Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Beweggründe meines Bösewichts
djeurissen
19.08.2012, 21:56
Hallo,
im Grunde möchte ich nur den ersten Teil der Vorgeschichte meines Spiels zeigen. Da sie doch sehr wichtig ist und vorallem erklärt warum der Bösewicht eben "Böse" ist, will ich doch mal gerne eine ganz ehrliche Kritik haben.
Um noch etwas zu sagen, der Plan des Bösewichtes in meinem Spiel wird im Grunde sein, die ganze Menschheit auszurotten und sie durch etwas neues zu ersetzen.
Ja es ist 0815 mäßig, das soll am Anfang aber auch so sein. Mit der Zeit soll die Story dann nicht mehr so 0815 mäßig ausfallen. Vielleicht kann ich das ja sogar schon mit der Vorgeschichte zeigen, das bezweifle ich aber...
Vorgeschichte
Vor langer Zeit lebte ein Weiser und Gerrechter König über das Land >Unfertig<.
Er war stehts für die Bürger da, half ihnen durch Schwere Zeiten und sorgte für Frieden im ganzen Land.
Doch im Hintergrund schmiedeten einige seiner Diener einen Plan, um ihn zu stürzen und die Macht an sich zu reißen. Sie verbreiteten im ganzen Land die Lüge, das der König nur so Gutherzig sei, um von seinem eigentlichen Plan abzulenken. Er sei auf der Suche nach den 4 Seelenessenzen um eine riesige Armee zu beschwören und jedes Land ihm untertan zu machen. Doch keiner der Bürger wollte glauben was sie da hörten, nur einzelnde zweifelten.
Mit dem Wissen, die Seelen einiger Bürger durch zweifel an ihren König geschwächt zu haben begannen sie ein Dunkles Ritual. Sie sammelten mithilfe von Seelensteinen,
die Seelen der Menschen die nie ihre Ruhe gefunden haben und somit für ewig auf der Erde umheerwanderten. Mithilfe von Dunkler Magie machten sie sich die gefangenen Seelen untertan und befehlten ihnen, die geschwächten Bürger in ihren Träumen anzugreifen um somit ihren Körper zu übernehmen.
Die verdorbenen Seelen befielen die Bürger des Landes um ihren Körper zu übernehmen, doch sogut wie keine schaffte es. Nur die zweifelnden Bürger waren zu schwach um dem Angriff zu wiederstehen und so verloren sie ihren Willen.
Die befallenen Bürger fingen an, weiter den König anzuzweifeln. Immer mehr Lügen zu erfinden um jeden einzelnen Bürger des Landes zu schwächen.
Nach und nach wurde ein Bürger nach dem anderen zu einer Marionette.
Der König versuchte sogut wie alles um seine Bürger zu vernunft zu kriegen, doch er verstand nicht wieso sie an ihm zweifelten.
Letztendlich wurde er zum Tode verurteilt, er habe sein Land verraten und müsse dafür büßen. In seinen letzten verzweifelten Versuchen, dem Tod zu entkommen sah er wie sein Volk welches er so geliebt hatte und wofür er soviel getan hatte,
jubelte...
Rechtschreibfehler sind auch egal, da ich diese Geschichte niemals so im Spiel erzählen werde^^, es dient mir eben nur zur Orientierung...
Die Seelen übernehmen die Körper übrigens, indem sie die Zweifel Ängste bla bla, verstärken und immer weiter ausreizen. Und dabei ist Zweifel eben die größte Schwäche.
Edit: Ganz vergessen, der König wird später der Bösewicht sein^^. Nicht seine Diener XD...
Das ist zwar nicht die Frage deines Threads, ich will dennoch erwähnen, dass ich den umständlichen Fang und Befehligung der Seelen als nicht wirklich notwendig erachte. Eine ausgiebige Propaganda würde völlig ausreichend (die politischen Damen und herren wissen an sich ohnehin nie genau was im Volk vor sich geht, denn ihr Reich ist riesig und sie haben auch nicht überall Spitzel). Es wäre glaubwürdiger und um so tragischer, wenn das Volk selbst irre geleitet wird, anstatt im Hinterkopf zu haben, dass sie ja eigentlich nichts dafür können, sondern diese bösen fiesen Seelen. Der Spieler würde einen völlig anderen Blick auf das Volk haben. "Magie" halte ich für die letzte Lösung, die angestrebt werden sollte, denn sie ist nur selten nachvollziehbar - sie existiert in unserer Welt einfach nicht ;-)
Was jetzt nicht ganz klar wird: Flieht der König erfolgreich oder eher nicht? Da du von einem "Versuch" sprichst und das Volk jubelt, wurde er wohl hingerichtet (abgesehen davon steht ja sein gesamtes Volk gegen ihn, also wo soll er schon hin?). Also gehe ich davon aus, dass er von den Toten wiederaufersteht - wie auch immer das geschehen soll, sei dahingestellt (da funktioniert Magie wieder ^_^). Alleine wegen eines Nekro-Zaubers "Böse" zu sein wäre zu einfach und in Anbetracht der Vorgeschichte eher unpassend. Der Dunkelkönig muss wirklich einen Grund entwickeln. Bei Wotan, es gibt so viele Ansätze. Aber egal welcher Ansatz, müsste es immer was damit zu tun haben, dass er lüften will was eigentlich geschah, aber mit "bösen" Mitteln - sonst wäre er ja kein Antagonist.
Wie soll er denn wiederbelebt werden, falls das schon feststeht? Dann lässt sich mehr sagen. Aber wenn er wiederbelebt wird, von wem? Die brauchen ja auch Beweggründe.
Offen gestanden fällt mir nur ein Szenario ein:
Der König wird vom "Teufel" wiederbelebt, der ihm einen Pakt anbietet. Durch die dunkle Reinkarnation, ist natürlich auch seine Seele geschwärzt, wodurch er mehr zum Schurkischen tendiert. Da er ja dennoch ein stets guter König war, tötet er nicht willkürlich, sondern lässt lediglich seine Hemmungen Ordnung zu befolgen, hängen. Da er allerdings ein König ist, wird er nicht wirklich selbst nach Antworten suchen, sondern es seiner dunklen Armee auferlegen, die ihm der "Teufel" mitgab (man könnte es so einrichten, dass die Seelen derer, direkt in die Hölle wandern). Dass diese nicht unbedingt exakt den Willen des Dunkelkönigs ausführen, wäre irgendwo klar, weswegen deren Ausführungen bösartiger wären, als es der Dunkelkönig eigentlich anordnete --> Effekt: Der König ist nicht böse, aber seine dämonischen Anhänger, die in Wirklichkeit da sind um Seelen zu sammeln, sind es.
[MG]
djeurissen
20.08.2012, 00:47
Yay, kritik von meinem Lieblings Let's Player XD...
Vielleicht habe ich doch etwas wenig Informationen reingepackt...
Erstmal sei dahin gestellt, das mit den Seelen habe ich bewusst gewählt, vorallem da das Spiel Souls heißen wird XD...
Nun um ehrlich zu sein wird er 2 mal wiederauferstehen und das hat auch sehr gute Gründe. Beim erstenmal macht er es wie die Besessenen Seelen. Er fällt während ein Mensch schläft, in den Körper der Person ein und versucht den Körper zu übernehmen, indem er die Ängste immer weiter verstärkt bis die Seele unterdrückt wird.
Das hat aber nachteile, die Seele wird nur unterdrückt. Das bedeutet die Seele, die den Körper nun kontrolliert wird immer weiter geschwächt und verliert somit immer weiter Energie.
Und ja er wurde hingerichtet, dabei hat er eben gesehen wie sein Volk jubelte. Obwohl er so viel für sie getan hat. Auch wenn er immer ein herzensguter Mensch war, hat er dabei jeglichen glauben an die Menschen verloren. In seiner Illusionswelt sind alle Menschen schlecht, eigensinnig, Arrogant und generell nur auf sich selber fixiert.
Sein Vorhaben ist einfach, er will die Menschen ausrotten und mithilfe der 4 Seelenessenzen eine neue Welt erschaffen, in der es keine schlechten Eigenschaften gibt.
Nun, was machen die 4 Seelenessenzen, eigentlich nicht viel sie erschaffen nur leere hüllen. Mehr nicht...
Allerdings kann er auch wie schon in der Vorgeschichte, die Seelen der getöteten Menschen kontrollieren und sie in diese leeren Hüllen zwängen. Und somit hat er seine eigene Welt, in der jeder Mensch genauso ist wie er es will.
Tja, so einfach ist das leider nicht, sein Vorhaben findet 1000 Jahre nachdem er hingerichtet wurde statt. Es hat eine lange Zeit gedauert bis er herausgefunden hat, wie er in die Träume anderer Menschen gelangen kann. Das wird auch noch näher erläutert, spielt glaube ich aber zurzeit keine wichtige Rolle O.o?
Seine Diener haben wie erwartet die Kontrolle übernommen, nach und nach verloren die Bessesennen Seelen ihre Energie und schlussendlich wurden sie wieder aus dem Körper verbannt. Doch was auch immer passiert ist, die Bürger des Landes denken immernoch es sei ihr eigener freier wille gewesen. Ihre Seelen kämpfte immer unbewusst, gegen die Besessene Seele.
Die Diener hatten somit die komplette Kontrolle über das Land und sie hatten damit ihr Ziel erreicht. Nun sind eben die 1000 Jahre vergangen und der König befällt einen Körper um seinen Plan in die Tat umzusetzen. Sein Ziel ist es wie gesagt die 4 Seelenessenzen zu bekommen um erstmal, die noch frei umherschwirrenden Seelen in Körper zu zwängen und für ihn Kämpfen zu lassen. Im Klartext, das ganze würde sich wie beim ersten mal immer weiter ausbreiten.
Inzwischen ist einer der Nachfolger, der ehemaligen Diener an der Macht, diese sind aber nicht so grausam wie ihre Vorfahren.
Um hier meinen Schwall an text mal was einzudämmen, der König ist weiterhin an seine Menschliche Form gebunden und wird kontinuirlich geschwächt. Mithilfe von Seelensteinen (Gott viel zu viele Worte mit Seele...) sammelt er die Kraft anderer Seelen und macht sich somit stärker.
Jetzt kommt warscheinlich die Frage auf, wieso der König sowas kann. Nun das liegt einzig und allein daran, das er den Körper eines Schwarzmagiers übernommen hat. Natürlich wäre die Seele eines normalen Schwarzmagiers viel zu stark, als das der König lange durchhalten kann. Aber ehrlich, wenn ich jetzt noch die Lebensgeschichte des Magiers erzähle, wird das hier viel zu lang XD. Es ist einfach so, das der Schwarzmagier ziemlich Probleme hat. Im Spiel wird das dann richtig erklärt.
Natürlich sind die Seelenessenzen gut versteckt und vorallem sehr stark bewacht. Auch mit der Kraft der Seelen hat der König keine Chance diese Gefahren zu überwinden. Seine einzige Möglichkeit, weitere Seelen sammeln. Das klappt fürs erste auch ganz gut. Doch wie es nunmal so ist, wenn ein "Monster" ärger macht, es erheben sich 4 Helden um dem ganzen ein Ende zu machen. (Ja, ich habe das ganze noch nicht zu Papier gebracht ist ein bisschen schwer um die Uhrzeit noch alles, genaustens zu erklären...)
Das ganze endet, wie zu erwarten in einem Showdown. Doch die Helden gehen am Ende zu boden, mit einer letzten Attacke lösen sie ihre eigenen Seelen vom Körper um den König direkt anzugreifen. Damit vertreiben sie den König aus dem Schwarzmagier und die Welt ist gerettet.
Naja fast, wie schon vorher gesagt ist es so das der Schwarzmagier weiterhin glaubt, dass es sein eigener Wille war. Und somit führt er den Plan des Königs weiter aus, er sammelt Seelen um letztendlich einen Körper zu erschaffen der ihm ungehäure Macht verleiht. Diesmal allerdings vorsichtiger.
Zurzeit glaubt er ja immernoch, das er durch die unterdrückte Seele geschwächt wird. Das geht auch immer so weiter, er sammelt jede Seele die er finden kann, bis er schlussendlich alle Seelen verflucht und zu einem Körper zussammenschließt. Ab da setzt der König dann wieder ein, der das ganze ausnutzt. Und somit ist seine 2 Auferstehung wodurch er nun eine gewaltige Macht besitzt und nicht mehr an irgendwas gebunden ist.
Was den protoganisten angeht, der hat auch was mit der Story zu tun. Das liegt wiederrum mit dem Seelengesammle, des Schwarzmagiers zussammen. Aber gut, ich denke das reicht. Das sind hoffentlich genug Informationen D:...
Und um mal gleich eine Frage zu klären, eine Seele ist sozusagen schlaue Energie. Man kann es in alles verwandeln.
Ich hoffe das ganze ist nicht zu verworren, ich habe das ganze bis jetzt nur in meinem Kopf ausgereift und dadurch kann es natürlich zu Fehlern kommen, wenn ich hier um 1 Uhr Nachts noch alles aufschreibe (Mal abgesehen von der Vorgeschichte ganz oben, die habe ich schon vorher aufgeschrieben und dann noch nach Fehlern durchsucht XD)
caesa_andy
20.08.2012, 08:49
Was mir etwas seltsam vorkommt, ist das da offenbar ein (ziemlich großer) Teil der Handlung fehlt.
Du redest die ganze Zeit von einem "guten und gerechten könig, der im Land für frieden sorgt". Der Knackpunkt, in einer echter Monachrie, in der der König die politische Macht innehat, steht dieser normalerweise ÜBER dem gesetz. Bevor man ihn also - wie du am Ende schreibst - zum Tode verurteilen kann, müsste er erst seines Amtes enthoben werden und das wiederum setzt einen politischen oder militärischen Putsch vorraus.
Nichts davon erwähnst du aber, es heißt immer nur, dass sie an ihm zweifeln.
Den größten Knackpunkt sehe ich darin, dass - wie uns Final Fantasy ja schon zeigte - nur Geisteskranke die Welt zerstören wollen. Es sei denn es handelt sich nicht um die eigene Welt, dass die Menschen die Welt der Kilrathi (Wing Commander) zerstören wollen und umgekehrt ist nachvollziehbar. Man macht es sich ziemlich einfach, wenn man den Gegenspieler zum Geisteskranken erklärt, damit er tun kann was er tun soll. Oder anders ausgedrückt wirkt ein Bösewicht, der die Welt zerstören und eine neue schaffen will, immer überzeichnet und nicht besonders glaubwürdig. Das ist bei manchen Geschichten in Ordnung (Moonraker!), aber nur dann, wenn es einem nicht so sehr auf Glaubwürdigkeit ankommt.
djeurissen
20.08.2012, 10:03
Nunja, eigentlich wollte ich erreichen. Das der Böswicht nicht geisteskrank ist, sondern immernoch ein guter Mensch.
Nur eben durch die Ereignisse in einer Illusion lebt, das alle anderen Böse sind. Ich wollte einen Bösewicht, der gut ist und trotzdem glaubt das er alle ausschlaten muss. Eben wie hier, alle Menschen neu erschaffen um sie dann zu dem zu machen, was für ihn ein perfekter Mensch ist...
caesa_andy
20.08.2012, 10:16
Das Problem daran ist, das es keinen per definition "perfekten" menschen gibt.
Er kann also höchstens den aus seiner Sicht perfekten menschen erschaffen wollen - was de facto bedeutet, dass er der Welt seine ethischen und Moralischen Grundsätze aufzwingen will. Und wenn er nicht dazu imstande ist, zu erkennen, dass seine "Weltverbesserung" unter dem Strich einer "Welteroberung" gleich kommt, dann IST er geisteskrank, weil er nämlich einen Gottkomplex hat.
djeurissen
20.08.2012, 10:22
Ja, so habe ich mir das auch gedacht Er lebt eben in einer Illusion, das jeder und alles böse ist nur er selber nicht. Was eben damit zussammenhängt, das er eben so rüde verraten wurde und das von seinem ganzen Land.
Das man sowas unter geisteskrank packt, hatte ich zwar nicht vor aber wenn das so ist, bin ich damit auch zufrieden. Immerhin ist er so oder so verrückt, da er die gesammte Menschheit ausrotten will^^...
Naja, ich würde trotzdem noch gerne wissen ob jemand Logikfehler entdeckt hatXD?
caesa_andy
20.08.2012, 10:34
Naja, ich würde trotzdem noch gerne wissen ob jemand Logikfehler entdeckt hatXD?
Siehe meinen ersten beitrag:
Was mir etwas seltsam vorkommt, ist das da offenbar ein (ziemlich großer) Teil der Handlung fehlt.
Du redest die ganze Zeit von einem "guten und gerechten könig, der im Land für frieden sorgt". Der Knackpunkt, in einer echter Monachrie, in der der König die politische Macht innehat, steht dieser normalerweise ÜBER dem gesetz. Bevor man ihn also - wie du am Ende schreibst - zum Tode verurteilen kann, müsste er erst seines Amtes enthoben werden und das wiederum setzt einen politischen oder militärischen Putsch vorraus.
Nichts davon erwähnst du aber, es heißt immer nur, dass sie an ihm zweifeln.
Supermike
20.08.2012, 22:59
Ich habe ein einziges, grosses Problem mit deiner Geschichte... Da sind zu viele Leute, die zuviele Dinge tun, die zuviele Anforderungen haben.
Da ist ein König, der wird von seinen Dienern gestürzt, welche das Volk mit Magie(?) manipulieren, die dann den König umbringen, der dann durch irgendwelche Fähigkeiten von einem Schwarzmagier Besitz ergreift, in welchem des Königs Seele aber nur bleiben kann wenn er mit Hilfe eines Seelensteins mehr Seelen sammelt. Zwischendrin machen die Diener, des ehemaligen Königs, das gesammte Volk zu Zombies, indem sie irgendwelche Seelen mit irgendwelchen Fähigkeiten losschicken, die irgendwie in die Träume von "geschwächten" Menschen eindringen. etc etc. Pack das Ganze mal auf eine Mindmap und dann sieh mal ob du noch 'nen Überblick hast.
TrueMG's Ansatz ist da wesentlich verständlicher, weil er sich auf vier(mehr oder weniger) Charaktere (Der König, Der Diener, Das Volk, Der Teufel) beschränkt, die auch durchgehend ihre Bedeutung behalten. Auch die Handlungen zwischen den einzelnen Parteien gehen nicht über zig Ecken, Kanten und magische Gegenstände/Fähigkeiten (Diener stachelt das Volk an. Das Volk tötet den König. Der König wird vom Teufel wiederbelebt.).
Ich denke, du solltest die ganzen überflüssigen Details weg lassen und das ganze auf einen simplen roten Faden beschränken. So ist es wirklich schwer dem ganzen zu folgen. Über eine längere Spielzeit hinweg natürlich noch.
Die Seelensammlerei/manipuliererei wäre auch nicht mal nötig. Aber wenn du sie unbedingt drin haben willst könntest du sie ja noch die zwischenzeit nach dem Tod des Königs einbringen.
ungefäh so:
[Diener stachelt das Volk an -> Das Volk tötet den König -> Der Diener sammelt die Seele des Volkes -> Der König kommt zurück]
Verzichte aber auf drei verschiedene Sorten von toten Seelen oder fünf magische Wege/Fähigkeiten an Seelen von Menschen zu kommen, welche dafür auch noch sieben Bedingungen erfüllen müssen.
djeurissen
21.08.2012, 15:17
Hmm ja, das sehe ich ein XD...
Vielleicht habe ich da doch versucht zuviel in die Story reinzubringen. Also habe ich mich mal versucht das ganze umzuschreiben, dabei habe ich mich bei True MG's Idee bedient.
Der Anfang der Geschichte, die ich oben vorgestellt habe bleibt soweit gleich, bis ich mich genug damit auseinandergesetzt habe. Denn zurzeit habe ich anscheinend zu wenig Ahnung wie das ganze damals funktioniert hat...
Nun ändert sich allerdings alles, da die Seele vom König niemals seine Ruhe finden kann, da er einfach nicht weiß warum sein Volk ihm das angetan hat, muss er nun wie viele andere Seelen auf der Erde umherwandern bis in die Ewigkeit.
Bis der Teufel dem König ein Angebot macht. Der Teufel bietet dem König an ihn wieder ins Leben zurückzubringen, zugleich erschafft er eine leere Hülle für den König, die mit ihrem Aussehen eines Dämonen gleich kommt. Der König, geblendet von seinem Drang die Wahrheit zu erfahren, zögert nicht lange und ergreift besitz von der leeren Hülle.
Der Teufel hat sein Versprechen wahr gemacht und hat den König wieder ins Leben zurückgerufen, trotz allem hat der König damit seine Seele an den Teufel verkauft. Und die Dämonische Hülle von der er Besitz ergriffen hat, wird immernoch vom Teufel kontrolliert und damit kontrolliert er auch die Seele des Königs.
Soweit die Vorgeschichte, das ganze wird auch noch weitergehen und der König wird auch diesmal wieder ein 2 mal wiederbelebt. Aber ich denke, so wie ich das jetzt schonmal aufgebaut habe dürfte es vielleicht nicht so kompliziert sein. Zudem kann der König auch noch sein Ziel verfolgen, denn obwohl er nun eine Marionette ist hat er immernoch seinen eigenen Willen.
Der Teufel verfolgt nun das Ziel mithilfe der 4 Seelenessenzen, eine Hülle zu erschaffen die ihm erlaubt selber Lebendig zu werden. Denn ein normaler Körper hält den gewaltigen Kräften des Teufels nicht statt und würde einfach explodieren (Und nun stellt euch das mal schön bildlich vor :D)
Edit: Bevor ich es vergesse, der Teufel hat die Hülle für den König aus Seelen erschaffen. Und zwar aus den Seelen, die andere Menschen an ihn verkauft haben. Nach wie vor, bestehen Seelen aus nichts weiter als Energie die Intelligent ist...
sorata08
21.08.2012, 15:40
Das Problem an feudalen Systemen ist bei deiner Idee:
Der König hat eine Armee (sollte er zumindest), die vorallem gegenüber dem einfachen Volk waffen- und militärtechnisch überlegen ist.
Ein einfacher Haufen Bauern wird von daher nicht die gesamte Struktur des Landes umstellen und den König vor Gericht stellen können. Sie kommen normalerweise ja nicht mal an ihn heran.
Da kommen Berater, Diener, Kommandeure etc. ins Spiel, die sich mit dem Volk (und deren Rädelsführern) zusammentun, um einen Putsch zu wagen.
Zumindest haben in der Geschichte die Revolutionen immer ein breiteres Spektrum an Leuten beinhaltet, die sich aufgelehnt haben. Da kam also auch nicht nur ein wütender Mob vom Dorfe an, um den König zu verprügeln.
Für deine Geschichte hieße das, dass die Diener des Königs sich gegen ihn verschwören und halt sukzessiv die Bürger, aber auch die eigene Armee gegen den König ausspielen, bis der selbst von seinen treuesten Soldaten u.a. verraten wird.
Vielleicht sorgen die Putschisten für schlechte Ernten, Krankheiten etc. und drehen die Erklärung, zusammen mit (gefälschten) Beweisen so, dass der König der Schuldige ist.
Wenn der König halt Krieg führen will, wird das die meisten Menschen erstmal kaum jucken, solange es ihnen gut geht. Geht die Versorgung aber radikal bergab, dann kann es da ziemlich schnell zu Umstürzen kommen. Es bedarf da also nicht mal extra eines Krieges.
Glaube, der französischen Revolution gingen Hunger-Phasen unter den Bürgern vorraus, weil der König ein ziemlicher Nichtsnutz für seine Untertanen war...
Stark verallgemeinert: Wenn der Bauch des Bürgers nicht gefüllt ist, dann gibt es ganz schnell Stress für die Obrigkeit. ^^;
Ich denke, auf sowas kannst du ganz gut aufbauen und einen nachvollziehbaren Plot erstellen.
Und das ganze ohne schwammige Seelenmagie, um Leute aufzustacheln. ;)
MfG Sorata
Soratas Ansatz ist super :-) Baue auf jeden Fall darauf auf. Es klingt zudem, da es einfach realistischer ist, viel spannender.
Und die Dämonische Hülle von der er Besitz ergriffen hat, wird immernoch vom Teufel kontrolliert und damit kontrolliert er auch die Seele des Königs.
Aber du meintest doch, dass der König noch immer seinen Willen hat und diesen auch ausführen kann? Wie das? Oder meinst du, er könnte den Körper jederzeit kontrollieren? So dass es für einen Außenstehenden aussieht, als hätte er eine gespaltene Persönlichkeit? Ich kann es mir nur gerade schwer vorstellen.
Und irgendwie habe ich ein Problem damit, dass der König nicht zögert eine dämonische Hülle anzunehmen. Der fällt doch auf wie ein bunter Hund? Wie soll er so an die Wahrheit gelangen? Er hätte ihm genausogut einen menschlichen Körper erschaffen können, was nicht nur weniger auffällt, sondern dem König auch eher gefallen dürfte. Teufel machen stets attraktive Angebote, die scheinbar keinerlei Nachteile aufweisen. Schließlich ist dieser Diabolo nicht blöd, der handwerkelt schon seit Jahrtausenden.
Nehmen wir mal meine obige Annahme, er hätte einen menschlichen Körper: Dieser ist ja dennoch aus mehreren Seelen erschaffen worden und daher mächtiger als jeder andere Mensch. Nun ist es aber so - und damit wäre er das umgekehrte Äquivalent zum Teufel - dass er die Macht des Körpers nicht tragen kann, was letztlich seine Seele vergiftet (für den Teufel gibt es ja keinen Körper, der seine Seele tragen kann). Du weißt ja: Wer Macht hat, wird sie einsetzen; Macht korrumpiert. Nun ist es aber so, dass er als König schon immer "Macht" hatte und daher auch imstande ist sich angemessen zu verhalten und sie nicht auszunutzen - das ist seine psychische Seite, die dem Guten und der Wahrheit nachhängt. Andererseits steht die Übermacht des neuen Körpers dem entgegen - die physische Seite, die seine Psyche beeinflusst.
Was folgt: Eine Haderei mit sich selbst, ob es jetzt rechtens ist was er tut, sich selbst immer wieder zurückhält. Gleichzeitig jedoch böses verübt, weil er nicht ständig den Willen aufbringen kann dem zu widerstehen, wodurch vielleicht auch tiefe Depressionen entstehen, er dem Ganzen vielleicht auch nicht mehr gewachsen ist und aufgibt. Er ist eine Marionette der eigenen nicht kontrollierbaren Macht, die heraus will.
Daraus folgt: Der Teufel muss den Körper nicht kontrollieren. Das funktioniert auch sehr gut ohne ihn ;-)
Und ich schätze diese Methode ist auch besser nachzuvollziehen.
[MG]
Ich finde ja der entscheidene Punkt ist, dass Menschen nie nur gut oder nur Böse sind. Ich weiß nicht ob du Game of Thrones kennst, aber in der Serie ist es sehr gut gemacht, jede Person hat ihre Beweggründe warum sie nun genau was macht, zum Beispiel warum sie genau nun den Thron haben will. Grausam sind die meisten Charaktere in der Serie auf die eine oder andere Art, aber sie haben auch alle ihre Gründe zu sein wie sie sind, niemand will nur aus Boshaftigkeit die Herrschaft übernehmen außerdem ist niemand ohne Grund einfach so abgrundtief böse. Es gibt immer schwarz und weiß. Das mit den dunklen Ritual finde ich persönlich nicht so toll. Außerdem verstehe ich nicht warum die Menschen der Seelen geschwächt sein sollen nur weil irgendwelche Leute ihnen Sachen über ihren König erzählen, selbst wenn es Ratsmitglieder sind die sowas sagen, sind die meisten Menschen doch nicht naiv genug politische Intrige zu erkennen
Wenn... jetzt irgend ein NPD Fuzzie sagt, Angela Merkel plant im geheimen den dritten Weltkrieg und baut Atomwaffen, würdest du das einfach so glauben? Und würde das deine Seele irgendwie schwächen nur weil du sowas hörst? Vielleicht hab ich die auch einfach nur missverstanden
goldenroy
23.08.2012, 13:53
Wenn... jetzt irgend ein NPD Fuzzie sagt, Angela Merkel plant im geheimen den dritten Weltkrieg und baut Atomwaffen, würdest du das einfach so glauben? Und würde das deine Seele irgendwie schwächen nur weil du sowas hörst? Vielleicht hab ich die auch einfach nur missverstanden
Dumme (leicht zu beeinflussende bzw. nichtswissende) Leute glauben sowas vielleicht. Irgendwann glaubt es vielleicht ein dummer in einer Position, wo er etwas ausrichten kann. Vielleicht gibt es ja, wie bei einer Rebellion, eine zweite ehm.. Partei.. die diese Beweggründe (mit dem Hintergedanken den König zu stürzen) darlegt. Wenn gleichzeitig auch noch eine Hungersnot wütet, würden das bestimmt ein paar mehr glauben und sich denen anschließen. Kommt halt drauf, wie geschickt das eingefädelt wird und wie weit das Volk das glauben will was es hört. (Arbeit für alle, und Autobahnen, nicht? 8D)
djeurissen
25.08.2012, 18:26
Hups, hab ganz vergessen hier wieder reinzuschauen XD...
Achja, der TrueMG weiß halt wie man Storys schreibt, ich mache die Story auch nur damit das Spiel nicht komplett ohne Sinn und Verstand ist (Ja, ich gebe mir trotzdem Mühe)
Und generell wollte ich das ganze nie in Gut und Böse aufteilen immerhin ist der König niemals Böse. Nur bezeichne ich den König als böse, da er etwas macht was nicht im Interresse des Protoganisten ist und generell der gesammten anderen Weltbevölkerung... Naja, ich habe dann soweit die Vorgeschichte fertig und werde sie hier NICHT auch noch vorstellen :D Einfach aus dem Grund ihr habt mir schon so gut geholfen, da will ich nicht auch noch darin enden das ihr die gesamte Geschichte geschrieben habt XD...
Und generell gibt es leichtgläubige Menschen, die auch glauben das Curiosity ein Fake ist und generell sind alle hohen Rangtiere nichts weiter als Machtbesessene Irre die ihr Volk nur verarschen um die Welt zu kontrollieren... Um mal hier zu dem Offtopic geschwafel beizutragen :D
Ja es ist 0815 mäßig, das soll am Anfang aber auch so sein. Mit der Zeit soll die Story dann nicht mehr so 0815 mäßig ausfallen. Vielleicht kann ich das ja sogar schon mit der Vorgeschichte zeigen, das bezweifle ich aber...
Hmm... Ich halte es für einen Fehler, den Spieler gleich zu Beginn mit einem 08/15 Plot zu langweilen. Du gehst damit das Risiko ein, dass Spiel abgeschaltet wird, bevor es interessant wird.
Gerade zu Beginn sollte die Geduld der Spieler nicht zu sehr strapaziert werden - weder durch eine 08/15 Story, noch durch sonstwas, denke ich.
Dass die Stigmatisierung von Gut und Böse der Community nachwievor eigen ist, wurmt mich. Können wir nicht endlich damit aufhören? Literatur ist voll von allegorischen Geschichten. Ein paar Jahre in die Vergangenheit und eure Mütter haben euch vermutlich jeden Tag mit ihnen gefüttert. Ihr Anspruch ist beliebig, ihre Aussagekraft ist beliebig und ihre Struktur eignet sich zu den schönsten Bildern. Ich sehe keinen Gewinn darin, Makerspiele dem deutschen Autorenfilm anzupassen.
Das hat jetzt nur indirekt mit deinem Thema zu tun, aber ganz ehrlich: Als Autor ist es empfehlenswert zu wissen, dass Gut und Böse keine Fehlinterpretation menschlicher Realität ist, sondern eine Abkehr von der Abbildungsfunktion.
sorata08
26.08.2012, 17:33
Da hat Owly schon Recht.
Alles auf Teufel komm raus "Grau" gestalten zu wollen, wirft das Spielerlebnis nur durcheinander, weil man eigentlich gar nicht nachvollziehen kann, was nun was ist.
Man braucht für eine klassisch funktionierende Geschichte halt Protagonisten und Antagonisten. Inwieweit man diese ausstaffiert, um sie voneinander abzugrenzen, ist wohl persönlicher Geschmack. Außerdem kann man sowas auch geschickt kombinieren und klare Strukturen schaffen, allem aber auch mehr Tiefe verschaffen.
In meinem eigenen Spiel wird damit sogar gehörig gespielt: Das, was schwarz und das was weiß erscheint, wird im Laufe ziemlich grau gemacht und dennoch gibt es übergeordnete Konzepte im Spiel, die klar zwischen Gut und Böse unterscheiden, wie im echten Leben auch.
Klar haben auch die "Guten" in der Welt, Dreck am Stecken, oder die "Bösen" haben noch ganz andere Absichten. Trotzdem ist man sich ja übergreifend einig, dass es Dinge gibt, die gut und Dinge gibt, die böse sind.
Das ist uns quasi schon kulturell eingeprägt!
Deswegen sollte man ruhig mehr 0815-Plots erstellen, sofern man diesem auch die notwendige Tiefe angedeihen lässt und alles nachvollziehbar und in sich logisch gestaltet (das heißt nicht, Magie wäre verboten, aber die sollte keine Ausrede für mangelnde Ideen werden und auch ein eigenes Konzept verfolgen).
MfG Sorata
Da hat Owly schon Recht.
In meinem eigenen Spiel wird damit sogar gehörig gespielt: Das, was schwarz und das was weiß erscheint, wird im Laufe ziemlich grau gemacht und dennoch gibt es übergeordnete Konzepte im Spiel, die klar zwischen Gut und Böse unterscheiden, wie im echten Leben auch.
Da ich derzeit selbst am Story entwerfen bin würde mich mal interessieren wie du das machst /meinst.. Kans du vll ein Beispiel dafür bringen? =) Denn ich finde auch, dass diese Abgrenzung und "ins Graue verschwimmen" gar nicht so einfach ist...
sorata08
26.08.2012, 22:27
Da ich derzeit selbst am Story entwerfen bin würde mich mal interessieren wie du das machst /meinst.. Kans du vll ein Beispiel dafür bringen? =) Denn ich finde auch, dass diese Abgrenzung und "ins Graue verschwimmen" gar nicht so einfach ist...
Nun ja, bei "Charon 2" dreht sich alles um den Konflikt zwischen Menschen und Dämonen. Beides Bewohner zweier eigener Welten und beherrscht von Göttern.
Auf beiden Seiten wird die gegnerische Seite als das absolut Böse propagiert, doch die eigene Seite ist keineswegs besser als der Feind.
Allerdings hat man übergreifend trotzdem das Schema, dass die Zerstörung und der Krieg böse und Erhalt und Frieden gut sind.
Das sind beides klar abgegrenzte Seiten, die dennoch die handelnden Parteien nicht vollkommen einnehmen, sondern eher in diverse Graustufen tauchen.
MfG Sorata
djeurissen
27.08.2012, 15:44
Toll, genau so wollte ich das auch machen. Vielleicht habe ich das ganze etwas blöd erklärt, ansich soll der Spieler nach und nach nur erkennen, das für die jeweils andere Partei die andere Partei böse ist....
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