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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Now Watching - Post Apocalypse Edition in 48fps



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Lux
29.01.2020, 21:20
Ich schaue gerade Stranger Things 3. Gott, ist das dummmmmmm. Die ersten zwei Staffeln waren noch weitgehend glaubhaft und spannend, aber das hier ist einfach nur bescheuert. Als am Ende des Intros der ersten Folge plötzlich die Russen aufgetaucht sind, dachte ich nur "och nööö, nicht im Ernst?", und es wurde nicht besser. Die Charaktere haben auch alle gelitten - Steve ist jetzt ein Comic Relief-Charakter und Jane plötzlich die totale Bitch? Die erste Staffel war noch cool, weil's halt mal was anderes war - ein paar Kids, die auf ihren Fahrrädern Monstern hinterherjagen. Bei Staffel 3 schrumpfe ich jedesmal ein bisschen in mich zusammen, wenn die Russen Screentime haben. Beim ganzen Arc mit der Untergrundbasis musste ich mir an den Kopf fassen, weil ich absolut nichts davon ernstnehmen konnte und weil das so gar nicht zum Rest der Serie passt. Keine Ahnung, welche Emotionen das hervorrufen soll, aber die Russen (insbesondere dieser General) könnten genauso gut Clownsnasen aufhaben. Ich rechne jeden Moment damit, dass einer von denen auf einer Bananenschale ausrutscht.

Was nicht unbedingt damit zu tun hat, ist in Ordnung, denke ich. Auch wenn die Charaktere allesamt nicht mehr die sind, die sie noch am Anfang der Serie waren. Mal schauen, wie es weitergeht, aber wirklich fesseln tut mich das jetzt nicht. :/

Rusk
29.01.2020, 21:36
Endlich mal einer hier, der Staffel 3 ebenfalls scheiße findet, dachte schon ich sei der einzige. Mir gings damals genauso, vor allem die Charaktere gaben mir den Genickbruch. Was für ein Haufen Mist die dritte Staffel doch war.
Und besser wirds natürlich nicht mehr. ;)

Habe auch ein paar Serien nachgeholt:
Dracula: War ganz okay, stellenweise eig. sogar gut. Die Staffel hat nur 3 Episoden und leider war die dritte ein richtiger Griff ins Klo.
Messiah: Auch ganz gut, besonders durch die Unwissenheit des Zusehers konnte die Serie punkten und Spannung erzeugen. Mal sehen, wie Staffel 2 wird.
Servant: Ich bin aus der Serie nicht wirklich schlau geworden, aber naja. Ich habe nicht das Gefühl es auch unbedingt wissen zu müssen.
See - Reich der Blinden: Kompletter Bullshit, nach ein paar Folgen abgebrochen, obwohl die Prämisse mit den Blinden sehr interessant war/wäre.

Rush
30.01.2020, 07:59
Wow, bin auch gerade erst frisch mit der dritten Staffel fertig geworden und bis auf das bisschen Teenie Drama am Anfang war gerade die zweite Hälfte der Staffel imo überragend :herz:
Gerade der Russenplot ist doch die klassiche 80er Bösewichte Geschichte, die hier schön durch den Klischee Kakao gezogen wird....inklusive Russian Arnold :hehe:

Lux
30.01.2020, 15:08
Gerade der Russenplot ist doch die klassiche 80er Bösewichte Geschichte, die hier schön durch den Klischee Kakao gezogen wird....inklusive Russian Arnold :hehe:
Das Problem ist, dass sich die Serie dabei aber total ernst nimmt. Gerade mit diesem Arnold-Verschnitt, mit seinen schweren Schritten und der lachhaften T-800-Gangart. Ganz schlimm. :D

Taro Misaki
31.01.2020, 01:48
Das Problem ist, dass sich die Serie dabei aber total ernst nimmt.

What?

Wir müssen unterschiedliche 3. Staffeln von Stranger Things geschaut haben.:p

Staffel 3 ist für mich die beste Staffel bis jetzt und vor allem wieder ein echter Qualitätsanstieg nachdem Staffel 2 leider etwas geschwächelt hat.

Knuckles
31.01.2020, 22:17
Eine der besten Szenen der dritten Staffel:

https://www.youtube.com/watch?v=RwcLyXJRlBQ

Und die beste Szene der dritten Staffel:

https://www.youtube.com/watch?v=O5HQ1sZseKg
Ich kann mir nicht vorstellen, dass diese absolut geniale Szene jemals übertroffen wird.

Knuckles
03.02.2020, 01:02
Habe mir gestern Abend die engl. Fassung von Die fantastische Reise des Dr. Dolittle angeschaut. Nachdem man bisher kaum positive Kritiken zum Film zu lesen bekommen hat, habe ich die absolute Katastrophe erwartet. Tatsächlich war es aber ein kurzweiliger Film, der hauptsächlich nur durch seine tierischen Charaktere zu überzeugen weiß. Im Kino muss man ihn jedenfalls nicht gesehen haben, aber wenn an einem Abend nichts besseres im TV läuft, ist es ein unterhaltsamer Film.

Knuckles
15.02.2020, 23:27
In den letzten drei Tagen habe ich wieder ein paar Filme nachgeholt bzw. im Falle von Sonic the Hedgehog im Kino angeschaut. Damit möchte ich auch gleich anfangen, denn obwohl ich den totalen Bullshit bei Sonic the Hedgehog erwartet hatte, war der Film überraschend gut und unterhaltsam (und ich wünsche mir wirklich noch einen Nachfolger dazu). Jim Carrey als Dr. Robotnik war einfach grandios und eigentlich ein scene stealer in jeder einzelnen Sekunde in der er zu sehen war. Ein Lob auch an das Team, welches mit dem Redesign von Sonic beschäftigt war. :A Mit dem Alien-Sonic aus dem ersten Trailer hätte das so alles nicht funktioniert und wäre von Anfang bis Ende verstörend gewesen. Was mich aber wirklich genervt hat, war der deutsche Synchronsprecher von Sonic. Obwohl wir in Deutschland so viele gute und zum Teil grandiose Synchronsprecher haben, entschied man sich hier einen YouTuber zu engagieren. Mir war der Kerl gänzlich unbekannt (ist er noch immer, da mich diese Kerle nicht interessieren) und er war mit dem kompletten Film total überfordert. Wirklich die schlechteste Wahl, die man hier hätte treffen können.
Gestern wurde dann Es Kapitel 2 angeschaut, den ich im Kino verpasst hatte. Was mir wirklich gut gefallen hat, war dass die Kinder-Darsteller trotz des Zeitsprungs von 27 Jahren auch in diesem Teil noch eine wichtige Rolle spielten. Hatte ich nicht erwartet, aber hat mich positiv überrascht. Leider war ich aber vom Film selbst nicht so sehr begeistert wie vom ersten Teil. War Kapitel 1 tatsächlich noch gruselig, ist der zweite Teil eher eine Horror-Komödie gewesen. Oft genug hat man mehr über Pennywise gelacht, denn Jump-Scares waren vorhersehbar.
Heute waren dann schließlich Und täglich grüßt das Murmeltier und Galaxy Quest dran. Bill Murray war wie immer großartig, aber ich kannte den Film bereits und wusste das er gut war. Anders sah es bei Galaxy Quest aus, der ziemlich beliebt ist und ich bisher nicht kannte. Leider hat der Film bei mir gar nicht gezündet, denn ich fand ihn weder gut noch lustig. Eigentlich schade, denn mit den gewählten Schauspielern hätte man so viel machen können. Vielleicht trifft es auch einfach nicht den Art des Humors den ich bevorzuge.

Byder
16.02.2020, 12:03
Gestern wurde dann Es Kapitel 2 angeschaut, den ich im Kino verpasst hatte. Was mir wirklich gut gefallen hat, war dass die Kinder-Darsteller trotz des Zeitsprungs von 27 Jahren auch in diesem Teil noch eine wichtige Rolle spielten. Hatte ich nicht erwartet, aber hat mich positiv überrascht. Leider war ich aber vom Film selbst nicht so sehr begeistert wie vom ersten Teil. War Kapitel 1 tatsächlich noch gruselig, ist der zweite Teil eher eine Horror-Komödie gewesen. Oft genug hat man mehr über Pennywise gelacht, denn Jump-Scares waren vorhersehbar.
Ich war von dem Film sehr enttäuscht, weil er meiner Meinung nach schlecht strukturiert und insgesamt viel zu aufgebläht war, ohne den Film tatsächlich abzurunden. Der erste Teil hingegen war frisch und einfach richtig gut.

Anders sah es bei Galaxy Quest aus, der ziemlich beliebt ist und ich bisher nicht kannte. Leider hat der Film bei mir gar nicht gezündet, denn ich fand ihn weder gut noch lustig. Eigentlich schade, denn mit den gewählten Schauspielern hätte man so viel machen können. Vielleicht trifft es auch einfach nicht den Art des Humors den ich bevorzuge.
Ich glaube, das ist ein Film, den man langsam an sich heranlassen muss. Habe ihn auch vor einigen Jahren geschaut und war nur wenig davon beeindruckt. Zwar konnte mich der Film unterhalten, aber ich hatte die ganze Zeit das Gefühl, ich würde irgendetwas essentielles verpassen, was aber eher an mir und nicht am Film liegt. Wäre interessant, den Film mit einer neuen Erwartungshaltung zu schauen.

Cutter Slade
23.02.2020, 09:38
Die kreativen Köpfe hinter den regelmäßig in den Sand gesetzten Leinwandabenteuern scheinen langsam aber sicher die Kurve zu kriegen. Erst der solide und mit Alicia Vikander top gecastete Tomb Raider Reboot, dann der sehr spassige Meisterdetektiv Pikachu Streifen mit Ryan Reynolds Coup und Enton als heimlichem Star und jetzt… Sonic The Hedgehog.


https://www.youtube.com/watch?v=h2-R2GJg9lc

Ernsthaft. Der war richtig, richtig gut. Ein steter Gute Laune Film für Klein und Groß, mit reichlich Referenzen zum Original, nicht vorhandenem „Oh mein Gott, Sonic in der echten Welt!!!“-Momenten, viel Witz und Charme, tollen Actionsequenzen (großartige Kneipenschlägerei-Szene) und einem Jim Carrey in Bestform mit einem Gesichtskarussel, wie man ihn seinerzeit lieben gelernt hat. Sogar Julien Bam als Stimme von Sonic war jetzt weit weniger fehlgecastet als befürchtet. Mir hat er sogar als eigentlicher Nicht-Fan der Spiele sehr gut gefallen.
Was nehm ich aus dem Film mit? Ich hab jetzt echt Bock mein Sonic Mania zu entjungfern und die Sega Drive Collection oder die Mini Konsole auszupacken. Alleine um die Zeit bis zu einem hoffentlich angedachten zweiten Teil zu überbrücken.

Angeteasert wurde ja reichlich. Die Häscher im Prolog, die sich sicherlich als eine Art Knuckles-Clan herausstellen dürften (wurde leider – und wahrscheinlich auch zum Glück – nicht mehr weiter thematisiert). Die Verwandlung von Dr. Robotnik zum Robotnik/Eggman wie wir ihn kennen und natürlich der offensichtliche Reveal von Tails bieten jedenfalls mehr als genug Material, um eine oder mehrere Fortsetzungen zu rechtfertigen. Jetzt muss der Film nur erfolgreich genug sein, damit es wahr wird. Verdient hat es der Film in jedem Fall

Überraschend spassiger Film. Hätte ich nach dem ersten Trailer nicht gedacht, der den Film für mich in die obligatorische „wird eh Mist“-Schublade hat packen lassen. Weit gefehlt. Definitiv eine der besten Videospielverfilmungen. Boom! (https://www.youtube.com/watch?v=Ge6XEOnRJqs) ;)

La Cipolla
23.02.2020, 10:02
Keine Sorge, er ist eigentlich schon erfolgreich genug (gerade für den Preis, den das Redesign gefressen haben dürfte ...), während die Meinungen weit auseinandergehen. Viele fanden ihn ja auch völlig formulaisch und mutlos. ^_~

Ich guck ihn mir an, wenn ich kein Geld dafür bezahlen muss, denn Jim Carrey geht sowieso immer und ich mag es eigentlich auch, wenn sie in irgendwelchen Adaptionen die "Sonic ist zu schnell für unsere Welt"-Angle bedienen. Muss dann immer hieran denken. :D


https://www.youtube.com/watch?v=kno3xDw27bY

Knuckles
23.02.2020, 11:36
... bieten jedenfalls mehr als genug Material, um eine oder mehrere Fortsetzungen zu rechtfertigen. Jetzt muss der Film nur erfolgreich genug sein, damit es wahr wird. Verdient hat es der Film in jedem Fall.

Es kommt wirklich darauf an, wie er sich in den nächsten Wochen machen wird (und ich habe keine Ahnung, ob er schon in China gestartet ist und wie es dann da aufgrund des Corona-Virus aussieht), denn nach aktuell 9 Tagen hat der Film weltweit $203 Millionen eingespielt und das bei einem Budget von $85 Millionen. Das erste Wochenende in den USA war jedenfalls grandios, da dort auch Detektiv Pikachu mit den ersten vier Tagen Einspielergebnis geschlagen wurde. Detektiv Pikachu hatte übrigens zum Schluss weltweit $433 Millionen eingespielt (Budget lag bei $150 Millionen). Es bleibt spannend, aber über eine weitere Fortsetzung würde ich mich auch freuen.

Ave
23.02.2020, 16:06
Hab' ihn vorgestern auch gesehen und fand ihn ebenfalls sehr gut. Tatsächlich sogar besser als Detektiv Pikachu. Schön viele Referenzen und Feel-Good-Momente.

Rusk
28.02.2020, 12:31
Obwohl ich eig. Sophia Lillis mag, war I Am Not Okay With This kompletter Schrott. Hat zwar nur 7 Folgen, aber ich musste bei der fünften den Stecker ziehen. Null Handlung und es plätschert nur so vor sich hin.

~Jack~
29.02.2020, 20:38
Du hast eine seltsame Definition von Schrott. Hab jetzt die kompette Staffel geschaut und es war eine unterhaltsame Coming of Age Story über ein Mädchen das Superkräfte entwickelt, versucht den Tod ihres Vaters zu verarbeiten und währenddessen so langsam ihre Sexualität erkundet. Das hat mir als Story vollkommen ausgereicht, zumal es dank der 20-minütigen Folgen zügig voran ging. Die Staffel endet allerdings abrupt mit einem Cliffhanger, von daher bleibt abzuwarten ob das bisschen was angeteased wurde zu einer interessanten Storyline führt oder nicht.

Ὀρφεύς
06.03.2020, 18:56
Hat sich eigentlich jemand Locke & Key angeschaut?
Für mich die bisher größte Enttäuschung im noch jungen Jahr.
Man hat eine geniale Comicvorlage voll gegen die Wand gefahren mit dermaßen vielen Patzern, da wird ein regelrecht schwindelig.
Angefangen beim Cast.
Jackson Robert Scott hat mir als Georgie in ES wesentlich besser gefallen und bildet zusammen mit Darby Stanchfield & Emilia Jones das nervige Dreieck.
Nummer vier der Familie, Schauspieler Connor Jessup, habe ich die Teenie Rolle mit seinen fast 26 nicht mehr abgekauft, denn er schaut mittlerweile zu alt aus.
Der Fehler liegt aber mehr am Drehbuch und nicht an schlechte Schauspieler, denn das ist voller Ungereimtheiten.
Die Kinder sind mit einem gefährlichen Wesen und magische Schlüssel beschäftigt, aber die Schule + Pubertät ist härter als all das.:rolleyes:
Ständig müssen sie sich dann ablenken, diskutieren oder streiten, aber bloß nicht die Probleme gemeinsam angehen und auf den Punkt kommen.
Zusätzlich kommen reingestreute und innerhalb einer Folge erzwungene Liebschaften vor, die völlig deplatziert wirken, wie auch die plötzliche Alkoholsucht der Mutter.
Also am Tag zuvor wird man beinahe vom Mörder des eigenen Vaters umgebracht, doch Mama nuckelt deswegen wieder am guten Schnaps, dass ist viel, VIEL schlimmer.
Dann das Ende, wo man in Rückblenden zeigt, wie raffiniert ja Dodge ist.
Nur wirkt all das total erzwungen und kein Stück durchdacht.
Also die Kinder wollen eine große böse Tür öffnen, um Dodge loszuwerden, hinterfragen trotzdem nicht ernsthaft, wo die Krone der Schatten abgeblieben ist, obwohl Dodge bewusstlos neben ihnen liegt? Und wo ist Ellie? Wenn Dodge ihr was angetan hat sollte man sie vielleicht erst fragen und dann loswerden.
Sollte ein da nicht bereits eine innere Stimme zurufen: "Hier stimmt was nicht."
Man hätte wenigstens den Spiegel- oder Geistschlüssel in Betracht ziehen können.
Dodge in den Spiegel sperren oder als Geist verwandeln können und anschließend macht man einfach die Tür zu.
Oder man fragt Vorfahren mithilfe vom Geist-Schlüssel, wie man diverse Probleme angehen könnte.
Diese Optionen wären sogar vorm Finale drin gewesen!
Spätestens als die falsche Dodge dann aufwacht, während die Kinder sie in die andere Dimension schmeißen, hätte sie bloß ihren richtigen Namen nennen müssen um die Situation zu entschärfen.
Tja, wenn die Kinder bereits voller Witz und Tatendrang etwas Böses vernichten wollen, darf man die nicht aufhalten, sonst müsste man eine Folge mehr zum Staffelfinale drehen, was man nicht möchte, da Staffel 2 bestimmt bald kommt (und hoffentlich vieles anders macht).
Ach ja, hat Tyler wirklich ein Wesen geknallt, welches seinen Bruder samt Familie bedroht? Wie unglaublich doof kann Mann denn sein?Fazit: Locke & Key kann man sich zwar nebenbei geben, seinen Kopf schaltet man aber besser ganz aus.


Obwohl ich eig. Sophia Lillis mag, war I Am Not Okay With This kompletter Schrott. Hat zwar nur 7 Folgen, aber ich musste bei der fünften den Stecker ziehen. Null Handlung und es plätschert nur so vor sich hin.

Habe nur zwei Folgen durchgehalten.
Wenn zum x-ten Mal in einer amerikanischen Serie über den berüchtigten Abschlussball palavert wird, schalte ich meistens auf Durchzug.
Für mich eine Serie die die Welt nicht braucht, da völlig belanglos und gefühlt 1000x durchgekaut.

Knuckles
07.03.2020, 18:20
Hat sich eigentlich jemand Locke & Key angeschaut?

Hatte es ursprünglich auf meiner Watchlist, aber nach reichlicher Überlegung und Recherche habe ich es dann wieder entfernt. Wie es aussieht, war das wohl eine gute Entscheidung.

Gestern habe ich den Film Fanboys angeschaut, der sich um eine Gruppe Freunde dreht, die in die Skywalker Ranch einbrechen wollen und die Rohfassung von Star Wars: Episode I – The Phantom Menace anzuschauen. Man kann den Film nicht wirklich ernst nehmen, aber er hat einige gute Szenen drin und die Gags sind grandios platziert. Zudem ist es echt unglaublich, wie viele Stars für diesen Film gewonnen werden konnten (Carrie Fisher hatte ich z.B. gar nicht erkannt). Und man kann sagen was man will, aber Kristen Bell ist einfach eine zuckersüße Frau und auch mit ihren aktuell 39 Jahren hat sie nichts von ihrem Charme verloren.

Ὀρφεύς
12.03.2020, 17:14
Hatte es ursprünglich auf meiner Watchlist, aber nach reichlicher Überlegung und Recherche habe ich es dann wieder entfernt. Wie es aussieht, war das wohl eine gute Entscheidung.

Sollte deine Watchlist jemals 0 Titel beinhalten kannst du erneut darüber nachdenken... nein, lass es besser.

Habe jüngst zwei Staffeln beendet:

The Marvelous Mrs. Maisel Staffel 1

Was ist mir die Werbung zur Serie auf Amazon Prime aufn Sack gegangen?
Erste Folge angeschaut und jetzt komme ich nicht mehr davon los.
Die Geschichte um die New Yorker Hausfrau Midge aus gutem Hause, die sich in den 50er Jahren als Stand-up-Comedian versucht, ist zum schießen.
Insbesondere zusammen mit Alex Borstein & Tony Shalhoub wird hier prächtige Unterhaltung abgeliefert.
Es macht einfach Spaß sich von der damaligen Zeit und den starken Kontrast zwischen Arm und Reich berieseln zu lassen, wo gerne durch die rosarote Brille geblickt wird, was selbstredend zum Serienformat passt.

Watchmen Staffel 1

Die Ankündigung inklusive erster Trailer waren ganz okay, konnte mir nur schwer was darunter vorstellen.
Eine Serie zu Watchmen? Klang so nach unbedingt gewollt.
Mein Itunes Guhaben ist bloß so hoch gewesen, da musste was her und so habe ich mir die erste Staffel gegönnt.
Nach 10 Minuten hatte ich ein fettes ? im Sinn und nach der ersten Folge verstand ich nichts mehr.
Das wird bis Folge 5 nicht besser, da man sich nicht wirklich einen Reim daraus machen kann, wie die zahlreichen Handlungsstränge miteinander verwoben sein sollen.
Dann, mit der sechsten Folge entwirrt Produzent Damon Lindelof dieses Netz und hat mich bis zum Finale voll umgehauen.
Wie man eine Serie zu einem über 10 Jahre alten Film und eines noch viel älteren Comics gekonnt weitererzählt, ohne gezwungen zu wirken und in sich abzuschließen, ist eine Leistung, vor der ich Respekt habe.
Watchmen ist die wohl spannendste Serie der letzten 1-2 Jahre für mich und ich habe viel gesehen.
Man könnte die Handlung weiterführen, muss man aber nicht (eine Frage lässt mich dennoch nicht in Ruhe) und wenn eine Fortsetzung erneut 10+ Jahre dauert, meinetwegen.
Doch diese eine Staffel ist für sich genommen großartig, schockierend, da z.B. überall Parallelen zur afroamerikanischen Geschichte zu finden sind und ja, ich bin begeistert.
Das nenne ich eine Comicumsetzung oder Erweiterung, die dieses Jahr so oder so ganz oben in meiner Rangliste zu finden sein wird.

Knuckles
15.03.2020, 12:14
Freitag ging es nochmal ins Kino, wo trotz allem Bloodshot mit Vin Diesel gezeigt wurde. Ich weiß das es sich um eine Comicverfilmung handelt, mehr aber auch nicht (da ich mich vorher auch nicht darüber informiert hatte). Der Film selbst war aber ziemlich kurzweilig und unterhaltsam. Besonders als dann nach und nach alle Sachen aufgelöst wurden, war ich dann doch etwas überrascht. Zu Beginn dachte ich sogar, dass das ein Wink mit dem Zaunpfahl an die Fast & Furious-Reihe ist, denn Vin Diesel sah kurzzeitig wie Dominic Toretto aus. :D

Da aktuell viele Filme die ich sehen wollte verschoben werden, wird das wohl auf einige Zeit der letzte Film gewesen sein, den ich mir im Kino angeschaut habe.

Liferipper
14.04.2020, 15:52
Jumanji - Willkommen im Dschungel gesehen. Kein Film, über den es viel zu erzählen gibt, aber ich finde es irgendwie schön, dass sie ihn (ohne großen Aufwand) als Fortsetzung des "alten" Jumanji-Films dargestellt haben, statt als etwas völlig Neues (Hollywoods geliebte "Reboot"s).

Lux
20.04.2020, 21:03
Gerade zuende geschaut: Jojo's Bizarre Adventure Staffel 1. What the fuck. :hehe: Anfangs war diese Schuljungen-Rivalität ganz interessant, dann wurde es innerhalb einer Folge zu Dragonball und mein Interesse ist ein wenig verflogen. Habe trotzdem den ersten Part geschaut (der stellenweise wieder ganz unterhaltsam war). Ab dem zweiten konnte ich dann wirklich was damit anfangen, denn wenn man einmal das Hirn abgestellt hat und all den Bullshit, den die Serie einem vorsetzt, ohne Widerrede in sich aufnimmt, ist die Serie die reinste Achterbahn. Gerade bei der letzten Folge der ersten Staffel musste ich unfreiwillig lachen, weil alles einfach so dermaßen absurd war. Ziemlich großartig. :hehe:

Vorhin dann gleich mal Staffel 2 angefangen und ich glaube, für den Irrsinn gewappnet zu sein. Ich bin gespannt!

WeTa
24.04.2020, 14:27
Guckt hier jemand Gangs of London?


Gerade zuende geschaut: Jojo's Bizarre Adventure Staffel 1. What the fuck. :hehe: Anfangs war diese Schuljungen-Rivalität ganz interessant, dann wurde es innerhalb einer Folge zu Dragonball und mein Interesse ist ein wenig verflogen. Habe trotzdem den ersten Part geschaut (der stellenweise wieder ganz unterhaltsam war). Ab dem zweiten konnte ich dann wirklich was damit anfangen, denn wenn man einmal das Hirn abgestellt hat und all den Bullshit, den die Serie einem vorsetzt, ohne Widerrede in sich aufnimmt, ist die Serie die reinste Achterbahn. Gerade bei der letzten Folge der ersten Staffel musste ich unfreiwillig lachen, weil alles einfach so dermaßen absurd war. Ziemlich großartig. :hehe:

Vorhin dann gleich mal Staffel 2 angefangen und ich glaube, für den Irrsinn gewappnet zu sein. Ich bin gespannt!

JoJos ist wie wenn man einen Drehregler aufdreht und man ist auf der 10 und denkt oh krass, aber ok, bin ja jetzt am Ende aber dann stellt man fest, dass man den Drehregler weiter drehen kann.

Skye
24.04.2020, 14:39
Guckt hier jemand Gangs of London?

Gareth Evans, jo sag das doch gleich. On it

Lux
24.04.2020, 18:24
JoJos ist wie wenn man einen Drehregler aufdreht und man ist auf der 10 und denkt oh krass, aber ok, bin ja jetzt am Ende aber dann stellt man fest, dass man den Drehregler weiter drehen kann.
Wird JoJos Hut-Frisur eigentlich irgendwann mal erklärt? :D Das lenkt mich die ganze Zeit ab, weil ich dauernd darüber nachdenke, was da oben überhaupt vor sich geht.

Knuckles
26.04.2020, 11:43
Es ist viele Jahre her, dass ich The Hobbit: An Unexpected Journey als Kinofassung - natürlich im Kino - angeschaut habe. Schon damals hat mir der Film nicht wirklich gefallen, da das Buch insgesamt viel zu sehr in die Länge gezogen wurde und die komplette The Hobbit-Reihe zu viel hinzugefügt hat, was im Buch gar nicht vorhanden war. Da ich aber die komplette The Hobbit- und The Lord of the Rings-Reihe noch nie als Extended Edition angeschaut habe, habe ich mir das nun für die kommenden Tage (oder die nächsten zwei Wochen) vorgenommen. The Hobbit: An Unexpected Journey war wie gesagt schon in der Kinofassung viel zu lang und die Extended Edition hat das nicht besser gemacht. Zwar wurde jetzt in dem Teil nicht allzu viel hinzugefügt (und nur eine Szene davon war wirklich von Nutzen), aber alleine die beiden Gesangsszenen waren mehr als nur unnötig. Besonders die beim Goblinkönig war mehr als unnötig. Das wird mit Teil 2 sicherlich nicht besser werden...

noRkia
02.05.2020, 02:23
Ich habe mir auf Netflix die "Miniserie" - Forest of Love reingezogen.
Das ist lediglich der Directors Cut des gleichnamigen Films von Sion Sono und boy.. der war ja noch kranker.
Ich kann euch den Film empfehlen, wenn euch Naked Lunch und Yakuza Apocalypse zu normal sind.
Das ist schon echt tougher Shit. Allerdings sehr gut von der Schauspielerischen Leistung. Es gibt Charakterentwicklungen und einige Twists, wenn man diese wirre Handlung so nennen kann. Gegen viele der Miike Filme steht nicht das reine Metzeln und Psycho-Gehabe um psycho zu sein im Vordergrund, sondern das hat schon alles seinen Sinn.
Ist halt nur völlig abgedreht und eigentlich kaum zu ertragen. Geht auch vier Stunden.
Ich würde zumindest die ersten beiden Folgen ansehen. Die Schulmädchenszenen kommen leider immer wieder vor. Die nerven mich etwas, weil die Schulmädchen auch nicht gut sind, außer Ami vielleicht. Am besten die Mutter von Ami, Azumi.

Knuckles
03.05.2020, 11:26
The Hobbit: The Desolation of Smaug und The Hobbit: The Battle of the Five Armies
Ich hatte diese beiden Filme noch letzten Sonntag angeschaut, um diese Reihe endlich zu beenden. So toll diese Filme auch aussehen und so geil die musikalische Begleitung dazu auch ist, die Story finde ich nach wie vor viel zu langgezogen und um ehrlich zu sein uninteressant . Bilbo ist mir ein unsympathischer Charakter und Thorin ging mir besonders im letzten Film tierisch auf den Keks. Ich war jedenfalls froh als der Abspann lief und ich keine weitere Sekunde davon sehen muss. Es sind per se keine schlechten Filme, aber wieso man hier ein kleines dünnes Buch auf einen 9 Stunden langen Film gestreckt hat, will mir partout nicht in den Kopf.

The Lord of the Rings: The Fellowship of the Ring, The Lord of the Rings: The Two Towers und The Lord of the Rings: The Return of the King
Diese drei Filme waren überhaupt der Grund, wieso ich mir die Reihe wieder angeschaut habe. In all den Jahren habe ich diese Trilogie genau 1x angeschaut und das war im Kino Anfang der 2000er. Dass es dann doch so lange dauert, bis ich sie mal wieder anschaue und dann auch in erstmals in der Extended Edition, hätte ich auch nicht erwartet. Wirklich auszusetzen habe ich nichts, denn irgendwie wirkt durch die Menge an Charakteren, die Art der Erzählung, den gezeigten Bildern und der Musik alles sehr episch. Im zweiten Teil hat mir besonders die Schlacht bei Helm's Deep und die Zerstörung von Isengard durch die Ents zugesagt. Der dritte Teil ist dann durch die sehr geil choreographierte Schlacht in und um Minas Tirith ein einziges Highlight. Wobei mich doch zwei Sachen gestört haben, denn Gollum ist ein derart nerviger Charakter, der einen von Beginn an aggressiv macht. Und dann wäre da noch Denethor - Vater von Boromir und Faramir. Was für ein Trottel... Zum Glück wird man schließlich noch mit einem grandiosen Finale belohnt, das zwar lang aber mitreißend ist.

Knuckles
23.05.2020, 12:10
Bereits Anfang Januar lief Underwater in den deutschen Kinos, aber ich hatte ihn trotz Trailern nicht wirklich auf dem Schirm. Diese Woche ist er nun auf Disc erschienen und ein Kumpel wollte ihn dann nochmal angucken (er war im Kino), weshalb wir das dann am Donnerstag gleich in die Tat umgesetzt haben. Tatsächlich weiß man zu Beginn nicht, was hier einen erwartet und nahezu der ganze Film ist eng und dunkel, aber genau darum irgendwie auch cool. Kristen Stewart hat nicht mal mehr im Ansatz etwas von ihrer dämlichen Rolle aus Twilight, was ich sehr begrüße. Ich könnte nun noch etwas mehr auf die Story eingehen, nur hätte ich dann das Problem, dass ich den Film dann spoilern müsste (vor allem die Auflösung) und das möchte ich dann doch nicht.

Hab die Tage dann auch endlich mal mit Supernatural angefangen, nachdem ich die Serie auch schon ewig sehen wollte. Aktuell bin ich mit der ersten Staffel ca. zur Hälfte durch und bin - obwohl ich weiß das es später noch viel besser wird - sehr positiv überrascht. Einziges Manko bei dieser Staffel ist das "Monster of the Week"-Prinzip, aber da bin ich guter Hoffnung, dass sich das im Laufe der Serie wandeln wird und es mehr zusammenhängende Episoden geben wird anstatt diesen Flickenteppich. Leider muss ich bis zum Start von Season 4 auf Castiel warten, den ich im Laufe der Jahre immer als perfekte Ergänzung zu den Winchester-Brüdern gesehen habe.

noRkia
29.05.2020, 00:20
Der sehr gute und innovative Film Snowpiercer (den ich schon vor Netflix kannte und der auch auf Netflix zu sehen ist) hat nun auf Netflix eine Serie bekommen!
Die Serie Snowpiercer.
Die ersten beiden Folgen sind schon zu sehen. Kommen bisher nicht ganz an den Film an und ist nicht 1:1 umgesetzt (was ich meistens doof finde), aus meiner Sicht. Aber man lernt die Snowpiercerwelt noch besser kennen und das ist schon ziemlich super.
Klar in paar Twists aus dem Film kann man nicht dauernd wiederholen, um es interessant zu lassen, aber dennoch für Freunde von postapokalyptischen Filmen, die in totalitär geführten Cyberzügen spielen, die 1001 Wagons lang sind und wo sich dauernd Leute umbringen, ist die Serie super.

Liferipper
31.05.2020, 08:53
Justice League
Die Helden des DC-Filmuniversums versammeln sich, um... Superman wiederzubeleben, damit er die Welt rettet.

Wenn man sieht, dass Superman mit dem großen Bösen, den die anderen "Helden" alle zusammen nichtmal ankratzen konnten, Flipper spielt, kann man sich (oder zumindest ich mich) des Eindrucks nicht erwehren, dass man es hier eigentlich mit einer wöchentlichen Episode von Superman zu tun hat, die nur aufgrund von Supermans Tod auf Spielfilmlänge aufgeblasen wurde...

Knuckles
31.05.2020, 17:38
Heute mal White Snake angeschaut, ein chinesischer Animationsfilm, welcher letztes Jahr auf dem Fantasy Filmfest gezeigt wurde und nun Mitte Mai auf Disc erschienen ist. Der Film basiert auf der Legende der weißen Schlange, hält sich aber nicht zu 100% an diese Legende und weicht doch in vielen Punkten ab. Insgesamt ist es aber ein schön animierter Film, der von der Story recht schnell voranschreitet und keine Pause lässt, um ein bisschen zu verschnaufen. Das größte Problem ist eigentlich nur, dass man über nahezu alle wichtigen Nebencharaktere so wenig erfährt und damit auch das Ende bzw. die Szene nach dem Abspann etwas verwirrend ist. Für einen netten Kinoabend Zuhause ist er aber denke ich ganz gut.

Rusk
14.06.2020, 10:53
Vivarium

https://gdrivedl.com/wp-content/uploads/2020/05/Vivarium-480x270.jpg

Wenn ich mir die User-Bewertungen und die Kritiken im Netz so durchlese, glaube ich, ich gehöre zu den wenigen 10 auf dieser Welt, die Vivarium mochten. Ich find ihn einfach genial, besser als diese hochgehypten Filme wie Midsommer oder Hereditary. Zwar merkt man das geringe Budget an, aber trotzdem passt alles. Dieser Film lebt stark von seiner Geschichte, lest euch am besten keine langen Storyinhalte oder so durch. Schauspieler waren gut, die Handlung sowieso und die Atmosphäre, die immens wichtig für einen solchen Film ist, ebenfalls. Einzig die Musik hätte bedrohlicher/düsterer sein können. Auch ist der Film nicht ein komplettes Interpretations-Fass mit zig Erklärungen wie Der Schacht. Eine wirkliche Auflösung gibts zwar trotzdem nicht, aber das stört nicht. Trotzdem, im Laufe des Films spürte ich immer mehr dieses bedrückende Gefühl, welches der Film ausstrahlt und die Schauspieler durchmachen mussten. Sehr unterhaltsam, aber sicherlich nicht für jedermann.

Byder
28.07.2020, 16:35
Fantastic Beasts and Where to Find Them / Fantastic Beasts: The Crimes of Grindelwald

Was für ein Müll. Der erste Film fühlt sich wie der Auftakt für seinen Nachfolger an, der sich ebenfalls nur wie der Auftakt für den nächsten Film anfühlt. Die Story ist viel zu breit gefächert und gleichzeitig fehlt sie die meiste Zeit über. Beide Filme brauchen jeweils eine Stunde um auch nur annähernd eine Handlung loszutreten und selbst dann hangeln sich die Filme nur von Szene zu Szene. Die Charaktere sind allesamt leblos und blass, der Hauptcharakter zieht die ganze Zeit richtig üble Grimasse und stammelt da irgendein Zeug vor sich her und der Bösewicht ist einfach nur langweilig. Der zweite Film hat es dann sogar noch geschafft, absolut jeden Charakter zu einem Nebencharakter zu machen und jeden Handlungsfaden nebensächlich erscheinen zu lassen.

Wo Harry Potter noch ein lebendiges und ergreifendes Franchise voller Magie und Abenteuer war, ist Fantastic Beasts die reinste CGI-Perversion ohne Herz und Verstand.

Ὀρφεύς
13.08.2020, 21:10
Bloodshot

Habe nicht viel erwartet und mehr bekommen.
Zähle ich durchaus zu den guten Comicverfilmungen fern ab von Marvel & DC.
Schön was von Valiant Comics zu sehen, denn hier wartet ein spaßiger Actionfilm auf ein, der aus meiner Sicht etwas zu negativ wegkommt.
Sicher kein fetter Blockbuster aber dafür ein Film der einfach Spaß macht und mit manchen Erstlingen von Marvel konnte ich viel weniger damals mit anfangen.
Sag da nur Thor, Der unglaubliche Hulk, Captain America: The First Avenger oder ein Iron Man 2.
Aber Hauptsache man kann auf Bloodshot rumhacken, dass daraus besser kein neues Comic-Universum wird.
Wird es vermutlich auch nicht, aber man kann es auch übertreiben.:rolleyes:

Justice League Dark: Apokolips War

Heute erst bemerkt und direkt gesehen.
Meine Fresse was hat DC hier abgeliefert?
Die sind seit Jahren echt stark dabei mit all den Animationsfilmen und diesen hier zähle ich mit zu den Besten.
Da baut der Film auf zahlreiche DC Filme auf und dann vernichtet DC mal eben zig Charaktere.
Zwar mit einem schönen Cliffhanger, aber wie stumpf muss man sein eben zig Helden niedermetzeln zu lassen?
Die Handlung ist für eine Superhelden-Story ziemlich geil und finde die Entwicklung von DC mehr als gelungen.
Über die Filme kann man sich streiten, nur wenn ich mir die bereits 13 Jahre umfassende DC Universe Animated Original Movies, die Nolan-Trilogie, die Batman Arkham Spiele, Serien und besonders das DC Black Label anschaue, kann ich nur von einem wahr gewordenen Traum eines Comic-Fanboys sprechen.
Das ist so viel mehr als was mir das Marvel Cinematic Universe in 11 Jahre gegeben hat, selbst wenn ich deren Leistung nicht schmälern möchte.
Freu mich jetzt schon mächtig auf das DC FanDome Event am 22.08.:A

noRkia
29.08.2020, 00:16
Man die dritte Aggretsuko Staffel ist super gewesen. Die Figuren sind ja richtig deep und Aggretsuko, die eigentlich wie immer ist, wird plötzlich als voll die dumme Kleine über eigentlich keiner was weiß entlarvt. Und ihre Mutter trägt furchtbare Kleidung (ich konnte nicht mehr bei der Stelle :D).

Hier beste Song aus der Staffel.


https://www.youtube.com/watch?v=E8Qw0hgf5-s

Super J-Pop.

Beachtet auch die "Fans". Das sind absoluten SUPER-Otaku-Abbilder. Außerdem bin ich sicher es ist ein bisschen Band-Maid und Ladybaby angelehnt. Band-Maid an der Stelle wo die Mädels dann Instrumente spielen sollen ^ ^
Genau meine Welt.

Byder
16.10.2020, 20:43
The Haunting of Bly Manor war leider nicht so stark wie ihr Vorgänger. In erster Linie war sie weniger spannend und insgesamt nicht besonders spektakulär. So eine Serie lebt ja von ihren Geheimnissen und dass die Handlung sich immer mehr bis zum Höhepunkt zuspitzt. Hier dümpelte die Handlung die meiste Zeit vor sich hin und baute mehr das Setting und die Charaktere auf, anstatt sie wirklich voranzutreiben. Das Finale kam da schon fast überraschend und wirklich umgehauen hat es mich auch nicht. Die letzten beiden Folgen fühlten sich auch zu abgekapselt an und weniger als direkte Fortführung von dem, was man in den Folgen zuvor gesehen hat. Es gibt ein paar nette Ideen und die Serie ist durchaus ambitioniert, aber insgesamt übernimmt sie sich zu sehr und der Pay-Off fällt da sehr flach aus.

Das soll nicht heißen, dass sie schlecht ist, im Gegenteil. Man kann sie sehr gut in einem Rutsch gucken, sollte aber kein zweites Haunting of Hill House erwarten.

Skye
17.10.2020, 13:21
Das soll nicht heißen, dass sie schlecht ist, im Gegenteil. Man kann sie sehr gut in einem Rutsch gucken, sollte aber kein zweites Haunting of Hill House erwarten.

Genau das habe ich leider getan. Vorallem auch, weil ich Hill House wirklich spooky fand und inständig gehofft habe, dass das reproduziert werden kann. Bly Manor hatte einen relativ starken Auftakt, aber fortlaufend abgebaut und sich zu sehr in der Melodramatik und den Romanzen verloren. Die Origin Episode war dann nicht nur isoliert, sondern auch sterbenslangweilig. Bis zu dem Punkt hätte ich die Serie wahrscheinlich als 'gut' abgetan, aber das hat's mir ruiniert. Das, und das antiklimatische Ende haben die Show für mich leider sehr runter gezogen.

Und, mein Gott, die englischen Dialekte von Carla Gugino und Henry Thomas. Selbst ich, als deutsche Kartoffel, konnte hören wie schlecht die waren. :p
Da hätte man lieber auf den Cameo Effekt verzichten, und eben Briten casten sollen.

Hill House wird mir ja zum Glück immer bleiben. :D

Knuckles
08.11.2020, 21:59
The Hunt
Ich finde es ja interessant das Emma Roberts im Trailer und auch zu Beginn des Filmes recht häufig zu sehen ist, wenn man bedenkt dass das Mädel innerhalb der ersten paar Minuten eine Kugel in den Kopf bekommt und damit schon unwichtig ist. Hatte den Film überhaupt nicht auf dem Radar und bin erst durch einen Kollegen darauf gekommen, der ihn ganz unterhaltsam fand. Und das ist auch so ziemlich meine Meinung dazu, denn der Film macht keine Pause, hat keine Längen und weiß von der ersten bis zur letzten Minute an zu begeistern. Zwar erfindet er insgesamt das Rad nicht neu, aber Betty Gilpin ist in dem Film einfach der Hammer und ich denke wohl DER Grund sich den Film anzuschauen. Finde es auch interessant, dass der Film für seine Thematik in den USA letztes Jahr kritisiert wurde, aber wenn man sieht was in dem Land sonst abgeht... so weit entfernt sind wir dort nicht mehr von solch einer Realität wie in diesem Film (oder auch Battle Royale oder Die Tribute von Panem).

Knuckles
22.11.2020, 13:26
Trotz Teil-Lockdown und allgemein wenigen Möglichkeiten Filme zu gucken, wundert es mich ja doch das hier nicht öfter gepostet wird. Ich hole in den letzten Monaten einiges nach was ich noch nicht gesehen habe oder gucke mir Filme wieder an, die ich schon ewig nicht mehr gesehen habe. Vor etwas mehr als einer Woche wurde also seit über 20 Jahren Bill & Teds verrückte Reise durch die Zeit angeschaut und natürlich war der Film so unterhaltsam und sinnbefreit, wie er es schon damals war. Trotzdem freue ich mich schon auf den zweiten Teil (und dann auch Teil 3), da ich den besser fand als den ersten Teil, was u.a. an Tod lag. :D
Am Donnerstag wurde schließlich Smoking Aces nachgeholt, da der damals zum Release komplett an mir vorbeigegangen ist. Was für abgedrehte Charaktere und die vielen genialen Schauspieler. :A Der Film hat auf jeden Fall Spaß gemacht, was wohl u.a. an Chris Pine seiner verrückten Truppe lag und Ryan Reynolds, der jeden Film für mich seit Jahren bereichert (wir reden besser nicht über Green Lantern). Ebenfalls das erste Mal vor ein paar Tagen wurde xXx – Triple X angeschaut, welcher leider nach den ersten 15-20 Minuten sehr vorhersehbar war, jedoch durch seine verrückte Action gut unterhalten konnte. Ich weiß da ich mir Teil 2 sparen kann, aber der dritte Teil soll dank Vin Diesel wieder ganz unterhaltsam sein.

Byder
28.11.2020, 10:10
Habe in einem Rutsch The Boys Staffel 2 geschaut und war sehr angetan. Die erste Staffel gefiel mir weitestgehend auch, aber so ganz überzeugen konnte sie mich dann doch nicht. Die zweite Staffel nutzt ihr Potential da schon weitaus besser und ist neben der puren Unterhaltungskraft hin und wieder auch etwas clever, wenn auch die meiste Zeit eher plump. Habe definitiv Lust auf eine dritte Staffel und vielleicht gönne ich mir auch mal die Comics.

Borat Subsequent Moviefilm war besser als erwartet. Der Trailer wirkte auf mich so billig und ideenlos, dass ich keinerlei Erwartung an den Film hatte, aber eigentlich hat er überraschend gut funktioniert. Das Ende vom Film war pures Gold. :A

Ὀρφεύς
09.12.2020, 22:59
Habe dieses Jahr viel gesehen und kaum was dazu geschrieben.
Ich zähle mal ein paar auf, die mir gerade so in den Sinn kommen:

Birds of Prey: The Emancipation of Harley

Erst verpasse ich den Film voll in den Kinos und direkt danach folgte Corona.
Werbung hat man irgendwie auch nicht groß davon gesehen und die Kritik ist zwar recht wohlwollend ausgefallen, nur ich habe zum Release fast nur die schlechten gelesen.
Am Ende waren meine Erwartungen bei 0 als Birds of Prey dann plötzlich so früh zum leihen erhältlich war (an dieser Stelle ein fettes DANKE an Corona).
Ich mir also DCs neustes Werk ausgeliehen, welches nie und damit meine ich nie an irgendeinen Marvel Film heranreichen wird, da eben Marvel, ist doch logisch.:hehe:

Nach 110 Minuten kann ich nur sagen, diese ganzen ach so professionellen Filmempfehlungs-Communitys können mich kreuzweise.
Das wird von Jahr zu Jahr schlimmer, wie sehr deren und mein Geschmack auseinander gehen.
Sicher sind Geschmäcker verschieden und ist bei Games nicht anders, aber insbesondere was Filme angeht komme ich mir mit meinem Geschmack langsam vor wie ein Alien.
Speziell bei Comicverfilmungen werde ich seit Jahren das Gefühl nicht los, dass besagte Seiten Marvel zur Gottheit erklärt haben, deren sinnbefreiten News vor lauter Schwachsinn gar nicht mehr zu überbieten sind.
Aber wehe es kommt etwas von einem anderen Verlag/Studio, dann ist es meistens der größte Schrott unter den Comicverfilmungen.
Bestes Beispiel dürfte Venom sein, der zwar von Marvel erfunden wurde, deren Rechte allerdings bei Sony liegen und regelrecht gekreuzigt wurde.
Und dann - oh Wunder - ein ziemlicher Erfolg wurde.
Möchte an dieser Stelle nicht jeden Film gut reden, aber diese Marvel Lobhudelei geht mir ziemlich auf den Senkel.
Die haben genug seichte Filme in den letzten 10 Jahren rausgebracht.

Und dann kommt also ein Birds of Prey raus und zähle den aktuell unter den Top 3 für das Kinojahr 2020.
Denn Cathy Yan erschafft zusammen mit Margot Robbie & Co. einen Film der einfach nur Spaß macht.
Habe weder Batman noch den Joker vermisst, sondern mich voll auf diesen völlig bekloppten Trip durch Gotham, inklusive geilen Soundtrack, eingelassen und wurde nicht enttäuscht.
Saß die ganze Zeit mit einem fetten Grinsen vorm Fernseher, da man das dunkle, verdorbene Gotham einfach mal auf die Schippe genommen hat.
Sei es der durchgeknallte Black Mask, die peinliche Huntress oder die Szenen mit der Hyäne.
Für mich beste Unterhaltung und die vermutlich größte Film-Überraschung im diesen Jahr.
Eine Fortsetzung nehme ich mit Kusshand.:A

Weathering With You

Wollte den eigentlich im Kino sehen und am Ende musste ein verregneter Oktobertag herhalten.
Your Name. hat mir vor zwei Jahren schon sehr gut gefallen und waren meine Erwartungen deswegen hoch, jedoch ist Weathering With You für mich so viel mehr.
Habe ich mir an einem Wochenende knappe 2x angeschaut und ja, der hat viel von Your Name., bloß die Umsetzung hat bei mir auf den richtigen Nerv gezielt.
Ich mag diese Leichtigkeit, wenn der Alltag innerhalb von Tokyo gezeigt wird, mit diesen wirklich starken Zeichnungen und dem stimmigen Soundtrack.
Selbst kleine Szenen (oder gerade diese) haben mich voll erwischt.
Zum Beispiel wenn Hodaka einen Hamburger geschenkt bekommt oder das Wetter und die damit einhergehende Stimmung der Menschen erwähnt wird.
Hier erfährt alltägliches eine Bedeutung, die Menschen meist gar nicht mehr zu würdigen wissen, dabei ist vieles eben nicht selbstverständlich.
Sogar das sehr umfangreiche Ende bzw. das letzte Drittel ist wie es ist perfekt.
Vielleicht etwas kitschig für 1-3 Minuten, aber ein runderes Ende als das von Your Name.

Children of the Sea

Sehr merkwürdiger Anime, der letztens für 97 Cent im Angebot war.
Bin bis zum Schluss nicht richtig damit warm geworden, da ich zum einen die Protagonisten Ruka, Umi & Sora nicht mag.
Die eine ist mir zu trotzig, der andere zu hibbelig und der Letzte zu arrogant.
Auch diese merkwürdigen Nahaufnahmen der Gesichter passen in den restlichen Stil gar nicht rein und ist die Handlung viel zu pseudo philosophisch.
Manch einer wird seine Freude damit haben da viel reininterpretieren zu dürfen und bin da für gewöhnlich keine Ausnahme, aber Children of the Sea scheitert finde ich hier völlig.
Viele Szenen sind nicht greifbar, können nicht zugeordnet werden, enden abrupt und hinterlassen kein ausgewogenen Gesamtbild.
Wenigstens bekommt man einen bildgewaltigen Anime geboten, der sein Potenzial leider nicht ausschöpft.

The Boys Staffel 2

Genauso dreckig wie Staffel 1.
Der Ablauf der Handlung hat mir in Staffel 2 besser gefallen und sind die Folgen schon an sich spannender.
Homelander & Stormfront sind so krank, da bekommt man als Zuschauer echt ein mulmiges Gefühl bei einem was wäre wenn Spielchen.:eek:
Alleine die letzte Folge, als Homelander die Tür seelenruhig schließt und sich um die Soldaten kümmert ist so böse, da direkt das Kopfkino anspringt.
Cliffhanger war natürlich top und habe mir jetzt das erste Sammelband gekauft, da mich die Unterschiede Film vs. Comic ungemein interessieren.
Einziger Kritikpunkt: Ich mag den Schauspieler Jack Quaid nicht.
Ich weiß, er soll diesen Lauch Hughie Campbell spielen, nur kaufe ich ihm die Rolle nicht so ab.
Seine Ausstrahlung ist seeehr begrenzt.

noRkia
14.12.2020, 15:53
Ich hab mir mal die neue Netflix Serie "Alice in Borderland" angeschaut.

Es handelt sich um eine Live Action Adaption einer Mangareihe. Zum Glück mit original japanischer Sprache.
Der Plot ist mega phantasievoll: Drei Freunde werden plötzlich in eine Parallelwelt ohne Menschen gesaugt.
Dort müssen sie in Spielen um Leben und Tod mit anderen Menschen spielen. Später kommt raus, dass der Gewinner wieder in die echte Welt darf.
Es handelt sich quasi um Battle-Royal-Gantz mit Smartphones.
Die japanischen Mädchen sind leider nicht so knuffig. Nur die in den ersten Folgen.
Nach einiger Zeit nibbeln einige Charas ab und die Story verlagert sich zu einer "Kommune" von Leuten, die alle an den Games teilnehmen und von
so nem Yakuza-artigen Typ in soner Art Kommunismus beherrscht werden, was die Leute aber nicht merken, weil sie jung und dumm und vermutlich bei FFF sind.
Dann kommen wieder Games, viele nibbeln ab, es kommen Intrigen raus. Erst die letzte Folge, die natürlich eine Art Cliffhanger ist, ist wieder cool.
Hat mich irgendwie an Lost erinnert, bevor Desmond eingeführt wird. Man hätte alles irgendwie auch in einer Folge weniger sagen können.
Ein paar Charas nibbeln mir zu früh ab.
Die Games stehen gar nicht so im Vordergrund und die Mädels sind nicht kawaii genug und zu flach.
Ein Spannungsbogen ist oft unterbrochen, aber ich will schon wissen was hinter den Games steckt.
Leider sind einige Charas etwas flach, vom Charakter her.
Diese komische Manie bei jedem Charakter Rückblenden über sein Leben vor "dem Ereignis" etc. zu bringen, bleibt einem in der Serie fast erspart und kommt dann erst an ein paar Stellen, die egal sind, weil die Leute kurz danach eh sterben. Kein gutes Timing. Ich würde 7/10 geben.

Knuckles
22.12.2020, 22:11
Mulan (2020)
Was hat man nicht alles an negativer Kritik an dem Film gehört und gefloppt ist er auch (zumindest in den wenigen Ländern in denen er im Kino lief). Ganz verstehen kann ich das aber nicht, denn obwohl der Film das Rad nicht neu erfindet, hat er mir doch von Anfang bis Ende gut gefallen. Besonders die zahlreichen Actionszenen waren echt super in Szene gesetzt, während auch das drumherum zumeist sehr schick in Szene gesetzt wurde. Einzig den Phoenix der hin und wieder zu sehen war, fand ich etwas irritierend und zumeist sogar störend. Ich sollte vielleicht erwähnen, dass ich das Original noch nie gesehen habe. Könnte ich eigentlich mal nachholen, wenn ich schon ein Disney+-Abo habe.

noRkia
25.12.2020, 08:44
Ich hab mir mal auf Netflix "the midnightsky" angeschaut. Man was ein Käse. Uhhh.

Wenn ihr einen apokalyptischen depri-Space-Film wollt, schaut euch lieber "Sunshine" auf Netflix an. Viel besser.

Knuckles
25.12.2020, 19:14
Eben lief der Abspann von Tenet. Ich habe Kopfschmerzen. :D

Rusk
28.12.2020, 12:36
Und was hältst du von dem Film? Also mich hat er doch ziemlich enttäuscht, selbst nach der zweiten Sichtung war er nicht besser.

Knuckles
28.12.2020, 13:05
Und was hältst du von dem Film? Also mich hat er doch ziemlich enttäuscht, selbst nach der zweiten Sichtung war er nicht besser.

An und für sich wäre es ein guter Film gewesen, wenn man das alles irgendwie besser erklärt hätte, was da passiert.
Alleine das man den Film während einer Sichtung 2x anschaut (1x vorwärts, 1x rückwärts & parallel vorwärts) sorgt bei mir für die genannten Kopfschmerzen. Die Idee die dahinter steckt ist geil, aber gerade zu Beginn wird man regelrecht ins Geschehen geschmissen, man erfährt nicht wirklich was die ganzen Leute antreibt (auch zum Schluss nicht so wirklich) und vor allem was an dem Bild so schlimm ist, dass sich die Dame da so derart davon kontrollieren lässt. Verglichen mit anderen Filmen die ich von Nolan bisher gesehen habe, war das meiner Meinung nach tatsächlich der schlechteste Film von ihm.

Byder
29.12.2020, 18:08
An und für sich wäre es ein guter Film gewesen, wenn man das alles irgendwie besser erklärt hätte, was da passiert.
Ich finde ja, dass gerade darin die Stärke des Films liegt. Der Film macht den Eindruck, besonders gut durchgedacht zu sein, ohne es aber dem Zuschauer konstant beweisen zu müssen. Insgesamt fand ich den Film sehr gut und ich konnte mich gut berieseln, ohne dabei mein Hirn ausschalten zu müssen. :A

Knuckles
31.12.2020, 13:47
2067 - Kampf um die Zukunft
Wir befinden uns im Jahr 2067 und die Menschheit hat den Planeten derart kaputt gemacht, dass der Besitz von viel Sauerstoff das Überleben der Menschen garantiert. Es kommt hier ein leichter Cyberpunk-Flair rüber, aber leider wird der Film nach der ersten halben Stunde mit jeder weiteren Minute immer blödsinniger, was u.a. durch die sehr merkwürdige Art der Zeitreise die hier getätigt wird zusammenhängt. So wird hier eine Zeitschleife mit einer normalen Reise in die Zukunft verbunden, was dann besonders gegen Ende der Story absolut dämlich ist. Dass man dann neben dem Hauptcharakter noch einen weiteren Charakter dabei hat, dessen reine Existenz in der Zukunft samt seinem Verhalten und dem Müll den er von sich gibt, absolut keinen Sinn macht, macht die Sache nicht besser. Zu Beginn sah der Film interessant aus und hätte auch eine geile Story bieten können, doch wurde hier so verdammt viel Potential verschenkt...

Rise of the Planet of the Apes, Dawn of the Planet of the Apes und War for the Planet of the Apes
Ich kenne die alten fünf Filme nicht, habe mir aber vorhin mal die Story davon durchgelesen (die an und für sich interessant wäre, aber ich muss mir das ganze mit den Möglichkeiten der 70er-Jahre echt nicht angucken). Wie ich dadurch aber festgestellt habe, haben sie sehr viele Namen aus dem Original in diesen drei Filmen verwendet, die ich tatsächlich sehr gut fand. Teil 1 fängt ja noch ruhig an, ist aber ab der zweiten Hälfte richtig krass und vor allem Caesars Entwicklung fand ich super. Teil 2 bot einige coole Darsteller und auch hier nutze man Caesar und seine Verbindung zu den Menschen, um eine glaubhafte Geschichte darzustellen. Bei Teil 3 hatte ich mich schließlich auf Woody Harrelson gefreut, aber leider gab es nicht so viel von ihm zu sehen oder zu hören, wie ich ursprünglich gedacht und gehofft hatte. Zudem fand ich sein Ende für die Rolle die er spielte recht bescheiden. Tatsächlich hätte mich hier noch ein weiterer Teil sehr gereizt, aber damit ist wohl nicht mehr zu rechnen, da die neue Reihe wohl von Anfang an als Trilogie gedacht war.

Liferipper
04.01.2021, 09:49
Karate Kid 1-3

Karate Kid zählt zu den Filmen, bei denen mir der Name etwas gesagt hat, aber die ich nie gesehen habe, was sich jetzt geändert hat.

Bin aber nicht allzu begeistert. Der Hauptcharakter ist ein unsympathischer Hitzkopf (er hat Ärger mit einer Gruppe von Mitschülern, die (vor allem in der Gruppe) stärker sind als er und seine Reaktion: Er provoziert sie bei jeder Gelegenheit...).
Die Handlung ergibt auch keinen Sinn. Wegen besagtem Streit mit seinen Mitschülern meldet ihn sein Vaterersatz bei einem örtlichen Karateturnier (seine Mitschüler sind alle im selben Karateclub) an und trainiert ihn anschließend, indem er ihn sein Haus renovieren lässt.
Natürlich gewinnt der Hauptcharakter das Turnier und obwohl der urspüngliche Streit nicht das Geringste mit Karate zu tun hatte, erkennt sein Gegner (natürlich der Oberbully) dadurch plötzlich, dass Hauptcharakter eigentlich gar kein so übler Kerl ist, was er mit einem einzigen Satz erklärt, ungefähr eine Sekunde, bevor die Credits laufen.

Zu den Fortsetzungen sei nur gesagt, dass sie sich den zweiten Teil hätten sparen können und den dritten Teil hätten sparen sollen.

~Jack~
04.01.2021, 10:14
Zu den Fortsetzungen sei nur gesagt, dass sie sich den zweiten Teil hätten sparen können und den dritten Teil hätten sparen sollen.
Und was ist mit The Next Karate Kid? Diesen wunderbaren Teil kannst du doch nicht einfach auslassen! xP


erkennt sein Gegner (natürlich der Oberbully) dadurch plötzlich, dass Hauptcharakter eigentlich gar kein so übler Kerl ist

Das hat allerdings nicht lange gehalten da sein Leben laut Cobra Kai nach diesem Turnier rapide den Bach runtergegangen ist :o Und das ist imo ein Sequel das sich auch tatsächlich lohnt. Vielleicht sogar noch mehr für Leute die Daniel nicht leiden konnten :D

Knuckles
06.01.2021, 00:04
Auf der Suche nach dem goldenen Kind
Nach wie vor schaue ich mir noch Filme aus den 80ern an, die ich bisher immer verpasst habe bzw. nie gesehen habe. Vor ein paar Tagen war nun Auf der Suche nach dem goldenen Kind dran, denn zum einen liebe ich den 80er Flair und zum anderen muss ich auch noch einige Eddie Murphy-Filme nachholen. Der Film war schön abgedreht und unterhaltsam, wenn auch das CGI gegen Ende des Films echt kacke aussah (aber was sollte man denn sonst erwarten, wenn man an die Möglichkeiten der damaligen Zeit denkt). Und ich habe festgestellt, dass mir Charles Dance - egal wo er mitspielt - auf den Keks geht. Nicht unbedingt ein Schauspieler von dem ich überzeugt bin.

Resident Evil bis Resident Evil: The Final Chapter
Bisher kannte ich nur Teil 1 (den ich mir genau 1x angeschaut hatte, damals 2002 als auch Ice Age im Kino lief) und den abschließenden sechsten Teil, weshalb ich die letzten Tage mal dazu genutzt habe, die komplette Reihe am Stück zu gucken. Und meine Fresse... waren die Filme dazwischen mies (und wenn man es nüchtern betrachtet, war auch nur Teil 1 "gut"). Ich wusste nicht was ich eigentlich erwarten soll, aber dass die meisten Charaktere aus den Spielen eher Cameos sind (mit Ausnahme von Claire, die in drei von sechs Filmen vorkommt) oder nach nur einem Film verschwinden (okay... Jill kam auch noch ein zweites Mal vor) ist schon schwach. Wieso in Teil 4 dann plötzlich der Executioner aus Teil 5 des Spiels auftaucht (und das ganz ohne Erklärung), ist mir ebenfalls ein Rätsel. Aber gut, dann machen wir halt Film 5 der an Spiel 6 erinnert, bauen da Jill als Bösewicht aus Spiel 5 ein, verwenden wieder den Executioner aus Teil 5 und bauen in genau einer Szene die Las Plagas Parasiten aus Spiel 4 ohne Erklärung ein. Was man Film 4 aber lassen kann, ist wohl der wahrscheinlich geile 3D-Effekt, falls man den Film so anschaut. So sind einige Szenen verdammt geil in Szene gesetzt, aber aus Mangel der 3D-Blu-ray und eines entsprechenden TVs habe ich es eben nur in 2D gesehen. Ach, und wenn wir schon dabei sind... Iain Glen geht mir irgendwie als Schauspieler auch auf den Keks. Ich glaube wenn man sich bei dieser Reihe nur den ersten und den letzten Teil anschaut, hat man gar nichts verpasst. Ich bin ja schon auf den Reboot gespannt und was sie da treiben werden.

Tommy Rebell
09.01.2021, 18:37
Gute Beschreibung von „Alice in Borderland“.

Die Spiele sind gut gemacht bzw. bösartig und hinterlistig – und das macht die Spiele so spannend.

Ὀρφεύς
14.01.2021, 18:29
Ip Man Zero: Ich kannte bis gestern drei Ip Man Filme und bin gerade dabei die Lücken zu füllen.
Für mich ist das eine relativ ruhige Material Arts-Reihe, die man sich durchaus anschauen kann.
Über Handlung und Schauspieler kann man streiten, ich kann außer mit Donne Yen mit beidem nichts anfangen, dafür funktionieren die Kämpfe umso besser.
Ip Man Zero hingegen finde ich trotzdem ziemlich schwach.
Donnie Yen hat man durch den jüngeren Dennis To Yu-hang ersetzt, dem die nötige Anmut fehlt und die Handlung ist nochmals eine Ecke mieser.

Ip Man 2: Und hier dann das beste Beispiel wie ich mir ein Ip Man vorstelle.
Alles unterhält ca. 2 Stunden lang gut genug und alleine Wing Chun vs. Boxen war interessant mit anzusehen.

Upgrade: Habe ich im Hinterkopf behalten, als Rusk den mal empfohlen hat.
War ein ziemlich starker Film, der richtig gut in der Thematik meines aktuellen Spiels passt.
Mich hat Upgrade überzeugen können mit den wirklich ausgefallenen Actionszenen und die erst simple Handlung überrascht bis zum Ende einige Male.
Alleine das Ende ist eine solche Wohltat. Endlich kein Friede, Freude, Eierkuchen und gut so wie es ist mit STEM, der die Kontrolle übernimmt.
Der Film schafft es auch nicht irgendwie negativ zu wirken, bloß weil die Guten verlieren, was ein kleines Kunststück darstellt.

Naruto Staffel 1-3:

Habe ich mir aufdrängen lassen und an sich hat die Serie Potenzial.
In seinen besten Momenten (Gaara vs. Rock Lee) ist Naruto richtig cooler Shōnen Shit.
Mit den Fähigkeiten hat man sich gut was ausgedacht und sind viele interessante Charaktere enthalten.
Was dafür gar nicht geht ist wie so oft der Protagonist Naruto und diese dümmlichen Dialoge von wegen wir sind alle gleich, weil jeder ein Trauma in seiner Kindheit hatte.
Denn wer hat nicht Vater, Mutter, Bruder, Onkel usw. verloren oder heult in jedem Kampf, anstatt sich die Fresse einzuschlagen?
Natürlich gewinnt man dann jeden Kampf weil man Freunde hat die zu einem stehen blablabla, schaut euch Kengan Ashura an, dort geht die Post ab.
Aber man hat mir versichert Naruto wird später viel besser und so werde ich am Ball bleiben, wenn auch mit gehörig viel Abstand.

Batman: Die Zeichentrickserie Staffel 1:

Habe ich vor zwei Jahren gekauft und erst in den letzten 2 Monaten regelmäßig geschaut.
Die ersten Folgen haben mich daran zweifeln lassen, ob die Serie nach all den Jahren noch was für mich ist oder ob die Nostalgie hier ein böses Spiel mit mir treibt.
Immerhin ist die erste Staffel von 1992 und habe ich zuletzt als Kind gesehen und kenne bei weitem nicht alle Folgen.
Wenn Batman nämlich ein Krokodil verprügelt muss ich mich so hart fremdschämen, geht gar nicht.
Zum Glück braucht die Serie nur einige Folgen um reinzukommen, bis dann der typische Flair wirkt, wie ich ihn kennen und lieben gelernt habe.
Viele Folgen sind sogar so übel, würde die vermutlich kein Kind unter 12 zeigen.
Beispiele wären Der Mann aus Lehm, Teil 1-2, wo ein Schauspieler zu Clayface wird und dabei völlig abdreht.
Oder Das große Zittern, wo der Joker einen Mann über Jahre erpresst bis hin zu Der verrückte Hutmacher, wo ein Wissenschaftler sich seiner Sekretärin anbiedert, bevor er sich völlig in sein Lieblingsmärchen, Alice im Wunderland, verliert.
Natürlich sollte man bei den Actionszenen nicht groß was erwarten, mag die ganze Art der Serie jedoch sehr gerne.
Alleine dieser düstere Detektiv-Touch mitsamt der erstklassigen deutschen Synchronisation hat was und einer meiner Lieblingsfolgen ist definitiv Weihnachten mit dem Joker, sehr geil gemacht.:A
Die zweite Staffel wird nicht lange auf mich warten müssen.

La Cipolla
14.01.2021, 20:11
Ich habe Sorry to Bother You gesehen. Der war richtig gut, politisch erfrischend, von Anfang an schön abgefahren ... und er hat dann halt den einen krassen Twist-Moment, an dem man sich entscheiden muss, ob man mitgeht oder ob es einem doch zu viel wird. :p Für mich war es cool, aber ohne wäre er sicher besser angekommen. ^_~ Auf keinen Fall ein Standard-Film!





Aber man hat mir versichert Naruto wird später viel besser
Also ... Das sagen die Fünftklässler auch immer. :| Naruto geht imho eher den Bach runter als hoch, wenn es einem nicht vorrangig um "boah, der ist der Stärkste!!1" geht – was auch direkt diese seltsam beständige Popularität unter den präpubertierenden Jungs erklärt. Bis zum Time Skip finde ich es aber sogar richtig gut und lesenswert. Danach hangelt man sich irgendwann nur noch genervt von einem "ganz coolen Moment" bis zum nächsten ein paar Kapitel später, bis es dann irgendwann ohne große Überraschungen endet.

Knuckles
24.01.2021, 11:34
Freitag habe ich mir den Film Run (https://en.wikipedia.org/wiki/Run_(2020_American_film)) angeschaut, nachdem ich durch Zufall über einen Clip daraus gestolpert bin. Tatsächlich dürfte es den Film in dieser Art und Weise bestimmt schon Mal gegeben haben (oder Bücher), was ihn aber nicht schlecht macht. Wer mehr über den Inhalt lesen will, kann sich mal die Plot-Zusammenfassung auf Wikipedia durchlesen. Ich fand es aber echt ekelhaft, zu was Menschen imstande sind (und dabei kann es sich ggf. um ganz normale Leute wie du und ich handeln).

Während die Welt auf Stranger Things 4 wartet, hat Natalia Dyer bereits 2019 den Film Yes, God, Yes gedreht. Die ersten beiden Sätze aus der Wikipedia-Zusammenfassung sagen eigentlich schon alles was man über diesen Film wissen muss aus: Im Herbst 2000 ist Alice eine Schülerin einer streng katholischen Highschool. Ihre aufkeimende sexuelle Neugier unterdrückt sie, weil Pfarrer Murphy im Unterricht Sexualität außerhalb der Ehe als Sünde darstellt. Während also Alice immer wieder neugieriger wird, ist es echt pures fremdschämen zu sehen, wie sich die Lehrer, der Pfarrer und die Schüler dieser katholischen Schule verhalten (da sie selbst alle genug Dreck am Stecken haben und beileibe nicht so brav sind, wie sie sich alle darstellen). Das Schlimme daran ist... genau so stelle ich mir diese extrem religiösen Spinner in den USA oft vor. Der Film ist insgesamt recht bedeutungslos, aber man kann ihn gut nebenher laufen lassen.

Knuckles
02.03.2021, 20:16
Echt kacke, dass die Kinos noch immer dicht haben. Hatte mich so auf einen Kinobesuch mit Freaky gefreut, aber durch die seit Monaten geschlossenen Kinos war nicht daran zu denken. Inzwischen ist der Film in den USA erschienen und ich habe ihn daher importiert und am WE dann endlich angeschaut. Es stecken die gleichen Leute wie bei Happy Death Day dahinter, nur leider kann der Film nicht halten was der Trailer verspricht, denn irgendwie waren darin die besten Szenen zu sehen. Wobei der Film dennoch seine Momente hat und einen zu unterhalten weiß. Kathryn Newton und Vince Vaughn sind aber wirklich den ganzen Film über wahnsinnig genial und spielen die Rolle des jeweils anderen einfach perfekt. Wenn es einen Grund gibt den Film anzuschauen, dann die Leistung dieser beiden Leute. Ansonsten... guckt euch die beiden Happy Death Day-Filme an.

Seit einigen Tagen hat Sky wegen den geschlossenen Kinos exklusiv und vorab Wonder Woman 1984 ins Angebot aufgenommen. Ich erinnere mich noch mit großer Freude an den ersten Teil, den ich wirklich von der ersten bis zur letzten Minute an genial und gelungen fand. Tolle Charaktere, ein interessanter Bösewicht und eine echt gute Geschichte. Alles davon hat Wonder Woman 1984 nicht. Der Film fängt gut an und ich mag das 80er-Setting, aber mit jeder Minute wird der Film beschissener und spätestens ab dem Zeitpunkt als die Bösewichte etabliert sind, war es nur noch ein Trainwreck. Da konnte selbst Gal Gadot nichts mehr daran retten und das obwohl ich sie in den bisherigen DC-Filmen in denen sie als Wonder Woman auftrat recht cool fand. Eine nette Anspielung an die Original-TV-Serie gab es in der Mid-Credits-Szene auch, da man Lynda Carter zu sehen bekam. Der Film hätte echt gut werden können... mit besseren Bösewichten. Das bekommt Warner aber echt nicht gebacken.

Ὀρφεύς
07.03.2021, 21:32
Was habe ich mich auf Wonder Woman 1984 gefreut?
Habe mir sogar ein Sky Ticket gegönnt und mich Kino-Ritual-Mäßig darauf vorbereitet und was folgte war eine ziemliche Enttäuschung.
Im Gegensatz zu Knuckles verlief meine Meinung umgekehrt.
Je weiter der Film kommt, desto besser hat er mir gefallen, da gerade der Anfang, wo als großes böses der doofe Stein im Raum steht und als Grund für einen Film dienen soll, absolut lachhaft ist.
Ganz, ganz schwache Leistung DC und dann dieses rumgeeiere bis Maxwell Lord sich endlich diesen Stein einverleibt, war anstrengend genug.
Das zog sich wie Kaugummi und erst dann, wenn ein wenig erklärt wird, wie der Stein durch eine Gottheit erschaffen wurde und die Gier der Menschen nutzt um für Chaos zu sorgen, ist das schon typischer für Wonder Woman.
Wäre auch ein wenig peinlich gewesen, wenn die Bedrohung nach Ares kleiner ausgefallen wäre.:rolleyes:

Zu Cheetah, Maxwell Lord eignet sich nicht für einen Schlagabtausch und die Rolle musste dann vermutlich Cheetah übernehmen.
Fühlte mich bei ihr zu stark an Catwoman aus Batmans Rückkehr erinnert und sind die paar Actionszenen mit ihr bzw. im gesamten Film furchtbar.
Irgendwie wirken die so billig und wenn dann später Wonder Woman sich mit Lasso von Blitz zu Blitz schwingt.... autsch.
Da wäre definitiv mehr drin gewesen und auch sonst ist der ganze Ablauf zu wirr.
Maxwell irrt durch die Welt um sich zu nehmen was er will und im Weißen Haus wartet kein Widerstand?
Nicht eine Szene wo man versucht zu erklären wie er durchgehen konnte?
Oder eine Diana die einen Kerl ausnutzt der offensichtlich was von ihr möchte, zuvor aber abgewiesen wird + die zahlreichen Szenen wo immer Männer als schwanzgesteuerte Wesen dargestellt werden, die Diana & Barbara nachstellen + die Szene wo extra erwähnt wird wie diese Rüstung einer Heldin gehörte, die die Amazonen vor den Männern rettete... echt jetzt?
Ist mir selbst für Wonder Woman viel zu plump dargestellt.
Denn neben all den bösen Männern verzehrt sich Diana über Jahrzehnte nach Steve Trevor (übrigens ist Chris Pine ein schrecklicher Schauspieler), der zum Glück tot bleibt und gar nicht in den Film passt.
Ja, der Film vermittelt schon eine sehr merkwürdige Sichtweise und dreht sich alles zurecht wie es gerade passt.
Ach, Wonder Woman 1984 hat viele Probleme und ist für mich die größte Enttäuschung von DC nach 10 Jahren *hust*Green Lantern*hust*.
Würde den so auf gleicher Stufe mit Black Panther und Spider-Man: Homecoming stellen, die ich zwar nicht wirklich als schlecht empfinde, aber viel mehr erwartet habe.

Eisbaer
08.03.2021, 08:48
Gestern Raya and the last dragon geschaut.
Wieder sehr schöner Disney-Film, leider diesmal kein Musical. Bei Facebook schrieb einer, dass es sich sehr nach einer Mischung aus Disney und Ghibli anfühlt und das kann ich eigentlich nur bestätigen.

Knuckles
26.04.2021, 11:12
Habe mir gestern nun auch endlich Raya und der letzte Drache angeschaut, kann aber den Vergleich mit Ghibli nicht so ganz nachvollziehen. Da ist Children Who Chase Lost Voices VIEL näher dran. Jedenfalls war ich doch positiv überrascht von dem Film, da wirklich alle Charaktere (gerade die die Raya begleiten) richtig cool umgesetzt wurden. Einzig die deutsche Synchronfassung (eigentlich ein Steckenpferd von Disney) fand ich manchmal etwas daneben, da sie für manche Szenen etwas zu modern und abwegig im Bezug auf das Setting war. Die Wortwahl hätte hier und da passender gewählt werden können.

poetBLUE
26.04.2021, 11:28
Ich lese tatsächlich eher sehr viele Vergleiche mit Avatar: The Last Airbender und finde auch das nicht abwegig.

Knuckles
26.04.2021, 13:10
Ich lese tatsächlich eher sehr viele Vergleiche mit Avatar: The Last Airbender und finde auch das nicht abwegig.

Den finde ich sogar passender, auch wenn es bei Raya dann alles so ziemlich in sehr starker Komprimierung ist. Und je länger ich darüber nachdenke, desto passender ist dieser Vergleich sogar.

Ὀρφεύς
12.05.2021, 21:51
Ich schreibe hier viel zu selten rein, dabei habe ich die letzten Monate extrem viel gesehen (danke Corona).
Kleines Problem welches ich zur Zeit habe, ich lande seit Monaten einen Treffer nach dem anderen in Sachen richtig guter Serien aber finde nichts was mich flasht unter all den Spiel- und Animationsfilmen.
Hier mal ein Ausschnitt dessen, was so in den letzten Monaten zusammen gekommen ist:

Guns Akimbo: Totaler Trashfilm mit Daniel Radcliffe.
Leider bin ich kein Fan vom besagten Schauspieler und finde diesen aberwitzigen Trip rund um den Streaming-Dienst SKIZM zwar sehenswert, mehr aber auch nicht.

The King of Staten Island: Habe hier viel mehr Herz & Humor erwartet.
Für einen über zwei Stunden langen Film passiert erstaunlich wenig und habe mir mehr Veränderungen der einzelnen Charaktere gewünscht.
Die schauspielerische Leistung von Komiker Pete Davidson lässt ebenfalls zu wünschen übrig.

Unhinged - Außer Kontrolle: Was für ein völlig hohler Film.
Für mich ist genau das purer Trash, da so dumm.
Jede Aktion im Film ist zum schießen und man will der Protagonisten zurufen sie möge bitte ihr Hirn anschalten und so bleibt ein überraschend schlecht/witziger Film übrig.
Denn diese permanente Unlogik hat mich herzlich zum lachen gebracht und gleich danach folgten Kopfschmerzen.
Wobei ich die Idee von einem schlechten Tag ganz interessant finde und was man daraus gemacht hat.

Justice League: Throne of Atlantis: Der glaub ich letzte Film vom alten Universum, der mir in meiner Liste fehlte.
Gehört gleichzeitig auch zu den schwächeren Filmen von DC, da zum einen Aquaman ein deutlich besseres Bild abgeliefert hat und Throne of Atlantis nicht viel zu den restlichen Filmen beiträgt.
The Death of Superman, Justice League Dark oder Justice League: War sind da viel relevanter.

Becky: Joa, Kevin James in einer ernsten Rolle.
Ist wie mit Guns Akimbo.
Viel Trash, mehr nicht.

Fatman: Siehe Becky.:p

Into The Beat: Ein deutscher Film führt mal wieder die Liste für Gurke des Jahres an.
So viele, extrem miese Schauspieler sind mir ewig nicht mehr untergekommen.
Alleine das Zusammenspiel zwischen Alexandra Pfeifer & Yalany Marschner ist so schlecht.
Insbesondere Frau Pfeifer hat im Film mehrere Gefühlsausbrüche die so dermaßen mies geschauspielert sind, dass man Gänsehaut bekommt.
Man schämt sich den gesamten Film über schon für das Drehbuch oder der grauenhaften Choreografie, da müssen nicht noch diese Jungschauspieler einen draufsetzen.
Und auch hier, die Kritik fällt überraschend wohlwollend aus, vermutlich weil es ein deutscher Film ist.:B

Soul: Das hätte ne Bombe von einem Film werden können.
Habe mir besonders musikalisch und alleine vom Thema her viel erwartet.
Und gut ist der Film durchaus, nur bedient man sich der typischen Pixar-Formel.
Sympathische Charaktere + ein Thema, welches zum nachdenken anregt und trotzdem wollte der Funke nicht entfachen.
Denn mir sind viele Pixarfilme zu... sicher? weichgespült? sanft?
Wenn ich mir vorstelle man hätte das Jenseits weggelassen und Joe wäre im Krankenhaus gelandet und hätte einen Charaktere wie 22 kennengelernt, dem er dann Jazz bzw. das Leben schmackhaft machen möchte, mit etwas mehr ernst und viel mehr guter Musik, dass wäre für mich der Knaller schlechthin.
Stattdessen setzt man auf die altbekannte Formel, dabei hat sich der Look für einen realistischeren Film durchaus angeboten.
Schade drum, denn mit Soul habe ich mindestens einen sehr guten Animationsfilm erwartet, denn der letzte Knüller war:

Wolfwalkers: Den hab ich letztes Weihnachten gesehen und ich ahnte es nach den beiden sehr guten bis hervorragenden Vorgängern bereits, hier kommt was großes.
Und ja, Wolfwalkers kratzt für mich schon sehr stark an ein perfekt.
Endlich wieder ein handgezeichneter Film aus'n Westen und dann auch noch aus Irland mit sehr schönem Setting plus ein Thema, welches man gerne in der jetzigen Zeit vielleicht mal beherzigen sollte.:herz:
Denn so wie der Wolf im Film von den Städtern - die in ihrem eigenen Dreck leben - als Bestie dargestellt wird, Familien zerbrechen und die Natur dran glauben muss, so zeigt die andere Sicht das genaue Gegenteil.
Den Wolf halt als Rudeltier und nicht als Bestie, Menschen die anfangen die Natur und das Tier zu achten und bereit sind sich zu ändern.
All das ohne zu schnulzig zu wirken und dazu ein so genialer Soundtrack mit einen sehr eignen Zeichenstil.
Wirklich klasse gemacht von Cartoon Saloon mit toller Message.:A

Die Mitchells gegen die Maschinen: Nach Wolfwalkers kam zwar lange nichts und Soul letzte Woche war nicht der erhoffte Überflieger, doch vorhin konnte endlich wieder ein super Animationsfilm glänzen.
Denn Die Mitchells gegen die Maschinen von Sony Pictures Animation führt in meinen Augen Pixar ziemlich vor.
Man kreiert einen wirklich abgedrehten und bunten Film mit vielen aktuellen Gangs über das Leben mit der heutigen Technik, dass ich so hart lachen musste, weil es wirklich stimmt was da so abgeht.
Dabei lässt man die ruhigen Momente einer Vater/Tochter-Beziehung (neben der Familie) nicht zu kurz kommen und ist man oft bissig genug, was ich in Pixarfilmen immer öfters vermisse.
Die knappen zwei Stunden sind extrem schnell verflogen und jeder der ein Netflix-Abo besitzt sollte einen Blick riskieren.

Jupiter's Legacy Staffel 1: Da war ich gespannt drauf.
Denn man bedient sich an recht unbekanntes Comicmaterial und lässt sich die gesamte Staffel über viel Zeit für die Entstehungsgeschichte.
Wer jetzt CGI auf Marvel-Niveau erwartet kann direkt wieder abschalten, denn hier wird mehr geredet und welche Probleme die Helden von damals heute haben und was jüngere Helden von einem überholten Kodex halten.
All das wird gut von einer Mythologie zusammengehalten, die sich mit dem Ursprung von Superkräften konzentriert, was halbwegs unverbraucht ist und hoffentlich weiter ausgebaut wird.

Love, Victor Staffel 1: Weil ich mir für einen Monat ein Disney+ Abo gegönnt habe und alle interessanten Serien bereits gesehen habe, musste neues Futter her.
Da ist mir Love, Victor aufgefallen und da mir der Film Love, Simon damals überraschend gut gefallen hat, habe ich mir diese Staffel mal angeschaut.
Eins vorweg, die Serie ist durchaus sehenswert, bringt trotzdem viele Schwächen mit sich und kommt all das nicht an den Film heran.
Alleine das Intro trieft nur so vor lauter Teenager-Kitsch und während ich beim Film oft das Gefühl von einem Indi-Film hatte, wo alle irgendwie normal geblieben sind, schlägt die Serie einen anderen Ton an.
Alles ist voll auf hochpoliertes Teenie-Drama getrimmt, wo in fast jeder Folge eine Feierlichkeit ansteht wo Party gemacht und dort die schmutzige Wäsche gewaschen wird.
Ich mein, wer kennt das nicht? Jeden Tag ne Party, denn das Leben ist ne Party.-_-'
Dazu dann der typische beste Freund mit seinen vielen Macken, die Freundin der Freundin mit ihren Komplexen und dazu das Thema Homosexualität, wo sich die Serie selber ins Knie geschossen hat.
Denn während Simon als Jugendlicher dargestellt wird, der sich in seinem total normalen Leben finden muss, wird in der Serie plötzlich davon geredet wie man (und ich zitiere): "Schwul sein & leben kann".
Irgendwie ein so harter Kontrast zum Film, da man anfängt sich extrem an Klischees zu bedienen.
Denn Victor fühlt sich in der WG erst nicht wohl, also zeigt man ihm schwule Basketballspieler und erwähnt mehrfach das die alle auch wirklich schwul sind und einer von denen Abends mit High Heels rumläuft.
Meine Güte, musste das sein?
Hätte man diese Erwähnungen und diese Klischees nicht weglassen oder fortschrittlicher präsentieren können?
Na ja, trotzdem hat die Serie ihre Momente und ist sogar ganz witzig geworden.

WandaVision: Ich bin in den Filmen weder mit Wanda, noch mit Vision warm geworden.
Die Serie ist aber wirklich gut geworden.
Zum einen ist die überschaubare Länge ein Pluspunkt und habe die Folgen über mit geraten wie alle Szenen zusammenpassen.
Hier wird eine eher kleine, dafür aber persönliche Geschichte erzählt mit einem etwas merkwürdigen Gegner, dafür mit vielen tollen Ideen und noch mehr Potenzial für weitere Staffeln.

The Falcon and the Winter Soldier: Ähnlich wie mit WandaVision nur zwei Stufen drüber.
Hier hat Marvel echt eine Serie in Kinofilm Qualität abgeliefert und war von vorne bis hinten absolut rund.
Schöne Entwicklung der beiden Helden, ein super Comeback eines Oberschurken und viele neue Themen über Rassismus und Make America Great Again-Getue mit all seinen Facetten und dazu richtig coole Actionszenen.
Meine Fresse, solch eine Serie habe ich nicht erwartet und ist mir Anthony Mackie erst jetzt als ziemlich guter Schauspieler aufgefallen.
In den Avengersfilmen ist der mir wohl all die Jahre ein wenig zu sehr in den Hintergrund geraten.

Disenchantment: Teil 3: Die Serie wird mit jeder Staffel besser.
Mein Favorit in dieser Staffel war eindeutig König Zøg mit seinem Wahnsinn.
Hier haben die Macher echt abgeliefert mit richtig fiesen Gags, die auf zig Filme abzielen und auch sonst wird Disenchantment einfach nicht langweilig.

Great Pretender: Staffel 2: Ich mag die Auflösung vom letzten Fall nicht so gerne, da zu übertrieben, doch bis dahin wartet eine hervorragende zweite Staffel auf einen.
Die Serie hat mich ab Folge 1 richtig erwischt und erinnert mich sehr an die 90er Jahre Animes.
Vermutlich bin ich einfach nur froh wieder etwas realistisches zu sehen ohne Phantasie und dergleichen und kommt da überhaupt noch eine dritte Staffel?

Cobra Kai: Staffel 3: Die Filme sind bestenfalls okay.
Die Serie hingehen zu geil.
Ich liebe es wie man all die alten Schauspieler zusammen getrommelt hat und die Serie ein ganz anderes Licht auf die Filme wirft.
Daniel ist nicht der Gute und ein Johnny nicht der Böse, was man damals in den Filmen vielleicht glauben mag, sondern treffen einfach verschiedene Charaktere mit verschiedenen Ansichten aufeinander.
Auch sonst besticht die Serie aus sehr sympathischen Charakteren, guten Kampfszenen und hoffentlich bald mit einer großartigen letzten Staffel.

Detektei Layton - Katrielles rätselhafte Fälle - Staffel 1-5: Was hat Level-5 hier denn abgeliefert?
50 Folgen die sich locker an dem Spiel orientieren plus viele neue Fälle, die gelöst werden wollen und ja, ich bin voll darin aufgegangen.
Die Serie macht in meinen Augen fast alles richtig und werde meine Nichten & Neffen dazu zwingen sich diese Serie anzuschauen, damit die später auf mindestens eine gute Zeichentrickserie zurückblicken können.
Die Charaktere sind einfach witzig, die Folgen wechseln sich stark von den Themen her ab und wirklich, ich kann die Serie nur dafür loben wie pädagogisch Wertvoll die ausfällt.
Ist finde ich leider eine Seltenheit geworden.

This is Us - Staffel 1-3: Eins vorweg, die dritte Staffel lässt nach und habe bereits damit gerechnet, da die Serie die Kindheit der Darsteller nicht ewig zeigen kann.
Bis dahin finde ich This is Us großartig.
Hat mich zuvor nie interessiert und dann hat eine Folge ausgereicht um mich zu packen.
Mag besonders die Schauspieler Milo Ventimiglia, Sterling K. Brown und die drei Kinderdarsteller aus der gezeigten Vergangenheit.
Auch sonst hat man ein gutes Auge für ordentliche Schauspieler und aktuelle Themen bewiesen.
Egal ob Rassismus, Drogen oder Adipositas, alles findet Gehör und das ist gut so.
Dabei lässt man den Humor nicht verkommen und ist das einfach eine Serie für Herz & Seele.
Glaube zwar nicht daran in den darauffolgenden Staffeln das gleiche Niveau wie in den ersten beiden Staffel erwarten zu dürfen, lasse mich aber gerne eines besseren belehren.

Knuckles
14.05.2021, 23:17
Godzilla vs. Kong
Ich mag die beiden neuen Godzilla-Filme aus den USA und besonders Godzilla: King of Monsters fand ich dank der ganzen Kaijū einfach großartig (und es gab verdammt viel von Godzilla zu sehen :A). Umso mehr war ich über die Ankündigung von Godzilla vs. Kong enttäuscht, da ich kein großer Fan von King Kong bin und auch Kong: Skull Island nicht gesehen habe. Leider wurden meine Erwartungen an den Film bestätigt, denn ich habe einen mittelmäßigen Film mit entsprechender Story erwartet. Überraschenderweise fand ich Kong nicht so schlimm wie erwartet, aber die Geschichte die hier erzählt wird ist öde und so gesehen sinnlos, wenn man Teil 2 gesehen hat und weiß, wieso die Monster überhaupt kämpfen. Zudem war der Twist zum Ende des Films so selten dämlich und bekloppt... Naja, vielleicht wird der nächste Teil dann besser, falls da noch ein weiterer kommen sollte.

Mortal Kombat (2021)
Versprochen wurde eine R-Rated-Umsetzung der Spiele und die hat man dank zahlreicher Fatalities auch bekommen. Leider sind die Fatalities neben Hanzo Hasashi (aka Scorpion) das einzig gute am Film (hier sei besonders die grandiose Anfangsszene zu erwähnen), denn nahezu 90% des Mortal Kombat-Lores wird ignoriert und so bekommt man eine dämliche Geschichte zu sehen, die nicht weiter weg von den Spielen sein könnte. Und wieso man trotz über 70 (!) Charakteren aus den Spielen einen neuen Hauptcharakter für den Film "erfinden" musste, ist mir nicht ganz klar. Und dann wären da noch die Fähigkeiten der Charaktere, die sich manifestieren, insofern man ein Champion der Erde ist und das Mortal Kombat-Mahl auf dem Körper hat... dazu zählen dann auch plötzlich die Metallarme von Jax. Und hat man diese Beleidigung von Film erstmal überstanden, bekommt man im Abspann eine misshandelte Version des Titels Techno Syndrome zu hören. Echt schade, denn aus der Vorlage hätte man tatsächlich mehr machen können.

Linkey
20.05.2021, 13:25
Detektei Layton - Katrielles rätselhafte Fälle - Staffel 1-5: Was hat Level-5 hier denn abgeliefert?
50 Folgen die sich locker an dem Spiel orientieren plus viele neue Fälle, die gelöst werden wollen und ja, ich bin voll darin aufgegangen.
Die Serie macht in meinen Augen fast alles richtig und werde meine Nichten & Neffen dazu zwingen sich diese Serie anzuschauen, damit die später auf mindestens eine gute Zeichentrickserie zurückblicken können.
Die Charaktere sind einfach witzig, die Folgen wechseln sich stark von den Themen her ab und wirklich, ich kann die Serie nur dafür loben wie pädagogisch Wertvoll die ausfällt.
Ist finde ich leider eine Seltenheit geworden.


Oh, das klingt sehr interessant. wo hast du dir die Serie denn angeschaut? Schaue momentan eigentlich ausschließlich Netflix/A.Prime - da hatte ich das nicht wahrgenommen.

Ὀρφεύς
20.05.2021, 15:01
Du kannst auf Amazon den Aniverse Channel abonnieren.
Ich habe erst den zwei Wochen lang umsonst getestet und dann gab es ein Angebot von 0,99 Euro pro Monat.
Hat ausgereicht um mir die Serie komplett anzuschauen und danach das Abo gleich wieder gekündigt, da es sich nicht wirklich für 6,99 Euro lohnt bei der geringen Auswahl.
Aber Detektei Layton ist einfach top und wer die Spiele mag findet bestimmt gefallen an den vielen lustigen & emotionalen Folgen (natürlich alles meist recht kindgerecht).

Linkey
20.05.2021, 23:21
Du kannst auf Amazon den Aniverse Channel abonnieren.
Ich habe erst den zwei Wochen lang umsonst getestet und dann gab es ein Angebot von 0,99 Euro pro Monat.
Hat ausgereicht um mir die Serie komplett anzuschauen und danach das Abo gleich wieder gekündigt, da es sich nicht wirklich für 6,99 Euro lohnt bei der geringen Auswahl.
Aber Detektei Layton ist einfach top und wer die Spiele mag findet bestimmt gefallen an den vielen lustigen & emotionalen Folgen (natürlich alles meist recht kindgerecht).


Sehe gerade, dass Staffel 1 sogar in Prime enthalten ist. Werde mir dir mal anschauen. Mal schauen, ob ich die Option mit dem Channel ziehen werde. Durch Netflix und co bin ich kein Fan davon noch X andere Sachen zu abonnieren. Selbst wenn es Kostenlos oder 0,99 pro Monat ist :'D

Auf jeden Fall vielen lieben Dank für den Hinweis!

Knuckles
23.05.2021, 01:22
Da es demnächst wieder CGI-Nachschub auf Netflix geben wird, habe ich endlich die drei Filme Resident Evil: Degeneration, Resident Evil: Damnation und Resident Evil: Vendetta nachgeholt. Im Gegensatz zu den Realfilmen - die wenigstens zusammenhängen - erzählt hier jeder Film eine eigene Story, doch bauen sie nicht aufeinander auf und es wäre ratsam zumindest die ersten vier oder fünf Teile schon Mal gespielt zu haben, um die Charaktere zu kennen. Die Story ist gefühlt in allen drei Filmen identisch, nur mit anderem Setting und einem anderen Bösewicht. Das ist auch der Grund, wieso ich die ersten beiden Filme nicht so gut fand. Zudem merkte man beim zweiten Film in manchen Szenen, dass dieser irgendwo in 3D gezeigt worden ist und tatsächlich war das in Japan der Fall (sinnlose Szenen, die dazu dienen den Effekt zu "verkaufen"). Resident Evil: Vendetta war schließlich noch vom Setting her der interessanteste Teil, u.a. auch weil es schon zu Beginn einen Throwback gab, der sofort an den ersten Teil des Spiels erinnerte. Zudem war der Endkampf derart übertrieben und actionreich in Szene gesetzt, dass ich gut davon unterhalten wurde. Man kann die Filme alle mal sehen, aber das Rad erfinden sie nicht neu. Ich bin ja schon auf das neue Projekt auf Netflix gespannt.

Knuckles
24.05.2021, 22:23
Und weiter geht's, da ich ja mehr als genug Zeit habe... man kann ja nach wie vor nichts mit Freunden unternehmen, was Spaß macht. Daher also heute zuerst Shadow in the Cloud angeschaut, durch den ich eher durch Zufall aufmerksam geworden bin und der Trailer echt selten dämlich aussah. Nachdem ich den Film gesehen habe, weiß ich noch immer nicht was ich davon halten soll. An und für sich war er ganz unterhaltsam, aber was sie sich da aus dem Arsch gezogen haben... meine Fresse. War aber lustig Chloë Grace Moretz mal wieder in einer etwas "härteren" Rolle zu sehen.

Am Samstag hatte ich dann mit Stargirl angefangen und vorhin die letzte Episode angeschaut. Man kann sagen was mal will, aber Brec Bassinger muss man in ihrer Rolle als Courtney Whitmore / Stargirl einfach mögen. Die Serie selbst in in Season 1 noch kein Teil es CW-verse, aber das soll sich meines Wissens nach mit Season 2 dann ändern. Es war aber erfrischend, mal weniger bekannte Helden und Bösewichte aus dem DC-Universum zu sehen (mit Ausnahme der Erwähnung von Green Lantern, aber auch große Namen wie Batman und Superman hätten eigentlich vorkommen können). Noch bin ich vom Rest des Teams um Stargirl nicht so ganz überzeugt, aber vielleicht ändert sich das mit der zweiten Staffel. Die Story der ersten Staffel war jedenfalls sehr interessant und man hat sich noch einige Schlupflöcher für Season 2 offen gelassen. Wobei das Ende der letzten Episode noch einen sehr schönen und wirklich überraschenden Twist gebracht hat...

Knuckles
29.05.2021, 09:53
Gestern habe ich mir Friends: The Reunion angeschaut, da Sky es bereits auf Abruf hat und man somit auch in DE recht schnell in den Genuß kommen konnte. Es war wirklich schön die ganzen Darsteller wieder auf einem Haufen zu sehen, zu hören das David Schwimmer die ganzen Episoden mit dem Affen nicht mochte und auch ein paar andere Nebendarsteller wieder zu sehen. Das Special hätte meiner Meinung nach aber viel viel länger sein können, denn die Zeit verfliegt regelrecht und man kommt sich so vor als hätte es gerade erst begonnen. Etwas störend fand ich die z.T. eingeladenen Gäste bzw. Berühmtheiten der heutigen Zeit, nur um den Spinnern entgegenzutreten, die sich in all den Jahren über den komplett weißen Cast aufgeregt haben. Ist ja nicht so als gäbe es nicht x Serien, die das gleich Problem hätten und die Serie vor bald 30 Jahren entstanden ist... damals herrschte einfach eine andere Fernsehlandschaft und man kann nicht mit heutigen Maßstäben an so eine Serie rangehen. Aber gut, den Leuten heutzutage geht es noch immer zu gut, wenn man sich über sowas beschweren kann.

Knuckles
11.07.2021, 13:03
Hab in den letzten Wochen mal wieder ein paar Filme nachgeholt, die ich zum Teil trotz ihres Kultstatus einfach verpasst habe.

Predator, Predator 2, Predators und The Predator
Unterschiedlicher könnte eine Filmreihe von Nachfolger zu Nachfolger gar nicht sein und damit auch die Qualität der Filme. Der erste Teil ist alleine schon durch Arnie einfach Kult und sein Spruch Get to the choppa! noch kultiger. Für die damalige Zeit war das echt cool gemacht. Der zweite Teil wechselte dann in die Stadt und es galt mehrere Predator zu killen, was ich aber durch die Polizisten (die mal wirklich lächerlich und als reine Karikaturen dargestellt wurden) echt nicht ernst nehmen konnte. War aber lustig Adam Baldwin in jungen Jahren zu sehen, da ich ihn nur als Casey aus Chuck kannte und ich ihn da einfach großartig fand. Der dritte Teil kehrte schließlich wieder in den Dschungel zurück, aber durch den bunt zusammengewürfelten Cast und die daraus resultierende Story war der Film meiner Meinung nach schwächer als die Vorgänger. Der vierte und somit aktuellste Teil hatte wieder einige Überraschungen zu bieten und war meiner Meinung nach auch besser als Teil 3. Hier hat man aber alles für einen Nachfolger offen gelassen, auch wenn Film #5 wohl wieder in die Vergangenheit gehen wird. Mal abwarten, was da noch kommt.

Mission: Impossible
Ich bin kein Fan von Tom Cruise, weshalb ich die Reihe bis heute nicht angeschaut habe. Das hat sich aber nun zumindest mit Teil 1 geändert, auch wenn der Plot sehr vorhersehbar war und die Geheimagenten - dafür dass sie so geheim sind - total auffällig waren. Und selbst die Bösewichte waren so dermaßen übertrieben dargestellt... wie auch ihre Handlanger, die eben wie typische Handlanger aus den 80er-/90er-Jahren aussahen. Insgesamt war der Film zwar unterhaltsam um mich wegen den Nachfolgern neugierig zu machen, aber man merkte hier doch stark, dass der Film auf einer Serie basierte und es nicht SO viel Verbesserungen gegenüber dazu gab.

Escape from New York
Wer auf den dämlichen deutschen Titel Die Klapperschlange kam, gehört sich echt geschlagen. Leider muss ich sagen, dass hier viel zu viel Potential verschenkt wurde. Der Film ist zwar von 1981, aber das es auf seine Art und Weise auch besser geht, hatte The Warriors zwei Jahre zuvor gezeigt. Ich kann den Kultstatus um diesen Film daher wirklich nicht nachvollziehen, aber vielleicht erwarte ich bei einem "dystopischen New York" in einem Actionfilm einfach etwas anderes. Schlecht war der Film nicht, aber er hätte so viel besser sein können...

Taro Misaki
11.07.2021, 15:57
Mission: Impossible

Insgesamt war der Film zwar unterhaltsam um mich wegen den Nachfolgern neugierig zu machen, aber man merkte hier doch stark, dass der Film auf einer Serie basierte und es nicht SO viel Verbesserungen gegenüber dazu gab.

Nicht nach Teil 2 die Flinte ins Korn werfen, danach wird's (viel) besser.

Liferipper
11.07.2021, 16:06
Mission: Impossible

Die ersten 3 Filme der Reihe hatten alle gewisse Schwächen, die vor allem daher rühren, dass sie sich vor allem auf einen Aspekt konzentrieren (was man vor allem an Ethan merkt, hätten sie dafür drei verschiedene Darsteller genommen, wäre es wahrscheinlich sogar weniger aufgefallen):
Teil 1: Der intellektuelle
Teil 2: Der coole
Teil 3: Der softe

MMn wird die Reihe erst ab dem 4. Teil richtig rund.

Knuckles
11.07.2021, 17:01
Nicht nach Teil 2 die Flinte ins Korn werfen, danach wird's (viel) besser.


MMn wird die Reihe erst ab dem 4. Teil richtig rund.

Keine Sorge, es ist geplant alle Teile der Reihe anzuschauen. Wird zwar ein paar Wochen dauern, aber ich bin gespannt wie es letztendlich ist.
Bei Teil 1 fühlte ich mich auch ein bisschen an Salt erinnert.

Knuckles
17.07.2021, 16:36
Wie angekündigt ging es die Woche mit Mission: Impossible II weiter und der Film war eine monumentale Verbesserung gegenüber dem ersten Teil. Tom Cruise sieht zehn Jahre älter aus und das obwohl der Film nur vier Jahre nach Teil 1 entstanden ist. Dafür hat die Technik so einen gravierenden Sprung gemacht, dass der Film auch um Welten besser aussah. Zwar sahen die ganzen Handlanger noch immer wie die typischen Handlanger aus und die Story war SEHR vorhersehbar, aber insgesamt hat das Gesamtpaket gepasst und es war daher ganz unterhaltsam. Mal gucken, wie Teil 3 sein wird. Damit geht es dann in der kommenden Woche weiter.

Gestern wurde schließlich noch Black Widow geguckt, der die Story um sie letztendlich beendet. Ich bin froh, dass man hier darauf verzichtet hat einen Origin-Film zu zeigen und lieber den Zeitpunkt um den Civil War gewählt hat. Die Story die erzählt wurde war aber super in Szene gesetzt und glaubhaft dargestellt. Fand es nur etwas schade, dass manche der anderen Darsteller so wenig Screentime hatten. Zudem dass man auch die Origin-Story von Taskmaster geändert hat. Insgesamt fügt sich der Film aber wunderbar in das bisherige MCU ein und bereitet auch die Serie Hawkeye vor, ohne Einfluss auf The Falcon and the Winter Soldier oder Loki zu haben (wobei letzteres eh ein Thema für sich ist, durch die dort gezeigten Ereignisse).

La Cipolla
10.08.2021, 21:04
The Green Knight ist ein richtiger KINOfilm! Mich hat er auch total abgeholt, aber allem voran sollte man ihn, sofern irgendwie möglich, im Kino sehen. ^^
Aber eine Warnung: Heftiges Brabbel-Englisch!

Knuckles
15.08.2021, 13:02
In den letzten Wochen wurden nun nach und nach die Mission: Impossible-Teile nachgeholt, die tatsächlich von Teil zu Teil immer besser wurden. Das einzige Problem das ich hatte, war das doppelte Spiel was die Oberen immer gespielt haben. So wusste man eigentlich nie, welchem Charakter man vertrauen konnte und welchem nicht. Wenn ich es gerade auch richtig im Kopf habe, war Teil 4 auch etwas witziger als der Rest der anderen Teile. Und wie immer war es total übertrieben, was für Zeug Ethan Hunt da manchmal abgezogen hat. Dennoch hat es immer wieder Spaß gemacht und es war cool das man in Teil 6 nochmal einen wichtigen Charakter aus Teil 3 zu sehen bekam. Werde aber nicht spoilern, falls jemand die Filme - so wie ich - bis heute nicht gesehen hatte.

Ansonsten gab es am Freitag Free Guy auf der großen Leinwand zu sehen und meine Fresse, auch wenn er nicht so ein Lizenzfest wie Ready Player One ist, hat er verdammt viel Spaß gemacht. Ich weiß gar nicht, wo ich hier anfangen sollte, aber die ganzen Darsteller wurden einfach großartig ausgewählt und gerade der Spieler der in Free City einen Channing Tatum-Skin hatte, war einfach grandios (inkl. der ganzen Diskussionen mit seiner Mutter :hehe: ). Ryan Reynolds ist und bleibt einfach ein sehr unterhaltsamer Schauspieler, der besonders nach Deadpool nochmal richtig aufgedreht hat.

Gestern folgte dann Jungle Cruise, der für einen netten Abend völlig ausreichend ist, aber man nicht allzu viel erwarten sollte. Für einen Disney-Film ist er recht brutal und düster (auch wenn es kein Blut zu sehen gibt), aber dank The Rock und Emily Blunt macht er von der ersten bis zur letzten Minute Spaß. Leider kann ich nicht wirklich viel mehr dazu schreiben, da ich sonst alles spoilern müsste. Und dann gab es schließlich noch auf Neflix den letzten Teil der Kissing Booth-Trilogie zu sehen, welcher meiner Meinung nach doch ein sehr enttäuschendes Ende bietet bzw. es grade zum Schluss einfach nur kacke erzählt wurde.

Ὀρφεύς
22.09.2021, 11:14
Ich schreibe hier viel zu selten rein und meine Liste ist gigantisch, jetzt, wo die Kinos wieder geöffnet haben.
Picke mir Mal die interessantesten Filme der letzten Tage/Wochen/Monate heraus.

Shang-Chi and The Legend of The Ten Rings

Vielleicht bin ich zu ausgehungert gewesen und fühlte mich von Marvel seit 2019 vernachlässigt, doch ich habe jede Minute von Shang-Chi genossen.
Dabei darf man hier nichts außergewöhnliches erwarten.
Eine asiatische Geheimgesellschaft mit einem abtrünnigen Mitglied, etwas Magie und Martial-Arts sind nicht gerade neue Zutaten für einen fesselnden Film.
Aber innerhalb des Marvel Cinematic Universe ist es eine willkommene Abwechslung und nach über 10 Jahren immer die selben Fressen zu sehen verstärkt bei mir zumindest das Bedürfnis nach etwas neuem.
Nicht falsch verstehen, ich mag die meisten Filme von Marvel, habe aber nach all den Jahren genug von Thor, Hulk, Ironman & Captain America oder Peter Parker als Spider-Man.
Denn Marvel und DC sind gigantisch und haben mehr Helden & Schurken als man zählen kann.
Marvel könnte damit locker Phase 4-100 füllen und da muss dann Mal frisches Blut rein.
Black Panther war ein Anfang, leider ist Chadwick Boseman verstorben und wer weiß wie Teil 2 wird?
Außerdem zähle ich Black Panther zu den schwächeren Filmen, da viel zu albern nach Civil War und wem ich gerne die nächsten Jahre mehr gesehen hätte ist Black Widow, was sich ebenfalls erledigt hat.
Jedenfalls ist Shang-Chi klasse.
Zig unverbrauchte Gesichter, geiler Soundtrack, neue Entstehungsgeschichten, Feinde und mit Katy den besten Sidekick den Marvel je hervorgebracht hat.
Dazu Martial-Arts vom feinsten und mag ich diese Art von Action einfach lieber als wenn sich ein Ironman durch die Gegend ballert.
Die Zehn Ringe sind natürlich eine ziemlich coole Waffe mit denen man viel auf der Kinoleinwand punkten kann und rechne mit deren Herkunft auf einen Verweis Richtung Eternals.
Gleichzeitig haut man zusammen mit Loki das ganze Universum auf den Kopf und habe nicht mit solch ein Finale gerechnet.
Eher damit, dass der Kampf gegen Wenwu der Höhepunkt im Film darstellt und man sich für die Fortsetzung den Seelenfresser widmet, der schon als extrem mächtig dargestellt wird.
Aber nein, man haut alles in einen Film und hatte nie das Gefühl gelangweilt oder gehetzt zu werden.
Die 132 Minuten Laufzeit sind perfekt und ja, einfach ein richtig guter Film und endlich was komplett neues von Marvel.
Jetzt freue ich mich umso mehr auf Eternals.

The Suicide Squad

Und hier das Gegenstück aus dem Hause DC.
Zwar komplett anders, dafür genauso genial wie Shang-Chi in völlig bekloppt und blutig.
DC hat natürlich den Vorteil noch nicht so verbraucht zu wirken wie Marvel manchmal und hat man hier Ideen reingestreut, klasse.
Der Anfang ist richtig böse und konnte mich vor lachen kaum halten.
Dabei gibt es interessante Verweise, wenn man sich halbwegs mit den Comics oder DC an sich auskennt und wer welche Rolle spielt.
Weasel ist zum Beispiel ein Mörder, der früher den Spitznamen Wiesel bekam.
Diese Neuausrichtung seines... Wesens? Folgte erst später.
Oder David Dastmalchian, dessen erste Rolle er damals in The Dark Knight hatte und jetzt wieder punkten durfte.:D
Zwar hat er in vielen Comicverfilmungen mitgespielt, bloß stehen ihm die verrückten Rollen besser.
Und für Blackguard hat man sich den Komiker Pete Davidson geschnappt oder den Wrestler John Cena als Peacemaker.
Klasse aus was für einen Pool von Schauspielern man geschöpft hat.
Die ungeschlagene Nummer 1 im Film, wo ich wirklich nicht mehr konnte, war aber King Shark.
Sorry, dieses Vieh ist so dumm und dann zusammen mit den Ratten hat James Gunn wirklich sein Handwerk bewiesen.
Als Gegner bedient man sich dann einer Spezies, die ich bisher nur aus einer der letzten Folgen von Batman Beyond kenne, was für mich in der Summe so extrem viele Insider waren, was man sonst nur einen Zack Snyder zutraut.
War insgesamt ein Fest von einer Comicverfilmung, was nach dem grottigen Wonder Woman 1984 wie Balsam für die Seele wirkte.

Jungle Cruise

Ich hab wirklich lange keinen solch charmanten Abenteuerfilm mehr gesehen.
Mochte den Plot-Twist später zwar nicht so gerne, fühlte mich dennoch gut unterhalten.
Haben uns den Film auch ohne Vorkenntnisse angeschaut und so funktioniert der wirklich gut.
Dwayne Johnson in einer für ihn anderen Rolle oder die schrulligen Deutschen zu sehen war auch mehr als willkommen.
Jungle Cruise ist halt etwas leichtes, wo man anschließend mit einem lächeln das Kino verlässt. Top.

In the Heights

Ich liebe das Zeugs von Lin-Manuel Miranda.
Für den Film hat man sich ausgiebig aus der Star-Besetzung vom Musical Hamilton bedient und egal ob auf der Bühne oder im Kino, die meisten Darsteller sind richtig gut.
Aber ich musste mir den Soundtrack anschließend Zuhause (und danach wochenlang) in Ruhe anhören, weil das bunte Treiben im Kino sehr zur Faszination beiträgt und den einzelnen Songs durchaus das Wasser reichen können.
In The Heights schafft zudem eine gewisse Leichtigkeit, die man oft im Sommer verspürt und hebt sich damit federeicht Richtung Feel-Good-Movie.
Dazu kommen einige wirklich gute Themen über das hier und jetzt auf, wo man in seinem Leben hin möchte, was das Leben ausmacht, gerade dann, wenn man kurz vorm Ende steht und das Glück nicht immer in der Ferne liegen muss.
Ein für mich sehr lebendiger Film und definitiv eines der Highlights für das Kinojahr 2021.

Hamilton

Ich habe mir den Soundtrack bereits vor Jahren gekauft und mich immer darüber geärgert es nicht sehen zu können, da es in Deutschland nicht läuft.
Tja, Disney+ bietet eine sehr hochwertige Aufnahme an, die 2:40 Std. geht und hat sich jede Sekunde gelohnt.
Nach all den Jahren endlich Gesichter zu den Songs und deren Performance ist 1A.
Zwar komplett anders als In the Height, dafür musikalisch hochwertiger und dann sehe ich, man kann das Musical demnächst auch bei uns sehen.
Bin gespannt wie viel Mühe man sich hier damit geben wird und ob man an das Original heranreicht?

Raya und der letzte Drache

Gleiches Problem wie mit Soul.
Ein von vorne bis hinten glatt polierter Animationsfilm der Spaß macht, mich nur nicht völlig überzeugen konnte.
Zur eher verzweifelten Grundstimmung passt finde ich nämlich nicht dieses alberne Baby mit den Affen und häuft sich extrem schnell eine Truppe an, die ich bestenfalls als gewollt bezeichnen kann.
Hier fehlt mir die nötige Zeit einer wohltuenden Pause zum Luft holen und wäre weniger so viel mehr gewesen.
So hetzt dieser überaus hübsche Film mir zu sehr durch die 103 Minuten Spiellänge und werte ich als guten Happen für Zwischendurch.

Luca

Und hier kommt das perfekte Beispiel wie es besser geht.
Trotz der geringeren Spielfilmlänge nimmt man sich mehr Zeit für seine Protagonisten und wer kombiniert denn bitte schön Italien mit Meeresungeheuer, Freiheit und einem Fahrradrennen?
Hier kommen viele kleine Ideen zusammen, die einen runden Animationsfilm mit viel Herz hinterlassen.
Luca & Alberto die die weite Welt auf einen Roller erkunden wollen und dann in einem Dorf landen, dabei ihr Geheimnis hüten müssen und sich mit einem pubertierenden Bengel rumschlagen, ist vielleicht keine Geschichte wo die ganze Welt gerettet werden muss, dafür eine, die mit viel kindlicher Neugierde und Spaß am Leben trumpft.

Eisbaer
23.09.2021, 09:44
Gestern ist Star Wars Visionen gestartet. Sehr interessantes Konzept und direkt die erste Episode in einem ziemlich coolen Stil.

Edit: Das wirklich Blöde an der Serie ist, dass man zu einigen Folgen wirklich gerne mehr sehen würde, aber es nicht kriegt.

Liferipper
16.10.2021, 08:43
Ralph breaks the Internet aka Chaos im Netz aka Vanellope joins GTA

Wenn man sich bei den Disney Animation Studios auf eines verlassen kann, dann darauf, dass sie keine Fortsetzungen können...

Und wenn ich schon dabei bin, habe ich kürzlich auch Toy Story 4 gesehen. Ebenfalls eine Reihe, die es schafft, mit jedem neuen Teil die Vorgänger zu unterbieten.

Knuckles
01.01.2022, 11:16
Hab in den letzten Wochen zwar wieder einige Filme nachgeholt, aber leider fallen mir diese nicht mehr alle ein.
Gestern habe ich mir jedoch Matrix Resurrections angeschaut und meine Meinung dazu kann ich mit einem Wort zusammenfassen: Bullshit! Ich fand Teil 2 und 3 schon absolut kacke (und Teil 3 hatte ich damals auch nur angeschaut, um zu sehen wie der Müll endet), aber dass das noch schlechter geht, hat dieser Teil bewiesen. Der Film versucht meta zu sein und macht sich hier und da über sich selbst (besonders Teil 1) lustig, aber das täuscht nicht über die Dämmlichkeit hinweg. Warum auch immer wurde befürchtet, dass der Film zudem "zu woke" sein würde, aber davon war in den 2,5 Stunden nichts zu merken. Der einzige Lichtblick war Keanu Reeves, aber ich warte da lieber auf John Wick Part 4, der sicherlich mehr Spaß machen wird.

Liferipper
01.01.2022, 17:46
Wollte mir den Film eigentlich dieser Tage im Kino ansehen. Nach Studium der Corona-Maßnahmen des örtlichen Kinos habe ich allerdings beschlossen, dass ich auch bis zum Erscheinen der DVD warten kann...

Knuckles
02.01.2022, 01:18
Wollte mir den Film eigentlich dieser Tage im Kino ansehen. Nach Studium der Corona-Maßnahmen des örtlichen Kinos habe ich allerdings beschlossen, dass ich auch bis zum Erscheinen der DVD warten kann...

Warten bis er irgendwo im Streaming ist oder du leihst in dir digital. Das Ding zu kaufen wäre pure Geldverschwendung.
Gibt es noch immer Leute, die DVDs kaufen, wenn es das Zeug für 2 € mehr in HD auf Blu-ray gibt?

Liferipper
02.01.2022, 08:55
Warten bis er irgendwo im Streaming ist oder du leihst in dir digital. Das Ding zu kaufen wäre pure Geldverschwendung.

Ich dachte eigentlich an die örtliche Bibliothek ;).
Falls mir der Film allerdings gefallen würde, würde ich mir die DVD tatsächlich kaufen. Habe bis heute keinen Blu Ray Player und würde mir frühestens einen kaufen, wenn mein DVD-Player den Geist aufgibt (und selbst dann eher aus Gründen der Zukunftssicherheit, als weil ich unbedingt HD brauche) http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/szuck.gif.

Byder
02.01.2022, 16:51
War vor paar Tagen auch in Matrix Resurrections und schließe mich da Knuckles an. Schlimmer als das war nur Halloween Kills, dem wahrscheinlich schlechtesten Film, den ich seit einigen Jahren im Kino gesehen habe. Resident Evil: Welcome to Raccoon City hingegen war unterhaltsam und solider, als man es zunächst glauben würde. Natürlich bestand der Film nur aus Fanservice, aber für mich hats funktioniert. :D

Knuckles
08.01.2022, 18:27
Hab die Tage auch Resident Evil: Welcome to Racoon City angeschaut und für mich war der Film die reinste Katastrophe, obwohl er eigentlich gut hätte werden können. Man wollte sich an die Vorlage halten um sich dann doch nicht an die Vorlage zu halten und sich irgendeinen Scheiß aus dem Arsch zu ziehen. Echt schade, aber eine anständige Umsetzung der Spiele kann man wohl nicht erwarten und das obwohl es SO einfach wäre...

Dafür war ich aber von Ghostbusters: Legacy positiv angetan und das obwohl fast komplett auf den alten Cast verzichtet wurde. Dadurch das es - im Gegensatz zu dem Müll aus dem Jahr 2016 - eine direkte Fortsetzung zu Teil 2 ist, konnten sie sich voll und ganz darauf konzentrieren, den Fans eine gute und glaubhafte Geschichte zu präsentieren. Die Kiddies - welche die Geschichte tragen - machen die Sache ebenfalls gut. Der Film wusste zu unterhalten und wollte nicht witzig sein (um des Witzes Willen... so wie eben der 2016er-Film).

~Jack~
09.01.2022, 13:31
Also ich muss mich überraschenderweise Byder anschließen und sagen dass Resident Evil: Welcome to Raccoon City wesentlich besser ist als ich erwartet hätte :D Die Charaktere haben mit ihren Vorbildern zwar nicht viel gemein (vor allem Leon, der bis auf einen einzigen Moment komplett unfähig wirkt), aber der Film fängt die Stimmung der Spiele viel besser ein als alle vorherigen Resident Evil Filme. Es ist nur blöd dass irgendwer die absurde Idee hatte Resident Evil 1 und 2 gleichzeitig zu adaptieren, wodurch keine der Stories Zeit hatte sich ordentlich zu entfalten und selbst ikonische Charaktere wie Mr. X komplett weggelassen wurden. Und einer der Bosse ist nicht mal ein Boss. Der ist einfach da und dann ist er plötzlich weg wodurch man ohne Vorwissen keine Ahnung hat was es mit dem überhaupt auf sich hat. Als gute Adaption kann ich den Film also nicht bezeichnen, aber einmal kann man sich den durchaus anschauen.


Dexter: New Blood

Für ein Revival imo richtig gut, auch wenn es immer noch der selben Formel folgt die sich durch alle vorherigen Staffeln gezogen hat (Dexter muss sich mal wieder um einen Serienmörder kümmern der sich zufällig in der selben Gegend rumtreibt). Die einzigen gravierenden Unterschiede bestehen darin dass Dexter nicht mehr für die Polizei arbeitet, statt in Miami in einem kleinen Kaff mitten im Nirgendwo lebt und seit 10 Jahren keinen Mord mehr begangen hat. Wer sich ein besseres Finale als das der 8.Staffel erhofft, der wird aber vermutlich enttäuscht werden. Es wirkt nämlich so als ob sie hier alles für eine zweite Staffel aufgebaut hätten in der Dexter vor der Polizei flüchten muss und dabei von seinen alten Kollegen verfolgt wird, was richtig fantastisch hätte sein können ... aber stattdessen haben sie all das für ein gerushtes Ende aus dem Fenster geworfen das in der Form zwar hätte funktionieren können, aber nicht wenn all das in einer einzigen Folge abgearbeitet werden muss. Und das obwohl hier etwas angeteased wurde das für perfektes Finale absolut essenziel gewesen wäre (Batista erfährt dass Dexter noch lebt und begibt sich auf der Stelle nach Iron Lake um ihn mit seiner Vergangenheit zu konfrontieren, unter anderem dem Mord an LaGuerta., was aber komplett im Sand verlaufen ist und im Endeffekt keinen Einfluss auf die Story hatte. Das war also entweder eine schlechte Irreführung von Seiten des Showrunners, oder ein Überbleibsel eines alternativen Endings das vermutlich besser gewesen wäre als das was wir tatsächlich bekommen haben. Was echt schade ist da die letzten Folgen immer besser wurden, von ein paar absurden (und in einem Fall inkorrekten) Schlussfolgerungen mal abgesehen die das Finale überhaupt erst möglich gemacht haben.

Wer Dexter mag kann also durchaus einen Blick riskieren, aber für eine Staffel die das schlechte Ende des Originals ausbügeln sollte wurde hier leider einiges an Potenzial verschenkt.

Ὀρφεύς
03.03.2022, 20:25
https://i.ibb.co/5j6X7ZZ/batman.jpg

Ich war richtig heiß auf diesen Film.
Gestern war es dann soweit und nach 10 Jahren endlich wieder eine reine Batman-Verfilmung.
Das Erbe ist gerade nach der Nolan-Trilogie gewaltig und 100%ig überzeugt war ich von der Wahl Robert Pattinsons als Batman nicht.
Ja, was habe ich in knapp 3 Stunden bekommen?
Ein sehr anderer Batman, der nicht die Fehler macht sich auf seine Ursprungsgeschichte zu verlassen oder Batman Begins nacheifert.
Man zeigt vielmehr einen gebrochenen Mann, der sich von der Menschheit zurückgezogen hat ohne diese aufzugeben.
Dabei legt Batman eine Kälte an den Tag, die allgegenwärtig ist.
Egal ob mit oder ohne Maske, dieser Mann hat Probleme und kann sich nicht einmal Alfred öffnen und fährt diesen sogar mehrfach verbal an.
Hier wird kein Training in der Vergangenheit oder der tot der Eltern in Rückblenden durchgekaut, sondern man startet direkt im zweiten Jahr von Batman in Gotham.
Manche halten Batman für eine Legende, er selbst macht noch viele Fehler und die Ausrüstung funktioniert auch nicht perfekt.
Immerhin steht sein Symbol auch als Warnung, was man direkt am Anfang wahnsinnig gut in Szene gesetzt hat.
Selbst die Kämpfe die er austrägt sind überraschend brutal, als würde Batman ein Ventil für seine Verzweiflung suchen oder Probleme haben sich selber zu bremsen.
Die Polizei zeigt sich auch nicht begeistert und so ist das Duo Batman & Gorden mehr auf sich allein gestellt.
Dabei wird absolut alles so extrem düster, dreckig und brutal dargestellt, was ein den Atem raubt.
Gerade wenn der Riddler am Anfang im Haus den Bürgermeister umbringt, wie die Spannung dabei steigt bevor er zuschlägt und wie holperig, krank und brutal er den Mord ausführt, bekommt man einen schönen Vorgeschmack auf die kommenden Stunden.
Paul Dano verkörpert den Riddler nämlich als Serienkiller mit Liebe für Rätsel, der zwar einiges von der Comicvorlage hat und auf mich bedrohlicher und vor allem gestörter wirkt, als alles was ich zuvor von ihm gesehen oder gelesen habe.
Denn es ist eine realistische Zeichnung eines Kriminellen, wie man sich den wirklich vorstellen könnte in der heutigen Zeit mit all seinen sozialen Netzwerken.
Wo, egal wie krank etwas ist, sich eine Zielgruppe findet und sich von dieser ermutigen lässt.
Gerade diese Ausraster vom Riddler oder der Dialog zwischen Batman und ihm im Arkham Asylum sind pure Gänsehautmomente.
Das dabei alles von einem Story-Grundgerüst getragen wird, welches 20 Jahre zurück reicht und sich mit Falcone an The Long Halloween, Hush und sogar an Batman: The Telltale Series bedient, sorgt für genügend Ermittlungen quer durch Gotham, was cool ist, da endlich richtig ermittelt wird und an einem Noir Detective Thriller erinnert.
Dabei führt man noch genügend weitere Charaktere wie den Pinguin oder Catwoman ein, die aber nicht zu präsent sind, was den Film gut steht.
Am Ende muss ich sogar Gotham selbst loben, denn in dieser Verfilmung hat man die Stadt in einer Realverfilmung nie besser getroffen mit all seinen dunklen Gassen und Neonlichtern, die im Regen eine ganz spezielle Atmosphäre erzeugen.

Was ich dafür etwas kritisch sehe sind die Szenen wo Batman & Catwoman intimer wurden.
Es passt zwar in den Film und gibt das die Vorlage auch her, nur habe ich das zum einen zu oft gesehen (wie etwa den Mord der Eltern oder den von Onkel Ben in Spider-Man) und hätte das irgendwie cool gefunden, wenn der Pattinson Batman selbst dafür zu kaputt gewesen wäre.
Auch der Soundtrack von Michael Giacchino ist so dermaßen stark, da bekommt man eine Gänsehaut von.
Speziell die Batman Theme ist genau so stark wie die von Hans Zimmer der Nolan-Trilogie.

Kann nur sagen, The Batman hat die hohen Erwartungen voll erfüllt und waren meine Sorgen um Robert Pattinson als Batman völlig unbegründet.
Pattinson liefert für mich sogar den interessantesten Batman ab, seit man ihm zum ersten Mal verfilmt hat.
Dieser sehr gezeichnete Charakter, der stark an Frank Millers Interpretation Batmans erinnert, hat noch so viel Spielraum sich zu entwickeln.
10 Jahre sind außerdem eine lange Zeit für einen Neuanfang und packt Matt Reeves den dunklen Ritter anders an als alle zuvor und auch wenn ich alle möglichen Comicverfilmungen liebe, Batman ist ein extrem hoher Standard für mich und zwar einer ohne viel Humor mit einer ernsten, brutalen Story, die sich stark von den meisten Comicverfilmungen abhebt.
Auf eine Fortsetzung darf man vermutlich hoffen, selbst wenn ich keine brauche, doch würde gerne eine Trilogie sehen, um diese besser vergleichen zu können.
Denn verglichen mit Batman Begins möchte ich mir kein Urteil erlauben.
Schließlich trägt jeder Batmanfilm von Nolan zum Gesamtwerk bei und das fehlt in Matt Reeves Batman noch.
Kaum auszumalen was eine Trilogie für ein Gesamtbild abliefert, wenn man vom gesamten Stil her so weitermacht wie in The Batman.

Knuckles
15.03.2022, 11:16
The Babysitter
Irgendwie verliert man bei den ganzen Streaming-Anbietern den Überblick, denn da wird inzwischen so viel selbst produziert. Diese Horrorkomödie aus dem Jahr 2017 hatte ich somit auch verpasst, aber letzte Woche wurde sie nun nachgeholt. Und der Beginn des Films lässt einen alles vermuten, nur nicht das was man letztendlich zu sehen bekommt. Er war brutal und durchaus lustig, denn auf manche Slasherszene folgte dann plötzlich eine Szene bei der man sich nur dachte: "WTF????!!!" und dennoch war es geil. Für einen netten Abend durchaus zu gebrauchen.

Turning Red
Ich will nicht wissen wie angepisst Pixar derzeit ist, dass die letzten Filme (mit Ausnahme von Toy Story 4) sofort bei Disney+ gelandet sind. Egal, denn so konnte ich mir den Film schon anschauen. Im Internet liest man öfter der Film sei "cringe", aber das kommt zumeist von älteren Leuten die wohl vergessen haben, wie man als Kind war. Und wenn ich so lese was viele Frauen in dem Alter gemacht haben, scheinen die Leute bei Pixar das schon alles gut und richtig gemacht zu haben. Es war für mich daher auch ein typischer und unterhaltsamer Movie aus deren Schmiede, denn ich mir gerne noch ein paar mal anschauen will.

The Adam Project
Dieser Film von Netflix wurde ja schon seit einiger Zeit promotet und so konnte ich ihn zum Glück nicht verpassen. Letztendlich erfindet der Film das Rad ebenfalls nicht neu, denn es dreht sich um Zeitreisen und was bei Änderungen der Vergangenheit alles passieren kann. Hier ist besonders das Zusammenspiel von Ryan Reynolds und seinem jüngeren Co-Star zu erwähnen, welches Gold wert ist. Gutes Popcorn-Kino, mehr aber auch leider nicht.

Knuckles
11.04.2022, 12:15
In den letzten Tagen wurden wieder Filme nachgeholt und einer davon ist doch schon etwas älter...

Top Gun
Ich mag Tom Cruise noch immer nicht und hier spielt er genau solch einen Kotzbrocken, für den ich ihn tatsächlich auch halte. Ich denke Top Gun ist vor allem durch seinen Soundtrack bekannt, aber auch sonst hat der Film doch hier und da ein paar faszinierende Szenen zu bieten, vor allem wenn es um die Luftkämpfe geht. Bedenkt man wann dieser Film gedreht wurde, ist das echt beachtlich wie gut das alles in Szene gesetzt wurde. Leider ist die Story ziemlich an den Haaren herbeigezogen und gefühlt hatte mir Hot Shots! mehr an Story gezeigt als Top Gun. Habe ich eigentlich erwähnt, wie geil der Soundtrack war?

Halloween Kills
Bevor es wohl im Oktober mit Halloween Ends enden wird (bis es halt wieder Mal einen Reboot gibt), habe ich mir letzte Woche Halloween Kills angeschaut, welcher direkt an das Ende vom vorigen Teil anschließt und es nach wie vor die gleiche Nacht ist und wohl auch für den letzten Film bleiben wird. Während es im Vorgänger wieder etwas mehr Story gab, konzentriert sich dieser Film weniger darauf und man bekommt echt verdammt viel Gemetzel durch Michael Myers zu sehen. Insgesamt hat mir der Vorgänger aber besser gefallen.

Gunpowder Milkshake
Leider ist dieser Film gefühlt etwas an der Kinokasse untergegangen, aber unterhaltsam war er trotzdem. Dies lag denke ich vor allem an den sympathischen Charakter, dem Neonlook und dem echt bekloppt epischen Soundtrack. Karen Gillan spielt die Hauptrolle eiskalt und unterhaltsam, weshalb man ihr gerne bei den ganzen Actionszenen zusieht. Freya Allan (Ciri aus The Witcher) habe ich zuerst gar nicht erkannt, weshalb ich es fast schon schade finde, dass man sie nur recht kurz zu sehen kann. Die Ähnlichkeit zu Karen ist aber brutal, da sie die gleiche Rolle 15 Jahre jünger verkörpert. Wer einen Film für den Abend mit sinnlosen Ballereien braucht ist aber hier goldrichtig.

Liferipper
18.04.2022, 20:48
Die Eiskönigin 2

Auch dieser Film liefert mal wieder keine Antwort auf die Frage: Was wird zuerst passieren? Schafft Disney es, eine zweite (für mich) befriedigende Fortsetzung zu produzieren (als die erste und bisher einzige würde ich Dschafars Rückkehr bezeichnen), oder lerne ich, sie einfach nicht mehr anzusehen?

Die Handlung hat praktisch nichts mit dem Vorgänger zu tun, ergibt wenig Sinn und hätte an einigen Stellen deutlich besser ausgebaut gehört. Dafür war aber vermutlich innerhalb der Laufzeit kein Platz mehr, nachdem reichlich Drama und Gesang, die zum Großteil allein zum Selbstzweck zu dienen scheinen, hineingepackt wurden.

Nebenbei, wieviel hat Disney eigentlich Nintendo dafür gezahlt, dass sie Feurigel in diesem Film verwenden durften?

T.U.F.K.A.S.
22.04.2022, 19:24
Die ZDF/BBC/Netflix-Serie "Eine lausige Hexe" basiert auf ollen Kinderbüchern die ziemlich schamlos von jedermanns Lieblingsfeministin JK Rowling abgekupfert wurden. Also kann man natürlich dann einfach zurückklauen und eine super Low Budget-"Parodie" von Harry Töpfer machen, mit Hexen und so.

Zwischennotiz: Da wir gerne zwischendurch etwas kinderfreundliches auf Netflix gucken um unsere Tochter zu bespaßen (und sie für circa 30 Minuten ruhig zu stellen weil wir gute Eltern sind, glaub ich), ist es Tradition geworden dass wir abwechselnd etwas aussuchen und das dann mit Johanna geguckt wird. Meine letzte Kontribution war die spaßige, saublöde französisch/japanische Magical Girl-Kirmes "Miraculous Ladybug". Diesmal war meine Frau dran. Danke, Frau.

Einfach alles an dieser Serie ist superbillig. Von den extrem speziellen ("speziell" im Sinne von "Kopf wiederholt gegen die Wand kloppen und dabei wiederholt 'HUAN' schreien"-speziell) Spezialeffekten über die katastrophal unlustigen Gags bis hin zu der deutschen Synchro, gegen die selbst Coldmirrors Harry Potter-Gagdub wie ein Werner Herzog-Voiceover wirkt.

Außerdem ist es eine britische Serie und dementsprechend muss ich einfach hinweisen auf DIE ZÄHNE OMG WAS ZUM GEIER IST LOS MIT EUREN ZÄHNEN GEHT ZUM KIEFERCHIRUGEN IHR HÄSSLONS

La Cipolla
04.05.2022, 23:10
Miraculous Ladybug
Wenn dir SEHR langweilig ist, kannst du im Cartoon-Thread nachblättern, was die 2-3 Fans aus dem Forum hier live über die einzelnen Staffeln gedacht haben. 8D



Ich schließe mich unterdessen dem allgemeinen Hype für Everything Everywhere All at Once an! Meine Güte, ist das ein wahnsinniger, einzigartiger Film, und endlich mal wieder einer aus meinem Stealth-Lieblings-Genre "World-bending Mindfuck mit emotionalem Kern" (à la The Fall, Millenium Actress oder Maniac). :D

Wenn möglich unbedingt im Kino sehen!

https://www.film-rezensionen.de/wp-content/uploads/2022/04/Everything-Everywhere-All-At-Once-scaled.jpg

Knuckles
06.05.2022, 23:50
In den letzten zwei Wochen habe ich wieder einige Filme nachgeholt. Den Anfang machte...

The Batman
Ich habe durch Heath Ledger eine Sache gelernt: Ich hinterfrage nicht mehr das Casting von Filmen, wie auch hier im Falle von Robert Pattinson, welcher tatsächlich sehr gut in die Rolle dieses etwas anderen Batmans passt. Da der Film in seiner Anfangszeit spielt, hat man sich bei der Geschichte auch sehr stark auf den Detektiv-Part konzentriert und die Action im Hintergrund gelassen. Leider ist das Fluch und Segen zugleich, denn gefühlt plätschert der Film für mich nur so hin und kann nie eine solche Spannung aufbauen, wie es damals einst The Dark Knight geschafft hatte. Zudem konnte ich Paul Dano als Riddler einfach nicht ernst nehmen, da er wie ein Milchbubbi aussah.

Blast from the Past (dt. Titel: Eve und der letzte Gentleman)
Man muss Brendan Fraser einfach mögen und diese RomCom mit ihm und Alicia Silverstone hatte ich noch nicht gesehen. Wurde nun endlich nachgeholt und war auch keine Zeitverschwendung. Eine nette Geschichte mit einigen lustigen Ideen. Viel mehr kann ich dazu leider nicht schreiben.

Uncharted
Der erste Trailer zu dieser Videospielverfilmung machte mich skeptisch, ob es eine gute Umsetzung des Stoffes wird (was auch an dem viel zu jungen Tom Holland liegen dürfte). Die Antwort auf diese Frage ist für mich ganz klar "NOPE", da man sich nur grob an die Vorlage gehalten hat und ansonsten einen typischen Abenteuerfilm gemacht hat. Blendet man aus, dass der Film auf einem Spiel basiert, funktioniert er aber ganz gut und ist tatsächlich auch sehr unterhaltsam. Für einen netten Abend daher zu empfehlen.

Das Highlight war für mich aber... Sonic the Hedgehog 2
So viele Anspielungen auf die Spiele! Ein genialer Jim Carrey und eine großartige Leistung der engl. Sprecher der drei animierten Charaktere. Und wie sollte es auch anders sein? Knuckles war einfach großartig in dem Fall, aber es gab so viele tolle Szenen die ich hier alle seitenlang beschreiben könnte. Mache ich aber nicht. :D Unglaublich was aus einem ehemals grausamen Trailer zum ersten Film für eine großartige Reihe gemacht wurde. Vor allem hätte ich das nach der ursprünglichen Ankündigung eines Realverfilmung dieses Stoffes nie vermutet. Es freut mich daher auch sehr, dass der Film inzwischen weltweit die erfolgreichste Videospielverfilmung ist. :A

Yoraiko.
07.05.2022, 18:04
Wenn dir SEHR langweilig ist, kannst du im Cartoon-Thread nachblättern, was die 2-3 Fans aus dem Forum hier live über die einzelnen Staffeln gedacht haben. 8D



Ich schließe mich unterdessen dem allgemeinen Hype für Everything Everywhere All at Once an! Meine Güte, ist das ein wahnsinniger, einzigartiger Film, und endlich mal wieder einer aus meinem Stealth-Lieblings-Genre "World-bending Mindfuck mit emotionalem Kern" (à la The Fall, Millenium Actress oder Maniac). :D

Wenn möglich unbedingt im Kino sehen!

Was ist die La Cipolla you had my curiousity now you have my interest-Zusammenfassung?

La Cipolla
07.05.2022, 21:41
Es ist tatsächlich kein Film, den man inhaltlich groß besprechen muss, weil das nicht der Reiz ist. Er hat etwas Science-Fiction und Kung-Fu, generelle viele verschiedene Genre-Versatzstücke, und halt vor allem eine zunehmend wilde Mischung und eine Menge zwischenmenschliche Emotion. Im Zweifelsfall einfach den Trailer angucken! (https://www.youtube.com/watch?v=wxN1T1uxQ2g)Ich habe aber von noch niemandem gehört, der seinen Kinobesuch bereut hätte, und die Reaktionen der anderen sind definitiv auch eine Menge wert. ^^

Ὀρφεύς
13.05.2022, 13:03
Moon Knight Staffel 1

Irgendwann musste es ja passieren.
Mit Moon Knight hat Disney für mich die erste mittelmäßige Superhelden-Serie seid Disney+ veröffentlicht.
Erwartungen waren relativ hoch.
Ägyptische Götter, erste Serie ohne Vorkenntnisse eines Kinofilms und die Persönlichkeitsstörung hätten zusammen richtig gut funktionieren können.
Habe mir auch etwas wesentlich ernsteres erhofft und was bekommt man?

- Einen langweiligen Hauptdarsteller.
Ich konnte mit Oscar Isaac nichts anfangen.
Mir wirkt der zu geleckt für einen Mann mit Persönlichkeitsstörung, der jeden Abend ein Ritual durchführt, damit er nicht aus sein Haus kommt.

- Natürlich darf der typische Disney Humor nicht fehlen, was mir an so vielen Stellen sauer aufgestoßen ist.
Bloß nicht anecken, bloß nicht zu ernst, Hauptsache man holt die Masse ab.
Gerade in Folge 5 war das ein riesiger Witz.
Mir hat die Folge nämlich gut gefallen und dann kommt das Nilpferd vor.:gah:
Irgendwann reicht es einfach.

- Das vierte (von 5) Mann/Frau-Gespann in nur einem Jahr einer Disney-Superhelden-Serie.
Zufall? Ich denke nicht.
Man hat wohl so seine Formel gefunden und ist da an sich auch nichts bei, aber für meinen Geschmack viel zu oft in der kurzen Zeit.
Gerne auch ein wenig Abwechslung, Disney.

- Moon Knight selber.
Er klingt in der Beschreibung interessant und dann das.
Mir fehlt da ein Wiedererkennungsmerkmal.
Fuchtelt ein bisschen rum und kämpft mit zwei Mondsicheln.
Die meisten Kampfszenen liegen locker zwei Klassen unter den letzten Serien zurück und hat man es sich nicht nehmen lassen eine separate, alberne Verwandlung hinzuzufügen.

- Ständiger Ortswechsel, der sich nicht nach einer Reise anfühlt.
Man springt förmlich von Ort zu Ort und wirkt gerade Harrows Bande gewollt.
Überall wo er ist hat sich eine Gruppe gebildet und das reinzufällig dort wo Marc lebt und davor irgendwo in den Alpen.

- Die ägyptischen Götter mit ihren Avataren sind viel mehr ein riesiger Witz.
Die dienen als Kanonenfutter, werden kaum beleuchtet oder bleiben somit total blass.
Khonshu vs. Ammit hat dann den Vogel :bogart: abgeschossen.
Als ob Disney alles verlernt hat, was die in den letzten 14 Jahren gelernt haben.

Packe die Serie neben ein Krypton.
Kann man sich anschauen, ist aber weder grottig, noch wirklich gut.

Froschvampir Q
24.05.2022, 14:24
Ich schließe mich unterdessen dem allgemeinen Hype für Everything Everywhere All at Once an! Meine Güte, ist das ein wahnsinniger, einzigartiger Film, und endlich mal wieder einer aus meinem Stealth-Lieblings-Genre "World-bending Mindfuck mit emotionalem Kern" (à la The Fall, Millenium Actress oder Maniac). :D
War selbst nicht ganz so begeistert davon. Ein guter Film, handwerklich extrem kompetent umgesetzt, und wahrscheinlich ein absoluter Alptraum im Schnittstudio. Aber leider auch sehr vorhersehbar, gerade in Bezug auf das Ende. Ich war beeindruckt von der Konsequenz der visuellen Absurditäten, die sich irgendwann aber auch etwas abnutzen. Vor allem, da sie wirklich non-stop sind und nur selten von "greifbareren", direkt handlungsbezogenen Sequenzen durchbrochen werden. Für mich wäre die letzte Konsequenz gewesen, den Film auch genau so absurd und plötzlich enden zu lassen. Das hätte sicherlich verhindert, daß der Film auch nur irgendwie im Mainstream angekommen wäre, was bei einem derartigen Budget kaum machbar gewesen wäre. Aber ich war, als die Credits über die Leinwand liefen, doch etwas ernüchtert, und einige Stunden später war EEAO dann auch bereits wieder aus meinem Gedächtnis verschwunden, ganz im Gegensatz zu den von dir genannten Filmen Kon Satoshis, oder auch den wirklich bis zum Ende absurd-surrealen Filmen eines Andrzej Żuławski. Über dessen "Cosmos" etwa hatte ich auch Tage danach noch gerätselt.

"The Batman" hingegen habe ich wirklich geliebt. Was für ein geiler Film. Ich bin kein Superhelden-Nerd und interessiere mich auch eher wenig für die Figur des Batman an sich, aber so sollte ein düsterer Noir-Thriller im 21. Jahrhundert für mich aussehen. Kameraführung (visuell das komplette Gegenteil der "Marvel"-Ödnis und eher am New-Hollywood-Kino orientiert, was ich immer begrüße), Musik, Schauspiel. Robert Pattinson fand ich bereits zu "Twilight"-Zeiten geil und bin froh, daß sich meine damaligen Prophezeihungen über seine Karriere bewahrheitet haben.

Byder
24.05.2022, 14:59
Ich schließe mich da Froschvampir an. Everything Everywhere All at Once hat ein paar wirklich coole Ideen, aber der emotionale, persönliche Kern der Handlung beißt sich dann doch etwas mit der schrillen, turbulenten Inszenierung. Besonders im Mittelteil hatte ich eher das Gefühl, als hätte der Film seinen Plot verloren und müsste deswegen nochmal etwas wirrer und lauter werden. Trotzdem hat der Film es nicht geschafft, da vollends unterhaltsam zu sein und besonders auf seine Laufzeit bezogen kam mir das einfach sehr gestreckt und zäh vor. Die Mutter-Tochter-Beziehung ist auch etwas, was der Film über weite Strecken aus den Augen verliert. Besonders die Tochter als Charakter kam mir für das, was der Film am Ende tut, zu flach vor. Den "Bösewicht" empfand ich auch eher als langweilig und ungreifbar.

Vielleicht werde ich mir den Film in ein paar Jahren nochmal anschauen, aber beim ersten Gucken musste ich eine Menge Enttäuschung herunterschlucken und ich war doch schon eher froh, als es vorbei war.

Knuckles
05.06.2022, 10:52
Top Gun: Maverick
Wenn ich es noch richtig in Erinnerung habe, wurde der Film wegen Corona auch einige Male verschoben. Nun läuft er aber seit etwas mehr als einer Woche in den Kinos und ist noch immer gut besucht. Der Film beginnt nahezu wie eine 1:1-Kopie des Originals und gefühlt ist auch der restliche Film an das Original angelehnt. Man könnte fast behaupten, dass es eine Neuerzählung des Originals wäre, wenn da nicht hier und da ein paar Unterschiede wären. *Danger Zone* und die *Top Gun Theme* durften natürlich nicht fehlen, wie auch eine ähnliche Szene mit einer Liebschaft von Maverick. War der Film deswegen langweilig? Nicht mal im Ansatz, denn dank der heutigen Technik kamen die Flüge noch geiler als im Original rüber und der Sound... einfach Hammer! Definitiv ein gelungener Actionfilm und obwohl ich viel "America! Fuck Yeah!" erwartet hatte, gab es nichts davon zu sehen und man ist in der Richtung sehr bodenständig geblieben. Selbst der Gegenspieler war gesichtslos, denn man sah die Bösen nie (nur in Fliegern mit Helm) und das gegnerische Land wurde nur als Schurkenstaat bezeichnet.

Froschvampir Q
05.06.2022, 18:19
Men fand ich super, bizarrer Horrorfilm von Alex Garland ("Annihilation") über eine traumatisierte Frau, die aufs Land fährt und dort auf verschiedene Weise von ekelhaften Typen belästigt wird, die alle von Rory Kinnear dargestellt werden und wohl durch die Sagengestalt des "Green Man" hervorgebrachte Elemente der Persönlichkeit ihres Ex-Mannes darstellen sollen, der sie, wie man am Anfang des Films und in wenigen Rückblenden erfährt, seelisch mißbraucht hat — ehe er sich wie angedroht selbst das Leben nahm, weil er nicht mit einer Scheidung leben wollte. Am Ende geht es dann richtig zur Sache mit höchst grotesken und surrealen Bildern, die auf der großen Kinoleinwand einfach eine Freude zu sehen waren. Totaler Exzeß. Es gibt im Netz ziemlich viele Reviews, in denen der Film als große feministische Parabel interpretiert wird, was ich persönlich für gleichzeitig zu weit gegriffen wie auch zu naheliegend halte. Ich denke nicht, daß Garland irgend etwas Politisches sagen wollte. "Men" ist zumindest für mich einfach ein guter, teilweise etwas unfokussierter, abgehobener und zu sehr in Symbolik ertränkter Horrorfilm, dem dennoch das gelingt, was dem Stümper Darren Aronofsky 2017 mit seinem miserablen "mother!" nicht gelungen war.

Ὀρφεύς
11.06.2022, 23:34
Ich liebe Mamoru Hosoda! Wirklich, ich liebe diesen Mann. Das ist ein Fakt.
Seit ca. 9 Jahren beschert der gute Herr mir in einem drei Jahresabstand einen geilen Anime nach dem anderen.
Angefangen mit Summer Wars (2013), Der Junge und das Biest (2016), Mirai aus der Zukunft (2019) und dazwischen habe ich Das Mädchen, das durch die Zeit sprang und Ame & Yuki – Die Wolfskinder geschoben.
Jeder dieser Filme gehört für mich zur Anime-Oberliga dazu und so habe ich sehnsüchtig auf den Film Belle gewartet.
Natürlich bin ich vorhin dafür ins Kino gegangen, Vorhang auf und ein weiteres Meisterwerk erstrahlt, oder vielleicht doch nicht?
Denn Belle empfinde ich ein wenig anders als alle anderen Filme von Mamoru Hosada.
An sich fast schon eine Mischung aus Der Junge und das Biest & Summer Wars.
Wieder dreht es sich um eine digitale Welt und wieder spielt ein Roman/Märchen eine Rolle.

Doch spulen wir 122 Minuten zurück, denn der Anfang hat mich ordentlich weggefegt.

https://www.youtube.com/watch?v=K1W61zetQ1c&ab_channel=GKIDSFilms
Das auf einer fetten Leinwand + Dolby Surround 7.1.
Ein bildgewaltiges Intro mit schwindelerregenden Kamerafahrten und einen so geilen Song (sogar auf Deutsch hat der gezündet), dachte hier kommt etwas riiiichtig großes auf mich zu.
Danach wird interessanterweise das Tempo gewaltig rausgenommen und befindet man sich wieder in der realen Welt, wo ein starker und vor allem etwas blasserer Stil prägt.
Man lernt die schüchterne Suzu und ihr Umfeld kennen, was mich direkt ein wenig erstaunte, da nicht viel zu sehen war von dieser Leichtigkeit, diese bekannten aufgedrehten Charaktere, die meist recht optimistisch sind und in so ziemlich jeden Hosada-Anime vorkommen.
Später wird das dennoch ein recht bunter Mix aus der digitalen Welt U und der Realität, was man sehr mit der Geschichte von Die Schöne und das Biest vermischt.
Hier auch meine Kritik, denn eine (knapp zwei) Szenen waren mir etwas zu kitschig und zwar genau dann, wenn man sich am meisten an das besagte Märchen bedient.
Die Rede ist von der Tanz-Szene, wo die plötzlich mit Kleid und Anzug da stehen, da die sehr schnell zusammenfinden ohne so wirklichen Grund (angeblich).
Auch habe ich mir mehrmals die Frage gestellt, ob man sich in manch schwierigen Situationen nicht einfach aus der digitalen Welt U ausloggen kann?
Vielleicht hat man das sogar erklärt und ich habe bloß nicht aufgepasst.

Hier hört dann mein bisschen Kritik auch schon auf, denn was danach kommt war ein klares :A.
Suzu wirkte nämlich auf mich immer depressiver und dann kommt dieser Strudel von Likes, Followern, Hatern samt Shitstorm hinzu, der ein die hässliche Fratze von sozialen Medien vor Augen führt.
Jeder hat eine Meinung und die wird ein mit den Holzhammer eingeprügelt, ob man will oder nicht.
Menschen die bereits ein hartes Los gezogen haben werden von diesem Wahn gänzlich überrollt, wie von einer Dampflokomotive.
Suzu kann schließlich nur als Belle singen und wird in der realen Welt als graue Maus abgestempelt, die selbst ihren Vater - der es gut mit ihr meint - nicht an sich heran lässt.
Klar, hierfür ist ihr Kindheitstrauma verantwortlich und da komme ich zurück auf das Biest.
Denn wer das Biest ist, kann man sich denken, sobald er im RL in Erscheinung tritt.
So war es dann auch, nur stellt man das Gegenteil von Suzu dar.
Kei versinkt nämlich nicht in Trauer, sondern frisst all seinen Schmerz und seine Wut in sich rein, die er anschließend in U rauslässt und wie ein Biest dargestellt wird.
Dieser Umstand erklärt für mich ganz gut die Szenen davor, warum die beiden sich gegenseitig so anziehen, woran Toma/Angel nicht ganz unschuldig ist und somit meine Kritik im letzten Drittel stark abfedert.
Überhaupt hat mir das letzte Drittel mit Kei und Toma wahnsinnig gut gefallen, obwohl ich das wie Neuland von Hosada empfunden habe.
Denn wenn der Livestream läuft und man sieht, wie der Vater seine Kinder misshandelt und alle wegklicken außer Suzu, ist das eine ganz bittere Pille.
Toma hat dazu ein dissoziatives Verhalten und wird von seinem älteren Bruder beschützt, während der Vater direkt seine Hasstriaden rauslässt.
Keis Antwort nach der Misshandlung darf man gerne als Spiegel einer Gesellschaft verstehen, denen augenscheinlich alles egal ist, selbst wenn es natürlich nicht so simpel ist.
Mit dem darauffolgenden letzten Song bin ich nur davon ausgegangen der Film würde keine 2 Minuten mehr gehen, von wegen Kei zeigt sich, man ruft die Polizei an und fertig ist der Film, doch stattdessen geht Belle ein gutes Stück weiter.
Nicht nur das Suzu sogar direkt handelt, es kommt noch zur Aussprache mit ihrem Vater und zur Konfrontation mit Kai und Tomas Vater.
Wieder eine sehr, sehr unangenehme aber wichtige Szene, denn mir fällt gerade nur Erased ein, wo das Thema Kindesmisshandlung realistisch behandelt wird.
Zudem wächst Suzu dann (wie sollte es auch anders sein) über sich hinaus und kann loslassen.

Fazit: Belle sticht durchaus hervor, wenn man das erwartet, was Hosada die Jahre davor kreiert hat.
Bildgewaltig, coole Songs (der Anfang erinnert mich voll an die Parade aus Paprika), erstaunlich ernst mit einigen ganz wichtigen Themen.
Vielleicht 1-2 zu kitschige Szenen und trotzdem ein starker Anime der sich voll gelohnt hat.

Rusk
18.06.2022, 17:04
Beyond the Infinite Two Minutes

https://i.imgur.com/lXmPk9u.jpg

Hab schon gefühlt ewig keinen japanischen Film gesehen, umso erfreulicher, dass es wieder ein guter war. Beyond the Infinite Two Minutes ist eine kleine, aber feine Indieperle aus Japan, die mit sehr wenig auskommt. Trotz der Laien-Schauspieler, der Handykamera (es ist kein Footage-Film) und der schwachen deutschen Synchro, schafft es der Film in seinen genügsamen 70min zu unterhalten und zu witzeln. Die Idee mit dem Monitor, mit dem man 2min in die Zukunft sehen kann, ist besonders erfrischend, aber nicht zu komplex, dass man irgendwann in der Mitte mit dem Mitdenken aufgibt. Wer also auf nen kleinen Mindfuck-Film ala Coherence steht, kann hier wirklich problemlos hineinschuppern.

Knuckles
17.07.2022, 22:26
The Man in the High Castle
Über die letzten Wochen habe ich mir die 40 Episoden von The Man in the High Castle angeschaut und ich muss sagen, dass ich zumindest die ersten drei Staffeln lang begeistert war. Leider hat sich das in der finalen Staffel geändert, denn plötzlich gab es eine dritte Partei die eingeführt wurde und die bisher absolut keine Bedeutung hatte. Das Problem dabei war, dass diese Partei einen Großteil der bisherigen Hauptdarsteller in Nebenrollen gezwängt hat und somit die Geschichte sich meiner Meinung nach total komisch entwickelte. Dementsprechend unzufrieden war ich dann mit dem Ende, welches einen mit vielen Fragen zurücklässt (die man mit zwei Episoden mehr sogar hätte auflösen können).

Braveheart
Noch nie gesehen, aber nun endlich nachgeholt. Ich muss sagen, dass ich da positiv überrascht war. Leider fand ich die 3 Stunden hier und da an manchen Stellen etwas anstrengend, aber das Gesamtbild hat gepasst und der Soundtrack war großartig. Einziges Problem? Es ist kein Film den ich immer und immer wieder sehen muss und daher auch nicht wirklich in der Sammlung brauche.

The Northman
Ich weiß nicht was ich erwartet hatte, aber ich habe hierzu keine Trailer gesehen und daher auch einen Film mit vielen nordischen Elementen, Kämpfen etc. erwartet. Was habe ich bekommen? Midsommar in Island. Der Film war nach den ersten 30 Minuten einfach nur noch sonderbar und ist es bis zum Schluss auch geblieben. Echt schade, denn ich hatte mir hier mehr erhofft und wurde enttäuscht.

Knuckles
06.08.2022, 09:50
Hab die Tage wieder einige ältere Filme nachgeholt, die ich bisher noch nie gesehen habe und die dann doch irgendwie ganz kultig sind. Den Anfang machte vor ca. einer Woche Red Sonja, der bekanntlich auf einem Comic basiert und mit Arnie und Brigitte Nielsen zwei bekannte Leute bot. Die Musik in dem Film war grausam und ich frage mich, wer auf die dumme Idee kam diese zu verwenden und das obwohl es zu der Zeit schon wesentlich bessere Komponisten gab, die auch grandiose Titel produziert haben. Der Film selbst war insgesamt sehr sinnbefreit, hat aber Spaß gemacht und sorgt denke ich auch so für den einen oder anderen unterhaltsamen Abend.
Weiter ging es mit einem lang indizierten Film: Running Man. Dieser Film basiert auf einem Buch von Stephen King und hält sich nur sehr lose an die Vorlage. Um ehrlich zu sein frage ich mich, wieso der Film überhaupt indiziert war, denn bis auf die Thematik ist das für mich schon damals eher ein 16er oder max. 18er gewesen. Die Stimmung im Film war jedenfalls gut umgesetzt und auch das Spiel des Running Man war unterhaltsam in Szene gesetzt, auch wenn die Gegner von Arnie eher Karikaturen als ernstzunehmende Gegner waren.
Vor zwei Tagen kam dann schließlich Big Trouble in Little China dran und meine Fresse, wieso habe ich den Film noch nie gesehen? Der Hauptcharakter in Form von Kurt Russell ist von der ersten bis zur letzten Minute einfach nur unfähig und sein Love Interest Kim Cattrall kann genauso wenig. Dafür sind die Nebencharaktere der Hammer und die reinsten Kampfmaschinen. Dazu gibt es dann noch Bösewichte, die brutal nach Klischee schreien und dennoch einfach lustig sind. Ich wüsste um ehrlich zu sein nicht, wie ich diesen Film brauchbar beschreiben sollte, so schwachsinnig wie er ist. Und das macht ihn eigentlich auch so gut und unterhaltsam. Muss man definitiv gesehen haben und das nicht nur ein Mal.

Liferipper
07.08.2022, 08:55
Jetzt auch mal Matrix Resurrections gesehen.

Für sich betrachtet ist der Film bestenfalls ok, und als Teil der Matrix-Reihe ziemlich mies.
Das fängt damit an, dass der Film nicht so recht zu wissen scheint, ob er zur usprünglichen Matrix nun Remake/Soft-Reboot, Fortsetzung oder Parodie sein soll, geht weiter über die nicht mehr zur Verfügung stehenden Schauspieler, so dass die Rollen von anderen Personen natürlich anders interpretiert werden, und endet mit dem völlig unsinnigen Ende. Ganz zu schweigfen davon, dass der Film nicht mal versucht, sich stilistisch den anderen anzunähern.

https://i.postimg.cc/tTM6pGHs/matrix-revisited.png

Knuckles
14.08.2022, 14:55
Nicht ganz 13 Jahre nach Release habe ich mir nun auch endlich Avatar - Aufbruch nach Pandora angeschaut und ich frage mich wirklich, wieso der Film damals und auch heute noch so gehypt wurde. Nüchtern betrachtet ist es nämlich nicht nur ein typisch amerikanischer Film, sondern ein Film darüber, wie sich Amerika in so einer Situation verhalten würde. Geldgierige Leute ignorieren die Warnungen von Wissenschaftlern (intelligenten Leuten) und haben dafür ein paar waffengeile Idioten, die ohne Skrupel alles zerstören und nicht hinterfragen (und dabei wird drauf geschissen, dass da auch Kinder dabei sind). So gesehen aber auch ein Plot, der leider einem richtigen Krieg entspricht. So gesehen ist also die komplette Geschichte dieses Film vorhersehbar und damit für mich der totale Käse. Die am Computer entstandenen Szenen (und damit wohl ziemlich alles in denen die Na'vi vorkamen) sahen manchmal etwas steif aus und nicht unbedingt als etwas, das ich im Jahr 2009 erwartet hätte (die Monster / Tiere bewegen sich ähnlich steif wie manche der Wesen aus Star Wars - Episode 1: Die dunkle Bedrohung - oder einem der Nachfolger). Und dann diese MENGE an sinnlos vielen Szenen, die einem einfach nur 3D verkaufen wollen (umso geiler, dass es heute zwar noch x Filme im Kino mit dem Mist gibt, aber auf Disc nichts mehr erscheint und auch entsprechende Fernseher nicht mehr hergestellt werden). Ob ich mir also Teil 2 im Kino deswegen anschauen werde? Ich denke nicht (rechne eh damit, dass der Film dann ziemlich flott bei Disney+ landen wird). Wenn es eine Sache gibt, die ich dem Film positiv zu Gute halten kann, dann die vielen bunten Effekte. Das war es auch schon, denn es waren anstrengende drei Stunden, die mich dieser Film gekostet hat.

Liferipper
14.08.2022, 17:04
Nicht ganz 13 Jahre nach Release habe ich mir nun auch endlich Avatar - Aufbruch nach Pandora angeschaut und ich frage mich wirklich, wieso der Film damals und auch heute noch so gehypt wurde.

Ich denke, die wichtigste Antwort darauf lautet: Präsentation.
Als Kinogänger kennt man ja die Werbung mit dem Spruch "Kino - dafür werden Filme gemacht", und auf Avatar trifft das absolut zu. Einfach alles in dem Film sieht wunderschön aus, und der 3D-Effekt, den du weiter unten kritisierst, kommt dort voll zur Geltung. Wenn ich mich recht entsinne, war Avatar ja überhaupt der Film, der den 3D-Hype der letzten Jahre ausgelöst hat.
Als ich den Film dann später mal auf DVD wieder angesehen habe, war ich auch deutlich weniger beeindruckt, und ich denke, wenn das die erste/einzige Version davon gewesen wäre, die ich gesehen hätte, würde ich auch rätseln, warum die Leute so begeistert davon waren, dass jetzt gleich drölfzig Fortsetzungen angekündigt sind.

La Cipolla
14.08.2022, 19:21
Jo, im Kino in 3D war der schon eine ordentliche Wucht!

Allerdings erlebt er hier und da auch eine "inhaltliche" Renaissance, weil er (wie öfter mal bei James Cameron!) nicht nur diese seichte "Standard-Gesellschaftskritik" vertritt, die Hollywood so sehr liebt, sondern ernsthaft radikal interpretiert werden kann. Ich meine, die Imperialisten werden am Ende vertrieben, und der White Savior lernt eindeutig mehr von den Indianern als er ihnen beibringt, Pantheismus, etc etc etc ... ^_~ Gibt auch ganz andere, deutlich negativere Interpretationen, so oder so kann man also spannende Diskussionen zu haben! :D

Yoraiko.
14.08.2022, 19:25
Ich denke, die wichtigste Antwort darauf lautet: Präsentation.
Als Avatar gerade im Kino lief, hat mein Jugendbetreuer mich in eine 3D-Vorstellung eingeladen. Ich wusste noch nicht viel über Filme, 3D und so und hab mich einfach auf einen netten, gratis Kinoabend gefreut. Ich so um die 14, mein Betreuer so um die 50. Wir waren beide im selben Maße vollkommen und elementar von den visuellen Aspekten und dem 3D weggeblasen, wie du schon richtig beschreibst und wir alle wissen, hat dieser Film mir gezeigt, was Kino kann, was 3D kann und wie viel diese gesamte Erfahrung für das Erlebnis ausmacht. Avatar ist ein Style no Substance Triple A-Popkornfest wie es im Buche steht, und hat damals wirklich so ziemlich jeden aus den Socken gerissen - Egal, wie zynisch man heute zurückblicken und "Was für n' Schmonz" grummeln möchte.

Was das angeht, hatte ich mir den Film vor ein paar Jahren auf Bluray geholt und ihn zum ersten Mal seit damals komplett angesehen. Natürlich konnte ich ihn dann nur noch schwerlich genießen, ohne aller fünf Minuten die Augen zu verdrehen, zu vergiftet war meine popkulturelle Wahrnehmung von Tropes, struktureller Spannungslosigkeit und einer algemeinen Ermüdung dem Mainstream gegenüber. Inhaltlich mach Avatar nicht so viel Spaß wenn man gefordert werden möchte oder zu lange nachdenkt, und audiovisuell ist der Film Zuhause nur okay. Dennoch habe ich mich kaum gelangweilt und finde den film immer noch passabel. Es ist peinliches Popkornkino, aber das ist Jurassic World, Avengers, Need for Speed, Star Wars und Minions auch - Avatar ist wenigstens unterhaltsam und besitzt Schauwerte, die einen Heidenspaß machen. Es bereitet mir jedes Mal aufs Neue eine spitzbübische Freude, Steven Lang's bis zur Grenze des Sonnensystems überzeichneten Militär-Stereotype reden und handeln zu sehen, ich genieße immer wieder die epische und überbordernde Endschlacht mit durchaus gelungenem Spannungsaufbau und ich fühle mich jedes Mal wieder abgeholt, wenn Sam Worthington, der fraglos einer der größten Schwachpunkte des Film ist, auf Avatar ankommt und langsam in diese Welt eingeführt wird.

Der Film hat mehr Schwachpunkte als blaue Ureinwohner, aber am Ende des Tages ist die Spulfunktion hier dein Freund.


und der White Savior lernt eindeutig mehr von den Indianern als er ihnen beibringt, lässt sogar seinen Körper zurück ...
Die Moral des Protagonisten und das Ende sind aber auch auf so vielen Ebenen dermaßen bescheuert, dass ich da lieber immer nicht länger als zwei Sekunden drüber nachdenke. Was glauben die, was passiert, nachdem sie die 2Aliens" auf ihre Erde zurückgeschickt haben?
Spoiler: Sie kommen mit ein paar Atomar-Bombern zurück und machen eure kleine Naturparty platt.

Sylverthas
14.08.2022, 21:15
Das beste an dem Film ist ja eindeutig der Colonel. Jede zweite Szene sieht man ihn pumpen und als er dann am Ende in dem Jet anordnet den Baum anzuzünden und dabei lässig ne Tasse Kaffee in der Hand hat, einfach nur :herz:

Knuckles
15.08.2022, 10:26
Jo, im Kino in 3D war der schon eine ordentliche Wucht!

Und genau dass ist das Problem, denn was bringt es mir, wenn ein Film wirklich nur im Kino funktioniert? Klar, dafür werden sie gemacht, aber Zuhause sollten sie eigentlich mindestens genauso gut funktionieren.

Ansonsten zu den restlichen Beiträgen:
Ich beschäftige mich nie mit Tropes, da die einem allgemein den Spaß an Filmen nehmen (wenn man dann immer auf bestimmte Sachen achtet).
Das Problem an Avatar ist einfach, dass der Film so auch auf der Erde hätte spielen können, da "Möchtegern-Steve-Jobs" die US-Regierung in der Hand hat und damit auch Teile des Militärs, um in einem Land etwas zu holen, mit dem Einheimische nicht einverstanden sind. Wie man daraus letztendlich gefühlt 20 Filme basteln will... keine Ahnung. Und dann soll soweit ich sehe "Möchtegern-Steve-Jobs" in allen Teilen vorkommen, unabhängig davon das Giovanni Ribisi ein cooler Darsteller ist (der irgendwie auch nicht altert).

Rusk
15.08.2022, 11:41
Wir werden ja im Dezember sehen ob Avatar nur ein Glücksgriff oder Teil 2 zeigt, dass der Hype damals gerechtfertigt war. Damals im Kino habe ich den Film ganz anders erlebt (3D!), als später zuhause per DVD. Das Erleben macht natürlich extrem viel aus, auf dem Papier hat der Film nicht wirklich was Besonderes. Da geb ich Knuckles recht. Einzig der Lore und der Welt an sich merkt man an, dass hier Cameron sich Mühe gegeben hat. Diese gilt es nun auszubauen, für mich wird Teil 2 diesmal "nur" ein Heimkino-Erlebnis.

La Cipolla
15.08.2022, 18:04
Wir werden ja im Dezember sehen ob Avatar nur ein Glücksgriff oder Teil 2 zeigt, dass der Hype damals gerechtfertigt war.
Braucht es denn einen (guten) zweiten Teil, um einen Hype zu rechtfertigen?
Wir sind uns hier doch ziemlich einig, dass der Hype daher kam, dass das einfach ein wahnsinnig guter Kinofilm war. Und wenn das keinen Hype rechtfertigt, der Leute ins Kino treibt, weiß ich auch nicht! ^^

Ich weiß aber auch nicht, was die Fortsetzungen sollen ... ^_~ Dann wiederum ist Cameron ziemlich fucking gut mit Fortsetzungen, um nicht zu sagen einer der ganz wenigen, der zweimal total beliebte Filme NOCH beliebter gemacht hat, indem er ihnen jeweils einen ganz neuen Spin verpasst hat? (Aliens, Terminator 2) Und scheinbar sind die Avatar-Filme ja auch ernsthafte Lieblingsprojekte von ihm, so lang wie er dafür gekämpft hat. Das allein macht sie dann doch wieder irgendwo interessant für mich! =3




Spoiler: Sie kommen mit ein paar Atomar-Bombern zurück und machen eure kleine Naturparty platt.
Eigentlich finde ich inhaltliche Plot Holes immer ziemlich egal, aber hier gehe ich kurz drauf ein, weil es schon ziemlich ahistorisch ist: Imperialisten und spezifischer Kolonisten wären meistens ganz gut imstande gewesen, ihre Gegner "auszulöschen", haben es aber eher selten getan (zumindest bewusst und großformatig), weil sie halt ausbeuten wollen -- was deutlich besser funktioniert, wenn du sowohl eine Bevölkerung hast, die nicht komplett vereint gegen dich steht, als auch ... eine atomar unverseuchte Landschaft? Deshalb können Guerilla-Bewegungen und ziviler Ungehorsam ja auch oft Teilerfolge und manchmal sogar langfristige Erfolge verbuchen; es geht nicht ums Gewinnen, sondern darum, die Ausbeutung unprofitabel zu machen. Es hat in diesem Sinne also auch schon einen (definitiv nicht "harmlosen"!!) Grund, dass die Menschen anfangs mit Avataren nach Pandora gehen statt mit Battle-Mechs.

La Cipolla
15.08.2022, 22:11
Uh, Prey war richtig gut! Ich habe zwar sonst nur den ersten Predator (und Alien vs. Predator :D) gesehen, der sich schön mit dem hier reimt, aber allem voran ist der neue ästhetisch eine Wucht! Und so dumm & seltsam es auch sein mag, dass er nicht in den Kinos gelandet ist ... noch seltsamer ist, dass es die Comanche-Tonspur nicht auf das europäische bzw. deutsche Disney+ geschafft hat? Megaschade. So oder so empfehlenswert, wenn man kein Problem mit vielen toten Tieren (und Menschen I guess) hat!

https://www.critic.de/images/prey-poster-2-9f662.jpg

Knuckles
15.08.2022, 22:18
Ich weiß aber auch nicht, was die Fortsetzungen sollen ... ^_~ Dann wiederum ist Cameron ziemlich fucking gut mit Fortsetzungen, um nicht zu sagen einer der ganz wenigen, der zweimal total beliebte Filme NOCH beliebter gemacht hat, indem er ihnen jeweils einen ganz neuen Spin verpasst hat? (Aliens, Terminator 2)

Dass ihm das gerade bei den beiden von dir genannten Reihen gelungen ist, hat aber meiner Meinung nach nicht viel zu bedeuten (wobei Terminator 2 in meinen Top 10 der besten Filme EVER ist). Naja, lassen wir uns mal überraschen, was er sich dann für Teil 2 wirklich ausgedacht hat und welchen Bockmist er für die 20 Fortsetzungen plant (und sich dumme Ideen aus dem Arsch zieht).

Ich würde mir ja wünschen, dass er sich endlich mal die Zeit nimmt und sich um Disc-Veröffentlichungen in HD seiner beiden "Klassiker" The Abyss und True Lies kümmert. Ist ja nicht so als würden die Fans schon ewig darauf warten und sie werden immer wieder wegen Avatar vertröstet.

Heute Abend war ich in Bullet Train, damit ich auch mal wieder ins Kino komme. :D Dafür habe ich Thor: Love & Thunder ausgelassen, aber das wird eh bald auf Disney+ landen. Nun aber zurück zu Bullet Train, bei dem alleine schon der Trailer Lust auf mehr gemacht hat und das war auch gut so, denn der Film kann von der ersten bis zur letzten Minute unterhalten. Alleine der Charakter Ladybug weiß einen den ganzen Film über zu unterhalten, doch auch die ganzen Nebendarsteller sind der Hammer und großartig gewählt. Sehr kurzweiliges und unterhaltsames Popcornkino!

Ὀρφεύς
15.09.2022, 14:57
Ms. Marvel

Was für eine erfrischende Serie.
Der gesamte Stil hat es in sich mit den lebendigen Gravitis, während die Kids mit ihren Fahrrädern durch Jersey City radeln oder die Credits laufen.
Humor wirkt zum Glück nicht so erzwungen wie in etwa in Thor oder Black Panther und hatte richtig viel Spaß mit Kamala & Co.
Was mir dennoch immer öfters auffällt ist wie schnell immer mehr dazu kommt und wie woke alles wirken muss.
An sich begrüße ich diese Entwicklung voll nur wenn immer mehr Welten oder Dimensionen hinzukommen verzettelt sich Disney hoffentlich nicht irgendwann.
Und so politisch korrekt alles ist, mir fehlt dieser eine Schritt sich komplett von den USA oder Great Britain (erstaunlich gerne London) zu lösen.
Denn es reicht finde ich nicht in all diesen Serie einen Ausflug ins Ausland zu unternehmen und sich endlich Superhelden in anderen Kulturen zu bedienen, sondern lasst doch endlich eine Serie oder einen Film komplett + Entstehungsgeschichte woanders abspielen.
Denn egal ob ein Black Panther oder Shang-Chi oder die beiden Serien Moonknight und jetzt Ms. Marvel, man schwappt immer wieder leicht rüber.
Als wolle man es jeden recht machen und vielleicht ist genau das die größte Schwäche von Disney?
Bloß nicht anecken, bloß niemanden auf die Füße treten.
Damit will ich die Werke an sich nicht schlechtreden, doch ich würde einen konsequenteren Weg begrüßen.
Noch ein kleiner Kritikpunkt: Kamala kontrolliert in den letzten beiden Folgen ihre Kräfte zu gut, was so gar nicht zu den ersten Episoden passt.
Der OST von Ms. Marvel ist übrigens der absolute Hammer und läuft hier rauf und runter.
Schön wenn man so endlich Künstler aus anderen Teilen der Welt für sich neu entdeckt.

Bullet Train

Der reinste Spaß.
Als würde man ein Kill Bill 3 sehen oder einen Ableger von R.E.D.
Habe auch lange keinen Film mehr gesehen indem mich ein Brad Pitt überzeugen konnte.

The Batman

Zum 3x jetzt. Warum? Ist halt Batman.

Everything Everywhere All at Once

Völlig verrückt.
Habe lange darauf gewartet und was hat der mich abgeholt?
Man hat mich hier gleich auf mehrere Ebenen abgeholt, denn EEAaO funktioniert als Komödie, Drama und Actionfilm.
Die Ideen sind völlig irre, die Actionszenen dennoch cool und das Drama um Vater, Mutter, Tochter hat mich voll erwischt.
Besonders der Vater ist so herzlich, hat mir voll gut gefallen und war das ja auch Ke Huy Quans Comeback nach zig Jahren.
Ich meine, der Mann hat damals bei den Goonies mitgespielt!!!

Morbius

Die erste halbe Stunde wollte ich gar nicht glauben einen schlechten Film gestartet zu haben.
Aber dann folgt mit jeder weiteren Minute eine Abwärtsspirale.
Furchtbar wie man ein Matt Smith für diesen Mist verpulvert hat.
Habe es im Vorfeld ja gesagt, man wird auf die Fresse landen, wenn man abgesehen von Venom einzelne Filme mit eher unbekannten Spider-Man Antagonisten abliefert.
Und Morbius springt förmlich von einer Szene zur nächsten und so wirkt alles völlig übereilt.
Besonders Loxias Crown ist ein Witz und jede Vampire Diaries Folge hat mehr Hintergrund als das, was Sony sich für diesen Gegenspieler ausgedacht hat.
Ne, der Film ist wirklich schlecht und bleibe da lieber bei Venom.

Constantine: The House of Mystery

Eigentlich gar kein richtiger Constantine Film, sondern ein Kurzfilm und somit der schwächste DC Animationsfilm geworden den ich kenne.
Den eigentlich ist dieser Film eine Ansammlung von mehreren Kurzgeschichten der unterschiedlichsten Helden.
Die Idee dahinter ist sogar originell, weil man mit einen Zeichenstil arbeitet der voll an die 70er Jahre erinnert und die Kurzgeschichte von Kamandi hat enormes Potenzial.
Denn was war davor vielleicht der Apokolips War? und wie geht es weiter?
Ja, hier könnte man richtig was raushauen und die beiden Kurzgeschichten danach sind nicht der Rede wert.

Harley Quinn Staffel 1

Man hat etwas gebraucht um die Serie in Deutschland sehen zu können und hier darf DC gerne nachbessern.
Hinter Young Justice Staffel 3+ bin ich nämlich auch schon ewig her.
Zudem finde ich ca. 35 Euro für 13 Folgen völlig überteuert und das digital.
Habe beide Staffeln mit etwas Abstand jeweils für die Hälfte im Angebot erhalten und letztens dann Staffel 1 beendet.
Harley Quinn ist böse, völlig abgedreht, blutig, witzig und manchmal kommen diese kleinen Momente hoch, die die Serie besonders machen und eine schöne Charakterentwicklung offenbart.
Ist auch neben all den Kinderserien auch erfrischend mal eine Zeichentrickserie für Erwachsene zu sehen.

Der Aufstieg der Teenage Mutant Ninja Turtles – Der Film

Der Film ist gar nicht so besonders von der Handlung her.
Die Turtles bekommen es mit Aliens zu tun und so kloppt man sich 88 Minuten lang durch zig Gegner.
Was mir aber so gut gefällt ist das drumherum.
Der Zeichenstil hat mich voll abgeholt und wie das zusammen mit der leicht überdrehten Art der Turtles und den Fights wirkt hat was.
Hat mich so angesprochen, dass ich anschließend recherchieren musste und tatsächlich, es gibt sogar eine Serie davon, die ich mir direkt gegönnt habe.
Bin gespannt was man da erwarten darf?

Sandman

Darauf habe ich gewartet und hatte die Befürchtung, dass man die gesamte Comicreihe mit einer Staffel gegen die Wand fährt.
Doch dann wird man auf einen spannenden Mix mitgenommen, denn die erste Staffel besteht mehr aus zwei Teilen und konnte mit beiden viel anfangen.
Tom Sturridge schafft mit seiner Darstellung als Dream etwas ganz ähnlich wie damals Matt Smith als der Doctor.
Und zwar kauft man denen ab ein älteres Wesen zu sein, statt irgendein Mitte 30-jähriger, der sich alt geben möchte.
Neben den beiden Hauptthemen kommen einige schöne Momente hinzu, wie die Freundschaft zwischen Dream und Hob Gadling oder seine Beziehung zu seiner Schwester Death und wie belebend sie mit ihrer Aufgabe/Laster umgeht.
Sandman sprudelt halt nur so vor Ideen.
Alleine die Folge im Diner ist so komplett anders zur restlichen Serie, genial.
Man hat hier echt eine Tür zu einer anderen Welt aufgestoßen, die noch viel zu bieten hat und zeigt was Comics abseits von Superhelden zu bieten haben und wie wertvoll der Vertigo-Verlag damals war bzw. heute noch unter anderem Namen (DC Black Label) ist.

Knuckles
25.09.2022, 09:39
Thor: Love & Thunder habe ich nun auch auf Disney+ nachgeholt und wie erwartet war es wieder eine Aneinanderreihung lustiger Szenen, die so schnell und abwechselnd kamen, dass einem nicht wirklich langweilig wurde. Wenn man etwas daran kritisieren kann, dann dass die Vorlage der Geschichte ins Lächerliche gezogen wurde und man durch die Art und Weise wie der Film präsentiert wurde, einfach nichts ernst nehmen konnte. Und dann gab es so geniale Szenen, wie diese hier mit Christian Bale als Gorr (https://www.youtube.com/watch?v=g4W4-qcWYsk), die einfach nur der Hammer war. Sieht man mal von dem ganzen Schabernack den der Film präsentiert ab, waren wohl die Ziegen das absolute Highlight des Films. Was ich da gelacht habe.

Vor ein paar Tagen habe ich dann auch endlich Im Körper des Feindes angeschaut, auch wenn der dt. Titel von Face/Off einfach nur dämlich ist. Das Ende war meiner Meinung nach total dämlich, aber unglaublich wie geil Travolta und Cage die Rollen gespielt haben. Dazu gab es viele geile Action, hier und da ein paar sinnlose Dialoge und ansonsten Spannung pur. Als nächstes wird dann Con Air angeschaut, den ich auch noch nie gesehen habe. Jedoch bin ich derzeit von den Filmen mit Cage angefixt und will die "Klassiker" nach und nach angucken. Wobei kein Klassiker ist wohl Drive Angry, aber der war damals so unterhaltsam das ich ihn mal wieder angucken will.

Liferipper
02.10.2022, 08:56
Zack Snyders Justice League
Wozu hat man ein langes Wochenende, wenn nicht, um lange Filme zu schauen?
Muss ich verstehen, warum der Film im 4:3-Format ist? Als ich das auf der DVD-Hülle gesehen habe, dachte ich erst, es wäre ein Fehldruck. Hat mich allerdings auch nicht weiter gestört.

Inhaltlich möchte ich zunächst sagen, dass ich tief beindruckt davon bin, dass der Film trotz fast 4 Stunden Laufzeit nirgendwo das Gefühl aufkommen lassen hat, er wäre unnötig gestreckt oder hätte Inhalte, die man weglassen könnte (okay, abgesehen von der alternativen Zeitlinie im Epilog).
Ist schon eine Weile her, dass ich das nomale JL zuletzt gesehen habe, deswegen kann ich nicht genau sagen, was hier im Vergleich alles hinzugekommen oder weggefallen ist, aber was mir aufgefallen ist, ist, dass die Handlung deutlich plotfokusierter daherkommt, womit die Charaktere mehr als Helden und weniger als Menschen dastehen. Hängt wohl von den persönlichen Vorlieben ab, ob man das für eine Verbesserung oder Verschlechterung hält, auf jeden Fall ist es eine Veränderung.
Vor allem aber beseitigt diese Version des Films meinen größten Kritikpunkt am Original: Dass die ganzen Helden nach der Erweckung von Superman eigentlich aus dem Rest des Films hätten verwschwinden können, weil sie ohnehin nichts mehr gebacken kriegen! Auch hier erledigt Supi den Bösewicht praktisch mit einem Schlag, nachdem er aufgetaucht ist, aber zumindest stehen ihm die anderen Helden davor (gemeinsam) auf Augenhöhe gegenüber, statt ihm einfach nur als Punchingbälle zu dienen, und Supis Anteil bei der eigentlichen Weltrettung beschränkt sich auf ein Minimum.

Alles in allem ist diese Version zwar auch nicht perfekt, aber zumindest meiner Meinung nach die bessere der beiden Versionen.

Knuckles
02.10.2022, 09:31
Zack Snyders Justice LeagueMuss ich verstehen, warum der Film im 4:3-Format ist? Als ich das auf der DVD-Hülle gesehen habe, dachte ich erst, es wäre ein Fehldruck. Hat mich allerdings auch nicht weiter gestört.

Ich weiß ja nicht, wie man sich heutzutage über das 4:3-Format beschweren kann (was bei dem Film ein Wunsch von Znack Snyder war, um seine kreative Vision davon umzusetzen), wenn man gleichzeitig noch ein Retail-Format nutzt, welches schon lange vom Markt verschwunden sein sollte.

Liferipper
02.10.2022, 09:53
Ich habe mich nicht über das 4:3-Format beschwert, sondern mich gewundert. Inwiefern eine "kreative Vision" vom Bildformat abhängen soll, ist mir nämlich nicht klar.

Knuckles
02.10.2022, 10:40
Inwiefern eine "kreative Vision" vom Bildformat abhängen soll, ist mir nämlich nicht klar.

Tja, ich bin kein Regisseur und weiß auch nicht was sich Zack Snyder dabei gedacht hat. ¯\_(ツ)_/¯
Leider findet man nicht mehr dazu (ohne das ich jetzt großartig Interviews lese oder x Seiten absuche), so dass man sich auf diese Aussage stützen muss.

La Cipolla
02.10.2022, 10:45
Und das sagt doch alles über Zack Snyder aus, was man wissen muss. :D

Ὀρφεύς
22.10.2022, 00:51
Black Adam

Nach der zum Teil richtig miesen Kritik und wie ernst doch der Film im Vergleich zu Marvelfilme sei, war das für mich wieder ein Grund mehr den neusten ach so grottigen DC-Film im Kino zu sehen.
Immerhin hat DC meist die Rolle inne die gesamte Kritik für allerlei Superheldenfilme schultern zu müssen, sofern man kein Batman bringt.
Zwei Stunden später habe ich einen Film erhalten, der seine Schwächen hat, wie die ersten 10 Minuten, die sehr schnell die Vorgeschichte behandeln und nein, hier darf man auch nicht einen der besten DC-Filme erwarten.
Was ich aber bekommen habe waren 2 Std. bestes Popcornkino mit einigen sehr geilen Actionszenen und ausreichend Potenzial für weitere Filme/Serien.
Auch einen ernsten Dwayne Johnson habe ich gefühlt ewig nicht mehr im Kino sehen dürfen und steht ihm die Rolle des Black Adam echt gut.
Natürlich kann ich die eher im Hintergrund ablaufende Handlung, den Gegenspieler oder die kurzen Momente eines unterdrückten und ausgebeuteten Volkes kritisieren oder die Justice Society, die direkt und ohne viel blabla ausrückt.
Auf der anderen Seite sind die Zwischentöne über wer oder was ist Gut & Böse und vor allem wie nehmen Menschen anderer Länder etwas wahr, eine nette Abwechslung vom großen strahlenden Helden.
Oder ein Black Adam, der wie eine Naturgewalt über alles hinwegfegt und keine Gefangene nimmt plus dieser eine Kniff das er eigentlich der Vater vom Helden ist und somit die eher mittelmäßigen 10 Minuten total in seiner Belanglosigkeit aushebelt, haben voll bei mir gepunktet.
Das man vieles auch einfach als selbstverständlich hinnimmt ohne ewig drüber zu reden, kann man kritisieren und gleichzeitig gut finden, weil man nicht für alles eine extra Film benötigt.
So existiert die Justice Society halt und gerade alles um Dr. Fate war so befriedigend.
Nicht weil ich Pierce Brosnan in der Rolle so genial finde, sondern weil endlich die Figur an sich vorkommt und man direkt die Möglichkeit für einen neuen frischen Film erschaffen hat mit einen neuen Charakter der erst zu Dr. Fate werden muss.
Oder ein Hawkman, dessen möglicher tot eine größere Rolle im Film einnimmt und mich direkt hellhörig werden lässt, da der Charakter in den Comics schließlich ständig wiedergeboren wird.
Dann noch die Dämonenwelt, wo man durchaus mehr draus machen könnte oder man lässt es so stehen und setzt einen Punkt.
Funktioniert für mich irgendwie beides, denn so erschafft man ein wahnsinnig buntes und facettenreiches Universum.
Kann man kritisieren, aber in Kombination mit vielen Andeutungen auf andere Helden, wirkt diese Welt für mich halt sehr greifbar.
Die Post-Credit-Szene hat man mir leider mit all den News von diesen ekelhaften Filmempfehlungs-Communitys zerstört, die für Clicks ein wirklich alles spoilern und sich für nichts zu Schade sind.
Trotzdem war diese Szene eine Genugtuung und wollte schon nicht mehr daran glauben, da mir besonders ein Man of Steel 2013 super gefallen hat und unbedingt eine Fortsetzung benötigt, die für sich alleine spricht.
Sonst haben die Actionszenen fast alle gezündet bis auf die billigen Skelette und erinnerten mich oft von der Machart her an Zack Snyder-Kram wie 300 oder Justice League.

Habe sogar die Wochen davor eine passende Konkurrenz von Marvel gesehen und zwar Thor: Love and Thunder.
Ich verstehe nicht wie ausgerechnet Thor bereits auf vier Filme kommen kann?
Einer der langweiligsten und garantiert der unbeständigste so wie albernste Held aus'n Hause Marvel darf sich öfters zeigen als ein Captain America oder Iron-Man?
Irgendwas muss da gewaltig schief gelaufen sein und konnte den Film zu keiner Sekunde ernst nehmen.
Thor 4 funktioniert für mich bestenfalls als seichte Komödie und bringt das gesamte Universum null voran.
Das beste am Film war Christian Bale und selbst seine Darstellung von Gorr wird der Vorlage nicht gerecht, wofür ich natürlich Taika Waititi verantwortlich mache.
Diesen Mann hätte man nie, nie, nie ins Marveluniversum reinlassen dürfen.
Schade das nicht irgendjemand die Schlüssel vom Disneykönigreich bis nach Asgard geschleudert hat, damit dieser Knilch sich eine andere Spielwiese sucht.
Dabei mag ich seine Filme abseits von Marvel wirklich gerne, bloß wenn man sich insbesondere Thor 1-4 anschaut wird ein erst bewusst wie schrecklich und zusammengeschustert die Reihe wirkt.
Der beste Teil bleibt für mich nach wie vor The Dark Kingdom den ich mir nach den soliden ersten Teil nicht im Kino angeschaut habe und dann wirklich angetan von war.
Chris Hemsworth, wirkt auf mich mittlerweile auch sehr selbstverliebt in seiner Rolle als Thor.
Nicht nur Thor an sich finde ich wahnsinnig schwach in 3 von 4 Filmen, der Schauspieler wirkt in den Interviews auf mich nur noch unsympathisch, sobald es um Thor geht, als würde er sich wie ein echter Donnergott fühlen oder wie ein Kojima innerhalb von Marvel.
Bin irgendwo nur froh das ich über einige Szenen von Love and Thunder lachen konnte, wie etwa über diese Ziegen oder wenn Gorr vorkommt.
Nur man hat extrem viel Potenzial verschwendet, hat neue Wege eingeschlagen die total halbgar wirken.
Wie zum Beispiel das Ende wo jedes Kind plötzlich Macht erhält, Thor zum Stiefvater wird und man die Ewigkeit, Valhalla und den beknackten Herkules ankündigt.
Das ist alles total überzogen und stellt viele Bedrohungen davor dermaßen in den Schatten vom Machtlevel her, geht gar nicht.
War halt der perfekte Disney+ Film, denn die Kinokarte hätte mir sonst echt wehgetan.

Knuckles
30.11.2022, 20:29
Letzte Woche den letzten Film aus Phase 4 des MCU geguckt: Black Panther: Wakanda Forever
Es war klar dass sie Chadwick Boseman ersetzen mussten und wie sie es getan haben, war irgendwie auch klar. Dennoch konnte mich der Film nicht wirklich begeistern und meine Begleitung wäre mehrfach fast eingepennt, so dass ich dann zwar nicht so gelangweilt wie bei Eternals war, aber auch nicht so begeistert wie bei Avengers: Endgame oder auch dem letzten Spider-Man. Insgesamt war Phase 4 total sonderbar und für mich waren da eigentlich nur Hawkeye und Loki wirklich zu 100% sehenswert. Wenigstens sieht der Trailer zum kommenden Ant-Man vielversprechend aus.

Vor einigen Tagen wurde schließlich bei Netflix die Serie Wednesday veröffentlicht, die natürlich Wednesday Addams aus der Addams Family in den Mittelpunkt rückt. Obwohl Netflix, Disney+ und Co. in der Vergangenheit oft die Vorlagen mancher ihrer Serien ignoriert haben, nur um einem gewissen Klientel zu gefallen und die Fans damit zu verärgern, ist das bei Wednesday wesentlich besser gelungen, da sich wirklich alles natürlich anfühlt und auch die Charaktere keine "Friss oder stirb"-Charaktere sind, sondern sie sich alle wunderbar ins Gesamtbild einfügen. Insgesamt ist der Cast dieser Serie einfach wunderbar und überzeugend, wobei es mir Jenna Ortega (Wednesday) und Emma Myers (Enid) besonders angetan haben, da sie ihren Job so ausgezeichnet machen. Würde ich mich auch noch auf die Story beziehen, müsste ich leider anfangen zu spoilern, aber ich war insgesamt sehr sehr positiv überrascht.

Liferipper
19.12.2022, 19:25
Avatar 2

Film war erwartungsgemäß: Visuell beeindruckend, inhaltlich nicht.
Bei der Story hat man das Gefühl, sie schon zigmal gesehen zu haben (also selber Kritikpunkt wie beim ersten Teil), aber ich fand sie auch insgesamt schwächer als die von Teil 1. Zudem habe ich die sehr starke Vermutung, dass die Unterwasser-Szenen, so beeindruckend sie im 3D-Kino auch waren, auf Disc oder im Fernsehen bloß als unnötige Laufzeitstreckung herüberkommen werden.

Wer sich wirklich für den Film interessiert, sollte ihn sich unbedingt im Kino geben, sonst dürfte er nicht wirklich erwähnenswert sein (@Knuckles ;)).

Knuckles
19.12.2022, 22:34
Wer sich wirklich für den Film interessiert, sollte ihn sich unbedingt im Kino geben, sonst dürfte er nicht wirklich erwähnenswert sein (@Knuckles ;)).

Ich werde dankend verzichten, denn mit Werbung 3,5 - 4 h im Kino zu hocken ist mir dann doch etwas ZU VIEL, gerade im Hinblick darauf dass ich hier schon vermutet hatte dass die Story für den Arsch ist (eine Zusammenfassung hat dies bestätigt), während es visuell wieder gut aussieht. Werde ihn irgendwann nachholen, so in 13 Jahren. Hat bei Teil 1 auch ganz gut geklappt und den fand ich eben auch pure Zeitverschwendung.

poetBLUE
23.12.2022, 18:59
Hab mir Avatar angesehen, sogar in IMAX High Frame Rate 3D, einfach weil ich mich auch technisch sehr für Filme interessiere und mich gerade beeindruckende visuelle Einflüsse sehr inspirieren. Ich bin nicht für die Story rein gegangen, für das Universum auch nicht, einfach um ein paar schöne Bilder zu sehen. Um ehrlich zu sein war ich sehr enttäuscht, es folgt eine Liste mit negativen Sachen, die für mich einfach nicht so funktioniert haben:

- Das gesamte Kriegsintro war mir viel zu lang. Generell hat der gesamte Film sehr viele Kriegs-Actionszenen und ich muss sagen, dass die nicht mal gut aussahen, zumindest empfand ich es so, was schade ist, da sie einen Großteil der Zeit des Films ausmachen. Ich fand einige Szenen in Modern Warfare 2 und selbst Battlefield deutlich beeindruckender und habe mich generell die ganze Zeit an Videospiele erinnert gefühlt. Da hat IMAX deutlich besser funktioniert in Dune sowie in Batman, beide Filme konnten in meinen Augen deutlich überzeugendere und besser aussehende Actionsequenzen hinlegen, bei denen ich nicht die gesamte Zeit dachte "Das hätte ich Zuhause auch in einem Shooter Game bekommen."

- Jede Szene in welcher Menschen und Na'vi nebeneinander zu sehen waren, waren extrem uncanny und für mich zu unschön anzusehen. Im ersten Film hat das noch gut funktioniert, da es einfach eine Botschafter-Geschichte war, eine neue Spezies wird entdeckt, die vergleichsweise wenigen Szenen mit Menschen und Na'vi sollten komisch wirken. Hier gab es aber so viele Szenen in dem Film, sodass ich wirklich den ganzen Film durchgehend unangenehme visuelle Eindrücke erlebt habe.

- Dem Universum wird sehr viel an fantastischen Elementen genommen, da alle Na'vi zum Großteil Englisch sprechen. Ja, das macht Sinn, niemand will einen 3+ Stunden Film schauen, welcher in einer konstruierten Sprache stattfindet. Allerdings bricht das dem Universum des Films, zumindest für mich, schon sehr viel ab. Generell fühlt sich der gesamte Planet und die Spezies nicht mehr wirklich wie etwas besonders Tolles zum Ansehen anfühlt, wie ein Stück Eskapismus Fiktion, es funktioniert einfach nicht gut.

- In der ersten Stunde werden einem viele neuen Informationen entgegengeschleudert, ohne dass groß elaboriert wird. Viele davon bekommen nur einen Nebensatz spendiert, sodass ich beispielsweise erst nach der Hälfte des Films durch eine Szene wusste, was es beispielsweise mit Kiri's Herkunft auf sich hat. Oder was genau jetzt mit dem Colonel abgeht. Oder auch generell mit gewissen Menschengruppen. Ich weiß nicht, das hat sich sehr komisch angefühlt. Um fair zu sein: Es gibt wohl Comicbücher, die zwischen den Filmen spielen, die nochmal einiges elaborieren. Allerdings kannst du in so einem Blockbuster nicht davon ausgehen, dass deine Zuschauer diese lesen. Und gerade in so einem langen Film hätte einiges ruhig 3-4 Minuten mehr Zeit bekommen können, um nochmal Details zu erklären. Der Zuschauer setzt sich schon für mehr als 3 Stunden in den Film, 15 Minuten mehr machen da auch nicht mehr viel aus.

- Generell hatte der Plan der Protagonisten in meinen Augen einige Plotholes und Logiklöcher und das hat mich sehr gestört. Wieso sollte es den Colonel und seine Truppe kümmern, dass Sully + Familie den einen Stamm verlassen hat? Sie haben keinen Anlass zu glauben Sully sei geflüchtet, wieso suchen sie den ersten Stamm nicht weiter und töten dort alle? Wieso glaubt Sully, der erste Stamm sei dadurch sicher? Aber aus irgendeinem Grund suchen sie am ersten Standpunkt tatsächlich nicht wirklich weiter und versuchen Na'vi zu finden, die ihnen weiterhelfen können.

- Einige Szenen funktionieren exakt so wie ihre Pendants aus dem ersten Teil. Natürlich kann das einfach eine clevere Symmetrie sein, um zu zeigen, wie ähnlich sich die Figuren und Systeme auf dem Pandora sind. Ich empfand es eher als langweilig, da sehr viel im Mittelteil des Films sehr predictable war. Die Zähmungsszenen im Meer, gewisse Charakterdynamiken, alles ähnelte schon sehr vielem was man im ersten Teil sah.

- Spider ist sehr nervig, der Schauspieler hat absolut null Präsenz in den Szenen und war einfach insgesamt absolut furchtbar.

Nun folgen einige Sachen, die ich gut fand, auch wenn es insgesamt nicht sehr viel ist und ich schon aktiv danach suchen musste, was mir gefiel.

- Kiri's Charakter, ihre Entwicklung, die gesamte Handlung um sie empfand ich als sehr gut und hat mir sehr viel Spaß gemacht.

- Die letzte Actionszene, also das gesamte Ende, die letzten 20 Minuten, haben mir von der Inszenierung sehr gefallen. Es war sehr cineastisch, spannend, ich hab mitgefiebert und auch visuell empfand ich es als stärksten Teil des Films. Leider wirklich die einzige Sequenz, die wirklich gute Gefühle in mir ausgelöst hat.

- Fast alle Unterwasserszenen waren ziemlich cool gemacht und sahen schon schön aus. Nicht so beeindruckend, wie ich es erhofft hatte. Da finde ich jede Naturdoku als majestätischer, aber auch definitiv nicht schlecht und die Szenen haben schone etwas Spaß gemacht.

- Insgesamt war es natürlich toll, dass die Welt um einiges an Lore erweitert wurde. Das Worldbuilding insgesamt hat Spaß gemacht, einfach mehr von dieser Welt zu sehen, wie sie sich verhält, auch einige Motivationen der Menschen zu sehen, insgesamt wurde das Universum gut erweitert. Ich wünschte mir zwar sie hätten sich noch mehr Zeit dafür genommen und uns mehr Neues gezeigt, denn die Erweiterung der Welt beinhaltet leider nicht wirklich viel. Aber die paar Momente waren gut.

Mein Fazit ist insgesamt dennoch eher negativ. Ich werde nicht nochmal so viel Zeit mit der Welt der Na'vi verbringen für vergleichsweise wenig Pay Off. The Northman, Batman, Dune waren alles Filme, bei denen ich immernoch der Meinung bin, dass sie visuell beeindruckender waren und während dieser Filme habe ich mich keine Minute gelangweilt, obwohl Batman ähnlich lang war. Leider kann ich das für Avatar nicht behaupten und werde mir die nächsten wohl wirklich nicht ansehen. Ich hatte sehr hohe Hoffnungen für zumindest visuell beeindruckenden Input, nachdem so viele Kritiker laut getönt haben "Dafür wurde Kino gemacht.", auch solche, denen ich eigentlich vertraue. Aber ich sehe es leider nicht, nicht mal ein wenig. Insgesamt empfand ich zu viele Dinge als störend und kann den Film leider guten Gewissens niemanden empfehlen.

Ὀρφεύς
31.12.2022, 16:21
Ich könnte mich Ohrfeigen dafür, wie selten ich hier reinschaue.
Habe dermaßen viel dieses Jahr gesehen muss das hier ein wenig ordnen, weil so geiler Kram dabei war, aber auch eine ziemliche Enttäuschung.
Den Anfang macht:

Avatar: The Way of Water

Tut. Mir. Leid.
Ich konnte mich die gesamten 193 Minuten nicht für diesen Film begeistern.
Aufbruch nach Pandora habe ich als guten Film in Erinnerung, der mir trotzdem ein wenig zu sehr gelobt wurde.
Aber The Way of Water will irgendwie viel zu viele Themen bedienen und nichts davon so richtig.
Der gesamte Anfang drückt ein schon so richtig schön das Thema Familie auf's Auge.
Und zwar eine amerikanische Familie.
Jake hat es geschafft sein Gedankengut sogar auf einen fremden Planeten zu etablieren.
Denn jetzt ist Familie am wichtigsten und die Sullys halten immer zusammen.
Sorry, es klingt in meinen Ohren viel zu amerikanisch und wenn dann die Na’vi-Kinder sich mit Bro ansprechen und den halben Film über fauchen, gurgeln oder kreischen und ein auf exotisch machen, kann ich nur voller Scham tiefer in den Kinosessel rutschen.
Spätestens wenn der Tulkun stirbt und bei der Versammlung die Na’vi ein auf Ghetto-Gangster machen, indem die ihre Zuge rausstrecken und mit ihren Händen Richtung Boden rumfuchteln, weil man ja jetzt die Menschen dissen möchte, könnte ich mir die Hand gegen die Stirn klatschen.
Vielleicht wäre es besser gewesen sich bewusst zu machen, dass man sich auf einen anderen Planeten mit anderen Lebensformen und Kulturen befindet.
Und nicht irgendwelche menschlichen Gebräuche kopiert oder besser gesagt nachäfft.

Auch sonst passiert in diesen über 3 Stunden erstaunlich wenig.
Familie Sully macht erst ein auf Freiheitskämpfer, dann hauen die ab und ich fühlte mich wie in einem Zelda.
Erst im Wald die Dekus Omatikaya, dann im Meer die Zoras Metkayina und für Teil 3 erwarte ich selbstverständlich Wesen die ausschauen wie magersüchtige Goronen.
Im Meer angekommen muss jeder seine Rolle übernehmen.
Der eine Sohn macht ein auf Free Willy, die andere ist ein Freak, es gibt Streit mit den anderen Kindern, ein Mogli-Klon läuft auch rum der total widersprüchlich handelt, dann ein recycelter Gegner, Mittel für ewige Jugend und all das rundet man mit einem Walfang-Ambiente ab.
Diese Tulkun kommen zudem irgendwie aus dem nichts, sind plötzlich total wichtig für die Handlung und ja so schlau.
Wenn die dann miteinander kommunizieren, könnte ich glatt vom Kinosessel tiefer in den Keller rutschen, so doof finde ich all diese Ideen, die man unbedingt unterbringen möchte und nichts davon gerecht wird.

Was mich außerdem extrem störte war diese ständig wackelnde Kamera.
Hat man dafür ein Smartphone genommen? Und bin ich der Einzige, der die Effekte am Land wahnsinnig billig findet?
Das wirkt oft so verwaschen und unnatürlich.
Jetzt weiß ich endlich was man mit 30 FPS in einem Videospiel meint.:D

Sorry, erst wollte ich den Film gar nicht so schlecht machen, bin aber echt enttäuscht gewesen und diese 193 Minuten waren eine ziemliche Zeitverschwendung.

Der Herr der Ringe: Die Ringe der Macht

Großer Vorteil, ich kenne die Bücher nicht.
Herr der Ringe damals im Kino gesehen und zusammen mit der Hobbit als gut empfunden.
Die Serie hat zwar so einige Schwächen wie einen zähen Einstieg wo nicht viel passiert und der Wachposten der Elben konnte mich die halbe Staffel über nicht begeistern, dafür der gesamte Rest.
Ich mag die Schauspieler allesamt und speziell die Story um die Harfüße & der Zwerge, so wie den Charakter Galadriel konnten ordentlich punkten.
Über die Feiertage war das die perfekte Serie und freue mich auf Staffel 2.

Utopia

Ich kenne das Original und haben viel schlechtes über das amerikanische Remake gelesen.
Am Ende war ich genauso gefesselt wie vom Original und finde die Handlung absolut wichtig in der heutigen Zeit.
Ich mag wie zynisch alles wirkt und hat man sich mit John Cusack einen perfekten Mr. Rabbit geangelt.
Leider wird es keine zweite Staffel mehr geben und kann nicht glauben das beide Utopia-Serien heutzutage nicht zünden.

Kill la Kill

Ich liebe Gurren Lagann & Promare.
Auf Kill la Kill habe ich mich damals echt gefreut und nach zwei Folgen erstmal pausiert.
Alles wirkte noch abgedrehter und wollte irgendwann weiterschauen.
Tja, irgendwann waren dann genau genommen zwei Jahre und habe anschließend in wenigen Tagen mir die ganze Serie reingezogen.
Für mich ein Anime der Obeliga und da kommt dieses Jahr auch kein Mob Psycho 100 Staffel 3, Belle oder My Hero Academia Staffel 6 heran.
Nicht nur zieht man alles total ins lächerliche und macht kein Halt vor Magical Girl oder Ecchi, nein, man zeigt gleichzeitig wie viel besser ein Shonen sein könnte, wenn man weniger labert und mehr kämpft.
Der Humor ist dabei allgegenwärtig und habe die Halleluja-Momente von Mako Mankanshouko (die mich mit ihrer Zwei-Sterne-Goku-Uniform voll an Teddie aus Persona 4 Arena erinnert) regelrecht gefeiert.
Und obwohl alles (insbesondere in den Trailers) so abgedreht wirkt, verfolgt man hier eine spannende Handlung mit tollen Charakteren, coolen Fights, einen hervorragenden Soundtrack und gibt es genug ernste Momente, die so nur ein Hiroyuki Imaishi zu kombinieren weiß.
Könnte mich auch von seinen drei Werken die ich bislang kenne nicht entscheiden was mich mehr anspricht und freue mich auf alles von ihm, was ich noch nicht kenne.
Also, Kill la Kill ist absolut geiler Anime Shit der Oberliga.:A

Liferipper
02.01.2023, 09:01
Joker

Ein talentloser Komiker versucht im Alleingang, die amerikanische Tabakindustrie vor dem Untergang zu bewahren. Weil das keiner zu würdigen weiß, dreht er durch und erschießt ein paar Leute. The End.

Vielleicht funktioniert der Film, wenn man ihn als Charakterdrama ansieht (das Urteil überlasse ich aber Leuten, die mit dem Genre mehr anfangen können als ich), aber als Supervillain-Origins-Story hat er mich absolut nicht überzeugt.

Dabei gibt es am Ende sogar einen netten Twist,, der die ganze Story in einem anderen Licht hätte erscheinen lassen können: Dass nicht DER Joker Bruce' Eltern umbringt, sondern einfach irgendeiner der Horrorclowns. Vielleicht wäre es interessanter gewesen, offen zu lassen, ob Arthur überlebt und überhaupt der Joker ist, oder ob einfach irgendjemand die Rolle übernimmt...

Knuckles
06.01.2023, 11:29
Gestern waren wir noch Kinder
Hin und wieder kommen vom Ersten (z.B. Türkisch für Anfänger) oder dem Zweiten (z.B. Der Palast) auch mal gute und spannende Serien, wenn auch in unregelmäßigen Abständen. Mit Gestern waren wir noch Kinder hat das ZDF eine meiner Meinung nach echt gute und eben spannende Serie veröffentlicht, die einen zwar schon in der ersten Episode schockiert, doch das ist tatsächlich erst der Anfang. Man denkt es kann nicht schlimmer kommen, doch genau das tut es. Die Serie spielt auf drei Zeitebenen, die alle für die Geschehnisse wichtig sind und sich nach und nach ins Gesamtbild einfügen, nur um einen am Schluss mit einem WTF zurück zu lassen, denn hier ist zwingend eine zweite Staffel nötig, die durch den Cliffhanger sicher auch kommt. Leider ist es eine der Serien, bei denen es schwierig ist mehr über die Story zu schreiben ohne alles vorweg zu nehmen. Dennoch kann ich sie nur empfehlen und wer Interesse hat, kann alle sieben Episoden in der ZDF Mediathek finden.

Die City-Cobra
Die 80er-Jahre Actionfilme haben einfach ihren eigenen Charme, den die heutigen Filme trotz besserer Technik nicht vorweisen können. Dies gilt auch für Cobra, einem Film von und mit Sly Stallone. Die Story ist flach, die Charaktere flacher und die Action genial. Kurzweilige Unterhaltung, wie sie zur damaligen Zeit normal war. Und wieso der Film bis vor ca. 11 Jahren auf dem Index lag, ist mir auch nicht klar (sieht man von der vielen sinnlosen Gewalt ab...). Eigentlich kann man hier echt nicht viel dazu schreiben, außer das man ihn angucken sollte, wenn man Lust auf alte Actionfilme hat.

Yoraiko.
12.01.2023, 13:01
https://i.ibb.co/92whgL3/avatar-2-teaser-Kopie.jpg

Avatar 2 the Way of Water

Kurz vor Weihnachten sah ich den Film noch recht spontan in 3D im Kino, es war vielleicht der zweite oder dritte Kinofilm 2022 für mich. Teil 1 sah ich mit 14 im Kino, es war mein erster 3D-Film, ich war noch jung und nicht von Zynismus, Erfahrung und Ermüdung zerfressen und so über alle nennenswerten Maßstäbe hinweg beeindruckt. So wie ich mir den Film über die Jahre auf Bluray geholt und nochmals gesehen hatte, sag ich dann all die Schwächen inklusive der A4-dünnen Geschichte mit offensichtlicher Klima-, und Ureinwohnerthematik. Dennoch blieb es für mich ein unterhaltsamer Film der Bilder. Eine 7/10.

An Avatar 2, dem James Cameron sich mit so vielen Jahren gewidmet hat, waren meine Erwartungen entsprechend ausgelegt:
Keine Geschichte erwarten, die über die Komplexität eines Bahnhofsbuchhandlungs-Romans hinausgeht.
Gewaltige, sprachlos-schlagende, geistreiche und kreative Bilder erwarten, die abermals zementieren, dass Avatar ein unbedingtes Kino-Franchise ist.

Leider wurde diese Erwartungshaltung in beiden Punkten untertroffen. Avatar 2 hat keine schlechte Story, es hat keine Story. Es gibt keine Handlung, nur eine lose Abfolge von Ereignissen, die allesamt von Anfang bis Ende des Films auszählbar sind, selbst ohne viel Filmerfahrung. Und das hätte mich auch gar nicht weiter gestört, wenn Avatar 2 nicht noch einen großen, schmerzhaften Rückschritt gegenüber der Handlung des ersten Teils vollzogen hätte:
Der Film ist voller Dummheit, schlechten Entscheidungen und etwas zu viel Zufall. Das betrifft vor allem die diesmal grenzenlos-inkompetenten Menschen, die seit den herben Niederlagen vor Jahren nichts dazugelernt zu haben scheinen. Also wie die echten Menschen. Passt.
Die Menschen in Teil 1 haben nicht verloren, weil sie inkompetent oder dümmlich vorgingen, sie mussten einlenken, weil sich am Ende das gesamte, verdammte Ökosystem des Planeten auf sie geschmissen hat. Die hatten keine Chance.
Im zweiten Teil verlieren sie ein ums andere Mal, weil sie sich verhalten wie Luftwaffen-Azubis aus Ohio. Und es macht einen wahnsinnig.


Auf der anderen Seite gibt es die Audiovisualität. Der Film ist wunderschön. Oppulent, gewaltig, brillant, verträumt, eine Augenweide. Jede Sekunde ist ein angemessener Desktophiuntergrund. Die Animationen, insbesondere der Mimiken aller Navi sind bedeutend besser geworden. Die Ozeanaufnahmen inklusive der Unterwasserwelten sind ein Genuss. Es ist ein Film, den man abermals im Kino sehen muss, am besten in 3D, um seine Freude daraus zu ziehen. Musikalisch bleibt man sehr nah am ersten Film.
Was ist dann das Problem? Das Avatar 2 in meinen Augen nicht außergewöhnlich genug ist. Dafür, dass man 13 Jahre auf den Film gewartet hat, sind die visuellen Ideen und Umgebungen einfach nicht bahnbrechend, neuartig, kreativ genug. Die Unterwasserwelten sind schön, aber nichts, das wir nicht schon kennen würden. Die idyllischen Riffs könnte man sich den ganzen Tag anschauen, aber auch auf Google Maps. Es ist alles wirklich großartig, aber nichts Besonderes. Und das war irgendwie schade.


Desweiteren störte es mich massiv, dass der Film den ersten Teil in vielen Aspekten kopiert.
Es gibt viele Handlungselemente, Konflikte, Dialoge, Twists und geradeheraus Szenen, die mitunter einfach fast 1:1 übernommen wurden, zumindest in der Inszenierung. (Siehe Baumsterben <-> Walsterben) Das ist für einen Film dieser größe schon latent-unverschämt und einsilbig, vor allem, wenn der gesamte Film dann im Gegensatz zum ersten Teil nur dem Aufbau für Teil 3 dient und kein wirkliches Ende anbietet. Ganze Subplots und Konflikte werden zum Schluss einfach vergessen und nicht mehr erwähnt, genau wie manche Charaktere.

Avatar 2 ist so voll von Logiklücken, Plot Armor, Suspension of Disbelief, blassen Charakteren und abgekupferten Ideen, dass er schwer zu lieben war. Kein schlechter Film. Immer noch ein gelungenes Kino-Erlebnis, das irgendwoß Spaß gemacht hat und vermutlich beim zweiten Sehen Zuhause - Wenn man sich nicht mehr so über das bescheuerte Verhalten der Antagonisten aufregt - nochmal mehr Freude bringt.

War für mich eine ernüchternde 6/10. PS: Ich hab ein einstündiges Review/Analyse dazu gemacht. Hier. (https://www.youtube.com/watch?v=ad-sRJ1Fm8M)

Knuckles
20.01.2023, 21:41
Willow
Obwohl der Film als Klassiker gilt, habe ich ihn in all den Jahren nie gesehen. Da er aber auf Disney+ verfügbar ist, war es nun an der Zeit auch diese Lücke zu füllen. Wirklich viel kann man dazu nicht sagen, außer dass der Film ganz unterhaltsam ist und einen etwas ungewöhnlichen Soundtrack hat. Dennoch schreit alles daran "I'm from the 80s!" und zwar in jeder Szene. Jedoch war das nur die Vorbereitung für etwas anderes, denn danach folgte...

Willow
Disney hat vor einiger Zeit eine TV-Serie in Auftrag gegeben (die wohl drei Staffeln umfassen wird), die die Geschichte des Films fortsetzt und sogar noch Darsteller aus dem Film beinhaltet. Obwohl ich meinen Spaß mit den acht Episoden hatte, weiß die Serie nicht was sie sein will. Pures Fantasy wird mit manchmal brutalen Szenen gemischt, denen dann komödiantische Szenen folgen (hier wären besonders Episode 5 und 6 zu erwähnen). Die siebte Episode bot aber einige wunderschöne Bilder und Hintergründe! :A Und auch wenn alles irgendwie total komisch war, bin ich doch auf die nächste Staffel gespannt.

Und vorhin folgte nach vielen vielen Jahren mal wieder: Lola rennt! Die Story ist klar und schnell erklärt, denn Lola braucht innerhalb von 20 Minuten 100.000 Mark und fängt an zu rennen! Ich hatte ganz vergessen, wie gut der Soundtrack des Films war. Hat sich definitiv gelohnt den mal wieder anzuschauen.

noRkia
11.03.2023, 17:03
Ich gucke gerade den zweiten Teil von "The Glory" auf Netflix.
Bisher habe ich nur sehr wenige koreanische Filme/Serien geschaut. Anders als im Japanischen habe ich mit den Namen und auch den Gesichtern große Probleme.
Ich kann die Leute kaum auseinander halten. Jedenfalls finde ich die Frauen in der Serie sehen alle bescheiden aus. Das Gesicht von der bösen Haupt-Tussie Jinyongyeng oder so, finde ich richtig ekelhaft. Nun in Folge 13 oder so, zeigt der von Cha Joo-young gespielte Charakter ihre Titten. Das ist die best Ausehende aus der ganzen Produktion.

Hat jemand mehr Ahnung von koreanischen Produktionen und am besten auch der Medienkultur und kann sagen in wie weit The Glory eine repräsentative koreanische Produktion ist?

@Liferipper

Dein Vorschlag für das Ende ist eine gute Idee. So ein bisschen wie der "Lachende Mann" in Gits SAC, der zu seinem SAC bzw. Symbol wird.
Ansonsten ist dieser Arthur halt ein Loosertyp mit Kackleben und ner Saufmutter oder so (ähnlich wie in The Glory), der paar Mal aufs Maul bekommt und dann halt durchdreht und seinen angestauten Hass auf die Gesellschaft ablässt. Ist jetzt vom Plot her nichts Weltbewegendes.

~Jack~
01.04.2023, 23:17
Tetris

Ein Film in dem es darum geht sich die Handheld-Rechte an Tetris zu sichern klingt zwar langweilig, vor allem mit einer Laufzeit von fast 2 Stunden, aber er hat mich überraschend gut unterhalten. Vor allem weil es sich hier um einen dramatisierten Politik-Thriller handelt in dem ein einzelner Mann sich gegen die böse Sowjetunion auflehnt und dabei alles aufs Spiel setzt was er besitzt. Und am Ende gibt es sogar noch eine Verfolgungsjagd mit Autos, weil diese bösen Kapitalisten, die Millionen von Dollar für Tetris zahlen wollen, auf keinen Fall das Land verlassen dürfen! Viele Details scheinen zwar tatsächlich der Realität zu entsprechen, ein Großteil des Konflikts ist aber frei erfunden. Solange das einen nicht stört, kann ich den Film also durchaus empfehlen. Ich fands nur schade, dass die Story ab und zu als Videospiel dargestellt wird, sie aber nie versucht haben sie tatsächlich als Tetrisspiel darzustellen (mit Ausnahme der Credits, aber das hat ja keinerlei Kreativität erfordert). Dabei hätte sich das zumindest fürs Finale angeboten, mit Autos die Tetrissteine präsentieren an denen die Protagonisten vorbei navigieren müssen, oder so.

fedprod
02.04.2023, 04:28
@Jack: Oh nice, garnicht mitbekommen das der inzwischen released worden ist.
Hm, muss ich mir wohl mal nen AppleTV account anlegen und ansehn^^

Knuckles
02.04.2023, 14:31
Hatte mir gestern auch Tetris angeschaut und war echt erstaunt, wie spannend der Film von der ersten bis zur letzten Minute war und absolut keine Längen hatte. Klar wurde hier die Realität sehr stark um viele fiktive Sachen erweitert oder einfach allgemein geändert, aber an und für sich haben sie mit der Lizenz etwas Besseres als ich erwartet hatte abgeliefert. Eigentlich schade, dass der Film auf Apple TV+ versauern muss und nicht ins Kino gebracht wurde. Denke da hätte er sicher sein Publikum gefunden.

Gestern habe ich mir - nachdem er zum Glück so lief - noch die OV zu John Wick: Chapter 4 angeschaut. Ich war von Chapter 3 enttäuscht und auch schon in Chapter 2 fand ich manche Sachen in den Kämpfen etwas komisch und nervig, aber dieser Teil scheint gefühlt wieder alles richtig zu machen. Trotz einer Länge von fast 3 Stunden bleibt der Film durchgehend spannend, die Kämpfe sind verrückt choreographiert und mit Caine gab es einen richtig coolen neuen Charakter (kann mich nicht an ihn aus den Vorgängern erinnern, aber das ist auch schon ein paar Jahre her). Hatte sich auf jeden Fall gelohnt mal wieder ins Kino zu gehen und ich war überrascht wie hoch der Anteil an OV-Fans bei uns ist (wobei ich viele der gesprochenen Sprachen der Besucher nicht mal zuordnen konnte).

La Cipolla
03.04.2023, 07:45
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/en/0/03/Theatrical_poster_for_Dungeons_and_Dragons%2C_Honor_Among_Thieves.jpg

D&D-Film?
Hervorragend.
Sehr unterhaltsam.
Sehr Forgotten Realms.
SEHR D&D! :eek::A

Und echt nicht vergleichbar mit anderen Fantasy-Sachen, am ehesten noch mit den besseren Marvel-Filmen. Aber eben auch EINdeutig Fantasy, so richtig verschwenderisch. :D

Ich fand das Poster oben erst megaschrecklich, aber es fängt die wilde, bunte Mischung des Films eigentlich sehr gut ein.

Knuckles
05.04.2023, 09:16
Habe mir am Sonntag auch Dungeons & Dragons: Honor Among Thieves angeschaut, jedoch in der OV. Die Trailer hatten schon eine Fantasy-Komödie vermuten lassen und genau das hat man letztendlich auch bekommen und das war sogar besser als ich erwartet hatte. Die Charaktere wurden echt super besetzt und passten großartig zu ihren designierten Klassen. Wer sich etwas im D&D-Universum und besonders in The Forgotten Realms auskennt, wird sich natürlich auch über Name-Drops gefreut haben (zudem spielt der Film auch in Teilen in Neverwinter).
Ist auch interessant zu sehen, wie komplett anders The Forgotten Realms gegenüber der Welt Exandria ist, die Critical Role extra für ihre Kampagne Vox Machina (Season 1 und 2 sind da auf Amazon Prime verfügbar) geschaffen hat. Ob man den Film im Kino gesehen haben muss sei mal dahingestellt, aber er ist eine tolle Abendunterhaltung.

Und gestern gab es im Zuge von Best of Cinema mal wieder Terminator 2: Judgment Day auf der großen Leinwand.
Meiner Meinung nach ist DAS der Höhepunkt in der Karriere von James Cameron! Klar, Titanic und der Schrott namens Avatar haben mehr Geld eingespielt, aber es geht nichts über Terminator 2, einem meiner Lieblingsfilme schlechthin (und den ich immer wieder im Kino anschauen werde, wenn er denn läuft). Hoffe nur, dass der auch irgendwann mal in einer OV laufen wird. Zwar habe ich ihn auch schon oft genug im Original gesehen, aber auf der großen Leinwand lief er bisher immer nur in dt. Synchro.

Knuckles
13.04.2023, 12:24
Letzten Sonntag ging es in die OV zu The Super Mario Bros. Movie - immerhin ließen die Trailer einen guten Film vermuten. Aktuell bricht der Film einen Rekord nach dem anderen in Sachen Animationsfilme - meiner Meinung nach aber zu Unrecht (vorausgesetzt man betrachtet das nüchtern und nicht durch die rosarote Fanbrille). Der Film bietet eine recht einfache Story, die leicht an die grobe Story von Super Mario Odyssey angelehnt ist, aber das war es dann in der Richtung auch schon gewesen. Die meiste Screentime wird dazu genutzt den Nostalgikern und Fans der Reihe ein Easter Egg nach dem anderen zu präsentieren, sei es durch Musik, Gags oder auch einfach Kleinigkeiten im Hintergrund (oder auch direkt im Vordergrund). Das alleine macht aber leider keinen guten Film daraus, wie ich feststellen musste. Die Erwartungen die Illumination durch die Trailer geweckt hat, wurden leider nicht erfüllt. Wenn ich eine Sache positiv erwähnen kann, dann ist es der heimliche Star des Films gewesen: Lumalee. Für einen Kinderfilm sind Sprüche wie "There's no escape; the only hope is the sweet relief of death." aus diesem niedlichen Charakter mit Kinderstimme schon... hart. Und das zieht sich durch den Film durch, bis zur letzten Szene in der Lumalee zu sehen ist und da reicht auch schon nur das Verhalten in der Szene.
Jeder weiß dass ich ein großer Fan der Sonic the Hedgehog-Reihe bin, aber da muss ich sagen dass mich die beiden Filme um einiges mehr überrascht hatten als es The Super Mario Bros. Movie getan hat. Mal gucken wann dann ein Nachfolger kommen wird, denn das Geld werden sich Nintendo und Illumination sicherlich nicht entgehen lassen.

Anfang der Woche wurde dann ein weiterer Klassiker aus den 80ern nachgeholt: Bloodsport. Der Film basiert auf dem Leben von Frank Dux - zumindest sollte man das meinen, denn im Laufe der Jahre wurden viele Details aus seinem Leben durch verschiedene Quellen widerlegt und somit ist der Untertitel "Eine wahre Geschichte" mit Vorsicht zu genießen. Die Story ist dünn und nicht nennenswert, aber dafür sind die Kampfszenen recht gut in Szene gesetzt worden und überraschend brutal ausgefallen. Tatsächlich überrascht es mich etwas, dass der Film nie auf dem Index landete, aber die damaligen Entscheidungen kann man eh oft nicht nachvollziehen. Netter Film für zwischendurch, aber mehr leider auch nicht.

Yoraiko.
15.04.2023, 11:33
https://s20.directupload.net/images/230415/owt7wxno.jpg

Ein norwegischer Psycho-Thriller aus dem Jahre 2021. Es geht um vier Kinder, eines davon mit nonverbalem Autismus, die sich kennenlernen und entdecken, dass sie außergewöhnliche Dinge tun können.

Habe den Film gestern abend gesehen und mit knapp zwei Stunden aus Skandinavien eher anstrengende Kost erwartet. Was ich bekam war einer der interessantesten, packendsten und raffiniertesten Slow-burn-Psychothriller seit langer Zeit, mit äußerst begabten Kind-Darstellern, hochwertigen Bildern, einem effektiv-minimalistischem Soundtrack, fieser Kompromisslosigkeit (Animal Violence) und Charakteren, in die man sich nach und nach wirklich investiert. Das Finale war enorm stark und das Ende lässt viele Implikationen zu. Hat mir sehr gefallen, vor allem auf norwegisch zu genießen und am Besten ohne Vorwissen und Trailer.

8/10

e: videoreview. (https://www.youtube.com/watch?v=HKq_eSbF8DM)

Knuckles
06.05.2023, 11:08
Gestern war ich in einem überraschend leeren Kino und habe mir Guardians of the Galaxy Vol. 3 angeschaut, der im Gegensatz zu den letzten paar Filmen (dem letzten Ant-Man leider eingeschlossen) vollkommen überzeugen konnte. Während die letzten paar Filme versucht hatten wieder eine Richtung einzuschlagen, um Kang Dynasty aufzubauen, nimmt sich Guardians of the Galaxy Vol. 3 da raus und erzählt wieder eine vollkommen eigenständige Geschichte, die mehr als nur genial war. Ich denke die Trailer sind nur die Spitze des Eisbergs, denn was man hier präsentiert bekommt ist doch meilenweit weg von dem, was man von Marvel sonst kennt und das ist auch gut so. Eigentlich könnte ich noch viel mehr dazu schreiben, aber dann würde ich den kompletten Film spoilern. So oder so, der Kinobesuch hat sich definitiv gelohnt.

Knuckles
22.05.2023, 12:35
Am Wochenende wurde nun der erste von (zwei oder drei) finalen Teilen der Fast & Furious-Reihe angeschaut, namentlich Fast X. Nachdem die vorigen Teile immer durchgeknallter und abgehobener wurden, hat man hier wieder einen Schritt zurück gemacht und ist etwas bodenständiger geblieben (wobei mehr als genug verrückte Sachen zu sehen waren). Der Film dauert etwas mehr als 2 Stunden, die tatsächlich nicht mal im Ansatz gereicht haben um alles zu zeigen, was sie eigentlich zeigen wollten. So vieles ist offen und es ist kein Geheimnis, dass der Film mit einem oder eher gleich mehreren Cliffhangern endet. Ich bin echt gespannt, wie sie im nächsten Teil weitermachen werden. Man merkt übrigens, dass Jason Mamoa scheinbar zu viel Spaß an seiner Rolle hatte, denn das ist einfach verrückt-lustig, was er da abliefert.

Byder
01.06.2023, 17:56
Hab mit Freunden so nen kleinen Wettbewerb am laufen und eine Aufgabe für den Monat Mai war es, fünf mal ins Kino zu gehen. Gesehen habe ich folgendes:

1. Beau is Afraid von Ari Aster. Dieser Film ist deutlich schwächer als die beiden Vorgänger, da er sich zu sehr auf seiner Seltsamkeit und der Szene-zu-Szene-Struktur ausruht. Es ist schon einiges aus dem Film rauszuholen und das Ende ist durchaus befriedigend, aber bei einer Laufzeit von 3 Stunden erwarte ich doch etwas mehr.
2. Fast X war wieder ein richtig guter Film. Ich finde es gut, dass hier nicht versucht wird, den Vorgänger noch mehr zu toppen, so dass er sich wieder etwas bodenständiger anfühlt, wenn auch natürlich wieder vollkommen übertrieben.
3. Guardians of the Galaxy Vol. 3 hat mir da etwas weniger gefallen. Für mich lässt sich der Film dadurch zusammenfassen, dass er sich einfach belanglos anfühlt und damit meine ich nicht als Teil vom MCU, sondern auf inhaltlicher Ebene. Ähnlich wie bei Thor 4 wird hier am Ende versucht, die Stakes durch Spacekids zu raisen, die gerettet werden müssen, was einfach nur für einen faulen Drehbuchschreiber spricht.
4. The Little Mermaid ist wieder eins der unnötigen Disney Remakes, die viel zu harmlos sind um schlecht zu sein, aber auch keine wirkliche Existenzgrundlage haben. War...nett.
5. Renfield Nicolas Cage als Graf Dracula und Nicholas Hoult als treuer Diener Renfield, die beide das Thema toxische Beziehung ergründen? Count (No pun intended) me in! Leider besteht die Hälfte des Films aus einem der plattesten Cop-Gangster-Geschichten, die ich je gesehen habe. Schade, dass man sich nicht getraut hat, den Kern der Geschichte auch ins Bühnenlicht zu rücken. So war der Film zwar ganz unterhaltsam, aber auch sehr enttäuschend.

Ὀρφεύς
02.06.2023, 00:35
Die volle Superhelden-Dröhnung der letzten vier Wochen:

Superman & Lois Staffel 1-2

Die erste Staffel habe ich zwar bereits Anfang des Jahres gesehen, doch die zweite Staffel folgte letztens erst.
Erwartungen waren recht gering und besonders einen Tyler Hoechlin kenne ich bloß aus Teen Wolf.
Überraschenderweise spielt er seine Rolle erstaunlich gut und selbst wenn ich manche Dinge echt kritisieren kann, wie die manchmal etwas nervigen Söhne oder das vieles sich immer auf Krypton bezieht, anstatt andere Gegner zu nehmen, bleiben beide Staffeln spannend und wirken manchmal von den Aufnahmen her wie Kinofilme.
Das man gerade auch Clark & Lois Innenleben mehr beleuchtet ist ein weiterer Pluspunkt.
Die dritte Staffel könnte alleine durch die Neubesetzung von Jon Kent und den nächsten Wiedersacher frischen Wind reinbringen, denn eine ähnliche Thematik wie in den ersten beiden Staffeln brauche ich nicht mehr.

Batman and Superman: Battle of the Super Sons

Einer der Animationsfilme die ich am meisten gemieden habe, da der erste CGI-DC-Film und habe schlimmes befürchtet.
Zum Glück völlig unbegründet.
Alles schaut sauber aus und bringt durch die beiden Söhne etwas leichtes mit, plus viel Humor.
Hier würden sich Fortsetzungen gut anbieten, um die Beziehung zwischen Damien und Jonathan zu vertiefen.

Ant-Man and the Wasp: Quantumania

Ich mochte die Ant-Man Filme immer gerne und als mir ein Bekannter erzählte wie mittelmäßig der Film doch sei, habe ich auf eine Disney Plus-Veröffentlichung gewartet, besonders weil mich seit über einem Jahr kein einziger Marvel-Film überzeugen konnte oder ich die neusten Filme sogar richtig grottig finde.
Die Befürchtungen haben sich am Ende nicht bestätigt.
Okay, ein Meisterwerk wird hier nicht abgeliefert, aber im Kino hätte ich mir den wohl angeschaut.
Würde den in etwa mit Multiverse of Madness gleichsetzten.
Halt ein guter Marvel Film, nur eben kein Highlight.
Was ich Quantumania aber lassen muss ist die Darstellung von Kang.
Hier darf man wohl noch großes erwarten.

Stargirl Staffel 2

Die Serie ist und bleibt eine spannende Mischung.
Irgendwie eine Kombination aus Superhelden-Teenie-Coming of Age-Familien-Drama mit einem Schuss Stranger Things.
Manchmal rollt man mit den Augen wie extrem Courtney Klischees erfüllt und sehen die Kostüme meist völlig beknackt aus und dann passt all das wieder voll gut zusammen.
Denn gerade die Gegenspieler sind jede Minute wert, weil man sich auch den unbekannteren Gegnern widmet.
Viele Charaktere sagten mir trotz Vorwissen wenig bis gar nichts wie in etwa 2/3 der Injustice Society.
Besonders angetan haben es mir ja Sportsmaster & Tigress, die in der dritten Staffel sicher für einige Lacher sorgen werden.
Hoffe nur einen ordentlichen Abschluss erwarten zu dürfen, immerhin hat man Stargirl - wie viele anderen DC-Serien auch - abgesetzt wegen der Neuausrichtung.

Pennyworth Staffel 1

So unscheinbar und am Ende so gut.
Gab es letztens für 10 Euro auf Amazon und habe eine leicht spannende Agentenserie um Batmans Butler erwartet.
Bekommen habe ich eine völlig schräge und überaus blutige Serie, die sich hinter Gotham oder Titans nicht verstecken braucht.
Durch den roten Faden bleibt die Serie spannender als viele andere Genrekollegen und auch wenn vieles am Anfang nicht so ausschaut, irgendwie fügt man zum Staffelfinale alles zusammen.
Der Cast ist recht stark mit Jack Bannon, Flemyng & Paloma Faith, die ihre Rollen extrem gut spielen und was freue ich mich jetzt auf die zweite Staffel?

Spider-Man: Across the Spider-Verse

Heute Nachmittag gesehen und oh fuck, was für ein Film.
Habe mir damals einen Trailer angesehen und war leicht verärgert darüber wie viel der Trailer verrät und dann diese Überraschung.
Zuerst der Stil, der bereits in Into the Spider-Verse erstklassig war und man jetzt gnadenlos auf ein höheres Level katapultiert hat.
Weiß überhaupt nicht wo ich ansetzten soll diese Wundertüte aus Farben, Stil, Sound & grandiose Momente zu beschreiben?
Across the Spider-Verse fühlt sich wie ein Update an mit vielen Überraschungen die wie ich finde diesmal für richtige Wow-Momente sorgen und gerade dieses Spiel mit den verschiedenen Universen ist absolut genial.
Denn wenn direkt am Anfang erst Gwen näher beleuchtet wird und dann genügend Zeit für Miles und seinen Eltern bleibt, hat man schon was richtig gemacht.
Denn das gehört für mich bei Spider-Man dazu und zwar wie sein Privatleben unter sein Heldendasein leidet und dann der Kampf mit The Spot, der so witzig in Szene gesetzt wurde, klasse.
Das der Film dann zügig aber nicht übereilt Pavitr Prabhakar & Spider-Punk vorstellt (liebe die beiden jetzt schon) und man am Ende ein fettes Fortsetzung Folgt raushaut, war zwar gemein, hat dafür Eindruck hinterlassen.
Habe nämlich überhaupt nicht mit einem dritten Teil gerechnet (der zum Glück schon 2024 erscheint) und Überraschungen haut der Film gleich mehrfach raus.:A
So mausert sich The Spot vom albernen Schurken zum Erzfeind und habe den zum ersten Mal in der Spider-Man: The Animated Series gesehen.
Damals kam schon die Frage auf wie mächtig der werden könnte und jetzt das.:eek:
Oder das Miles auf Erde 42 landet und dort sein anderes Ich der Prowler ist, war so ein genialer Schachzug, auch deshalb, weil Miles da tatsächlich wie ein Arsch wirkt und mag Prowler und besonders sein Design ungemein.
Bin gespannt wie es weiter geht und ist mir echt in der letzten Minute leicht die Kinnlade runtergeklappt.
So schnell waren die 136 Minuten rum und wenn mich was geärgert hat, dann diese nervigen Kleinkinder direkt hinter mir im Kino die einen Krach veranstaltet haben, bis mir irgendwann ein Spruch rausgerutscht ist.>:(
Selbst das hat nicht viel gebracht und ich hasse es so sehr, wenn Eltern ihre unerzogene Brut, die viel zu jung für solche Filme sind, ins Kino schleifen und dann es nicht schaffen ihre kleinen Monster in den Griff zu kriegen.
Dabei war der Kinosaal bis zum Filmstart so gut wie leer und dann kamen die rein.
Boah, was haben die mich genervt und passiert irgendwie immer häufiger.
Können die Menschen sich im Kino nicht zusammenreißen und ca. 2 Stunden die Fresse halten?
Muss man pausenlos reden, mit seinem Smartphone rumspielen oder durch die Gegend rennen?
Haben die alle eine Aufmerksamkeitsspanne einer Fliege, ADHS oder ist denen das alles egal?
Aber warum geht man dann ins Kino wenn man lieber surfen oder reden möchte?
Ich verstehe es nicht und an solchen Tagen denke ich mir immer wieder sich die Kinokarte besser zu sparen und sich den Film in Ruhe Zuhause anzuschauen.
Nichtsdestotrotz ist das hier mein bisheriges Kino-Highlight und schaue mir den gerne noch ein 2x im Kino an.

Shazam! Fury of the Gods

Gerade eben gesehen und so ziemlich der schwächste Film in dieser Liste.
Kein Totalausfall wie Wonder Woman 1984, dafür keine Kinokarte wert.
Ich mochte Shazam! damals gerne, hier scheint man aber nicht richtig zu wissen wohin die Reise gehen soll?
Die Story plätschert belanglos vor sich hin und reihen sich die Gags aneinander, wovon die Hälfte für die Tonne ist.
Musste unweigerlich an den grottigen vierten Thor Film denken, bloß in halb so schlimm.
Er hat nichts erinnerungswürdiges und umgeht gleichzeitig Momente die alles ruinieren.
Solche Filme nenne ich gerne 20:15 Ihr Filme.:p
Schaut man sich eben an, wird leicht unterhalten und gut ist.
Mehr kann ich dazu kaum sagen und brauche somit auch keinen dritten Film und eine Kinokarte erst recht nicht.

Liferipper
04.06.2023, 18:29
Luca (Pixar-Film, könnte mir aber vorstellen, dass es noch mehr Filme mit dem Titel gibt)

Ich habe das starke Gefühl, schonmal einen Film mit derselben Thematik gesehen zu haben, auch wenn ich nicht drauf komme, welcher das gewesen sein könnte.
Andererseits liegt es aber vielleicht auch einfach daran, dass der Film ganz offensichtlich versucht, soviele Coming-of-Age Tropes wie möglich abzuhaken, dass dabei sämtliche Individualität (war da nicht irgendetwas mit Seeungeheuern?) abhanden kommt, und es somit praktisch jedem Film mit dieser Thematik (Hallo, Studio Ghibli) ähnelt...

fedprod
05.06.2023, 03:20
Also ein grosses Hallo Hayao Miyazaki mit italienischem setting? ^^

Liferipper
05.06.2023, 12:32
Also ein grosses Hallo Hayao Miyazaki mit italienischem setting? ^^

Ist nichtmal sonderlich subtil, die Stadt hier heißt z.B. Portorosso (https://de.wikipedia.org/wiki/Porco_Rosso)...

Liferipper
28.06.2023, 20:35
Rambo allein zu Haus - Last Blood

Fand schon John Rambo unnötig und Stallone zu alt für die Rolle. Obwohl mir dieser Film insgesamt besser gefallen hat (von JR ist bei mir irgendwie überhaupt nichts hängen geblieben) gelten die beiden Punkte hier genauso. Mehr gibt es dazu eigentlich nicht zu sagen.

Knuckles
21.07.2023, 19:43
Bereits am Sonntag habe ich mir Mission: Impossible - Dead Reckoning Part One angeschaut (auch wenn ich Tom Cruise nicht mag, aber viele seiner Filme sind dann doch sehr gut). Mit einer Laufzeit von 2 Stunden 43 Minuten kein kurzer Film, aber es wird wirklich zu keiner Zeit langweilig. Was man aber wirklich sehr stark merkt, ist der Entstehungszeitraum. Der Film wurde ja während der Pandemie gedreht und bis auf wenige Szenen ist das sehr stark zu erkennen, sei es durch ungewöhnlich lange Actionszenen oder das in normalen Gesprächen viele der Charaktere mit Abstand zueinander sitzen (in manchen Szenen kann man sich nicht mal sicher sein, dass sie zur gleichen Zeit im gleichen Raum waren :D). Insgesamt aber genauso unterhaltsam wie die Vorgänger, wenn auch irgendwie doch ganz anders (und es gibt keinen Cliffhanger, aber es ist klar dass man die Geschichte weitererzählen muss).

Ansonsten gab es am Mittwoch in einer OV-Preview Barbie. Die Trailer ließen schon vermuten, dass das kein Film für Kinder wird (trotz FSK 6), denn die Thematik die hier behandelt wird hat einen erwachsenen Hintergrund und manche der Witze sind mehr als grenzwertig (wenn nicht gleich gesagt wird, was Sache ist). Und egal was man erwartet, es ist doch ganz was anderes was man hier zu sehen bekommt. Ich will nicht wissen, wie viele der Mädels die im Kino waren eine typische Barbie-Geschichte erwartet haben und letztendlich enttäuscht gewesen sind, weil es eben genau das nicht war.

poetBLUE
22.07.2023, 22:22
Ich hab Barbie heute auch gesehen in einer Abendvorstellung und einem fast ausverkauftem Saal, was bei einer OV Vorstellung relativ selten ist, selbst in einer Großstadt und es gab fast saalweit Applaus und Lachen bei vielen Stellen. Ich persönlich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt und freue mich sehr darauf den Film nochmal zu schauen! :D

Knuckles
14.08.2023, 11:55
Gran Turismo
Ich habe schon mitbekommen, dass der Film in der Presse und allgemein online zerrissen wird, aber was interessiert mich das Gelaber anderer Leute die subjektiv einen Film bewerten? Jedenfalls war ich gestern in der OV zum Film (Saal war nahezu leer und wir waren glaube ich nur insgesamt fünf Leute) und muss sagen, dass er zumindest gut in Szene gesetzt wurde. Die Story basiert auf dem Leben von Jann Mardenborough, wurde aber hier und da der Dramatik wegen geändert (was verständlich ist), so dass man sich doch fragt wie es weitergeht. Wirklich viel kann man aber dann doch nicht über den Film erzählen, da gerade die Rennen zum Teil sehr viel Zeit in Anspruch nehmen (abseits des Anfangs, wo natürlich zuerst die Story um die GT Academy aufgebaut werden musste). Im Kino muss man den Film denke ich nicht unbedingt gesehen haben, aber an einem Abend an dem man seinen Kopf nicht mehr groß anstrengen will, ist dass der perfekte Film. :D Nachdenken muss man da nicht viel.

Scream (2022)
Eine Mischung aus alt und neu, die mich tatsächlich positiv überrascht hat. Wesentlich brutaler als der erste Teil, aber das ist ja heutzutage problemlos möglich. Bin schon auf Teil 6 gespannt, den ich mir dann die Tage anschauen werde. Tatsächlich habe ich keinen Plan mehr was in Teil 2 bis 4 passiert ist, geschweige denn ob ich die überhaupt gesehen habe.

Ὀρφεύς
24.08.2023, 13:22
The Flash

Direkt im Kino gesehen und nach all der Rumeierei habe ich dennoch einen guten Film erwartet und hatte die Hoffnung man verabschiede sich hiermit sinnvoll vom aktuellen Universum.
Bekommen habe ich einen echt witzigen Film mit einigen tollen Ideen, der leider die hohen Erwartungen nicht ganz stemmen konnte.
Dafür ist mir alles nicht ernst genug und gerade The Flashpoint Paradox ist ein böser und mächtig blutiger Comic/Animationsfilm.
Hier geht man wieder den sicheren Weg und ein Michael Keaton hat mich jetzt auch nicht so vom Hocker gehauen.
Die Supergirl Darstellung war dafür eine willkommene Abwechslung und sollte sich DC Sasha Calle warmhalten.
Die Frau liefert echt ab und gerade Supergirl empfand ich immer als sagenhaft langweilig mit ihrem Barbie-Touch.
Ein Solofilm im neuen Universum würde ich begrüßen.
Und wenn man einen spaßigen Film sehen möchte, der ein über zwei Stunden bestens unterhält, ist The Flash genau richtig, wenn auch bei weitem nicht perfekt.

Guardians of the Galaxy Vol. 3

Wenn ich die Animationsfilme außen vor lasse, bekommt man hier die bislang beste Comicverfilmung im diesen Kinojahr, was eigentlich nicht schwer ist.
Von der ersten bis zur letzten Sekunde war ich voll gepackt und wieder, weil es mehr für sich steht und die Guardians (für mich) keine Superhelden sind, funktioniert dieser Streifen perfekt.
James Gunn hat mich die letzten 10 Jahre aber auch nie enttäuscht und schafft jedes Mal diesen Spagat zwischen ernst und lustig.
Nicht wie ein Taika Waititi, der im Marveluniversum nur Quatsch anstellt und sich lieber auf andere Komödien konzentrieren sollte, schließlich sind Wo die wilden Menschen jagen & Jojo Rabbit zwei tolle Filme.
Ich könnte natürlich GotG3 jetzt vorwerfen kein episches Finale zu haben, gerade wenn man sich Vol. 2 anschaut oder bedenkt, dass wohl kein vierter Teil geplant ist.
Dafür ist es ein extrem persönliches Werk über eine Gruppe die zur Familie wird und dann dieser OST.:herz:
Ja, die Guardians haben einfach was und möchte mir die Trilogie am liebsten direkt wieder geben und endlich die Comics anfangen.
Wenn James Gunn so weitermacht wie in den letzten Jahren, dann hat sich DC eine goldene Gans geschnappt, auch wenn die letzten Filme vielleicht in den Kinos nicht so erfolgreich waren.

Blue Beetle

Tja, ich habe es bereits im anderen Thread befürchtet und bekommen habe ich etwas viel schlimmeres.
Hatte Zeit, war schon länger nicht mehr im Kino und zack, bin voll mit Blue Beetle auf die Fresse geknallt.
Zuerst: Der Saal war komplett leer und musste erst ein Kino finden wo der Film läuft.
Waren wohl noch nicht genug Vorboten und dann folgte die größte DC-Grütze seit Wonder Woman 1984.
Sogar an den viel kritisierten Black Adam hatte ich meine Freude, wenn man den bloß als ordentlichen Actionstreifen betrachtet.
Aber wie bereits gaaaanz niedrige Erwartungen nochmals unterboten werden können ist ein Kunststück für sich.
Nach der ersten halben Stunde war ich kurz am überlegen den Saal zu verlassen, doch dafür ist mir mein Geld zu schade.
Doch was macht der Film gut? Finde man hat das Aussehen von Blue Beetle gut getroffen und die Schauspieler sind solide bis gut.
Joa, mehr positives gibt es nicht.
Man hat sich so extrem Marvel angebiedert, ich könnte im Strahl kotzen.
Erfüllt wird absolut jedes Klischee der letzten 20 Jahre.
Die Dialoge oder alles was passiert lässt sich komplett vorhersagen.
Über 2 Stunden beobachtet man ungläubig wie Xolo Maridueña als Schauspieler und einer der interessantesten Superhelden von DC ungebremst gegen die Wand gefahren wird.
Anschließend legt man den Rückwärtsgang ein und gibt wieder Vollgas. Airbag? Vergiss es! Totalschaden mit zig Opfer umschreibt diesen Film am besten.
Boah, solch ein Schrott habe ich dieses Jahr noch nicht im Kino gesehen und wenn ich nur an die Witze denke...
Es gibt drei!!! Eier-Witze, was natürlich sehr erwachsen ist und tief blicken lässt über den Einfallsreichtum vom Regisseur Angel Manuel Soto.
Die Latino-Familie bedient jegliches Klischee, ist total unglaubwürdig und MUSS jeder zweite Satz das Wort F-a-m-i-l-i-e beinhalten, damit man was für's Herz hat, ach, und schon wieder ist der Gegenspieler ein böser Konzern.
Wie oft will man uns das noch servieren? Das hat Ironman 2008 bereits gebracht.
Oder die laute Familie, die plötzlich alles auf den Kasten haben, sich gegen Soldaten behaupten und diese sogar töten, während der Held den ganzen Film über rumjammert und niemanden töten möchte, seine eigene Familie sich aber über tote Soldaten freut.:gah:
Es ist so bescheuert und ergibt null Sinn.
Und was man aus der ursprünglichen Handlung gemacht hat grenzt an Vergewaltigung.
Alleine die persönlichen Szenen von Blue Beetle in Teen Titans: Der Judas-Auftrag schaffen in wenige Minuten mehr Inhalt als dieser Müll.
Also, Jaime Reyes wird ursprünglich zum Wirt vom Skarabäus, einer Waffe, die sich durch Geräusche und Emotionen mitteilt.
Jamie tut sich schwer damit, kann den Käfer nicht immer oder gar nicht kontrollieren, hat Angst seine Familie könnte deswegen Schaden nehmen und ganz oben stehen natürlich noch die Probleme eines Latino in El Paso, Texas und die Frage was eine solche Waffe auf der Erde verloren hat und woher die kommt?
Oder man geht einen derben Schritt weiter und bringt Themen wie Bandenkriege, Flüchtlinge, die Grenze und Rassismus mit ein, halt für das Salz in der Suppe.
Man hat also unheimlich viel Zeugs um etwas riesiges auf der Leinwand zu entfesseln und man entscheidet sich für Blödelhumor und Szenen wie man sie bereits aus 1.000 anderen Filmen kennt?
Wie kann man so mutlos sein und dann dieser Alexa-Skarabäus.§burn
Die quasselt die ganze Zeit mit Jamie, übernimmt nicht nur jeden Kampf, sondern später sogar deren Sprachgewohnheiten, belehrt ihn wie eine Lehrerin und DAS soll der Skarabäus sein? DC, ich bitte euch! Wer hat diesen Schund abgesegnet? Kennt ihr eure eigenen Comics nicht mehr, sobald es Richtung Kino geht?
Habe schon länger das Gefühl, dass langsam die Zuschauer müde von all den Superhelden werden und die großen Ideen ausbleiben.
Anscheinend zu viel in zu kurzer Zeit, mit viel zu vielen Ähnlichkeiten.
Wenn man also nicht gerade ein Comic-Nerd ist, würde es mich nicht wundern wenn der Normalo hier viel schneller abschaltet.
Vielleicht wäre ein genereller Richtungswechsel sinnvoll?
1-2 Superheldenfilme pro Jahr im Kino, Fokus mehr auf Animationsfilme, Comics oder Serien legen und ganz wichtig, frische Ideen reinbringen.
Wieder mehr wagen, nicht immer alles an den Mainstream anpassen.
Vielleicht müssen mehr Filme so blutig witzig werden wie Deadpool oder The Suicide Squad?
Oder man verabschiedet sich von dieses Bild der fröhlichen Familienunterhaltung und bringt mehr was wie Joker oder The Batman.
Muss denn immer alles lustig sein? Man schaue sich nur das DC Black Label an und was für grandiose Ideen man in den letzten Jahren veröffentlicht hat.
Also bitte, schnappt euch davon ein paar Geschichten und bringt sie auf die Leinwand oder auf DVD raus.
Kann ja nicht so schwer sein einen Richtungswechsel einzuschlagen, wenn man sieht wie beschissen die letzten Filme liefen.
Langsam freue ich mich darauf wenn James Gunn innerhalb von DC alles platt macht und neu aufsetzt.
Und Disney könnte gerne mehr Geld in bessere Marvel-Animationsfilme investieren, als noch mehr Flops 2023 zu veröffentlichen.
So sehr ich in Zukunft cooles Zeugs rund um Comicverfilmungen sehen möchte, aber wenn ich die Entscheidung habe zwischen das was momentan abläuft oder gar nichts, dann nehme ich lieber gar nichts.
Hoffentlich wird dieses Jahr für Marvel und DC so heftig, dass die einen kompletten Kurswechsel anstreben (was DC ja bereits plant).

Ach ja, der The Marvels Trailer in der Vorschau sah auch wieder Scheiße aus.
So, jetzt habe ich mich genug ausgekotzt und lese meine Comics weiter.-_-'

Knuckles
01.10.2023, 19:11
Bereits vor einer Woche war ich in Expend4bles und ich denke mal sollte am besten über den Film kein Wort verlieren.
Mir fallen nicht mal anständige Wörter ein, um zu beschreiben, wie mies der Film wirklich war.

Vorgestern ging es dann in The Creator, dessen Trailer bereits ziemlich interessant war und es ist schade zu sehen, dass der Film in den USA regelrecht untergeht. Er ist jetzt kein Meisterwerk, aber sehr gut gemacht und bietet eine verdammt interessante Story. Leider verrät der Trailer schon zu viel, denn eine Szene wäre meiner Meinung nach viel besser rübergekommen, wenn man diese noch nicht im Trailer gesehen hätte. Respekt auch an die ganzen Darsteller, die ich zu 99% nicht kannte (Ken Watanabe mal ausgenommen). Denke es lohnt sich auf jeden Fall diesen Film anzuschauen, da er doch etwas un- und außergewöhnlich ist.

La Cipolla
02.10.2023, 05:24
Übrigens, Reservation Dogs ist jetzt abgeschlossen, was es sicherlich NOCH mal sehenswerter macht! (Ich muss aber selbst noch weitergucken. xD) Steht auf Disney+!

Knuckles
28.10.2023, 13:54
Bisher ging Sex Education auf Netflix komplett an mir vorbei, da aber ein Kumpel das an zwei Tagen durchgeguckt hat, war ich zumindest bereits mal reinzuschauen. Egal was der Titel impliziert, die Serie ist alles andere als nur Sex und behandelt doch viele der Probleme des Erwachsenwerdens und auch der Erwachsenen. Nahezu alle Charaktere haben mir zugesagt (mit Ausnahme von Ola in den ersten drei Seasons) und das obwohl ihre Persönlichkeiten sich doch sehr massiv unterscheiden (harmonieren aber dennoch wunderbar miteinander). Leider (?) merkt man der Serie aber an, dass die ersten drei Staffeln vor Corona und die vierte und finale Staffel nun wohl in diesem Jahr entstanden sind, denn das was die ersten drei Staffeln ausgemacht hat, war in der vierten Staffel nicht mehr wirklich vorhanden. Sie war zwar noch immer gut, aber der Charme des Anfangs fehlte. Wenn ich die vierte Staffel beschreiben müsste, dann wohl mit den englischen Worten: all over the place. Leider wurden dadurch viele der Probleme der Charaktere, z.B. finden der eigenen Identifikation oder postpartale Depression nur angeschnitten, aber nicht richtig ausgearbeitet. Und dann war da das Ende... denn einen Abschluss hat die Serie meiner Meinung nicht. Sie endete einfach, mehr schlecht als recht. Ich frage mich wirklich, was sich Netflix dabei gedacht hat. Sie hätten so viel in der letzten Staffel so viel besser machen können.

Am Donnerstag habe ich mir dann The Boogeyman zusammen mit einem Kumpel angeschaut, der wohl Mitte des Jahres in den Kinos lief. Hatte ich gar nicht mitbekommen, aber Disney+ bewirbt ihn ja schön auf der Startseite. Viel kann man dazu nicht schreiben, außer das es der typische Horrorfilm ist, dessen Ende absehbar ist. War unterhaltsam, aber unbedingt anschauen oder in der Sammlung haben muss man ihn nicht.

Ὀρφεύς
06.11.2023, 21:34
Generation V

Ich glaube, diese erste Staffel war sogar intensiver als The Boys damals.
Bis zum Schluss verrückt gute Unterhaltung und von Sam mit seinen Puppen will ich mehr sehen.:D
Natürlich ist der Cliffhanger wieder gemein wie sonst was und jetzt heißt es sicherlich wieder zwei Jahre warten.
Gut, dass man vorher The Boys Staffel 4 erwarten darf.

Ghost Rider: Spirit of Vengeance

Der Vorgänger war schlecht und wollte mir nie diesen Schund geben.
War dann doch neugierig, da im Abo, und nein der Film ist noch viel schlimmer als befürchtet und darf sich ein Kopf an Kopf rennen mit Venom: Let There Be Carnage liefern, den ich mir vor einigen Monaten angeschaut habe.
In beiden Filmen stimmt nichts, null, nada, niente.
Völliger Schrott von der ersten bis zur letzten Sekunde.
Ich weiß nicht, wie man solch gutes Material dermaßen in die Tonne kloppen konnte?
Warum sind die Drehbücher so grottig? Prüft das vorher keiner? Schaut man sich die Szenen nicht an? Blue Beetle passt hier übrigens auch gut rein.

Teenage Mutant Ninja Turtles: Mutant Mayhem

Hier war ich für einen Kinobesuch zu unsicher.
Denn obwohl ich die Turtles nicht so gut kenne, habe ich überraschenderweise noch keinen richtig schlechten Film von denen gesehen.
Mutant Mayhem also geliehen und bin positiv überrascht worden.
Die Optik ist der Wahnsinn und wurde zum Glück darauf geachtet, dass sich die Turtles untereinander gut unterscheiden.
Nicht so heftig wie in Der Aufstieg der Teenage Mutant Ninja Turtles, aber weit mehr als in den anderen Serien.
Besonders der Anfang und das Ende waren stark, da man hier die Sehnsucht nach einem anderen Leben spürt und all das mehr Tiefe verleiht.
Angeblich soll jetzt eine Serie dazu starten und ich kann nur hoffen, dass die Qualität hoch bleibt.
Wenn ich was kritisieren müsste, dann ein wenig den Mittelteil, wenn die anderen Mutanten vorkommen und es ein wenig voll wirkt.
Ansonsten hat Mutant Mayhem alles, was man braucht, um zu begeistern.

Spider-Man: No Way Home

Damals im Kino gesehen und wollte wegen des Spiels mein Spidey-Wissen auffrischen.
Film ist immer noch der beste der (noch) Trilogie.
 
Green Lantern: Beware My Power

Habe nichts erwartet, da ich Green Lantern ziemlich lahm finde und man bekommt einen typischen DC-Animationsfilm.
Und diesen Standard konnte man überraschend halten.
Zwar kein Vergleich wie die Batman- oder Justice League Dark-Filme, aber gut genug und mit tollem Ende.

One Piece 

Oh, was habe ich mich geweigert, die Serie zu sehen?
War mir 110% sicher, die größte Scheiße erwarten zu dürfen.
Plötzlich berichten alle, wie gut die Serie doch sei, und so habe ich einen Blick riskiert.
Also zuerst, der Cast ist der Hammer.
Man hat die außerordentlich gut getroffen und besonders Iñaki Godoy als Ruffy war super.
Der hat sogar in einer Staffel mehr Persönlichkeit gezeigt als Ruffy in über 1.000 Manga-Kapitel.:p
Zum Glück geht die Serie ihren eigenen Weg und fallen die Kämpfe kürzer und nicht so übertrieben aus.
Jetzt muss man nur noch das Niveau halten und nicht wieder alles zu früh einstampfen.

Und ich musste doch einen Blick riskieren und habe in Loki und Invincible reingeschaut.
Von Loki kommt nur noch eine Folge und ist nach langer Zeit die gelungenste Marvelserie, wenn auch nicht mehr so spannend wie die erste Staffel.
Zwar will mir das Internet immer das Gegenteil einreden, nur die Wörter Meisterwerk oder Grandios fallen mir immer viel zu schnell.
Egal welcher Film oder Spiel, anscheinend ist alles entweder der größte Mist oder total genial.
Was dazwischen scheint nicht zu existieren und ist mir zuletzt erst wieder mit Super Mario Bros. Wonder aufgefallen.
Und Invincible legt einen guten Start hin mit ausreichend Änderungen zum Comic.
Sag ja, hier kriegt man einen regelrechten Reboot serviert.

Byder
04.12.2023, 09:17
Godzilla Minus One am Freitag im Kino gesehen und für gut befunden. Ich hätte nicht gedacht, dass die Geschichte so interessant und gut erzählt werden könnte. Warum mir der Film so gut gefallen hat liegt aber auch viel daran, dass viele Themen aufgegriffen werden, die ich so noch gar nicht filmisch verarbeitet kenne. Dadurch, dass Godzilla eher allegorisch zu sehen ist und es nicht nur um billige Schauwerte geht, kann ich dem Film jedem wärmstens empfehlen, der sich für Japan interessiert.

The Marvels hingegen war Käse. Ich finde ja, dass selbst das Unterhaltungskino einen Kern haben muss, der dem Zuschauer auch etwas erzählt. Marvel hatte das in der Vergangenheit auch immer wieder gut hinbekommen, denkt man doch nur zurück an Tony Stark, der sich mit seiner Ironman-Persona auseinandersetzen musste oder Thor, der sich ebenfalls erst selbst finden musste. Selbst Captain Marvel hat ja auch irgendwie versucht, die titelgebende Hauptfigur zu emanzipieren. Aber dieser Film? Inhaltsloses Popcorn-Kino über Konflikte, die nicht so richtig interessieren und viel Blabla. Die ersten 15 Minuten sind fast unverständlich, nervig und substanzlos. Man wird in den Film hineingeworfen ohne auch nur fünf Ficks zu geben und bis zum Ende ändert sich auch nichts daran. Es ist nicht der schlechteste Film, immerhin gibt es ein paar coole Elemente (die Schurkin ist ganz in Ordnung, wenn auch etwas blass) und einen nicht zu bestreitenden Unterhaltungsfaktor, aber es geht einfach um nichts. Pure Belanglosigkeit. Wie kann ein Film mit einem Budget von 270 Millionen Dollar noch nicht einmal ein vernünftiges Drehbuch haben? Wieso buttert man so viel Geld in einen Film, der in erster Linie dazu dient, gleich wieder vergessen zu werden? Immerhin glänzt der Film mit einer kurzen Laufzeit.

Five Nights at Freddy's war ganz unterhaltsam. Ich hätte ihn nicht unbedingt im Kino sehen müssen, aber so war man nicht dazu verleitet, hin und wieder aufs Handy schauen zu müssen. Die Traumsequenzen ziehen den Film leider etwas herunter und in der Mitte ist er eher seltsam als gruselig. Insgesamt verschenkte der Film eine Menge Potential, da er weder besonders gruselig, noch abgedreht genug ist.

Killers of the Flower Moon war ziemlich gut. An einigen Stellen war mir nicht ganz klar, was genau der Film mir zeigen wollte und Leonardo DiCaprios Figur hätte meiner Meinung nach besser durchleuchtet werden können (oder ich bin einfach zu blöd für "show, don't tell"), aber das hat dem Film nicht besonders geschadet.

Southland Tales lief nicht im Kino, dafür aber bei nem Freund zuhause. Was für ein seltsamer und doch zu tiefst beeindruckender Film. Man kann es einfach nicht so richtig in Worte fassen. Auf der einen Seite ist der Film ein heilloses Durcheinander: Plotpunkte die kaum erklärt werden, nebensächliche Informationen die aber wichtig sind um den Film zu entschlüsseln, bedeutsame Szenen, die der Schere zum Opfer gefallen sind und eine Graphic Novel, die man vorher gelesen haben sollte, damit das alles halbwegs Sinn ergibt. Und auf der anderen Seite funktioniert der Film trotzdem noch so gut, es ist fast verblüffend. Was für ein Wahnsinn!

Liferipper
04.12.2023, 20:36
Encanto
Bei diesem Disneyfilm scheint man bei der Erstellung irgendwie die Handlung vergessen zu haben.
Eine südamerikanische Familie bekommt ohne genaue Erklärung besondere Fähigkeiten (die allerdings nur geringen praktischen Nutzen zu haben scheinen), dann verschwinden sie wieder, und die Charaktere rennen wie augescheuchte Hühner herum (und singen natürlich zwischendrin), weil sie keine Ahnung haben, was eigentlich das Problem ist. Dann ist es vorbei, aber irgendwie ist trotzdem alles gut. Und die Botschaft? Mit etwas Fantasie könnte man "Liebe deine Familie" hineininterpretieren.

noRkia
27.12.2023, 00:26
Ich habe aufgrund des Trailers (hier lag der Fehler) Rebel Moon auf Netflix geschaut.

Wow, wie kam es blos dazu das dieser Film gedreht wurde?
Die ersten 15-20Minuten sind eine Art Exposition wo die Heldin vorgestellt wird. Während dieser Zeit werdet ihr permanent an Star Wars erinnert. Ihr könnt gar nicht anders als an Star Wars zu denken.
Ich meine es gibt so ein C-3PO-Ripoff, welcher durch Clumsyness ne Waffe abfeuert und einen Bösen tötet (zumindest sieht es nach Clumsyness aus).
Dann bricht die Heldin auf und es kommt ein Flashback wie sie entstanden ist. Als Kind kamen die Bösen und haben alle getötet bis auf sie und sie zu sich mitgenommen und dann zur Kämpferinn trainiert und adoptiert auch noch und dann ist sie auf einen Bauern-Planet geflüchtet und lebt von Ernte zu Ernte wie Luke Skywalker.
Wir haben also schon hier 100% Bullshit-Level erreicht.
Nun werden verschiedene Verbündete gesucht, was quasi ein Herr der Ringe-Ripoff ist, wobei der erste Verbündete in einer Bar gefunden wird, die zur Abwechslung an Star Wars erinnert.
Die restlichen Verbündeten werden dann schnell durch Zufall etc. rekrutiert und es entsteht genau 0 Deepness bei den Charas. Sie sind 100% austauschbar und Klischee-ig.
Es kommt dann zu nem Kampf zwischen der Heldin und dem bösen Typ auf einer Plattform so wie in Star Wars - Das Imperium schlägt zurück. Ich hab eigentlich nur darauf gewartet, dass jemand seine Hand verliert.
Das passierte aber nicht und das war der größte Plottwist an dem Ganzen.
Alle fliegen zurück zum Bauern-Planet und wiegen sich in Sicherheit, weil angeblich das Imperium immer diese Taktik hätte, dass wenn einer ihrer Abgesagten umgebracht wird, sie die Bauern-Planeten in Ruhe lassen, anstatt mit 10.000 Schiffen zu kommen, Alle zu töten und die Ernte abzuzocken.
Der böse Typ hat aber überlebt und wird in eine Art Schwimmbecken mit nem Tentakelalien gelegt um sich zu regenieren, was mich Baron Harkonnen aus Dune erinnert.
Der böse Typ wird auch noch mal aufgerichtet oder zumindest von vorne gefilmt, was mich an das Ende von Star Wars 3 erinnert (ja Teil nr. III, wo Prinzessin Amidala die Kinder kriegt und drauf geht).
The End.
???

Es kommt auch noch ein 2ter Teil im April raus. Oh nein!

Ὀρφεύς
10.01.2024, 14:53
Joa, was habe ich die letzten Monate alles gesehen?

Link Click Staffel 1-2

Ein chinesischer Anime um zwei Betreiber eines Fotoladens, die die Fähigkeit besitzen, in Fotos einzudringen und dabei die Wünsche ihrer Kunden zu erfüllen.
Diese Fähigkeit hat natürlich Einschränkungen und sind die Gründe, warum was geändert oder entdeckt werden soll, natürlich immer unterschiedlich und es folgt dann meistens dieser Aha-Moment.
Während Staffel 1 zwar einem roten Faden folgt, gibt es zudem kleinere Fälle, während Staffel 2 einen großen Fall behandelt.
Spannend ist die Serie von Anfang bis Ende, hat richtig fiese, aber auch schöne Momente und bis auf kleine Ausnahmen, wo sich gerne an Klischees bedient wird, ein richtig runder Anime.
Leider ist wohl das Ziel der Serie, alles immer größer darstellen zu wollen, und so gibt es bereits einen ordentlichen Sprung in Sachen Action von Staffel 1 auf 2 und Staffel 3 wird wohl noch extremer.
Hier muss ich trotzdem die wirklich coolen und meist bodenständigen Actionszenen hervorheben, die es irgendwie deutlich machen, keinen japanischen Anime zu sehen.
Ein Shounen auf diese Art würde mir gefallen.
Auch die Animationen wirken irgendwie sanft oder vielmehr bodenständig, was auch für die Charaktere gilt.
Und selbst wenn das jetzt Jammern auf hohem Niveau ist, da mir Link Click extrem gut gefallen hat, bloß wäre mir ein genereller Ablauf wie in Staffel 1 lieber gewesen.
Viele kleinere Fälle und vielleicht zwei oder drei Folgen für größere Fälle.
Denn mir waren die Antagonisten in Staffel 2 dann zu gewollt böse.
Ständig dieses Möchtegern-Geisteskranke-Lachen durch irgendein Trauma hat mich irgendwann so genervt.
Dennoch, super Serie und habe länger nicht mehr etwas so Spannendes gesehen.

Ach ja, die beiden Openings und Endings sind riiichtig gut geworden.

Stargirl Staffel 3

Setzt direkt nach den Sommerferien an. Und was soll ich sagen?
Es warten 100 % Stargirl auf die Zuschauer, und das ist gut so.
Schöne Charakterentwicklungen und die Actionszenen können sich sehen lassen.
Und diesmal fühlt sich alles wie ein kleiner Krimi an.
Der Humor ist dank einiger Frenemies etwas stärker vertreten und ich bin froh über den halbwegs runden Abschluss.
Hatte die Befürchtung, hier würde DC vorzeitig den Stecker ziehen, wegen des Neustarts unter James Gunn, aber Stargirl wurde tatsächlich beendet.
Natürlich wirkt die letzte Szene etwas übereilt, da gut zwei Staffeln noch geplant waren, Suche nach Sylvester Pemberton und der Kampf gegen den Nebula Man, doch wenigstens so ein als gar kein Ende.
Was ich der Serie aber nie verzeihen werde, ist, wie die meine beiden Lieblinge Tigress und Sportsmaster umgebracht haben, ohne mit den Wimpern zu zucken.
Die beiden passten so perfekt in die Serie und haben für die besten Lacher gesorgt.
Umso erfreulicher, wie nüchtern sich Artemis später rächt und wie die Eis-Oma abnippelt.

Unstoppable

Habe letztes Jahr einen richtigen Tick nach südkoreanischen Filmen entwickelt.
Da ist erstaunlich geiler Scheiß bei, und besonders bin ich auf die Filme mit Don Lee hängen geblieben.
Der kommt rüber wie ein moderner Bud Spencer.
Unstoppable ist nur leider ein eher schwächerer Film mit ihm, was schade ist, da die Erwartungen recht hoch waren nach The Outlaws, The Roundup und The Gangster, the Cop, the Devil.
Der Spannungsbogen ist irgendwie nie so wirklich gut, der Hintergrund der Charaktere recht blass, und gerade am Anfang wäre ein wenig mehr Action nicht verkehrt gewesen.
Umso mehr freue ich mich aber die nächsten Tage auf The Roundup: No Way Out.

Secret Invasion

Erwartet habe ich nichts und so haben mir die ersten drei Folgen eigentlich gut gefallen.
Wie langsam diese Verschwörung sich immer weiter ausdehnt und Nick Fury allein gegen alle antritt, hat etwas.
Nur danach geht jede weitere Folge gut bergab.
Samuel L. Jackson wirkt lahm, wo ich immer noch nicht weiß, ob das gewollt ist, da Nick Fury mit sich zu kämpfen hat, oder ob er einfach zu alt für solche Rollen ist?
Denn er wirkt nicht wie ein fitter 75-jähriger Mann.:p
Auch sonst wird mir die Handlung später zu abgedreht und die letzte Folge zeigt wunderbar, was mich seit Phase vier so stört:
Es muss immer noch bedrohlicher werden.
Mit Thanos wurde über ein Jahrzehnt lang ein großer Gegner aufgebaut, und jetzt muss jeder Film, jede Serie noch bedrohlicher ausfallen.
Irgendwann wird es unglaubwürdig und man hätte gut daran getan, einen Schritt zurück zu gehen.
Nach Avengers und Avengers: Age of Ultron durften einige Superhelden erst auf private Mission gehen, sich weiterentwickeln und eine auf den Charakter bezogene Bedrohung aufhalten. 
Wie zum Beispiel Hydra, Extremis, Malekith, The Vulture oder Killmonger und nicht sofort solche Brocken wie das Multiversum, Scarlet Witch, Celestial Arishem oder die TVA, wo hingegen die Infinity-Steine fast wie alte Steine ausschauen.
Über die Qualität der einzelnen Filme und Serien kann gestritten werden, bloß die Dimensionen dahinter werden zu schnell zu groß.

Ruby taucht ab

War kein Film für mich.
Erst witzig so als Arielle-Verarsche, und dann bleibt alles ziemlich oberflächlich und schnell erzählt.
Mir fehlte der ganze Film über die eigene Identität mit Herz und eine Welt, in die der Zuschauer abtauchen und sich verlieren kann.
Ruby bietet hingegen nur zu sichere und bekannte Filmunterhaltung ohne eigene Seele.

Liferipper
13.01.2024, 19:58
Habe jetzt den Chip & Chap Film gesehen. Ich zitiere einfach mal meinen Kommentar zum Trailer (inklusive Tippfehler):


Das ist doch ein Parodie, oder?

Knuckles
14.01.2024, 10:08
Der Film ist eine Beleidigung aller Fans des Originals und SO fucking viele Szenen sind absolut verstörend (darfst dir aussuchen, welche es für dich ist).

Knuckles
27.01.2024, 12:47
Beim Leben meiner Schwester
Hatte den Film vor Jahren schon Mal gesehen, aber da man doch älter wird und manche Filme dadurch ggf. anders sieht, wollte ich ihn die Tage nochmal anschauen. Und ja, ich habe ihn und den Inhalt anders gesehen, denn die Mutter (gespielt von Cameron Diaz) der Hauptdarstellerin hat mir derart sauer gemacht. Eigentlich war ich den ganzen Film über nur wegen ihr angepisst. :D Die Wahrscheinlichkeit dass ich den Film irgendwann wieder mal angucke ist ziemlich gering.

Anyone but you bzw. Wo die Lüge hinfällt
Frisch im Kino gestartete RomCom. Story und Ergebnis absehbar, aber nichts anderes hatte ich erwartet.
Kann man sich an einem Abend zum Spaß angucken.

Project Wolf Hunting
Kumpel hatte den die Woche vorgeschlagen (NOCH auf Amazon Prime Video verfügbar, die Frage ist nur wie lange noch) und WTF?!! Ich bin ja einiges gewohnt, aber was haben die Südkoreaner hier geraucht um so einen Film zu produzieren? Um mehr darüber zu schreiben, müsste ich den Film spoilern. So kann ich nur sagen, dass er ekelhaft und brutal war, während die Story meiner Meinung nach einfach nur hirnverbrannt von Anfang bis Ende gewesen ist.

Liferipper
08.02.2024, 16:33
Ice Age - Die Abenteuer des Bucky Wild

Wirkt wie der Pilotfilm einer Serie, die ich definitiv nicht sehen will.

La Cipolla
01.03.2024, 17:46
https://cdn.cinemaxx.de/-/media/images/cinemaxx/cinemaxxposter/28061-181875poster3-posterjpg.jpg

Dune Part 2

Den ersten fand ich richtig gut, aber er endet auf dem deutlichen Gefühl von "Okay, jetzt muss der nächste aber genauso gut werden!" ... und glücklicherweise ist er das geworden. <3 Ein richtiges Epos, wie es nur sehr selten kommt, keine falsche Zurückhaltung mit dem Quellenmaterial bei gleichzeitig seichter "Modernisierung" und letztlich einfach genau die richtige Herangehensweise und der richtige Geldbatzen für dieses faszinierende Ding. Außerdem: Das Ende ist zwar (naturgegeben) offen, aber man KANN es auch so stehenlassen, mehr noch als beim Buch, das ja förmlich nach einer späteren Dekonstruktion schreit.

Absoluter Kinofilm!

Knuckles
02.03.2024, 09:33
War gestern auch in der OV zu Dune: Part Two, aber meine Erwartungen waren niedrig. Hatte mir den ersten Teil das erste Mal vor ca. zwei Wochen angeschaut und fand ihn derart anstrengend, dass ich da zwei Tage für gebraucht habe. Ich empfand das wie schon damals bei der Verfilmung von David Lynch als eine Aneinanderreihung von viel Bullshit und dämlichen Szenen, so dass ich keinen Spaß daran hatte. Wenn ich aber schon eine Reihe anfange, dann ziehe ich das auch durch und so wurde ich von Teil 2 tatsächlich abgeholt. Trotz der Laufzeit von 166 Minuten hatte ich nie das Gefühl, dass der Film irgendwelche Längen hat. Es passierte immer was und das was passierte, war immer absolut genial in Szene gesetzt. Ich kenne das Quellmaterial nicht (habe die Bücher nie gelesen), daher weiß ich auch nicht wo genau dieser Teil endet und wie viel Material noch vorhanden ist. Klar ist, dass man auf jeden Fall auch noch den ganzen Children of Dune-Part verfilmen könnte, aber kann man auch noch einiges aus Dune Messiah verwenden? Zumindest um die erste Trilogie abzuschließen.

BIT
05.03.2024, 12:16
@Knuckles

Der zweite Teil endet eigentlich an derselben Stelle, an der auch das erste Buch endet, also mit dem Beginn des Feldzugs auf die anderen Welten. Ein paar Erzählstränge wurden zwar im Film ausgelassen bzw. abgeändert, die haben allerdings keine Auswirkungen auf das Ende. Children of Dune ohne Messiah funktioniert übrigens nicht, da die beiden Bücher doch gewaltig aufeinander aufbauen und im Prinzip eine Einheit sind. Allerdings gibt das dann auch wieder so viel Stoff her, dass man damit eigentlich eine eigene Trilogie starten könnte. Erst God Emperor of Dune steht dann wieder zumindest etwas für sich alleine, auch wenn der dortige Handlungsstrang auch wiederum schon in Children of Dune beginnt.

Knuckles
05.03.2024, 23:15
@BIT

Danke für die Erläuterung! Somit wäre dann - wenn man nur die erste Trilogie beachtet - noch mehr als genug Material für vier Filme vorhanden.
Die Frage ist natürlich, wie viel möchte man hier wirklich umsetzen. Die Darsteller werden ja auch nicht jünger (wobei das bei der heutigen Technik ja keinen Unterschied macht).

Liferipper
06.03.2024, 08:02
Die Darsteller werden ja auch nicht jünger (wobei das bei der heutigen Technik ja keinen Unterschied macht).

Das sollte kein übermäßiges Problem sein, zwischen den ersten beiden Büchern gibt es erstmal einen Zeitsprung.

La Cipolla
06.03.2024, 14:39
Dennis Villeneuve meinte wohl schon von Anfang an, dass er gerne eine Trilogie vervollständigen wollte. Die entsprechenden Artikel sprachen dann immer von Dune Messiah, aber ich konnte nicht ganz herauslesen, ob das auch von ihm kam.

Liferipper
26.03.2024, 19:59
Ghostbusters Legacy

Ok, wesentlich besser, als die sogenannte "Neuauflage". Man merkt schon, dass sich die Macher bewusst waren, dass sie einerseits nicht die Rentnertruppe einfach wieder ins Gefecht schicken können, sie andererseits aber auch nicht etwas komplett Neues ohne Verbindung zu den alten Filmen machen können. Also haben sie sich dazu entschlossen, etwas Neues mit jeder Menge Fanservice für die älteren Zuschauer zu machen. Allerdings hätten sie ruhig etwas kreativer sein können, als einfach nur Gozer wieder hervorzukramen (und nebenbei den zweiten Film komplett zu ignorieren - man sollte eigentlich annehmen, eine durch die Gegend laufende Freiheitsstatue sollte eher im kollektiven Gedächtnis bleiben als ein explodiertes Hochhaus). Und auch die Marshmallow-Gremlins sind für die Handlung eigentlich komplett irrelevant und dienen nur als Nostalgiebonus.
Im Großen und Ganzen ist der Film recht unterhaltsam, aber was Ghostbusters für mich hauptsächlich ausgemacht hat, waren die Charaktere, und die kann "Egons Familie" nicht so einfach ersetzen, deswegen funktioniert der Film für mich nur beschränkt, aber das hatte ich nach dem Trailer bereits erwartet, von daher zwar schade, aber ich denke, das Ergenbis ist insgesamt annehmbar.

La Cipolla
02.04.2024, 20:36
Ich habe nach Jahren endlich mal Legion fertiggeguckt ... und oh my, what a trip!
Wenn man was mit surrealen Dingen und/oder den X-Men anfangen kann, ein absolutes Must-see, abgeschlossen in drei kurzen Stafflen. Ich könnte stundenlang über so ziemlich alle Nebendarsteller gushen. :D

https://assets.fxnetworks.com/cms-next/production/cms/2019/05/02/web_detailhero_series_dsktp_legion_1280x600.jpg

Liferipper
15.04.2024, 21:26
Daniel Craig: Keine Zeit zum Sterben

Ja ja, Daniel Craig spielt hier mal wieder nicht James Bond, sondern Generic American Antihero Dude (in diesem Film ist er ja nichtmal "Agent"), aber das hatte ich auch nicht anders erwartet.
Was mich hingegen umtreibt ist etwas anderes:

Vom ersten bis zum zwanzigsten Bond-Film war es immer gleich: Bond ist einfach da. Gelegentlich wurden zwar Elemente aus anderen Filmen erwähnt (und Dinge wie Spectre haben sich auch schon vor der Craig-Ära mehr als einen Film lang gehalten), aber im Großen waren die Filme immer selbstständig, ohne sich groß von anderen abhängig zu machen.
Und dann kam Daniel Craig. Bereits in Casino Royal kam Craigs "Origin-Story" vor, wie er zur Doppelnull wurde. Und jetzt mit Keine Zeit zum Sterben sollte anscheinend groß aufgeräumt werden:
Felix Leiter - tot
Ernst Stavro Blofeld - tot
Spectre - alle wichtigen Personen tot
JAMES BOND - TOT

Ich glaube, das einzige, was mich am Ende noch überrascht hat, ist, dass in der letzten Szene nicht noch Ms Büro mit sämtlichen anderen bekannten Personen darin in die Luft geflogen ist...

Anders ausgedrückt: Die Craig-Saga erzählt die komplett Geschichte von Bond. Anfang bis Ende, ohne irgendetwas anderes dazwischen. Alles, was in den ersten zwanzig Filmen geschehen ist, ist niemals geschehen. Hier wurde nicht die Geschichte von James Bond weitergeführt oder bereichert, hier wurde eine komplett neue Reihe, deren Hauptfigur nur zufällig denselben Namen wie der bisherige hat, aufgezogen.

Man darf gespannt sein, ob der nächste Film die Reihe dann wieder "rebootet" oder die Craig-Saga einfach ignoriert und tatsächlich die Geschichte von James Bond weiterführt...

Knuckles
23.04.2024, 17:24
Civil War
Hm.... die Poster und Trailer zum Film sind irreführend und irgendwie dann doch nicht. Ich will gar nicht näher darauf eingehen, denn die gezeigten Bilder oder eher was im Falle eines Bürgerkrieges in den USA passieren kann, finde ich nicht mal so weit an den Haaren herbei gezogen. Irreführend ist das Werbematerial, da der Film sich bis auf das Finale auf ein Team von Pressemitarbeitern konzentriert (hier gespielt von Kirsten Dunst, Wagner Moura, Cailee Spaeny und Stephen Henderson). Und selbst im dann doch actiongeladenen Finale hält die Kamera ziemlich oft auf diese Leute. Schwierig den Film einzuschätzen, aber ich habe keine Minute bereut ihn gesehen zu haben.

noRkia
30.04.2024, 22:23
Poor Things
Uff - Eininteressanter Film. Die ersten ~25min ist der Film recht langweilig. Die gnadenlos hässliche Hauptfigur, die an die Hässlichkeit von der Hauptfigur aus Shape of Water heranreicht (der Film war unmöglich, weil am Ende poppt die sogar mit dem Fischmonster), durchläuft eine Art Kindheit, aber im Körper einer Erwachsenen. Sie quasi ist ein Frankensteinexperiment. Der Dr. der sie erschaffen hat, ist cool porträtiert und bringt immer wieder super lustige & bizarre Einlagen. Er wurde als Kind offenbar von seinem Varer als Versuchsobjekt Objekt missbraucht und ihm fehlen deshalb jetzt auch einige Organe :D
Dann will einer seiner Studenten die Missgestalt, also die Frau, heiraten, aber irgendwie brennt sie dann einem Geld-Typ durch. Ich hab den die ganze Zeit für den Latino-Cop aus End of Watch gehalten, bis ich merkte, dass es sich um Mark Ruffalo handelt. Uppsi. Mein Fehler.
Jedenfalls wird die Frau dann die ganze Zeit dann sexuell ausgebeutet und es geht eigentlich nur ums Poppen, was normal gut wäre, aber nicht hier, weil einfach 0 Attraktivität vorhanden ist. Außerdem hatte ich hier keinen Softporno, bestellt, sondern einen Freakfilm z.B. wo alle druff sind und irgendwelche Dinge sehen, die nicht real sind. Ich hatte extra mehrere Bier getrunken, um mein Einfühlungsvermögen zu steigern :D
Es knallt dann mit dem Schatzi, die Frau arbeitet dann als Prostituierte, was dann sie dann einfach als eine ganz eine tolle Lebenserfahrung einordnet o_0
Dann kommen die letzten 20min, die total unlogisch sind.
Sie kehrt heim, dann soll geheiratet werden, sie lässt den Typ der sie liebt aber vorm Altar hocken, weil der nur der gute Freund ist und ein neuer Typ mit mehr Kohle kommt.
Der will sie aber dann bescheiden lassen, um die Promiskität seiner Frau zu unterbinden. Ihr gelingt es aber dem Typ sein Gehirn rauszunehmen und es in eine Ziege zu transferieren. Sie lebt dann mit dem Guten Freund und einer schwarzen Freundinnen aus ihrer Nuttenzeit im Haus vom Dr., den sie beerbt hat. Ende.
Der Film sieht optisch toll aus, aber er ist etwas zu lang und verunsichert und ich kann nicht sagen ob das jetzt eine feministische Botschaft sein soll, oder ob der Macher sonst was von mir will.
Er ist schon sehenswert, falls ihr Filme wie Naked Lunch oder Crimes of the Future ("Operationen sind der neue Sex") gut findet und nicht zu irre fandet.


House of Ninjas - Netflix Die Serie gefällt mir sehr gut. Wir werden in das Ninja-Leben in der Gegenwart eingeführt und bekommen Hintergrund-Infos über die Ninja-Behörde (die ist natürlich auch getarnt und zwar als Kulturbehörde oder sowas). Die Mutter der Ninjafamily ist hübsch, trotz ihrer Schlupflider. Die bösen Ninjas sind auch böse und mir gefallen die Kampfszenen. In der zweite Folge hat die Süße von dem einen Ninjasohn eine Maske auf und sieht super knuffig aus. Das ist ebenfalls sehr gut.
Was aber das absolut Schlimmste ist, ist die furchtbare und absolut unpassende Musik.
Um meine Identität geheim zu halten, so wie die Ninjas, poste ich im Internet ja keine Medien außer Texte, Bilder und Musik von mir.
Ich habe ernsthaft überlegt mal einen Zusammenschnitt von allen Szenen mit furchtbarer Musik zu machen und bessere Musik (Black Metal) drüber zulegen und dies zu verbreiten, damit die Leute mal sehen was das für ungenutzte Potentiale in den Szenen sind.
Unbedingt ansehen, wenn ihr Japanfans oder Ninjafans seid!

Liferipper
26.05.2024, 21:41
Raya und der letzte Drache

Als ich den Film zufällig in der Fernsehzeitschrift entdeckt habe, war mein erster Gedanke "Oh toll, noch ein Drachen-Animationsfilm" (hey, ich hab erst kürzlich Drrachenreiter gesehen... :-O). In der Hoffnung, dass es sich um keinen Totalreinfall handelt, hab ich trotzdem mal reingeschaut.
Die erste hochgezogene Augenbraue gab es, als vor dem Film der Disney-Vorspann lief. Und um es kurz zu machen, handelt es sich bei Raya um den besten Disney-Animationsfilm, den ich in letzter Zeit gesehen habe. Viel mehr habe ich eigentlich gar nicht zu erzählen, aber da ich den Thread hier immer wieder benutze, um mich über Disneyfilme zu beklagen, habe ich das Gefühl, dass sie es auch mal verdient haben, positiv erwähnt zu werden, wenn sie etwas richtig gemacht haben :).

Ὀρφεύς
20.07.2024, 11:53
The Boys Staffel 4 finde ich nach wie vor unterhaltsam, bin aber dankbar dafür, wenn die Serie mit Staffel 5 endet.
Das Gezeigte hätte nämlich locker in drei Staffeln gepasst und dreht sich besonders in Stafel 4 vieles im Kreis.
Denn plötzlich muss jeder Charakter seinen eigenen Arc erfüllen, der mir bei allen außer Butcher und Starlight zu aufgesetzt wirkte.
Die Antagonisten sehen da nicht viel besser aus.
A-Train und Homelander waren da viel interessanter.
Von den neuen Charakteren hat mir ansonsten Sister Sage gut gefallen, während Firecracker etwas gewollt wirkte.
Kommt rüber wie eine Discounter-Stormfront.
Und Ryan hat eine eher schlechte Entwicklung in Staffel 4 durchgemacht.
Er hampelt rum wie ein Ei und scheint sich seiner Taten nicht wirklich bewusst zu sein.
Kam vielleicht auch einfach nur zu kurz in der Staffel.
Und in Staffel 5 geht womöglich die Post ab.
Um das vorzubereiten, was kommt, war die aktuelle Staffel gut genug, und ich freue mich dann auf 2026 oder 2027.-_-'

Invincible Staffel 2 war hingegen enttäuschend.
Erst haben die abgeliefert und schon folgt der Fluch der zweiten Staffel.:\
Ich möchte nicht sagen, die paar Folgen wären schlecht, bloß die Comics haben mir bis dahin sehr viel besser gefallen.
Zum einen war die Aufteilung der popeligen 8 Folgen mit Pause dazwischen bereits der erste Witz.
Dann wurde ein ziemlich blutiger Comic um ein Vielfaches brutaler verfilmt, weil anscheinend nur noch schockiert werden oder Amazon The Boys nachäffen wollte.
Ich empfand einige Szenen nur noch als lächerlich und konnte die wirklich nicht ernst nehmen.
Das Beziehungsblabla wurde auch gut auf die Spitze getrieben und läuft im Comic zügiger voran, und das Finale war ein Witz.
Mit Blick auf den Gegner war ich mir sicher: Die hauen zum Staffelfinale den Invincible War raus.
Aber nein, die begnügen die Zuschauer mit diesem unbefriedigenden Arc.
So große Hoffnungen habe ich für Staffel 3 nicht mehr und fühlten sich besonders die letzten drei Folgen wie eine Vergewaltigung des ursprünglichen Materials an.

Knuckles
04.08.2024, 14:24
Deadpool & Wolverine
Ich war letzte Woche 1x in der OV und 1x in der DE und beide Male wurde ich von der ersten bis zur letzten Minute bestens unterhalten. Die Frage ob der Film das MCU rettet, kann man nicht wirklich brauchbar beantworten, denn für den Gesamtplot sind die Ereignisse in diesem Film absolut unwichtig (zumindest aktuell, denn durch zukünftige Filme kann sich das noch ändern). Ich will nichts spoilern (für die Leute die überrascht werden wollen), aber ich bin überrascht was Kevin Feige und vor allem Disney den Machern dieses Films haben durchgehen lassen. Wenn es etwas zu kritisieren gibt, dann dass es manche Charaktere aus den beiden Vorgängern nicht in diesen Film geschafft haben. Es lohnt sich aber auf jeden Fall diesen Film im Kino anzuschauen.

La Cipolla
05.08.2024, 15:47
Wir hatten auch eine Menge Spaß an Deadpool & Wolverine! Es gibt definitiv eine Menge, die man kritisieren kann, sowohl auf der inhaltlichen Ebene als auch auf der Meta-Ebene, aber am Ende des Tages ist der Film einfach konstant verdammt lustig mit vielen wilden Ideen, ohne die emotionale Seite komplett zu vernachlässigen. Und das ist bei einem Deadpool-Film nun mal die absolute Hauptsache. :D Es ist auch, mehr als erwartet, ein "Abschluss" mit den Fox-Filmen, die dann doch einen großen Teil meiner Superhelden-Jugend ausgemacht haben. Oh, und ich würde mir definitiv einen Film mit der alternden Jennifer Garner als Action-Heldin ansehen. ;D

Außerdem habe ich den Blackpink-Konzertfilm Born Pink gesehen. :bogart: War mega, für Fans! Gerade mit dem Publikum, das VOLL dabei war, mit präpubertärem Kreischen, dem Reinrufen der Bandmitgliedernamen und wild herumgefuchtelten Leuchtstäben (selbst von ein paar alten Damen). xD Der Film war zusammengeschnitten aus mehreren Konzerten, aber imho war dann doch zu viel Seoul dabei; da wäre an Kostümen und so noch mehr drin gewesen!

https://www.cinestar.de/media/cache/poster/media//filmbilder/b/blackpink-world-tour-born-pink-in-cinemas/blackpink-world-tour-born-pink-in-cinemas-f2913ad2675568981f924e3669e7c7c5_poster.jpg

~Jack~
17.08.2024, 02:08
Alien: Romulus

Bester Alien Film sein Aliens, imo. Dachte zwar die Charaktere würden mich nerven weil die allesamt sehr jung sind, im Endeffekt war das aber komplett egal und sie haben sich bei weitem nicht so dumm verhalten wie manche Charaktere in Prometheus und Covenant. Ein paar dumme Actionen gibt es zwar trotzdem, ohne die gäbe es aber auch keine Story. Mich stört allerdings dass man, trotz einer Laufzeit von knapp 2 Stunden, nur sehr wenig über die Charaktere erfährt. Und wenn die Actions endlich ins Rollen kommen (nach sicherlich 30+ Minuten), dann wird die Gruppe schnell dezimiert. Einer der Charaktere hat mich allerdings aus anderen Gründen gestört. Und zwar Rook der "Ash" Android, der in den ersten paar Szenen leider nach einem schlechten Deepfake aussieht und dementsprechend nur vage an Ian Holm erinnert. Das wird aber glücklicherweise noch besser, wodurch ich das Original später nicht mehr von Rook hätte unterscheiden können. Dass man ihn hauptsächlich über Monitore zu sehen bekommt, hilft ebenfalls ein bisschen.

Für einen Film dessen Story zwischen Alien und Aliens spielt wurde hier außerdem eine überraschend gute Balance zwischen dem Horror von Alien und der Action von Aliens erreicht. Aufgrund modernerer Effekte ist hier natürlich ein bisschen mehr möglich als damals, was vor allem bei den Facehuggern auffällt. Feuergefechte ala Aliens, in denen Dutzende Aliens innerhalb von Sekunden niedergemäht werden, sucht man hier allerdings vergeblich. Ein bisschen rumgeballert wird aber durchaus und danach kommt sogar eine visuell ganz coole inszenierte Sequenz. Einen der Callbacks zum Rest der Reihe, der kurz darauf folgt, hätten sie sich aber echt sparen können weil er sehr konstruiert rüberkam. (Get away from her ... you ... bitch!) Und das von einem Androiden... Gibt zwar noch weitere Callbacks, die fand ich aber allesamt nicht so offensichtlich. Außer Ash, versteht sich.

Das Finale fand ich ebenfalls ganz cool, auch wenn es scheinbar umstritten ist, da sie hier nochmal das Konzept eines humanoiden Alien aus Alien: Resurrection aufgreifen. Diesmal fand ich es vom Design her aber tatsächlich furchteinflößend, auch wenn dieses Engineer-artige Gesicht nicht hätte sein müssen. Der Kampf hätte aber ruhig noch ein bisschen länger dauern können. Stattdessen wird das Monster fast genauso besiegt wie in Alien: Resurrection. Diesmal wird es aber zumindest komplett rausgesaugt und nicht nur stückchenweise und lebt danach sogar noch ein bisschen weiter. Dieses Finale ist außerdem der einzige Grund warum ich es verzeihen kann, dass sie das schwarze Öl aus Prometheus zurückgebracht haben. Sie hätten das allerdings noch viel cooler machen können indem nicht nur das Baby, sondern auch dessen Mutter mutiert, was das Finale wesentlich packender hätte machen können.

Für den Film lohnt es sich also durchaus ins Kino zu gehen, vor allem weil da die Atmosphäre und der Soundtrack am besten rüberkommen dürften.

Knuckles
19.08.2024, 14:49
Nur noch ein einziges Mal - It Ends with Us
Da der Trailer gefühlt etwas nichtssagend war, hatte ich mich vorher über die Geschichte informiert (und auch um was es grob im Buch ging). Das eigentlich sehr ernste Thema der Geschichte wurde hier zu "perfekt" verpackt - im Sinne dessen, dass das in unserer heutigen Zeit so nicht passieren kann. Und damit meine ich nicht die häusliche Gewalt (das wird IMMER ein Thema bleiben), sondern das drumherum bei den Charakteren und wie perfekt es in deren Leben eigentlich läuft (soziale Medien wurden komplett ignoriert). Irgendwie wirkt der Film einfach zu anstrengend und eindimensional, weshalb ich ihn echt nicht empfehlen kann.

Gestern war dann Alien: Romulus dran und bevor ich viel dazu schreibe: ~Jack~ hat hier eigentlich schon alles super zusammengefasst, da sich meine Meinung zu dem Film so ziemlich mit seiner Meinung deckt. Und definitiv ein Film, den man im Kino gesehen haben sollte.

N_snake
30.08.2024, 19:11
...Gestern war dann [B]Alien: Romulus dran und bevor ich viel dazu schreibe: ~Jack~ hat hier eigentlich schon alles super zusammengefasst, da sich meine Meinung zu dem Film so ziemlich mit seiner Meinung deckt. Und definitiv ein Film, den man im Kino gesehen haben sollte.

Wenn ich das lese ist es echt schade, dass ich niemanden für einen Kinobesuch habe. Wobei ich als ehemals großer Alien-Fan, der aber "im Alter" nur noch Alien 1 als einzig wahren Film mit einer klaren Vision anerkennen kann, bevor das Konzept ab Teil 2 gegen Space - Ants ausgetauscht wurde, dem Film wahrscheinlich eh kaum eine faire Chance geben könnte, aber es interessiert mich schon immer, wenn was Neues von dem Franchise kommt. Schade, dass das ursprüngliche Ende von Teil 1 sowie die Konzepte der Sequels verworfen wurden, hätten deutlich besser zu dem ursprünglichen, lovecraft-esquen Charakter des Originalfilms gepasst.
So wird es irgendwann ein schöner Amazon-Filmabend. :)

Knuckles
29.09.2024, 23:16
Megalopolis
Oh boy...

Liferipper
20.10.2024, 09:13
Into the Woods

Ein Film, der auf einem Musical basiert. Nun, das erklärt wohl, warum sämtliche Charaktere zu allen passenden und unpassenden Zeiten anfangen, zu singen...

Um ehrlich zu sein, weiß ich nicht so recht, worauf der Film hinauswill: Zunächst haben wir einen Haufen bekannter Märchen, die anscheinend alle gleichzeitig im selben Wald stattfinden. Verbindendes Element ist dabei ein Bäcker (der kleine Bruder von Rapunzel), der einen Fluch der Unfruchtbarkeit von der Hexe nebenan loswerden will und dazu die Gegenstände der anderen Märchenfiguren sammeln muss. Eingermaßen unterhaltsam, aber nicht überwältigend. Allerdings findet das Happy End für alle bereits nach etwa 2/3 des Film statt. Der Rest des Films könnte mit "Alles wird scheiße!" überschrieben werden. Wie gesagt, ich habe keine Ahnung, was das soll. Soll das zeigen, dass es gut ist, dass Märchen üblicherweise mit "Und dann lebten sie glücklich und zufrieden bis an ihr Ende" enden, weil in Wirklichkeit überhaupt nicht automatisch alles gut ist? Steckt hier irgendeine andere Botschaft,auf die ich gerade nicht komme? Oder dachte jemand einfach, es wäre doch ein tolles Ende für die Handlung, wenn es am Ende allen mieser geht als zu Anfang?

poetBLUE
12.11.2024, 14:11
Wollte mal ein paar kleine Reviews in Kurzform schreiben, um ein bisschen Leben in die Bude zu bekommen. Sind zum Großteil Horrorfilme oder Thriller!

Longlegs

Würde ich persönlich eher als Psychothriller alá Das Schweigen der Lämmer bezeichnen. Generell scheint es eine ziemlich große Homage an den Film zu sein, er macht aber dabei noch immer genug Dinge sehr anders. Insgesamt ein Top Film, Nicolas Cage spielt hier einen Charakter, den ich ihm so nicht zugetraut hätte und man erkennt ihn auch kaum wieder. Maika Monroe ist hier auch insgesamt ziemlich gut in der Hauptrolle und die ganzen Nebendarsteller liefern eigentlich auch eine gute Leistung ab. Die paar Jumpscares, die es gibt, sind ziemlich effektiv eingesetzt, die Arbeit am Ton und am Schnitt ist auch ziemlich effektiv. Lediglich den Twist am Ende mochte ich nicht so gerne da ich persönlich gerade bei Geschichten um Serienmörder immer gern bodenständigere Erklärungen mag, vielleicht irgendein Gift oder eine Substanz, die eingesetzt wurde, um gewisse Sachen auszulösen. Satanhorror finde ich persönlich leider sehr abgenutzt und nicht super spannend, aber ich kann verstehen, dass der Film damit ein besonderes Genre erfüllt und viele mögen das! Insgesamt ein super guter Psychothriller über die Ermittlung eines schwierigen Falls und gerade Cages Charakter ist sehr effektiv. Auch wenn der nicht viel Zeit auf dem Bildschirm verbringt, löst der Charakter immer extremes Unbehagen aus und damit ist diese Figur super effektiv eingesetzt. 8/10

Suspiria (2018)

Nicht aus diesem Jahr, aber einer meiner absoluten Favoriten und ich hätte nicht gedacht, dass man so einen Klassiker so gut modernisieren könnte, da er ja vor allem durch die schrillen, abgedrehten Bilder und Darstellungen bekannt ist. Doch meiner Meinung nach hat man das echt gut geschafft hier in besser neu zu machen. Auch hier haben wir wieder Bilder und Szenen, die so wunderschön sind, wie sie grauenerregend und ekelhaft sind. Die schauspielerischen Leistungen sind hier exzellent, ich glaube ich habe Dakota Johnson noch Tilda Swinton jemals besser erlebt. Das Gefühl einer schwesternhaften Tanzschule wird hier sehr gut erzeugt und glaubhaft vermittelt. Und ja, die gesamte Geschichte und wie sie verläuft ist absolut gruselig und spannend und schafft es dass man ständig mitfiebert und sich fragt, wie die Figuren mit ihren Situationen wohl klar kommen werde, ob sie es schaffen werden daraus auszubrechen. Großes Kino und insgesamt sehen die Effekte sogar ziemlich "retro" und "oldschool" aus. Es gibt einem auf jeden Fall das Gefühl der praktischen Effekte aus früheren Tagen ohne dabei schäbig oder veraltet auszusehen. Sehr guter Horrorfilm mit so dichter Atmosphäre wie die Effekte furchterregend eklig sind und schafft es konstant ein Gefühl von Unbehagen und Unwohlsein in einem auszulösen, dabei aber auch erfolgreich darin ist eine hohe Spannung mit sich zu bringen. 9/10

Smile 2

Ich persönlich habe den ersten nicht vorher gesehen, weil er mir nicht sehr zugesagt hat, bis auf die ersten 10 Minuten ist das aber auch gar nicht schlimm! Diese knüpfen nämlich direkt an den ersten Film an und vielleicht hat man sogar etwas mehr Spaß, wenn man den ersten Teil nicht kennt, denn hier wird dieselbe Prämisse in ein etwas anderes Setting gesetzt. Dementsprechend hat man ein paar Überraschungen mehr, wenn man den ersten Teil nicht kennt. Man hat definitiv das Gefühl man wollte hier den ersten Teil mit höherem Budget und mehr Erfahrung im Filmbereich nochmal in besser machen und das klappt sehr sehr gut. Naomi Scott liefern hier eine Schauspielleistung ab, die man so sehr selten sieht, für mich definitiv mehrerer Preise würdig, aber Horrorfilme werden bei diesen ja leider selten berücksichtigt. Der Film ist voll mit Jumpscares und obwohl ich Jumpscares selten mag und atmosphärischen Horror effektiver finde, schaffen die es hier ganz gut sich nicht abgenutzt und langweilig anzufühlen, da es welche sind, die man bisher in anderen Filmen so noch nicht gesehen hat. Gegen Ende nimmt der Bodyhorrorteil ziemlich an Fahrt auf, wer hier also eher nichts mit anfangen kann, sollte sich gut überlegen, ob man sich den Film antun will. Generell ist der Schnitt auch extrem gut und auch hier kommt wieder zum Tragen, dass die Jumpscares echt sehr gut in dem Film bearbeitet sind und durch die Plötzlichkeit mit der gewisse Cuts passieren, wird irgendwie hier die Dringlichkeit der Themen, welcher der Film bearbeitet, noch verstärkt, wie sehr das ganze Thema "mentale Gesundheit" und "Traumata" drastisch das eigene Empfinden nachhaltig verändern kann. Insgesamt sehr gut und auch wenn die Prämisse "prominente Person erlebt die gefährliche Seite des Ruhms" sich auf den ersten Blick sehr abgenutzt anfühlt, schafft Smile 2 es eine frische Version eben dieser zu erschaffen. 9/10

Maxxxine

Auch im dritten Teil der X-Reihe wird wieder ein ganz anderes Genre an Film bedient als bei den vorigen Teilen, wie es auch bereits Teil zwei Pearl gemacht hat. Während X eine Homage an die Teenie Slasher ist, hat Pearl mit einem Psychothriller das Bildnis einer zutiefst traumatisierten jungen Frau gezeichnet und ihre Radikalisierung in eine abwärtsgehende Gewaltspirale dargestellt. Maxxxine soll das Ganze nun zu einem Ende führen und so ganz schafft der Film es leider nicht. Hier haben wir einen Thriller, in dem Serienmorde ermittelt werden und so gut funktioniert das leider nicht. Ich finde es sehr schön, dass sie es geschafft haben die unterschiedlichen Gefühle der Schauorte in den Stilen der Filme gut festzuhalten. Sowohl das Color Grading als auch die Kulissen und die Kameraarbeit schaffen ein ganz gutes Gefühl dafür wie die glamourösen 80er in Downtown Hollywood wohl ausgesehen haben. Insgesamt schafft es die Handlung aber nicht wirklich Spannung aufzubauen. Es gibt zu keinem Zeitpunkt wirklich das Gefühl, dass man jetzt sehr gefesselt ist und man sehen will, wie das Ganze ausgeht, was sicher auch daran liegt, dass einige ziemlich unspannende Szenen in diesem schon recht kurzen Film drin behalten wurden. Da gibt es zum Teil Szenen, die nicht wirklich was zur Handlung beisteuern oder etwas bereits Gesagtes oder Gesehenes nochmal wiederholen und das obwohl hier Storyaspekte wiedergeholt werden, die bereits im ersten Teil angeschnitten wurden. Auch schafft es Maxines Charakter hier nicht wirklich zu mehr zu werden als sie im ersten Teil war. Während es dort passt, dass sie in einer grauenhaften Situation eine junge Frau ist, die über sich hinaus wächst und es sich schafft aus eben dieser Situation zu befreien, ist die Figur hier zu Beginn zwar interessant, man möchte wissen, wie es ein Schauspielneuling wohl schaffen wird sich in ihrem ersten großen Projekt in Hollywood und in der gesamten Branche zu beweisen und durchzuschlagen. Leider entwickelt sich das nicht wirklich zu einem interessanten, organischen Schauspiel, sondern wird am Ende leider sehr platt und stumpf abgehandelt. Insgesamt glaube ich, dass Mia Goth mit allem gearbeitet hat, was sie hatte, denn in Pearl konnte man bereits großartiges Schauspiel von ihr sehen. Der Film hat es gerade so geschafft, dass ich ihn nicht vor Langeweile abgeschaltet habe, wahrscheinlich aufgrund seiner kurzen Spielzeit und weil ich ihn nicht alleine gesehen habe. 4/10

Abigail

Schaut euch auf keinen Fall den Trailer an, der enthält nämlich den größten Twist des Films! Ich persönlich schaue schon lange keine Trailer mehr, da ich das Gefühl habe in den 5 Trailern, die heute vor jedem großen Film releast werden, sehe ich immer schon so viele Szenen, wenn ich mich eigentlich viel mehr überraschen lassen will. Ich hab das im Nachhinein dann von Freunden erzählt, dass man hier wirklich echt einen Trailer für die Tonne gebastelt hat. Insgesamt ist das hier nichts super tiefgründiges oder weltbewegendes, aber definitiv gutes Popcorn Kino und auch nicht so harte Kost, selbst wenn man sonst keinen Horror mag. Es hat eher was von einem spannendem Heist Movie mit kurzweiliger Action und ein paar Horrorelementen und der Twist zeigt so auch etwas, was ich persönlich so nicht erwartet und noch nie so gesehen habe, dementsprechend fühlt der Film sich so ziemlich frisch und gut an. Melissa Barrera und Kathryn Newton spielen hier ziemlich coole Charaktere und generell macht die Dynamik der schon sehr unterschiedlichen Figuren sehr Spaß. Auch die namensgebende Abigail ist ziemlich gut dargestellt und ich schätze den Film sehr dafür, dass er weiß was er will und so auch nicht länger geht als er gehen müsste. Insgesamt fällt das Finale deutlich schlechter aus als die gesamte erste Hälfte vom Film, da man anfangs sehr gespannt wissen will, was genau da jetzt los ist, was das große Geheimnis ist. Sobald der Vorhang fällt, ist die Spannung nicht mehr so hoch, aber der Film macht doch noch weiterhin Spaß. 7/10

The Substance

Der wahrscheinlich beste Film, den ich dieses Jahr gesehen habe. Auch hier sei wieder gesagt, dass es sich um ziemlich ekligen Bodyhorror handelt, wenn man also ein Problem mit blutigen, ekligen Darstellungen hat, sollte man hier nicht einschalten. Insgesamt würde ich aber sagen, dass der Bodyhorror sich eher auf dem Level "eklig, unangenehm" bewegt und nicht wirklich "brutal und gewalttätig" ist, falls das was für jemanden ändert. Für mich hat es den Film ehrlich gesagt gruseliger gemacht, da ich brutal und gewalttätig besser weg stecken kann. Insgesamt bin ich von allem sehr beeindruckt. In diesem Film wurden Bilder gefunden, die ich so nicht wirklich zuvor gesehen habe und diese schaffen es wunderschön und ekelerregend zugleich zu sein. Die Liebe zum Detail in jedem Szenenbild und wie detailliert hier der psychische wie auch physische Verfall einer Person gezeigt wird, ist extrem beeindruckend und ich glaube wir haben keine bessere Darstellung von Körperdysmorphie in der Filmwelt und das sage ich als riesiger Die Fliege Fan. Wenn dieses Thema einem also zu Nahe geht, sollte man sich vorher gut überlegen, ob man sich den Film antun will, denn der Film kann einem schon sehr nahe gehen. Man könnte sagen er geht an die Substanz. Die Farben und generell Szenenbilder sind beeindruckend und erhöhen durch ihren Stil nochmal mehr wie extrem die ganze Situation und auch Thematik des Films ist. Insgesamt kann man nicht viel über den Film sagen ohne zu spoilern, ich denke den sollte jeder für sich selbst gesehen haben. Das Schauspiel von Demi Moore und Margaret Qualley ist beeindruckend und verdeutlicht auch nochmal die Dualität einer Personen und wie zwiegespalten Wünsche und Bedürfnisse sein können. Aber vor allem von Demi Moore, welche jetzt nicht gerade dafür bekannt ist Schauspiel auf höchsten Leistungen abzuliefern, bin ich einfach nur beeindruckt. Es gibt eine Szene, in der nichts gruseliges passiert, es wird kein Wort gesprochen und Moore schafft es einfach allein durch Mimik und Gestik absolut unangenehme, unbequeme und grauenerregende Gefühle in einem zu wecken und das ist einfach so unglaublich stark. Generell ist allein schon der dystopische SciFi Aspekt der Prämisse extrem interessant, aber auch abgesehen von diesem Punkt, ist die gesamte Darstellung der Thematik einfach extrem nah an der Realität dran und das ist fast das Gruseligste am gesamten Film. Die finalen Szenen schafft es definitiv ein Bild davon zu zeichnen, wie viel schief läuft und eskaliert und bringt Implikationen mit sich, die einen lange zum Nachdenken bringen. Ein Film mit starker Gesellschaftskritik, welcher zum Nachdenken anregt und lange mit einem bleibt, dabei aber nicht Botschaft über Darstellung und Stil stellt. 10/10

Knuckles
01.12.2024, 19:15
Der Herr der Ringe: Die Gefährten, Der Herr der Ringe: Die zwei Türme und Der Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs
Im November liefen die Extended Editions der drei Herr der Ringe-Filme im Kino und so wurde jeden Sonntag die große Leinwand aufgesucht um diese Klassiker nach über 20 Jahren erneut genießen zu können (abseits der DVD/BD/UHD-Veröffentlichung). Was soll ich sagen? Es war einfach großartig und ich finde die Filme nach all den Jahren noch immer einmalig und hoffe wirklich, dass man da nie auf die Idee eines Remakes kommt (zumindest nicht zu meinen Lebzeiten). Was danach ist, ist mir egal.

Totally Killer – Gefährliches Spiel mit der Zeit
Dieser Film aus dem Jahr 2023 ist als Horror-Komödie eingestuft und meine Fresse, ich weiß heute noch nicht ob ich den ernst nehmen soll oder nicht. Horror und Zeitreise ist sowieso schon ein komisches Thema, aber so verrückt wie die Geschichte hier ist (und das Verhalten der Hauptfigur), fragte ich mich oft ob die das ernst meinen oder sich über etwas lustig machen wollten. So oder so ging der Film letztes Jahr komplett an mir vorbei und ich bin nur durch Zufall drüber gestoßen. Wenn man nicht darüber nachdenkt, ist der Film eigentlich ganz unterhaltsam.

Vaiana 2
Den ersten Teil von Vaiana fand ich gelungen, egal ob es um die Story oder die Musik ging. Der Nachfolger enttäuscht einen dagegen auf ganzer Linie, denn es fühlt sich wie eine überlange Episode einer TV-Serie an, die als Übergang zum Finale dienen soll. Und genau dass ist der Film auch, denn damit wurde eigentlich nur der dritte Teil mit einem neuen Bösewicht aufgebaut, welcher in diesem Film nur eine kleine bis gar keine Rolle spielte. Mal gucken ob man sich wieder acht Jahre Zeit lässt, aber ich erwarte da tatsächlich nicht mehr viel.

Liferipper
15.12.2024, 22:12
Jurassic World: Ein neues Zeitalter

Okay, nach dem Ansehen bleibt bei mir eine Frage:

Was hatten die ganzen Dinosaurier in diesem Film über einen bösen Genkonzern, der Riesenheuschrecken erschafft, zu suchen?

noRkia
01.01.2025, 01:11
Ich war seit 2012 in folgenden Filmen im Kino: Prometheus, Alien Covenant, Ghost in the Shell und dieses Jahr Alien Romulus. Hab ihn eben noch ma bei Amazon Prime auf meinem neuen Mega-Fernseher gesehen.
Definitiv sehr schön. Das "Endalien" ist leider nicht so gut wie bei Prometheus obwohl es sehr creepy ist, aber insgesamt ist es der Beste der neueren Filme, würde ich sagen. Wobei ich denke, dass es nichts gibt, was eine Alienabtreibung überbieten kann :D Ach man, die Noomi R. hätt einfach in Covenant mitspielen sollen :( Dann wär sicher alles gut geworden.

Ich hab gestern Mystic River gesehen und mich erinnert, dass ich ihn vor +10 Jahren mal halb im TV gesehen hatte.
Wirklich sehr sehenswert finde ich. Wie Dave langsam in den Wahnsinn abdriftet ist sau geil. Und Sean Penn spielt son richtigen Unsympath, den man sofort boxen will.
Und das Verrückteste ist, dass Kevin Bacon der sympatistische Typ in dem Film ist. Ja! Kevin Bacon spielt jemanden normales!
Der Film saugt euch langsam rein und hat durchaus einen Twist, den ich nicht vorausgesehen habe. Und Sean Penn dreht auch noch am Rad.

Ist euch die Ironie daran aufgefallen, dass Dave bei den beiden Schläger-Brüdern ins Auto steigt und damit wieder seinen großen Fehler wiederholt hat?

Ich hab so sehr gelacht, dass es mir selbst unangenehm wurde :D

Liferipper
01.01.2025, 21:01
Sonic the Hedgehog 2

Ich glaube, das war der Film mit der miesesten Soundabmischung, den ich jemals gesehen habe. Ich hatte die Hälfte des Films über keine Ahnung, was die Charaktere gesagt haben, weil sie von der Musik übertönt wurden...

Knuckles
04.01.2025, 21:48
In den letzten Wochen war fast jedes WE Kino angesagt, so dass ich in Sachen aktuelle Filme die mich interessiert hatten auf dem aktuellen Stand bin.

Der Anfang machte Mufasa: The Lion King, welchen ich alleine nur wegen der Animation sehen wollte. Diese war natürlich der Hammer, jedoch lies die Story zu wünschen übrig und manche Szenen oder eher Lieder (die laufend zu hören waren) konnte ich partout nicht ernst nehmen, vor allem wenn es sich um einen eigentlich ernsten Inhalt dreht. Hier wäre besonders das Lied Bye-Bye (https://www.youtube.com/watch?v=sYaXsZZ_5MU) ein sehr schönes negatives Beispiel. Und da es die Vorgeschichte zum König der Löwen war, war das Ende natürlich vollkommen absehbar.

Weiter ging es mit Wicked - Part 1, bei dem ich zu Beginn echt unsicher war ob ich den wirklich sehen wollte oder nicht. Ich muss aber sagen, dass sich das wirklich gelohnt hat - vor allem da Cynthia Erivo und Ariana Grande absolut grandios gespielt und gesungen haben (auch wenn ich es erschreckend fand, wie sehr sich Ariana Grande scheinbar für diese Rolle runtergehungert hat). Der Film läuft in DE in drei Varianten, wobei hier entweder die OV oder die dt. Variante mit engl. Liedern zu empfehlen ist. Hammer und es war zu keiner Zeit langweilig, auch wenn manche Szenen zum Fremdschämen waren. Ich weiß zwar dass die Geschichte parallel zum Zauberer von Oz läuft (was in Part 2 zwangsläufig der Fall ist), aber ich bin gespannt wie sehr die Original-Geschichte in Part 2 behandelt wird (die Inhaltsangabe von Akt 2 zum Musical gibt zwar Anhaltspunkte, aber so richtig schlau werde ich daraus nicht).

Das Highlight zum Ende des Jahres war dann für mich Sonic the Hedgehog 3, auch wenn es eine Qual war ein Kino in der "Nähe" zu finden, welche die OV zeigte (die dt. Synchro brauche ich dazu definitiv nicht). Obwohl sie hier immer "nur" die Stories aus einem der Spiele verwursten, bin ich positiv überrascht wie gut das klappt und wie viel Spaß die Filme eigentlich machen. Ich war echt enttäuscht als der Abspann lief, denn ich hätte mir hier echt noch mehr von allem gewünscht. Interessanterweise treten die Real-Darsteller hier erneut weiter in den Hintergrund. Wenn ich etwas an dem Film kritisieren kann, dann dass man Jim Carrey in manchen Szenen zu sehr Jim Carrey sein hat lassen (was den Ernst der Geschichte hier und da ins Lächerliche gezogen hat).

Gestern folgte dann Nosferatu - Der Untote, jedoch mangels einer OV nur in der deutschen Synchro - wobei das eigentlich ganz gut gepasst hat, da der Film eh in Deutschland spielte (und zum Teil in Siebenbürgen bzw. Transsilvanien, wo dann passenderweise sogar Rumänisch gesprochen wurde). Ich kenne weder das Original aus den 20er Jahren, noch die literarische Vorlage von Bram Stoker. Obwohl der Film "langsam" ist, muss ich sagen das ich sehr positiv überrascht war, wie er umgesetzt wurde - seien es die Kostüme, die Szenen, die Beleuchtung etc.
Zu sagen er habe Spaß gemacht ist eigentlich falsch, aber ich war durchaus positiv überrascht wie gut und spannend der Film war - gerade weil ich gar nichts erwartet hatte. Fand es etwas ironisch, das Nicholas Hoult so kurz nacheinander zuerst Renfield und jetzt Nosferatu gedreht hat, denn beides hat so gesehen die gleiche Vorlage (auch wenn die Filme nicht unterschiedlicher sein könnten).

~Jack~
15.02.2025, 12:14
Dexter: Original Sin

Ein Prequel das eigentlich komplett unnötig ist da ein Großteil von Dexters Vergangenheit bereits in der ursprünglichen Serie erzählt wurde (nur dass Michael C. Hall sein jüngeres Ich mit einer furchtbaren Perücke verkörpert hat) und hier einige der selben Ereignisse nochmal durchgekaut werden. Und es gibt auch paar Retcons, die ich allerdings nicht so schlimm finde. Vor allem im Vergleich zu New Blood, dessen größter Konflikt aufgrund eines dummen Retcons passiert. Das Casting ist aber richtig gut, vor allem bei Charakteren wie Batista, der sowohl das Verhalten als auch das Aussehen seines Vorbilds wunderbar einfängt. Und es war ganz nett wieder in diese Welt zurückzukehren, auch wenn die Serie aufgrund ihrer Natur einfach more of the same ist, was beim Original bereits ein großes Problem war. Die Serienmörder Story lässt allerdings ein bisschen zu wünschen übrig, weil zuerst weiß man nicht wer der Täter ist, dann gibt es einen Verdachtsmoment, und dann wird mittels Holzhammer eingeprügelt dass das der Täter ist. Subtil ist eindeutig was anderes.

Die B Story war interessanter, dürfte aber auch das kontroverste Element der Story sein. Weil der andere Serienmörder niemand anderes ist als Brian Moser, Dexters Bruder, der Rache an all den Menschen nimmt die seine Kindheit ruiniert und ihn von seinem Bruder getrennt haben. Und er wird sogar von Harry überführt, der es allerdings nicht übers Herz bringt ihn zu töten, was sowieso nicht hätte passieren können, weil Brian 15 Jahre später zurückkehren muss um in der ersten Staffel des Originals aufzutauchen. Aufgrund der großen Zeitspanne also eine fragwürdige Entscheidung, auch wenn Harry ihm einredet dass Dexter ohne ihn besser dran wäre, da er sich nicht an den Mord ihrer Mutter erinnert.

Ich könnte die Serie zwar theoretisch dafür loben dass das Ende zur Abwechslung nicht beschissen ist, aktuell steht aber nicht fest ob Original Sin nur eine Staffel haben wird. Und es wäre auf jeden Fall genug Material für eine zweite Staffel übrig, da Harry am Ende dieser Staffel immer noch am Leben ist und sie somit noch eine Staffel machen könnten die mit seinem Selbstmord endet.

Wen es nicht stört dass man hier einfach nur mehr Dexter geboten bekommt, der kann aber durchaus reinschauen. Man sollte vorher allerdings New Blood gesehen haben, da die Serie deren Ende spoilert. Ich bin allerdings froh dass dieses beschissene Ende diesen Sommer in der nächsten Sequel Serie geretconned wird, weil es dadurch endlich zu einer Konfrontation zwischen Dexter und Batista kommen kann (die in New Blood angeteased wurde, aber dank Dexters Tod nie passiert ist), in der letzter annehmen muss dass Dexter tatsächlich der Bay Habor Butcher ist, auch wenn die Beweise arg zu wünschen übrig lassen. Insofern sie keinen Mist bauen, könnte das außerdem eine der spannenderen Staffeln der Serie werden.

Knuckles
16.02.2025, 12:58
Captain America: Brave New World
Tja, keine Ahnung was ich davon halten soll. Für die aktuelle Multiversum-Saga nicht wirklich wichtig, da die Geschichte in sich abgeschlossen ist. Der neue Fantastic 4-Film dürfte da auch nicht viel beitragen, aber ggf. wird Thunderbolts* ein bisschen Licht ins Dunkel bringen. Wobei aktuell kaum noch Zeit ist das weiter auszubauen, denn bis Avengers: Doomsday ist kein weiterer Marvel-Film mehr geplant (keine Ahnung, wie es mit Serien aussieht).

~Jack~
23.02.2025, 19:44
Cobra Kai (Staffel 6)

Für die finale Staffel der Serie gab es für meinen Geschmack zu viel Teenager Drama, wodurch vor allem Robby's Leistung im Turnier arg zu wünschen lässt. Wenn die Charaktere zur Abwechslung ihr bestes geben, dann sind die Kämpfe aber richtig gut, vor allem im letzten Teil der Staffel.
Die Staffel in drei Teile zu splitten hat der Story aber eindeutig geschadet. Der Cliffhanger am Ende von Teil 2 war zwar interessant (auch wenn die Folge selbst einfach nur absurd ist), Folge 11 wirkt aber größtenteils wie Filler der nur existiert um beide Teile der Story miteinander zu verbinden. Das Turnier für eine Folge abzubrechen und es so wirken zu lassen als ob der Rest der Staffel um was anderes geht, nur um das Turnier dann doch wieder zu starten, empfand ich jedenfalls als komplette Zeitverschwendung. Und es dient im Endeffekt nur dazu die Story von Barcelona wieder ins San Fernando Valley zu verlegen damit Johnny nach all den Jahren doch noch zum Sieger gekrönt werden kann.

Trotz dieser Probleme ist der letzte Teil der Staffel aber ein wunderbarer und emotionaler Abschluss von Cobra Kai und Johnny Lawrence der besser kaum hätte sein können. Eine Folge mehr hätte aber vermutlich nicht geschadet um ein paar Elemente der Story besser verarbeiten zu können. Darunter dass Kreese zusammen mit Silver in die Luft gesprengt wurde ohne dass es in der letzten Folge auch nur irgendwie erwähnt wird. Und die Schüler der Iron Dragons hätten auch mehr Screentime verdient, zumindest Axel damit er sich dafür entschuldigen kann dass er auf seinen beschissenen Sensei gehört und somit Miyagi-Do die Chance genommen hat das Turnier gewinnen zu können.

Insgesamt eine überraschend gute Serie, vor allem als Sequel zur Karate Kid Trilogie dem es tatsächlich gelingt Johnny Lawrence zu einem interessanten und vielschichtigen Charakter zu machen. Das ganze Teenager Drama drum herun kann zwar nervig sein, aber wenn man darüber hinwegsehen kann, dann macht die Serie durchaus Spaß.

Knuckles
24.03.2025, 21:59
The Equalizer-Reihe
Manchmal frage ich mich, wieso es von einem erfolgreichen Film unbedingt einen oder zwei Nachfolger geben muss. Die Filme basieren eigentlich auf der Serie gleichen Namens aus den 80ern (nicht das was sie 2021 nun wieder daraus gemacht haben), hat aber natürlich hier und da ein paar Sachen geändert. Ist nicht weiter schlimm, denn Denzel Washington spielt die Rolle fantastisch und kann besonders im ersten Teil durch seinen Charme und den Umgang mit anderen Leuten überzeugen. Das ist zwar in den Nachfolgern nicht anders, aber irgendwie will die Geschichte da nicht zünden (und ich bevorzuge Teil 3 vor Teil 2).

Knuckles
06.04.2025, 22:34
A Minecraft Movie lief heute bei uns in der OV (und leider sinnlosem 3D). Ich habe das Spiel nie gespielt und meine Interesse daran ist auch nach dem Film nicht wirklich gestiegen. Der Film selbst war... sonderbar. Denke nicht, dass man ihn unbedingt gesehen haben muss. Für einen kurzweiligen Popcorn-Kinoabend vielleicht ganz gut, aber das war es auch schon.