abseits von "Ich hab Superkräfte und keiner darf's herausfinden!") aufzubauen ist von vornherein eine blöde Idee. Noch blöder ist es, wenn man den Visionär der uns "Suckerpunch" bescherte (ein Film der so dermaßen hundsdumm war dass ich es nicht einmal mehr lustig fand - und ja, selbst der Director's Cut ist übelst dämlich) ans Ruder lässt und sagt: "Hier haste 250 Millionen Dollar Kirmesgeld, mach' ma' Superman, wird bestimmt cool.". Ei ei ei, was dabei rumkommt, ist erst unfassbar langweilig (die ersten 80 Minuten, so grob bummelig, die nur aus furchtbar schlecht geskripteten Melodrama und Michael Shannon bestehen, der viel zu wenig Screentime bekommt) um dann in der Mitte noch langweiliger zu werden und in den letzten 60 Minuten batshizzle insane.

Die große Frage ist eigentlich: Ist Superman eigentlich noch ein Held nachdem er...
... halb Metropolis und ganz Smallville dem Erdboden gleichgemacht hat um letzten Endes Michael Shannon ganz heldenhaft das fucking Genick zu brechen?
Oder - noch besser - ist eigentlich überhaupt ein Held? Nein, denn Snyder versucht so hart Christopher Nolans Emo-Philosophie-Batmans in Sachen Grittyness und Edginess zu übertrumpfen dass es lachhaft wird. Denn auf der einen Seite will er unbedingt einen voll deepen Superman-Film machen, auf der anderen Seite ist fast jede Dialogzeile ein Exposition Dump! Russell Crowe geht stumpf aufs Set und erzählt Superman so, was er machen muss, damit die dummen Zuschauer auch ja verstehen warum Superman jetzt Superman wird. Und was mich auch wurmte: Dass sie Kent auf die Erde schießen, damit er nicht zusammen mit Krypton totgeht - klar, absolut verständlich. Aber WARUM muss Superman auf die Erde geschossen werden, um uns Menschen den wirklich wahren Weg zu weisen? Ich weiß, ich weiß - das wird auch total subtil untermalt durch eine Kameraeinstellung, in der er zusammen mit einer Jesusstatue zu sehen ist (SYMBOLIK!). Aber wenn Superman nicht wäre, wäre Zod nicht da, und wenn beide nicht da wären...
... hätten wir am Ende zwei Städte mehr auf dem Planeten. Vielleicht ist es dieses "Großes Opfer gegen Größeres Opfer bringen" weil er ja auch den gigantischen Laser der die Welt zerteilen wird kaputtschlägern muss - aber trotzdem: Ich dachte er wäre ein Superheld, ist es nicht in seinem Interesse, mehr Leute in Metropolis am Leben zu lassen als Morpheus und Lois Lane?

Es ergibt null Sinn, ernsthaft. Aber der Exzess welcher die letzten 45 Minuten oder so ist, in denen Subbomänn Zod quer durch ein Dutzend Wolkenkratzer mit Leuten drin schlägert - das war schon irgendwie witzig. Es sollte nicht witzig sein, aber es war's. Absolut herrlich.

Also, ja, alles in allem: Kot. Und Spaß ist nicht mehr erlaubt in Superhelden-Filmen.

Sniper
09.08.2013, 20:49
Man of Steel
..



dein Username verrät deine heimliche Zuneigung zum Film :)
Ich hab mir nichts vom Film erwartet, bin nur mit gegangen, weil die große Runde sich dafür entschieden hat aber ehrlich gesagt war ich nicht allzu enttäuscht. Wahrscheinlich lag es daran, dass ich eh nichts erwartet habe. Ich mochte die Aufmachung und Erzählweise, sowie die Darstellung der Geschichte. Etwas merkwürdig fand ich den erstmaligen Kontakt mit dem Anzug und den darauffolgenden sekündlichen Wandel der Haare und der gesamten Aufmachung. Natürlich hat mich auch die endlose Kampfszene etwas genervt und die Inkaufnahme unzähliger zerstörter Gebäude plus anderer Kollateralschäden. Trotzdem fand ich es insgesamt solide und vergebe ein legendäres ,,ansehbar", was hier natürlich keinen Wert hat ;-)

Zeuge Jenovas
14.08.2013, 14:11
Trance (Danny Boyles neuestes Meisterwerk).

Unbedingt im Kino genießen,
echt ordentlich brutal,
sehr sehr guter Brain Funk,
sehr spannend,
grandioser OST.

Vielleicht der beste Film des Jahres.... bisher definitiv :)

Byder
15.08.2013, 15:31
Also ich fand Trance echt dumm gegen Ende. :D

Olman
15.08.2013, 16:53
Hab auch gerade neulich Trance gesehen. Meisterwerk? Nein. Bester Film des Jahres? Nein. Interessant und unterhaltsam war er auf jeden Fall, Mindfuck-Faktor war auch wie angepriesen - aber mich hat das Ende (eher das letzte Drittel, inklusive des gesamten Reveals) eigentlich auch nur noch frustriert.

Simon
02.09.2013, 06:41
Gangster Squad
"Der Kampf um die Seele von Los Angeles" heißt es vollmundig auf dem Rückentext der BluRay-Hülle. Jupp, das kann man so sagen.
Basierend auf einer wahren Begebenheit erzählt der Film die Geschichte des Gangstes Mickey Cohen (der absolut grandiose, wenn auch mit einer gewaltigen Nase gesegnete Sean Penn), der das Post-Weltkriegs L.A. unter seiner Kontrolle hat und mit seinen Ambitionen nun die gesamte Westküste übernehmen will. Dabei ist ihm so ziemlich jedes Mittel recht (schön zu sehen in der Eingangsszene, in der er einen Gangster aus Chicago einfach mal mit Hilfe von 2 Autos zweiteilen lässt) und die Behörden schauen brav weg - weil in einer anderen Richtung das schöne Bestechungsgeld von Cohen liegt.
Einzig der Kriegsheld "Sarge" John O'Mara (Josh Brolin) pfeift darauf und stellt sich dem Gangster entgegen - zum Ärger seiner Vorgesetzten natürlich. Der perfekte Mann für Chief Bill Parker (der unheimlich gealterte Nick Nolte), der O'Mara den Auftrag gibt, eine Einheit zusammen zustellen, die außerhalb des Gesetzes agiert und die nur ein Ziel hat: Cohen so krass in den Arsch zu treten, dass dieser mit eingezogenem Schwanz aus der Stadt verschwindet. Das Team wird aufgebaut und auch der anfänglich von der Idee nicht sehr angesprochene Sgt Jerry Wooters (Ryan Gosling) schließt sich dem Team an, nachdem er einen Grund für einen persönlichen Rachefeldzug geliefert bekommen hat. Und ganz nebenbei macht Wooters noch mit der Freundin von Cohen, Grace Faraday (Emma Stone mit roten Haaren... *rrr*) rum. Was die Sache natürlich noch etwas heikler macht.

An sich ein unterhaltsamer, modern inszinierter Film Noir mit ein paar humoristischen Einlagen, viel Geballer, ein paar dummer Sprüche und viel, viel düsterer Gangsterscheiße. Hat mich persönlich spontan an das Rockstar-Spiel "L.A. Noir" erinnert (was jetzt keine schlechte Referenz ist).

Der Zauberer von Oz
Die kleine Dorothy Gale (Judy Garland) läuft kurz vor einem Sturm zu Hause weg, kriegt mit dem Fenster eins über den Kopf und landet samt Haus auf einer Hexe in dem Zauberland Oz, von wo sie nur mit Hilfe des gleichnamigen Zauberers wegkommen kann.
Zusammen mit ihrem Hund Toto macht sie sich auf dem Weg ("Folge dem gelben Steinweg!) und trifft unterwegs die Vogelscheuche, die gerne Verstand haben würde, den Zinnmann, der sich ein Herz wünscht und den feigen Löwen, den es an Mut mangelt. Als Viererparty geht es zum Zauberer, der ihnen den Auftrag gibt, den Besen der bösen Hexe des Westens (die schwester der vom Haus erschlagenen bösen Hexe des Ostens) zu klauen.

Ein herrlicher, herrlicher Film mit Bühnenbildern und Gesangseinlagen, die bis heute ihres Gleichen suchen. Dass die Handlung um 1900 spielt und der Film von 1939 stammt lässt sich an den teilweise (aus heutiger Sicht) herrlich doofen und naiven Dialogen erkennen, aber genau das macht ja auch den Charme dieses Films aus. Hach, super <3

MrBamboo
03.09.2013, 12:22
The Bling Ring ist gut. Fühlt sich an wie eine Mischung aus The Social Network (scheinbar nah am Zeitgeschehen, Facebook-Eitelkeiten und Nicht-Zwischenmenschlichkeiten),Spring Breakers ("weil ich kann", Euphorie des Moments, schöne junge Menschen) und MTV Cribs . Ist zum Glück nicht zu moralisch aufgeladen und macht beim Schauen einfach Laune. Katie Chang und Israel Broussard waren super gecastet, hoffentlich sieht man die jetzt häufiger. :A

Schattenläufer
04.09.2013, 01:44
18687

Kick-Ass 2 (OV)

Der Film hat Spaß gemacht, aber an der ersten Teil kommt er längst nicht ran. Es fehlte einfach die Größe, die Wucht. Im ersten Teil nahmen sie noch einen Drogenring auseinander, im zweiten... ja was geschieht da eigentlich? Die Bösewichter und auch die Helden sind dieses Mal leider sehr blass, die Gewalt ist bis auf einige Ausnahmen nicht mehr so spaßig in Szene gesetzt. (Und ich wusste, dass es brutale Szenen geben würde, aber hier war einiges einfach nur verstörend.) Und das Finale enttäuscht einfach nur. Kick-Ass hatte ein geradezu episches Finale mit einem krassen Shootout und perfekt abgestimmter wummernder Musik. Bei Kick-Ass 2 wird einfach nur antiklimaktisch rumgedroschen.

Ich hatte hohe Erwartungen an den Film nach dem ersten Teil, und die konnte er nicht erfüllen - aber unterhaltsam war der zweite Teil trotzdem. Keine Ahnung, 6/10 oder so.

La Cipolla
12.09.2013, 08:27
Hab gestern den Phoenix Wright Film gesehen, und als jemand, der die Spiele nicht kennt, muss ich sagen: Was ein Clusterfuck! :D

18740

Unterhaltsam war's allemal, die Schauspielkünste der Japaner schienen mir regelrecht tödlich ... wenn ich allein schon an seine MIMIK denke, ey! xD Dass der Film letztendlich richtig schlecht war, ist daher nur insofern schade, dass man eigentlich auch was richtig Gutes hätte draus machen können. Entgegen dem Internet-Konsens fand ich nicht, dass sie zu viel Story reingepackt haben, das kleine Bisschen, das man vom Setting gesehen hat, war auch ziemlich cool (sieht man da in den Spielen mehr von?), und das Design des Ganzen hat auch funktioniert (Maya war großartig). Nur einen Tacken weniger Fanservice und einen noch größeren Tacken weniger japanische Filmindustrie, dann wäre das vielleicht ein wirklich cooler Film geworden. Leider befürchte ich, dass ein Ami-Reboot o.ä. das genau so schlecht machen würde, also nein danke. Gibt ja die Spiele.

Und der Film hat auf jeden Fall mein bisher nicht vorhandenes Interesse für die Reihe geweckt. :A

Sölf
12.09.2013, 10:10
Hab gestern den Phoenix Wright Film gesehen, und als jemand, der die Spiele nicht kennt, muss ich sagen: Was ein Clusterfuck! :D

18740

Unterhaltsam war's allemal, die Schauspielkünste der Japaner schienen mir regelrecht tödlich ... wenn ich allein schon an seine MIMIK denke, ey! xD Dass der Film letztendlich richtig schlecht war, ist daher nur insofern schade, dass man eigentlich auch was richtig Gutes hätte draus machen können. Entgegen dem Internet-Konsens fand ich nicht, dass sie zu viel Story reingepackt haben, das kleine Bisschen, das man vom Setting gesehen hat, war auch ziemlich cool (sieht man da in den Spielen mehr von?), und das Design des Ganzen hat auch funktioniert (Maya war großartig). Nur einen Tacken weniger Fanservice und einen noch größeren Tacken weniger japanische Filmindustrie, dann wäre das vielleicht ein wirklich cooler Film geworden. Leider befürchte ich, dass ein Ami-Reboot o.ä. das genau so schlecht machen würde, also nein danke. Gibt ja die Spiele.

Und der Film hat auf jeden Fall mein bisher nicht vorhandenes Interesse für die Reihe geweckt. :A

Was genau meinst du mit Setting? Das Problem am Film ist, wenn du den kennst, haste dir effektiv das gesamte erste Spiel (ohne den 5ten NDS Bonus Fall) gespoilert, da alle 4 Fälle irgendwie unterkommen - wenn auch allesamt, außer dem letzten, in sehr stark abgespeckter Form. Der dritte wurde z.B. nur so dargestellt, dass Edgeworth gerade dabei ist den Antagonisten zu überführen, der komplette eigentliche Fall fehlte. Auch war die Umsetzung des Anfangs vom 4ten Fall (auf dem Boot) viel schlechter als im Spiel. Hier mal der Anfang von Fall 4 im Spiel:

http://www.youtube.com/watch?v=pWMNK5xbHfk

Die Umsetzung ist hier imo um ein vielfaches besser, einfach weil du anfangs viel weniger weißt z.B. ob Edgeworth nicht vielleicht doch aus welchen Gründen geschossen hat.
Story war halt sehr gequetscht, aber die Umsetzung, wie die Beweise im Gericht präsentiert wurden und auch generell die komplette Grafik und die Kostüme, DAS war richtig geil! Auch dieses Beweise entgegenschleudern, wurde schon sehr cool gelöst. Ich fand den Film jedenfalls recht unterhaltsam. xD

Edit: Aber ja, spiel die Spiele. Selbst mit dem ersten dürftest du noch Spaß haben.

Holo
21.09.2013, 04:12
http://www.cinetastic.de/wp-content/uploads/artikel_das_verborgene_gesicht_3.jpg

Das verborgene Gesicht
(Konnte das Cover aus Spoilergründen nicht verwenden)

Nachdem ich mir auch heute wieder bei einem gewissen Herren von Youtube, auf den ich nach meinem Review eingehen werde, einige Filmkritiken angesehen habe, wurde ich auf diesen kolumbianischen Streifen aufmerksam, der nicht so einfach in Genres zu unterteilen ist. Am ehesten würde wohl ein gewitzter Romance-Psycho-Thriller passen. Oder so. Jedenfalls hat mich die Kritik neugierig gemacht und ich sah mir den Film direkt an. Ich bin sehr positiv überrascht über diesen Underground-Tipp,der wirklich keinerlei PR bekommt.

Inhalt

Hier würde ich jetzt vielleicht irgendeine Inhaltsbeschreibung copypasten, aber da kommen wir auch gleich zum wichtigsten Punkt rund um DvG:
INFORMIERT! EUCH! NICHT!

Begeht keinesfalls den Fehler, euch bei Interesse am Film den Trailer anzusehen (Ich wiederhole: KEINE Trailer ansehen!!) oder irgendwelche Inhaltsangaben zu recherchieren. Ich habe diesen Fehler gemacht, und es verdirbt einem leider den halben Film, weil er wirklich verpatzt wurde.

Achtung, eventueller Spoiler!
Wer auf die sagenhaft dämliche Idee kam, den Plottwist plakativ in den Trailer zu bauen und den Überraschungseffkt damit komplett zu versauen, der gehört von vorne bis hinten verprügelt.

Das zweite Gesicht kommt zuerst als anscheinbares Liebesdrama daher. Adrián, ein erfolgreicher Diligent, wird von seiner Freundin Belén verlassen und bricht darunter natürlich erstmal zusammen, schnell jedoch lacht er sich eine neue Dame an und kommt ihr näher, die beiden beginnen eine Beziehung, alles ist gut. Doch irgendetwas scheint mit dem abgeschiedenem Haus, das Adrien gemietet hat, nicht zu stimmen, und Belen ist auch spurlos verschwunden.

Ab hier ist der Text voller Spoiler, wer den Film noch nicht gesehen hat bzw. noch sehen möchte, nicht weiterlesen!










Der Film lullt den Zuschauer mit der ersten Hälfte sehr geschickt ein, es wird sich auf den Charakter Adrian und seine neue, nicht sehr sympathische Liebschaft konzentriert. Sehr behutsam, nur vereinzelt werden seltsame, unheimliche Momente eingestreut, etwa wenn Fabianas Wannenwasser kleine Wellen schlägt oder komische Geräusche aus dem Waschbecken dringen. Man kann sich als Zuschauer maximal vorstellen, dass es auf irgendeine Verfluchtes-Haus oder Geister-Story hinausläuft, auch weil die Polizei schnell anfängt, wegen der verschwundenen Freundin zu ermitteln. Allerdings hätte man nie mit den Tatsachen gerechnet, und deswegen trifft einen der Schlag umso härter, würde ich vermuten, von 0 auf 180 lässt die Handlung die Fragezeichen über den Köpfen zerbrechen und beginnt mit dem 2.Handlungsstrang: Nämlich der Erzählung, wie es dazu kommen konnte, dass Belen im Panikraum hinter dem Schhlafzimmerspiegel eingesperrt ist. Ich kann selbst natürlich nur vermuten, wie dieser Twist einen trifft; leider habe ich ja den Trailer gesehen.

Wenn man wirklich keine Ahnung hat, was einen erwartet, ist es im nachhinein umso gemeiner. Da rekelt sich die neue Liebschaft am Anfang mit Adrian genau vor dem Schlafzimmerspiegel, hinter dem Belen eingesperrt ist, und als die beiden Sex haben, ist sie natürlich gezwungen, das über den unabstellbaren Lautsprecher mitzuverfolgen. Sie bekommt mit, dass Fabiana ein kleines Miststück ist und so weiter. Die spannenden Momente entstehen vorallem in der zweitenHälfte, wenn man sieht, wie Belen versucht, sich in ihrem schalldichten Gefängnis bemerkbar zu machen - Mit Erfolg.

Meinung

Ich komme mal zum Wesentlichen. Das zweite Gesicht ist ein spannender... hm... Thriller, der eine interessante und vorallem in sich stimmige Geschichte erzählt, mit der man nicht rechnet. Ich persönlich finde Belens Idee, aus Jux mit ihrem Freund Schluss zu machen, reichlich geschmacklos, was ihr dann ja auch selbst schnell klar wird. Aber hops, sie hat dummerweise natürlich den einzigen Schlüssel des schalldichten Gefängnisses draußen fallen lassen. Mir persönlich viel zu inszeniert, es braucht schon wirklich sehr viel Dummheit dazu, aber die Handlung dreht es immerhin so, dass Belen sehr gehetzt war, bevor sie sich in den Panikraum begab.

Allerdings weist der Bunker auch einige weitere Ungereimtheiten auf, die mich stutzig machen:

1. Ersatzschlüssel maybe? Sollte zu diesem Zwecke angebracht sein, wenn man den einzigen Zugang verliert.

2. Warum zum Geier gibt es zwar einen Lautsprecher nach drinnen, aber keine anschaltbare Sprechanlage oder wenigstens ein Festnetz nach draußen?! Der Bunker wurde als Versteck vor Nazis gebaut, es wäre absolut logisch, dort drinnen eine Möglichkeit es Hilferufens zu haben, aber nichts dergleichen existiert, geschweige denn die Möglichkeit, sich IRGENDWIE wirklich bemerkbar zu machen.

3. Und natürlich hat ein Handy da drinnen auch keinerlei Empfang.

4. Und warum kann man die Tür von innen nur mit Schlüssel öffnen? Das ist wirklich eine sehr unkluge und dumme Konstruktion.

Sieht man von diesen Logiklöchern ab, passt aber eigentlich alles. Sie fallen jetzt auch nicht so stark auf, so dass der Film in sich stimmig ist.

Das Charakterverhalten ist soweit ebenfalls konform, in der Liebschaft Fabiana täuscht man sich vielleicht Anfangs, merkt aber schnell, dass sie das typische kleine Miststück ist, dass sich gerne reiche Männer angelt und letztendlich, wenig überraschenderweise, sogar so weit geht, ihre potentielle Konkurrentin eingesperrt zu lassen. Damit ist sie die Rolle als hassenswertes Dummchen, und die nehm ich ihr auch ab. Was ich von Adrian halten soll, weiß ich nicht so recht. Einerseits beteuert er die Liebe zu seiner Freundin, flirtet aber mit einer Violinistin und hat nur einen Tag nach dem vermeintlichen aus seiner Beziehung eine neue Liebschaft. Belen ist da noch der Nachvollziehbarste Charakter in ihrem Hass, ihrer Trauer und Enttäuschung während ihrer Gefangenschaft und wassie dabei alles mitbekommt.

Das Ende kommt plötzlich für viele unbefriedigend, aber für mich nicht. Rache kann eben süß sein, und hier werden zudem viele Möglichkeiten offen gelassen, was denn nun noch alles passieren wird. Es trifft einen auf jeden Fall, man ist zum nachdenken und vielleicht sogar diskutieren angeregt.

Mir hat der Film genau so gefallen. Ich denke, man hätte mit der ein oder anderen Detailänderung, vorallem im Charakterverhalten, stellenweise mehr aus den Szenen rausholen können, aber das ist alles Gemecker aus sehr hohem Niveau.

Erwähnt werden muss noch die Musik, die sehr schwer und dramatisch herkommt und damit die spannendsten Momente perfekt untermalt.

Fazit

Das verborgene Gesicht ist ein Film, den man einfach komplett unvoreingenommen genießen sollte. Da er komplett keine PR bekommen hat und deswegen den wenigsten bekannt sein dürfte, ist er ein würziger Geheimtipp für Freunde eines intelligenten Psychothrillers auf vielen verschiedenen Ebenen.

Das mit Abstand größte Manko bildet für mich tatsächlich der Trailer, der einfach das große Kernelement, den unvorhersehbaren Twist des ganzen Films
vorneweg nimmt, spoilert und vollkommen zerstört, so dass die erste Hälfte leider den heilen Charme verliert. Hier wäre einfach wirklich so viel mehr erreicht wurden mit dem Schock, und ich habe auch das Gefühl, dass mein Gesamteindruck ohne Vorwissen deutlich besser gewesen wäre. Das wurde wohl in den Trailer gepackt, um das Genre festzulegen, aber das wärewirklich auch subtiler gegangen.

Nichtsdestotrotz ist DvG spannend, dramatisch und unterhaltsam in Szene gesetzt, macht nicht allzuviel falsch und bildet ein stimmiges Bild. Allerdings würde ich von einem DVD-Kauf abraten, denn diesen Film wird man nicht mehrmals sehen. Hat man ihn einmal geschaut, ist die Katze aus dem Sack und die Luft komplett raus. Daher lieber die Investition des Ausleihens tätigenoder... nunja... einfach den Titel googeln.;)

Die FSK12-Einstufung finde ich btw... sehr gewagt bei der vielen Erotik und der Thematik.





Himmel... ich kann echt keine Filmreviews verfassen... weiß schon, warum ich das nicht mache... -____-

Wollte btw. nochmal auf den netten Herrn Robert Hofmann eingehen, der unter dem Synonym DVDKritik sehr interessante Reviews etc. pipipi zum Thema rund um Filme, Kino, Trailer auf Youtube verfasst.
http://www.youtube.com/user/DVDKritik

Habe mir in letzter Zeit u.a. auch mal die Kritiken zu den Filmen

House at the End of the Street

Warm Bodies

Les Misérables

Zimmer 205

OBLIVION

MAMA

Evil Dead

To the Wonder

THE PURGE - Die Säuberung

World War Z

The Call - Leg nicht auf (Bescheuerter deutscher Titel ist bescheuert)

Die Unfassbaren

Paulette

Pacific Rim

Das ist das Ende

Elysium

3096 Tage

angesehen. Gerade so Sachen wie MAMA oder THE PURGE werde ich mir demnächst auf DVD mal zulegen und ansehen, aber wollte hier auch mal allgemein rumfragen, welche Filme davon so am sehenswertesten sind, welche man sich auch per DVD zulegen kann und welche man eher nur einmal sieht.So Sachen wie Les Misérables oder Neon Genesis Rim wird man sich zwar sowieso mal ansehen, aber etwas Orientierung kann ja nicht schaden. ^.^

~Jack~
21.09.2013, 04:52
angesehen. Gerade so Sachen wie MAMA oder THE PURGE werde ich mir demnächst auf DVD mal zulegen und ansehen, aber wollte hier auch mal allgemein rumfragen, welche Filme davon so am sehenswertesten sind, welche man sich auch per DVD zulegen kann und welche man eher nur einmal sieht.
Weder Mama noch The Purge sind sehenswert. Mama hat nervige Kinder und ne bescheuerte Story und The Purge hat nur ein interessantes Konzept aus dem aber nichts gemacht wird.

Und von den anderen genannten:

Warm Bodies
Zum Glück kein Twilight mit Zombies, dafür einfach eine sehr gute Zombie-Romanze

Les Misérables
Selbst nicht gesehen, aber der Gesang im Nostalgia Critic Video hat mir schon den Rest gegeben xD

OBLIVION
Guter Scifi

Evil Dead
Auch ein guter Film, wenngleich er etwas mehr verspricht als er hält. Originale sind auch sehenswert.

World War Z
Nicht so dumm wie erwartet, aber er wiederholt die selbe Formel mehrmals und ist quasi wie ein Roland Emmerich Katastrophenfilm nur halt mit Zombies

Die Unfassbaren
War ganz nett und wird ja mit Oceans 11 und co verglichen, aber die fand ich persönlich interessanter.

Pacific Rim
Ja

Byder
21.09.2013, 09:51
Evil Dead war sehr unterhaltsam. Besser als man denkt. :A

Ich hab vor kurzem Feuchtgebiete geguckt. Bloß die Finger weg von diesem Film. Abgesehen davon, dass er ziemlich eklig ist, ist die Protagonisten strunzdumm. Für mich wirkte sie wie eine 12-Jährige-Autistin im Körper einer 18-Jährigen Kifferin. Die Art wie sie redet wirkte immer ziemlich breit und das, was sie von sich gab, war besonders in der 2. Hälfte nur noch absolute Scheiße. Sehr kindlich und unverantwortungsbewusst. Es tat irgendwann richtig weh. Das Bild einer jungen Dame, die sich vor einiger Zeit mit Drogen das Gehirn zerschossen hat und immer in Kindheitszustände zurückverfällt, kam oftmals deutlich rüber. Nein Danke.

Das einzige, was ich dem Film abgewinnen kann, ist auch das gleiche, was ich am Buch "lohnenswert" finde; Die Welt aus anderen Augen sehen. Würde es jedoch nicht nocheinmal gucken und ich wär froh, wenn ich das sehr schnell wieder vergessen würde.

Lustig auch: Für eine kurze Clip-show am Anfang des Films, in der die Reisefreudigkeit des Vaters gezeigt wurde, habe ich deutlich erkannt, dass die "exotischen Locations" in den Marzahner Gärten der Welt gedreht wurden - ein Park, welcher sich ca. 30 Minuten von mir entfernt befindet. :D

Holo
22.09.2013, 04:07
Mama hat nervige Kinder und ne bescheuerte Story
Ich glaube, dass ich deine Meinung dazu nicht teilen werde. x)

The Call - Leg nicht auf

http://s1.directupload.net/images/130922/xzbtc79p.png

Gestern angesehen. Kritik dazu, die meine Meinung sehr gut wiedergibt:


http://www.youtube.com/watch?v=dZr0FRpyYdc

Trotz altbekanntem Prinzip des lebensrettenden Anrufes, den man schon mehrere male in Filmen behandelt hat, ist The Call meines Erachtens nach ein sehr eigenständiger Thriller, der einen von der ersten Minute lang packt und in der ersten Hälfte des Films eine extrem spannende Entführung inszeniert, die eigentlich in allen punkten einfach authenthisch und gut dargestellt ist, das wird hier wesentlich besser als bei ähnlichen Titeln gemacht, sieht man mal von eventuell fragwürdigen Logikfehlern ab.

Wie aber im Video richtig gesagt, stürzt die Handlung katastrophal ab, als sich die Protagonistin gegen jeden Sinn und Verstand dazu entschließt, unbewaffnet und auf eigene Faust dem Killer entgegenzutreten. Und natürlich ruft man mit dem Handy nicht die Polizei, nein, man begibt sich unbewaffnet in sein unterirdisches Versteck. Das Charakterverhalten, dass in der ersten Hälfte so packend ist, wird im letzten Drittel derartig lächerlich, dass es schmerzt. Der Killer spielt eine gute Rolle und bleibt wenigstens bis zum Ende konsistent.

Ach ja, das Ende. Es ist unsagbar dämlich und wirklich bei den Haaren herbeigezogen. Rache ist cool, ja. Blöd nur irgendwie, dass Abigail Breslin mit ihrem blauen BH nicht ganz als einschüchternde Rachegöttin überzeugt und es auch sonst nur unfreiwillig komisch ist. Sehr, sehr schade, weil es den Gesamteindruck sehr negativiert, aber für die ersten 3/4 kann ich nur meine Empfehlung aussprechen.

7/10 Punkte





Ghost Movie (Abgebrochen)

http://s7.directupload.net/images/130922/ipdhxdfs.png
*Seufz*
Ich bin eigentlich absolut kein Fan der Scary Movie-Filme oder Dergeichen, weil ich über sowas noch nie sonderlich lachen konnte, flacher Fäkalhumor nicht lustig ist und blah. Allerdings hab ich mich von einer Kritik bzw. dem Trailer täuschen lassen, die so schienen, als wäre Ghost Movie nicht soooo schlimm, außerdem mag ich Paranormal Activity, also hab ichs versucht.

Wurde allerdings schnell klar, dass das hier so manchen Scary Movie Teil noch untertrifft. Bei der Plüschtierszene wollte ich bereits abbrechen, aber mit viel Geduld, Schmerzunempfindlichkeit und Durchhaltevermögen habe ichs 40 Minuten geschafft, bevor es mir zu blöd wurde. Der Film hat Stellen zum Schmunzeln, aber wenn man ihn nicht gerade in geselliger Runde mit ein paar Kumpels und vielen, vielen Bierflaschen ansieht und solchen "Humor" mag, sollte mans gleich lassen. Wieder 40 Minuten meines Lebens unwiederbringlich weg.
(Okay, bei dem Furzgag musste ich auch lachen, der wird halt so totgespielt... ich schäme mich.)


Außerdem hatte ich zwar eigentlich vor, The Purge noch nicht zu sehen und ihn erst auf DVD zu kaufen, aber da 15 € nunmal kein pappenstiel für einen DVD-Film sind (Das ist meine Empfindung) habe ich ihn mir nun doch erstmal reingezogen und werde ihn nun wohl tatsächlich noch kaufen.

The Purge - Die Säuberung

http://s14.directupload.net/images/130922/pdcrdkav.png

Ich will nicht so viele Worte verlieren, weil mir Filmkritiken nicht liegen, aber der Film ist, vorallem in der erstenhalben Stunde, extrem spannend und fesselnd, weil REALISTISCH und MÖGLICH, inszeniert. Die Vorbereitungen auf die Purgenacht laufen, es wird darüber froh im Radio berichtet, man bekommt die Vorstellung, dass es das wirklich geben könnte.

Leider sackt der Film, zumindest meiner Meinung nach, nach etwas mehr als der Hälfte ab, als es in ein chaotisches Katz und Maus-Spiel abdriftet. Er ist immer noch sehr gut und spannend, aber nach dem Auftakt hatte ich mir mehr bzw. etwas anderes erwartet.

Was mich vorallem am ganzen Film aufregt ist das sau.dämliche. Charakterverhalten.
Gott, ich hasse es so!

Kinder sind dämlich!
KINDER! SIND! DÄMLICH!
Ja, das wissen wir, Amerika, okay.
Aber nicht SO dämlich.

NICHT! SO! DÄMLICH!

Der Sohn des Protagonisten ist schätzungsweise um die zehn Jahre alt, vielleicht etwas jünger, er muss schon einige Säuberungen miterlebt haben, er kennt das Prinzip und ihm wurde im Film mehrmals EINDRINGLICH eingeschärft, was passiert, wenn sie NICHTgeschützt wären.

Und was macht das Balg? Entriegelt die Türen bei der erstbesten Gelegenheit, als ein Penner vor den Türen steht und stürzt damit quasi seine ganze Familie (Im Endeffekt dann "nur" den Vater) in den Tod.
Geeeeeeeeeeenau. Klasse gemacht, Junior, dafür belohnt Mama dich dann im nächsten Jahr!

Ohne SOLCHE dämlichen Fehlentscheidungen kein Plot, aber das wäre auch anders gegangen!

Aber weiter zu den anderen Charakteren, es gibt genug Schläge für alle.

Die unsympathische Tochter, die, im Gegensatz zu jedem halbwegs begabtem Zuschauer, nicht checkt was ihr Freund vorhat, sich bei DIESEM versteckt nachdem er versucht hat den Papi zu erschießen (Man könnte sich jetzt fragen was der Junge sich davon überhaupt versprochen hat aber aaaaaaaaaach) und rennt später natürlich OHNE GRUND gegen JE!DEN! Sinn und Verstand einfach in die Tiefen des Hauses, als eh schon jeder abdreht.

Was machen Mami und Papi? Sind zu blöd die Täter mal zu fragen "Öh könntet ihr bitte den Strom wieder anschalten damit wir euch euer Opfer bringen können?", kriegen es nach gefühlten Ewigkeiten trotzdem endlich hin, den Eindringling zu fangen, liefern sich eine Prügelei mit diesem, stechen ohm in der Wunde herum und ALS SIE ES ENDLICH GESCHAFFT HABEN IHN TRANSPORTBEREIT ZU VERSCHNÜREN KRIEGEN SIE MORALISCHE BEDENKEN???????????????

Ihr Leben steht auf dem Spiel, sie wurden vom dem Psychopathen vor ihrer Tür AUSDRÜCKLICH gewarnt, dass sie alle getötet werden, sie haben kleine KINDER bei sich, der Kerl hat ihre Tochter mit Waffe bedroht, ihnen läuft die Zeit davon und die fangen an, allgemein über den Sinn der Purgenacht und Moral zu philosophieren? Entscheiden sich am Ende, ihn nicht rauszubringen sondern zu "Kämpfen?"
Ach, und der Neger bleibt trotzdem mal gefesselt.

Nein! So hätte man in der Realität niemals reagiert.
Moral hin oder her, dumm. Duuuuuuuuuumm!

http://www.youtube.com/watch?v=eyICxPL12s0

Aber es gibt auch Gutes in der Charakterriege. Der Antagonist ist wunderbar wahnsinnig, überzeugend und einfach das Beste am Film. Jokers Sohn, wenn man so möchte. Sein Verhalten wirkt herrlich bedrohlich und psychopathisch, darum ist es umso trauriger, dass er so einen platten Tod bekommt. Auch der Hauptcharakter ist trotz Blödheit überzeugend. Muss man einräumen.

Der Twist war vorhersehbar und ich bin ehrlich gesagt kein Freund des Endes. Man hätte einfach aus diesem wirklich interessanten Prinzip der legalen Purgenacht soooo viel mehr rausholen können, Stoff für 2 oder 3 Filme wäre da.

Das klingt alles sehr negativ, aber es ist eher Nitpicking. DasCharakterverhalten, vorallem der Kinder, ist zum Aufregen da, ja, aber die Handlung ist an sich absolut sehenswert und spannend, der Film zu 90 % stimmig und fesselnd. Sollte man sich auf jeden Fall unbedingt mal ansehen, wenn man perfide, blutige Thriller mag.

8/10 Punkte

Schattenläufer
29.09.2013, 20:04
http://www.youtube.com/watch?v=NeUc1zcwG_I

The Congress

Ich zitiere mich mal aus Facebook. Vorab: Ich mochte den Film sehr. :)

"The Congress" fängt als Realfilm an und geht dann nach ca. 45 Minuten fast komplett in einen Zeichentrickstil über, der detailliert, lebendig und farbenfroh war und mir gut gefiel. Sowohl der Realfilm-Teil als auch der Zeichentrick-Teil haben wunderschöne Bilder, superlustige Szenen (mit manchmal genial-blödem und manchmal herrlich pointiertem Humor), traurige Szenen und jede Menge clevere Bildsprache. Der Film ging ungefähr 2 Stunden und ich war keine Minute gelangweilt.

Die Handlung zu beschreiben ist fast unmöglich. Es geht um eine alternde Schauspielerin, die ihre Persönlichkeit scannen lässt, damit die Filmstudios damit am Computer Filme machen können, in denen sie immer noch jung ist. Und dann geht es um ganz andere Dinge. Die Schauspielerin bleibt die Hauptfigur, die wir durch eine wundersame moderne Welt begleiten, auf der Suche nach ihren Kindern und nach der Wahrheit, aber ihre Suche wird träumerisch und ohne große Dramaturgie inszeniert. Das Ende ist dann ganz einfach und meiner Meinung nach wunderbar passend.

Für viele ist der Film vielleicht nichts, weil er relativ experimentell ist sowohl in der Darstellung als auch in der Handlung. Gerade die Welt, die dargestellt wird, ergibt unter genauer Betrachtung nur wenig Sinn und wirft viele Fragen auf, die der Film - wie auch schon der Roman vorher - absichtlich nicht beantwortet. Die dargestellte Zukunftsvision soll nicht in sich kohärent sein; eher soll sie dem Zuschauer einen Spiegel vorhalten und die aufgeworfenen Fragen direkt auf ihn zurückwerfen. Und ich finde, das funktioniert sehr gut.

La Cipolla
29.09.2013, 22:18
18834

The World's End. Gerade gesehen und wie erwartet vollkommen zufrieden mit einfach allem daran! ^___^
Richtig gut gemachter Genre-Mix (ich liebe Schnitt & Musik), beizeiten angsteinflößend und emotional, aber durchgehend zum Schreien komisch. Hat auch ein bisschen Doctor-Who-Flair, nur mit mehr Kampfszenen, und reiht sich generell wunderbar in die Cornetto-Trilogie ein. Besonders gut gefallen hat mir die Auflösung. Der ganze Film ist eine Ode an die Bild-Zeitung, an Fußball, Emotionen, Stammtisch und Kindisch-sein, und am Ende einfach ein großes "Fuck Off!" an alle Weltverbesserer und Oberlehrer; wunderbarerweise sogar, ohne dabei selbst irgendwie einseitig, arrogant oder oberlehrerhaft zu sein (was in meinen Augen total selten und beeindruckend ist).
Die Schauspieler sind natürlich auch alle großartig. Nick Frost hat sowas von gerockt. :D

Ich hab einfach nur gefeiert, als die Alien-Stimme am Ende bloß noch rumhaspeln konnte und schließlich total desillusioniert aufgegeben hat. x'D
18835

Hanna dagegen war allen voran so richtig schade. Hätte man sich auf das Mädchen konzentriert und seine stumpfen Handlungen nachvollziehbarer gemacht, die wacky Nazis und ähnliche Länderklischees rausgelassen und letztendlich einfach mal die Fronten etwas weniger schwarz-weiß gezeichnet, hätte ich den Film ernst nehmen können, denn die Schauspieler und die Prämisse waren wirklich gut. So allerdings kamen ja selbst die Bourne-Verfilmungen realistischer rüber, was es ungemein schwer macht, Hanna nicht als stumpfe Action mit ner brutalen Minderjährigen abzutun. Spaß gemacht hat der Film trotzdem, nicht zuletzt wegen der wunderschönen Machart in den ruhigen Szenen.

Holo
02.10.2013, 00:20
Der Tag, an dem die Erde stillstand (Remake)

Spontan letztens angesehen. Enttäuschend. Wobei enttäuschend impliziert, dass ich Erwartungen hatte. Was nicht der Fall war. Die Prämisse, Ausgangssituation und Rahmenidee der Handlung ist sehr interessant und hat Potenzial, welches leider nicht genutzt wird. Der Film bedient so ziemlich jedes amerikanische Klischee, sobaldman das erste Mal sieht, dass der "Außerirdische" ein Mann ist, weiß man sofort, in welche Richtung es geht. Der Sohn des weiblichen Hauptcharakters schafft es problemlos in die Top Ten der unerträglichsten Kind-Charaktere auf Leinwand, die Handlung, das Charakterverhalten aller Seiten hanebüchener Unsinn, unrealistisch, vorhersehbar, flach. Wirklich sehr schwach, der Film lässt quasi alles liegen, was er hätte umsetzen können. Auch wenn das offiziele Filmtheme immer noch das Beste an der Sache ist.


http://www.youtube.com/watch?v=Zl9L1XFCOVM
2/10 Punkte



Mama

http://s1.directupload.net/images/131002/tfvhyg7z.png

Ich zitiere hier der Bequemlichkeit halber wieder auf die zu Grunde liegende Kritik, da ich nicht gut in Filmreviews bin und es meine Meinung quasi sehr nahe wiedergibt.


http://www.youtube.com/watch?v=0SHi5r-PK98

Ich hatte den Original-Kurzfilm ja schonmal zufällig auf YT gesehen, den ich sehr interessant fand.
Demnach und nach diesem Trailer waren die Erwartungen recht hoch. Vielleicht etwas zu hoch.
Das erste Dreiviertel war für das Genre mehr als grandios, ich habe ihn mit einer Freundin gesehen, weil ichs nicht alleine machen wollte, und darüber war ich auch ganz froh. Der Regisseur versteht es, eine dichte und fesselnde Atmosphäre einzubauen, bei der man wirklich stellenweise garnicht hingucken will. Und das ohne ständige, plakative Schocker oder auch nur permanente Dunkelheit. Gerade so interessante Kameraeinstellungen wie die Szene des oberen Flures, wo man rechts in das Kinderzimmer gucken konnte, unterstützen das unwohlige, schaurige Gefühl, das man sicher nicht so schnell vergisst.

Im letzten Teil allerdings avanciert dieser wunderbar dichte Film zu einem unfreiwillig komischen Ghost Busters-Abklatsch, und man fragt sich einfach: Warum?
Die Endszene kam dermaßen satirisch daher, das Ende selbst ist unbedfriedigend, was da schiefgelaufen ist, ein Rätsel. Und ja, das zieht den Film enorm runter, traurigerweise.

Dennoch, für die ersten 80~ Minuten hat es sich definitiv gelohnt.

6,5/10 Punkte



Wer ist Hanna?

Wollte ich auch länger mal anschauen, weil der Trailer wirklich interessant wirkt - Eine Mini-Psychokillerin? Count me in. Leider ist das ein wenig geblendet.

Mir gefällt der Anfang, mir gefällt der Strang in der Einrichtung, aber danach geht es bergab. Die ruhigen Momente, in der Hanna zusehends"menschlicher" wird oder ihre Unbedarftheit vieler selbstverständlicher Dinge gegenüber sind gut in Szene gesetzt und unterhaltsam. Was alles stark runterzieht, ist dieser flache Schwarzweiß-Handlungsstrang, die wohl unrealistischsten US-Behörden mit ihrer bösen Anführerin gegen Hanna, die auch nicht so recht weiß, was sie eigentlich will. Wirklich, wirklich schade, aus dem Fulm hätte man so viel mehr machen können. Was dieses dumme, dumme Ende soll, welches Keines ist, weiß ich auch nicht. Deutsche Schauplätze waren amüsant zu sehen, auch wenn ich auf den Hinterhöfen, wenn sie sich gegenseitig erschossen haben, rüstige Rentnerinnen, welche sich über den Lärm beschweren, an den Fenstern vermisst habe.

Was das groooße Plus des Films ist, ist der surreale, ungewöhnliche Electro-Soundtrack, etwas, was ich so noch in keinem Realfilm zuvor gehört habe. Die geradezu hypnotischen Spannungsmelodien untermalen die actionreichen Szenen nicht so flach, wie man es erwarten würde, sie machen aus eigentlich stumpfen Szenen ein ganz eigenartiges Seherlebnis, da hat man sich wirklich was getraut. Die Filmmusik ist auch eine der wenigen Realfilm-OSTs, die ich mir nochmal gesondert anhören werde. :A

Jedenfalls, dawäre mehr gegangen. Viel mehr.

4,5/10 Punkte



Harry Potter und die Heiligtümer des Todes 2

Nachdem der erste Teil nicht so schlecht wie möglich umgesetzt war, hatte man wohl Hoffnung. Aber der 2.Teil ist, so behaupte ich, von allen HP-Filmen die mit Abstand schlechteste Umsetzung des Filmstoffes, und wenn er noch so lang ist, man hätte drei Filme daraus machen sollen. Aber eine derartig schlechte und falsche Umsetzung, gerade in vielen Aspekten der Endschlacht die einfach nicht hätte sein müssen und mich mich nur fremdschämen lassen will, gibt mir das Gefühl, dass den Betreffenden gegen Ende doch ganz stark die Lust ausgegangen ist. Aber gut, damit ist die Reihe immerhin endlich beendet.

1/10 Punkte



World War Z

Die erste Hälfte passt. Die Welt, die Geschichte, das Endzeit-Setting wirkt frisch und bedrohlich, man ist schnell im Geschehen und fühlt sich auch so. Der Israel-Abschnitt war der Beste. Ehrlich, die Szene, in der die Untoten über die Mauer kommen wird wirklich Die sein, die mir bei dem Film immer im Kopf bleibt und ein flaues Gefühl im Magen auslöst. Sehr bedrohlich, sehr unschön mitanzusehen und vorallem auch sehr neu, wie die Super-Zombies eine gigantische Mauer derart schnell überwinden, und vorallem wenig später auch ein äußerst tragischer Anblick, wie binnen Minuten eine Stadt, die sich sicher glaubte, ebenfalls vollkommen kollabiert. Für Israel mein großes Plus.

Alles danach ist kaum der Rede wert. Der Film macht es sich am Ende viel zu einfach, verschenkt soooo unheimlich viel Potenzial für diese Welt, dieses Szenario und diese Untoten, das noch hätte ausgeschöpft werden können, es ist immer mehr als bitter, wenn Filme so viel liegen lassen. Hätte man sich etwas mehr auf das Szenario an sich konzentriert, hätte der Film ein Knaller sein können. So war er "nur" gut und stellenweise leicht an die Konsistenz gehend. (Israel)

6/10 Punkte



Heute werde ich mir den etwas älteren Film Identität ansehen, von dem ich bisher nur Gutes gehört habe. Ferner steht auf meiner Interessenliste Conjuring. Allerdings werde ich mir das nie alleine ansehen, denn von dem, was man so über den Film hört, soll es einer der bestgemachten und Effektivsten überhaupt sein, und naja, ich hätte mir schon in dem Trailer fast die Unterhosen versaut. Bin da auf jeden Fall gespannt drauf, muss ich mal mit ein paar Kollegen bei Gelegenheit einwerfen.

~Jack~
02.10.2013, 00:31
Das erste Dreiviertel war für das Genre mehr als grandios
Ich weiß ja nicht was für Horror du sonst schaust, aber nein :D Der war zwar anfangs okay aber ich weiß nicht was da irgendwie grandios gewesen sein soll.


Harry Potter und die Heiligtümer des Todes 2

Nachdem der erste Teil nicht so schlecht wie möglich umgesetzt war, hatte man wohl Hoffnung. Aber der 2.Teil ist, so behaupte ich, von allen HP-Filmen die mit Abstand schlechteste Umsetzung des Filmstoffes, und wenn er noch so lang ist, man hätte drei Filme daraus machen sollen. Aber eine derartig schlechte und falsche Umsetzung, gerade in vielen Aspekten der Endschlacht die einfach nicht hätte sein müssen und mich mich nur fremdschämen lassen will, gibt mir das Gefühl, dass den Betreffenden gegen Ende doch ganz stark die Lust ausgegangen ist. Aber gut, damit ist die Reihe immerhin endlich beendet.

1/10 Punkte
Was? Da war der vorherige Teil ja wohl wesentlich schwächer und so ne Wertung hat kein Teil der Reihe verdient. Woran sie allesamt gescheitert sein mögen ist ein fehlendes emotionales Engagement da kein einziger Tod der Reihe auch nur annähernd so gut umgesetzt wurde wie in den Büchern.



Ferner steht auf meiner Interessenliste Conjuring. Allerdings werde ich mir das nie alleine ansehen, denn von dem, was man so über den Film hört, soll es einer der bestgemachten und Effektivsten überhaupt sein, und naja, ich hätte mir schon in dem Trailer fast die Unterhosen versaut.
Der Film glänzt mehr durch seine Story und die Präsentation als das er wirklich gruselig wäre. Gibt einige Jump-Scares aber nur wenig wirklich unheimliche Momente. Zwischendurch wirkte er sogar eher lustig.


Und weil es grad passt

https://www.youtube.com/watch?v=tss--a2XxMY

Byder
02.10.2013, 09:22
Jagten: Super Film aus Dänemark. Ein Kindergärtner gerät durch eine Kleinigkeit, in den Verdacht, ein kleines Mädchen sexuell belästigt zu haben, was sein Leben komplett zerrüttet. Musste ersteinmal verdaut werden, weil der Film echt unter die Haut geht.
Cold Fish: Schön-seltsamer Film aus Japan. Hat echt Spaß gemacht, den Film zu gucken, auch wenn er gegen Ende echt abgedreht wird. Storytechnisch kann man sagen: Ein Vater gerät an einen seltsamen Geschäftspartner.
A History of Violence Ähh...war ganz okay. Nichts, was mir lange in Erinnerung bleiben wird, einfach nur, weil ich die Story nicht sehr interessant fand.
In the Mouth of Madness Eine Horrorgeschichte hat einen größeren Einfluss auf die Welt und ihre Leser, als man denkt. War recht gut, der Film.
Drive Drive ist echt ein guter Film, der wirklich viel Spaß gemacht hat, einfach weil er immer diesen "ruhigen Touch" hatte, so dass der Film kein Actionfeuerwerk war, aber dennoch viel passierte.
Madeo Ein koreanischer Film, in dem eine Mutter versucht, ihren geistig zurückgebliebenen Sohn unschuldig zu beweisen. Der Film war echt gut. :D
Oblivion Durchschnittlicher Film, der mich nicht geflasht hat.
Avengers Ne, war auch nur unterhaltsam, aber keine Offenbarung.
Snowtown Based on a true story. Hauptaugenmerk liegt auf einem Jugendlichen, welcher vom neuen Freund seiner Mutter dazu gebracht wird, bei Morden mitzuhelfen.
Now you see me Der Film ist sehr unterhaltsam, aber nichts wirklich geniales. Nett anzusehendes 4-Bühnenmagier-werden-gejagt, aber nichts, was zum Denken anregt. Sieht aber gut aus und ist auch ganz gut erzählt. Das einzige, was mich an dem Film aber wirklich störte, ist das Ende. Außerdem ist keiner der Protagonisten wirklich symphathisch.

So, Film-Woche mit meinen 2 Nerdbuddies geht weiter. :D

MrBamboo
03.10.2013, 00:33
Cold Fish: Schön-seltsamer Film aus Japan. Hat echt Spaß gemacht, den Film zu gucken, auch wenn er gegen Ende echt abgedreht wird. Storytechnisch kann man sagen: Ein Vater gerät an einen seltsamen Geschäftspartner.
[...]
Madeo Ein koreanischer Film, in dem eine Mutter versucht, ihren geistig zurückgebliebenen Sohn unschuldig zu beweisen. Der Film war echt gut. :D
[...]

Guck mehr Joon-ho (Memories of Murder! The Host ist auch ganz gut) und von Sono Sion (Suicide Circle! Love Exposure! Eigentlich auch Land of Hope. Ja, doch, Land of Hope auch. Und wenn dir das alles gefällt, gerne auch den Rest.). Das könnte dir gefallen.
Und bei koreanischen Thrillern sind The Chaser und The Yellow Sea ganz ganz großartig. Das ist vielleicht auch was für dich. Und The Peter Pan Formula! Und Bangmunja (okok, der fällt raus, ist aber SO GUT!).

Ich muss mehr koreanische Filme sehen, fällt mir ein. :[

Simon
03.10.2013, 06:44
R.E.D. 2
Das Fazit gleich zu Beginn: wer Teil eins mochte, der wird auch das Sequel mögen. Wer damit allerdings nicht viel anfangen konnte, der sollte auch lieber von R.E.D. 2 die Finger lassen.

Der Film hat keine unheimlich verworrene, schwer zu ergründende Geschichte oder irgendwelche überraschenden Wendungen. Die wichtigen Sachen kann man fast alle vorhersehen, doch das macht den Film nicht langweilig. Eher im Gegenteil: gerade weil man sich vorstellen kann, was passiert, ist es eine unheimliche Gaudi zu sehen, wie Bruce Willis und seine Freunde (allem voran wieder der geniale John Malkovich) aus diesen Situationen wieder heraus kommen. Es stimmt die Action, es stimmt der Witz und mehr braucht man in diesem Film auch nicht. Als Dreingabe hat man dann sogar noch Anthony Hopkins in einer tollen Rolle und fertig ist ein 116 Minuten langes Unterhaltungsfeuerwerk ohne Längen.

Byder
03.10.2013, 11:09
The Yellow Sea und the Chaser schon gesehen. Und A Dirty Carnival auch. Und die Park-chan wook Filme auch. Was gibts noch so empfehlenswertes? :D

MrBamboo
03.10.2013, 15:48
I Saw the Devil (ganz vergessen...). Ist ganz gut, und hat tolle Produktionsstandarts. A Bittersweet Life moche ich auch ganz gerne. Sind beide von Kim Jee-Woon. Iggi bzw Moss war ok, wenn auch etwas lang. Wenn dir der gefällt könntest du dich auch an andere von Kang Woo-suk rantrauen. Die wenigen die ich gesehen habe waren allerdings nicht ganz sooo~ pralle. City of Violence soll auch noch ganz gut sein, habe ich aber nicht gesehen...

Von den Japanern mochte ich jüngst I'M FLASH!, die ziemlich gute Serie Penance (!!) und Key of Life. Und Flashback Memories (okok, der fällt raus, ist aber SO GUT!).
Habe irgendwie lange keinen wirklich guten jap. Thriller mehr gesehen. Der Murks den Kitano und Miike jüngst rausbringt bleibt meilenweit hinter ihren frühreren Sachen zurück. :(

Gendrek
03.10.2013, 20:03
Helden - Wenn dein Land dich braucht.

Die ganz furchtbare RTL-Produktion. Mit Nationalismus, Models als Gurkenertnerinnen und Nazi-Vergleichen.
Halp.

Review folgt wenn der Scheiß gelaufen ist.

Edit: Nicht gucken! Nicht gucken! Oh Gott, nicht gucken!

Herr Gott im Himmel, dieser Film ist der Bodensatz deutscher Schauspiel- und Filmkunst. Wie um alles in der Welt schafft man es, eine vollkommen falsche Logik zu etablieren und diese während des Films mehrfach über den Haufen zu werfen um Szenen drehen zu können, wie sie einem gerade passen?

Ein Plotloch jagt das nächste (Vom Schwarzwald zum Tropical Island (Brandenburg. Bran-den-burg) innerhalb von Minuten? Um von Berlin nach Genf zu kommen, muss man natürlich mit dem Flugzeug über Köln und Gelsenkirchen fliegen (in dieser Reihenfolge!) und jede Menge weiterer Scheiß). Logik existiert in diesem Film nicht, alles wird gerade so gedreht wie es passt, damit sich der Praktikant, der frisch aus dem Studium gekommen ist mal so richtig austoben kann. Zwei Satelliten krachen runter und treffen ausgerechnet, ausgerechnet einen Spreewaldgurken Bauernhof und den Reichstag. Mitten druff. Flugzeuge kommen vor den Wahrzeichen Berlins runter, eine Erdspalte verschont den Kölner Dom um einen Zentimeter und ein gewaltiger Riss in den tektonischen Platten (davon hat Deutschland offensichtlich ganz viele, denn es gibt etliche dieser Spalten) spaltet Deutschland in den Norden und Süden, verschont dabei aber eine einzige Talbrücke die (natürlich!) in genau dem Moment einstürzt, als der Holländische Schalke Bus darüber knattert, begleitet vom rattern zich G36 Gewehre.
Atombomben werden in letzter Minute umprogrammiert(!), Unfälle mit Autos und Helikoptern(!) werden von den Protagonisten problemlos überstanden (sind wir hier in Final Fantasy 13 oder was?! Hannes Jaenicke ist nicht Snow!) und meine Fresse, sprecht mich nicht auf die Physik an. Gravitation wird von Wänden aufgehalten, my fucking ass. Computer funktionieren problemlos direkt neben einem schwarzen Loch, welches in Berlin den Strom ausfallen lässt und Helikopter im Spreewald zum abstürzen bringt, weil es einen EMP auslöst... DEN MAN AUCH NOCH SEHEN KANN. Denn wie jeder weiss, Elektromagnetische Impulswellen leuchten blau und lassen alles vibrieren. Kinder die irgendwann sterben werden spontan vom Film vergessen, was ist nur los mit euch Fernsehfritzen?
Achja, falls euch mal der "scheiß Blinddarm" platzt. Zeche Zollverein. Hab gehört, da lässt es sich super operieren. Ist überhaupt nicht schmutzig oder sonstwas.

Sogar die Ninjas in Dungeon Siege machen mehr Sinn, als dieser Film insgesamt.

Byder
04.10.2013, 10:15
Gendrek, hast du nicht aufgepasst? Im CERN ist das Auge des Sturms, deswegen funktioniert der Laptop ja auch noch. :D
Mein Highlight ist ja, dass das schwarze Loch aufhört zu existieren, nachdem sie den Strom ausgeschalten haben und die Protagonisten scheinbar binnen weniger Stunden über die Alpen gefahren sind. Mit nem Moped.

~Jack~
04.10.2013, 10:23
The fuck did I just read? :|

Caro
05.10.2013, 01:23
Gendrek, hast du nicht aufgepasst? Im CERN ist das Auge des Sturms, deswegen funktioniert der Laptop ja auch noch. :D
.

Das war doch nicht das CERN, das war das "Forschungszentrum Collider". :D Mein Highlight war ja der "Jupiter"-Riegel, den die Kindergartentussi dem blöden Smartie-Kind ständig hingezaubert hat :D

Mivey
05.10.2013, 14:14
Klingt verdammt geil. :A
Wie ist das jetzt mit dem überschüssigen Nationalstolz? Gibts den auch, oder war das nur Gendreks voreinschätzung vom TItel?

Caro
05.10.2013, 20:42
Klingt verdammt geil. :A
Wie ist das jetzt mit dem überschüssigen Nationalstolz? Gibts den auch, oder war das nur Gendreks voreinschätzung vom TItel?

Den gabs in ganzen Tüten. Heiner Lauterbach hat Angela Merkel gespielt (mutige Besetzung :A) und alle halbe Stunde eine Rede an die Nation gehalten und hin und wieder per Voice-Over vom Zusammenhalt geschwafelt.

Außerdem ist Technik böse, weil der Mensch wie Gott sein will, oder so. Haben ein Muslim und ein Christ in einer Turnhalle beschlossen. Das war aber ein wenig wirr. Wie der ganze Film.

MrBamboo
07.10.2013, 23:37
Gravity

Ey Leute, Gravity ist echt gut. Diese erste Einstellung/Szene ist großartig, dafür lohnt es sich schon. Einer der besten SciFi der letzten Jahre. Besser als Moon. Da, ich hab's gesagt. Wunderbar entschleunigt, tolle Kamera (!!) und Effekte, auch 3D lohnt. Nur die (wenige) Musik war etwas schmierig und die Dramaturgie leidet leicht unter 'nem Übertrumpfungszwang. Aber halb so wild, es ist einfach ein toller Film.

Mensch warum ist hier im Board noch kein Thema zum Film? Alle haben doch Children of Men geliebt, dann schaut doch auch den hier.

Schattenläufer
07.10.2013, 23:47
Gravity

Mensch warum ist hier im Board noch kein Thema zum Film? Alle haben doch Children of Men geliebt, dann schaut doch auch den hier.

Dann erstell doch einen Thread dazu. ;D Ich hab bisher nur den Trailer gesehen und sofort gedacht "jop, wird geschaut", und mich nicht weiter informiert. Nächste Woche seh ich ihn im IMAX 3D :)
Du meinst aber "Sci-Fi" gerade im wörtlichen Sinn, oder? Die übliche Implikation von Zukunft, neuer Technologie und/oder neuer Gesellschaftsform hat der Trailer ja nicht erahnen lassen.

Moyaccercchi
08.10.2013, 14:32
Gravity

[...] Mensch warum ist hier im Board noch kein Thema zum Film? Alle haben doch Children of Men geliebt, dann schaut doch auch den hier.
Wenn ich richtig informiert bin, kommt er hier in etwa einer Woche ins Kino... sobald ich nähere Informationen habe, schaue ich ihn mir gleich mit zwei Freunden an, das wird voll superig! =)
Aber warum vergleichst du ihn mit Children of Men? Ich mein, Children of Men fand ich super, aber ich hätte nie gedacht, dass es Sinn machen würde, diese beiden Filme in einem Atemzug zu erwähnen. o.o (Andererseits möchte ich aber auch nicht gespoilert werden, also... beantworte die Frage lieber nicht. ^^)

MrBamboo
08.10.2013, 15:11
Du meinst aber "Sci-Fi" gerade im wörtlichen Sinn, oder? Die übliche Implikation von Zukunft, neuer Technologie und/oder neuer Gesellschaftsform hat der Trailer ja nicht erahnen lassen.
Jo, so 'ne Art Hardcore-SciFi. Mit Betonung auf Science. Dramaturgisch natürlich zugespitzt, der Film ist wie ein Kammerspiel in space.


Aber warum vergleichst du ihn mit Children of Men? Ich mein, Children of Men fand ich super, aber ich hätte nie gedacht, dass es Sinn machen würde, diese beiden Filme in einem Atemzug zu erwähnen. o.o (Andererseits möchte ich aber auch nicht gespoilert werden, also... beantworte die Frage lieber nicht. ^^)
Children of Men und Gravity sind vom selben Regisseur/Autor: Alfonso Cuarón. :)

Der Mann hat Talent und das Genre scheint ihm zu liegen.

Moyaccercchi
09.10.2013, 00:20
Cool, danke, das hab ich nicht gewusst. =) Ja, das macht mir den Film, den ich mir sowieso schon SOOOO sehr ansehen wollte, gleich noch sympathischer. ^^

~Jack~
12.10.2013, 01:04
Komme gerade aus einer Insidious Chapter 2 (http://www.jack-reviews.com/2013/10/Insidious-Chapter-2-Review.html)-Preview und der Film benutzt zwar anfangs viele übertrieben laute und meist total unnötige Soundeffekte und bietet auch ein paar billige Jump-Scares, aber davon abgesehen fand ich ihn richtig gut. Er war zwar nicht so gruselig, hatte aber gute Locations und eine einigermaßen interessante Story.
Diese bot zwar auch ein paar Schwächen wie
Zeitreisen in der Geisterwelt? Klar, warum nicht!
Oder das der eine Junge während ihr Psycho-Vater oben die Tür einschlägt einfach mal innerhalb von wenigen Sekunden ein Nickerchen macht um die Welt zu wechseln
aber wirklich störend fand ich sie nicht. Und normalerweise achte ich auf sowas zwar nicht, aber das Acting von Patrick Wilson fand ich vor allem gegen Ende verdammt gut.
Seltsamerweise hatte der Film auch Comic Relief Charaktere, aber zum Glück haben die sich nicht so sehr aufgedrängt wie z.B. die Wissenschafter in Pacific Rim und waren sogar tatsächlich ganz unterhaltsam.

Der geplante 3.Teil ist aber echt unnötig.

Moyaccercchi
12.10.2013, 03:32
Shinkansen Daibakuha a.k.a. Bullet Train a.k.a. Panik im Tokio-Express a.k.a. Killer Train - Höllenfahrt ins Jenseits a.k.a. ...
Schon vor unzähligen Jahren (naja, nicht unzählig, aber es war immernoch noch ein anderes Jahrhundert!) hat mir mein Vater beim gemeinsamen Genießen des gerade laufenden Katastrophenfilms vorgeschwärmt, dass Shinkansen Daibakuha in seiner Kindheit so richtig der shit gewesen sei. Quasi der beste Film, der je gemacht worden ist.
Wir haben dann mit vereinten Kräften versucht, diesen Film zu finden, sind aber wieder und wieder gescheitert...
Inzwischen gibt es Internet und so Zeugs, und so ist es mir endlich gelungen, in den Genuss dieses Machwerks zu kommen - und zu meinem großen Erstaunen war der Film richtig, richtig gut!
Ich scherze nicht, das war auch kein Trashfest oder so schlecht dass es schon wieder gut ist - sondern ein wirklich richtig guter, solider Film, mit tollem Plot, der so ziemlich jeden Handlungsstrang eines jeden nachfolgenden Katastrophenfilms vorwegnimmt, und es noch dazu schafft, alle Charaktere differenziert darzustellen. Die Guten sind nicht alle gut, sondern einige sind inkompetent, andere versuchen, gut zu sein, aber failen arg, und wieder andere geben einfach ganz auf. Und die Bösen erst - am Ende hat man mit denen schon richtig Mitleid und wünscht ihnen auch mal ein bisschen Glück. Die haben richtige Motivation und Hintergrundgeschichte und alles.
Außerdem gibt es Explosionen, Autojagden, und ganz viel anderes tolles Zeugs.
Kurz gesagt: Der Film ist der shit. Mein Vater hatte Recht. Wer hätte das gedacht? =)

Waku
19.10.2013, 10:47
So Elysium is pretty shitty.

Weiss ja nicht was Blomkamp da geritten hat aber Elysium ist mal trashy trash trash. Bricht ab der zweiten hälfte vollkommen zusammen, ist absolut, schrecklich SCHRECKLICH aufgenommen und geschnitten, bin einiges an moderner Aktion Shaky Cam gewöhnt aber jezzuz on a titty Elyisums Action Szenen sind wohl mit die grottigstens, nicht nachvollziehbaren Epilepsie Auslösser die ich seit langem gesehen hab. Einfach lächerlich. Ebenso wie Krugers absolut nicht nachvollziehbaren Motivationsschwankungen und das lächerliche SAHVE UHMANITY Ende das absolut hirnrissig ist.

The Fool
21.10.2013, 23:15
Hab gerade Wolf Children angeschaut und mir die Seele aus dem Leib geheult. Und dann gelacht wie schon lange nicht mehr. Und dann viel nachgedacht. Und mich dann gefreut wie ein kleines Kind. Und dann ging wieder alles von vorne los. Einer dieser Filme, bei denen man im Nachhinein denkt man hätte Jahre damit verbracht und man fängt sofort an alles daran zu vermissen, am liebsten würde man sofort nachfragen, wie es inzwischen allen geht, was so passiert ist. Und dann bemerkt man dass die ganzen Personen ja garnicht existieren.
Ich geh weiter heulen. Und mich dann freuen.

T.U.F.K.A.S.
22.10.2013, 19:58
The Heat (dummer deutscher Titel: Taffe Mädels) ist nicht nur ziemlich super - sondern extrem super. Definitiv einer der besten Filme die ich dieses Jahr gesehen habe. Alleine Sandra Bullock "fuck" sagen zu hören war's voll wert.

Knuckles
27.10.2013, 11:46
Hugo Cabret
Eigentlich will ich gar nicht viele Worte über diesen Film verlieren, außer... WTF? Nach all dem Lob, das der Film bekommen hat, hätte ich auch einen guten Film erwartet. Präsentiert bekam ich den größten Bockmist seit langem unter Regie von Martin Scorsese. Ich will diese 2 Stunden meines Lebens ersetzt haben!

T.U.F.K.A.S.
28.10.2013, 21:58
Schnell! Geht alle Nico auf Kabel 1 gucken! Einer der besten 80er-Actioner und einer der besten Filme mit dem Sensei (= Steven Seagal). Ist zwar lecht geschnitten aber das merkt man tatsächlich kaum.

Edit:
Oooohhh und am Donnerstag Abend kommt Bloodsport auf Kabel 1!!! <3

Edit²:
Das Fühl, wenn Seagal einen Lebensmittelladen zerlegt - mit den Köpfen der Leute die er dort eigentlich von der Polizei abholen lassen wollte.
Goooooott, warum finden Leute Seagal nochmal kacke? Haben alle keine Ahnung.

deserted-monkey
29.10.2013, 15:40
Weiss nicht mehr so ganz genau, was ich in letzter Zeit alles gesehen habe, obwohl es etwas weniger geworden ist, seit ich nicht mehr in meiner WG wohne. Diese beiden Filme dürften die letzten sein, die ich gesehen habe:

2Guns

http://i.minus.com/iWx3dJFdH1dC2.jpg

Machete Kills

http://i.minus.com/iboT6Eg4Wf6I0w.jpg

Beides Filme, wo man das Hirn auf Durchzug schalten sollte.

Kayano
04.11.2013, 22:07
19062
ENDER'S GAME
Ich bin hin und her gerissen. Nach dem lesen der Vorlage habe ich das Buch als nur sehr schwer verfilmbar eingestuft. In Anbetracht dessen fand ich den Film trotzdem gut, aber ich habe auch das Buch gelesen und hege die Befürchtung dass doch zu viele Dinge unter den Tisch fallen, die zu Verständnisproblemen führen können. Die psychologische Dimension des Romans geht dabei ziemlich flöten, weil der im Buch sehr ausgedehnte Akademieteil zusammengestutzt wurde. Auch für spätere Dinge fehlen ein paar m.M.n. essentielle Erklärungen.
Soll aber nicht heißen dass nicht einige der Änderungen im Vergleich zum Buch nicht schätzen würde. Manche der Sachen waren einfach nötig und ein paar Sachen haben mich auch schon im Buch genervt. (Die Nebenhandlung um Valentine und Peter wurde z.B. fallen gelassen.) Visuell hat der Film natürlich einiges zu bieten. Während die Formics/Krabbler über weite Teile des Buches nur als diffuse Bedrohung im Hintergrund existieren zeigt der Film von Anfang an Schlachtszenen der Formic Invasion. Neben den Schlachtszenen sind auch die Schwerelosigkeit-Kämpfe im Akademietraining klasse anzusehen, aber wie schon gesagt stark reduziert. Insgesamt kommen 3 dieser Szenen/Kämpfe vor während sich das Buch ja die Zeit nimmt Enders gesamten Lernvorgang über X Kämpfe darzustellen. Ein ähnliches Problem gibt es auch mit den Simulationen im späteren Teil. Zu meiner Überraschung wurde auch das Mind-Game/Gedankenspiel das Ender spielt im Film aufgegriffen. Leider sind das alles zu viele Elemente um sie in den 2 Stunden wirklich vernünftig darzustellen. Wahrscheinlich hätte der Film nochmal einigen Minuten länger sein müssen um die wichtigsten Punkte nochmal auszuarbeiten. Das Finale bleibt trotz einiger Abwandlungen aber sehr gut.

Ich bin nicht besonders gut darin schauspielerische Leistungen zu bewerten, schreibe aber trotzdem mal meine Impressionen. Ford hat nicht schlecht gespielt aber der Film zeigt auch bei weitem nicht die gesamte Bandbreite von Graffs Charakter, weshalb ein etwas getrübter Eindruck bleibt. Enders Rolle hat durch die stark reduzierte psychologische Betrachtung dasselbe Problem. Seine Rolle gibt bei weitem nicht so viel her wie die Vorlage, aber was er zeigt ist überzeugend. (Abgesehen vom Finale wo er noch mehr hätte zeigen können.) Mit Ben Kingsley bin ich eigentlich rund um zufrieden.

Ich packe nochmal in den Spoiler ein paar Unterschiede zwischen den Buch und dem Film für diejenigen die es interessiert. Die grobe Handlung ist in beiden gleich aber es gibt viele Unterschiede in den Details.
Wie schon erwähnt ist die gesamte Nebenhandlung gestrichen worden in der Valentine & Peter mit Hilfe des Internets zu den Herrschern der Welt werden und dabei den Kommunismus in ihre Schranken weisen. Ich habe dem nicht eine einzige Träne nachgeweint. Aber damit fehlen natürlich ein paar Hintergründe für Valentines Begegnung mit Ender später. Enders Morde/Tötungen werden im Film anders thematisiert. Bei dem Junge in der Schule auf der Erde wird nie angedeutet das er gestorben ist und bei dem Junge auf der Raumakademie wird es offen gelassen ob er wirklich stirbt. (Wobei Ender schon davon ausgeht.) Der 2. Mord wird dabei auch wie ein Unfall dargestellt, im Gegensatz zum Buch. Die ganze Akademie wird wie gesagt sehr gekürzt und damit fallen auch die ganzen Bestrebungen Graffs den Jungen zu formen, zu manipulieren und zu brechen ziemlich flach. Das Mind Game kommt wie gesagt vor ist aber ebenfalls auf 2 Szenen reduziert. Allerdings kommt hier im Gegensatz zum Buch schon eine Botschaft der Königin vor. (Was mit der Erklärung im Buch aber wenig Sinn macht.)
Über die Formics wird später nur sehr wenig erzählt, so wird die Geschichte des ersten Kontakts nicht erzählt und auch auf die telepathische Kommunikation wird nicht eingegangen, auch wenn Ender diese These im Film in einem Nebensatz aufstellt. Leider wird im Film auch nichts zu den Transmittern gesagt welche die Menschen im Buch aus der Formic Technologie entwickeln und mit der sie die Kommunikation zur Flotte aufbauen. Im Buch benutzt die Königin diese Technik um mit Ender in Kontakt zu treten während sie im Film einfach ohne Erklärung mit ihm Kontakt aufnimmt. Es wird auch nicht erklärt dass der Krieg eigentlich ein Missverständnis war. (Auch wenn man diese Aussage im Buch auch in Frage stellen könnte.) Im Gegenzug wird aber im Film gesagt weshalb die Formics zur Erde kamen. Im Film haben sie allerdings im Unterschied zum Buch nur ihren Heimatplaneten und keine Kolonien. Und die Station welche die Menschen erobern liegt nicht im Sonnensystem sondern irgendwo in der Nähe ihres Heimatplaneten. (Was ja eigentlich auch eine Kolonie wäre. ^^) Die Intention ist klar. Man wollte sich Szenen sparen als Ender Jahre später eine Koloniewelt der Formics besucht und dort das Ei der Königin findet. Das findet er im Film in in bequemer Wanderreichweite zur eroberten Station der Formics. Ich fand es nicht so schlimm aber letztendlich werden natürlich einige Details unlogisch wenn man darauf achtet. Reisezeit von Ender? Wieso kann die Flotte dann nicht nach Belieben gestartet werden usw.
Im Film gibt es desweiteren nur eine Invasion durch die Formics und nicht wie im Buch zwei. Das habe ich als passend empfunden, allerdings kämpfen die Menschen bei der 1. Invasion noch mit normalen Jets nur um ein paar Jahre später interstellare Kriegsschiffe zu haben. ^^
Daneben fallen viele kleine Dinge unter den Tisch wie der Verfolgung der Religionen und die Bedeutung des "salem aleikum" oder die Schande ein "Dritt" zu sein.

Alles im allem, hat mir der Film ganz gut gefallen. Es gibt zahlreiche Abweichungen vom Buch die nicht immer vom Vorteil sind und Leser des Buches die sich vor allem an der psychologischen Komponente erfreut haben werden diese im Film nicht finden. Dies darzustellen hätte aber wahrscheinlich auch jeglichen Rahmen eines Spielfilms gesprengt. Ohne das Buch zu kennen würden mir aber einige Logiklöcher im Film auffallen die mich wahrscheinlich stören würde. Zu diesem Punkt würde mich aber auch mal die Meinung von Jemand interessieren der den Film gesehen hat aber das Buch nicht kennt. Vielleicht kommt das ja anders rüber als ich denke. Es bleibt aber ein ordentlicher Science Fiction Film mit einem klasse Finale und einem ansprechenden Budget und dementsprechenden Effekten.

Skye
07.11.2013, 16:48
Bin zwar etwas spät dran, aber ich habe heute zum ersten Mal Twin Peaks, die Serie, beendet. Fire Walk With Me hab ich noch vor mir, allerdings weiß ich nicht, was ich davon erwarten soll.
Um ehrlich zu sein bin ich etwas enttäuscht von der Serie. Vorweg sei vielleicht erstmal gesagt, dass ich bisher kaum etwas von Lynch gesehen habe. Ich gedenke allerdings noch mir seine Filme mal anzusehen.
Dennoch musste ich mich durch die zweite Staffel über große Strecken richtig quälen. Der ganze Bob und Black Lodge Plot war im Grunde was mich bei Laune hielt, größtenteils.
Unter Strich kann ich jedenfalls schon mal sagen, dass mir der Soap Anteil zu groß wurde oder einige Subplots einfach sinnlos erschienen. Hab natürlich auch schon ein bisschen was zu Twin Peaks im Nachhinein gelesen und bin mir auch sicher, dass ABC da massiv mit rein gepfuscht hat und Lynch und Frost nicht haben machen lassen, was sie wollen.
Und ganz schlimm hab ich auch das Schauspiel der meisten Charaktere empfunden. Gerade so wichtige Personen wie Harry Truman, fand ich äußerst schmerzhaft mit anzusehen.

Im Grunde wollte ich nur mal los werden, dass ich den Hype um die Serie nicht wirklich verstehen kann. Die Serie war ihrer Zeit ohne Frage weit voraus, jedenfalls den ganzen Mystery Aspekt betreffend, aber die beste Serie die es jemals gab, wie ich es des öfteren gelesen und gehört habe, ist sie ganz sicher nicht.

Byder
07.11.2013, 17:08
Kann ich komplett nachvollziehen. Zufälliger Weise schau ich die Serie auch gerade und mir fehlen noch die letzten 3 Folgen und der Film. Bisher bin ich auch massiv enttäuscht, weil ich mir von dem Hype echt mehr erhofft hatte. Vielleicht schaffe ich es noch, dieses Wochenende den Rest + Film zu schauen, damit ich endlich etwas gucken kann, was mir mehr Spaß macht.

La Cipolla
07.11.2013, 17:20
Aus dem Grund hab ich im ersten Drittel der zweiten Staffel abgebrochen und hatte letztendlich doch noch eine großartige Gesamterfahrung mit der Serie. :D

The Fool
07.11.2013, 17:22
Ich hab es auch bereut nicht einfach nach der Aufklärung der ganzen Sachen aufgehört zu haben. Danach kommt ja wirklich nur noch unglaublich schlechte Soap und wie du sagst, bei Schauspielern wie der von Harry ist das schwer anzuschauen, selbst wenn die Story einigermaßen gut wäre. Ich fand das Finale dann wieder ganz cool, hauptsächlich weils wieder typisch Lynch ist, auch wenn einfach mal sehr viel mehr Fragen da wieder dazukommen, als beantwortet werden.
Aber ich bereue nichts mehr als Fire Walk With Me angeschaut zu haben. Man kann es dir wahrscheinlich nicht mehr ausreden, aber heilige Scheiße ist dieser Film anstrengend und einfach nur schlecht. Und es trägt rein garnichts zur kompletten Story bei, sondern zerstört meiner Meinung nach selbst die "gute Hälfte" der Serie noch ein bisschen mehr. Es sind ja nicht mal alle original Schauspieler hier vorhanden, was mich im ersten Moment auch zuerst verwirrt hat.

Klingt jetzt sehr negativ hier alles, ich fand alles bis zur Aufklärung absolut großartig und mir hats sehr viel Spaß gemacht. Alles danach kann man aber komplett in die Tonne treten und trägt auch stark dazu bei, dass ich das "eine der besten Serien aller Zeiten" auch nicht wirklich verstehen kann.

Edit: Ich beneide dich so sehr, La Cipolla ^^

T.U.F.K.A.S.
09.11.2013, 01:14
Olympus Has Fallen

Nordkoreanische Terroristen (mit denen aber die nordkoreanische Regierung nichts zu tun haben will - ein bisschen p.c. muss!) überfallen nach der Durchführung eines fantastisch dämlichen Plans (der u.a. einen ausrangierten US-Bomber, Müllwagen, Maschinengewehre und Selbstmordattentäter beinhaltet) das Weiße Haus und kidnappen den Präsidenten samt einiger Abgeordneten (nachdem sie circa 100 Secret Service-Leute übern Haufen geballert haben die allesamt so intelligent sind wie die Feinde in Mindjack. Geht doch in Deckung wenn ein fieser Asiate mit einer Maschinenkanone grob in eure Richtung feuert, ihr Honks!). Der einzige der ein bad enough dude ist um den Präsidenten zu retten und das dümmste Selbstverteidigungssystem der Welt aufzuhalten (weswegen die Nordkoreaner die keine Nordkoreaner sind eigentlich da sind), ist MIKE BANNING (Gerard Butler), ehemaliger Secret Service-Dude, Special Forces-Dude und immer noch nebenberuflicher Bad Ass Dude der circa 70 Minuten lang damit verbringt, Nordkoreanern 9mm-Kugeln und das albernste Kampfmesser der Welt in den Kopf zu buchsieren.

Alles in allem war das Ding ein 90er-Trash-Actionfeuerwerk vom allerfeinsten. Es war doof, cheesy, überbrutal, vulgär, doof, überpatriotisch und vor allem brutal und doof - aber bei Gott, was habe ich gefeiert. Seien es die eher mittelprächtigen Spezialeffekte (abgesehen von den coolen Bluteffekten), die fast schon cartoonhaft bösartigen Bösewichter oder das allgemeine von Gerard Butler ausgeteilte Fratzengeballer - der Film rockt hart. Schöner, stumpfer Actionfilm, der mich auf wunderbare Art und Weise an andere Stirb langsam in einem/-r X-Verschnitte wie Alarmstufe Rot, Air Force One oder Sudden Death erinnert. Und das ist GUT. SEHR GUT.

Schattenläufer
09.11.2013, 23:08
Gerade den Piloten (die Miniserie) von Battlestar Galactica gesehen. (Lang hab ich's vor mir hergeschoben - der Name ist einfach nicht sonderlich ansprechend.)
Holy fucking shit! Wie gut ist das bitte?! Das ist das, was Mass Effect hätte sein sollen. Ich bin extrem gespannt auf den weiteren Verlauf der Serie. Aber bisher - die Charaktere, die Schnitte, die Effekte... es ist alles wunderbar großartig.

Knuckles
10.11.2013, 19:16
http://www.youtube.com/watch?v=iIJQH-C6bBc
Ich kann mich gerade nicht entscheiden, ob ich Trash oder ein Meisterwerk gesehen habe... oder ein Trash-Meisterwerk?!?
Mir fehlen echt die Worte, diesen echt merkwürdigen Mix zu beschreiben, aber der OST war klasse. Und Diane Lane... :herz:
Geht übrigens um Streets of Fire, was einige Straßen in Flammen zu bieten hatte. :D

Waku
10.11.2013, 22:56
http://oyster.ignimgs.com/wordpress/stg.ign.com/2013/11/thor-2-fan-poster.jpg

This Movie, I LIKE IT.

Enkidu
13.11.2013, 08:30
Gestern Cloudy with a Chance of Meatballs 2 im Kino gesehen.

Derjenige der dafür verantwortlich war, Sams deutsche Stimme Luisa Wietzorek einfach mit Palina Rojinski zu ersetzen, sollte standrechtlich erschossen werden. Ich hasse Palina Rojinski >_>' Geht mal gar nicht. Dabei war Wietzorek perfekt für die Rolle und ich hatte mich auf ein Wiederhören gefreut.
Außerdem passt Cindy aus Marzahn zwar optisch wie die Faust aufs Auge zu dem Orang Utan, aber hat mich mit ihrem Berlinerisch irgendwie immer aus der Handlung gerissen :-/ Auch der Bösewicht war nervig und hat dafür zu viel Screentime abbekommen.

ABER

... diese Erdbeere! Ich will so eine <3 Alleine dafür hat sich der Kinobesuch schon fast gelohnt ^^ Ebenso die Marshmallows. Total süß.

Insgesamt würd ich also sagen ist der Film ok aber bei Weitem nicht so originell, clever und liebenswert wie der erste Teil. Sehr schade, denn das eigentlich gelungene Konzept a la The Lost World: Jurassic Park hätte einen besseren Film verdient gehabt. Die vielen "Foodimals" und abenteuerlichen Umgebungen machen visuell schon was her. Doch ich bezweifel gerade irgendwie, dass der Film es in nächster Zeit in meine Sammlung schafft.

La Cipolla
14.11.2013, 06:10
http://oyster.ignimgs.com/wordpress/stg.ign.com/2013/11/thor-2-fan-poster.jpg

This Movie, I LIKE IT.

http://share.cherrytree.at/showfile-11946/bykyzkjimaelbtj.jpg

Es ist stumpf, aber ich mag's. :p

Holo
23.11.2013, 22:07
Hm, ich habe in letzter Zeit so viele Filme gesehen, mal gucken, ob ich zu Einigen ein paar Worte finde.

http://s14.directupload.net/images/131122/u9ftmmww.png

Ist schon was' länger her.
Ich sehe mir ehrlich gesagt kaum bis gar keine filmischen Romanzen mehr an. Vorallem nicht, wenn es amerikanische sind. Zu grau der immergleiche Einhaltsbrei, zu verkitscht und brechreizsteigernd sind ein Großteil der romantisch gemeinten Hollywoodstreifen. Warm Bodies war hier ein interessanter Versuch, den ich wie so viele Filme auf ein Review hin gewagt habe. Und bereuen tu ich es nicht.

Der Film verbindet das typische Zombie-Endzeit-Szenario mit einer sehr schön und feinfühlig erzählten Romanze zwischen Mensch und Zombie, und verbindet das Ganze sogar mit einer wirklich spannenden Evolutions-Idee für Untote, die man bisher so nicht kennt, die aber auf jeden Fall sehr cool und erfrischend funktioniert. Hinzu kommt, dass der Humor des Filmes wie die Romantik nicht überzeichnet, stumpf oder dergleichen ist, sondern das Geschehen amüsant als auch passend untermalt.
Die Charaktere können auch überzeugen, glaubwürdig und sympathisch soweit. Das Ende ist stimmig, vorallem die letzten Szenen sind sehr, sehr schön inszeniert.

Für alle Romantik und Zombiefreunde ist das auch jeden Fall einen Blick wert, hat imo in der heutigen Zeit bei den ganzen Einhaltsstreifen Seltenheitswert. Twilightvergleiche sind btw. in etwa wie ein Vergleich von Pizza und Kiwi.

7/10 Punkte

http://s1.directupload.net/images/131122/vlqtscf5.png

Ich und eine Freundin hatten letztens einen Paranormal Activity-Abend, weil wir beide zu feige waren, uns drei, vier und Tokyo Night einzeln anzusehen. Und dass, obwohl ich Teil 1 und 2, bei denen ich auch immer jeweils großen Bammel hatte, garnicht mal so krass fand. Trotzdem bin ich nach wie vor großer Fan des Kamera-Genres, und darum gings mit Teil 3 los.

Was auch für mich der beste Teil der Reihe ist. Ich habe mich wirklich bisher bei keinem der ersten Teile, noch bei den anderen beiden so argh gegruselt oder auch mal erschreckt wie bei Teil 3. Der Film versteht es um einiges effektiver als seine Vorgänger, die richtige Prise Vorspiel und Übergang zum Schrecken zu inszenieren, die Schocker sind mitunder wirklich sehr, sehr effektiv, gerade gegen Ende hin. Die verschiedenen Kamerawinkel, die man in diesem Haus auch wieder hat, werden überaus beängstigend und wirkungsvoll eingesetzt. Etwa eine in so einem Film ziemlich fiese Konstruktion einer Kamera auf einem schwenkenden Ventilator, welche dann natürlich langsam, ganz langsam zwei Seiten des Erdgeschosses abfährt und man sich natürlich immer fragt, was gleich auf der anderen Seite zu sehen sein wird. Oder die Kamera im ersten Stock, welche Kinderzimmer und Treppe einfängt. Solche Winkel sind es, die gut funktionieren, auch wenn gerade bei der Schwenk-Kamera meiner Meinung nach noch einiges mehr gegangen wäre. (Ein richtiger Jump Scare oder ein 'Etwas steht plötzlich gaaaaaaaanz links genau vor der Kamera was man erst im letzten Moment sieht wenn sie langsam nach links fährt'-Effekt hätten sich angeboten)
Was den Film auch sehr interessant und fies macht, ist die Tatsache, dass die Hauptakteure Kinder sind, denn Kinder und Grusel sind immer eine böse Mischung.

Wie bisher alle Teile des PA-Franchises finde ich Teil drei nicht überragend oder gar megaschockierend. Der Film ist gut, teilweise sehr gruselig und noch der beste Film der Reihe.
Muss mann auch nicht die ersten beiden Filme für sehen. Wer also noch nichts mit der Reihe am Hut hat und direkt einen guten Einstieg will, kann es auch hier probieren.

7/10 Punkte

http://s7.directupload.net/images/131122/itbc9omv.png

Ich bin ganz ehrlich, bei dem Trailer hätte ich mich fast nass gemacht. Das war bei allen Vorgängern nicht so. Ich hatte erwartet, dass Teil 4 es ohne Probleme schafft, gruseliger zu sein als sein Vorgänger.
Nun, das hat der Film nicht ganz geschafft. Die Atmosphäre und der ganze Horror ist in Teil 3 für meinen Geschmack effektiver, aber das ist ein marginaler Unterschied. Auch Teil 4 ist für mich viel, viel besser als die ersten beiden Teile, da liegen wirklich Welten dazwischen. Worans liegt, wer weiß. Vielleicht an den hier jugendlichen Hauptakteuren, die das sehr gut machen, oder den gruseligen Kindern, welche einmal mehr im Setting astrein funktionieren und Angst zu machen verstehen. Der Film setzt etwas weniger auf Schocker als mehr auf eine gruselige, unwohlige Atmosphäre und eine sich eilig verschlechternde Situation der Familie. Zum Ende hin dann wird das Paranormale sehr offen und plakativ, bis mann in der Schluss-Szene einen gewollt schockierenden Cliffhanger hat. Sicherlich Geschmack, ob man sowas mag, mein Ding war das nicht.

Nichtsdestotrotz - Guter Horrorfilm, alleine hätte ich auch den nicht sehen wollen. Erfindet das Genre nicht neu, überraschenderweise, aber wers mag der mags.

6/10 Punkte

http://s14.directupload.net/images/131122/dbhomcsw.png

Vor dem Ableger hatte ich wohl am meisten Bammel - denn wenn die Japaner nunmal eines können, dann ist es Horror. Dementsprechend weiß man bei einem japanischen Ableger von Paranormal Activity, was man zu erwarten hat.

Und ja, das bekommt man dann auch. Der Film haut einen schon ziemlich weg, ganz im Gegensatz zu seinem Original. Japantypisch ist der Horror hier natürlich viel subtiler, es wird weniger auf so Mainstream-Schocker als mehr auf eine echt unbehagliche Atmosphäre gesetzt. Auch schön, dass er sich in der ersten Hälfte soviel Zeit nimmt, die Charaktere einzuarbeiten und greifbarer zu machen. Und ja, dann geht es in kleinen, ruhigen Schritten immer mehr aufs Endchaos zu. Anzumerken sind hier Ideen wie die Splitscreen-Nächte durch eine Kamera in jedem Zimmer ber beiden Akteure. Das sind dann so viele Stellen und Details und Kleinigkeiten auf die man zu achten versucht, dass man selbst zu zweit nicht das ganze Bild im Auge behalten kann. Aber tut seine Wirkung, denn man wird von Sekunde zu Sekunde nervöser. Während die amerikanischen Vorbilder nach und nach offene Schocker präsentieren, arbeitet Tokyo Nights hier viel mehr mit Imagination und dem Nicht-Zeigen von Dingen, und das funktioniert!

Ebenfalls an der Stelle nochmal ganz, ganz lobend erwähnt sei die weibliche Hauptrolle. Als sie am Ende in Zombie-Manier anfängt zu laufen, ist das unglaublich gruselig und mit Abstand der creepigste Moment im Film. Ehrlich, ich habe noch nie jemanden so überzeugend und unheimlich laufen sehen, riesen Kompliment hier, schauspielerisch eine Glanzleistung. Dachte zwischendrein, das wäre mit Computer gemacht. o_O
Naja, und allein mit seinem Gang Angst zu machen, das muss man erstmal schaffen.

Bei all dem Lob dennoch das aber, dass ich doch etwas ernüchtert war. Der Film lässt sich halt in der ersten Hälfte sehr viel Zeit für Charaktere und einen subtilen Aufbau des Settings. Und das ist ja auch okay. Nur kommt der wirkliche Horror und das eskalierte Setting dann leider nur grob in den letzten 20~ Minuten zum Einsatz. Diese 20 Minuten lohnen sich, keine Frage, aber ich hätte mir hier dann doch noch etwas mehr gewünscht. Subtiler Horror ist gut für die erste Hälfte eines solchen Films, aber das gegen Ende hin dann doch so schnell Schluss war, hatte mich etwas enttäuscht. Wenn ich mir solche Szenen wie das Laufen der Schwester oder die mehr als gelungene Kamerawurf-Umsetzung direkt aus dem ersten Teil(Ich hatte beinahe einen Herzinfarkt) ansehe, wäre da wesentlich mehr gegangen.

Aber gut, man muss dem Film zugute halten, dass er mit der letzten Szene nochmal einen richtigen Hammer raushaut und ein definitiv unerwartetes Ende präsentiert. Nicht der Horrorfilm, nicht der große Hit des PA-Franchises, aber fraglos gelungen, viel gruseliger als die amerikanische Vorlage und auf den zweiten Teil freue ich mich.

6,5/10 Punkte


http://s7.directupload.net/images/131123/dj6vdhgg.png

Youre next wird in den Trailern als aufreibender Psycho-Thriller mit Horroreinschüssen dargestellt und macht damit viel Lust auf mehr. Diese Trailer allerdings lügen. Der Film fängt tatsächlich mit einem dem 10 kleine Negerlein nicht unähnlichem Setting an und wirkt zunächst interessant. Schnell verkommt Youre Next jedoch zu einem hirnlosen Splatterstreifen mit stark vorhersehbarer Handlung und unglaubwürdigen Charakteren. Zum Ende hin nimmt sich der Film dann selbst nicht mehr ernst und man hat einen Splatter-Trashstreifen vom Allerfeinsten.
So Dinge wie die mitgebrachte Frau, die wegen einem Überlebenscamp in der Kindheit mehrere Auftragskiller + ein Pärchen ausbootet, wirken unfreiwillig komisch. Von daher, der Fim hatte am Anfang noch Potential, das er verschießt. Wenn man also mit Thriller-Erwartungen rangeht, wird man garantiert enttäuscht. Hat man Lust auf ein laues Schlachtfestival mit etwas Horror, kann man vielleicht auf seine Kosten kommen.
Mein Ding war das nicht.

3,5/10 Punkte

http://s1.directupload.net/images/131123/baqit434.png

VHS ist ein regelrechter Geheimtipp, könnte man meinen. Wäre ich wahrscheinlich nie drauf gestoßen, hätte ich kein Review gesehen. Der Film versteht es, die Möglichkeit von 5 Mini-Filmchen zu je etwa 20 Minuten richtig auszunutzen. Weil man hier quasi 5 völlig verschiedene Settings in teilweise verschiedenen Genres hat, kommt nicht so schnell Langeweile auf. Ich persönlich finde die einzelnen Videos nicht übermäßig gut - Aber zusammen verdient die Idee schon Respekt. Auch dass effektiv nicht allzuviel erklärt wird, ist okay. Man muss nicht immer alles verstehen. Überdies schafft die kleine Rahmenhandlung mit der Gang im Haus ebenfalls einige sehr nette Grusel und Schockmomente zu kreieren.

Kein großartiger Horrorstreifen, und eigentlich teilweise auch eher (Psycho-)Thriller als Horror, aber kann man sich auf jeden Fall ansehen, wenn man Splatter und übermäßige Pornografie erträgt. Ich fand gerade die ganzen Sexszenen im ersten Video absolut unnötig und störend, aber gehört halt irgendwie zum speziellen Plot. Könnte mir den Film sicherlich mehrmals ansehen, war kurzweilig.

6/10 Punkte.

http://s14.directupload.net/images/131123/6eketf6n.png

Filmdramen meide ich eher, da sie meist entweder in ihrer Thematik uninteressant für mich sind, zu schnell unglaubwürdig oder überzogen werden oder einfach nicht gut sind. Hierauf bin ich, wie könnte es anders sein, über eine Kritik gestoßen, und wegen der eigentlich brandaktuellen Thematik und überzeugenden Trailern habe ich ihn dann auch gleichmal eingeworfen.

Trust nimmt sich, gerade im ersten Drittel, einige Zeit, um sehr realitätsnah und nachvollziehbar darzustellen, wie schnell sich ein junges Mädchen bei einem vermeintlichen Freund verfangen kann und langsam von ihm suggestiert wird. Das ist unangenehm mitanzusehen, weil man genau weiß, worauf es hinausläuft, aber unangenehm ist das Ganze ja auch, und genau so soll man es auch mitbekommen. Selbst die Gewaltszene wird zuerst teilweise und später durch Wahnvorstellungen des Vaters etc. explizit gezeigt, und das ist dann richtig schmerzhaft mit anzusehen, was ja aber genau der Sinn und Zweck der Szenen ist.

Hm, und klar, für mich war es dann in irgendeinem Stadium des Filmes vielleicht auch ein Stück weit nicht ganz nachvollziehbar, wie die Protagonistin hier gegen jeden Sinn und Verstand ihren Vergewaltiger noch beschützen und die Vergewaltigung selbst als Solche sogar leugnen kann, aber man weiß ja, dass so ein Verhalten in so einer Situation absolut den traurigen Tatsachen entspricht. Naives, junges Mädchen, dass ein Jahr lang suggestiert, wie eine Göttin behandelt wird etc. will dann nicht wahrhaben, dass das alles nur Lügen waren. Es gibt ja nicht umsonst das Stockholm-Syndrom. Das ist von der Schauspielerin richtig überzeugend und auf den Punkt gespielt, ich finde das stellenweise unglaublich gut, wie sie das rüberbringt. Der restliche Cast bekommt das ebensogut hin, gerade der Vater.

In der Endsequenz wird dann nochmal sehr raffiniert gezeigt, dass es sich bei solchen Perversen nicht immer nur um sterotype Monster sondern vielleicht auch um ganz unscheinbare Leute handelt. Fand ich dann doch etwas morbide, wenn auch gut und traurigen Tatsachen entsprechend umgesetzt.
Schönes, nahegehendes Drama mit viel Fingerspitzengefühl, hervorragenden schauspielerischen Leistungen teilweise und (Leider) viel Wahrheit. Auch wenn ich natürlich ein gerechteres Ende bevorzugt hätte, aber die Moral hier lag ja auch darin, sich nicht auf den Täter zu versteifen.

7,5/10 Punkte

Außerdem habe ich heute Die Unfassbaren (Now you see me, stupider deutscher Titel ist stupide) gesehen, und der Film war wirklich von Anfang bis Ende sehr geil, richtig spannend inszeniert und mit einigen garnicht mal so offensichtlichen Twists. Die Tricks haben auch großen Spaß gemacht. Der wird wohl auf jeden Fall in meine Sammlung wandern. 9/10 Punkte.

Duke Earthrunner
24.11.2013, 11:14
http://i.imgur.com/zsD00Aw.jpg

Prakti.com
Ok, dafür dass es ein zwei Stundenwerebefilm für Google war und Wilson und Vaughn mitgespielt haben, fand ich es sehr unterhaltsam. Musst sogar tatsächlich paar mal lachen. Btw ich würde nich gern bei google arbeiten....find das alles sehr straaaange da.

On THE LINE!

http://www.youtube.com/watch?v=94hn2YgpLfs

Simon
25.11.2013, 06:23
http://s7.directupload.net/images/131125/w5hsqq7j.jpg
Hansel & Gretel - Witch Hunters
Die Grundfrage hinter dem Konzept dieses Films ist an sich gar nicht mal so uninteressant: was ist aus Hänsel und Gretel geworden, nachdem sie - auf sich allein gestellt - die böse Hexe in ihrem Pfefferkuchenhaus besiegt haben? Wie hat sich dieses - durchaus als traumatisch zu beschreibende - Ereignis auf die beiden Kinder ausgewirkt? "Hansel & Gretel - Witch Hunters" bietet da eine mögliche Version. Anstatt sich dem (durchaus logischem) Wahnsinn zu ergeben, beschließen die beiden Kinder, den Hexen den Kampf anzusagen und sie eine nach der anderen zu töten.
Damit hört das Originelle eigentlich schon auf, denn sowohl Geschichte als auch sämtliche Charaktere, zuzüglich der passenden Hintergrundgeschichten und Attitüden passen allesamt auf einen einzigen Bierdeckel.
Die Geschichte dreht sich darum, dass Hänsel (Jeremy Renner) und Gretel (Gemma Arterton) nach Augsburg kommen, um die dort vermissten Kinder zu retten und die dafür verantwortliche Hexe zu lynchen. Das Ganze stellt sich - natürlich - als nicht so einfach dar, weil besagte Hexe nicht eine durchschnittliche Hexe ist, sondern die Oberhexe Muriel (Famke Janssen). Der Kampf, gepaart mit ein wenig Vergangenheitsbewältigung der Geschwister, der Erkenntnis, dass es neben bösen Hexen auch noch gute Hexen gibt und viel, viel Geballer und Splatter füllen die 1,5 Stunden Laufzeit (in der Extended Cut-Version) des Films dann auch aus.
Beim Ansehen habe ich nur festgestellt: ich habe nicht genug Bier für diesen Film. Man kann ihn sich ansehen, wenn man berieselt und auf einem recht übersichtlichem Niveau bespaßt werden will, mehr darf man allerdings auch nicht erwarten. Die Dialoge sind so hölzern und flach wie die Figuren und die vermeintlich überraschenden Wendungen und Offenbarungen sind so vorhersehbar wie ein Spiel vom FC Bayern München gegen Holsstein Kiel. Die Optik als Solche geht in Ordnung, mit Jeremy Renner, Gemma Arterton, Famke Janssen und Pihla Viitala (in der Rolle von Mina) haben sie einen optisch ansprechenden Cast aus dem Hut gezogen, mehr kann der Film dann allerdings auch nicht aufbieten.

Für einmal sehen und dann für ein Jahr nicht anfassen reicht der Streifen auf jeden Fall aus.

http://s1.directupload.net/images/131125/pojlowmz.jpg
The Hobbit - An Unexpected Journey (Extended Edition)
Über Geschichte und Inhalt des Films muss ich keine Worte mehr verlieren. Dieser Film ist jetzt schon - ähnlich wie die "Der Herr der Ringe"-Trilogie - ein monumentaler Klassiker mit beeindruckenden Landschaftsaufnahmen, einem unheimlich intensiven Soundtrack und einer grandiosen Umsetzung einer der tollsten Fantasy-Geschichten aller Zeiten. Und die Aufnahme mit einer höheren Bildrate machen sich auch auf dem heimischen Fernseher bemerkbar. Ein so klares, brilliantes Bild habe ich bisher bei noch keinem anderen Film auf BluRay erlebt.
Im wörtlichen Sinne: ganz großes Kino.

Duke Earthrunner
14.12.2013, 19:48
http://i.imgur.com/tPEztnr.jpg
Don Jon

Hat mir von Anfang bis Ende sehr gut gefallen. Tolles Debüt von JGL.

Solacy
15.12.2013, 00:57
Tolles Debüt von JGL.
Ernsthaft? o.o

Gala
15.12.2013, 09:06
Ernsthaft? o.o

Als Regisseur und Writer (zumindestens was Full Length Feature Film angeht).

Solacy
16.12.2013, 03:55
Als Regisseur und Writer (zumindestens was Full Length Feature Film angeht).
Dachte ich mir schon. Kam leider nicht so deutlich rüber, denn alles andere währe inakzeptabel gewesen. ;o

La Cipolla
18.12.2013, 19:27
19294

Frozen war erheblich besser als erwartet! :eek: Richtig cool, was sie diesmal mit der Story gemacht haben, die meisten Trailer und Bilder sind glücklicherweise nicht so richtig repräsentativ. Dem durchschnittlichen Feministen dürfte einer abgehen. Auch sehr cool ist der Fakt, dass man die "Schurken" hätte weglassen können, für die Story spielen sie eigentlich keine große Rolle, weil alles sehr charakterzentriert aufgebaut wird. Nice, und ungewohnt für Disney! Etwas lahm waren das Art-Design (im Gegensatz zu Tangled streckenweise etwas random und charakterlos geraten) sowie die abermals recht sterilen Hintergründe; auch wenn es auf der anderen Seite die total großartigen Eiseffekte wieder problemlos herausgeholt haben. Ich hätte tatsächlich gern MEHR Kampfszenen in dieser Technik gesehen. Außerdem war die deutsche Synchro überraschend enttäuschend für einen Disney-Film. Also anschauen, aber wenn möglich unbedingt im Original! Vor allem, wenn man Tangled auch schon mochte. :A


https://www.youtube.com/watch?v=2Jw-AeaU5WI

Oh, und die Homo-Inzest-Fantasien des Internets sind doch schon eine freie Interpretation ... wenn auch nicht GANZ weit hergeholt. :p

https://31.media.tumblr.com/1126bc932b3723dbc329703b82c4d19a/tumblr_mxkusrwivG1qm0wz2o1_500.gif

T.U.F.K.A.S.
18.12.2013, 22:24
19295
Démoni (a.k.a. "Demons" oder "Dance of the Demons" a.k.a. "Dämonen 2")

Was genau ist "Spaß"? Wie definiert man etwas, das Spaß macht? Und warum macht es Spaß? Ich glaube, es gibt nur wenige Begriffe, die unterschiedlich definiert werden können wie dieses kurze, unscheinbare Wort. Wenn ich "Spaß" definieren müsste, würde ich wahrscheinlich sagen, dass mir alles Spaß macht was nicht langweilig ist. Spaß ist, wenn ich mich nur auf die Sache die mir Spaß macht konzentriere und nicht zwischendrin Gedanken habe wie "Aw shit, morgen muss ich Wäsche waschen." oder "Ah fuck, ich habe heute auf Arbeit das-und-das vergessen zu machen!". Wenn ich nicht auf die Uhr oder den Timer gucke bei einer Tätigkeit und dann plötzlich merke dass es anderthalb Stunden später ist, dann ist das meistens ein ziemlich sicheres Indiz dafür, dass mir der Film/das Spiel/whatever Spaß gemacht hat.

"Démoni" ist genau das: 85 Minuten langer ungefilterter, purer Spaß. Produziert und gescriptet vom Giallo-Maestro höchstselbst Dario Argento (der u.a. für so fantastische Werke verantwortlich war wie "Rosso - Die Farbe des Todes", "Tenebre" und "Suspiria", einen der wahrscheinlich besten Horrorfilme aller Zeiten) und regietechnisch gehelmt von Schlockmeister Lamberto Bava (der neben einiger schlockiger B-Horrorschinken den Nachfolger "Démoni 2", den tatsächlich ziemlich schön gemachten B-Actioner "Blastfighter" sowie den trashigen Giallo "Macabre" verbrach), ist "Démoni" so simpel wie man es von einem Horrorfilm erwartet - aber gleichzeitig um einiges cooler.

Die Handlung ist schnell zusammengefasst: ein rätselhafter Dude in Phantom der Oper-Gedächtnis-Maske verteilt goldene Kinotickets für eine "Sondervorstellung" im Berliner Szenekino Metropolis (und japp, der Film wurde in Berlin gedreht). Weil die Veranstaltung umsonst ist und Berliner (die allesamt Englisch mit starkem amerikanischen Akzent reden, natürlich) so ziemlich alles super finden was umsonst ist, sitzen bald an die 50 Gäste im Kino und schauen Sneak Preview-mäßig einen schlockigen Zombiefilm. Während sie damit berieselt werden, verwandeln sich aufgrund einiger Umstände die ersten Gäste in, naja, Zombies und fangen an sich gegenseitig nach und nach zu dezimieren/in selbige zu verwandeln. Am Ende bleibt's an ein paar Mitt-Zwanzigern hängen, die Kino-Apokalypse halbwegs unbeschadet zu überleben. Und all das geschieht zu arschcoolem Synthierock-Score (http://www.youtube.com/watch?v=HlRIyu_ejiM) und Thrash Metal-Soundtrack. Oh ja, ich rede von Oldschool-Kram wie Saxon, Accept und Mötley Crüe.

Das Coole am Film, neben dem sauguten Soundtrack, neben der 1A-Atmosphäre (Argento-typische Farbenspielereien, fast schon expressionistisch anmutende Sets), neben den super Splattereffekten (handgemachte Effekte > furchtbare CGI. Jederzeit.) und neben der Tatsache, dass der Film mit einem der allerallergeilsten dritten Akte endet die ich je in etwas derartigem gesehen habe, ist vor allen Dingen die Art und Weise wie sich langsam alles aufbaut zu besagtem dritten Akt. Ich würde fast soweit gehen zu sagen, dass der Film in der ersten Hälfte fast schon auf Metaebene stattfindet, weil zwischen dem Film und dem Film im Film hin- und hergeschnitten wird, man die direkten Reaktionen des Publikums sieht, direkt danach schon erste Anzeichen aufschnappt von dem, was bald folgen wird - es ist einfach ein richtig guter, gruseliger Aufbau. Cheesy, ja, aber trotzdem auf einer gewissen Ebene hübsch schauerig, immer wieder gebrochen durch die fetzigen Meddl-Songs die bei gewissen Szenen für das nötige Headbanging sorgen. Aber sobald die Anzahl der Lebenden im Kino drastisch nach unten gegangen ist, wandelt sich "Démoni" vom übernatürlichen Horrorthriller zur launigen Actionorgie, die zwanzig Minuten lang aufs Gas tritt und nicht enden will. Wir wechseln also von "Schlockiger Film im Film"-Ebene zu "Bottle Movie-Horrorszenario"-Ebene zu "Oh mein Gott, er sitzt auf einem Dirtbike, enthauptet Zombies mit einem Katana und im Hintergrund spielt FUCKING ACCEPT (http://www.youtube.com/watch?v=JQIpitEF4mI) HEILIGER BIMM-BAMM WAS ZUM GEIER GEHT HIER AB?!"-Ebene. Und das Beste: von da an wird "Démoni" noch bekloppter! Was an dieser Stelle fast schon unmöglich zu sein scheint.

Es ist dieser fließend wirkende Wechsel von Ebene 1 zu Ebene 2 zu Ebene 3 der für mich den Spaß ausmachte, den ich an "Démoni" hatte. Meiner Meinung nach sollte jeder den Schinken mal gesehen haben, der sich für Italo-Horror interessiert oder einfach 'nen arschcoolen Horror-Actioner mit kick-ass Soundtrack sucht.

Ah, den Part mit dem Zombies pimpsmackenden Pimp hatte ich ganz vergessen zu erwähnen...

La Cipolla
18.12.2013, 23:14
Kurze Ergänzung.
... denn ich musste unbedingt mal das gif-Bildchen in den letzten Post editieren, über das ich mich gerade herrlich beäumelt habe ... XD

Aber abgesehen von irgendwelchen Internetfantasien: Beim näheren Drübernachdenken ist Frozen echt auch gar nicht mal so uninteressant, von der Konstruktion her. Die Funktionsweise der zentralen Charakterbeziehungen und gerade Elsas Psyche, da steckt so einiges dahinter; Mimik und Metaphorik kriegen das auch äußerst gut hin, und zwar immer über Emotionen und Humor, ohne großartig direkt zu werden. Hat schon was. Während die Kids am Ende einfach "LIEBE" als Message ins Gesicht geschleudert bekommen, können die Erwachsenen durchaus ein bisschen mehr verstehen, auch über die anzüglichen Anspielungen hinausgehend, die es bei Disney irgendwie schon immer gab.

BDraw
19.12.2013, 22:33
http://i43.tinypic.com/2e50ej7.png

Requiem for a Dream

Ich durchstöber hier und da gerne mal die DVD-Abteilung unserer Institutsbibliothek für interessanten aber gemütlichen Film am Abend. Requiem for a Dream klang dafür durchaus passend - leicht melancholisch, verträumt... Das Cover (noch etwas farbenfroher als das Bild da) sah auch ganz nett aus, eine Richtige Inhaltsangabe war hinten nicht drauf, nur: "REQUIEM FOR A DREAM is a hypnotic tale of four human beings each pursuing their own vision of happiness. Even as everything begins to fall apart, they refuse to let got, plummeting with their dreams into a nightmarish, gut-wrenching freefall." Naja gut, wird wohl die übliche Melancholie-Schiene sein, dachte ich. Hätte ich den letzten Part bloß mal wörtlich genommen, anstatt Hollywood-Drama-Whocares-like darein zu interpretieren.

Der Film ist unglaublich gut gemacht und dabei vor allem unglaublich schrecklich. Ich habe selten Filme bei denen ich der Altersempfehlung zustimme (in diesem Fall ab 18, fiel mir aber erst nach dem Gucken auf), aber ich glaube, mit 18 wäre mir Requiem for a Dream deutlich zu hart gewesen. Da wäre eine 21+ imho angebrachter, nicht wegen so Kleinkram wie nackter Haut oder Flüchen, sondern einfach wegen des ganzen emotionalen Impacts. "gut-wrenching freefall" trifft es wirklich punktgenau: Am Ende will man nur noch wegsehen und kann aber nicht. Die Inszenierung, die Musik, die Farben, die Schnitte, alles fügt sich zusammen um einen wirklich nach und nach mit hinunter zu reißen, und wenn man denkt "hier wäre jetzt ein guter Punkt für den Abspann", geht der Film noch einmal mehrere Etagen weiter in Tiefen, die man sich vorher bewusst nicht ausmalen wollte.

Harter Tobak, vor allem, wenn man für sich selbst zu irgendeinem Aspekt einen Bezug herstellen kann, aber definitiv sehenswert. Ob es eine deutsche Fassung gibt weiß ich nicht, aber die englische fand ich ganz gut verständlich. Ich bezweifle auch, ob eine Synchro nicht viel kaputt machen würde, da da sehr gerne an den Lautstärken rumgespielt wird, die hier auch wieder stark zur Atmosphäre beitragen.

Sölf
19.12.2013, 23:09
Ja es gibt eine deutsche Fassung. Wir haben den vor Jahren mal mit unserem Religionslehrer (der ein absoluter Filmfreak war) geschaut. Großartiger Film.

Andrei
23.12.2013, 21:37
19330

Etwas schwach für Boyle verhältnisse aber ein paar tolle Szenen waren dabei. Der Soundtrack war Spitze wie immer!

BDraw
30.12.2013, 15:31
Per Zufall und Langeweile habe ich die letzten Wochen angefangen House of Cards zu verfolgen und natürlich war gestern Abend House of Cards-Nacht von 23 - 4 Uhr. X_X Auch wenn mir einige Monologe etwas zu meta-philosophisch sind, die Serie hat etwas und ich finde sie auch größtenteils sehr gut geschauspielert. Klar ist sehr viel an den Haaren herbeigezogen, aber dadurch, dass ständig irgendetwas zu passieren scheint, was gegen Underwood arbeitet und seine Position ins Kippeln bringt, bleibt es so wenigstens mal wirklich spannend. Ich überlege echt, mir mal die Originalsynchro anzusehen (und damit praktischerweise die Wartezeit auf neue Folgen im Februar zu verkürzen :P)

kA ob der Thread hier auch für Serien ist, aber ich hab auf die Schnelle keinen passenderen gefunden und im Einleitungspost nichts gegenteiliges gelesen.

Andrei
30.12.2013, 17:39
kA ob der Thread hier auch für Serien ist, aber ich hab auf die Schnelle keinen passenderen gefunden und im Einleitungspost nichts gegenteiliges gelesen.

Ich glaub das mit den Serien hier im Thread passt schon :D

Ich hab diese Woche mit Person of Intrest angefangen. Die Serie ist mMn sehr gut gemacht auch wenn sich Jim Caviezel im OT manchmal etwas seltsam anhört. Bin jetzt bei Ep 12 S01. Nebenbei hab ich auch mit Almost Human und Sleepy Hollow angefangen. Beides recht gut auch wenn mit AH im Moment mehr zusagt. Ich mag das Setting (Mischung aus Minority Report und Blade Runner) und die ganzen coolen Hightech Gadgets.

La Cipolla
31.12.2013, 08:59
Ich bin ja sehr gespannt, ob bei Almost Human noch was passiert (Stand Folge 4). Weil, ist schon unterhaltsam, aber bisher extrem formelhaft und dadurch ziemlich langweilig/berechenbar. Mich hält auch nur das Setting.

Duke Earthrunner
01.01.2014, 15:03
http://i.imgur.com/Nw4vv3Q.png

Escape Plan

Stallone, Schwarzenegger und Caviezel??? Klingt auf dem Papier hammer, war aber in Wirklichkeit nur mäßig unterhaltsam. Dafür, dass der Film sich sehr ernst nimmt, war es deutlich zu hanebüchen. Und omg was hatte Arni bitte für eine Synchronstimme.

Duke Earthrunner
06.01.2014, 00:01
http://i.imgur.com/jyanhg3.jpg

Deadwood - alle drei Staffeln

So in den Weihnachtstagen konnte ich mal wieder langsam aber sicher meine HBO MUST Watch List abarbeiten. Dieses Mal das schon etwas ältere, wenig bekannte Deadwood, aka bunch of angry people in a western camp. Nein wirklich, wie es sich für HBO gehört, super Charaktere, wahnsinns Dialoge, viel Gefluche (COCKSUCKER) und selbst für HBO Verhältnisse minimalistische Handlung. Im prinzip ist es fast ein Kammerspiel, da die Serie nur im kleinen Camp Deadwood spielt, eigtl sogar nur auf einem kleinen Straßenabschnitt. Und jeder Charakter ist so verdammt wütend . Einige Szenen werden mir definitiv in Erinnerung bleiben, ich sage nur Auge um Auge und Nierensteine....arghs intenseeeeeeeeeeeeeeeee.

T.U.F.K.A.S.
06.01.2014, 13:56
(COCKSUCKER)
- Whoooo?
- Hu?
- Whooooo? Who stole the fucking dope?!
- COCK-SUCKAH!

Müsste ich eigentlich auch mal endlich zu Ende gucken. Ich liebe die morbide Art und Weise mit der die Serie mit ihren Charakteren umgeht :D

Duke Earthrunner
06.01.2014, 14:01
- Whoooo?
- Hu?
- Whooooo? Who stole the fucking dope?!
- COCK-SUCKAH!

Müsste ich eigentlich auch mal endlich zu Ende gucken. Ich liebe die morbide Art und Weise mit der die Serie mit ihren Charakteren umgeht :D

Wu > San Francisco COCKSUCKER -> Swedgen :D


http://www.youtube.com/watch?v=8rGU2xwSsFs

Holo
07.01.2014, 19:17
http://s7.directupload.net/images/140107/xao43ygn.png

Gesterns angesehen. Ich hatte ziemlich hohe Erwartungen, weil der Film als richtiger Superstreifen in aller Munde ist und er von den gleichen Machern wie Rapunzel war, was für mich bis dato schon der mit Abstand beste Animations-Disneyfilm war.

Und ja, was soll ich sagen, großartig, groß-ar-tig! :D
Stelle ich locker mit König der Löwen als besten Disneyfilm so far auf eine Stufe. Auch wenn ich die Cartoonfilme nicht so gerne mit den computeranimierten vergleichen will... aber gut, wie auch immer.

Frozen ist wahnsinnig gut, aber warum? Erstmal ist die Story super. Es geht mal nicht um das besiegen von Irgendwas Bösem oder eine lange Reise um ein Heilmittel für Johnys kranken Bruder zu finden, der Plot ist eigentlichso klein und einfach: Schwester hat schlechte Laune und braucht Schwesternliebe. Es gibt weder eine große Antifigur (Prinz not-so-charming zähl ich mal nicht) noch passiert wirkllich viel. Der Turm von Elsa ist... zehn Meter? von der Stadt entfernt, da wird ein bisschen gelaufen und geredet, so einfach und funktioniert doch so gut! Die Songs sind fantastisch und einige davon bestimmt Ohrwürmer, keiner kam mir kitschig oder übertrieben vor. Ich meine, ich habe den Film erst in schlechter Quali + Deutsch gesehen (Und gerade bei den Songs merkt man schon, wie geil die erst im O-Ton sein müssen) und finde die Lieder jetzt schon toll, mal sehen, wie das dann mit der DVD auf englisch wird. :D

Die Animationen sind auch seeehr beeindruckend und erfreuen das Auge regelrecht. Das ist wohl der erste Fall, in dem ich es bereue, einen Film nicht in 3D sehenzu können. Das menschliche und mal nicht disney-typisch absurde Charakterdesign gefällt mir wie in Rapunzel schon supergut, die Hauptcharaktere sehen sehr gut aus, vorallem auch Christoph mit seinen hellen Haaren etc. Naja und zu Elsa muss ich wohl nichts mehr sagen, dürfte der erste Charakter von Disney sein, den ich tatsächlich schön finde. :A

Auch super wie hier mal eben das Prinzenluv-Klischee komplett auf die Schippe genommen wird (Warum solltest du jemanden heiraten, den du gerade erst kennengelernt hast?!) das hat mir super gefallen, die Romantik in Frozen ist auf den Punkt und nicht übermäßig kitschig inszeniert. Das Ende mit Wahrer Schwesternliebe war dann noch die Kirsche auf der Torte, allein dafür auch nochmal ein Riiiiesenlob, dass in einem Disneyfilm mal nicht das Pärchen sondern auch einfach mal zwei Schwestern bis zuletzt im Mittelpunkt stehen und der obligatorische (Aber hier Tolle!) Love-Interest fast zur Nebenfigur avanciert. Und ohnehin war es unglaublich süß, wie nahe sich Elsa und Anna stehen. D'aw. Spannend war er auch. Die Actionsequenzen (z.b. Elsa vs. Grumpy Soldiers) sahen so gut aus, und dass ein Film trotz minimalistischer Handlung derart fesseln kann, ist schon... eine Leistung.


Astreiner Film, großartige Charaktere, wunderbare Musik, schöne Handlung, geile Animationen, wunderbar. So wünsche ich mir dasimmer, anstatt irgendwelchem Cars-Dreck.

Wandert dann wohl auf jeden Fall in meine DVD-Sammlung und wird jedes Weihnachten geguckt. Die anderen Filme der Macher muss ich dann mal nachholen... :A

9,5/10 Punkte.



http://s1.directupload.net/images/140107/u2eb8eyr.png

Ich hab es tatsächlich hinbekommen, diesen Klassiker bis vor kurzem noch nicht gesehen zu haben. Als ich aber kürzlich mal wieder eine Kritik dazu sah hab ich dann doch reingesehen.

Wahnsinnig guter Film, ist imo zurecht so erfolgreich und bekannt. Allein die Eröffnungssequenz, in der die Kamera um das Auto in den Berglandschaften dreht, ist auf eine so effektive Weise so unheilvoll und schaurig... das war sehr beeindruckend. Für mich, der ich Jack Nicholson natürlich eher älter kenne, war das am Anfang zwar schon... gewöhnungsbedürftig, vorallem weil man zuvorderst den Schauspielern anmerkt, dass Shining doch schon etwas älter ist, aber spätestens wenn es im Hotel ruhiger wird, passt es dann. Und was Nicholson dann an schauspielerischem Talent abliefert, ist schon faszinierend teilweise. Besonders diese Szene hat sich mir merklich ins Gedächtnis gebrannt und das ist sogar für mich die Beeindruckenste und auf ihre eigene Art und Weise Gruseligste des Films:

http://s14.directupload.net/images/140107/56vqkje3.png

Wie man mit so wenig Mimik eine solch psychologisch-unheimliche Szene kreieren kann, da gehört schon was dazu. :A

Bei einigen Szenen musste ich zwar wirklich mit dem Augenrollen kämpfen (Frau steht etwa... drei, vier Minuten lang mit kurzem Schläger auf der Treppe und fuchelt damit immer wieder mit den Worten "Nicht, Jack! Geh weg!" vor sich herum wie eine Gestörte. :rolleyes: ) aber für das Alter des Filmes kann man über solche Details hinwegsehen. Fand es auch super, dass eher so ein Familien-Thriller draus gemacht wurde und die übernatürlichen Elemente größtenteils nur angedeutet waren. Nur die sich öffnende Lagerraum-Tür hat mich da erheblich gestört. Aber als ich dann mal auf einigen Seiten laß, wie es mit der Vorlage aussieht und was Stephen King in dem Film wollte, Brech, dann bin ich froh, dass der Regisseur hier eigene Wege ging. Das Ende ist dumm, aber liegt ebenan der Vorlage.

So oder so, großartig-unheimlicher Film, gerade im ersten Mittelteil, gegen Ende baut er imo eher wieder leicht ab.
7,8/10 Punkte


http://s7.directupload.net/images/140107/frihfabr.png

Für mich persönlich hatte der Film insgesamt doch seine Längen und hätte ruhigein ganzes Stück kürzer sein können, aber Denzel Washington hat mit Flightwieder gutes menschliches, nahegehendes Schauspiel abgeliefert, man fiebert im Film schon mit und der runde Abschluss bietet ein sehr schönes und zufriedenstellendes Ende. Und das, obwohl ich Flugangst habe. -_-

6/10 Punkte

Holo
11.01.2014, 21:38
http://s1.directupload.net/images/140111/dxvnryng.png

Nach einer interessanten Kritik habe ich mir Silver Linings angesehen, wenn auch ehrlich gesagt vorallem aus zwei Gründen:
Jennifer
Lawrence

Nach Hungergames 1&2 hatte ich nämlich das Gefühl, dass ichdie Schauspielerin mag. Also schnell mal ansehen, bereut habe ich es nicht! Der Film ist deswegen eine so wirklich gute Drama-Romanze, weil er im Gegensatz zu 99 % anderer US-Romanzen nicht uuuultraklischeehaft, vorhersehbar und überkitscht ist sondern auf den Punkt inszeniert. Die Charaktere des Films sind kein bloßer Zweck, sie sind greifbar und sogar sympathisch. Man kann die Ausgangssituation von Anfang an gut mitfühlen. Was mir auch sehr gefällt ist das Zwischenspiel der beiden Hauptcharaktere in diversen Konversationen. Da wird guter Humor gebracht, nicht aber, ohne das Drama zu vernachlässigen oder zu putten. Und das war halt einfach eine der wenigen Romanzen, die ich mit Freude verfolgt hab und wo mir das Ende gefiel, einfach weil das Pärchen sympathisch war.

Und naja, der Tanzwettbewerb. Gott, Jennifer Lawrence. Die Frau ist schon ziemlich ansehlich. Aber nur mit braunen Haaren. Nein wirklich, mit blonden Haaren wie in House at the End of the Street kann ich sie einfach nicht ersehen.

Sehr guter Film! 8/10 Punkte



http://s14.directupload.net/images/140111/doa7gj9t.png

Also, wer hier gnadenlose Survival-Action a lâ Open Water erwartet, der ist definitiv an der falschen Adresse. Das wusste ich durch Trailer natürlich schon. Der Film ist ziemlich lang, vielleicht auch eine Spuuuuur zu lang. Aber vorallem ist das ein sehr schöner Streifen, der die ruhigeren Töne zwischen den Zeilen anschlägt und sich Zeit nimmt, eine äußerst prekäre Lage seines Protagonisten zu schildern. Wie hier auf das Leck reagiert wird, finde ich wirklich interessant, der Alltag auf dem Schiff geht weiter, es wird gekocht und gelesen, und damit ist das definitiv nichts für Leute, die es dramatisch wollen. Ich fand es wie gesagt am Ende etwas gezogen, aber über weite Strecken unterhält der Film auf seine Weise, und das ist natürlich zu großen Teilen Robert Redford zu verdanken, der das hier großartig und fast von Anfang bis Ende ohne ein einziges Wort spielt. Dafür großen Respekt und das macht das Ganze nochmal zu einem Ungewöhnlicherem Seherlebnis.

Mit dem Ende bin ich zufrieden.

Guter, ruhiger Film, der einfach mal zum entspannen einlädt, sich aber im letzten Drittel etwas zieht.
6,5/10 Punkte

http://s14.directupload.net/images/140111/cxyjoe6w.png

Ich hab aus meiner typischen Horrorfilm-Angst lange gezögert, Sinister anzusehen, obwohl ich dann im Endeffekt meistens mit den Schultern zucke und bemerke, dass das wieder viel Wirbel um nichts war. Das trifft hier auch teilweise zu, aber nicht im negativen Sinne.

Sinister ist... anders. Er unterscheidet sich stark von vielen ähnlichen Horrorfilmen, gerade was das Haunted House-Genre angeht. Auch, wenn ich nicht genauer sagen kann, wie anders. Aber nehmen wir da doch den Protagonisten heran. Der wird nämlich von Ethan Hawke gespielt, ein Schauspieler, den ich schon in The Purge unheimlich mochte, weil er es versteht, ein atmosphärisches Setting perfekt rüberzubringen und sich einzufügen. Und The Purge sioll jetzt auch mein Vergleich sein. Sinister setzt sehr viel auf Atmosphäre, viel mehr noch als andere Horrorfilme, und das merkt man spätestens nach der Hälfte, wenn der Film dann die Atmosphäre und seine Stimmung sogar über den Horror stellt und sich dann eben von anderen Genre-Vertretern unterscheidet, weil er aus seinem Schlauch ausbricht und... gar nicht mal so sehr Horror sondern schon mehr Psycho-Thriller ist. Das zeigt sich auch bei den Schockern im Film: Die sind nämlich nicht so typisch-aufdringlich BUMM KRACH PENG!!! wie so üblich sondern deuten sich eher unheimlich an oder kommen auch mal ganz ruhig zwischen den Zeilen - das kann dann richtig, richtig gruselig sein, und das ohne überflüssigen Krawall. (Ich nenne da als Beispiel die Laptop-Bewegungsszene, bei der mein Herz schon einen Satz gemacht hat)

Und wenn ich mir da Filme wie Conjuring, Mama, Paranormal Activity, Insidious etc. ansehe, dann kann man schon sagen:
Hat man einen gesehen, hat man alle gesehen.
So von der Machart, Verlauf, Handlung etc.
Auf Sinister trifft das nicht zu, da es wirklich wie gesagt viel mehr atmosphärischer Horror-Thriller als einfach nur stumpfer Gruselschocker ist. Und das ist richtig gut, vorallem weil das eben mit Ethan Hawke so gut klappt. Die letzten zwanzig Minuten zusammen mit der Auflösung sind etwas, was dem Film oft vorgeworfen wird, aber ich muss sagen, dass ich die Darstellungsart gegen Ende richtig wahnsinn fand (Herumhüpfende Kinder) und die Auflösung - für das Genre und im Vergleich mit ähnlichen Titeln!! - gaaarnicht mal so schlecht war. Wäre der übernatürliche Rahmen da nicht gewesen, wäre das ein absolutes Knallerende gewesen, aber gut, das ist nochmal ein ganz anderes Thema.

Jedenfalls - Bomben Horrorfilm, unterscheidet sich in seiner Präsentation stark von ähnlichen Ablegern und funktioniert super als Atmosphärebringer und Schocklieferant der etwas anderen Art.
8,5/10 Punkte

Byder
12.01.2014, 11:56
http://share.cherrytree.at/showfile-12642/ohboy.jpg
Oh Boy (2012) ist ein guter deutscher Film. Im Prinzip passiert nicht viel, man begleitet den Protagonisten nur in seinem "Streuner-Leben" durch Berlin in mehreren kleineren Episoden, in denen er auf skurrile Personen trifft und eigentlich nur seinen Alltag verbringen will, da er nach dem Abbruch seines Studiums nicht mehr weiß, was er mit seinem Leben anfangen soll.

Oh Boy hat mich von Anfang an gefesselt und ich war bis zum Ende daran interessiert, was als nächstes für schräge Situationen auftreten. Zum Glück ist der Film aber niemals absurd gewesen, die Charaktere waren zwar immer ein wenig überzeichnet, aber es wirkte. Ich bin mir zwar nicht sicher, ob ich den Film wirklich ganz verstanden habe, aber er regt auf jeden Fall zum Nachdenken an und ich würde ihn den meisten Menschen empfehlen.

8/10

deserted-monkey
14.01.2014, 13:52
In letzter Zeit gesehen (kurz und bündig):


Wolf of Wallstreet (10/10)
All is lost (6/10)
Carrie 2013 (6/10)
Secret Life of Walter Mitty (9/10)
Escape Plan (5/10)
Gravity (6,5/10)
Elysium (6,5/10)
Oblivion (7,5/10)
Gangster Squad (8,5/10)
This is the end (9,5/10)
Worlds End (4/10)
Pacific Rim (5/10)
Lone Ranger (7/10)
Machete Kills (7,5/10)
Mariah full of Grace (7/10)
Sin nombre (9/10)
Fallen (8,5/10)
Dark City (9/10)
Insidious - Chapter 2 (7/10)
You're next (5,5/10)
Trance (8,5/10)
Prakti.com (4/10)
Der Hobbit 2 (8,5/10)


Waren noch mehr, aber das reicht erstmal.

La Cipolla
21.01.2014, 18:11
Hui. Chronicle war nice.

19499

Synopsis: Drei Jugendliche kriegen telekinetische Kräfte ... und was danach passiert.

Ist ein ernsthaft lustiger Film, schön, spannend und am Ende auch tragisch. Der Regisseur weiß definitiv, wie man eskaliert, ich hätte Chronicle nur zu gern im Kino gesehen. Ist zwar so ein Pseudo-Found-Footage-Ding, aber es ist nicht halb so anstrengend oder gezwungen wie bspw. Cloverfield oder Blair Witch Project. Die gerade mal 80 Minuten spannen sich von "drei Jungs tun Jungs-Dinge" bis zu einem Dragon-Ball-artigen Höhepunkt. Besonders gut gefallen hat mir der realistische Vibe, gerade die Dialoge und die drei Hauptcharaktere kamen wahnsinnig lebendig rüber. Mein größtes Problem lag allerdings auch in dem Kontext - wenn die Figuren so glaubwürdig sind, wird jedes Klischee und jede Unglaubwürdigkeit (von denen es durchaus ein paar gibt) umso anstrengender. Aber wie schon erwähnt, die Eskalation hat echt dazu geführt, dass ich den Film am Ende nur noch geil fand. :A

Holo
21.01.2014, 19:22
http://s7.directupload.net/images/140121/tgq8imx7.png

Frage: Woran erkannt man einen wirklich, wirklich schlechten Film?

Antwort: Daran, dass man beim ersten mal sehen einen Großteil der Dialoge wortgenau vor/mitsprechen kann, 90 % aller Bewegungen sieht bevor sie gemacht werden und so ziemlich jede Szene und Handlung vorhersehen kann.

Oblivion ist so ein Film. Es ist sicher der mit Abstand schlechteste Film, den ich seit langem gesehen habe, ein einziger Haufen aus zusammengeklautem, uninspiriertem Massen-Scifi-Dreck. Der Film lässt kein Klischee liegen, und ich meine wirklich keines.

Wir haben den stereotypen, uninteressanten Helden mit Epic Stare namens JACK *Bing*, einen bösen Assguy der glaubt damit schockieren zu können dass er dem Hauptcharakter halbherzig ins Knie schießt *Bing*, die unerträglich abgestandene Kuss-im-Wasser-Szene *Bing*, einen ganz besonderen Helden der because of asspull-reason anders ist *Bing*, einen unfassbar vorhersehbaren und schlechten Romanceplot *Bing* und vieles mehr. Ich könnte damit stundenlang weitermachen, es wird Zeit, dass zu dem Streifen ein Cinema Sins-Video erscheint.

Oblivion ist von der ersten bis zur letzten Sekunde hundertprozentig vorhersehbar, unspannend, überraschungslos. Beinahe fast jede Szene konnte ich mitsprechen, die meisten Sätze habe ich ausgesprochen eine Sekunde bevor die Charaktere es taten, 99 % aller Szenen sind altbekannte Muster aus 1000 vorangegangenen Filmen, ausnahmslos keiner der Twists oder Überraschungen des Films zündet auch nur im geringsten, wenn ich allein nur an die Szene denke in der mit Pauken und Trompeten dramatisch enthüllt wird Ich bin deine Frau, was jedem Zuschauer mit ziemlicher Sicherheit mindestens seit der ersten Traumszene klar war und natürlich wurde gerade diese eine Person zufällig beim Drohnenangriff gerettet usw., kommt mir die Wut hoch.

Denn schlechte Filme sind eine Sache. Etwas, womit man sich abfinden kann, wenn man sie kritisiert hat. Aber Filme wie Oblivion, aus dem Jahre 2013, die sich wirklich nicht scheuen, immer noch vollständig nur bereits Dagewesenes schnell und billig zu kopieren, um es mit etwas Scifi-Story die zahlreiche Plotholes aufweist zu verbinden nur damit es auch ja auf die komplette Zuschauermasse der Erde zugeschnitten ist, gehören eigentlich direkt mal auf den Index gesetzt. Dazu gehört schon wirklich ein absonderliches Maß an Dreistigkeit.

Positiv zugute zu halten sind hier die Schauplätze. Das Haus über den Wolken finde ich als Idee richtig geil und die Erde kann sich, wie in Endzeit-Filmen üblich, sehen lassen. Das wars auch schon. Alles andere an Oblivion ist die unterste, unterste Schublade der Filmunterhaltung, das wäre vielleicht im Jahre 2000 noch irgendwo unterhaltsam gewesen, ist heute allerdings, wie ich finde, mit großem Bogen zu meiden, wenn man in irgendeiner Form etwas Neues sehen will.

Das Ende war auch von der allerersten Szene an klar, war dermaßen offensichtlich und obligatorisch, ich hatte wirklich gehofft, sie umgehen das hier und lassen ihn tot um wenigstens EINMAL im Film nicht das zu tun was alle erwarten, aber natürlich wurde ich bestätigt und es kam, wie es kommen musste. btw. sehr geil wie 50 Leute vor dem Haus stehen, die Tochter aber erst bei Jack den Finger hebt und fragt "Wer ist das?" *Bing*

Die Schauspieler sind, sieht man mal von den Rebellen ab, durch die Platte grottenschlecht, Tom Cruise kann halt nur imposant in die Kamera starren und das wars. Irgendwo schade, mit Filmen wie Krieg der Welten hat er da durchaus mal mehr geleistet. Das saudämliche Verhalten aller agierenden Charaktere, die zahlreichen Plotholes, die unlogischen und immens dummen Twists und viel mehr Kritik lasse ich jetzt mal unerwähnt, es sollte auch so klar sein, dass ich Oblivion inbrünstig hasse, es mein FLOP-Film 2013 (Und darüber hinaus 2012, 2011 und 2010) ist und ich meine Lebenszeit ernsthaft wieder will.
Randnotiz: Das war seit bestimmt fünf Jahren der erste Film, der so langweilig war, dass ich ihn nach der Hälfte abbrechen und zwei Tage später zuende gucken musste. Rekord. Glückwunsch, Oblivion.

Einziger Lichtblick:
http://www.youtube.com/watch?v=3rf5QwVAAxg
0,5/10 Punkte (Für die Schauplätze)


http://s1.directupload.net/images/140121/7yvy6uxt.png

Carrie ist so eine Sache. Der Film ist eigentlich gut. Ein Dreiviertel lang.
Dreiviertel des Films ist dieser ein gutes, nahegehend-inszeniertes Drama über Mobbing und eine gestörte Mutter-Tochter-Beziehung mit übernatürlichem Einschuss, eine Richtung, die mir durchaus sehr gefiel. Ich konnte von der ersten Szene an mit der agierenden Protagonistin Carrie mitfühlen, das Ganze ist nicht zu übermäßig stereotype in Szene gesetzt sondern bringt auch hier und da schöne Entwicklungen mit herein, so dass mir die Sache mit dem Freund ebenfalls sehr gefiel - diese unsicher erzählte Romantik eines Mädchens, das es nicht gewohnt ist, in irgendeiner Form Aufmerksamkeit zu bekommen, passt zum restlichen Film und funktioniert. Ebenfalls kann ich es nur befürworten, wie Carrie sich kurz vor dem Abschlussball gegen ihre Mutter durchsetzt.

Kurzum, der Streifen erarbeitet sich in etwa 70 Minuten ein zumindest theoretisch nahegehendes Drama auf mehreren Ebenen, mit einer empathischen und Mitgefühlerregenden Protagonistin und einem stimmigen Cast, selbst so überzeichnete Charaktere wie die Princess-Oberbitch relativieren sich da.

Problematisch wird es danach. Bis zum Ende des Abschluss-Balls ist der Film sehenswert und unterhaltsam, aber dann schlägt er plötzlich eine derartige Kehrtwende ein und verkommt, das ist kaum ein Spoiler, zu einem effektheischendenden Splatterstreifen ohne Sinn und Verstand, der die titelgebende Protagonistin in einem extremen Maße Out-of-Charakter und damit das bis dato so mühselig aufgebaute Setting ad absurdum führt. Mal ganz abgesehen von dem unrealistischen und überzogenem Streich der Badies, der auch von diversen Personen hätte verhindert werden können und dem zum Schluss kollektiven OOC. Nicht, dass ich eine brutale Überreaktion mit fatalen Folgen an der Stelle von Carrie nicht passend, nachvollziehbar und gut gefunden hätte - ich hätte mir nur eine weit aus weniger überzogene und wohl auch ganz andere Richtung für diesen Break gewünscht.

Das macht den Gesamteindruck des Films natürlich merklich schlechter, denn er arbeitet nunmal auf einen Höhepunkt hin, der absolut nicht gut ist. Als Drama könnte ich Carrie empfehlen, dann sollte man aber nach 70 Minuten ausmachen. :\
6/10 Punkte


http://s1.directupload.net/images/140121/h35pulh5.png

Uha, zur Abwechslung mal nach längerer Zeit wieder ein schöner, stumpfer Actionstreifen.:D
Ich bin mit dieser Erwartung rangegangen und habe das bekommen, was ich wollte. Derartig gut choreopraphierte Action mit Jason Statham sieht sehr gut aus, die Kämpfe im Film können sich wirklich blicken lassen, vorallem da alles handgemacht und nichts digital ist. Dass Jason Statham und James Franco hier zusammen vor der Kamera agieren, ist ja eher ungewöhnlich und man hat auch das Gefühl, die würden nicht so recht zueinander passen, aber ich finde gerade Letzterer spielt das großartig und es wird ein stimmiges Bild erzeugt.

Abseits der wirklich guten Action, der Schießereien, Schlägereien undundund kann man dann auch allerdings nicht viel mehr über Homefront sagen als eben noch James Francos gutes Spiel. Der verwitwete Ex-Cop-Hauptcharakter und seine frühreife Tochter sind ein zutiefst klischeehaftes, abgestandenes Duo, das hier im Film auch sehr, sehr argh auf die Nervengrenze einprügelt und diese zuweilen überspannt. Was mich auch immens aufgeregt hat, war die kleine obligatorische Romanze mit der Grundschullehrerin. Es ist, selbst in solchen Actionfilmen, immer wieder erschreckend mit anzusehen, wie viele amerikanische Filmemacher in einer beispiellosen Dreistigkeit jegliche Eigenkreativität, Logik und Struktur ignorieren, um auch ja nur wieder irgendeine Romanze zu haben. So ist die Grundschullehrerin in der Stadt die erste jüngere Frau, mit der der Protagonist ein paar Worte wechselt und schon im ersten Gespräch verhalten sich beide so, wie es normale, sich fremde Menschen nie tun würden. Und natürlich wird der Vater von seiner Tochter Minuten später gefragt:
"Und, wie findest du Mrs.Mott?"
"Ich uh... find sie echt nett."
"Aaach das meinte ich nicht, DU WEISST SCHON!" *Grins grins zwinker zwinker*"

Da war die Sache bereits als unerträglich abgeschlossen und ich hoffte auf ein frühes Ableben des Vater-Tochter-Gespanns. Und spätestens als die Tochter den Vater dümmlich angrinst als dieser wieder ein paar Worte mit ihrer Grundschullehrerin wechselt, ist das Ding gelaufen.

Das nur eine Notiz am Rande. Das hier ist ein purer Actionstreifen und so kleiner Romantik-Kram wird nur als Alibi eingebaut, ich weiß, doch in jedem Fall geht das besser.

Ebenfalls etwas irritierend fand ich, dass der eigentliche Antagonist, Morgan "Gator" Bodine, welcher so überzeugend und charismatisch von Franco gespielt wird, im letzten Drittel unter den ganzen Bösewichtern regelrecht untergeht und die Antagonisten-Riege zum Schluss hin allgemein sehr verworren und unstrukturiert wirkt. Franco hat dann zwar ganz am Ende nochmal seine zwei Minuten, aber das wirkt angesichts der Tatsache, dass er vorher ein gutes Drittel lang im Off rumdümpelte, irgendwo gezwungen. Schade, denn die Rolle war gut besetzt und gespielt.

Unterm Strich bekommt man wie gesagt, was man erwartet: Popkorn-Action vom Feinsten.
Ist man darüber hinaus in der Lage, uralte Mutations-Alibiromanzen, Stereotypen und einen guten Antagonisten mit zu wenig Screentime zu ignorieren, wird man an Homefront wohl noch mehr Spaß haben, als ich es behaupten kann. Dennoch, ich wurde solide unterhalten.
6/10 Punkte

Zu The tall Man sowie Stoker schreib ich dann demnächst was, wenn ich das Filmtrio wieder komplett habe.

MrBamboo
21.01.2014, 20:44
Ist Carrie eigentlich irgendwie lohnenswert wenn man den Brian de Palma Streifen aus den 70ern gut findet? Am neuen reizt mich eigentlich nur Julianne Moore als gestörte Sektenmutti.

... Stocker, haha. :p
Der bessere Vampirfilm als Thirst. Die Optik ist der unbestrittene Star, insb. die Sets + Ausstattung haben mir gefallen. Park Chan-Wook erzählt eben ausgesprochen visuell. Manchmal erdrückt das Story und Charaktere, aber wenn etwas Nichts so wahnsinning galant in Szene gesetzt wird, kann ich das dem guten Mann auch nicht verübeln. Fande das einen gelungenen Start in Hollywood, aber nichts Überragendes. Bin auf das nächste Projekt gespannt. Und hoffe wieder auf etwas Experiementelleres, Night Fishing hatte mir ja außerordentlich gut gefallen.

Holo
24.01.2014, 11:09
Ist Carrie eigentlich irgendwie lohnenswert wenn man den Brian de Palma Streifen aus den 70ern gut findet? Am neuen reizt mich eigentlich nur Julianne Moore als gestörte Sektenmutti.
Ich kenn nur Ausschnitte der Vorlage, aber laut Kritikern ist die Neuauflage das Original in modern.


Der bessere Vampirfilm als Thirst.
Äh was? Stoker war doch kein Vampirfilm. o_O


http://s7.directupload.net/images/140124/kajd35v8.png

Ein gar nicht mal so bekannter Horrorfilm, der freilich eher ungewöhnlichere Wege geht als typischer Genreschlock. Die erste Impression ist natürlich - Was, Daniel Radcliffe in Horror, kann das funktionieren? Kann man den ehemaligen Harry Potter als Protagonist in einem Horrorfilm ernst nehmen, oder wartet man jede Sekunde nur darauf, dass er "EXPECTO PATRONUM" ruft?

Also, ein solcher Film kann funktionieren und tut es in diesem Fall. Vorbei sind Radcliffes Tage als milchgesichtiger Zauberschüler, wie er hier als englischer Anwalt in diesem düsteren und sehr auf Atmosphäre bedachten Streifen vor der Kamera agiert, hätte man ihm so schnell wohl nicht zugetraut und es passt perfekt. Ich musste kaum bis gar nicht an HP denken, dafür hat er einfach zu gut, zu überzeugend seine Rolle gespielt.

Die Story ist nun natürlich weniger einfallsreich, aber die Art der Präsentation, einige wirklich extreme Schocker die mich richtig erwischt haben, die dichte Atmosphäre und das erwähnte gelungene Acting des gesamten Casts machen "Die Frau in Schwarz" zu einem überdurchschnittlich guten Horrorfilm in meinen Augen, der vorallem etwas für Freunde von leicht anderen Wegen sein dürfte.

Sehr viel zum Gesamtwerk bei trägt auch die Location des alten, nebligen Anwesens, welches gerne vom Meer abgeschnitten wird. Ankreiden würde ich dem Film das Ende, welches für meinen Geschmack nicht unbedingt ideal gewählt war. Eine Fortsetzung ist ja geplant, darauf freue ich mich auf jeden Fall schon.^^

7,5/10 Punkte


http://s14.directupload.net/images/140124/ysls5w8i.png

Tja, also. Wenn man sich Don Jon ansieht, dann kann man wohl sagen, man mag es oder nicht, diesen relativ eindeutigen Humor. Das geht ja schon aus Trailern und Inhaltsangaben hervor. Der Film ist natürlich auch irgendwo ein (Sehr interessant behndeltes) Drama, aber ich denke auf einen überwiegend satirischen/comödiantischen Anteil kann man sich fraglos einigen.^^

Ich muss sagen, mein Humor war der Film nun doch nicht so. Es war zwar, gerade in der ersten Hälfte, fast permanent zum Schmunzeln und teilweise musste ich lachen (Click, Tuch in Eimer, Click, Tuch in Eimer, Click, ...) aber ich habe dann schon gemerkt, dass man diesen Humor entweder lustig findet oder eher nicht. Und dass der Film sich an eine gänzlich andere Zielgruppe richtet. Ich habe mich relativ blind drauf eingelassen, aber bereuen tu ich es auch wieder nicht, ihn gesehen zu haben. Joseph Gordon-Levitt spielt das hier großartig in der Hauptrolle, ebenso wie seine beiden Kolleginnen und der restliche Cast. Gerade in den ernsteren Momenten liegen da kleine Juwelen in der zwischenmenschlichen Darstellung versteckt, die ich zumindest besser fand als einen Großteil der Szenen mit etwa Scarlett Johansson, die dann eher die Humorschiene bedienten. (Ich mag ihre Rolle etwa 1-2 Szenen lang, das heißt solange, wie sie noch nicht die Girlie Princess ist)

Die Thematik finde ich durchaus nicht uninteressant, gerade für einen US-Film, wie hier Pornografie-Sucht in den Mittelpubnkt gestellt und auch über weite Strecken relativ kritisch, wenn auch mit dem augenzwinkernden Humor, dargestellt wird, gefiel mir. Und nein, tatsächlich nicht aus eigener Betroffenheit. ;D
Das Ende ist eben... nunja. Es ist konsequent und bringt zum Abschluss, worauf der Film hingearbeitet hat. Ich war sehr zufrieden.

Das heißt, dass ich Don Jon unterm Strich durchgehend amüsant finde, die schauspielerischen Leistungen als klasse erachte und die ernstere Thematik des Filmes fast noch ein wenig interessanter fand als den Humor. Erwähnt sei noch, dass ich mich in den letzten 20~ Minuten hier und da gelangweilt und den Film pausiert habe, wegen mir hätte er ruhig noch etwas kürzer seinkönnen, aber wie gesagt das wird daran liegen, dass ich allgemein mit dem Konzept nicht so viel anfangen konnte. Unterhalten wurde ich souverän.

Ach ja, 2 Anmerkungen for the Lulz:
1. Don Jon hat unrecht wenn er sagt, dass jeder Mann lügt der behaupten würde, keine Pornos zu gucken. Trust me. :p
2.Ich stimme Barbara, so unsympathisch und furchtbar ich sie auch finde, lustigerweise in ihrer Aussage ganz zum Schluss zu. ^.^

6/10 Punkte


http://s7.directupload.net/images/140124/hhdbry28.png


Ein für meinen Geschmack viel zu unbekannter Film, was wohl auch daran liegen mag, dass er nie im Kino lief. Aber The Tall Man ist ein echter Geheimtipp, und für mich eine realative Überraschung, vorallem wegen niedriger Erwartunghaltung.

Dabei muss ich gleich mal erwähnen, dass ich in diesem Film festgestellt habe, dass ich Jessica Biel als Schauspielerin absolut nicht mag. Ich weiß natürlich nicht warum, vorallem weil ich nur selten Vorlieben und Abneigungen bei Schauspielern habe, aber hier habe ich mich schon allein wegen ihr auf dem Cover lange um den Film herumgedrückt und konnte sie dann auch tatsächlich nicht ab. Das nur als Randnotiz.^^

Was soll man sagen, ohne groß zu spoilern? Der wohl wichtigste Punkt an TTM ist wohl, dass jeder Klappentext und Trailer ihn wie einen absoluten 0815-Horrorstreifen ala Hollywood aussehen lassen, nicht zuletzt deswegen waren meine Erwartungen so gering. Aber da muss man ansetzen und ausdrücklich betonen, wie sehr man hier in die Irre geführt wird. TTM ist nämlich deswegen so immens gut und anders, weil dieser Film, so seicht er am Anfang auch erscheinen mag, schnell eine hohe Spannungskurve hinlegt und, wenn er erstmal in Fahrt gekommen ist, bis zum Ende einen zündenden Twist nach dem Anderen auspackt, und ganz ehrlich, man sieht es nicht wirklich kommen. Das hier ist beileibe kein gewöhnlicher Horror/Psycho-Thriller-Streifen, gerade die letzten Minuten und das Ende beweisen das, weil sie in jeder Hinsicht wahnsinn sind, einen unvorbereiteten Zuschauer emotional in hohen Maße treffen und ja... ich damit einfach nicht gerechnet hatte und es grandios inszeniert war. Das packt einen, das überrascht einen, das berührt einen garantiert. Allein schon deswegen ist der Film weitaus besser als viele ähnliche aktuelle Horrortitel und verdient so viel mehr Aufmerksamkeit, schlicht weil er komplett andere Wege geht als man es erwartet, und damit auch andere Genres anschneidet. Die Thematik wird man so oder so nicht kommen sehen.

8,5/10 Punkte

...Und wieder kein Stoker geschafft. :'(
Der Film war so interessant, ich weiß noch gar nicht so recht, was ich zu ihmschreiben soll. Beim nächsten Post dann!

MrBamboo
24.01.2014, 16:35
Äh was? Stoker war doch kein Vampirfilm. o_O Ja, nicht direkt. Implizit vielleicht schon? :D Darüber könnte man streiten. Mir war Thirst ein bisschen zu explizit und konkret, vielleicht reite ich deswegen so sehr darauf rum. Wenn man die Analogie mal bemüht, ist das doch gar nicht so fern und der Titel (+ Familienname) ist doch auch nicht von ungefähr eine Verneigung vor Bram Stoker.

Was hälst du von dem Vergleich? Und was sind deine Ideen zu dem Film?

Schattenläufer
26.01.2014, 23:35
Ich hab letztens Frozen, Europa Report und Hunger Games: Catching Fire gesehen.

Frozen und Catching Fire waren richtig gute Filme, von Europa Report war ich leider sehr enttäuscht (auch wenn es schön war, dass letzterer wirklich Hard Sci-Fi war - als Film war er leider dennoch langweilig).
Frozen war ein richtig guter Film, wie gesagt, blieb aber hinter meinen Erwartungen zurück, da die Story ein bisschen verworren war. Die Bösewichte hätte es nicht gebraucht... ich hätte mir gewünscht, dass Elsa irgendwie mehr durchdreht, ein paar Leute einfriert und so... der Film hat mich dahingehend immer mit Ansätzen geködert, blieb aber doch recht zahm. Die Musical-Nummern waren toll... aber ja, irgendwie hätte ich mir etwas Epischeres erhofft.
Catching Fire hingegen war einfach so überraschend gut, weil ich so niedrige Erwartungen hatte. Ein paar Szenen haben für mich nicht funktioniert und die Hunger Games wirkten irgendwie draufgeklatscht (der Film baut die erste Stunde über eine Revolution auf und schwenkt dann plötzlich um... und man nimmt dem Film an dem Punkt einfach nicht mehr ab, dass sich überhaupt jemand noch ernsthaft für die Spiele interessiert). Aber im Großen und Ganzen war das wirklich gut, kurzweilig und unterhaltsam. Das Ende kam für mich überraschend, weil die Zeit wie im Flug verging und ich dachte, dass der Film jetzt eigentlich erst losgehen würde... das kann man negativ sehen, aber letztendlich zeigt es nur, dass mich das alles gut fesseln konnte. Ich bin sehr gespannt auf die nächsten Teile.

MrBamboo
26.01.2014, 23:45
http://i.imgur.com/teLjabn.jpg?1
A Touch of Sin | Trailer (http://vimeo.com/81998819)+ Kinospielplan (http://rapideyemovies.de/a-touch-of-sin/#label5)

Vier Episoden von vier unterschiedlichen Charakteren aus der chinesischen Unterschicht. Ein wütender Altruist, ein Familienvater, die Geliebte eines verheirateten Mannes und ein junger Fabrikarbeiter. Die Episoden sind lose miteinander verknüpft, nur die Gewalt zieht sich wie ein roter Faden durch alle Geschichten.

Sehr treffend und deshalb deprimierend. Aber genau genug um keine Platitüde zu werden, und viel zu wütend und gekonnt inszeniert um nicht auch zu packen. Dabei fährt der Film ein recht spannendes und sehr gut funktionierendes inszenatorisches Programm. Einmal ist's eine Milieustudie, dann schlägt es plötzlich in Gewalt um, die im Vergleich sehr unpassend und überbordend inszeniert scheint. Natürlich nicht wie bei Tarantino, aber brutal und künstlich genug um zu irritieren (und nicht in einem lustvollen Ekel zu erstarren) und andererseits zurückhaltend genug um nicht rausgerissen zu werden. Alles vor dem Hintergrund, dass solche Geschichten so ähnlich passiert sind/passieren. Habe A Touch of Sin zufällig kurz vor The Wolf of Wall Street gesehen und ein Vergleich drängt sich fast von selbst auf. Thematisch sind da das liebe Geld, der Sex und die Gewalt und von der Inszenierung sind sich die Enden beider Filme so ähnlich, dass es eine wahre Freude ist. Es ist ein bisschen so, als sei The Wolf der böse, aber erfolgreichere Zwilling dieses Filmduos.
Meine Empfehlung haben beide Streifen. :A

Enkidu
27.01.2014, 04:08
http://s7.directupload.net/images/140107/xao43ygn.png
Argh. Ich finde das Charakterdesign soo abstoßend! Schon bei Rapunzel hat mich das gestört, aber hier ist es noch heftiger. Hoffentlich wird das bei Disney jetzt nicht zum neuen Standard. Die Figuren sehen für mich allesamt aus wie Barbie-Puppen-Plagiate aus China. Irgendwie so überzeichnet an den falschen Ecken, Kindchenschema gone horribly wrong :O Und das sage ich als Anime-Enthusiast!

Frozen habe ich noch nicht gesehen, und werde ich so schnell wohl auch nicht. Fand die Vorschau schon nicht besonders ansprechend, und dieser Schneemann nervt. Ursprünglich stand der mal auf meiner Liste, aber da ging ich auch noch davon aus, dass es eine Geschichte wird, die sich einigermaßen eng an Andersen hält, wie es vor Jahren wohl auch mal von Disney geplant gewesen ist. Aber Pustekuchen. War ja schon zuvor beim Froschkönig ähnlich. Ich hätte gerne mal wieder einen richtig guten traditionell animierten Disneyfilm :/

Positiv zugute zu halten sind hier die Schauplätze. Das Haus über den Wolken finde ich als Idee richtig geil und die Erde kann sich, wie in Endzeit-Filmen üblich, sehen lassen. Das wars auch schon. Alles andere an Oblivion ist die unterste, unterste Schublade der Filmunterhaltung, das wäre vielleicht im Jahre 2000 noch irgendwo unterhaltsam gewesen, ist heute allerdings, wie ich finde, mit großem Bogen zu meiden, wenn man in irgendeiner Form etwas Neues sehen will.
Du hast den klasse Soundtrack von M83 vergessen. Vom Rest mag man ja halten was man will - so vorhersehbar es auch war, so unterhaltsam fand ich es dennoch - aber vom tollen Produktionsdesign mal abgesehen ist die Musik ebenfalls über jeden Zweifel erhaben imho. Scheint wohl eine Frage der persönlichen Prioritäten zu sein, denn ich mag den Film obwohl ich deine Argumentation nachvollziehen kann. Aber eine Sci-Fi Geschichte, die so gut aussieht und sich so gut anhört, und auf diese Weise eine eigene Atmosphäre zu erzeugen vermag, der hat bei mir schon halb gewonnen, auch wenn die Handlung alles andere als originell ist.

La Cipolla
27.01.2014, 08:02
@Schattenläufer: Hör dir mal den Extended Soundtrack an, das sind tatsächlich einige Lieder drauf, in denen deutlich wird, dass das Ganze mal einen Tacken epischer geplant war. Die Gegenspieler fand ich auch unnötig (also vor allem diesen "Deutschen" da), die Story-Kritik dagegen kann ich nicht nachvollziehen, weil ich sie ziemlich perfekt fand. Aber jedem das Seine.


Die Figuren sehen für mich allesamt aus wie Barbie-Puppen-Plagiate aus China. Irgendwie so überzeichnet an den falschen Ecken, Kindchenschema gone horribly wrong

19554

Frozen hat übrigens ein anderes Charakterdesign als Tangled (dort mochte ich es nämlich nicht, hier find ich's ganz cool). Sieht man auch spätestens daran, dass die Prinzessinen praktisch die Mimik von Kristen Bell haben, wenn auch überzeichnet. :D

Ganz davon abgesehen sind Tangled und Frozen aber total großartig. Der Hype ist gerechtfertigt und kommt zur Hälfte von den ganzen Überraschungen, die Tangled eher im Detail hatte, und die sich bei Frozen durch die gesamte Inszenierung ziehen. Der Film ist einfach NICHT das, was man erwartet, und das ist ebenso seine größte Stärke wie Disneys größter Publicity-Ausrutscher (also, dass sie es nicht darstellen konnten). Die können echt froh über den Hype sein, denn ohne den hätten wahnsinnig viele Leute das Ding gar nicht erst gesehen, den es im Nachhinein gut gefallen hat.

Schattenläufer
27.01.2014, 14:30
@Schattenläufer: Hör dir mal den Extended Soundtrack an, das sind tatsächlich einige Lieder drauf, in denen deutlich wird, dass das Ganze mal einen Tacken epischer geplant war. Die Gegenspieler fand ich auch unnötig (also vor allem diesen "Deutschen" da), die Story-Kritik dagegen kann ich nicht nachvollziehen, weil ich sie ziemlich perfekt fand. Aber jedem das Seine.

Uuh, das mit dem Soundtrack muss ich mal machen. Zur Story nochmal kurz:
Wie soll ich meine Story-Kritik beschreiben... ich mochte was ich sah, ich dachte aber immer, dass da noch mehr kommen müsste. Zu viele Themen wurden mir nur angeschnitten, sie hätten entweder ausgebaut oder rausgekürzt werden müssen. Die Bösewichte sind ein Beispiel, aber auch die Eishacker am Anfang und die Steintrolle (von den Eishackern hätte ich irgendwie gerne mehr gesehen, während ich auf diese knuffig-langweiligen Trolle verzichten könnte - die haben sowieso nicht wirklich in diese Welt gepasst, wenn du mich fragst). Oder der Schneemann, der einfach plötzlich da war (und dessen Song zwar einen lustigen Text und eine lustige Idee hatte, aber für mich gar nicht zum Rest des Films gepasst hat und auch einfach nicht schön anzuhören war). Gerade mit dem hätte man doch auch eine schöne Verbindung zur verlorenen Erinnerung der Heldin herstellen können.
Und wirklich schade fand ich eben, dass sie da die tragische Geschichte einer grausamen Eiskönigin anteasen und das dann doch nicht eintritt.


Tangled ist insgesamt für mich der rundere und bessere Film, weil alles zusammenpasst und jeder Charakter, der eingeführt wird, tatsächlich auch wichtig ist. Die Idee von Frozen (ich muss es nochmal wiederholen) finde ich aber super und gut unterhalten hat er mich definitiv.
Wie wurde er denn beworben? Ich hatte glaube ich gar keine feste Vorstellung von dem, was mich erwartet.

La Cipolla
27.01.2014, 16:53
Hauptsächlich mit dem Schneemann. :D Die meisten Trailer waren der typische Comic-Relief-Kram für die sechsjährigen.

Reding
27.01.2014, 23:13
Ich habe jetzt alle fünf Staffeln von Chuck und damit die ganze Serie beendet.
Das waren echt ein paar verrückte Tage. Ich habe am 19 oder 20.01 angefangen, dann am 22. kam die gesamte Box bei mir als DVD an und seitdem war ich nur am Gucken.
Ich hatte echt nichts anderes zu tun und dann heute gegen 23:00 Uhr war ich durch mit der Serie. Und ich weiß nicht was ich sagen soll außer:


Genial!

Die Serie hat mir von Anfang an sehr gut gefallen. Die Charaktere haben im laufe der Serie tolle Wandlungen und Veränderungen durchgemacht und irgendwie hat die Serie es durchgehend geschafft mir vor meinem TV zu fesseln. Was logisch ist, denn sonst hätte ich den Chuck Marathon ja gar nicht machen können. Nun wird es wieder schwierig eine neue Serie zu finden bzw. sich damit abzufinden, dass die Serie vorbei ist... ich hasse solche Momente.

Das Ende der Serie war in Ordnung. Ich habe mir was anderes versprochen, aber ich kann damit leben. Lässt zwar so ein leicht melancholisches Gefühl in der Magengegend, aber es ist okay.
Was soll ich sonst noch sagen. Exzellenter Cast, Tolle Geschichte, Tolle Musik und Toller Humor. Eine Serie die es Wert war, gerettet zu werden :D

Nun wird es wieder Zeit ins richtige Leben zurück zu kehren :D

Skye
28.01.2014, 00:16
Nun wird es wieder Zeit ins richtige Leben zurück zu kehren :D

Du könntest doch noch mal von vorne beginnen??!!! :A

Wirklich, tolle Serie. Das Season 3 Midseason Finale berührt mich heute noch sehr. :'(


http://i.imgur.com/vkzvfYJ.jpg?1
Strange Days (1995)

Ein semi-futuristischer Thriller zur Jahrtausendwende. Intriguing!
Hat mir im Großen und Ganzen gut gefallen. Der Plot und die Action nehmen in der zweiten Hälfte des Films dann auch an Fahrt auf. Und gerade so die letzten 20 Minuten sind visuell auch richtig hübsch (vorallem in HiDef :bogart:)
Für ein Film aus den Mid 90's hat er sich auch echt gut gehalten, wie ich finde.
Schauspiel ist zwar nur so mittelprächtig und ein paar der Kampfszenen sind, naja, sagen wir mal, technisch nicht ganz so fein und Juliette Lewis' Charakter ist leider nervig bis zum Schluss.
Allerdings hat mir (gerade was die Musik angeht) dieses raue Setting nicht 100% zu gesagt. Ich glaube es hätte besser gepasst, wenn es mehr "elektronisch" gewesen wäre.
Ansonsten: Cooles Ding!
8/10

T.U.F.K.A.S.
01.02.2014, 14:17
Escape Plan

Mal davon abgesehen, dass eigentlich so gar keine Action passierte bis auf die letzten 10 Minuten hatte ich meinen Spaß am Film. Den Spaß kann ich zusammenfassen in neun Worten:
Jim Caviezel als Bösewicht und Fiddy Cent ist der Tech Guy.
Fiddy Cent ist der Tech Guy
Fiddy Cent ist der Tech Guy

"Aw man, ain't nobody use Bing!"
Ich hab mich immer gefreut wenn Fiddy zu sehen war. Ich hab gehofft - gebetet! - dass wir kurz bevor klar war wo sich das albernste Gefängnis seit "Face/Off" befindet folgende Szenenabfolge geschieht:

[Fiddy Cent sitzt am Kompjutah, tippt irgendwas, dann Zoom auf sein planlos im Schock verteinertes Gesicht]
"Aw man, so I configurated the signal capacity and searched on AOL - and, aw man, I know where them prison is. IT'S IN SPACE!"
[Cut zu übelst keimiger CGI-Kamerafahrt über den CGI-Mond wo das CGI-Gefängnis ist]

DAS alleine hätte den Film übelst fantastisch gemacht.
Aber nö, stattdessen ist der Fluchtplan ganz am Ende dass Arnie einen Hubschrauber voller Maschinengewehre ranschafft und die Hälfte des Personals erschießt. Schön und praktisch, aber ich hätte lieber gesehen dass es einfach derbe bekloppi wird gegen Ende, so hat sich "Escape Plan" einfach viel zu ernst genommen. Trotz Fiddy Cent und Jim Caviezel.

Ich glaube ich bleib doch lieber bei schlockiger Italo-Exploitation...

Holo
04.02.2014, 17:20
Wird mal Zeit hier.



http://s7.directupload.net/images/140204/pswdra9d.png

Stoker ist ein Film, bei dem ich es unwahrscheinlich schwer finde, ihn mit möglichst wenigen Worten zu beschreiben und ihm damit gerecht zu werden. Das ist tatsächlich so ein Film, den man einfach selbst sehen muss. Wobei die große, breite Masse ihn nicht kennt und nie kennen wird, was richtig schade ist - denn Stoker ist ein kleines Juwel.

Die ersten 30~ Minuten sind wahnsinnig langatmig und gestreckt. Das macht den Film nicht uninteressant, aber alles ist wirr, wirkt konsistenzlos und man fragt sich als Zuschauer einfach die ganze Zeit: WORUM geht es hier eigentlich?! Was will mir der Film erzählen?
Als dann der ein oder andere, zugegeben nicht gerade schlechte, Twist erscheint hat man etwas mehr scheinbare Klarheit, mit welcher Art Geschichte man es hier zu tun hat, aber nur soviel: Man irrt sich. Zumindest in Teilen. Der Streifen ist unglaublich gut darin, mit der Erwartungshaltung des Zuschauers zu spielen und diese zu umgehen. Seinen wahren Kern, so habe ich das Gefühl - die Thematik um die es eigentlich plakativ im gesamten Film schon ging - enthüllt er erst in den allerletzten Minuten, und obwohl es offensichtlich schien hat man es irgendwie nicht kommen sehen.
Nämlich, dass die Tochter die ausgewachsene Psychopathin und dahingehend Hauptfigur der Erzählung ist.
Aber über seine Geschichte hinaus ist Stoker in vielen Bereichen... ein regelrechtes Psychothriller-Kunstwerk. Da werden in einer Kamerafahrt die Haare der Mutter mal eben zu einem goldenen Weizenfeld oder ein Bleistiftanspitzer wird einer ganz neuen Funktion zugeführt. Das sind so Einstellungen, die ich in einem Film bisher noch nicht gesehen habe, und das waren immens starke Bilder. Alles verströmt die ganze Zeit eine andersartige, exzentrische und seltsame Atmosphhäre, der man sich kaum erwehren kann.

Dazu tragen auch die Schauspieler/Charaktere bei:
Der Onkel ist überaus charismatisch, verströmt eine Aura, die gewaltig bedrohlich wirkt, selbst wenn er nur mit Sonnenbrille an seinem Auto steht oder beim Abendessen lächelt. Die Tochter wirft vonAnfang an Fragen auf, man weiß irgendwas ist bei ihr nicht in Ordnung, aber man steigt kaum dahinter, wie man das nun zu verstehen hat.

Das heißt, dass wenn man ersteinmal die langatmige Einführung von Stoker hinter sich hat, einen ein unbeschreiblich packender, interessanter und andersartiger Psycho-Thriller erwartet, der einen mehrmals mit offenem Mund dasitzen lassen wird und problemlos zu den besten Filmen gehört, die ich in den letzten zwei Jahren gesehen habe. Werde ich mir auf jeden Fall auch kaufen. :A

9/10 Punkte.




Ja, nicht direkt. Implizit vielleicht schon? Darüber könnte man streiten. Mir war Thirst ein bisschen zu explizit und konkret, vielleicht reite ich deswegen so sehr darauf rum. Wenn man die Analogie mal bemüht, ist das doch gar nicht so fern und der Titel (+ Familienname) ist doch auch nicht von ungefähr eine Verneigung vor Bram Stoker.

Was hälst du von dem Vergleich? Und was sind deine Ideen zu dem Film?
Ich glaube nicht, dass ich Thirst kenne. Aber in Stoker habe ich für Vamprismus wirklich keine Anzeichen gesehen. Liegt vielleicht auch daran, dass ich mit der Idee nicht ranging, beim zweiten Sehen wird das vielleicht anders, aber ich erinnere mich spontan an keine Szene, die etwas Derartiges implizierte. Beziehst du dich auf was Bestimmtes? :)




ich hätte mir gewünscht, dass Elsa irgendwie mehr durchdreht, ein paar Leute einfriert und so... der Film hat mich dahingehend immer mit Ansätzen geködert, blieb aber doch recht zahm.

Ich muss sagen, dass es mich unglaublich gefreut hat, dass ein Disney-Film hier mal nicht wieder einen Standard-Bösewicht rausgepult und Elsa sinnlos hat Amok laufen lassen, sondern dass alles doch relativ simpel gehalten wurde. Wäre Elsa ernthaft böse gewesen, wäre das Ende doch wieder sehr vorhersehbar geworden.


Ich finde das Charakterdesign soo abstoßend! Schon bei Rapunzel hat mich das gestört, aber hier ist es noch heftiger. Hoffentlich wird das bei Disney jetzt nicht zum neuen Standard. Die Figuren sehen für mich allesamt aus wie Barbie-Puppen-Plagiate aus China. Irgendwie so überzeichnet an den falschen Ecken, Kindchenschema gone horribly wrong Und das sage ich als Anime-Enthusiast!
Wait.... what?! :D
Srsly, da machen sie mit Rapunzel und Frozen das erste mal Filme, wo die Menschen tatsächlich wie Solche aussehen und nicht crazy ugly Körperproportionen haben und du findest das zu barbiemäßig? :hehe:
Ich glaube, das war das Beste an den Filmen. Ist nämlich so ein Problem von US-Trickfilmen/Computeranimationen; die Menschen haben immer unglaublich überzeichnete, comicartige Proportionen, die sie von vorne bis hinten lächerlich aussehen lassen. Wenn das Charakterdesign von Frozen also weitergeführt wird, bin ich glücklich. :A


Frozen habe ich noch nicht gesehen, und werde ich so schnell wohl auch nicht. Fand die Vorschau schon nicht besonders ansprechend, und dieser Schneemann nervt.
Wennman über Frozen spricht, spricht man automatisch auch über die schlechten deutschen Trailer, die das ganze wie eine 0815-Komödie aussehen lassen und wegen denen ich auch skeptisch war. Aber das sind nur die Trailer.


Ganz davon abgesehen sind Tangled und Frozen aber total großartig. Der Hype ist gerechtfertigt und kommt zur Hälfte von den ganzen Überraschungen, die Tangled eher im Detail hatte, und die sich bei Frozen durch die gesamte Inszenierung ziehen. Der Film ist einfach NICHT das, was man erwartet, und das ist ebenso seine größte Stärke wie Disneys größter Publicity-Ausrutscher (also, dass sie es nicht darstellen konnten). Die können echt froh über den Hype sein, denn ohne den hätten wahnsinnig viele Leute das Ding gar nicht erst gesehen, den es im Nachhinein gut gefallen hat.
:A

Weiter im Text...


http://s14.directupload.net/images/140204/new94sxw.png

Fack ju Göthe, eine deutsche Komödie mit diesem Titel schürt nicht gerade Erwartungen, die nicht enden wollende PR und der große Hype darum, wie super dieser Film doch wäre, allerdings schon. Und so habe ich mich letztens überwunden, dem Titel doch mal eine Chance zu geben. Ein Akt der Gnade, den ich nicht bereue.

FJG ist nämlich, man höre und staune, tatsächlich sehr lustig, tatsächlich sehr sympathisch und tatsächlich kaum nervig. Ich kann nicht genau sagen, was den Film nun von dem sonstigen Comedy-Unlustig-Einhaltsbrei des Vaterlandes unterscheidet... vielleicht das ehrliche Schulsetting, das nicht allzu viel schlechte Schauspielkunst benötigt. Jedenfalls funktioniert es. Der Hauptcharakter ist ein arschcooler Zeitgenosse, den man von der ersten Minute an greifen kann, der obligatorische Romantik-Plot bleibt über weite Strecken erträglich und überspannt den Kitschbogen immerhin erst im letzten Viertel. Die Comedy ist wie gesagt wirklich gut und ich musste mehrmals lachen. Lange her vor einen deutschem Film.

Kann Fack ju Göthe deswegen jedem nur empfehlen, der mal sehen will, dass man in Deutschland doch in der Lage ist, wirklich lustige, sympathische Filme mit ernsten Einschüssen abzudrehen. Von mir gibt es für den Film, einfach als herausragende deutsche Komödie, 8/10 Punkte. Auf den zweiten Teil freue ich mich. :D

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Warum nicht mal eine Rassismus-Thematik in die andere Richtung präsentieren? Genau diese Frage wurde sich hier offensichtlich gestellt und das Ergebnis ist Lakeview Terrace, ein 'Psycho-Thriller', der als gutes Mittelmaß verschrieben ist. Eine Einschätzung, die ich gern bestätige.

Wie so oft im Leben fängt alles ganz harmlos an, ein spitzer Spruch hier, eine kleine Verleumdung da, und schon steckt man ganz tief da drinnen, wo es nicht ganz so weiß ist und riecht.

Lakeview Terrace nimmt sich dabei einige Zeit, seine beiden Hauptfiguren ordentlich zu beleuchten und Gründe aufzuzeigen, warum sie sich so verhalten, wie sie es tun. Und trotzdem, das ist das Erstaunliche dabei, hasst man den von Samuel L. Jackson großartig verkörperten Polizisten Abel von der ersten bis zur letzten Minute inbrünstig. :D
Auch Patrick Wilson mag ich als Schauspieler unheimlich gerne, muss ich sagen, er ist für mich so etwas wie ein zweiter Ethan Hawke, zuletzt in Horrorfilmen wie The Conjuring oder Insidious war er sehr überzeugend und auch hier gelingt es ihm, das zunehmend rapider werdende Verhalten seiner Figur mit dem nötigen Feingefühl darzustellen. Was dem Film wirklich von jedem vorgeworfen wird ist das letzte Drittel, weil es zusammen mit dem Ende das, was Lakeview Terrace sich mühseelig aufbaut, grottenschlecht zerbröckeln soll. Dem kann ich mich zumindest etwas handzahmer anschließen: Bei seinem kleinen Höllische Nachbarn-Setting lässt der Film, wie ich das erwartet hatte und es nunmal so üblich ist, schnell jegliche Logik und jeden gesunden Menschenverstand außer Acht, damit seine beiden Hauptfiguren sich weiter die Köpfe einschlagen können. (z.b. wurde hier mal wieder das immergleiche Klischee bedient, dass Polizisten in Filmen ja wirklich alles machen können was sie wollen, unantastbar sind etc.)

Diese vielen Logiklöcher, Über-Inszenierungenund Stirngreif-Momente sind es dann auch, die den Film meiner Meinung nach runterreißen. Ich sage das bewusst, denn das Ende gehört imo nicht dazu. Im Gegensatz zu den meisten finde ich es gelungen, passend, befriedigend und rund. Für einen solchen Film schien mir das hier absolut in Ordnung.

Alles in allem ein unterhaltsamer, kleiner Thriller, den man nicht gesehen haben muss, aber bei dem man es auch nicht bereuen wird, ihn gesehen zu haben. Wird vorallem durch zwei großartig agierende Schauspieler getragen. Von mir 6,5/10 Punkte


District 9 dann beim nächsten Mal mit. Außerdem werde ich wohl die Alien-Filmreihe nochmal ansehen, die ich zuletzt als Kind sah... ^_^

MrBamboo
04.02.2014, 19:46
Ich glaube nicht, dass ich Thirst kenne. Aber in Stoker habe ich für Vamprismus wirklich keine Anzeichen gesehen. Liegt vielleicht auch daran, dass ich mit der Idee nicht ranging, beim zweiten Sehen wird das vielleicht anders, aber ich erinnere mich spontan an keine Szene, die etwas Derartiges implizierte. Beziehst du dich auf was Bestimmtes? :)
Thirst ist der Film, den der Regisseur davor gemacht hat. Er heißt Park Chan-wook, ist Koreaner und als Regisseur ungeheuer talentiert. Sein bekanntester Film (der ihn auch im Westen berühmt gemacht hat) ist Oldboy, der zweite Teil seiner recht erfolgreichen Rachtrilogie. Stoker ist seine erste Produktion aus den USA, davor hat er ausschließlich in Korea gedreht.

In Thirst geht es um einen Priester der über eine Art Virus zu einem Vampir wird und deswegen nicht mehr so asketisch leben kann, wie er es gerne hätte. Er trifft auf eine ziemlich geschundene, unglückliche Frau. Es geht viel um Sex, Macht und Ohnmacht. Irgendwann ist er gezwungen aus ihr auch eine Vampirin zum machen, doch stellt sie allerlei Dinge an, mit denen er nur bedingt einverstanden ist, was natürlich weitere Konflikte schürt. Der Film ist toll inszeniert (das Licht!!!) und gespielt (Song Kang-ho!!!), aber wenig subtil, sehr unzimperlich und vor allem blutig. Das Ende setzt dem ganzen die unvermeidbare Krone auf (weniger narrativ denn visuell - aber ich will nicht spoilern).

Um jetzt mal meinen Gedankengang auszumalen: Wie du den Onkel beschrieben hast, trifft doch schon recht gut auf das zu, was man unter einem Vampir verstehen kann. Die Rätselhaftigkeit und das Geheimnis das ihn umgibt (wer ist er, woher kommt er, was will er), die Anziehung die er auf die Mutter (offenbar sexuell) + die Tochter (ambivalenter, weil gleichermaßen bedrohlich + erotisch + väterlich) ausübt, die Machtspiele die er (im Verborgenen?) spielt. Später dann die offenbare (körperliche) Bedrohung. Er erschleicht sich eine Position in der Familie, die ihm nicht zusteht, wickelt die Mutter um den Finger, entledigt sich aller kleiner Problemchen um an die Tocher zu gelangen, die nochmal schöner, undschuldiger, aber vorsichtiger ist. Die blasse Jungfrau eben, die mit der Macht und dem Tod flirtet. Das Ende macht das natürlich alles nochmal interessanter.

Ich finde das ist nicht so fern von Dracula + Thirst. Nur subtiler: unter der glatten, scheinbar einfachen und klare Oberfläche brodelt es gewaltig! Sei es durch Blicke, Gesten, die tolle Musik, die noch tolleren Sets oder galant gelöste Übergänge (das Haar). Auf den ersten Blick wirkt das fast schon minimalistisch, wenn nicht gar klinisch. Ich könnte auch nicht festmachen was denn jetzt genau für die Atmo sorgt, aber das macht den Film so interessant. Thirst hingegen schneidet direkt ins Fleisch und dreht die Klinge noch ein paar mal herum. Darauf habe ich bei Vampiren keine Lust mehr. Aber wer's mag wird sehr gut bedient!

Sölf
05.02.2014, 08:48
Thirst ist in der Tat ein großartiger Film, aber ich finde deine Beschreibung trifft jetzt nicht wirklich zu. Thirst ist aber auch kein klassischer Vampirfilm in dem Sinne. Der Priester versucht sich ja mit allen zu verhindern, dass er ein Vampir wird oder zumindest keinen Menschen Schaden zuzufügen. Er hat eben einen Gewissenskonflikt und selbst wenn es teils um Sex und Gewalt geht ist der Film imo doch sehr weit vom klassischen Vampirfilm entfernt.

Und Stoker muss ich auch immer noch gucken. Allein schon wegen Park Chan-wook als Regisseur.

Gendrek
05.02.2014, 09:44
Anchorman 2: The Legend Continues (dt. Anchorman – Die Legende kehrt zurück)

Was habe ich mir damit eigentlich angetan? Vermutlich das gleiche was man Amerikaner antun würde, wenn man ihnen eine Übersetzung vom Schuh des Manitu vorsetzen würde. Sie erkennen grundlegenden Humor, aber hätten keine Ahnung warum so viele Deutsche sich dazu einen abgegeiert haben.
Der Film ist nicht grundlegend schlecht, aber... ich vermute als Nicht-Einheimischer-Amerikaner ist es kein großes Wunder, dass die Gags nicht so gut bei mir gezündet haben.

Würde ich mir den Film nochmal im Kino anschauen? Nein.
Würde ich mir den Film auf DVD kaufen? Nein.
Würde ich mir den Film anschauen wenn er mal im Fernsehen läuft? Nein.
Ist er deswegen furchtbar? Nein.

Einzig die Tatsache, dass sich am Ende Will Smith, Jim Carrey, Sacha Baron Cohen, Tina Fey, Liam Neeson, Kanye West und einige weitere Stars aufs Maul geben und Steve Carrell sie mit einer Laserkanone in die Luft sprengt ist Entschädigunggenug für all die Fremdschämerei die es zuvor gab :D

T.U.F.K.A.S.
05.02.2014, 10:08
Nonsense, guck mal nicht das keimige Remake von Carrie, guck lieber mal den originalen 70er-Streifen von Brian DePalma namens "Carrie - Des Satans jüngste Tochter". Da macht das Ende auch Sinn. Und es gibt kein furchtbares CGI. Carrie 2 ist allerdings Grütze. Der TV-Film ebenso. Das Remake auch. Obwohl Chloe Grace Moretz okay ist in der Titelrolle und Julianne Moore auf wunderbare Art und Weise jegliche Art von Szenerie verspeist die sich in ihrem Dunstkreis befindet.

@Gendrek:

http://www.youtube.com/watch?v=eGzfx6YC0uw

Enkidu
06.02.2014, 20:40
War heute im Kino und hab mir RoboCop angeschaut. Hat mir recht gut gefallen (auch wenn es jetzt nicht der Mega-Burner war). Viele coole Anspielungen auf das Original aus den 80ern und ein paar coole Sprüche. Joel Kinnaman hat seine Sache toll gemacht, man kann schon irgendwie mit ihm mitleiden. Aber am allermeisten hat es mich super-riesig gefreut, dass sie das klassische RoboCop Thema von Basil Poledouris (Gott habe ihn selig) wiederverwendet haben :) Damit hatte ich bei dem no-name Komponisten des Films, der wohl immer mit Jose Padilha zusammenarbeitet, gar nicht mehr gerechnet ^^

Auch positiv vermerke ich die aufgegriffenen Themen des Films, die sich zwar an der alten Version orientieren, aber ihnen durch aktuelle Elemente neue Blickwinkel verpassen und Relevanz geben: Der Anfang etwa, die Überwachung, oder der eine Typ von Omnicorp "Ich mache nur das Marketing". Auch Michael Keaton passte als nicht von Grund auf böser Fiesling, sondern eher realistisch als schmieriger Firmenboss mit zweifelhaften Moralvorstellungen. Überhaupt fand ich es gut, dass es sich nicht sklavisch an die Vorlage hält und damit nicht ein reines Remake ist, sondern eine sehr ähnliche Geschichte erzählt, die aber hier und da ein paar andere Prioritäten setzt. Die Ehefrau und der Sohn, die im Original wenn ich mich recht erinnere in vielleicht nur ein oder zwei Szenen gezeigt wurden, spielen hier eine wichtigere Rolle und geben der Handlung eine menschliche Komponente. Dafür hab ich aber die Buddy-Action mit Anne Lewis irgendwie vermisst. Außerdem nicht so toll: Die Wackelkamera (immerhin nicht durchgängig) und das etwas zu aufgeblasene Screenplay. Und ja, eine Alterseinstufung zumindest ab 16 hätte dem Film jetzt auch nicht unbedingt geschadet. Funktionieren tut es auch so, okay, und sie reizen das PG13 auch voll aus, aber ein bisschen mehr Action und Gewalt hätte den Film durchaus noch interessanter machen können. Er ist zwar im Finale prominent vertreten, aber ich hätte außerdem zu gerne eine Szene mit ED-209 mit Fehlfunktion gesehen *g*

Bin alles in allem recht zufrieden. An die bissigere 87er Fassung kommt der Film leider nicht heran und ist kein Klassiker wie dieser, aber das habe ich auch nicht erwartet. Für sich genommen dennoch brauchbare Sci-Fi Unterhaltung, die eine Fortsetzung verdienen würde.

Schattenläufer
08.02.2014, 20:51
Auf der Berlinale gesehen: Grand Budapest Hotel und God Help The Girl

Wes Andersons neuer Film Grand Budapest Hotel war gut, aber definitiv nicht sein bester. Die Dialoge waren nicht so schön gewitzt wie in The Royal Tenenbaums oder Fantastic Mr. Fox, so dass die Charaktere ein wenig blass blieben. Insgesamt wurde ich aber gut unterhalten.

God Help The Girl ist ein Musik-Film/Musical und das Regiedebüt des Sängers von Belle & Sebastian, Stuart Murdoch. Der Film war locker-flockig, mit tollen Darstellern und wunderschönen Liedern. Kurz zur Handlung: Die magersüchtige Eve (Emily Browning, Baby Doll aus "Sucker Punch") hat mit einigen persönlichen Problemen zu kämpfen. Sie lernt den schüchternen, liebenswerten James (Olly Alexander) und die junge Cassie (Hannah Murray aus "Skins" und "Game of Thrones") kennen und die drei gründen eine Band, während sie einen wundervollen gemeinsamen Sommer verbringen und Eve langsam ihre psychischen Probleme verarbeitet und dabei so manchmal an die falschen Leute gerät.
Insgesamt ist es ein schöner Film übers Erwachsenwerden. Vieles wird nicht direkt erwähnt und dramatisiert (Eves Probleme z.B. sind vor allem der nötige Hintergrund für ihren Charakter, aber nicht Teil der Story) und die Charaktere verhalten sich glaubwürdig, und viele Szenen sind einfach nur charmant-lustig. Ich hätte mir gewünscht, dass die Handlung noch mehr durch Lieder erzählt wird - bis auf ein paar Ausnahmen sind die Lieder im Film tatsächlich Lieder, die von der Band um die es geht gesungen werden, also nicht wirklich "Musical" sondern eben eher "Film über Musiker". Ein bisschen mehr Drama hätte dem Ganzen vielleicht auch gut getan. Aber eigentlich bin ich einfach froh, dass der Film Spaß gemacht hat und wunderschöne Lieder und Performances der Darsteller geliefert hat. Hätte auch nach hinten losgehen können, aber ich war sehr angetan.

Oh und das Ende des Films hat zu einer großartigen Szene in der Fragerunde mit Stuart Murdoch geführt. Ich möchte nichts vorwegnehmen, aber ein Junge im Publikum war sehr empört, weil seine Shipping-Fantasie nicht erfüllt wurde... dass der Film hier nicht den einfachen Ausweg genommen hat, fand ich total super und hat mir sehr gefallen.

Enkidu
08.02.2014, 21:31
Ich hatte mir Wreck it Ralph, der noch auf meiner Abchecken-Liste stand, von einer Freundin auf DVD ausgeliehen, und habe den heute also endlich mal nachgeholt.

Joah, nicht übel. Ein angenehmer, netter, niedlicher Film mit vielen coolen Videospiele-Anspielungen bzw. Insidern und einer sympathischen Hauptfigur. Haha, Klaus-Dieter Klebsch als Zangief :D Und hinterher hab ich dann auch erfahren, warum mir Ralphs Stimme so bekannt vorkam: Christian Ulmen ^^ Außerdem Yay @ Disney Animation Studios Kanon Film ohne Gesang (auch wenn ich davon ausgehe, dass das wohl die Ausnahme bleiben wird).
Meine Lieblingsszene:

"Ist die eigentlich immer so auf 180?"
"Ist nicht ihre Schuld - sie wurde mit ner supertragischen Vorgeschichte programmiert. Da sichert sie einmal nicht die Umgebung... am Tag ihrer Hochzeit." :hehe:

Gab aber trotzdem einige Dinge, die mir nicht so gefallen haben. Fand es vor allem schade, dass sich der Film die meiste Zeit nur auf dieses Sugar Rush Rennspiel konzentriert hat, denn bei der Storyidee mit der Arcade hätte man noch so viele andere Konzepte zeigen und erforschen können. Mir kommt es im Nachhinein so vor, als würde die Laufzeit des Films sich beim Setting auf 20% Wreck-it-Ralph, 10% dieser Alien-Space-Shooter und 70% Sugar Rush verteilen, obwohl ich letzteres bei Weitem am uninteressantesten fand. Wäre ja schon zufriedener gewesen, wenn es etwas gleichmäßiger verteilt gewesen wäre. Darüber hinaus hätte es sich bei der Grundidee der Geschichte angeboten, beim Charakterdesign noch viel kontrastreicher vorzugehen - im Ansatz war das ja schon verwirklicht, aber ich hätte es gerne extremer gehabt. Egal aus welchem Spiel die Charaktere kamen, sie sahen alle aus, als würden sie in ein und dieselbe Welt gehören. Cooler wärs gewesen, wenn da pixelige 2D-Retro-Style Männchen auf 3D-HD-Figuren treffen usw. wenn ihr versteht was ich meine. Oh, und das kleine Mädel hat mich schon ein wenig genervt.

Der Film hatte auch so ein bisschen was von "Nichts Halbes und nichts Ganzes", denn einerseits ist es cool, dass sie ein paar Figuren von Sega, Capcom und Nintendo in kleinen Nebenrollen einbauen konnten, andererseits fragt man sich dann aber, warum es nicht gleich voll durchgezogen und für Ralph und Felix einfach Mario und Donkey Kong verwendet wurde, die ja die offensichtlichen Inspirationen für die Charaktere waren. Überhaupt wäre es mit echten Spielen lustiger gewesen, aber mir ist natürlich klar, dass man das rechtlich usw. aus zig Gründen nicht hätte machen können.

Also insgesamt ein sehenswerter Film für Zwischendurch, von dem ich mir aber eventuell mehr erhofft habe und den ich definitiv nicht für meine Sammlung brauche.

Skye
08.02.2014, 23:52
Der Film hatte auch so ein bisschen was von "Nichts Halbes und nichts Ganzes", denn einerseits ist es cool, dass sie ein paar Figuren von Sega, Capcom und Nintendo in kleinen Nebenrollen einbauen konnten, andererseits fragt man sich dann aber, warum es nicht gleich voll durchgezogen und für Ralph und Felix einfach Mario und Donkey Kong verwendet wurde, die ja die offensichtlichen Inspirationen für die Charaktere waren. Überhaupt wäre es mit echten Spielen lustiger gewesen, aber mir ist natürlich klar, dass man das rechtlich usw. aus zig Gründen nicht hätte machen können.

Seh ich ehrlich gesagt ganz anders. Wenn man mal bedenkt, dass sowohl Mario als auch Donkey Kong weitestgehend stumme Figuren sind (abgesehen vielleicht von einem gelegentlichen "Yaheew" :D ) hätte ich das als äußerst unpassend gefunden, wenn sie auf einmal zu sprechen anfangen würden. Gerade diese kleinen Cameos finde ich viel angebrachter und dezenter.
Fand den Film im Grunde auch ganz gut. Sehr vorhersehbar, aber davon bin ich bei einem Disney Animationsfilm schon ausgegangen.
Einzig die Montage in der das Mädel in dieser Lavahöhle ihre Renn-Skills zu dieser ober kitschigen Mucke trainiert, war grauenhaft und hat mich in Verlegenheit gebracht. :(


Um aber auch beim Thema zu bleiben:
Habe zuletzt Thor: The Dark World gesehen. Ganz nett und mehr auch nicht. Also ich wurde keinesfalls enttäuscht, da ich genau das von dem Film erwartet habe, was er am Ende auch war.

Die beiden aktuellen Mission: Impossible Filme habe ich auch kürzlich gesehen und fand sie sehr unterhaltsam. Hoffman spielte den Bösewicht echt toll, schade, dass er gestorben ist...

Und dann habe ich noch zum ersten Mal American Psycho gesehen, der mir immer wurde von allen Ecken und Enden her empfohlen wurde. Er hat mich bitter enttäuscht. Verstehe wirklich nicht, was viele so toll an dem finden. Ist eigentlich nur viel dicke Luft. Das Ende ist zwar ganz nett, aber sonst konnte ich dem echt nichts abgewinnen.

Enkidu
09.02.2014, 01:44
Seh ich ehrlich gesagt ganz anders. Wenn man mal bedenkt, dass sowohl Mario als auch Donkey Kong weitestgehend stumme Figuren sind (abgesehen vielleicht von einem gelegentlichen "Yaheew" ) hätte ich das als äußerst unpassend gefunden, wenn sie auf einmal zu sprechen anfangen würden. Gerade diese kleinen Cameos finde ich viel angebrachter und dezenter.
Schon klar dass das so niemals funktioniert hätte. Das habe ich auch nicht gemeint. Auf mich hat es nur befremdlich oder sogar ein wenig unpassend/irritierend gewirkt, dass die Hauptfiguren alle "Fake" sind, also nur für den Film erfunden, aber dann echte Videospiel-Charaktere auftauchen. Wenn es bei letzteren wirklich bei kleinen Cameos geblieben wäre, zum Beispiel wenn man jemanden im Hintergrund erkennen kann, wenn man drauf achtet etc., dann hätte mich das nicht halb so sehr gestört. Aber die zeigen da einiges, mehrere Street Fighter Charaktere sogar mit Sprechrolle, Mario wird erwähnt, Pacman gezeigt usw. Und da denk ich mir als Gamer doch, dass das "echte" mit dem "unechten" so nicht zusammen passt, wenn alle Hauptfiguren, Spiele oder Schauplätze etwas sind, das zwar von diversen mehr oder weniger bekannten echten Spielen geklaut wurde, sich aber auf diesen Film beschränkt. Vielleicht kommt dieser komische negative Beigeschmack bei mir auch daher, dass ich weiß, dass es in der Realität sehr viel interessantere Arcade-Games gibt. Durch die Cameos von Nintendo, Sega, Capcom & Co bekommt man aber im Film eine Ahnung davon, dass die uns bekannte echte Welt dargestellt werden soll. Und da hätte ich mir dann schon mehr gewünscht als ne Stunde lang mit "Sugar Rush" zu verbringen :-/ Also ich hätte es auf jeden Fall besser gefunden, wenn sie entweder komplett in ihrem eigenen Film-Universum geblieben wären, ggf. mit ein paar netten aber um einiges unauffälligeren Anspielungen, oder aber wenn sie sich andererseits viel stärker auf die echten Spiele bzw. ausgewählte Charaktere daraus (sofern es sich passend mit der Geschichte und den eigenen Charakteren verweben lässt) konzentriert hätten. So wie es ist hab ich aber ein wenig diesen "durchgeknallter Fanfiction"-Nachgeschmack, der mir damals schon bei Kingdom Hearts auf den Senkel ging. Und da hilft es dann auch nicht gerade, wenn die Spiele aus dem Film solche Rip-Offs bekannterer, ikonischer Klassiker sind. Also dieser Fun-Racer ist schon ziemlich brutal von Mario Kart geklaut, selbst in diversen Detailfragen. Warum haben die Macher stattdessen nicht entweder tatsächlich Mario Kart genommen (zumal es das auch seit Jahren als Arcade-Version gibt), oder aber sich selbst etwas originelleres ausgedacht? Das Sugar Rush-Setting ist für mich wirklich der größte Makel in dem ansonsten eigentlich recht guten Film. Auf dramaturgischer Ebene ist er zwar simpel, aber funktioniert. Doch stellenweise kam es mir so vor, als hätte die Handlung vor lauter Süßigkeiten-Wettrennen völlig vergessen, dass es eigentlich um die Arcade insgesamt ging und es da auch noch andere Spiele wie das aus dem Filmtitel gab.
Hatte wie gesagt vielleicht auch einfach die falsche Erwartungshaltung, denn ich ging davon aus, dass mehrere (fiktive) Spiele gezeigt und auch richtig als Setting genutzt werden. Ich hatte nicht erwartet, dass das jetzt gleich ein Dutzend oder so sind, die drei hauptsächlich verwendeten wären schon genug gewesen. Aber wenn man schon die fantastische Möglichkeit einbaut, dass die Figuren wechseln und andere Spielwelten besuchen können, dann bitte auch Gebrauch davon machen und für etwas mehr Abwechslung oder wenigstens annähernd gleichrangige Screentime sorgen. So wie es ist, hätten sie den Film glatt besser "Sugar Rush" anstelle von Wreck-it-Ralph nennen können, Protagonist hin oder her.

Soll jetzt nicht so klingen, als fände ich den Film mies. Wie gesagt, er war okay. Aber schade um das imho verschenkte Potential bei einigen echt sympathischen Ideen. Die kleine Wall of Text da oben dient nur der näheren Erläuterung *g*

Duke Earthrunner
09.02.2014, 20:51
http://i.imgur.com/BwZdihu.jpg

The Wolf of Wallstreet

Dachte eigt.l der Film wäre eher eine Art Satire, dabei war es aber eher eine 100prozentige Trash Comedy. Dies aber auf sehr hohem NIveau. Kurzum, musste fast bei jeder Szene grinsen oder gar lachen. Top. Nur die letzten 15 MInuten oder so fand ich nicht so toll, bzw fielen gegenüber dem Rest es Filmes ab. Hat nicht ganz zum Ton gepasst.

Schattenläufer
09.02.2014, 21:35
Dachte eigt.l der Film wäre eher eine Art Satire, dabei war es aber eher eine 100prozentige Trash Comedy.

Die meisten Kritiker sahen darin eine beißende Satire. Ich bin mir auch nicht so sicher, wo die das her haben.

...

Gerade auf der Berlinale gesehen: Calvary


http://www.youtube.com/watch?v=LGM5rq_vX4U

Dieser Film ist richtig, richtig hart. Er ist auch stellenweise lustig, ja, aber ich komme aus dem Film raus und bin einfach nur niedergedrückt. Wir konnten alle nichts sagen. Sehr harter Tobak.
Ein Mann erzählt dem Priester im Beichtstuhl, dass er ihn in 7 Tagen töten wird. Weil er als Junge von einem Priester 5 Jahre lang immer wieder vergewaltigt wurde. Und weil es keinen Sinn macht, einen bösen Priester dafür umzubringen. Aber einen guten Priester, einen unschuldigen (so wie er selbst als Junge unschuldig war) umzubringen, das wird die Leute aufhorchen lassen.
7 Tage hat der Priester Zeit, um mit seinen verschiedenen Dingen abzuschließen. Das bedeutet für den Priester, damit weiter zu machen, was er bisher getan hat, nämlich seiner kleinen Gemeinde eine moralische und emotionale Stütze zu sein. Gedankt wird es ihm nur von wenigen. Tatsächlich ist eines der Leitmotive des Films: Welche Rolle spielt die Kirche heutzutage noch, sind ihre Antworten noch richtig? In diesem Sinne höchst relevant und gerade wegen den verschiedenen schweren aktuellen (und auch zeitlosen) Themen, die angesprochen werden, deutlich relevanter und wuchtiger als z.B. "12 Years A Slave".

Vergleichbar ist der Film meiner Meinung nach mit "Brügge sehen und sterben", welcher ja oberflächlich eine Gaunerkomödie war, aber das immer wieder mit wirklich schwierigen Themen und Fragestellungen konterkariert hat, so dass einem manchmal das Lachen im Hals stecken blieb. Und auch hier ist die Performance von Brendan Gleeson (der zwei Reihen vor mir saß <3) einfach der Wahnsinn.

T.U.F.K.A.S.
10.02.2014, 12:46
Aus der Italo-Klärgrube

2019 - After the Fall of New York (a.k.a. Fireflash - Der Tag nach dem Ende)
http://www.grindhousedatabase.com/images/20192pa.jpg

Wisst ihr was ich mag? Italienische Ripoff-Schinken. Wer tatsächlich denkt, dass "Mockbuster" á la Attack o nthe Atlantic Rim oder Battle of Los Angeles was neues sind, den verweise ich freundlich aber bestimmt in Richtung des stiefelförmigen Landes das uns und dem Rest der Welt so wunderschöne Sachen bescherte wie Django, Berlusconi und Faschismus. Denn Italien hat damals in den 80ern eine florierende Filmindustrie die zu 30% auf Spaghettiwestern, zu je 10% auf Giallo-Slashern und trashigen Macaroni Combat-Kriegsfilmen und den restlichen 50% auf Ripoffs von damaligen Hollywoodschinken aufbaute. Glorreiche, glorreiche Ripoffs. Ernsthaft: Schmeiß 'nen Stein in der VHS-Ecke einer Videothek (sowas gibt's noch!) und du triffst mit höchster Wahrscheinlichkeit einen italienischen 80er-Schinken dessen Cover verdächtig nach Mad Max 2, Die Klapperschlange oder The Warriors aussieht und einen so plakative Namen trägt wie DIE SOLO-KAMPFMASCHINE (allcaps und alles), Paco - Die Kampfmaschine des Todes (srsly) oder The Riffs 2 - Flucht aus der Bronx (srsly²). Ich habe vor kurzem mein Faible für diese Art von Exploitation entdeckt und bereue keine Sekunde <3

Somit kommen wir zum heutigen Exempel dieser Kunst. Lange vor erwähnten Asylum-Mockbustern und lange bevor Tarantino links und rechts mit Homagen an Filmen die er cool findet um sich warf kamen so Klassiker des Euro-Z-Kinos (sowas lief damals im Kino!) wie Fireflash - Der Tag nach dem Ende. Fireflash - Der Tag nach dem Ende (ich kann den Titel nicht oft genug schreiben, so biblisch ist er) ist, so könnte man meinen, ein reines Ripoff von Die Klapperschlange a.k.a. Escape from New York. Aber hier muss ich sagen, dass ihr euch täuscht! Das Wunderbare an italienischer Ripoff-Exploitation ist nämlich die Tatsache, dass die Jungs (und selten auch Mädels) nicht nur ganze Plotlinien und Versatzstücke aus einem Film in ihrem Schwurbel einbauten - sie nahmen teilweise Plotlinien und Versatzstücke aus anderen Filmen/Büchern gleich mit dazu! Und nicht nur aus dem selben Genre! Es ist ein Puzzle aus Teilen von zehn verschiedenen Puzzles!

Fireflash - Der Tag nach dem Ende beinhaltet folgende Versatzstücke:
- Die Klapperschlange: 4-Filme-Wunder Michael Sopkiw IST Snake Plissk-ich meine Parsifal, Bad-Ass Motherfucker und ehemaliger Elitesoldat. Er wird rekrutiert von einer geheimen Regierungsgruppe, bestehend aus den Überresten der gesunden amerikanischen Population nach einem verheerenden nuklearen Krieg, die ihn in das von Eurakern (= böses europäisch-afrikanisch-asiatisches Imperium) besetzte New York entsenden zwecks geheimer Geheimmission. Warum gerade ihn? ....... Gründe. Just roll with it. Irgendwie kennt der oberste Colonel Parsifal von irgendwoher oder war mit ihm zusammen in der Armee und - ah, fuck it. Die Mission ist viel wichtiger:
- Parsifal soll nämlich die letzte fruchtbare Frau suchen um den Erhalt der Menschheit zu sichern! Quasi wie in Children of Men (das Buch, was sehr viel später rauskam als dieser Film!). Oder in X ollen 50er-Sci Fi-Schinken, je nachdem wie ihr es betrachten wollt.
- Parsifal wird uns vorgestellt durch eine fast 5-minütige Sequenz in der er bei einem Autorennen mitmacht, bei dem derjenige gewinnt der - á la Frankensteins Todesrennen (Death Race 2000) seine Gegner zu Tode abmurkst, in Karren wie aus The Cars that ate Paris.
- Die Oberbösewichtiger rennen allesamt in Klamotten rum wie in Star Wars. Die Sets ihrer Hauptquartiere sind entweder olle verlassene Fabrikhallen oder Bliep-Bliepe-di-Bliep-Konsolen á la Star Trek.
- Die Outfits der bösen Gangmitglieder die die Straßen New Yorks zu Klump hauen (bzw. die Leute die ohne direkte Erlaubnis dort rumlatschen) sind direkt aus The Warriors.
- Die finale Verfolgungsjagd könnte genausogut aus Mad Max 2 sein. Ebenso die archaischen Waffen der Kanalisationsbewohner und deren Outfits.
- Asphaltkannibalen! Wortwörtlich! Yay!
- Mutantendudes in Zirkuskostümen á la Freaks.
- Am Ende finden sie - SPOILER - die letzte fruchtbare Frau - in einem Glassarg wie Schneewittchen. Der bewacht wurde von einem Haufen Zwerge die in der Kloake von New york leben. Ja...
- und noch so vieles mehr an überraschenden Verbindungen zu anderen Filmen die in Fireflash auf euch warten!

Was den Sci-Fi-Actioner ansonsten ausmacht ist eine Überdosis Charme: die Miniaturbauten und Sets schwanken zwischen beeindruckend (Model des zerstörten New York) und herrlich cheesy (die Innenaufnahmen der Hauptquartiere), der Ton des Films schwankt zwischen kindgerecht (cheesy Sci-Fi-Bauten, kein Gefluche in den Dialogen, unerwarteterweise keine Vergewaltigung und keine Nacktszenen) und erwachsen as fuck (Dudes werden geköpft, mit Flammenwerfern abgefackelt, aufgespießt, zu Tode explosioniert und Köpfe platzen wegen Schallwellen) und das Drehbuch jongliert zum einen mit netten Ideen wie "Die letzte Frau die Babbies zur Welt bringen kann." und zum anderen mit völlig bananigem Scheiß wie die erwähnten Zirkusmutanten (deren Anführer gespielt wird von George "Maneater" Eastman - in furchtbarem Affen-Make-Up. Es ist zum Schreien.). Alles in allem kulminiert diese Explosion an Ideen die woanders herkommen in etwas, was man aufgrund seines Clusterfucks von Ton durchaus als originell bezeichnen kann. Es verbindet europäisches Sentiment für Kultur und System-Kritik mit amerikanischem Sentiment für KABUUUUUUMM auf eine Art und Weise, wie es nur italienischer 80er-Schlock machen konnte.

Die Art und Weise wie diese Filme entstehen ist manchmal fast interessanter als die Filme selbst: laut Aussage des Regisseurs Lamberto Bava (u.a. verantwortlich für Démoni, einer meiner absoluten Lieblings-Horrorfilme aus den 80ern) sollte dieser einen Sci-Fi-Klopper im Stil von Mad Max drehen, wieder mit Michael Sopkiw und George Eastman in den Hauptrollen. Der ungefähre Wortlaut der Produzenten war "Hier haste eine halbe Millionen, mach' mal Mad Max." und sie ließen ihm mehr oder weniger freie Bahn für alles andere was er da drin verwursten wollte. Als das Produktionsbudget nicht ausreichte für einen Sci Fi-Klopper, änderten die Produzenten ihre Meinung und sagten: "Mach' mal Rambo, aber mit der fetten Sci Fi-Waffe für die wir schon das Prop gebaut haben!". Und so entstand Blastfighter - der Exekutor, ein Film der gleichzeitig Rambo - First Blood, Deliverance und eine überdicke Überwaffe miteinander kombiniert zu einem der meiner Meinung nach besten und - entgegen des behinderten Titels - irgendwie auch tragischsten Italo-Actioner der 80er. Dazu vielleicht zu anderer Zeit mehr. Vor allem weil ich einfach ein Riesenfan des Sop-Man bin. Hey, Brad Jones hat Pierre Kirby, Spoony hat Reb Brown - lasst mir den Sop-Man! >:(

Würde ich Fireflash empfehlen? Ja, aber nur einer bestimmten Gruppe von Menschen - Menschen, die zum einen extrem genresavvy sind was Oldschool-Science Fiction angeht und zum anderen ein Herz haben für Low Budget-Filme. Allgemeine Filmegucker werden denk ich mal eher weniger mit Fireflash anfangen können.

Duke Earthrunner
14.02.2014, 20:28
http://s1.directupload.net/images/140121/h35pulh5.png

Homefront

Selten so was ödes gesehen. MIt einer der lahmsten Action Filme, die ich den letzten Jahren gesehen habe. Total verschenkter Cast.

MrBamboo
14.02.2014, 23:13
American Hustle ist geil. Toll geschrieben, sehr galant inszeniert und trotzdem bitterböse. Alle Figuren sind großartig und sehr komplex angelegt, gerade die beiden Frauen (Adams + Jennifer Lawrence) haben es mir angetan. Nur wirkt der ein oder andere Gefühlsausbruch sehr nach Method-Acting-Showoff, wie ein Gemischtes Doppel auf sehr hohem Niveau (... rechnet man Bradley Cooper + Jeremy Renner je als halbe Person, geht die Analogie auch auf zumal sie wirklich leicht hinter Adams, Bale und Lawrence zurück bleiben)... das ist nicht unbedingt eine Kritik, ich war in selbigen Momenten eher von der Kunstfertigkeit des Schauspiels gebannt, statt mich um etwaige Affekte bezüglich des Inhalt der Geschichte zu scheren. :A

Enkidu
15.02.2014, 23:20
Habe gestern 47 Ronin gesehen und der Film war wie erwartet. Der geilste Satz kam gleich am Anfang: "Wer die Geschichte der 47 Ronin kennt, der kennt die Geschichte ganz Japans" :hehe: Warum studier ich eigentlich? Künftige Generationen können einfach mit der Kinokarte zum Dozenten gehn und den Schein für japanische Geschichte einfordern. Überhaupt hat uns der Film als Japos sehr amüsiert und nein, ich bin keiner der sich über jedes falsch dargestellte Detail aufregt (Last Samurai mochte ich). Aber 47 Ronin war über weite Strecken so unfreiwillig komisch, dass ich es einfach nicht ernst nehmen konnte. Ich mein Fantasy-Elemente hin oder her, das übergroße Dejima bestand da aus Schiffen und wirkte wie aus Fluch der Karibik! Oder der Shogun der im Film einen goldenen Eimer auf dem Kopf hatte (war das eigentlich der selbe Schauspieler wie der Bösewicht aus Mortal Kombat :D ? Kam mir so vor). Und wenn man schon übernatürliche Elemente in die klassische Geschichte einbaut, dann hätten sie sich wenigstens ein bisschen enger an die japanische Mythologie und Märchenwelt halten können (bei dieser "Hexe" konnten sie sich offenbar nicht entscheiden, was genau die jetzt eigentlich darstellen sollte, also werfen wir einfach mal alles zusammen in einen Topf). Außerdem war alles so knallbunt, vor allem am Anfang, die Schlusseinstellung ähnlich super-kitschig o_O Ein paar Szenen/Dialoge mit Keanu schienen auch quasi eins zu eins aus Matrix entnommen worden zu sein (Haha, "Wir brauchen Waffen") und überhaupt alles aus diversen Filmen zusammengeklaut. Fand es darüber hinaus schade, dass nur so wenige der 47 eine Rolle in der Handlung gespielt haben oder wenigstens näher vorgestellt wurden - das war in den anderen Versionen besser gelöst, wenn mich meine Erinnerungen nicht täuschen. Dafür hat mir aber der Soundtrack recht gut gefallen.

Also insgesamt kein guter Film, aber einer, der mich auf seine total fehlerhafte Weise doch irgendwie ein wenig unterhalten hat - zumindest für einmal angucken. Brauche ich aber nie wieder sehen und werde ich mir auch nicht für die Sammlung kaufen :B

Solacy
21.02.2014, 05:56
Eine kleine Auswahl an Filmen die ich die letzten Tage gesehen habe. Reihenfolge nach gefallen.

The Hunt (2012)
http://i.imgur.com/1vTxe36.jpg
Ein Dänisches Drama über einen geschiedenen Mann der in einem kleinen Familiären Dorf als Kindergärtner arbeitet. Eines Tages macht die Tochter seines besten Freundes aus kindlicher Naivität Andeutungen von sexuellem Missbrauch. Selbstverständlich läuft darauf hin alles aus dem Ruder.
Unglaublich bedrückender Film mit einem sehr heiklem Grundthema. Ich saß teilweise davor und mochte alle anschreien. Man kann so richtig mit dem Mann fühlen, dem gerade sein ganzes Leben zerstört wird da durch übertriebene Elterliche für-sorge die Kinder regelrecht in das lügen Gestrick getrieben werden. Letztlich steigert sich das ganze Dorf in diese Angelegenheit hinein. Doch bringt der Hauptdarsteller tatsächlich die Kraft auf, alles was ihm angetan wird, durch zu stehen. Sehr schwieriger Film bei dem man am Ende doch mit gemischten Gefühlen da steht.

Blue Jasmin (2013)
http://i.imgur.com/oTWtSsp.jpg

Ein Drama über eine Frau welche durch den Verlust ihres Mannes von Reichtum in Armut stürzt. Sie sucht erst mal Unterkunft bei ihrer Schwester, welche mit ihren 2 Kindern und Liebhaber in einer kleinen Wohnung lebt. Von dort aus versucht sie sich ein neues Leben auf zu bauen. Durch Verweigerung ihrer momentanen Lebenssituation tut sie ihrer Psyche keinen gefallen und es wird schnell klar das sie durch Erinnerungen und Träumereien aus ihrem alten Leben nur versucht das beste aus der Situation zu machen um nicht komplett durch zu drehen. Da es dafür aber schon lange zu spät ist verfolgt man den Film über eine Frau die an ihrem festhaltenden Verständnis für Lebenstandard zu Grunde geht.
Persönlich empfand ich den Film als sehr erfischend da eine andere Seite des "unglücklich" seins aufzeigt.

Prisoners (2013)
http://i.imgur.com/4lZcQgJ.jpg

Amerikanischer Thriller. Die Töchter von zwei befreundeten Familien werden entführt. Unter immer größer werdender Verzweiflung leidend, beginnt der Vater (Hugh Jackman) einer der beiden Töchter selbst mit der Ermittlung des Falls. Dies läuft parallel mit der Spurensuche des Detektivs Loki (Jake Gyllenhaal). Der vermeidlich offensichtliche Fall, welcher sich in der ersten halben Stunde des Films offenbart, verleitet den Vater in eine Richtung zu ermitteln in die er selbst zum Täter wird. Während Loki durch anderes aufziehen der Anhaltspunkte in eine sehr verstrickten Fall gerät.
Wer auf Katz und Maus mit mehreren Twists und einer doch sehr düsteren und emotionalen Atmosphäre steht ist bei diesem Film genau richtig. Doch muss ich zu geben das ich mit der Entscheidung für das Ende wiedermal absolut nichts anfangen kann. Wie in diesem Fall, wo ein vermeidliches Oper durch seine selbst zentrierte Art zu einem weit schlimmeren Täter wird. Ich weiß nicht wo dieser Trend gerade bei Amerikanischen Thrillern her kommt. Aber er stört mich ungemein und nimmt mir zum Ende doch erheblich den Spaß am Film und einer doch recht guten Story.

Side Effekts (2013)
http://i.imgur.com/BrHCH9u.jpg
Startet als ein potentiell recht gutes Drama über Depression doch endet recht schnell in ein wirklich bescheuerten Thriller mit "omg twist" der mich wieder zum schmunzeln brachte. Ganz okey für das was es sein soll aber ja...wiedermal typische amerikanische Herangehensweise und Abwicklung.


Und um die Liste zu vervollständigen, teils ältere Filme die ich die letzten Tage gesehen habe und mehr oder weniger empfehlenswert sind. (Den Haufen Koreanisch/Asiatischen Filmen nicht mit eingeschlossen.)
Horrible Bosses(2011)- Comedy(USA) War doch recht witzig mit Schauspielern die aus diversen Sitcoms bekannt sind.
The Fountain(2006) - Drama(USA) Vom Direktor von Requiem for a Dream. Schöner Film über den niemals endenden Wunsch Unsterblichkeit zu erlangen und dem Tod geliebter Menschen.
Iron Man 1-3 - (USA) Die einzige Superhelden Verfilmung die ich mir ansehn konnte ohne das Gesamtkonzept des Helden für ablern, weinerlich und faggy zu finden. Der 1. Teil war gut und dynamisch mit der eigentlichen Entstehungsgeschichte von Iron Man. Beim 2. bin ich eingeschlafen. Boring als hell. Der 3. hat dann durch die Mac Gyver Einlage wieder für Unterhaltung gesorgt.
Silver Linings Playbook(2013) - (USA) War doch recht unterhaltsam für ne Liebeskomödie? Drama? whatever.

Andrei
23.02.2014, 21:49
19757
Wow das hätte ich jetzt nicht erwartet! Ein atmosphärisch extrem dichter (Alpen) Western, bei dem auch ordentlich Blut spritzt.
Durch die Bank gute Schauspieler, aber für mich persönlich war das Setting und der Soundtrack das beste am Film.
Eigentlich sieht der ganze Film mehr nach einer Hollywood Produktion als nach einer DE/AT Produktion aus.
Kann den Film nur weiterempfehlen.

http://www.youtube.com/watch?v=wZqYbJM3JJc

La Cipolla
24.02.2014, 08:35
Aha. :D Das sieht irgendwie cool aus. Gab es in den Alpen wirklich so eine Cowboy-Mentalität?

T.U.F.K.A.S.
24.02.2014, 08:50
19757
Wow, davon hatte ich noch nie gehört. Wirkt auf mich ein bisschen wie "Leichen pflastern seinen Weg", nur noch grimmiger (wenn das überhaupt möglich ist). Den werde ich mal beizeiten schauen. Vielen Dank für den Tipp!

Sölf
24.02.2014, 08:59
Das sieht allerdings extrem gut aus. Und davon hab ich auch irgendwie nix mitbekommen.

Hm, der letzte gute deutsche Film den ich gesehen hab war "Hell (http://www.youtube.com/watch?v=HE4iomYHF7c)", aber selbst der war nicht wirklich mehr als oberes Mittelfeld. Der hier hingegen sieht verdammt gut aus.

Andrei
24.02.2014, 11:57
Aha. :D Das sieht irgendwie cool aus. Gab es in den Alpen wirklich so eine Cowboy-Mentalität?

Also ich glaub nicht das es so extrem war :D . Rau und dreckig ja, aber die ganzen Cowboy Hüte hats bei uns damals glaub ich noch nicht gegeben.
Gedreht wurde der Film übrigens in Südtirol im Schnalstal auf dem Marchegghof. Sehr schöne Gegend dort.

Schade das der Film außerhalb von Österreich anscheinend noch nicht sehr bekannt ist, auf der Berlinale wurde er glaub ich uraufgeführt.
Vom selben Regieseur kann ich auf noch den Alpen Horrorfilm: In drei Tagen bist du Tot, empfehlen.

Gala
26.02.2014, 22:25
http://www.moviepilot.de/files/images/movie/file/10835778/tore-tanzt-poster-1.jpg

Heute Abend bei uns in der Programmkinovorstellung gesehen. Die Regisseurin war auch anwesend, da sie von hier kommt und hat sich den Reaktionen der Zuschauer gestellt und ein wenig erzählt. Ich war ziemlich angetan vom Film und habe mich glaube ich seit I saw the Devil nicht mehr so unwohl beim Schauen eines Filmes gefühlt. Nicht wegen expliziter Gewalt, die auch so eher wenig im Film vorkommt, sondern vorallem deswegen weil ich mich mit keiner der Figuren identifzieren konnte. War schon sehr angetan vom Film.

Mivey
26.02.2014, 22:32
Ist das erste Mal, dass du einen Film siehst, wo du dich mit niemandem identifzieren kannst?
Auf das hier wirst dann sicher abfahren, haaa:
http://media.screened.com/uploads/2/24782/627328-tommy_wiseau_the_room_laughing.jpg

Gala
26.02.2014, 22:44
Ist das erste Mal, dass du einen Film siehst, wo du dich mit niemandem identifzieren kannst?
Auf das hier wirst dann sicher abfahren, haaa:
[IMG]

Ne, das ist mir schon öfter passiert. Aber seid I Saw the Devil nicht mehr wirklich. Irgendwen find ich eigentlich immer, aber war hier eben nicht der Fall.

Enkidu
02.03.2014, 04:53
http://img4web.com/i/BHHGFV.jpg

Ernest & Celestine vor ein paar Wochen zufällig auf IMDb entdeckt und nach dem Trailer gleich mal auf BD bestellt, weil mich das total angesprochen hat ^^ Habe es nicht bereut. Ein superschöner, niedlicher Film der eine wohlige Atmosphäre versprüht und zwei total liebenswerte zentrale Charaktere hat, aber auch zwei oder drei typisch "französische" Momente, die jüngere Kinder als ziemlich verstörend empfinden könnten. Habe mich köstlich amüsiert, besonders zwei Szenen sind mir gut in Erinnerung geblieben - einmal wie sich Ernest und Celestine zum ersten mal begegnen und einmal die Gerichtsverhandlung ("Kinder, mache ich euch etwa Angst?" :hehe: ), aber auch der Anfang im Waisenhaus ist eine tolle Einstimmung.
Der Film basiert auf einer Kinderbuchreihe einer bekannten französischen Illustratorin, verwebt die einzelnen Elemente aber zu einer zusammenhängenden Geschichte (was die Bücher nicht waren) und geht auch sonst eher frei mit dem Material um (das Charakterdesign weicht natürlich auch stark ab, weil ein Animationsfilm in dem etwas realistischeren Originalstil nicht bezahlbar gewesen wäre ...ehrlich gesagt finde ich das Design aus dem Film aber auch viel tolliger ^^). Es geht um das kleine Mäuse-Waisenmädchen Celestine und den quasi arbeitslosen Alleinunterhalter-Bären Ernest, beides Außenseiter in einer zweigeteilten Gesellschaft, in der die Bären an der Oberfläche und die Mäuse unterirdisch leben (das kam in der Vorlage übrigens auch nicht vor, da standen die Bären eher für die Erwachsenen und die Mäuse für die Kinder, fand die Idee im Film aber sehr cool). Mäuse und Bären zusammen? Das geht mal gar nicht. So denken zumindest viele und entsprechend möchte der ständig hungrige Ernest die aufgeweckte Celestine auch essen, als er sie zum ersten Mal trifft. Aber zwischen den beiden entwickelt sich eine wunderbare Freundschaft, die die Welt ziemlich durcheinanderbringt.
Die Grundaussage mit ihrem "Freundschaft kennt keine Grenzen" ist so simpel wie schön und sehr gut umgesetzt, besonders wie es gegen verbreitete Vorurteile eintritt (was besonders lustig ist, wenn man bedenkt, wie die Macher des Films bewusst viele Klischees über Bären bzw. Mäuse haben in die Geschichte einfließen lassen). Vor allem die Waisenhaus-Oberin, die den Kindern immer Horrorgeschichten über den "großen, bösen Bären" erzählt unterstreicht dies und ist in ihrer Überzeugung hinreißend anzusehen :D
Habe vorhin erst festgestellt, dass der Film für den Oscar als bester Animationsfilm nominiert ist, die Verleihung ist ja schon heute/morgen. Das hat mich echt kalt erwischt, weil der Film eigentlich schon 2012 veröffentlicht wurde, aber für die Oscars zählt wohl immer nur der heimische US-Release. War aber natürlich positiv überrascht und drücke nun die Daumen dafür. Visuell ist das ganze übrigens in Aquarell-artigen Bildern umgesetzt. Nicht nur die Hintergründe bekommen dadurch einen ganz eigenständigen Look, auch die Figuren wurden alle mit "nicht durchgezogenen" schwarzen Linien gezeichnet (das kann man auf dem Poster schlecht sehen). Jedenfalls endlich mal wieder ein richtig guter traditioneller Animationsfilm, die heutzutage ja leider ziemlich rar geworden sind! 10/10

Mivey
05.03.2014, 23:11
Frozen

Boy, bin ich enttäuscht. Grad im Vergleich mit Tangled, das mit wirklich vielen typischen Disney Tropen bricht. (Nicht, einfach um Anti zu sein, sondern weil es sein eigenes Ding macht.)
Stattdessen nur Standard "Liebe & Freundschaft saves the day". Die Charaktere haben kaum Zeit sich auszuleben, bis schon eine penetrante Musical Einlage kommt, die jegliche Atmospähre mit dem Hammer zerschlägt. Der große Twist ist zwar überraschend, aber so schlecht rüber gebracht, dass es gegen Ende des Films auch nichts ausmacht. (Langweiliger Standard Bösewicht, yippie)
Das Comedy Relief ist wirklich schmerzhaft, ja ich mein den scheiß Schneemann. Nicht mal weil er so übermäßig viel filmzeit hat, sondern weil jede Szene von ihm, in meinem Kopf, auf das hier führt (https://www.youtube.com/watch?v=m2js97DlkV0). Nicht ein Witz trifft, nicht eine Pointe, einfach nur sinnlose Momente. "Aber Mivey, das ist immer so bei Disney!" Ähh nein, dringend Tangled anschauen. Das Pferd stiehlt praktisch die Show, ist witzig, und der Film wäre ohne effektiv schlechter. SO macht man Comedy Relief.
Daneben wird die Welt selbst überhaupt nicht ausgebaut. Nur Standard Märchen Mist. Selbst das tolle Eisschloss wird total verschwendet, da hätte man so viel mehr damit machen können, viel größer und fantastischer. Es ist ein EISSSCHLOSS! Hat niemand bei Disney die Andersen Vorlage gelesen? Sich davon inspiriert lassen? Stattdessen kriegen wir einen großen Eingangsaal, der schön ist, und das wars. Das Schloss des Königreichs ist ehrlich gesagt, auch verdammt enttäuschend realisiert. Der Thronsaal? Das wirkt wie eine Dorfkirche. Da wirken sogar die Thronjuwelen Fehl am Platz.
Und hat die Königsfamilie eine große Gruft? Irgendwas Majestätisches um die verstobenen Könige zu ehren? Nein, einfach zwei Felsen auf einem Hügel, in der Pampa, passt :A

Story enttäuschend, Charaktere in den Sand gesetzt, und sogar visuell nicht der Überflieger.

Kann mir nicht vorstellen, dass die selben Personen daran gearbeitet haben wie bei Tangled.
Naja, zumindest "Let it go" ist ein schönes Lied, etwas zu ohrwurmy vielleicht...

EDIT:
Nachsatz:
Das oben ist meine erste Reaktion, nach einem Tag Schlaf seh ich's etwas ausgewogener. Es ist kein schlechter Film. Vergleichbar mit Disneys früheren Klassikern. Nur fand ich die Story oder konkret deren Execution am Anfang, schwach und das zog sich dann durch den ganzen Film. Der zweite Punkt, und ich versteh, dass das komplett subjektiv ist, waren die musical Einlagen die mir eben auf die Nerven gingen, aber eben ein integraler Bestandteil des Storytelling, was ja eigentlich gut ist, in der Kombination aber für mich den Film einfach schwer zu genießen war. Weiß nicht warum mich die so stören. Vielleicht die moderne Broadway-artige Begleitmusik? Außer "Let it go" haben die nämlich alle. Und genau das eine stört mich nicht. Also ein Fall von Konservatismus vielleicht ...
Dennoch respektiere ich den Film, dafür, dass zumindest die gröbsten Disney Cliches ignoriert (Prinzessinen die keinerlei Autonomie haben, sofort verlieben, ...) Bleib aber dabei, dass ich was spannenderes erwartete hätte als einfach "Liebe" als Lösung.

Naja, eigentlich hätte ich den Film gern gemocht, aber zumindest merkt man, dass Disney wieder ambitioniertere Filme macht und sogar kommerziell erfolgreich ist.

Enkidu
06.03.2014, 15:15
Hat niemand bei Disney die Andersen Vorlage gelesen? Sich davon inspiriert lassen?
Oh, sie haben sich das im Laufe von Jahrzehnten (!) schon recht intensiv angeschaut, aber dann entschieden, alles Tolle daran einfach komplett zu ignorieren (weil es angeblich als Film nicht umsetzbar gewesen wäre) ^^

Der zweite Punkt, und ich versteh, dass das komplett subjektiv ist, waren die musical Einlagen die mir eben auf die Nerven gingen, aber eben ein integraler Bestandteil des Storytelling, was ja eigentlich gut ist, in der Kombination aber für mich den Film einfach schwer zu genießen war. Weiß nicht warum mich die so stören.
Versteh ich und geht mir ehrlich gesagt sogar bei den meisten Disneyfilmen so. Es gibt Ausnahmen, aber gerade in den letzten Jahren habe ich immer mehr das Gefühl, dass die nur noch zum reinen Selbstzweck eingebaut werden, weil man es von Disney so gewohnt ist, oder aber weil das als Storytelling-Device unter gewissen Umständen einfacher sein kann, als Charakterentwicklung und voranschreitende Zeit nur in Dialogen/Montagen unterzubringen. Selbst bei den großen Klassikern mag ich meist nur ein oder zwei Lieder und wünschte, sie hätten die anderen weggelassen. Anstatt so viel Gesinge sollte sich das Studio imho eher um A-List Filmmusik-Komponisten kümmern, denn die werten die Filme für meinen Geschmack viel mehr auf (siehe unter anderem Treasure Planet mit James Newton Howard oder Mulan mit Jerry Goldsmith). Ich meine Christophe Beck? Kanadische Fernsehmucke? Offenbar zu recht den Namen noch nie gehört. Manchmal glaube ich auch, ich bin der einzige, der Taran und der Zauberkessel mochte, unter anderem gerade weil der ohne Songs auskam (und sich traute, auch sonst ein bisschen düsterer zu sein).

Und dito @ Olaf. Ich kann das Ding nicht ab. Er ist nicht nur unlustig, sondern für einen Schneemann meiner Ansicht nach auch widerlich deformiert ^^

T.U.F.K.A.S.
11.03.2014, 21:07
Tatort: Kopfgeld

Im ersten Tatort-Auftritt rettete Schweiger die Nutten. Jetzt rettet er Hamburg vor Crystal Meth. Und rettet damit automatisch bestimmt ein paar Nutten. Statt Klischeealbanern (wie ich zunächst fälschlicherweise glaubte) ist Nick "Steven Seagal" Tschiller in geheimer (... naja...) Mission gegen fiese kurdische Gangster mit Cyberpunk-artigem Ultra-GPS, automatischen Waffen und 'nem fucking Yakuza-Kodex. Als ob das nicht schon batshit crazy genug wäre, sind die Cyberpunk-Kurden lustig sich mit den Türken in den Haaren, von einer nach dem nächsten (teilweise in Dutzenden) den Löffel abgibt. Und wenn Steven Seag-ich meine Nick Tschiller nicht gerade sich mit seiner scheiße geschauspielerten Tochter in die Klamotten kriegt oder die Staatsanwältin halbkomatös vögelt (die später als Rache-Katalysator von 'nem fiesen Kurden zu Brei gehauen wird), setzt er Dudes in Brand, haut Dudes zu Klump, schießt Dudes tot oder klaut seinen Kollegen bei der Polizei die Autos unterm Arsch weg. Und zwischendrin liefert er sich verbale Kabbeleien mit seinem türkischen Partner.

Alles in allem war der zweite Schweiger-Tatort noch mehr batshit-crazy als der erste - aber meine Fresse, was 'ne Spaßbombe. In den 90 Minuten wird es nicht einmal langweilig: wenn nicht gerade urst lustige (mal aus den richtigen, mal aus den falschen Gründen) Dialoge ausgetauscht werden gibt es ordentlich inszeniertes Fratzengeballer zu begutachten. Schweiger macht diesmal eine deutlich bessere Figur (auch wenn ich nicht unbedingt seinen nackten Arsch fünfmal sehen musste...) als der Tatort-Komissar, aber die Schau stehlen eindeutig die Nebendarsteller: die fiesen Fieskurden sind herrlich schleimig over-the-top als wären sie direkt einem 70er-Sleaze-Streifen oder Miami Vice entsprungen, Tschillers LKA-Kollegen sind allesamt saugut besetzt (vor allem Fahri Yardim als sein türkisch-stämmiger Partner der für 90% der geilsten Dialogzeilen verantwortlich ist und Britta Hammelstein, die in der zweiten Hälfte haufenweise bad ass Momente hat, sind hier höchst positiv zu erwähnen), Stefanie Stappenbeck als Tschillers Staatsanwältin-Waifu die später weggemöppt wird macht eine gute Figur (und hat auch eine Nacktszene :A) - aber der wirklich wahre Grund den Film zu sehen ist er hier:

http://i.imgur.com/bXJlw2A.png
Erdal Yildiz als Firat, der quasi zwischen den Stühlen sitzt bei all der Gangwar-Scheiße - BAD ASS. Typ kommt in deine Wohnung, bringt da den Typen um der dich umbringen sollte, haut dich zu Matsche und rollt dann den zuvor gemörderten Dude vor deinen Augen in deinen Teppich um ihn dann rauszutragen - und das nur, weil er keinen Bock auf Kiezkrieg hat. Diese Figur kann meinetwillen in jedem Tatort von nun an auftauchen - Erdal Yildiz ist unfassbar geil als stoischer Motherfucker.

Also, alles in allem: absolute Spaßbombe, ich habe hart gefeiert. Dumm? Ja! Unterhaltsam? Aber wie!

"SACH' MA', WIE TALKST DU EIGENTLICH MIT MIR?!?"

Andrei
12.03.2014, 20:06
19952
Holy Shit! Was für eine Serie. Hab die erste Staffel in den letzten paar Tagen angesehen und bin begeistert. Frank Underwood ist wohl einer der kaltblütigsten TV Charaktere die ich je gesehen habe. Finde es auch cool das ein paar Nebencharaktere aus POI mitspielen.

Duke Earthrunner
13.03.2014, 20:41
19952
Holy Shit! Was für eine Serie. Hab die erste Staffel in den letzten paar Tagen angesehen und bin begeistert. Frank Underwood ist wohl einer der kaltblütigsten TV Charaktere die ich je gesehen habe. Finde es auch cool das ein paar Nebencharaktere aus POI mitspielen.

Viel Spaß mit der zweiten. Vorallem mit dem Seasonopener. FU!

Andrei
14.03.2014, 16:24
Gestern gesehen. WTF! WHAT THE FUCKING FUCK!

MrBamboo
17.03.2014, 00:51
Gerade Snowpiercer gesehen.

Ja, ich weiß nicht. Toll in jedem Fall, dass solche frischen dystopischen Sci-Fi Filme möglich sind bzw. überhaupt gemacht werden. Die Comicvorlage hat man gespürt, obwohl ich gerade erst davon gelesen habe. Und unterhaltsam war es auch allemal. Einige Ideen waren super, und die Ausstattung und v.a. die Sets waren toll. Aber manches schien etwas unentschieden und nicht immer unter Kontrolle. Der gesamte englischsprachige Cast (der scheinbar eine strengere Hand braucht, nur Tilda Swindton wusste für sich selbst und ihre Rolle zu sorgen...) war so lala, einige Actionszenen nicht wirklich gelungen. Die Kamera und das Licht hat man auch schon besser gesehen (gerade bei Jong Boon Ho und dem Kameramann, der ja ein ganz ordentliches Portfolio hat, samt Madeo + Brotherhood), oder wer auch immer bei der Optik geschlurt hat. Die comichaften Szenen mochte ich zwar, passten aber nicht immer zum restlichen Ton den Films.

Das klingt jetzt alles viel schlechter als es ist. Das Setting ist einfach sehr cool, es gibt ein paar schöne visuelle Highlights. Die Musik spielt sich toll auf, entgegen der schmierölartigen Musik, die man so oft in vergleichbar großen Produktionen hört. Song Kang-ho und wie gesagt Tilda Swindton sind cool. Und eben schön erfrischend unverbraucht und deshalb sehenswert.

Simon
17.03.2014, 07:08
Veronica Mars
Von dem Kickstarter-Projekt hatte ich noch nie etwas gehört, ebenso wenig von der Serie, zu der dieser Film gedreht wurde. Entsprechend unwissend bin ich an den Streifen heran gegangen, den wir uns am Sonntag im Originalton angesehen haben.

Der Film knüpft an das Ende der Serie an - er spielt also 10 Jahre, nachdem Veronica ((Kristen Bell) ihren Abschluss gemacht und die fiktive Stadt Neptune verlassen hat, um Jura zu studieren. Sie lebt in New York, führt eine (wie es scheint) glückliche Beziehung mit Stosh "Piz" Piznarski (Chris Lowell) und steht kurz davor ihren ersten Job in einer großen Kanzlei an Land zu ziehen. Doch dann sieht sie im Fernsehen, dass ihre ehemalige Mitschülerin Carrie Bishop - oder auch der Popstar Bonnie DeVille - tot in der Badewanne gefunden wurde und ihr Ex-Freund Logan Echolls (Jason Dohring) verdächtigt wird, diese umgebracht zu haben. Selbiger meldet sich auch kurzerhand bei ihr mit der Bitte, ihn bei der Wahl des richtigen Anwaltes zu helfen, der ihn vertreten soll - denn ähnlich wie die Aasgeier, umkreisen die Anwälte nun Logans Haus.
Sie fliegt also von New York zurück in die fiktive Stadt Neptune, um Logan zu helfen und ein paar nette Tage mit ihrem Vater und ein paar alten Freunden zu verbringen. Doch die Sache wird größer als sie zunächst angenommen hatte. Aus der Suche nach dem passenden Anwalt heraus erliegt sie der Versuchung, wieder selbst in die Ermittlungen einzusteigen und deckt dabei ein Geflecht aus Lügen, Korruption und dunklen Geheimnissen auf.

Für jemanden, der völlig ohne jede Vorkenntnis in diesen Film reingegangen ist, hat mir der Streifen unheimlich viel Spaß gemacht. Das Intro als Zusammenfassung der Serie hat für das nötige Basiswissen gesorgt, um zumindest grob die wichtigsten Akteure und Nebenpersonen einordnen zu können. Darüber hinaus erschließen sich dem Unwissenden die diversen Anspielungen und Referenzen auf die Serie nicht. Das ist aber auch nicht weiter tragisch, da der Film auch so sehr gut funktioniert. Mit den Charakteren bin ich sofort warm geworden, Sympathie wurden ebenso schnell aufgebaut wie Antipathie und die bissige, sarkastische Art von Veronica Mars sorgt für einige gute Lacher. Die Handlung mit samt seiner Irrungen und Wirrungen ist intelligent erzählt bedient sich an einigen Ecken zwar Klischees, diese werden aber geschickt eingesetzt und wirken nicht überzeichnet. Auch der persönlichen inneren Zerissenheit, der sich die Hauptdarstellerin immer wieder gegenüber sieht, ist auch für den Unwissenden glaubwürdig und zieht einen unweigerlich mit.
Abgerundet wird das Ganze durch einige wirklich coole Gastauftritte, wie von zum Beispiel Jamie Lee Curtis, Jerry O'Connell oder James Franco. Letzterer bietet in seinen vielleicht 5 Minuten auf der Leimwand eine grandiose Performance.

Nun muss ich die Serie sehen :)

Duke Earthrunner
17.03.2014, 12:48
http://i.imgur.com/z9KBDd0.jpg

American Hustle

Schauspielerisch sehr gut, der Film an sich war aber eher nur okayish. Finde die Fachkritiken sind deutlich zu gut ausgefallen. Das beste war echt die Gastrolle von Louis CK. Und nichtma seine Eisfischgeschichte durfte er zu Ende erzählen. Die Szene wurde geschnitten, was an sich schon extrem bescheuert ist, da man sich davorextra zwei drei Szenen für die ersten Teile der Geschichte nahm. Er hat die STory aber bei Leno zu Ende erzählt :D

Mivey
18.03.2014, 00:05
Das beste war echt die Gastrolle von Louis CK. Und nichtma seine Eisfischgeschichte durfte er zu Ende erzählen.

Da gings doch eher darum, dass der DiMaso total auf die Geschichte scheißt, ihn ständig unterbricht und eigentlich gar nicht von ihr lernen will. Abgesehen davon, waren die beiden gegen Ende mehr als zerstritten, fänds da auch komisch, wenn er noch diese persönliche Geschichte zu Ende erzählen würde.

T.U.F.K.A.S.
18.03.2014, 07:41
American Hustle hatte nen Plot? :hehe:

MrBamboo
18.03.2014, 18:13
Jetzt hört doch mit eurem Hustle-Hate auf, der Film war super! :(

Fande es auch nicht schlimm, dass diese lahme Eisfischgeschichte nie zu Ende erzählt wurde. Hat doch auch irgendwie gepasst: Alle anderen Figuren blähen sich so groß auf, dass für einen Normalo wie Louis kein Platz bleibt. Und die Geschichte war nunmal mega-langweilig im Vergleich mit dem over-the-top Gangsterkram mit dem sich alle anderen Figuren übernommen haben. Darum ging es doch! Um einen narzisstische Haufen, in dem sich jeder dem anderen überlegen fühlt. Bis sie sich in ihren Verkleidungen verheddern und schließlich selbst verlieren, während sie nebenbei die Ideale verkaufen die ihnen ermöglicht haben den ganzen Zirkus überhaupt zu veranstalten.

Duke Earthrunner
18.03.2014, 18:48
Da gings doch eher darum, dass der DiMaso total auf die Geschichte scheißt, ihn ständig unterbricht und eigentlich gar nicht von ihr lernen will. Abgesehen davon, waren die beiden gegen Ende mehr als zerstritten, fänds da auch komisch, wenn er noch diese persönliche Geschichte zu Ende erzählen würde.
btw scheissen, das ist was der Bruder macht. Er scheisst aufs Eis :D

Mivey
18.03.2014, 19:45
btw scheissen, das ist was der Bruder macht. Er scheisst aufs Eis :D
^^ Haben die das dann wirklich gedreht, und nur geschnitten? (Was ich verstehen kann...) Oder kam das noch aus einer früheren Version des Skripts?

Duke Earthrunner
18.03.2014, 20:17
^^ Haben die das dann wirklich gedreht, und nur geschnitten? (Was ich verstehen kann...) Oder kam das noch aus einer früheren Version des Skripts?


http://www.youtube.com/watch?v=52JwEQy00sA

Andrei
20.03.2014, 21:06
https://www.youtube.com/watch?v=l3HYLLruJis&list=HL1395349560

Duke Earthrunner
21.03.2014, 11:44
Sehr cooles Video :D

http://i.imgur.com/NjjsRw0.jpg


House of Cards - S2

So nun bin ich auch mit Staffel 2 durch. Neben dem wtf Moment aus Episode1, gibt es nochmal einen Megakracher gen Ende der Staffel -> wtf³. Ansonsten eine tolle Achterbahnfahrt, keine Sekunde davon langweilig. Aber kleine Probleme hat auch diese Serie, zB dass die meisten Gegenspieler von Frank absolut dumm rüberkommen, bestes Beispiel Präsident. Und natürlich war es vielmehr als S1 abgehoben.

Spoiler Staffelende und Spekulation S3

Ganz klar, Frank lässt sich in S3 zum Godking of America ernennen, NICHT wählen :D
http://24.media.tumblr.com/16e1de21698941d733c7532712a0debb/tumblr_n129n7oUNT1qawy23o1_500.gif

The Fool
23.03.2014, 20:45
http://i.imgur.com/1Yl6lhU.png

Luther

Nachdem ich jetzt komplett durch bin kann ich wohl offiziell sagen, dass diese Serie nach vielen Jahren Six Feet Under als meine Lieblingsserie ersetzt hat. Ich habe selten sowas komplett in sich stimmiges gesehen, mit so vielen wtf-Momenten, das man kaum noch hinterher kommt. Die Charaktere sind von Vorne bis Hinten alle genial und vor allem natürlich Idris Elba ist über allem erhaben. Außerdem fahr ich jetzt voll auf Ruth Wilson ab, die mit Alice Morgan wohl eine der besten TV Charaktere aller Zeiten spielt. Ich liebe es auch wie viele Charaktere nur über eine Staffel dabei sind, auch wenn man sie danach vermisst, hilft es der Serie extrem in Fahrt zu bleiben und ständig neues zu bieten.
Das Ende der Serie ist auch so ziemlich perfekt, ich weiß nicht mal ob ich mich auf den kommenden Film so freuen soll. Allerdings war das Ende jeder Staffel grandios, also wird es Neil Cross mit dem Film wohl auch kaum versauen.

Gott, werde ich diese Serie vermissen. So... now what?

Schattenläufer
02.04.2014, 23:47
20136

Muxmäuschenstill

Schon etwas älter, aber ich habe ihn gerade wieder einmal gesehen und fand ihn wieder großartig. Ein richtig guter, lustiger und rabenschwarzer Film über fehlgeleiteten Vigilantismus. Er schlägt in dieselbe Kerbe wie z.B. "Super", ist aber kein Superheldenfilm und gefällt mir wesentlich besser, weil er irgendwie realistischer und noch niederträchtiger ist.

La Cipolla
03.04.2014, 07:41
Ja, der hat mich damals auch positiv überrascht, sehr cool. :A

Holo
05.04.2014, 17:25
http://s1.directupload.net/images/140405/uoo44lhb.png

Bei dem Nachfolger zum epochalen Schlachtstreifen 300 hat man natürlich ganz bestimmte Erwartungen. Na ja, und genau die wurden vollkommen erfüllt und stellenweise sogar noch übertroffen. :D
Ich war bei der Prämisse des Films ja zunächst skeptisch; ein Kampf mit Schiffen, kann das funktionieren? Aber was der Film aus seinem Setting macht, raubt einem von Minute zu Minute mehr den Atem, das 3D muss richtig fantastisch aussehen und ab einem gewissen Punkt kann man nur noch debil Lachen, weil alles so übercineastisch und over the top ist. :D

Ich befand Artemisia als verhältnismäßig sehr gut portraitierten Charakter, und darüber hinaus war sie eine tierisch überzeugende Antagonistin. Fast könnte man sagen, sie ist das Gehirn hinter Xerxes. Wo der olle Gottkönig immer nur übergeil und mit einem Handspiegel masturbierend auf seinem Thron sitzt und jeden Feind für Ungeziefer hält, hat man von ihr die ganzen Strategien gesehen. Xerxes hat ja bereits in Teil 1 gezeigt, dass er's mit dem Denken nicht so hat... umso trauriger, wie Artemisia endet. Aber so geil inszeniert, dass man das glatt verzeiht.
Zu dem Einwand übrigens, der ich glaube von Mivey mal zum Film kam bzgl. Xerxes und Artemisia im Umgang; ich fand es sehr nachvollziehbar und verständlich, dass Artemisia nicht vor Xerxes buckelt, sondern eher auf gleicher Ebene mit ihm steht. Betrachtet man Xerxes' Hintergrundgeschichte bzw. wie er überhaupt so weit kam.

Großartiges Popkorn-Kino jedenfalls, die Bluray wird auf jeden Fall gelöhnt. :A
9/10 Punkte


http://s1.directupload.net/images/140405/n2ah9d3y.png

Viel besser als der erste Teil. Man hat die Exzentrik und WTF-Schiene ein wenig zurückgefahren, lässt aber nach wie vor das Meiste zur Interpretation frei. Die Geschichten sind spannender, sinniger und wirken nicht mehr so gehaltlos wie teilweise im ersten Film(Etwa die Lesben-Story.) Das kommt vielleicht auch dadurch, dass hier das Thema Untote in fast allen Kurzfilmen vorherrscht. Da kommen auch so kleine Ideen-Juwelen wie Zombies mit Bewusstsein oder eine interessante Bearbeitung des eigentlich schon angestaubten Alien-Genres angemessen zum Glänzen.

Das Prinzip der Filme im Film mit verschiedenen Regisseuren funktioniert immer noch sehr erfrischend und abwechslungsreich, ein dritter Teil ist nicht unwahrscheinlich und wäre toll! :A
8/10 Punkte


http://up.picr.de/17869866wb.png

Angesichts der Tatsache, wie unheimlich interessant der Djatlov-Pass-Unfall ist, ist auch dieser Film grundsätzlich erstmal interessant. Wer den Unfall 1959 noch nicht kennt, der bekommt hier natürlich erstmal einiges Grundwissen dazu, bis die im Film dargestellten Studenten eben in die fiktionale Ebene gezogen werden, was dann nicht wirklich gut ist. Der Twist am Ende hat mir aber doch gefallen, allerdings war mir die die ganze... Thematik und Idee, die man sich hier für das Mysterium ausgedacht hat, zu sehr an den Haaren herbeigezogen und inszeniert. Durchschnittlicher Streifen, der vorallem durch die gruselige und spannende Originalvorlage profitiert, selbst aber nicht viel kann.

5/10 Punkte

Wonderwanda
06.04.2014, 11:19
http://ecx.images-amazon.com/images/I/51%2BYUJhs8iL.jpg

Rush

Ich muss ja sagen, dass ich trotz sehr guter Kritiken immer noch skeptisch war. Schließlich kamen die meisten Kritiken, die ich gelesen habe, entweder von F1-Fans oder von Amerikanern, die nicht wussten, was F1 eigentlich so wirklich ist. Dennoch habe ich mir den "unterbewertesten Film" des letzten Jahres mal angetan, obwohl ich F1 nicht viel abgewinnen kann. Ich war trotzdem neugierig, wie Daniel Brühl Nikki Lauda darstellen würde.

Und ich bereue wirklich nichts. Der Film ist unheimlich spannend, die Charaktere sind super gecastet und haben eine richtig gute Chemie. Die erste Hälfte geht gar nicht mal so sehr um die Rennen, sondern mehr um die beiden Protagonisten (Nikki Lauda und James Hunt). Beide werden erstaunlich facettenreich dargestellt, denn beide haben ihre guten, aber auch ihre schlechten Seiten. Vor allem bei Lauda hat mich das total überrascht, weil er sehr am Drehbuch beteiligt war und ich dann doch eine etwas zu "nette" Darstellung erwartet habe. Und auch, wenn die Rivalität zwischen den beiden überspitzt wurde, sie hat mich total mitfiebern lassen. Das letzte Rennen am Ende war ich dann wirklich total gebannt vor dem Fernseher, auch wenn ich wusste, wie's ausgehen würde.

Also, top. :A. Große Überraschung, unheimlich spannend, super Umsetzung.

http://media.aintitcool.com/media/uploads/2013/draven/escapeplan2_medium.jpg

Escape Plan

Boah, Amazon. Wenn ihr den Film dort bestellt, werdet ihr euch über die negativen Bewertungen wundern. Arnie hat offensichtlich eine neue Synchronstimme bekommen und jetzt drehen die Fans wohl durch. Wenn ihr aber, wie ich, Arnie eh nur in seiner vollen Glorie auf Englisch genießt, kann euch das egal sein, denn...

... 80s-Actionfilm-Scheiße! YAY! :D. Ich bin ja bekanntermaßen ein riesiger Fan von Mr. Schwarzenschnitzel und der Film hat mich nur feiern lassen. Dass es dann noch einen Charakter namens "Mannheim" gibt, hat mir den Film endgültig verkauft. :D. Der Film ist hohl, vorhersehbar und voller übertriebener Action. Also, für Arnie-Fans ein totales Muss. Allein schon wegen der Szene, in der er mit seinem schönen österreichischen Akzent auf Deutsch das "Vater Unser" aufsagt, muss der Film gesehen werden.

Eins muss man den Film aber wirklich zu Gute halten: Es gibt einen Bad-Ass-Moslem. Und er ist nicht böse. Ernsthaft, da ist mir richtig aufgefallen, dass es davon nicht wirklich viele im Actionbereich gibt. Warum wohl... .. . :|.

Wenn ihr 80s-Haudrauf-Bullshit alá Stallone und/oder Arnie mögt, schaut rein! Wenn nicht, dann wird der Film leider nichts für euch sein. Es ist eine durchgehende Hommage an alte Zeiten. Aber das macht's richtig gut. :D.

T.U.F.K.A.S.
06.04.2014, 12:53
Escape Plan
Und nicht eine einzige Erwähnung von meinem Highlight: Fiddy Cent als der Tech Guy :( "Aw man, I didn't fahnd nathin..."

Wonderwanda
06.04.2014, 17:22
Und nicht eine einzige Erwähnung von meinem Highlight: Fiddy Cent als der Tech Guy :( "Aw man, I didn't fahnd nathin..."

Sorry, meine Liebe zu Arnold überdeckt bei mir so einiges. :D. Fiddy, der Tech-Genius, der sogar von Slys (ich wiederhole: Slys) unendlichem Intellekt gebasht wurde. Och, Fiddy. :(. Nichtmal eine Actionrolle hatten sie für dich übrig.

Wobei Mr. "Ich streichel gerne meine Krawatte, weil ich böse bin" (Jim Caviezel), Bullettooth "Bloody 'ell" Tony (Vinnie Jones) und Doc "Ich lese meinen Eid, wenn mir langweilig ist" (Sam Neill) natürlich auch alle ziemlich genauso episch wie die beiden Protagonisten waren.

Andrei
06.04.2014, 21:32
20153

Ich hab den Kinosaal mit einem breiten Grinsen verlassen. Eine Herrliche Art mich an eine meiner Lieblingsbeschäftigung als Kind zurück zu Erinnern.
Toll gemachter Film mit genialem Humor, leider war der Saal fast leer. Die Leute haben sich lieber Rio 2 angesehen. Fand es auch super das viele der bekannten Lego Charaktere von den dt. Synchronsprechren der Schauspieler gesprochen werden auf denen sie basieren.( Batman zb.). Bei ein paar Sprüchen merkt man das die Übersetzung nicht ganz hingehaut hat und man etwas Wortwitz verloren hat. Trotzdem ein toller Film! Ich wünsch mir einen zweiten Teil!

Byder
06.04.2014, 22:53
Zu faul für Bilder.
Sind die Filme, die ich seit dem 6. Januar 2014 gesehen hab.

Filth:
Korrupter Polizist ohne Sinn für Moral muss seine Kontrahenten ausstechen, um die begehrte Beförderung zu erhalten. Gute Mischung aus Drama und Komödie, durchweg unterhaltsam und einfach nur gut. 8/10

Kindergarten Cop:
Arnold Schwarzenegger. Als Polizist. Als Kindergärtner. 7/10

The Deer Hunter:
Episodenhafter Anti-Kriegsfilm, mit 3 Stunden sehr lang und bis auf wenige Momente nichtmal wirklich einprägsam. War echt nicht mein Film. 6/10

Dänische Delikatessen:
Geiler dänischer Film, natürlich auf Deutsch geguckt, weil die Synchronisation echt ne Menge dazu beiträgt, dass der Film so unterhaltsam ist. Leider nicht so gut wie Adams Äpfel, aber immernoch empfehlenswert. 7/10

The Town:
Weder Handlung noch Personen konnten mich wirklich mitreißen, aber man konnte ihn durchaus gucken. Ist aber aufgrund der Länge meiner Meinung nach nicht empfehlenswert. 5-6/10

Black Hawk Down:
Lief während einer Runde Risiko. Bäm Bäm Bäm, mehr hab ich nicht mitbekommen. 7/10 Bei Risiko hab ich übrigens verloren, 3/10

The Awakening:
Wenig gruselig oder spannend, eher unterhaltsam und mit einem schwachen Finale. Kein Film, den man sehen muss, aber er tut nicht weh. 5/10

Captain Phillips:
Gefiel mir nicht so gut. Von Anfang bis zum Ende war der Film voraussehbar (mir egal, ob er auf ner wahren Begebenheit beruht) und keiner der Charakter war mir wirklich sympathisch. Großer turnoff war für mich das ständige Geschrei der Somalier, die bei jedem Furz mit ihren Waffen rumgefuchtelt und EY EY EY EY EY EY gerufen haben. Für mich war der Film einfach nicht spannend genug, I was just mildly entertained. Weil ich aber nicht denke, dass der Film eine große Tüte von Zeitverschwendung ist und durchaus einige interessante Aspekte beinhaltet, gebe ich dem Film noch 6/10.

The 60s
Als Drama uninteressant und flach, als historischer Film aber durchaus brauchbar und garnicht mal so uninteressant. 6/10

To Kill a Mockingbird:
Fand ich einfach klasse. Super Darstellung von den Problemen, die ein Afro-Amerikaner in den 1930iger Jahren zu tragen hatte. Nicht nur die Message (Sich nicht auf Vorurteile stützen) funktioniert, sondern auch der ganze Film ansich. 9/10

Anchorman: The Legend of Ron Burgundy:
Wohl nicht ganz mein Humor, konnte nur an wenigen Stellen etwas lachen, aber ich war mit dem Film gut unterhalten. 7/10

Evil Aliens:
Die Aliens sind evil und greifen an. Leute wehren sich. 5/10

Drive Angry:
Drive Angry ist Nicolas Cage ist der geilste Shit ever. 8/10

They Live:
Unterhaltsamer Film mit einer guten Botschaft. 1984 lässt grüßen. 7/10

Open Grave:
Typ wacht in nem Massengrab mitten im Wald auf. Danach stößt er auf eine Gruppe. Alle haben Amnesie. Das Konzept ist eigentlich garnicht so schlecht und ich hab mich bis zur Hälfte des Films gut unterhalten gefühlt, aber danach nahm er stark ab. 5/10

A Scanner Darkly:
Junkie-Undercovercop versucht, Drogenring dingfest zu machen. Total geiler Film mit geilem Comic-look und weirdem paranoiden Druffigelabere. Hätte sich als Serie mit 12 Folgen a 60 Minuten bestimmt noch besser gemacht. 8/10

Schattenläufer
12.04.2014, 00:32
https://www.youtube.com/watch?v=fZ_JOBCLF-I

The Lego Movie (3D, OV)

Das war der lustigste Film, den ich seit langem gesehen habe! Und einer der besten Animationsfilme obendrein. Schaut ihn euch an. Der Film ist witzig, clever und er legt ein rasantes Tempo vor. Ich war mit drei Freunden im Kino und wir wollten ihn allesamt gleich nochmal sehen, als die Credits liefen. Außerdem hatten wir einen schlimmen Ohrwurm von "Everything is awesome" und waren den Rest des Abends einfach nur froh und aufgedreht. :D
Definitiv nicht nur für Kinder ein Riesenspaß, und wow, da können sich selbst Disney und Pixar noch etwas von abschneiden.

Holo
17.04.2014, 16:03
http://s1.directupload.net/images/140417/yvkvokov.png

Ich habe den Film ja letztens auf Bluray zum dritten Mal gesehen, diesmal in Englisch, und ich muss sagen, er wird mit jedem Mal besser. Man merkt außerdem im Gesamt schon, dass der O-Ton nochmal in vielen Momenten und vorallem den Liedern um einiges besser ist als Deutsch. Gegen den 3D-Kinobesuch mit Ineluki kommt die Bluray zwar nicht an, aber trotzdem ein fantastisches Bild und Ton. :D

Die Extras haben mir ganz gut gefallen und waren interessant, man muss allerdings aufpassen da das 'Wahre Making-of', welches auf der Hülle angegeben ist, nicht enthalten ist! An den Extras fand ich besonders spannend, dass Elsa ja mal als böse Eiskönigin geplant war und man davon ein Storyboard sehen konnte. Ich finde es zwar gut, dass sie nicht so stereotype geworden ist, aber das hätte schon sehr geil ausgesehen. :D
Das kleine Disneystudios-Musical ist auch nett, auch wenn es eigentlich nur das Intro zum nicht enthaltenen Wahren Making-Of ist...

Fazit: Hat sich absolut gelohnt, der Film ist von vorne bis hinten grandios. Und jetzt bitte eine Fortsetzung namens "Burned" mit Anna als Fire-Sister. Danke.

Enkidu
18.04.2014, 01:25
The Lego Movie (3D, OV)

Das war der lustigste Film, den ich seit langem gesehen habe! Und einer der besten Animationsfilme obendrein. Schaut ihn euch an. Der Film ist witzig, clever und er legt ein rasantes Tempo vor. Ich war mit drei Freunden im Kino und wir wollten ihn allesamt gleich nochmal sehen, als die Credits liefen. Außerdem hatten wir einen schlimmen Ohrwurm von "Everything is awesome" und waren den Rest des Abends einfach nur froh und aufgedreht.
Definitiv nicht nur für Kinder ein Riesenspaß, und wow, da können sich selbst Disney und Pixar noch etwas von abschneiden.
Habe ihn auch heute gesehen, aber muss erstaunt feststellen, dass ich ihn nur "gut" fand. Nach den ganzen Reviews und Berichten und Bewertungen und bombastischen Einspielergebnissen (sieben Mal das Produktionsbudget wieder reinbekommen) hatte ich vielleicht zu viel erwartet. Sicher, die Figuren waren toll, und einige der kreativen Ideen sowie die zugrundeliegende Message waren ebenfalls klasse! Und wie wirklich nahezu alles aus Legosteinen gebaut war, selbst Feuer und Wasser ^^ Batman hat die meiste Zeit die Show gestohlen.
Fand es allerdings schade, dass ich ausgerechnet hier, wo es soo viele Ideen geben sollte, das Gefühl bekam, dass wie so oft die besten Sachen längst in den Trailern oder der Werbung gezeigt wurden. Und dann ist da noch eine Sache, die mich wohl am meisten gestört hat. Hatte schon gelesen, dass gegen Ende etwas kommen würde, was laut Review leicht daneben gehen könne, wenn der Film in den falschen Händen gelandet wäre, aber die Macher hätten es hinbekommen, das gut und glaubwürdig zu gestalten. Um was es genau ging, wusste ich nicht, aber so eine gewisse Ahnung hatte ich schon.
Ich fand die "realen" Szenen soo blöde und unpassend, echt mal. Das hat mich total aus der Story und der Welt rausgerissen. Schon klar was sie damit sagen wollten usw., aber für mich hat das einfach nicht funktioniert. Dabei hat es dann auch wirklich nicht geholfen, dass ich eine massive Aversion gegen Will Ferrell habe und ihn nicht komisch oder gar glaubwürdig, sondern einfach nur unsympathisch finde. Dachte, ich würde verschont bleiben, weil er ja nur im Original eine Figur spricht und wir den Film auf deutsch geguckt haben. Aber dann tritt der da wirklich auf als "Man from above". Und das Blag noch dazu... das wäre so viel besser gewesen, wenn es nicht mit dem Holzhammer gekommen, sondern etwas dezenter dargestellt bzw. angedeutet worden wäre! Selbst wenn man dafür zwei oder drei gute Gags hätte aufgeben müssen. Ich wollte in der Welt der Fantasie bleiben, auch wenn es klar geworden wäre, dass das von irgendeinem Kind gerade erdacht wird.
Ich habe Lego damals geliebt und ein Teil von mir tut das noch immer. Der Film hat mich für einen Abend gut unterhalten, aber entgegen meiner festen Erwartung ist es keiner, den ich für meine Sammlung brauche :-/
Übrigens, jo, "Everything is awesome" ist ein brutalst fieser Ohrwurm :D


@Knuckles: Ohoo, wenn man nur ein bisschen über die Comic-Hintergründe weiß, geht das ja fast schon als Spoiler durch ^^ Aber ich kann mir denken was es ist und hoffe sehr, dass es das ist, was ich denke, was es ist o_o

Duke Earthrunner
18.04.2014, 20:07
http://i.imgur.com/WlKtuFE.jpg

Paranormal Activity: The Marked Ones

Mysteriöserweise habe ich alle Filme der Reihe gesehen. Während die früheren Teile zum Großteill eher langweilig waren...sprich maximnal 10 brauchbare Minuten und 90 Minuten snoozefest, hatte Marked Ones deutlich mehr drive und action. Kurzum, bisher imho der beste Film der Reihe. Zudem wurde ein neues Element eingefügt, das stark zur interpretation einlädt.

T.U.F.K.A.S.
22.04.2014, 18:57
Lego Movie

....

EVERYTHING IS AWESOOOOOOOOMEEEEEEE!!! Vor allem der Film.

Miau.

Byder
22.04.2014, 19:32
http://share.cherrytree.at/showfile-14086/archer.jpg
Archer Season 1 - 4
Archer ist eine ultra geile Serie und ich kann sie jedem empfehlen, der ein wenig auf schwarzen Humor steht. Leider ist die Serie ab Staffel 3 nicht mehr ganz so gut und inmitten der 5. Staffel ist sie kein geniales Gag-Feuerwerk mehr, sondern nur noch unterhaltsam. In meinen Augen hat man einen großen Fehler damit gemacht, Carol und Pam größere Rollen zu geben und dabei ihre Persönlichkeiten noch stärker zu karikatieren. Dennoch ist die Serie noch ein Stückchen davon entfernt, schlecht zu sein. Ich würde jedem raten, sich die Serie zu Gemüte zu führen. Schon alleine wegen der bitterbösen Rampage-Folge in der 2. Staffel.

Ultra gute Serie, 9/10, would definitely watch again. :A

How I Met Your Mother Season 6(-7)
Die Serie hat etwas abgenommen, ist aber dennoch eine sehr gute Unterhaltungsserie. Kann man wunderbar gucken, wenn man gerade isst oder nebenbei was zockt, aber definitiv nicht mehr der große Hit. 7/10

50/50
Joseph Gordon-Levitt bekommt Krebs. War nicht umwerfend, aber besser als 'okay', Dramafaktor war vorhanden, auch wenn sich das meiste eher in meinem eigenen Kopf abspielte. Der Film war dabei ne gute Vorlage für negative Gedanken, was ich dem Film aber anrechne, da er nicht so schnulzig auf die Tränendrüse drückt, sondern unterhaltsam bedrückend ist. Ich denke, der Film hätte durchaus mehr gekonnt, aber er konnte sich für mich noch auf eine 7/10 retten und wird in spätestens 3 Monaten vergessen sein.

High-Fidelity
Typischer Fall von "Buch ist besser als der Film". Hab das Buch hier rumliegen gehabt und vor ner Woche fertig gelesen, dann den Film mit hohen Erwartungen geguckt und wurde schnell enttäuscht. Das liegt vorallem daran, dass John Cusack in meinen Augen eine total schlechte Wahl für den Protagonisten ist. Ich mag die Art, wie er redet einfach nicht, was ein Problem ist, weil er durchaus cooles Zeug redet. Innere Monologe aus dem Buch wurden für mich auch nur schlecht in den Film eingebracht (Fight Club hat das richtig gut gemacht, da lief das echt wie geschmiert), weswegen ich dem Film nicht so viel abgewinnen konnte. Meiner Meinung nach konnte der Film einfach nicht das Buch rüberbringen. 5/10

Ich denke, hätte ich das Buch nicht gelesen, hätte der Film mir ein Stückchen mehr gefallen.

Sölf
22.04.2014, 21:21
Lego Movie

....

EVERYTHING IS AWESOOOOOOOOMEEEEEEE!!! Vor allem der Film.

Miau.

Dies. Und Batman war best char.

T.U.F.K.A.S.
22.04.2014, 21:24
Dies. Und Batman war best char.
80s Spaceman ftw.

T.U.F.K.A.S.
23.04.2014, 06:49
Ich glaube Archer ist selbst mir ein bisschen zu überdreht, aber einige Folgen in S1 haben mich sehr zum lachen gebracht, das kann ich leider nicht abstreiten :hehe:

Ach, Ryder: ich toleriere keine unnetten Worte gegenüber High Fidelity in meinem Forum >:(

Simon
23.04.2014, 12:24
Meine letzten beiden Kinobesuche waren diese:
Captain America - Winter Solider
Ich hatte ja wirklich meine Zweifel, ob nach dem Avengers-Film eine halbwegs interessante und spannende Geschichte mit dem Cap in der Gegenwart erzählt werden kann. Er mag zwar der erste der Avengers sein, ist aber eben doch ein Relikt der Vergangenheit. Wie soll das im Soloflug ohne seine Hero-Buddys, denen er Anweisungen geben kann, klappen?
"Winter Solider" zeigt es meiner Meinung nach ziemlich gut. Neben den Auswirkungen, die die Aktion aus dem Avengers-Film nach sich gezogen hat (massives Aufrüsten von S.H.I.E.L.D. zur Abwehr von interplanetarischen Bedrohungen) und ein wenig Charakterbildung (Stichwort: Black Widdow) wird hier auch ein interessanter Bogen zum ersten Film geschlagen. Die Geschichte ist schon fast mehr Thriller als Superhelden-Film und das macht ihn meiner Ansicht nach richtig, richtig gut. Ein wenig schade ist nur, dass sie Hawk Eye nach nur ein paar Auftritten und dem Avengers-Film gegen Falcon getauscht haben. Aber nun gut, Schwund ist überall. Wird bei Erscheinen sofort der heimischen Sammlung hinzugefügt.
Ah ja: "The Return of the first Avenger" ist mal der dümmste und fehlleitenste Untertitel, den man sich für den Film hätte ausdenken können.

The Amazing Spider-Man - Rise of Electro
Ähnlich wie Knuckles fand ich den Film ganz große Klasse.
Dabei gefielen mir nicht einmal die Entstehungen von Electro und dem Green Goblin (und Rhino ganz am Ende) und die Kämpfe mit diesen Schurken am besten, sondern die zwischenmenschlichen Passagen. Die Entwicklung von Peter Parker, der mit dem Versprechen gegenüber Gwens Vater mit sich und seiner Beziehung hadert, Gwen selbst, die diesen Eierschalenlauf nicht ewig mitmachen will oder auch der in diesem Film neu eingeführte Charakter von Harry Osborn und dessen Beziehungen zu seinem Vater und Peter Parker. Das alles hat so wunderbar ineinander gegriffen und dem Film seine eigene Dynamik verpasst. Richtig schön deutlich wurde eben auch Gwens Rolle als das Zünglein an der Waage bei Peters Entscheidungen. Gerade diesen Teil fand ich super umgesetzt. Die Besetzung (Jamie Foxx war als Max/Electro wirklich genial!) und der echt geile Soundtrack haben den Film für mich dann vollends rund gemacht. Ich bin vollends zufrieden :)

Enkidu
23.04.2014, 14:36
Ja, ich glaube ihr könntet einen eigenen Archer-Thread gebrauchen ^^ Oder halt in den Cartoon-Thread, auch wenn das nur so zu drei Vierteln dort reinpasst.

Die Entwicklung von Peter Parker, der mit dem Versprechen gegenüber Gwens Vater mit sich und seiner Beziehung hadert
Indem er Wahnvorstellungen bekommt und überall den Geist von dem Typen in Menschenansammlungen sieht o_O? Ich dachte mir nur so come on, Film, wir habens kapiert... fand das zu dick aufgetragen und zu übertrieben dargestellt, als würden die Autoren dem Publikum nicht ohne zusätzliche Visualisierung zutrauen, zu verstehen, was in Peter Parker vorgeht. Wenn sie das einmal gebracht hätten, wäre es ja noch okay gewesen, aber diese Einbildung von dem Vater taucht afair mindestens drei Mal im Film auf, wenn nicht häufiger. Hat mich ziemlich gestört.

Gwen selbst, die diesen Eierschalenlauf nicht ewig mitmachen will
... und sich erstmal trennt, aber es dann doch irgendwie geil findet, von Spider-Man gestalkt zu werden. Wie gesagt, Twilight-Niveau.

Richtig schön deutlich wurde eben auch Gwens Rolle als das Zünglein an der Waage bei Peters Entscheidungen. Gerade diesen Teil fand ich super umgesetzt.
Hmm. Das wurde onscreen zwar so gesagt, aber ich kann mich an keine Situation erinnern, wo das in diesem Film effektiv in der Handlung vorgekommen wäre oder eine Rolle gespielt hätte. Nichtmal bei der Sache am Ende, denn als sie einmal da war, hatte Peter schon keine Wahl mehr. Könnte sein, dass es im ersten Teil mal vorgekommen ist, das liegt für mich zu lange zurück, aber ansonsten finde ich es immer etwas billig, nur von den zwischenmenschlichen Beziehungen und Konstellationen zu labern, sie aber nicht auch als relevant zu zeigen (nur weil Person A zu Person B sagt, dass sie auf ihn angewiesen sei oder sie viel zusammen erlebt hätten, habe ich als Zuschauer noch lange nicht automatisch das Gefühl, dass dem tatsächlich so ist). Mir kam es eher so vor, als ob Gwen Peter total verwirrt, anstatt ihm bei Entscheidungsfindungen zu helfen. Im Film labern sie ja auch ständig nur über sich, aber nicht zum Beispiel darüber, was Peter über seinen Vater herauszufinden versucht, über Max, über Tante May usw. usf.

Die Besetzung (Jamie Foxx war als Max/Electro wirklich genial!) und der echt geile Soundtrack haben den Film für mich dann vollends rund gemacht.
Ich glaub ich bin einer von den wenigen, die das Gefühl haben, dass es seit dem Reboot eher an Stars fehlt. Ich mein, bei den Hauptrollen merkt man es schon etwas, kann aber mit der nachrückenden jungen Schauspielergeneration auch täuschen ^^ Aber ein James Franco hatte für mich viel mehr Klasse als Dane DeHaan, und das liegt nicht bloß an dem bekannteren Namen. Jamie Foxx mag ich sehr gerne, aber hier hat er nicht viel aus der schlecht geschriebenen Rolle (Motivation von Electro?) herausholen können. Paul Giamatti wurde hingegen völlig verschwendet, aber okay, das sollte wohl schätzungsweise auch nur als Einführung für die kommenden Ableger und Sequels dienen. Der Hass vom Green Goblin auf Spider-Man war ebenfalls vollkommen irrational.

Ach ja, noch ein imho heftiges Logik-Loch, das mich genervt hat: Woher weiß Gwen vor dem Finale, was sie in dem Kraftwerk zu tun hat? Deus ex Machina? Sie sagt es ja sogar noch extra. Dabei ist sie nur irgendeine verdammte, unbedeutende Praktikantin! Das ist mir schon im ersten Teil aufgefallen, wo sie bei OsCorp irgendwie überall Zutritt hatte. Ich glaub niemand von den Leuten, die sich das ausgedacht haben, ist schonmal in einer echten Forschungseinrichtung/Institut oder einem echten Kraftwerk gewesen. Ich bin ja bereit, vieles zu glauben, auch weil man gerade bei Geschichten mit fantasylastigen Elementen nicht alles filmisch einwandfrei umsetzen kann. Aber das da war einfach nur lazy-convenient random Storytelling.

La Cipolla
23.04.2014, 14:56
Ich hab die Archer-Posts mal in den Cartoon-Thread geschoben. Wenn ihr nen eigenen Thread wollt, mach jemand den Startpost auf. :A Byders Post hab ich hier gelassen.

Und lalalalalalalala, ich lese keine Spider-Man-Spoiler (bis heute abend). Nachdem Knuckles ja sowieso schon heftig gespoilert hat hier. ;(

Enkidu
23.04.2014, 15:13
Vielleicht brauchen wir dann bald auch einen "Erstaunlicher Spinnenmann 2: Anstieg von Elektro"-Thread ^^

Ich hab die Archer-Posts mal in den Cartoon-Thread geschoben. Wenn ihr nen eigenen Thread wollt, mach jemand den Startpost auf. Byders Post hab ich hier gelassen.
Ich glaub die kurzen Beiträge von Byder und Andrei bezogen sich auch auf die Serie, die hast du vergessen *g*

La Cipolla
24.04.2014, 10:16
Jo, danke für den Hinweis, jetzt sollte es stimmen.
Und gleich noch Spider-Man verschieben. *das Leben ist hart*

Luthandorius2
04.05.2014, 21:58
Hab letztens nen älteren Film geguckt. Hoffe das passt hier auch rein. Verstehe den Thread mal so als allgemeinen Talkthread zu allen Filmen und/ oder Serien, die man selber gerade geguckt hat und nicht zur zu aktuellem Kram.

Gut, so alt war er dann doch nicht. Im TV gesehen, dass das kommt, aber TV gucke ich nicht. Habe dann auf andere Quellen zurückgegriffen, da es interessant klang.

Bin ja kein Fan von irgendwelchen normalen und langweiligen US-Filmen von der Massenproduktion. Aber das mir immer gut gefält ist, wenn die dort Filme machen, die in einer früheren Zeit der USA spielen. Können die logischerweise recht gut, da es ja bei ihnen ist.

Es geht um: There Will Be Blood. Ende fand ich jetzt nicht so berauschend. Eli - den verrückten Priester - auch nicht so. Solche Chars mag ich nicht besonders. Daniel Plainview war aber recht gut. Und da er der Hauptcharakter war hat mich der Film recht gut unterhalten. Trotz langer Dauer kam er mir gar nicht so lange vor(was ein gutes Zeichen ist - sonst wäre er ja langweilig gewesen). War dann doch recht zufrieden. Und einige coole Szenen gab es ja schon. Bei einer Sache war mir natürlich sofort klar, dass ich was finde, wenn ich danach google:

"I drink your milkshake!" Hab den Film auf deutsch geguckt. Auf englisch ist die Szene natürlich noch viel cooler.
http://mediacdn.snorgcontent.com/media/catalog/product/i/d/idrinknavy_fullpic_artwork.jpg

T.U.F.K.A.S.
09.05.2014, 10:36
Ich mag Animationsfilme.
Ich mag Anime.
Ich mag vor allem die Heftig-und-deftig-Sparte von Anime.
Ich mag Action.
Und ich mag Film Noir.

Also, nicht unbedingt Film Noir. Aber halt Noir. Also, Noir mag ich auch, aber Filme aus dem Genre Film Noir mag ich halt auch auch. Auch :A

Film Noir versucht, all diese Sachen in sich zu vereinen und scheitert dabei auf derart spektakuläre Art und Weise, das man den Machern (die danach nie wieder irgendwas gemacht haben) auf die Schulter klopfen und "Gut gemacht." sagen möchte, nachdem man sich das Pipi aus den Augen gewischt hat. Film Noir ist ein Lower Budget-Indie-Animationsfilm aus dem Jahre 2007, gemacht von Leuten die danach nie wieder irgendwas gemacht haben. Abgesehen davon dass das Ding einen absolut generischen Titel hat, der bereits furchtbares vermuten lässt (das Furchtbare das sich zum größten Teil nebenbei erwähnt bewahrheitet :A), ist das Bemerkenswerteste an Film Noir einfach die Tatsache, dass Film Noir überhaupt existiert. Die Idee ist an und für sich derbe cool, ebenso ist die Optik - auch wenn sie sehr stark an Sin City erinnert in vielen Einstellungen - an und für sich gut gelungen und ich bin einfach ein Sucker für Jazz- und Blues-Soundtracks. Die Noir-Atmosphäre kommt rüber, so ist's nicht. Wo der Film allerdings mit Anlauf gegen die Wand rennt ist in der plot- und animationstechnischen Ausführung. Man merkt eindeutig, dass die Macher (die danach nie wieder irgendwas gemacht haben) sehr viel Zeit und Arbeit in das Projekt investiert haben und eine Geschichte erzählen wollten, die weit außerhalb ihres Budgets und ihrer Fähigkeiten war. Somit qualifiziert sich Film Noir absolut für einen der vorderen Plätze in der Liga der gut-schlechten Filme. Soviel Amibition für so einen Murks <3

Das Problem ist, dass ich in Text schlecht widerspiegeln kann wie ich über Film Noir denke, also belasse ich es dabei, dass man das Ding einfach mal sehen muss für...

... die albernsten animierten Sex- und Actionszenen seit Word's Worth und Kite.
... übelst "deepe" Mono- und Dialoge über Amnesie und den Sinn des Lebens.
... Editing aus der Hölle.
... die käsigste Sex-Saxophon-Musik der Welt.
... den behindertsten Storytwist seit The Village.
... den behindertsten Kopfschuss aller Zeiten.
... den (awesome-)behindertsten Einsatz eines Granatwerfers seit Tragic Hero.

Oh. Oh, der Film ist in einigen Teilen so wunderbar behindert :herz: Und wenn er nicht behindert ist, ist er einfach sehr, sehr schräg. Alles in allem eine Schlock-Spaßgranate erster Güteklasse mit einer (leider viel zu) guten deutschen Synchro :A

Enkidu
12.05.2014, 05:54
Gestern Die Drei Musketiere (2011) im TV gesehen und OMG, there's so much FAIL in that movie... Und dabei reite ich nichtmal darauf herum, dass es sich historisch um den ultimativen campy Schwachsinn handelt bzw. mit der Romanvorlage nur noch sehr lose etwas zu tun hat. Paul W. S. Anderson ist einfach kein guter Regisseur, und seine Frau Milla Jovovich einfach keine gute Schauspielerin. Dazu dann ein wulstiger Cast von zig unbedeutenden und langweiligen Charakteren und Plotpoints, die einem kaum mehr ein müdes Lächeln ins Gesicht bringen können. Und ganz ganz böse over-produced mit unendlich vielen bunten Farben, unglaubwürdigen CGI-Effekten (die oft nur wegen dem 3D-Cash-in da sind und so aussehen) und ausufernd-lächerlichen Kostümen. Da will einfach nicht das nötige Abenteuer-Feeling aufkommen, das unter anderem die zig früheren Adaptionen des Stoffes besser gemacht hat. Nee danke, so eine Videospiele-Ästhetik hat Alexandre Dumas nicht verdient. Die Musik von Paul Haslinger, einem österreichischen Komponisten, von dem man zu recht noch nicht viel gehört hat, wirkt stellenweise wie ein extrem billiger Fluch der Karibik-Abklatsch. Außerdem schade (wenn auch typisch deutsch, da wohl das Budget klein gehalten werden musste), dass nicht on-location in Frankreich sondern praktisch ausschließlich in Bayern gedreht worden ist.

Alles in allem Lebenszeitverschwendung, die derzeit 23% auf Rotten Tomatoes sind völlig berechtigt und auch ich würde auf keinen Fall mehr als 3/10 Punkte für diese filmische Unfähigkeit vergeben.

Duke Earthrunner
13.05.2014, 07:39
Gestern Die Drei Musketiere (2011) im TV gesehen und OMG, there's so much FAIL in that movie... Und dabei reite ich nichtmal darauf herum, dass es sich historisch um den ultimativen campy Schwachsinn handelt bzw. mit der Romanvorlage nur noch sehr lose etwas zu tun hat. Paul W. S. Anderson ist einfach kein guter Regisseur, und seine Frau Milla Jovovich einfach keine gute Schauspielerin. Dazu dann ein wulstiger Cast von zig unbedeutenden und langweiligen Charakteren und Plotpoints, die einem kaum mehr ein müdes Lächeln ins Gesicht bringen können. Und ganz ganz böse over-produced mit unendlich vielen bunten Farben, unglaubwürdigen CGI-Effekten (die oft nur wegen dem 3D-Cash-in da sind und so aussehen) und ausufernd-lächerlichen Kostümen. Da will einfach nicht das nötige Abenteuer-Feeling aufkommen, das unter anderem die zig früheren Adaptionen des Stoffes besser gemacht hat. Nee danke, so eine Videospiele-Ästhetik hat Alexandre Dumas nicht verdient. Die Musik von Paul Haslinger, einem österreichischen Komponisten, von dem man zu recht noch nicht viel gehört hat, wirkt stellenweise wie ein extrem billiger Fluch der Karibik-Abklatsch. Außerdem schade (wenn auch typisch deutsch, da wohl das Budget klein gehalten werden musste), dass nicht on-location in Frankreich sondern praktisch ausschließlich in Bayern gedreht worden ist.

Alles in allem Lebenszeitverschwendung, die derzeit 23% auf Rotten Tomatoes sind völlig berechtigt und auch ich würde auf keinen Fall mehr als 3/10 Punkte für diese filmische Unfähigkeit vergeben.

Auch gesehen und kann ich nur unterstreichen. Ich frag mich mit welchem Trick sie Christoph Waltz in den Film bekommen haben. jedenfalls sieht man diesem aber auch zu jeder Sekunde an, dass er so gaaar keinen Bock auf den Film hat. Gleiches gilt für Mad Mikkelsen und Ray Stevenson. Alle drei eigtl echt gute Schauspieler.

Enkidu
13.05.2014, 18:04
Auch gesehen und kann ich nur unterstreichen. Ich frag mich mit welchem Trick sie Christoph Waltz in den Film bekommen haben. jedenfalls sieht man diesem aber auch zu jeder Sekunde an, dass er so gaaar keinen Bock auf den Film hat. Gleiches gilt für Mad Mikkelsen und Ray Stevenson. Alle drei eigtl echt gute Schauspieler.
Ja, da haben einige talentierte gute Leute mitgemacht, die der Film eigentlich gar nicht verdient hat. Andere dagegen... Logan Lerman als nervig-vorlauter Bengel-D'Artagnan ging mal gar nicht! Schlimm wars auch, wenn das Drehbuch verzweifelt versucht hat, amüsant zu sein. Und Luftschiffe liebe ich sonst ja außerordentlich, aber hier muss selbst ich als Enthusiast sagen, dass sie völlig fehl am Platze waren und man besser darauf verzichtet hätte, denn bereichern tun sie die dünne Handlung nicht, sondern dienen nur als Überholspur auf dem Weg zu mehr überflüssigem Bombast, mit dem sich das Endprodukt besser vermarkten lässt.

Cuzco
18.05.2014, 08:54
Ich habe die Blu-ray damals zum neuen TV dazubekommen. Während des Films bin ich zweimal eingeschlafen, der Film hatte den Anspruch und die Interessantheit eines Michael-Bay Transformers... Austauschbar und langweilig, keine Hintergründe. Es gibt auch gute Mantel- und Degenfilme, aber bei dem Film musste ich mich tausendmal fragen, ob ich damals das richtige Buch gelesen habe...

Aber the most annoying point was für mich: WTF Bamberg!!! Die Seine-Insel wich dem Domberg, das gotische Notre Dame einem romanischen Dom mit vier Türmen (Kaiserdom) oder wenn man etwas höher schaut sieht man die Michaelskirche. Zudem wurde das alte Bamberger Rathaus als Stadttor über die Pe... ähm... Seine ähm ja... Die ganzen Totalen zeigen eindeutig... BÄMMBERG.

In Frankreich gibt es wesentlich mehr Städte, welche an ein barockes Paris erinnern. Selbst Strassbourg im Elsass. Liegt auch an einem Fluss und dazu kommt, dass die Kathedralen in Frankreich auch oftmals sehr aussehen wie Notre Dame... Aber wer weiß, vielleicht musste man ja eine oberfränkische Filmförderung abgreifen.

Greetz, Cuzco

Knuckles
23.05.2014, 14:52
Bereits am Mittwoch habe ich mir die Vorpremiere zu X-Men: Days of Future Past angeschaut und ich muss sagen, dass ich gut unterhalten wurde.
Was mich überrascht hat, war die geringe Anzahl an Mutanten in der kompletten Story (vom Anfang und vom Ende abgesehen). Wer sich den Film anschauen will, sollte übrigens bis nach den Credits warten, denn welch Überraschung... es kommt noch eine Szene. ;)

Und noch etwas zum "Ende" (also das vor dem Credits):
Das Ende ist zweigeteilt, denn Wolverine darf geistlich wieder in die Gegenwart zurück und das Ergebnis? Die Geschichten der ersten drei X-Men-Teile werden komplett negiert. Alles was damals passiert ist, ist inzwischen egal. Phoenix lebt wieder, wie auch Cyclops. Und Rogue hat ihre Kräfte ebenfalls wieder. In der Theorie können sie also nun die alte Crew wieder zurückholen und neue Geschichten erzählen (finde die eh besser). Wobei mir Raven in der Vergangenheit durch Jennifer Lawrence besser gefallen hat.
Kurz danach gibt es nochmal einen Sprung in die Vergangenheit, denn Wolverine ist ersoffen und wurde wieder an Land geholt... Im ersten Augenblick von Stryker, aber wie man sieht, ist es doch Raven gewesen. Das ist etwas merkwürdig, da Stryker eigentlich für das Weapon X-Programm verantwortlich war und Logan hier noch seine Knochenkrallen hatte. Hoffe das ist hier nicht alles so verwirrend. XD

Enkidu
23.05.2014, 16:28
Ich schau ihn mir (leider erst) am Donnerstag an, aber freue mich schon drauf ^^ Der Film verdient imho nen eigenen Thread :)

Duke Earthrunner
23.05.2014, 20:03
http://i.imgur.com/yJ3Fe2r.jpg
V/H/S und V/H/S 2

Wenn man sich ein trashigen Horrorfilmabend mit Chips und Bier machen will, sind diese zwei Filme bzw Kurzfilm Ansammlungen absolut empfehlenswert. Highlight ist der Short von Gareth Evans (The Raid) in Teil 2 und I LIKE YOU aus Teil 1.

Duke Earthrunner
30.05.2014, 19:39
http://i.imgur.com/E0n3s8l.jpg

Edge of Tomorrow

Von der ersten bis zur (fast) letzten Minute ein durchweg guter bis sehr guter Film aber nicht überragend. Sehr gut aufgelegter Cruise und viele lustige Szenen. Leider ein paar zu schnell geschnittene Actionszenen und hyperaktive Aliens. Die letzte Minute hätte man auch weglassen können, aber steht wohl so im Vertrag.

Enkidu
30.05.2014, 21:10
Edge of Tomorrow hat ja überraschend gute Kritiken bekommen :) Soll unter anderem auch ziemlich clever und etwas humorvoll sein, wovon man in den Trailern bis jetzt ja nicht viel gemerkt hat ^^ Ich wollte ihn mir die Tage ansehen, aber habe mal wieder niemanden gefunden, der mitkommt :( Manch einer will den Film ja wegen Cruise nicht sehen, was ich nicht verstehn kann, denn was gibt es besseres für Cruise-Hasser als dieser Film, in dem man ihn (bzw. seinen Charakter) zig mal sterben sehen kann :D ? Vielleicht geh ich Anfang der Woche alleine rein.

~Jack~
30.05.2014, 21:29
Edge of Tomorrow hat ja überraschend gute Kritiken bekommen :) Soll unter anderem auch ziemlich clever und etwas humorvoll sein, wovon man in den Trailern bis jetzt ja nicht viel gemerkt hat ^^ Ich wollte ihn mir die Tage ansehen, aber habe mal wieder niemanden gefunden, der mitkommt :(
Das ist mir persönlich ja egal, weswegen ich Montag in die einzige 2D Vorstellung gehe :D Hoffentlich ist er tatsächlich so gut.

Holo
31.05.2014, 19:23
http://s7.directupload.net/images/140531/cx6gnf7a.png

Allein das Cover ist so wahnsinnig schön und einprägsam.


Les Misérables ist von Anfang bis Ende ein wunderschön gemachter Film, der vorallem in seinen letzten Minuten eine emotionale Stärke hat, die ich nicht erwartet hätte und die es geschafft hat, mich zumindest theoretisch zu berühren. Der Musical-Stil, wegen dem ich mich lange um den Streifen gedrückt habe, ist sehr viel einfacher verdaulich als gedacht, nach wenigen Minuten hat man sich daran gewöhnt. Hugh Jackman und Russell Crowe liefern eine großartige Performance ab, gerade von Letzterem bin ich ja ohnehin ein Fan und sein Gesang war interessant und packend. Heimlicher Star des Films ist für mich aber Isabelle Allen, welche Cosette als Kind gespielt hat und mit ihrer Performance als auch dem Gesang mal locker allen anderen die Show stielt. Großartig. Da hatte Amanda Seyfried dann keinen guten Stand dagegen.

Die Lieder sind teilweise richtig gelungene Ohrwürmer, man rede nur von LOOK DOOOWN! LOOK DOOOWN!. Die Kamera-Arbeit ist einzigartig und die Atmosphäre in vielen Szenen ist unfassbar gut umgesetzt, für filmische Verhältnisse.

Mit seiner Laufzeit von 2 1/2 Stunden hat er sich zwar stellenweise minimal gezogen, aber eben nur minimal, und das sage ich als jemand, der nicht viel Erfahrung mit Musical's hat und solche langen Filme eigentlich eher meidet.

Ich bin froh, mir den Film angesehen zu haben, ich hätte es früher tun sollen. Ja, ich werde ihn vielleicht sogar auf Bluray kaufen, so toll fand ich ihn.

9/10


http://s14.directupload.net/images/140531/xqhwhtqu.png

Mein... Gott... Japan...

10/10

Duke Earthrunner
31.05.2014, 20:16
Lego Movie


.
Ich fand die "realen" Szenen soo blöde und unpassend, echt mal. Das hat mich total aus der Story und der Welt rausgerissen. Schon klar was sie damit sagen wollten usw., aber für mich hat das einfach nicht funktioniert. Dabei hat es dann auch wirklich nicht geholfen, dass ich eine massive Aversion gegen Will Ferrell habe und ihn nicht komisch oder gar glaubwürdig, sondern einfach nur unsympathisch finde. Dachte, ich würde verschont bleiben, weil er ja nur im Original eine Figur spricht und wir den Film auf deutsch geguckt haben. Aber dann tritt der da wirklich auf als "Man from above". Und das Blag noch dazu... das wäre so viel besser gewesen, wenn es nicht mit dem Holzhammer gekommen, sondern etwas dezenter dargestellt bzw. angedeutet worden wäre! Selbst wenn man dafür zwei oder drei gute Gags hätte aufgeben müssen. Ich wollte in der Welt der Fantasie bleiben, auch wenn es klar geworden wäre, dass das von irgendeinem Kind gerade erdacht wird.
Übrigens, jo, "Everything is awesome" ist ein brutalst fieser Ohrwurm :D
o

Muss zustimmen was das Ende angeht. Ich fand es dann auch too much. Aber der Film war trotzdem sehr gut. Kracher Ohrwurm von Tegan and Sara feat Lone Island.
Habe aber extra auf englisch geschaut, weil wirklich extrem viele Serienstars ihre Stimme leihen. Alison Brie (<3), Will Arnett, Nick Offerman, Chris Pratt. Letzterem prophezeie ich btw eine steile Karriere. Mit Guardians of the Galaxy wird er den nächsten Schritt gehen. Mark my words!

Knuckles
01.06.2014, 12:25
http://i.imgur.com/mT8EIFK.jpg
Hörte sich interessant an und sah auch interessant aus (zumindest der Trailer), aber war letztendlich doch der totale Käse. Das lag aber eigentlich nur daran, dass die Geschichte zu schnell hin und her gesprungen ist, dabei nicht nachvollziehbar war und parallel x Fragen aufgeworfen wurden, die in diesem Teil nicht beantwortet wurden. Aber gut, was habe ich schon erwartet? Wie ich gerade sehe, wurde City of Ashes schon angekündigt. War auch lustig, Lena Headey in einer anderen Rolle zu sehen und sie nicht zu hassen, weil man sie laufend als Cersei im Hinterkopf hat.

Enkidu
02.06.2014, 19:42
Habe gerade dann auch mal Edge of Tomorrow gesehen. Und der war in der Tat gar nicht übel. Was ich zuvor gelesen hatte, trifft im Wesentlichen zu, und der Film lässt sich mit dem vielbemühten Vergleich "Starship Troopers meets Groundhog Day" absolut treffend beschreiben. Wirklich lustig fand ich ihn nicht, ein paar amüsante Momente entstanden mehr aus der Situation bzw. dem Vorwissen der Hauptfigur heraus und wenn überhaupt ist das eher ziemlich schwarzer Humor, aber das mögen ja auch viele ^^
Bei den Actionszenen und den Aliens (auch deren Design) muss ich mich allerdings dem Duke anschließen. Die bewegten sich viel zu wuselig und schnell und man bekam sie nur selten vernünftig zu Gesicht, dazu dann die Action zu hastig geschnitten. Da hätte ich mir was minimal Bodenständigeres gewünscht. Gegen Ende wurds aber auch nochmal richtig spannend, fand ich. Auch das europäische Setting war erfrischend für diese Art von Film, und die Chemie zwischen den beiden Hauptdarstellern passte. Zudem hat mir im Gegensatz zu Duke Earthrunner auch der Schluss bzw. die letzten zwei oder drei Minuten gefallen:
Wirkt sicherlich etwas klischeehaft, aber ist schon nachvollziehbar, dass Cage sich vergewissern möchte, ob jetzt auch wirklich alle noch am Leben sind... und zumindest Rita seine Geschichte erzählt. Als typisches Hollywood-Ending empfand ichs dennoch nicht, denn das hätte wesentlich schlimmer und schmalziger umgesetzt werden können. Der letzte Moment mit Cages Gesichtsausdruck und dann Schluss war irgendwie klasse, da spürte man so richtig wie er sich inmitten eines kosmischen Scherzes fühlt, auch wenn der sich nun endlich zum Guten gewandt hat.
Außerdem cool, wie er nur deshalb alle retten konnte, weil der einstige Feigling so viel Mut bewiesen und viel durchgemacht hat ^^ Frage mich, wie das wohl weitergeht, ob er ohne die Aliens dennoch die Kräfte behält und nach wie vor resetten kann, und wenn ja, ob er das nutzt um die wahre Geschichte in die Öffentlichkeit zu tragen. Aber ist schon ganz gut, dass etwas in der Richtung nicht gezeigt wurde, da soll ja noch ein wenig Raum bleiben für eigene Interpretationen...
Was zwar storymäßig und produktionstechnisch verständlich ist, aber ich nicht wirklich mochte, ist die räumlich im Grunde sehr begrenzte Handlung. Viel von dem Film waren ja "nur" Variationen von prinzipiell schon bekannten Szenen, dagegen gab es allerdings nur relativ wenige größere Setpieces die man genießen konnte. Vielleicht hätte man da noch einen zusätzlichen Erzählstrang einbauen können, in dem das Duo den Geheimnissen der Mimics auf den Grund geht, und besagte Aliens selbst fand ich in ihrer Natur auch nicht so pralle (hätte lieber Individuen gehabt, mit dem Hive-Mind-Gedöns macht man es sich immer so einfach, weil das dann der Reset/Win-Button ist der alle gleichzeitig killt, und das gab es auch schon zig mal), aber naja. Man kann halt nicht alles haben. Ach, und ja, mit mehr der Vorlage entsprechenden Rüstungen wäre der Film nochmal um einiges stylisher gewesen *g* 3D hat sich wie fast immer eigentlich kaum gelohnt.
Letztenendes ein unterhaltsamer und sehenswerter Streifen, aber auf die BD werde ich wohl dennoch verzichten. Falls der Vergleich irgendwas taugt - Oblivion fand ich doch um einiges besser, auch storymäßig trotz Vorhersehbarkeit, und vor allem visuell beeindruckender.

Hörte sich interessant an und sah auch interessant aus (zumindest der Trailer), aber war letztendlich doch der totale Käse. Das lag aber eigentlich nur daran, dass die Geschichte zu schnell hin und her gesprungen ist, dabei nicht nachvollziehbar war und parallel x Fragen aufgeworfen wurden, die in diesem Teil nicht beantwortet wurden. Aber gut, was habe ich schon erwartet? Wie ich gerade sehe, wurde City of Ashes schon angekündigt. War auch lustig, Lena Headey in einer anderen Rolle zu sehen und sie nicht zu hassen, weil man sie laufend als Cersei im Hinterkopf hat.
Ich fand damals auch, dass sich das rein von der Beschreibung ganz gut anhörte, aber nachdem der erste Trailer draußen war und dann die Reviews unter aller Kanone waren, habe ich verzichtet und den Film aus meiner Liste gekickt. Dass Lena Headey da mitmacht hatte ich aber gar nicht mehr im Kopf ^^ An City of Ashes glaube ich übrigens nicht. Sicher, es stimmt, dass das derzeit offiziell noch in Planung ist (obwohl es bereits verschoben wurde), aber darüber wundert sich ja schon jeder in der Branche. Constantin wäre wirklich unglaublich dumm, das doch noch durchzuziehen, nachdem der erste Teil sowohl bei den Kritikern als auch an der Box Office durchgefallen ist.

~Jack~
02.06.2014, 22:04
Habe Edge of Tomorrow auch gerade gesehen und er war nicht schlecht, auch wenn ich den Anfang etwas schwachsinnig fand. Warum verdonnert man jemanden dazu an den Frontlinien zu kämpfen wenn er absolut 0 Erfahrung mit den Kampfanzügen hat? Das lässt die Führungsetage wie komplette Arschlöcher wirken denen es egal ist das sie gerade jemanden zum sicheren Tod verdammt haben. Er bekommt ja nichtmal ne Einführung. Und den Humor fand ich anfangs auch nicht so prickelnd. Ein bisschen mehr Ernsthaftigkeit hätte nicht geschadet, auch wenn es später besser wurde.
Den Rest des Films fand ich aber gelungen, bis auf das Ende.
Das heroische Opfer hätte mir wesentlich besser gefallen als ein plötzlicher Reset bei dem die Menschheit trotzdem gewinnt.
Ansonsten stört mich nur, dass man von den zerstörten Gebieten der Erde kaum etwas zu sehen bekommen hat.

Enkidu
04.06.2014, 22:55
Hatte auf Amazon eine Rezension zu How I Live Now geschrieben, der kürzlich bei uns auf DVD und BD rausgekommen ist, und die ich euch nicht vorenthalten möchte :)

http://img4web.com/i/QBLBVP.jpg
Das US-Cover hier finde ich viel besser als das aus GB oder D

"How I Live Now" von 2013 basiert auf dem gleichnamigen Young-Adult Roman von Meg Rosoff und handelt von der jungen Amerikanerin Elizabeth, die lieber Daisy genannt werden möchte, und von ihrem Vater aufs Land in Großbritannien zu ihren Verwandten geschickt wird. Zunächst ist Daisy, wie gewohnt großartig gespielt von Saoirse Ronan, sehr kalt, arrogant und abweisend und überhaupt ein Mädchen mit genug Problemen: Ihre Mutter starb bei ihrer Geburt, zu ihrem Vater hat sie kein gutes Verhältnis und darüber hinaus leidet sie an Obsessive Compulsive Disorder, sowohl Zwangshandlungen wie hier das Händewaschen, als auch Zwangsgedanken. Besonders diesen Aspekt finde ich in der Darstellung recht gelungen, da sie glaubwürdiger und subtiler ist als die üblichen klischeehaften Überzeichnungen, und unter anderem mit einem Gewusel von Hintergrundstimmen in verschiedener Lautstärke abhängig von der Situation verdeutlicht wird. Langsam bricht die harte Schale der Hauptfigur auf und sie wird mit ihren Cousins warm, mit Eddie geht sie eine Liebesbeziehung ein. Doch die Idylle in malerischer Natur trügt - eine Atombombe wird abgeworfen, nicht näher identifizierte Invasoren fallen ein, der Dritte Weltkrieg bricht aus. Die Teenager werden voneinander getrennt und vom Militär an andere Orte gebracht, bald darauf muss Daisy mit der kleinen Piper alleine ums Überleben kämpfen.
Der Film ist mitunter ziemlich schonungslos, gerade auch im realistischeren Zeigen der Not, und Regisseur Kevin Macdonald ("Der letzte König von Schottland") versteht es, manche überaus intensive Momente einzufangen, man kann mit den Figuren mitfühlen. Die wackelig-dokumentarische Kameraführung und die kurzen Einstellungen bzw. hektischen Schnitte sind zwar zunächst etwas gewöhnungsbedürftig, wirken sich aber letztenendes positiv auf das gesamte, zügig bleibende Pacing aus. Visuell erzeugt der Film fast schon eine Art mystische Stimmung. Musikalisch übt man sich stark in Zurückhaltung, der Soundtrack von Jon Hopkins entfaltet jedoch eine umso größere Wirkung, wenn doch mal was zu hören ist und ergänzt einige der beeindruckenderen Stellen daher wunderbar.
Nicht nur Ronan überzeugt, auch die anderen Jungdarsteller wie Tom Holland (Isaac), George MacKay (Eddie) sowie Harley Bird (Piper) liefern eine gute Vorstellung ab; die Figuren weiterer Schauspieler kommen allerdings einfach zu kurz, um wirklich einen Eindruck hinterlassen zu können. Letzteres hängt wohl auch mit dem vermutlich größten Problem des Films zusammen, dem Drehbuch. Die Geschichte kommt ein wenig unausgeglichen daher, und während manche Szenen auf hohem Niveau schockierend traurig oder ehrlich einfühlsam sein können, wirken andere geradezu etwas unnötig. Die ganze Kriegssituation bleibt dabei immerzu im Hintergrund, man bekommt genau wie die Protagonisten nur Informationsschnipsel und einige brenzlige Situationen mit, aber niemand erklärt, was genau eigentlich passiert. Sicher muss darauf nicht lange herumgeritten werden, und dies ist in erster Linie ein Coming-of-Age-Drama, das das auch gar nicht unbedingt nötig hat, aber zumindest ein bisschen mehr Exposition zu den Umständen hätte der Handlung meiner Ansicht nach durchaus gut getan.
"How I Live Now" zeigt sehr schön den Reifeprozess seiner zunächst so naiven Hauptfigur in einer tragischen, zusammenbrechenden Welt, doch gerade am Ende werden wichtige und spannende Punkte zu den persönlichen Folgen der Ereignisse in nur ca. fünf Minuten abgehandelt. Hier hätte ich mir mehr Ruhe und Ausführlichkeit gewünscht, und bei einer Laufzeit von gut 100 Minuten hätte man dafür auch noch einige wenige dranhängen können, um einen richtigen dritten Akt zu bilden.
Ein sehenswerter, bisweilen düsterer aber nicht immer hervorragender Film über das Erwachsenwerden, der sich in angenehmer Weise ein Stück weit von den bekannten Genre-Konventionen abhebt.

Das Bonusmaterial fällt leider seeehr bescheiden aus: Lediglich zwei entfallene Szenen ohne Einleitung (zusammen ca. 3 Minuten) und ein kurzes und wenig informatives Featurette, das einem als "Making of" verkauft wird (gerade einmal 5 Minuten) wurden mit auf die Disc gepackt, ansonsten gibt es einige Werbetrailer. Schade, hier wäre weit mehr möglich gewesen, gerade bei einem so interessanten Thema.

Enkidu
05.06.2014, 21:48
Außerdem letztens gesehen:

Peter Pan von 2003. Hatte Potential, das aber stellenweise echt schmerzlich verschenkt wurde. Der Film ist keinesfalls schlecht und bleibt vor allem dem Geist des Ursprungsmaterials treu. Mit das beste an dieser Version sind wirklich die jungen Hauptdarsteller Jeremy Sumpter und Rachel Hurd-Wood, zwischen denen die Chemie einfach stimmt und die ihre Rollen richtig lebendig und mit Energie und Freude spielen. Auch nicht zu verachten natürlich Jason Isaacs in der Doppelrolle als Mr. Darling UND Captain Hook. Darüber hinaus mochte ich, dass nicht alles gaaanz so weichgespült war wie in der Disneyfassung, es gab einige düsterere Stellen und zum Beispiel Tinkerbell ist nicht nur lieb und nett. Der Soundtrack von einem meiner Lieblingskomponisten James Newton Howard hält auch, was er verspricht und passt zu der heiter-abenteuerlichen Stimmung, aber trägt manchmal einfach ein wenig zu dick auf. Sogar ein paar echte Lacher gab es bei den Dialogen imho, was vor allem an dem so wunderbar von sich eingenommenen Peter Pan liegt ^^
Richtig Probleme hatte ich allerdings wie so oft damit, dass der ganze Film mal wieder spürbar overproduced wurde und diverse CGI-Effekte nicht gezündet haben und lächerlich wirkten. Etwa, als die Kinder nach Nimmerland fliegen und man im Hintergrund diverse Bonbon-bunte Planetenkugeln dicht beieinander sieht, sowas ist einfach dämlich. Warum außerdem keine echten Straßenszenen für London, sondern alles nur aus dem Computer? Am allerschlimmsten war in dieser Hinsicht jedoch die Sache mit den Farbfiltern. Ich HASSE sowas. Wenn man es dezent macht, kann es die Filme durchaus bereichern (zum Beispiel die Silber-Sättigung in Terminator Salvation), aber nicht so wie hier! Eine spannende, düstere Szene an einem eher dunklen Ort? Alles wird türkisgrün! Und wenn ich sage alles, dann meine ich auch alles. Man kann oft nichtmal mehr die Hautfarbe der Figuren wahrnehmen oder irgendwelche anderen Farben ausmachen. Nur wenn es im Hintergrund blitzt erkennt man für winzige Augenblicke, wie es eigentlich aussieht. Genauso gegen Ende zum Finale, wo alles komplett rot wird. Grausig. Als würde man den Film komplett mit einer dicken Glasscheibe vor der Leinwand bzw. dem Fernseher gucken >_<
Die deutsche Synchronisation hat mich ebenfalls nicht überzeugt, die wirkte sogar oft asynchron und seltsam gestellt. Teilweise wohl sehr junge Sprecher dabei, okay, aber dann doch bitte auch welche nehmen, die ein wenig Theatertalent mitbringen. Oh, und manche Aspekte der Geschichte waren halt auch einfach nicht toll, selbst wenn sie in dem Original-Stück aufgetaucht sein mögen. In einer Filmfassung der Geschichte ist es schon etwas bescheuert, einen Hund als Kindermädchen zu sehen, und diese Millicent-Tante war ätzend. Mir haben diese Dinge den Film echt weitgehend kaputt gemacht, obwohl mir so viel anderes daran gefallen hat. Jüngere Zuschauer wird das natürlich kaum stören, und für die war der Film wohl auch hauptsächlich gedacht. Es ist nur so schade, weil das mit einer etwas bodenständigeren Herangehensweise und mehr praktischen Effekten und Sets anstelle von CGI und ein bisschen mehr Feilen am Drehbuch ein Film hätte werden können, der neben Kindern auch mehr Erwachsene/Jugendliche angesprochen hätte :-/


ParaNorman hab ich gestern gesehen und ich habe auch hier eher gemischte Gefühle, wenn auch mehr auf der positiven Seite. Bin ein großer Fan von Coraline und Studio Laikas Stop-Motion-Animation (diesmal wurde zum Teil mit Farb-3D-Druckern bei den Figurengesichtern gearbeitet, was ich irgendwie faszinierend finde), und war mir nicht sicher, ob sie mit ParaNorman, was ja soweit ich weiß keine Adaption eines schon vorhandenen Stoffes war, das hohe Niveau würden halten können. Unterm Strich müsste ich das verneinen, aber das heißt nicht, dass der film nicht trotzdem was zu bieten hätte.
Die erste Hälfte der Geschichte ist schlicht und einfach zu langweilig und plätschert nur langsam vor sich hin, auch und vor allem ohne eine halbwegs hohe Gagdichte. Das ist deshalb so schade, weil hier durch das Zombie-, Geister- und Hexenthema unglaublich viele Steilvorlagen gegeben waren, die man kaum genutzt hat. Es gibt so viele bekannte Horror- und Gruselfilme, auf die man hätte anspielen können! Außerdem sind alle Hauptfiguren leider ziemliche stereotype Abziehbilder, die nicht so richtig für sich stehen können: Die oberflächliche Schwester, der hirnlose Muskelprotz, der fiese Schulbully, der dicke Freund, der Vater, der seinen Sohn nicht begreift... Alles schon tausendmal gesehen, da war der elfjährige Norman als missverstandener junger Teenager noch das geringste Übel.
Ich war schon ziemlich enttäuscht, bis sozusagen das ganze Finale losging vom Beginn der Enthüllung der wahren Natur des Bösewichts an bis hin zum Ende durch. Denn das war ganz große Klasse und fand ich total super, nicht nur weil es clever mit einigen Klischeevorstellungen spielt, sondern auch spannend, bewegend und visuell grandios umgesetzt wurde (und vermutlich zu gruselig und intensiv für jüngere Zuschauer ist, aber hey, der Film ist erschreckenderweise in Deutschland ohnehin ab 12 :eek: Verdammte FSK!). Vielleicht bin ich da aber auch nur etwas voreingenommen und fand es deshalb so gut, weil ich selbst vor Jahren einige Notizen zu einer Storyidee von mir zusammengetragen habe, die mit sehr ähnlichen Motiven zum Thema Hexen arbeitet.
ParaNorman weiß als Gesamtwerk wohl einfach nicht so recht, was es eigentlich sein will. Für eine Gruselkomödie ist das letzte Drittel viel zu ernst und der Anfang nicht wirklich witzig genug. Für eine Art "Kinder-Horrorfilm" aber gerade der lange Anfang viel zu lahm und ohne jede Spannung. Ich glaube, dass es als insgesamt ernsterer (und ggf. gerade zu Beginn düstererer) Film besser funktioniert hätte, aber das hätte sich natürlich nicht so gut vermarkten lassen bei der jüngeren Zielgruppe. Also schon auch hier eine Menge verschenktes Potential, aus dem ich aber einige Szenen mitnehme, an die ich mich gerne zurückerinnern werde. Insofern freue ich mich darauf, was Laika im Oktober mit den Boxtrolls ausgebrütet hat.

La Cipolla
05.06.2014, 22:48
20485

Maleficent war nett. Ein angenehm souveränes Script und ein größtenteils konsistentes Konzept haben ihn vor dem eher peinlichen Schicksal bewahrt, das etwa den neuen Oz-Film und Snow White (mit Bella und Thor) ereilt hat. Zwar fragt man sich gelegentlich, ob der Film jetzt wirklich notwendig war, aber immerhin fragt man sich nicht die ganze Zeit über, was zur Hölle das eigentlich sein sollen. Angelina Jolie dürfte hier sowieso ihre Rolle schlechthin gefunden haben, so gut, wie sie die ganzen Nuancen zwischen Cartoon Villian, echter Figur und Märchenprotagonistin hinkriegt. :A Mein Höhepunkt war allerdings, dass Aurora und Philipp die Hälfte ihrer Screen Time bewusstlos hinter der Protagonistin hergeschwebt sind, und dass Aurora total bewusst auf hundert Prozent und ohne jeden Kompromiss FULL RETARD war - und zwar so richtig. :D Dermaßen viel Selbstbewusstsein und Selbstironie haben nicht viele Filme, und erst recht keine "Spin-Offs". Da übersieht man dann auch wohlwollend, dass die große Auflösung des Ganzen wahnsinnig lahm ausgefallen ist, wenn man einen gewissen Film des letzten Jahres gesehen hat. Letztlich absolut urtypisch 7 von 10.

Ach ja, 3D kann man sich sparen, war eher störend.

T.U.F.K.A.S.
06.06.2014, 21:32
Auf Tele 5 läuft grad im Rahmen der SchleFAZ-Reihe Die schwarzen Zombies von Sugar Hill. Schöner Blaxploitation-Horrorschlock mit angemessen beschissener Synchro.

Loki
06.06.2014, 22:12
Maleficent

Fand ihn nicht gut. Wirklich nicht. Zwar war er einerseits relativ unterhaltsam und optisch und akustisch durchaus beeindruckend, aber die Story war absolute Grütze. Dornröschen gehört zu meinen absoluten Favoriten unter den klassischen Disneyfilmen und als ich vor ein paar Jahren gelesen habe, dass eine Realverfilmung mit Angelina Jolie als Maleficent kommt, war ich echt glücklich und habe mich enorm auf den Film gefreut. Umso größer war jetzt meine Enttäuschung, nachdem ich ihn gesehen habe.

Die Feen waren furchtbar. Sie hatten absolut nichts mit den liebenswürdigen und schrulligen Tantchen aus dem Original gemein. Ich fand sie eher nervig und auch deutlich cartoonhafter als im Zeichentrick. Aurora war ok - ich meine, sie ist schon im Original kein besonders tiefgründiger Charakter und hat insgesamt vergleichsweise wenig Screentime und fast keinen Text, aber trotzdem mochte ich sie dort mehr. Aurora in Maleficent war irgendwie zu "nett" und verträumt, wohingegen sie in der Zeichentrickversion gelegentlich diese verführerischen, fast schon zickigen, Gesichtsausdrücke aufsetzt, was sie für mich gleich unendlich interessanter macht als dieses naive, kindliche Mädel aus dem Realfilm.

Am schlimmsten fand ich allerdings Maleficent selbst. Nicht falsch verstehen: Angelina Jolie war GROßARTIG. Optisch hätte wohl keine andere Schauspielerin eine bessere Maleficent abgegeben und auch schauspielerisch fand ich sie wirklich gut. Was mir aber gewaltig gegen den Strich geht ist das, was man in diesem Film aus ihr gemacht hat. Wenn es einen Disney villain gibt, den man nicht so ohne weiteres plötzlich als "gut" darstellen sollte, dann ist es Maleficent. Gegen eine tragische Hintergrundsgeschichte habe ich nichts. Im Gegenteil - das war es, was ich mir von diesem Film erhofft hatte. Ich wollte den Grund für ihre Bosheit erfahren. Was ich nicht wollte ist eine Maleficent mit einem Herz aus Gold (weil Menschen die "Maleficent" heißen ja von Natur aus gut sind) und die zum Schluss auch ihr Happy End bekommt. Ich wollte sehen, wie sie sich in einen Drachen verwandelt, gegen Philipp kämpft und am Ende draufgeht. Aber das habe ich nicht bekommen. Und deswegen war dieser Film für mich eine absolute Enttäuschung und ehrlich gesagt auch ein bisschen ein Schlag ins Gesicht für Fans des Originals - Maleficent bezeichnet sich da ja als "Mistress of all evil" und in der Neuverfilmung ist sie eher Opfer der Umstände.

Enkidu
07.06.2014, 01:24
@Loki: Falls du die gesehen hast, wie schlägt sich der Film deiner Meinung nach im Vergleich zu Alice im Wunderland und Oz: The Great and Powerful oder auch über Disney hinausgehend Snow White and the Huntsman, der ja ein sehr ähnliches Grundkonzept hatte?