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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Unverbrauchte Ideen



Kynero
14.02.2010, 18:43
Jeder hat sich bestimmt schon mal gefragt, warum nicht dies und das in einem Spiel untergrebracht wird. Sei es eine bestimmte Thematik oder eine andere Art des Storytellning, oder gar ein revolutionäres Gameplayelement.
Es gibt bestimmt Dinge, die es so noch nicht gegeben hat oder wenn, wurde es nur etwas angekratzt, aber nie völlig ausgereizt.
Ich habe diesen Thread hier eröffnet um zu schauen, was für unverbrauchte Konzepte oder Ideen es noch gibt und welche Idee oder welches Konzept euch reizen würde in einem Spiel zu sehen.

Die Thematik der See

Es gab schon viele Themengebiete in Rollenspiele. Sei es Mittelalter, Gegenwart, Zukunft, Fantasiewelt, Mischmasch oder weiß der Geier noch was. Aber gerade das wohl interessanteste Themengebiet gab es so in der Form noch nicht und zwar die Thematik der See. Natürlich gab es schon ein paar Spiele die sich daran versucht haben, Suikoden IV zum Beispiel, imo wurde das Gebiet aber noch lange nicht völlig ausgreizt. Da geht doch noch viel mehr, oder? Ich hätte mal so richtig Lust auf ein richtiges JRPG in der alten Seefahrerzeit angesiedelt, wo man sein Schiff hat, es Piraten gibt usw!

Figuren altern

Eine storytechnisch sehr interessante Angelegenheit ist es, die Figuren im Spiel altern zu lassen. Was wäre reizvoller, als das gesamte Leben einer Heldengruppe nachzuspielen? Spiele, die das ansatzweise versucht haben sind Dragon Quest V und Saga Frontier II, imo aber einfach viel zu oberflächlich gestaltet worden. Breath of Fire III hat das auch so einigermaßen versucht, wo man die erste Hälfte als Kind, und die zweite Hälfte als Erwachsener spielt. Das geht schon eher in die Richtung, wie ich sie mir wünsche, aber trotzdem war ich damit noch nicht zufrieden. Die Idee finde ich persönlich einer der unverbrauchtesten im Genre und ich fände es toll, wenn sie irgendwann mal ein zentrales Element in eine JRPG ist, wie es z.B in Saga Frontier II der Fall war.

Ich will keine Kinder! (also im Spiel jetzt) :D

Ein weiteres RPG Klischee ist die junge Altergrenze der Helden. Was wäre denn damit, einen Helden zu steuern, der sogar schon über 50 ist und im Gegensatz zu den meisten anderen Helden des Genres reif und erfahren ist?
Würde man die Altergrenze erhöhen, so bin ich mir ziemlich sicher, dass man auch neue Altergruppen zum JRPG Genre bekehren könnte, da dann das Niveau einfach viel höher angesiedelt wäre. 10 Jährige Balgen im Team zu haben suckt einfach derbe! Außer Vivi aus FFIX, den mochte ich irgendwie.

Naja das diente erstmal zur Einleitung. Bei Gelegenheit führe ich noch mehr Ideen auf. ^^

Leon der Pofi
14.02.2010, 19:11
baldursgate. figuren altern, sterben, gehen liebesbeziehungen ein, der protagonist kann vater werden und die figuren selbst sind einem stetigen wandel unterworfen. alleine die persönlichkeitsveränderung von imoen zwischen beiden teilen :A oder die beziehung zu aerie, selbst feinde treten der party bei und figuren reagieren interaktiv auf verschiedene gesinnungen und begebenheiten im verlauf der handlung. ich bin mir bewusst, dass es sich um kein jrpg handelt.

den spielen fehlt es generell an kreativen ideen. man könnte die figuren, handlung und atmosphäre auch durchaus an filme oder bücher orientieren, wo noch ein hohes potential möglich ist, welches nicht verarbeitet wurde. ein spiel, dessen innovative handlung und kreativität bis heute beinahe unerreicht ist, stellt planescape torment dar.

im grunde wäre es nich schwer, die meisten stereotypen zu umgehen. nur reagieren menschen auf das unbekannte, mit denen sie noch keine erfahrung haben oft negativ und mit vorurteilen, stigmata. es gab bereits genügend spiele die darum kommerziell untergegangen sind und entwickler (nachvollziehbar) und merkwürdiger weise auch spieler bevorzugen oft das gleiche.

Enkidu
14.02.2010, 19:29
Toller Thread :A

Die Thematik der See
Das habe ich mir auch schon oft gewünscht. Ich steh auf Seefahrt- und Piratengeschichten. Wundert mich ehrlich gesagt, dass diese Welle nach dem großen Erfolg von Fluch der Karibik nicht auch in andere Medien übergeschwappt ist. Ein RPG, in dem die Landmasse nur aus Inseln besteht. Eigenes Schiff, und die Party ist Teil einer richtigen Crew ^^ Versunkene Schätze, Riesenkraken, Geisterkähne ... anstelle eines bösen Imperiums hat eine mächtige Handelsgesellschaft finstere Pläne und mischt überall mit, man selbst gehört zu der kleinen aber furchtlosen Gruppe von Rebellen, die in einer sowohl was die Naturgewalten als auch die Gesellschaft angeht feindlich gesinnten Welt den Kampf aufnimmt!
Und das eigene Hauptquartier ist eine winzige, felsige Insel mitten im Meer, die ein geschäftiges Innenleben hat und mit jeder Menge Takelage zum Drinrumklettern, Brücken, Kanonen, Krähennest und Schatzkammer ausgestattet ist ...

*träum*

Figuren altern
Dito, auch darüber habe ich schon einige Male nachgedacht. Übertreiben sollten sie es damit imho zwar nicht, aber ich finds schon extrem geil, in einem Spiel auf ein gesamtes Leben zurückblicken zu können. Die Geschichte wird dadurch viel größer und bedeutsamer. In den letzten Jahren kommt es mir so vor, als ob die Abenteuer vieler RPGs nur noch in einem Zeitraum von ein paar Tagen, Wochen oder wenigen Monaten stattfinden. Das war früher anders, da durften zwischendurch auch schonmal Jahre vergehen.
So etwas wie in Breath of Fire III ist toll, fand ich hier aber noch etwas unausgereift. Darauf aufbauend hätte ich gerne mal ein RPG, in dem man das Leben des Protagonisten von drei verschiedenen Stufen sieht: Als Kind, als junger Erwachsener und als alter Mann. Man stelle sich nur mal vor, wie viel mehr Wirkung das im Storytelling erzielt, wenn man mit der gealterten Figur eine Sache aus dessen Kindheit endlich zu Ende bringt, z. B. einen langjährigen Widersacher endgültig besiegen kann! Manche der Mitstreiter sterben im Laufe der Zeit, manche werden zu Verrätern, andere bleiben einem treu und neue jüngere Leute kommen zur Party hinzu.

Was mich darüber hinaus interessieren würde, wäre eine andere Darstellungsform des Generationenwechsels. Wie oft schon kam in den Spielen die männliche Hauptrolle mit dem Mädel zusammen, das ich definitiv nicht ausgewählt hätte ;D ? Wie wäre es, endlich mal dem Spieler die Entscheidung zu überlassen? Sicher gibt es ein paar Spiele, in denen das so ist, aber das wird oft nur ins Lächerliche gezogen, dient nur zum Fanservice und hat kaum Auswirkungen auf den Spielverlauf.
Genau das würde ich unheimlich gerne mal geändert sehen! Wie wäre es, wenn es einen Hauptcharakter und neben anderen Mitstreitern drei Mädels gibt. Je nach dem, wie sich der Spieler verhält, kommt besagte Figur mit einem der dreien zusammen. Das deckt aber nur die Hälfte des Handlungsverlaufs ab. Es gibt nämlich Nachwuchs, der dann zum nächsten Protagonisten heranwächst. Das dürfte ruhig vorgegeben sein, drei mögliche verschiedene Hauptcharaktere sind für die zweite Hälfte ja genug ^^ Ein oder zwei dieser Nachkommen könnten dann beispielsweise auch weiblich sein. Entsprechend den unterschiedlichen "zweiten" Protagonisten sollte es in der zweiten Spielhälfte, auch wenn es ruhig in allen drei Fällen der gleichen Hauptstory folgen kann, entsprechende Unterschiede geben. Dialoge einerseits, aber ruhig auch mal ein anderer Dungeon oder eine andere Heimatstadt.
So ein spiel würde mich unheimlich dazu motivieren, alle drei Szenarien mitzuerleben, sodass ich damit gerne viel Zeit verbringen würde. Das treibt den Wiederspielwert nämlich weiter in die Höhe als es ein "New Game +"-Modus je erreichen könnte.

thickstone
14.02.2010, 21:11
Ein neues Feindbild

Im Ernst, es gibt doch immer eine Partei, Rebellengruppe, whatever, die gegen ein pöses Regime kämpft. Warum nicht mal was Anderes? Der Endgegner ist dann z.B. die eigene Furcht der Protagonisten oder irgendsowas, hauptsache mal was Anderes, was nicht schwachsinnig ist.

Setting

Ich hätte gerne mal ein Setting, das in ,,unserer'' Welt angesiedelt ist. Die Weltkarte kann man mit dem Auto bereisen und Autobahnen befahren, wo man dann die Wahl hat, ob man fahren will oder den Charakteren beim Small-Talk im Auto zuhört.

Neue Einflüsse

Ich finde, dass sich Stories in RPGs zu wenig trauen, denn irgendwie sind die sich alle recht ähnlich. Warum mal nicht mehr wagen, kranke Ideen einbauen und ggf. auch mal ein wenig David Lynch rein. Mein absolutes Positivbeispiel ist immer noch Shadow Hearts 1, wenn ich mal an das Kanibalendorf oder den schwulen Akupunkteur zurückdenke.

Arche
14.02.2010, 23:37
Ein weiteres RPG Klischee ist die junge Altergrenze der Helden. Was wäre denn damit, einen Helden zu steuern, der sogar schon über 50 ist und im Gegensatz zu den meisten anderen Helden des Genres reif und erfahren ist?


Mir viel dazu spontan Haschel aus Legend of Dragoon ein :)
Hab versucht mich an nochmehr Charaktere zu erinnern die über der normalen Altersnorm liegen...konnte ich aber iwie nicht O_ô

R.D.
15.02.2010, 02:11
Ein weiteres RPG Klischee ist die junge Altergrenze der Helden.

Ach ich bezweifle dass das Problem ist, es ist wohl sind wohl eher die Archetypen die in voller Pracht gespielt werden. In KH spielt auch ein 14 jährigen Jungen, der gleich mehrer Welten vor dem Untergang bewahrt.
Wichtig ist halt wie die Macher das verpacken. In DQ zb gibs auch nur Sterotypen, allerdings so gut verpackt das es weniger auffällt. Hätte man bei SO4 gute englische Snyncy genommen und dieses emotionslosen Gesichter ein wenig mehr detail verliehen (Srsly, Worst Face design evar, so schlecht das ich manchmal garn icht mehr hinsehen kann und mich auf die Animeportraits freue, die haben mehr Emotions, ungelogen), würde es auch nicht so auffallen das die die Welt retten (Wobei in SO4 einige doch sehr intressante Persöhnlichkeiten mitbei sind, aber man muss ja jeden Chara mit jedem ganz doll verbinden -_-).

Ältere oder erfahrene Chara wären durchaus intressant, das zeigt Metal Gear.
Dort kämpft dann aber auch mit den Gebrechen eines alten Mannes, was ich in einem RPG... wie ausdrückt? (Statuszustand: Rückenschmerz :D)

@Topic

Traumwelten :A
Nein ernsthaft, Alundra war echt sau geil. Und Eternal Sonata hatte auch einen netten Ansatz, bis zum ersten Rück-Rück-Rückblick.
Ich hätte auch mal wieder Lust auf ein Erddrama ala Breat of Fire: Dragon Quarter.
Wer moch mehr unverbrauchtes haben will, geht einfach mal in RPG-Maker Atelier. Was man da teilweise an Konzepte findet (Meißt schlecht ausgearbeitet aber die Intention ist durch aus ansehnlich).

Tyr
15.02.2010, 08:28
Figuren altern
Growlanser 5!
Ich fands sehr toll im Prolog einen jungen, idealistischen Mann zu spielen, der versucht seinen Traum zu verwirklichen, mit Glücks- als auch tragischen Momenten und dann in der Hauptstory eine Generation später ihn als alten Mann (NPC) zu sehen und zu erleben, was aus dem wird, was er aufgebaut hat.

Liferipper
15.02.2010, 08:41
Was wäre denn damit, einen Helden zu steuern, der sogar schon über 50 ist und im Gegensatz zu den meisten anderen Helden des Genres reif und erfahren ist?

http://www.npshare.de/files/bfcad745/Sprigg.jpg


Ein RPG, in dem die Landmasse nur aus Inseln besteht.

http://www.npshare.de/files/cef711f3/wm1.jpg

Dantares
15.02.2010, 11:34
Ich wünsche mir ein schönes RPG mit Weltraumschlachten. Ich fand die Schiffskämpfe von Skies of Arcadia so atemberaubend und verstehe nicht, wieso man nich mal sowas ähnliches in ein schönes Science-Fiction RPG als Weltraumschlacht einbindet.

Die alternden Figuren würde ich mir auch wünschen, weil es schon nicht schlecht wäre, mal ein Game zu bringen, was so nen richtigen Kalender beeinhaltet und wo die Zeit vergeht. Phantasy Star III hatte ja sowas, zwar sehr entfernt, im Spiel, wo dann die Kinder der Helden weiterkämpften. So könnte man ja mal paar Jahre vergehen lassen und dann aber die Helden fortführen und nicht deren Nachkommen halt.

Sylverthas
15.02.2010, 12:38
Wow, super Threadidee.

1.Also, mein größter Wunsche wäre es, wenn sich die Programmierer endlich mal etwas trauen würden - ich mag es nicht, wenn sie dieses Play Safe Konzept durchziehen wollen, damit sie nach Möglichkeit keinen ihrer Fanboys anpissen können.

Die früheren FF haben sich in dem Sinne schon etwas getraut, dass man Hauptcharaktere schon mal hat sterben lassen.
Ich kann es bald nicht mehr sehen, dass man sich zwar zu 99% sicher sein kann, dass ein Charakter tot ist, er aber natürlich dennoch aus seinem Grab hervorgeholt wird, nur, damit ja kein Fanboy rumheulen kann.

Das sorgt am Ende nur dafür, dass der zugehörige emotionale Moment komplett an Eindruck verliert (zumindest bei mir).

Wie wäre es mal, wenn der Hauptcharakter im Spiel stirbt, und auch tot bleibt? Natürlich, es würde Scheiße regnen, vor allem, weil Spieler in der Regel sehr affin sind gegenüber der Hauptperson, die sie spielen und aufbauen, aber richtig gut verpackt könnte ich mir kaum einen besseren WTF Moment vorstellen.
Mit der richtigen Dramaturgie könnte man daraus auch einen Moment machen, den man wohl kaum vergessen wird.

2.Dann wären da noch die Bösen; es gibt sie in jedem RPG, und in jedem wird einem verkauft, wie gemein sie eigentlich wirklich sein sollen.
Aber im Endeffekt... in nur einem Bruchteil von allen machen sie auch wirklich mal etwas Größeres.
Als ich FFIX vor Kurzem gespielt hatte, wurde mir erst wieder bewusst, dass Kuja zwar vom Design ein Fehlgriff ist, aber wie ein richtiger böser eigentlich sein sollte.
Natürlich ist es schön, wenn der Hauptcharakter eine persönliche Fehde mit dem Antagonisten hat, und es sich auf kleinerem Niveau abspielt - nur dann nicht, wenn das gesamte RPG auf großem Niveau läuft.
Was meine ich?
Naja, RPGs sind ja fast standardmäßig "Rette die Welt"-Szenarien - und da wirkts lächerlich, wenn das einzig böse, was der Antagonist geschafft hat, es z.B. ist, die Eltern vom Hauptcharakter zu töten. Zumindest für mich.

Zu den klischeehaften Charakteren und Dialogen sag mich mal nichts mehr, das kann man eh totschlagen und wird sich vermutlich nie ändern ^_^

3. Mit den Traumsequenzen kann ich nur zustimmen. Aber ich hätte auch gerne viel mehr Mindfuck-Momente und psychisch leicht geschädigte Charaktere (nicht unbedingt zu~ angsty, aber etwas). Oder zumindest Charaktere mit mehr Tiefe als ein Blatt Papier, kommt zwar vor, aber nicht sehr oft^^

4. Gute Mischung von Horror und RPG.
Shadow Hearts hatte zwar gute Ansätze, aber ging zumindest mir nicht weit genug dabei. Vor dem Spiel hätte ich immer erwartet, dass man Horror und RPG nicht gut mischen kann(geht weg mit Parasite Eve^^), und seit dem Spiel enttäuscht es mihc, dass es keins versucht (die Nachfolger haben es ja wunderbar vorgemacht, wie man sich selbst einscheissen kann).

5. Ein JRPG, welches nur in einer gigantischen Stadt spielt. Gut, gibt es schon, aber IMO hat es bisher keines so gut umsetzen können wie beispielsweise Baldur's Gate 2. Obwohl die Bewohner da keine wirklichen Routinen hatten, hat man trotzdem abgekauft, dass das eine belebte Stadt ist mit vielen Facetten - und man hat ja auch gut 20h in dieser Stadt verbracht, wenn man alles tun wollte. Die Aufgaben sind auch in der Regel interessant genug, die man erfüllen muss.

6. Ein zeitgemäßges DQ xD

Hierbei:

R.D.
In DQ zb gibs auch nur Sterotypen, allerdings so gut verpackt das es weniger auffällt
Worst.Example.Ever. xD

Dantares
15.02.2010, 12:56
In Phantasy Star IV starb damals der Hauptcharakter Alys. Das hatte man damals schon recht gut gemacht.

In den heutigen Spielen passiert das aber wirklich sehr selten noch, was schade ist.

Fand es zum Beispiel richtig dramatisch, als Mareg aus Grandia 2 starb. oder halt Aeris aus Final Fantasy VII. Seit Teil 8 kann ich mich an keinen mehr erinnern. Auch in den anderen RPG's haben immer alle überlebt.

Rush
15.02.2010, 13:03
In Phantasy Star IV starb damals der Hauptcharakter Alys. Das hatte man damals schon recht gut gemacht.
In den heutigen Spielen passiert das aber wirklich sehr selten noch, was schade ist.
Fand es zum Beispiel richtig dramatisch, als Mareg aus Grandia 2 starb. oder halt Aeris aus Final Fantasy VII. Seit Teil 8 kann ich mich an keinen mehr erinnern. Auch in den anderen RPG's haben immer alle überlebt.

Erst gar keinen Spoilertag verwenden, dann einen nicht "beschriften":rolleyes:
Wird man gleich doppelt gespoilert, danke schön>:(
(gebe zu, beim 2. hat meine Neugier mitschuld...)
Gerade bei so einem sensiblen Thema könnte man ja bitte drauf achten, auch wenns um ältere Spiele geht, die kennt auch nicht jeder^^

Dantares
15.02.2010, 13:06
Erst gar keinen Spoilertag verwenden, dann einen nicht "beschriften":rolleyes:
Wird man gleich doppelt gespoilert, danke schön>:(
(gebe zu, beim 2. hat meine Neugier mitschuld...)
Gerade bei so einem sensiblen Thema könnte man ja bitte drauf achten, auch wenns um ältere Spiele geht, die kennt auch nicht jeder^^

In der Vorschau ging es doch...sorry.

Weiß gerade was du meinst, hab ich vergessen. Sorry. :(

Zelretch
15.02.2010, 13:14
Sagt mal seid ihr alle zu gut für den Spoiler Button oder wie darf man das verstehen :D?


Ich wünsche mir ein schönes RPG mit Weltraumschlachten.


Du sagst es! Aber eine Weltraumschlacht in der Mechs nicht zu kurz kommen. Allerdings sind das dann wohl doch eher meine Wünsche für Armored Core 10.

Was die sterbenden Charactere anbelangt gabs doch erst letztens (?) Final Fantasy : Crisis Core, was mich dann doch mitgerissen hat, auch wenn man es bereits am Anfang wusste.

Mich persönlich würden mal moralischere Charactere interessieren, da es vor allem in JRPGs dann doch etwas paradox wirkt , wenn man mehreren Feindsoldaten das Leben genommen hat und dann letztendlich über den Wert jedes einzelnen Lebens prädigt und die Feinde es dann meistens auch so schlucken.

e7
15.02.2010, 13:17
Ein neues Feindbild
Setting

Ich hätte gerne mal ein Setting, das in ,,unserer'' Welt angesiedelt ist. Die Weltkarte kann man mit dem Auto bereisen und Autobahnen befahren, wo man dann die Wahl hat, ob man fahren will oder den Charakteren beim Small-Talk im Auto zuhört.

Zum Teil gab es das ja in FF8. Ansonsten spielen Persona 3 und 4 komplett in unserer Zeit.

Dantares
15.02.2010, 13:23
Sagt mal seid ihr alle zu gut für den Spoiler Button oder wie darf man das verstehen :D?



Du sagst es! Aber eine Weltraumschlacht in der Mechs nicht zu kurz kommen. Allerdings sind das dann wohl doch eher meine Wünsche für Armored Core 10.

Was die sterbenden Charactere anbelangt gabs doch erst letztens (?) Final Fantasy : Crisis Core, was mich dann doch mitgerissen hat, auch wenn man es bereits am Anfang wusste.

Mich persönlich würden mal moralischere Charactere interessieren, da es vor allem in JRPGs dann doch etwas paradox wirkt , wenn man mehreren Feindsoldaten das Leben genommen hat und dann letztendlich über den Wert jedes einzelnen Lebens prädigt und die Feinde es dann meistens auch so schlucken.

Ja sind wir :D

Kennst du Skies of Arcadia? Das war zwar nen Spiel mit Inseln so im Himmel, aber dort hatte man eben nen Schiff und hatte gegen andere Kämpfen müssen. Wenn das übernommen werden würde und natürlich mit vielen Mechs und so, das wäre nen schöner Science Spaß. Wünsche mir sowas für SO5, was aber bestimmt in dieser Reihe nicht eingebaut wird...

Zelretch
15.02.2010, 13:56
Kennst du Skies of Arcadia? Das war zwar nen Spiel mit Inseln so im Himmel, aber dort hatte man eben nen Schiff und hatte gegen andere Kämpfen müssen. Wenn das übernommen werden würde und natürlich mit vielen Mechs und so, das wäre nen schöner Science Spaß. Wünsche mir sowas für SO5, was aber bestimmt in dieser Reihe nicht eingebaut wird...

Besser nicht in Star Ocean 5. Die verhunzen wieder das Character design :D

Und nay kenn's leider nur von den Cameo Characteren in Valkyria Chronicles. Vielleicht hole ich es noch nach, klingt ja eigentlich ganz vielversprechend.

Sylverthas
15.02.2010, 14:11
Was die sterbenden Charactere anbelangt gabs doch erst letztens (?) Final Fantasy : Crisis Core, was mich dann doch mitgerissen hat, auch wenn man es bereits am Anfang wusste.

Hmmm... stimmt, andererseits ist es hier ja gerade der Fall, dass man es von Anfang an wusste - das wirft weder die Fans noch die Programmierer in irgendein Dilemma^^
Sagen wirs so: sie hätten es gar nicht erst anders machen können, weil dann die Geschichte am Ende gewesen wäre.
Ganz zu schweigen davon, dass der Moment quasi so grazil gehandhabt wurde wie ein Elefant sich im Porzelanladen bewegt, was ihn IMO doch wieder lächerlich gemacht hat.


Mich persönlich würden mal moralischere Charactere interessieren, da es vor allem in JRPGs dann doch etwas paradox wirkt , wenn man mehreren Feindsoldaten das Leben genommen hat und dann letztendlich über den Wert jedes einzelnen Lebens prädigt und die Feinde es dann meistens auch so schlucken.Yep, stimme ich definitiv zu. Nebenbei ists teilweise beänstigend, wie locker man über die größten Enthüllungen hinwegsieht. Also, dann gibts ne Cutscene, in der irgendwas großes charaktertechnisches zu Tage gebracht wird, und in den meisten Fällen wird das vielleicht noch in der nächsten Szene mal angesprochen, aber dann ist wieder alles cool.

Und da JRPGs es immer so schön übertreiben sind das meist ja so subtile Enthüllungen wie "Die weibliche Hauptperson ist ein Alien, welches auf den Planeten kam, um die Menschen mit ihrer hundeschießenden Kanone zu unterwerfen, sich dabei aber gewaltig den Kopf gestoßen hat und nun gut ist" (nicht, dass ich mich dabei auf irgendein Spiel beziehen würde^^).

Ah, da komme ich mal zu nem anderen Punkt, den ich gerne sehen würde:

Es ist ja schon ein Phänomen in vielen JRPGs, wenn man sich bei den Dialogen nicht an den Kopf fässt, weil die Charaktere so dumm sind.
Aber es ist in sehr vielen RPGs der Fall, dass die gesamte Spielwelt eine Intelligenz vorweist, die wirklich drastisch niedriger ist. Ich spreche hier nicht nur von den stumpfen Charakteren, die sogar überrascht wären, wenn General Mc Killzone1k auf einmal der Böse ist, obwohl er vorher schon die ganze Zeit kleine Entchen erschossen hat und jede Grünfläche mit Zement zumüllt.
Ein Beispiel, was mir hierfür spontan einfällt, ist die Tales of Reihe bzw. explizieter Eternia. Es wird hier über die trivialsten Dinge gesprochen, und alle aus der Party aus Keele verstehen überhaupt nichts - obwohl das alles für den Spieler nicht mal Sachen wären, über die man nachdenken müsste.
Natürlich - es ist schwerer, intelligente Charaktere (bzw. normal intelligente nach unseren Maßstäben) zu kreiieren, als stunzdumme, und dann eben noch ein paar, die eben endlos dumm sind, damit man eine Relation hat.

Aber man könnte sich zumindest mal anstrengen ^^°

Kiru
15.02.2010, 14:12
Zum Char sterben lassen:

Imo ist das fürs Gameplay eine eher beschissene Sache. In manchen Spielen mag es funktionieren, wo man eh keine freie Verfügung darüber hat, wer grad inner Party ist... oder der Char eh nie wirklich spielbar war oder nur für kurze Abschnitte.

Allgemein ist das aber eben eher wegen des Gameplays blöd, wenn dein persönliches Powerhorse stirbt bisse gearscht. (Und andere lachen, da sie wen trainiert haben, der NICHT stirbt^^)

Schaut man in andere Genre/Medien, da sieht man denke ich öfter welche sterben, schlicht und einfach weil das nur die Story beeinflusst, aber den Spielfluss nur gering.

Ianus
15.02.2010, 14:15
Die Thematik der See

Es gab schon viele Themengebiete in Rollenspiele. Sei es Mittelalter, Gegenwart, Zukunft, Fantasiewelt, Mischmasch oder weiß der Geier noch was. Aber gerade das wohl interessanteste Themengebiet gab es so in der Form noch nicht und zwar die Thematik der See. Natürlich gab es schon ein paar Spiele die sich daran versucht haben, Suikoden IV zum Beispiel, imo wurde das Gebiet aber noch lange nicht völlig ausgreizt. Da geht doch noch viel mehr, oder? Ich hätte mal so richtig Lust auf ein richtiges JRPG in der alten Seefahrerzeit angesiedelt, wo man sein Schiff hat, es Piraten gibt usw!
Weil die See zu 90% aus Wasser und zu 40% aus Unfällen besteht? Es wäre vielleicht Sinnvoller, sich auf ein Flussdeltagebiet oder eine recht dichte Inselkette zu beschränken. So was wie das Zweiströmeland im Irak bevor man es augetrocknet hat oder die Inselkette neben Mittelamerika.
Ein Spiel, das größtenteils nur aus zwei Tönen Blau mit Booten drauf besteht ist nicht sooo interessant.

Lynx
15.02.2010, 14:44
Gott, ich klicke nie. wieder. auf diese dummen Spoiler-Tags <__<
Sie zu beschriften ist aber bei einem Thema wie "Charaktere sterben" auch eher suboptimal, da weiß ich dann immerhin auch schon, dass in dem gewissen Spiel einer stirbt und erwarte es dann jederzeit^^

@Topic:
Ich persönlich würde mir mal wünschen, dass jemand aus der Party, der zum Feind überläuft, gefälligst auch mal dort bleibt.
Zumindest mir fällt kein Beispiel ein, in dem ein "Verräter" nicht entweder von Anfang an verdächtig war, vom Bösen bzw. den Feinden kontrolliert wurde oder nicht mehr in die Party zurückgekommen ist... oder alles gemeinsam.
Kann schon sein, dass es so etwas in einem RPG gibt, das ich nicht gespielt habe, aber in der Norm sind es doch eher solche Geschichten, wo dem Überläufer entweder vergeben wird, weil es ihm ja soo leid tut, oder er schlicht und einfach nicht viel dafür konnte (oder er stirbt und seine letzten Worte sind dann voller Reue).


Zum Beispiel hatte Kain in FF4 für mich zwischendurch einiges an Style verloren, weil er nicht nur andauernd wieder ohne großen Wiederstand in die Party aufgenommen wurde, sondern eigentlich auch von Golbez kontrolliert wurde. Wäre doch um einiges cooler gewesen, wenn er rein aus Eifersucht und eben freiem Willen so agiert hätte (alleine und emo war er am Ende sowieso, hätte ja keinen Unterschied gemacht).
Oder noch schlimmer in Baten Kaitos: Nach der Hälfte kommt raus, dass der Hauptchara die ganze Zeit Böses im Schilde geführt hat, sogar noch aus freiem Willen heraus! Das fand ich extrem genial! Aber nach ein paar Stündchen kommt der Kerl zurück in die Party, sagt gerade mal "Äh ja, sorry und so..." und dann gehts munter weiter.

Also, ich hätte mal gern ein Partymitglied, das nach langer Spieldauer überläuft oder die Party verrät, und dann auch auf der Gegenseite bleibt. Das fände ich wahrscheinlich sogar noch besser als den Tod eines Charas.

Narcissu
15.02.2010, 14:58
Tolle Thread-Idee.

@Altern und Seeszenario: Solche Ideen würde ich wirklich gerne mal öfters in RPGs sehen.

Realistische NPC-Dialoge
In wirklich fast keinem RPG, das ich gespielt habe, gibt es wirklich realistische Dialoge mit NPC. Na gut, es ist natürlich nicht normal, dass jemand alle fremden Menschen anspricht, das ist mir klar – aber das Problem ist doch, dass die meisten Dialoge Monologe sind, in denen die NPCs belangloses Zeugs labern. Längere Gespräche mit NPCs, die zeigen, dass sowohl der gespielte Charakter als auch der NPC eine „Seele“ haben sind doch im Grunde genommen gar nicht so aufwändig zu implementieren. In z.B. den Grandia-Teilen gab es ja durchaus gute Ansätze, nämlich dass NPC-Dialoge auch meistens Dialoge waren. Doch dies könnte man noch viel mehr ausweiten. Man muss nicht jeden NPC sehr gut kennenlernen, aber zumindest Monologe wirken unrealistisch, maschinenhaft und machen die Welt lebloser und sollten folglich vermieden werden.

The Evil Guy
Warum sind die Antagonisten in der Regel eigentlich „böse“? Warum haben sie einen Has auf alles Lebende (Artemisia, FF8) oder wollen die Welt zerstören oder haben andere rein egoistische Motive? Es gibt doch so viel Spielraum! Ich persönlich finde es in den wenigsten Fällen nachvollziehbar, dass der Hauptantagonist wirklich böse ist, da kann ihnen auch noch so Schlimmes widerfahren sein.
Warum gibt es nicht mal eine Person, die sich der Heldengruppe entgegenstellt, weil sie dies für jemand anderen tut? Oder für die Welt. Oder aufgrund eines Irrglaubens. Warum kann der Antagonist keine guten Motive haben oder vielleicht von Grund auf noch viel reinherziger sein als der eigentliche Held? Vielleicht sogar im Gegensatz zur Heldengruppe das richtige tun?

R.D.
15.02.2010, 15:17
Worst.Example.Ever. xD

Nevar! Als DQ-Fan kenn ich viele Teile (Danke an V-King an der Stelle, der mich auf die alten Teile gebracht hat) und srsly, das Spiel ist toll aber die Chara sind kein Deut besser als die von SO4. Man weiß meißt schon vorher was die Chara sagen wollen, obwohl ich einräumen muss das SO4 die nervigeren Chara hat, srsly Meracle -_-

Aber mal ehrlich wie geil ist das, die Erde wird zerstört, ok nicht die der Helden, aber goil. Nur Schade das bei SO solche geilen Ideen immer mit diesen Play-Safe gefahren werden, doh!

@NPC-Dialoge

Das ist Ost RPG-typisch würde ich fast meinen, West RPGs warten nämlich mit dem exakten Gegenteil auf, dort sind alle Chara ein wichtiger Teil der Gesellschafft, obwohl ma sie dann nicht mehr NPC's nennen sollte, denn dann sind sie eher PC's (Playing Charas) oder? Non-Playing heißt doch das sie keine Rolle spielen o.o

@Evil-Guy

Da wurde aber schon viel geändert. So3 zb oder Kingdom Hearts II. FF XII oderauch X. Die bösen sind schon lange nicht mehr böse weil sie... böse sind. Da sehe ich schon einige Fortschritte. TOP II war ja auch relativ komplex was das angeht, bis zum Ende hatte ich keine Ahnung ob ich nun der Gute oder der Böse bin.

Sylverthas
15.02.2010, 15:34
Nevar! Als DQ-Fan kenn ich viele Teile (Danke an V-King an der Stelle, der mich auf die alten Teile gebracht hat) und srsly, das Spiel ist toll aber die Chara sind kein Deut besser als die von SO4. Man weiß meißt schon vorher was die Chara sagen wollen, obwohl ich einräumen muss das SO4 die nervigeren Chara hat, srsly Meracle -_-
Ah, so meinte ich das nicht xD
Hab mich damit auf den Teil bezogen:



allerdings so gut verpackt das es weniger auffällt

Aber so, wie Du das jetzt sagst, kann ich dem voll zustimmen.
Ich würde in der Hölle brennen, wenn ich behaupten würde, die DQ Chars (naja, schränken wir das mal auf IV, VII und VIII ein, da das die einzigen sind, die ich... ausgiebiger... gespielt hab^^) hätten... Tiefe, oder wären nicht vollkommene Klischees :D



@NPC-Dialoge

Das ist Ost RPG-typisch würde ich fast meinen, West RPGs warten nämlich mit dem exakten Gegenteil auf, dort sind alle Chara ein wichtiger Teil der Gesellschafft, obwohl ma sie dann nicht mehr NPC's nennen sollte, denn dann sind sie eher PC's (Playing Charas) oder? Non-Playing heißt doch das sie keine Rolle spielen o.oAgreed :A
Und NPC bedeutet Non Player Character, also stimmt die Bezeichnung schon ^_^




@Evil-Guy

Da wurde aber schon viel geändert. So3 zb oder Kingdom Hearts II. FF XII oderauch X. Die bösen sind schon lange nicht mehr böse weil sie... böse sind. Da sehe ich schon einige Fortschritte. TOP II war ja auch relativ komplex was das angeht, bis zum Ende hatte ich keine Ahnung ob ich nun der Gute oder der Böse bin.Gut, es gibt immer wieder die klassischen Gegenbeispiele (Artemisia halte ich hier schon für eine gute Wahl). Natürlich kann man sich über die Motivationen streiten, sie sollte definitiv da sein IMO und wenn die Erde zerstört werden soll, sollte sie auch stark sein.
Ich habe oft das Gefühl, die Entwickler wüssten selber nicht mal, warum ihr Böser eigentlich so böse sein soll xD

Ach ja, @ Freunde, die zum Feind überlaufen:
Kann ich auch komplett zustimmen, gehört ja auch mit in das Teil rein, dass sich die Entwickler zu selten mal was "trauen", was Spieler eventuell verprellen könnte.

Und was das gameplaytechnische angeht: Eigentlich leveln in vielen Spielen heutzutage doch die ganzen Partymitglieder mehr oder weniger mit, also sollte das nicht so das Problem sein, sowas ohne viel (gameplay) Frust unterzurbingen.

Tyr
15.02.2010, 15:36
Wow, der letzte Beitrag von R.D. war der erste, der den Spoiler-Tag ordentlich beschriftet hat. Der Rest meckert höchstens, macht es aber selber nicht besser ^^

Der Spoiler-Tag sollte schon bei jedem Zweifel gesetzt werden, allerdings auch immer mit einem "=Spiel" beschriftet werden, wenn man das Spiel nicht aus dem Kontext vorher erkennen kann. Woher soll man denn da wissen, dass man draufklicken kann? :rolleyes:

Dantares
15.02.2010, 15:49
Nevar! Als DQ-Fan kenn ich viele Teile (Danke an V-King an der Stelle, der mich auf die alten Teile gebracht hat) und srsly, das Spiel ist toll aber die Chara sind kein Deut besser als die von SO4. Man weiß meißt schon vorher was die Chara sagen wollen, obwohl ich einräumen muss das SO4 die nervigeren Chara hat, srsly Meracle -_-

Aber mal ehrlich wie geil ist das, die Erde wird zerstört, ok nicht die der Helden, aber goil. Nur Schade das bei SO solche geilen Ideen immer mit diesen Play-Safe gefahren werden, doh!


Das fand ich auch.

Nur schade, dass Edge ab dann ne größere Depri hat.

In der International Version ist es etwas besser, wenn man die auf japanisch spielt.

R.D.
15.02.2010, 15:51
Ich dachte halt, da einige das gewünscht hatten mach ich das halt mal so :O

@DQ
Ja, ich meinte halt das es weniger auffällt weil das Gesamtpaket überzeugt (Monsterdesgn ftw).

@Leveln
Naja, ich stelle mir sowas weniger schwer vor. Vorallem bei Spielen wie SO4 oder FF. Man bringt schwache Partymitglieder einfach schnell auf die Level bei starken Gegner, in DQ hat man da schon mehr Probleme da dort Grinden sehr wichtig ist.

Narcissu
15.02.2010, 15:59
Natürlich gibt es auch einige Antagonisten, die andere Ziele als bloße Zerstörung haben, aber diese sollten in meinen Augen wesentlich häufiger gestreut und dazu noch nachvollziehbarer sein. Und nur weil sie andere Ziele haben, macht sie dass nicht unbedingt besser, wenn sie dennoch reuelos irgendwelche Leute töten würden (KHII z.B.)

Jekkt ist mit aber vorhin auch in den Sinn gekommen, er ist ja praktisch ein Sündenbock gefangen in einer Rolle, die ich nicht spielen will. Das ist in der Tat ein löbliches Beispiel. Solche Ideen sollten die Regel werden, denn auch heutzutage gibt es noch viel zu viele oberflächliche Antagonisten.

Hyuga
15.02.2010, 16:09
Ich würd mir eigentlich weniger klischeehafte Chraktere sowie stärkere Konsequenzen für das Handeln dieser wünschen.

Ansich ist es ja eh egal, was die ersten 40 Stunden passiert. Am Ende ist alles vergessen, der Böse ist böse weil er böse ist und die Guten retten mal wieder die Welt.

Ansonsten fänd ich es interessant wenn man das Thema Weltraum etwas ausbreitet. SO4 oder RG sind da IMO nicht mehr als Ansätze.

Liferipper
15.02.2010, 16:20
Wie wäre es mal, wenn der Hauptcharakter im Spiel stirbt, und auch tot bleibt?

Kannst du vergessen, weil es schon vor dem offiziellen Release des Spiels jedem, der nicht vorsorglich sein Modem mit einem Hammer behandelt hat, bekannt wäre, ob derjenige es will oder nicht.


Als ich FFIX vor Kurzem gespielt hatte, wurde mir erst wieder bewusst, dass Kuja zwar vom Design ein Fehlgriff ist, aber wie ein richtiger böser eigentlich sein sollte.

Was?! Kuja hat das beste Charakterdesign aller FF-Bösewichte, die ich kenne. Endlich mal ein Charakter mit Stil...


Warum gibt es nicht mal eine Person, die sich der Heldengruppe entgegenstellt, weil sie dies für jemand anderen tut? Oder für die Welt. Oder aufgrund eines Irrglaubens. Warum kann der Antagonist keine guten Motive haben oder vielleicht von Grund auf noch viel reinherziger sein als der eigentliche Held? Vielleicht sogar im Gegensatz zur Heldengruppe das richtige tun?

Rein zufällig hab ich genau so eine Story im Hinterkopf. Kannst du mir ein hudertköpfiges Team und ein paar Millionen Euro beschaffen?

Tyr
15.02.2010, 16:44
The Evil Guy

Warum gibt es nicht mal eine Person, die sich der Heldengruppe entgegenstellt, weil sie dies für jemand anderen tut? Oder für die Welt. Oder aufgrund eines Irrglaubens. Warum kann der Antagonist keine guten Motive haben oder vielleicht von Grund auf noch viel reinherziger sein als der eigentliche Held? Vielleicht sogar im Gegensatz zur Heldengruppe das richtige tun?
Ich kenne viele Spiele, die so einen Antagonisten beinhalten.

Owly
15.02.2010, 16:47
Eine Welt ohne Ton. Als hohe Tiere und kleine Fische zu einer exklusiven Vorstellung im Kabarett geladen werden, wird dieses Naturgesetz gebrochen: Eine Frau die singt. Euch gefällt es, aber den Mächtigen nicht.
Gebt mir ein paar Jahrzehnte und ihr habt es :bogart:.

Enkidu
15.02.2010, 16:56
Gerne würde ich auch mal einen Badguy spielen. Es muss nicht gleich ein komplett umgedrehtes Verhältnis sein, es kann ruhig auch noch weitere allgemeine Feindbilder geben. Aber ein Protagonist, der sich nimmt, was er haben will, und in früheren Jahren verdammt viel Mist gemacht hat, vielleicht sogar für den Tod von Verwandten/Bekannten der Partyfiguren verantwortlich ist, da steckt doch ganz großes Drama drin. Meinetwegen auch eine Reise der Vergebung, ein Anti-Held, der so viele Sünden auf sich geladen hat, dass er nirgends mehr willkommen ist und die einzige Möglichkeit für die Rückkehr in die Gesellschaft darin sieht, die bösen Unterdrücker wegzupusten.
Anscheinend können sich die Japaner immer nur mit diesen fehlerlosen Milchbubis identifizieren *gähn* Da ist es schon das höchste der Gefühle, wenn der Protagonist mal eine Null-Bock-Einstellung an den Tag legt und ein paar fiese Sprüche loswird. Aber was ich meine ist eher eine richtig gemeine Sau, dem das Leben und Sterben der anderen tatsächlich egal ist und der durch seine Stärke vielmehr zufällig zum Weltenretter wird bzw. dadurch, dass er durch die damit verbundenen Handlungen persönliche Vorteile für sich sieht. Wäre definitiv mal was anderes.

Ein neues Feindbild

Im Ernst, es gibt doch immer eine Partei, Rebellengruppe, whatever, die gegen ein pöses Regime kämpft. Warum nicht mal was Anderes? Der Endgegner ist dann z.B. die eigene Furcht der Protagonisten oder irgendsowas, hauptsache mal was Anderes, was nicht schwachsinnig ist.
Jo, das fänd ich auch super, vor allem weil da die Originalität der Entwickler gefragt ist. Ich find an sich zum Beispiel Spiele nicht schlecht, wo die Heldentruppe auf ein gemeinsames Ziel hinarbeitet, anstatt die Welt vor irgendeinem Bösewicht zu retten. Wie wäre es, wenn man einen Schatz finden will, oder ein Medikament um eine wichtige kranke Figur aus der Story zu retten? Oder es geht darum, einfach nur von einem Ort zu fliehen. Die Umsetzung dieser Dinge ist allerdings alles andere als einfach, das haben genug Spiele gezeigt. Die Spielwelt sollte stilistisch und storytechnisch hochinteressant sein, damit es kein böses Imperium oder einen echten Widersacher braucht. Auch die Charaktere müssten ausgearbeitet genug sein, sodass einen ihre Geschichte auch ohne Kampf oder Rache gegen einen Fiesling interessant bleibt.
Legend of Mana oder Breath of Fire V fallen mir hier als Spiele ein, die es mit Erfolg mal etwas anders versucht haben.

Setting

Ich hätte gerne mal ein Setting, das in ,,unserer'' Welt angesiedelt ist. Die Weltkarte kann man mit dem Auto bereisen und Autobahnen befahren, wo man dann die Wahl hat, ob man fahren will oder den Charakteren beim Small-Talk im Auto zuhört.
Nee, mir würde das überhaupt nicht gefallen. Weil wir alle genau wissen wie riesig die echte Welt ist und es zumindest auf mich sehr unglaubwürdig wirkt, wenn man dann trotzdem in der Bewegungsfreiheit total eingeschränkt ist und dann auch noch Monster und Fabelwesen überall herumlaufen. Und lässt man auch noch die weg, ists ja kaum noch als RPG zu identifizieren ^^

Wenn du damit aber nur meintest, dass die Spielwelt sich mal näher an der echten orientieren sollte, also mit Autobahnen, realistischer Architektur usw., dann kann ich dir nur zustimmen. Final Fantasy VIII ging ja schon ein kleinwenig in diese Richtung, und Versus XIII wird es auch versuchen, darauf bin ich gespannt.
Klasse fände ich auch eine Welt, die (mal abgesehen von Größe und Topographie) in soziemlich allen Dingen der unseren ähnelt, aber es dennoch so etwas wie Magie und Monster gibt. Hat zumindest das Potential, eine viel stärkere Identifikation zu ermöglichen ...

Neue Einflüsse

Ich finde, dass sich Stories in RPGs zu wenig trauen, denn irgendwie sind die sich alle recht ähnlich. Warum mal nicht mehr wagen, kranke Ideen einbauen und ggf. auch mal ein wenig David Lynch rein. Mein absolutes Positivbeispiel ist immer noch Shadow Hearts 1, wenn ich mal an das Kanibalendorf oder den schwulen Akupunkteur zurückdenke.

1.Also, mein größter Wunsche wäre es, wenn sich die Programmierer endlich mal etwas trauen würden - ich mag es nicht, wenn sie dieses Play Safe Konzept durchziehen wollen, damit sie nach Möglichkeit keinen ihrer Fanboys anpissen können.

Die früheren FF haben sich in dem Sinne schon etwas getraut, dass man Hauptcharaktere schon mal hat sterben lassen.
Ich kann es bald nicht mehr sehen, dass man sich zwar zu 99% sicher sein kann, dass ein Charakter tot ist, er aber natürlich dennoch aus seinem Grab hervorgeholt wird, nur, damit ja kein Fanboy rumheulen kann.

Das sorgt am Ende nur dafür, dass der zugehörige emotionale Moment komplett an Eindruck verliert (zumindest bei mir).
Absolut. Dass sich heutzutage kaum noch ein Spiel was traut kotzt mich auch schon derbe an. Früher gab es so heftige Sachen, selbst zu 16-Bit-Zeiten wurden uns Suizid, Rassenvernichtung oder Jugendschwangerschaft vorgesetzt. Mag sein, dass vieles davon nur angeschnitten wurde, aber anstatt auf solche Themen weiter aufzubauen und sich damit intensiver auseinanderzusetzen, sind sie fast völlig aus den Spielen verschwunden, um es auch ja jedem recht zu machen. Seichte Unterhaltung halt. Was cool ist geht in Ordnung, aber was zum Nachdenken anregen KÖNNTE stellt schon automatisch ein Problem dar.
Ich fänds z.B. auch interessant, wenn in einem RPG mal die Todesstrafe als Thematik in den Mittelpunkt gerückt werden würde.

4. Gute Mischung von Horror und RPG.
Shadow Hearts hatte zwar gute Ansätze, aber ging zumindest mir nicht weit genug dabei. Vor dem Spiel hätte ich immer erwartet, dass man Horror und RPG nicht gut mischen kann(geht weg mit Parasite Eve^^), und seit dem Spiel enttäuscht es mihc, dass es keins versucht (die Nachfolger haben es ja wunderbar vorgemacht, wie man sich selbst einscheissen kann).
Ich möchte zwar nicht unbedingt ein "Horror-RPG" haben, aber auf jeden Fall endlich mal wieder eines, dass einen so richtig schocken kann. Und zwar gar nicht mal mit Blut, Gore und Splatter (wobei eine Prise davon an den richtigen Stellen mehr als willkommen ist), sondern in erster Linie mit einer krassen Story, die einen durch ihre grausamen Wendungen die Kinnlade runterfallen lässt. Der beste Freund ist der Massenmörder den wir die ganze Zeit gesucht haben, und um sein Werk zu vollenden muss er jetzt auch die Hauptperson umbringen. Sowas in der Richtung vielleicht.
Und vor allem die gesamte Handlung hindurch eine Atmosphäre von Mystery und Rätsel erzeugen! Heutige RPGs sind so unheimlich banal. Auf den ersten Blick erkennt man den Bösewicht, den die tapferen Helden erledigen müssen. Bitte verschont mich! Ich möchte viel lieber ein furchtbares Geheimnis aus der Vergangenheit ergründen, so wie die weggeschlossene und vergessene Jenova im Reaktor von Nibelheim.

Yep, stimme ich definitiv zu. Nebenbei ists teilweise beänstigend, wie locker man über die größten Enthüllungen hinwegsieht. Also, dann gibts ne Cutscene, in der irgendwas großes charaktertechnisches zu Tage gebracht wird, und in den meisten Fällen wird das vielleicht noch in der nächsten Szene mal angesprochen, aber dann ist wieder alles cool.
Ja, das fällt mir ebenfalls immer wieder auf. Wie schön das wäre, wenn man mit der Party mitfühlen könnte. Das Heimatdorf wird zerstört, die Familie ausgelöscht, ein Partymitglied hat das Zeitliche gesegnet ... da gibt es Grund genug, dass man in den nächsten paar Spielstunden etwas von der Trauer der Gruppe mitbekommt und erstmal ein wenig die Depri-Stimmung geschürt wird.

Damals war sowas noch einfacher umzusetzen, da man es ohne großen Aufwand in ein paar Textboxen packen konnte. Aber seit alles nur noch zu einem interaktiven Film wird und Dialoge außerhalb der absolut notwendigen Rahmenhandlung eine Seltenheit geworden sind, scheint das kein Entwickler mehr für nötig zu halten.
Ich wünschte, es gäbe wieder öfters die klassischen Übernachtungen in den Inns. Und nachdem so eine Katastrophe passiert ist und man übernachtet, wird man anstelle der kurzen "Gute Nacht"-Melodie ohne Vorwarnung von einem nahestehenden Partymitglied angesprochen: "Schläfst du schon?" Mann kann dann antworten "Zzzz..." oder "Nein.", bei ersterem gehts am nächsten Morgen weiter, bei letzterem wird jedoch erstmal besprochen, was die Leute auf dem Herzen haben.

Zum Char sterben lassen:

Imo ist das fürs Gameplay eine eher beschissene Sache. In manchen Spielen mag es funktionieren, wo man eh keine freie Verfügung darüber hat, wer grad inner Party ist... oder der Char eh nie wirklich spielbar war oder nur für kurze Abschnitte.

Allgemein ist das aber eben eher wegen des Gameplays blöd, wenn dein persönliches Powerhorse stirbt bisse gearscht. (Und andere lachen, da sie wen trainiert haben, der NICHT stirbt^^)
Da gibt es mit ein wenig spieltechnischer Phantasie aber genug Möglichkeiten, das Problem zu umgehen. Siehe z.B. Final Fantasy V, da gabs keinen Verlust beim Gameplay. Man könnte die Spieler auch anderweitig entschädigen, damit man nicht völlig umsonst gelevelt hat. Angenommen in FFX würde in der Mitte des Spiels Kimhari sterben (wie schade ;D), so könnte man die Menge der Punkte die er schon auf dem Sphereboard freigeschaltet hatte wiederbekommen und bei den anderen Charas benutzen.

In der Grandia-Reihe haben mich diese Charakter-Tode extrem genervt, weil es keine Vorwarnung und so gut wie gar keinen Ausgleich gab >_>'

Das ist Ost RPG-typisch würde ich fast meinen, West RPGs warten nämlich mit dem exakten Gegenteil auf, dort sind alle Chara ein wichtiger Teil der Gesellschafft, obwohl ma sie dann nicht mehr NPC's nennen sollte, denn dann sind sie eher PC's (Playing Charas) oder? Non-Playing heißt doch das sie keine Rolle spielen o.o
Da geht es eher gameplaytechnisch darum, welche Figuren man direkt steuern kann (Party) und welche nicht (NPCs). Auch gut ausgearbeitete Charaktere die der Spieler nicht kontrolliert (= nicht deren Rolle übernehmen kann) sind Non-Player-Characters ^^

Kannst du vergessen, weil es schon vor dem offiziellen Release des Spiels jedem, der nicht vorsorglich sein Modem mit einem Hammer behandelt hat, bekannt wäre, ob derjenige es will oder nicht.
Kann trotzdem interessant sein. Angenommen der Hauptcharakter stirbt nicht im Finale sondern schon nach ca. zwei Dritteln des Spiels. Selbst wenn ich es vorher wüsste, würde ich es unbedingt zocken wollen, um die Reaktionen der Party und den weiteren Verlauf der Handlung mitzuerleben. Wäre auch cool, wenn in die eigene Truppe so ein klaffendes Loch gerissen wird. Die zentrale Figur ist plötzlich futsch, hehe *g*

Und nur weil erhöhte Spoilergefahr besteht, sollten die Entwickler imho auf keinen Fall auf solche Ansätze verzichten müssen.

Kiru
15.02.2010, 17:22
Gerne würde ich auch mal einen Badguy spielen. Es muss nicht gleich ein komplett umgedrehtes Verhältnis sein, es kann ruhig auch noch weitere allgemeine Feindbilder geben. Aber ein Protagonist, der sich nimmt, was er haben will, und in früheren Jahren verdammt viel Mist gemacht hat, vielleicht sogar für den Tod von Verwandten/Bekannten der Partyfiguren verantwortlich ist, da steckt doch ganz großes Drama drin. Meinetwegen auch eine Reise der Vergebung, ein Anti-Held, der so viele Sünden auf sich geladen hat, dass er nirgends mehr willkommen ist und die einzige Möglichkeit für die Rückkehr in die Gesellschaft darin sieht, die bösen Unterdrücker wegzupusten.



Die Idee ist nun die erste der vielen genannten, die mich nun wirklich interessieren würde und die auch tatsächlich noch nicht in j-Rpg's vorgekommen sein dürfte.
Was nicht heißt, dass es keine Beispiele für sowas gibt... nur oft ist der Protagonist dann eben doch nett und hatte einen Grund dafür das "böse" getan zu haben.

Fakt ist aber auch, dass viele auch nicht unbedingt einen absoluten Arsch als Hauptfigur haben wollen, der sich nur um sich selbst (und vllt seine Tochter/seinen Sohn) kümmert. Fraglich ob sowas etwas bringt, da auch eine "Party" problematisch sein dürfte. (oder allgemein Beziehungen zu anderen Chars. )

Sylverthas
15.02.2010, 17:44
Die Idee mit dem "bösen" Hauptcharakter halte ich persönlich auch für sehr interessant.



Fakt ist aber auch, dass viele auch nicht unbedingt einen absoluten Arsch als Hauptfigur haben wollen, der sich nur um sich selbst (und vllt seine Tochter/seinen Sohn) kümmert. Fraglich ob sowas etwas bringt, da auch eine "Party" problematisch sein dürfte. (oder allgemein Beziehungen zu anderen Chars. )
Ich weiß zwar nicht, inwiefern man das als Maßstab nehmen kann, aber in WRPGs spielen so ziemlich alle Leute, die ich kenne (RL oder Internet) die "böse" Rolle. Ob das jetzt eher daran liegt, weil man die Spielwelt "versauen" will, oder weil man das wirklich für interessanter hält kann ich natürlich nicht beurteilen, wird bei jedem verschieden sein.

Andererseits ist wiederum BG2 ein gutes Beispiel, wie man als böser Charakter problemlos in die Story integriert werden kann - mit einer Party aus bösen Charakteren.
Das witzige ist dabei auch, dass sich die Dialoge natürlich auf ner ganz anderen Ebene abspielen - eher weniger dieses verständnisvolle, was eigentlich jedes RPG gemein hat, sondern eher diese etwas hinterhältigen, teils beleidigenden, sarkastischen (Streit-)Gespräche. Natürlich würde das den meisten Leuten nicht gefallen, was auch irgendwie verständlich ist.

Nebenbei muss man, um sarkastische Charaktere gut rüberzubringen auch gute Schreiberlinge haben, und ich hab so das Gefühl, dass die meisten RPG Firmen da nicht so viel Wert drauf setzen :)

edit:

Enkidu
Kann trotzdem interessant sein. Angenommen der Hauptcharakter stirbt nicht im Finale sondern schon nach ca. zwei Dritteln des Spiels. Selbst wenn ich es vorher wüsste, würde ich es unbedingt zocken wollen, um die Reaktionen der Party und den weiteren Verlauf der Handlung mitzuerleben. Wäre auch cool, wenn in die eigene Truppe so ein klaffendes Loch gerissen wird. Die zentrale Figur ist plötzlich futsch, hehe *g*GENAU das war quasi meine Idee, wie so eine Plotwendung integriert werden sollte - am Ende ist immer ganz gut, gibts auch Beispiele für und ist natürlich auch gerechtfertigt.
Aber wie krass wäre das, wenn man im Spiel eine Liebesgeschichte (gut ^^°) aufbaut, und dann stirbt die Hauptperson? Oder der Charakter noch so viele unerledigte Dinge hat (beispielsweise mit dem Antagonisten), aber seine Rache bzw. den Sinn der Reise nie miterleben könnte?
Ich kann mir hier so viel vorstellen, was auf emotionaler Ebene alles in den Schatten stellen könnte -
aber das ist natürlich nur Theorie, weil der Backlash der Spieler wohl einfach *zu* gewaltig wäre^^

Dantares
15.02.2010, 17:57
Wir wäre es denn, wenn der Hauptchar nach ner gewissen Zeit ermordet wird und der Spielverlauf dann daraufhin sich verändert, den Mörder ausfindig zu machen, in einer schönen gruseligen Athmosphäre.

R.D.
15.02.2010, 18:09
Da geht es eher gameplaytechnisch darum, welche Figuren man direkt steuern kann (Party) und welche nicht (NPCs). Auch gut ausgearbeitete Charaktere die der Spieler nicht kontrolliert (= nicht deren Rolle übernehmen kann) sind Non-Player-Characters ^^


Ja, wie gesagt ich habe den Begriff als "Non-Playing-Charakter" aufgefasst, also ein Chara der einfach keine Rolle spielt und nur zum Baukasten eines Ortes gehört^^°

Vascar
15.02.2010, 18:51
ein kompletter arschloch dem den umfeld völlig kalt lässt. die guten jagen nach ihm.

besser noch, meine gruppe sind immer auf der flucht (das 40 h lang) mit tollem story voller hoffnung, bangen um ihr existenz und am ende sterben alle. aus ende nix hoffnung. nix good ending!
wahrscheinlich werden japanische zocker ganz deprimierend, und in klapsmühle landen.:D


jrpg sind immer nett erzählt, aber 1000000000x gleichen ausgang. :B

Kynero
15.02.2010, 19:09
Die Idee mit dem "bösen" Hauptcharakter halte ich persönlich auch für sehr interessant.



Kennst du Arc Twillight of the Spirits? Da ist das so, dass man einen bösen Hauptcharakter steuert. Ich vergleiche das immer wieder mit Anakin aus Star Wars wie er langsam aber sicher böse wurde und letzendlich dann der Darth Vader war, den wir kennen und lieben. Darc ist anfangs noch ein harmloser Sklave, doch je mächtiger er wird, desto "böser" wird auch sein Charakter. Und gerade das machte ihn mir so unheimlich sympathisch und lies ihn aus der Masse der sonstigen RPG Figuren positiv herausstechen. Schade aber, dass man die Sache mit Darc nicht weiter voll durchgezogen hat...später wird er nämlich wieder so ne Pussy..^^


Wir wäre es denn, wenn der Hauptchar nach ner gewissen Zeit ermordet wird und der Spielverlauf dann daraufhin sich verändert, den Mörder ausfindig zu machen, in einer schönen gruseligen Athmosphäre.

Geiler fände ich hierbei, wenn man...sagen wir mal ca. 10 Stunden mit einer Abenteuergruppe die Story spielt und diese dann irgendwie krepiert und wir erst dann den wahren Helden des Spieles steuern.

@ Enkidu
Yesses, so ist es. Die Abenteuer der Helden sind heutzutage einfach viel zu kurzweillig umgesetzt. Zumindest hatte ich schon lange nicht mehr das Gefühl, ein wirklich "langes" Abenteuer hinter mich gebracht zu haben, obwohl die Spielzeit was ganz anderes sagt. Breath of Fire III war da wirklich ein Spiel, was es einfach mal anderes gemacht hat. Man sah nämlich auch, dass da wirklich ein paar Jahre ins Land gezogen sind und nicht durch irgendwelche Texte wo das draufsteht, dass jetzt 5 Jahre vergangen sind.
Ein Espekt, warum das Spiel auch mein absolutes Lieblingsspiel ist. Es ist zwar klassisch, aber auch anderes. Und ich mag anders!

Interessant wäre ja auch noch die Vorstory der Spiele nachspielen zu können um somit auch einen besseren Einstieg in das Ganze haben zu haben. Wäre ja bei Xenogears gar nicht mal so verkehrt gewesen. ;) Außerdem könnte man sich dadurch auch emotional besser mit der Story verbunden fühlen. Denn was nützt mir eine Legende über einen alten Krieg, wenn mich dieser alte Krieg gar nicht interessiert, weil ich halt einfach storytechnisch keinen Bezug dazu habe?

Dantares
15.02.2010, 20:34
Geiler fände ich hierbei, wenn man...sagen wir mal ca. 10 Stunden mit einer Abenteuergruppe die Story spielt und diese dann irgendwie krepiert und wir erst dann den wahren Helden des Spieles steuern.

So ist das in Phantasy Star - The End of the Millennium fürn Mega Drive.

Gruß

Coincidence
15.02.2010, 21:35
Zum Thema Char sterben lassen: Ich mochte es, wie Mareg in Grandia 2 gestorben ist. Der Charakter selbst war mir eher unsympathisch, aber er bekam ein glorreiches Ende und ich die Erfahrungspunkte zurück, die ich in ihn investiert habe. Klasse!

Coincidence

Swordy
15.02.2010, 21:40
Es gibt auf jeden Fall bereits sehr schöne Ideen hier. Schade, dass sich zu meiner Lebenszeit die japanischen Rollenspiele wohl nie ändern werden...

Ich persönlich wünsche mir ansonsten mehr RPGs mit okkultem Setting, ähnlich wie in SMT: Nocturne/LC. Ich finde es auch toll, dass man die Welt ausnahmsweise nicht retten musste, sondern diese gleich am Anfang zerstört wird. Das gefällt mir auch in Fallout 3 sehr gut, mehr post-apokalyptische J-RPGs würden mir definitiv gefallen, dass sie einen guten Gegensatz zu der üblichen Friede-Freude-Eierkuchen Atmosphäre bieten.

Im Übrigen stimme ich mit vielen Aussagen überein, d.h. z.B. bitte keine Kinder/Jugendliche mehr, Charaktere, die tatsächlich sterben, Anti-Held etc

Liferipper
15.02.2010, 21:50
Anstatt lang zu erklären, lasse ich TVTropes für mich sprechen:

http://tvtropes.org/pmwiki/pmwiki.php/Main/AndThenJohnWasAZombie
http://tvtropes.org/pmwiki/pmwiki.php/Main/CrapsackWorld
http://tvtropes.org/pmwiki/pmwiki.php/Main/FateWorseThanDeath
http://tvtropes.org/pmwiki/pmwiki.php/Main/MindRape
http://tvtropes.org/pmwiki/pmwiki.php/Main/ShootTheShaggyDog
http://tvtropes.org/pmwiki/pmwiki.php/Main/KillEmAll
http://tvtropes.org/pmwiki/pmwiki.php/Main/HighOctaneNightmareFuel

Falls irgendjemand immer noch nicht verstanden hat, worauf ich hinauswill, möchte ich darauf hinweisen, dass in fast jedem dieser Themen

Neon Genesis Evangelion

als Beispiel genannt wird.

Und als zusätzlichen Bonus hätte ich gerne noch

http://tvtropes.org/pmwiki/pmwiki.php/Main/NintendoHard

Virginie
15.02.2010, 21:59
Kann trotzdem interessant sein. Angenommen der Hauptcharakter stirbt nicht im Finale sondern schon nach ca. zwei Dritteln des Spiels. Selbst wenn ich es vorher wüsste, würde ich es unbedingt zocken wollen, um die Reaktionen der Party und den weiteren Verlauf der Handlung mitzuerleben. Wäre auch cool, wenn in die eigene Truppe so ein klaffendes Loch gerissen wird. Die zentrale Figur ist plötzlich futsch, hehe *g*

Da fällt mir spontan ein stummer Rotschopf ein. Gut, es gab die Option mit der Puppe vom Jahrmarkt, aber... neu wäre die Idee nicht ganz...

TheBoss
15.02.2010, 22:11
Ich fänds geil wenn man in einem Spiel 2 Hauptrollen und Truppen hätte. Die dann nicht die Welt retten wollen, sondern nach ihren Vorstellungen einen Krieg führen und du letztendlich entscheiden musst für wen du bist. Am Ende sollte es dann so aussehen, dass du gegen die Truppe kämpfst, die du abgelehnt hast. Die haben dann auch dasselbe Level wie vorher und auch alles andere was du denen ausgerüstest hast. So kann man am Ende seinen eigenen Schwierigkeitsgrad bestimmen. Zu leicht kann es nicht werden, da man ja irgendwie durchkommen muss.

Taro Misaki
15.02.2010, 23:28
Da geht es eher gameplaytechnisch darum, welche Figuren man direkt steuern kann (Party) und welche nicht (NPCs). Auch gut ausgearbeitete Charaktere die der Spieler nicht kontrolliert (= nicht deren Rolle übernehmen kann) sind Non-Player-Characters ^^

Da kommt mir eine lustige Idee, für ein RPG, bei dem Figuren von denen man zuerst denkt, dass sie NPCs sind, sich zu Hauptcharakteren entwicklen.^^

Man kommt am Anfang in ein Dorf, alles scheint friedlich, man unterhält sich mit ein paar NPCs und erfährt etwas über das Dorf, doch plötzlich, nach 30 Minuten, wird eine Leiche gefunden, aber niemand hat mitbekommen, wie es passiert ist und wer es war, das einzige was klar ist, ist, dass die Person wohl schon mindestens 5 Stunden tot ist.

Dann wechselt das Geschehen und man spielt einen der vorherigen NPCs, die die Stadt bewohnen und das Spiel startet wieder an dem Zeitpunkt, zu der Fremde die Stadt betrat und man kann nun seinerseits das Dorf erkunden, dabei wird die Person, die man zuerst gesteuert hat, in das Dorf "projeziert", so dass man diese ansprechen kann und sieht wohin sie gegangen ist und mit wem sie geredet hat, bei jedem Gespräch wird die Zeit gefreezed, damit es keine zeitlichen verschiebungen gibt.
Und jeder mit dem man gespielt hat, wird dann ebenfalls in das Dorf projeziert.

So spielt man dann nach und nach mit jedem Dorfbewohner, auch mit dem Mörder (natürlich ohne zu wissen, dass dieser es ist), die letzte halbe Stunde vor dem Fund der Leiche nach, um so immer mehr hinweise auf den Mörder zu sammeln und nachdem man alle durch hat, schlüpft man wieder in die Rolle der Person, die ganz am Angang ins Dorf kam und das Spiel geht an dem Zeitpunkt weiter, zu dem die Leiche gefunden wird, dann muss man denjenigen finden, von dem man glaubt, dass er der Mörder ist und ihn überführen.

Tyr
16.02.2010, 01:06
Die meisten hier spielen einfach das falsche Genre :hehe:nton:

Leon der Pofi
16.02.2010, 07:58
ushiro hört sich derzeit sehr interessant an. auch wenn genügend aspekte in valkyrie profile bereits enthalten waren.
so gut valkyrie profile 2 auch war, durch den verzicht der geschichten der einherier, wurde viel potential verschenkt.

Dantares
16.02.2010, 08:14
Ich fand das Ende der 90er nicht schlecht, das gabs ein Spiel fürn Sega Saturn, Shining Force 3. Hier musste man 3 Truppen führen, welche parallel kämpften und es gab sogenannte Switching Points. An diesen Punkten musste man entscheiden, was man tut, und es wirkte sich (leicht) auf den Spielverlauf der anderen Truppen aus. So wurden auch Leute, die sich eigentlich den Truppen anschließten zu Feinden. Shining Force war hier sowieso ein großer Vorreiter für Korruptionen mit Generälen. Meist ging es darum, dass ein König sich mit dunklen Mächten verbündet hat um somit seine Macht auszuüben und dabei eben auch die besten Generäle sich dem unterwerfen mussten und gegen diese musste man dann auch antreten. Der 3. Teil war richtig verzwickt, da man gegen mehrere Nationen kämpfen musste.

Ich hätte noch ne Idee, das mal ein ganzer Trupp irgendwie "abhanden" kommt, entweder werden die gefangen oder halt umgebracht und man muss mit einer 2. Gruppe diese retten oder den Ursachen auf den Grund gehen.

Tonkra
16.02.2010, 09:58
Zum Char sterben lassen:

Imo ist das fürs Gameplay eine eher beschissene Sache. In manchen Spielen mag es funktionieren, wo man eh keine freie Verfügung darüber hat, wer grad inner Party ist... oder der Char eh nie wirklich spielbar war oder nur für kurze Abschnitte.

Allgemein ist das aber eben eher wegen des Gameplays blöd, wenn dein persönliches Powerhorse stirbt bisse gearscht. (Und andere lachen, da sie wen trainiert haben, der NICHT stirbt^^)

Schaut man in andere Genre/Medien, da sieht man denke ich öfter welche sterben, schlicht und einfach weil das nur die Story beeinflusst, aber den Spielfluss nur gering.

Man könnte es ja so machen, dass dann ein neuer char hinzustößt , der dann gleiche werte und attacken besitzt^^

was allerdings auch blöd käme, wenn dann der char nur sozusagen immer ausgetauscht werden müsste ^^ da haste schon recht auf jedenfall


Ansonsten wäre ich auch mal für andere stories.. ich mein es geht fast immer um "ich rette die welt" .. weniger ist manchmal mehr.. es wäre auch recht erfrischend, wenn die stories sich eher im kleineren ansiedeln würden.. sei es nur, dass eine prinzessin von einem bösen könig entführt wurde und es nun gilt diesen zu besiegen.. oder whatever.. das käme erfrischender rüber als eine story wie "wir bekämpfen das ULTIMATIVE böse... und wir sind die heroes wenn wir die welten retten (schon wieder)"

Enkidu
16.02.2010, 10:37
Eine Welt ohne Ton. Als hohe Tiere und kleine Fische zu einer exklusiven Vorstellung im Kabarett geladen werden, wird dieses Naturgesetz gebrochen: Eine Frau die singt. Euch gefällt es, aber den Mächtigen nicht.
Jo, solche Ideen sind mal was völlig anderes und kreatives, und sowas ähnliches ist mir auch schonmal in den Sinn gekommen: Wie wäre es, wenn die Bösen einfach mal eine Farbe klauen. Plötzlich gibt es in der ganzen Spielwelt kein Grün mehr und die Protagonisten kämpfen darum, es zurückzuholen ^^

Fakt ist aber auch, dass viele auch nicht unbedingt einen absoluten Arsch als Hauptfigur haben wollen, der sich nur um sich selbst (und vllt seine Tochter/seinen Sohn) kümmert. Fraglich ob sowas etwas bringt, da auch eine "Party" problematisch sein dürfte. (oder allgemein Beziehungen zu anderen Chars. )
Ich glaub schon dass viele Interesse daran hätten, einen Fiesling zu spielen. Meistens sind die Bösen doch eh die Cooleren ;D Aber auch wenn nicht - die Kunst besteht eben darin, eine gewisse Ambivalenz hinzukriegen. Der Protagonist ist zwar eine gemeine Sau, aber sogar für ihn gibt es Dinge, die zu weit gehen. Auch so eine Figur darf ein paar Sympathiepunkte bekommen, ohne gleich zu einem dieser herumweinenden Emos zu werden ^^
Und was die Party angeht, auch da lässt sich mit etwas Phantasie was machen. Zum Beispiel ein Fluch, der die anderen Charaktere an das Schicksal des Protagonisten bindet, teilweise sogar völlig unfreiwillig. Wäre doch auch nicht schlecht, mal Charas in der Party zu haben, die einen regelrechten gegenseitigen Hass aufeinander entwickeln. Wären zumindest interessantere Dialoge als der übliche Einheitsbrei.

Anstatt lang zu erklären, lasse ich TVTropes für mich sprechen:

(...)
Aber hundert pro :A
Ich hätte auch gerne mal wieder ein japanisches RPG mit postapokalyptischem Setting und einer Atmosphäre purer Hoffnungslosigkeit, wo jede Menge kranker und trauriger Mist passiert. Alleine schon als Ausgleich zu dem ganzen Zuckerguss, den man sonst teilweise so vorgesetzt bekommt. Final Fantasy VI zählt zu meinen Lieblingsspielen alleine schon deshalb weil es mutig genug war, die Welt tatsächlich in einen furchtbaren Ort zu verwandeln und man das alles aus erster Hand miterlebt hat.

Noch etwas Mindfuck dazu und die gewünschte Mischung für die heutige Zeit stimmt!

Da fällt mir spontan ein stummer Rotschopf ein. Gut, es gab die Option mit der Puppe vom Jahrmarkt, aber... neu wäre die Idee nicht ganz...
Naja, es geht ja auch nicht um völlig neue sondern um unverbrauchte Ideen -_^ Glaube nicht, dass das in besonders vielen RPGs schon so gemacht wurde.

Ich hätte noch ne Idee, das mal ein ganzer Trupp irgendwie "abhanden" kommt, entweder werden die gefangen oder halt umgebracht und man muss mit einer 2. Gruppe diese retten oder den Ursachen auf den Grund gehen.
Die Story abwechselnd aus der Sicht von verschiedenen Figuren zu erzählen ist ne tolle Sache. Mir hat schon der Ansatz aus FFVIII sehr gut gefallen, wenn man Laguna und seine Freunde gesteuert hat. Wäre super, wenn es noch mehrere solcher Teams und Zusammenhänge gäbe, und eine der Gruppen erwartet ein tragisches Ende, während die anderen zusammenkommen und zu einer Party verschmelzen. Oder, noch besser, man kann selbst beeinflussen, welche der alternativen Parties im späteren Verlauf zur "Hauptparty" hinzustoßen und welche das Zeitliche segnen ^^

Ansonsten wäre ich auch mal für andere stories.. ich mein es geht fast immer um "ich rette die welt" .. weniger ist manchmal mehr.. es wäre auch recht erfrischend, wenn die stories sich eher im kleineren ansiedeln würden.. sei es nur, dass eine prinzessin von einem bösen könig entführt wurde und es nun gilt diesen zu besiegen.. oder whatever.. das käme erfrischender rüber als eine story wie "wir bekämpfen das ULTIMATIVE böse... und wir sind die heroes wenn wir die welten retten (schon wieder)"
Einer der Gründe, weshalb ich die Story von Final Fantasy XII gegenüber den Vorgängern und meisten Genrevertretern dieser Zeit sehr erfrischend fand.

Dantares
16.02.2010, 10:50
Die Story abwechselnd aus der Sicht von verschiedenen Figuren zu erzählen ist ne tolle Sache. Mir hat schon der Ansatz aus FFVIII sehr gut gefallen, wenn man Laguna und seine Freunde gesteuert hat. Wäre super, wenn es noch mehrere solcher Teams und Zusammenhänge gäbe, und eine der Gruppen erwartet ein tragisches Ende, während die anderen zusammenkommen und zu einer Party verschmelzen. Oder, noch besser, man kann selbst beeinflussen, welche der alternativen Parties im späteren Verlauf zur "Hauptparty" hinzustoßen und welche das Zeitliche segnen ^^

Ganz zum Schluss vereinigen sich diese zwar, aber jede der Truppe hat einen eignenen Auftrag, um das der Endboss dann besiegt werden kann, was dann aber nur das dritte Team erledigt. Das hatten die damals echt gut in Szene gesetzt. Leider gab es in Europa nur das erste Szenario und ob jemals ein Remake erscheinen wird, ist fraglich, da sich Sega und Camelot verstritten haben und jeder Rechte für dieses Spiel besitzen. Vermisse solche Ansätze.

Liferipper
16.02.2010, 10:52
Aber hundert pro
Ich hätte auch gerne mal wieder ein japanisches RPG mit postapokalyptischem Setting und einer Atmosphäre purer Hoffnungslosigkeit, wo jede Menge kranker und trauriger Mist passiert. Alleine schon als Ausgleich zu dem ganzen Zuckerguss, den man sonst teilweise so vorgesetzt bekommt. Final Fantasy VI zählt zu meinen Lieblingsspielen alleine schon deshalb weil es mutig genug war, die Welt tatsächlich in einen furchtbaren Ort zu verwandeln und man das alles aus erster Hand miterlebt hat.

Noch etwas Mindfuck dazu und die gewünschte Mischung für die heutige Zeit stimmt!

Dazu fällt mir ein Gamestar-Preview zu Dragon Age Origins ein:


Auf den Zinnen einer Burg schlagen ein Mensch und ein Elf verbissen mit Schwertern aufeinander ein. Der Kampf auf Leben und Tod dient uns dazu, einen wichtigen Unterschied zu illustrieren: nämlich den zwischen Hoch-Fantasy und Dunkler Fantasy. In der Hoch-Fantasy streckt der Mensch den Elfen mit einer geschickten Finte nieder, ruft dem Sterbenden ein »Endlich! Deine Herrschaft des Bösen ist zu Ende!« hinterher, und vor dem Burgtor jubelt die Dorfbevölkerung, deren Bürgermeister schon das ausgelobte Schwert des Goldenen Kriegers unter den Arm geklemmt hat, locker in Geschenkpapier eingeschlagen.

In der Dunklen Fantasy dagegen hebt der blutüberströmte Menschenkrieger mit letzter Kraft seine Klinge und hackt dem Elfen unter Donnergrollen den Kopf von den Schultern, sackt dann in der warmen Blutlache zusammen – und am Ende stellt sich heraus, dass er seinen lang verschollenen Halbbruder enthauptet hat, während lachend der Erzbösewicht aus dem Schatten tritt und spottet: »Danke, dass du das einzige Wesen getötet hast, das mich hätte stoppen können!« Dann brennt er die Burg nieder.

Seit Tolkiens Herr der Ringe gilt Hoch-Fantasy als die klassische Ausprägung des Mythen- und- Magie-Genres, Das Schwarze Auge gehört dazu und auch Dungeons & Dragons. In der Hoch-Fantasy sind Helden edel, Gut und Böse klar abgegrenzt, und auch wenn die Welt mal am Abgrund steht, siegt am Ende die Gerechtigkeit; die Völker raufen sich zusammen, und selten geht die gegenseitige Abneigung über den einen oder anderen Langohren- Witz hinaus. Die Dunkle Fantasy ersetzt die saubere Welt durch eine radikal dreckige: Hier stehen Länder am Abgrund, die Zivilisation bröckelt, Diskriminierung und Misstrauen bestimmen den Umgang, und wem von einem böswilligen Schicksal die Heldenrolle aufgezwungen wird, der kommt schnell vom Regen in die Traufe – die meisten Entscheidungen haben böse Konsequenzen, der Rest katastrophale.

Wenn Bioware nur auf dieses beschissene D&D-System verzichtet hätte... :(

Lucian der Graue
16.02.2010, 11:56
ushiro hört sich derzeit sehr interessant an. auch wenn genügend aspekte in valkyrie profile bereits enthalten waren.
so gut valkyrie profile 2 auch war, durch den verzicht der geschichten der einherier, wurde viel potential verschenkt.

Korrekt, dafür hat das Gameplay in VP 2 aber viel wieder gut gemacht, selbiges gefiel mir bei Valkyrie Profile: Lenneth nicht so~ gut.
Ich hoffe ja, dass Ninokuni: The Another World (http://www.multimediaxis.de/showthread.php?p=2487712#post2487712)/Ushiro, um nur mal 2 Beispiele zu nennen, gut werden - sprich kein Einheitsbrei von gestern.

edit

Einfach zu viel copy-paste in meinem Leben .___."

Enkidu
16.02.2010, 13:07
Ninonuki: The Another World
Das Spiel heißt Ninokuni ;D Würde normal nicht verbessern, aber da dus öfters so schreibst ists wohl kein Tippfehler. Kuni bedeutet soviel wie Land, Reich oder Nation ^_^

Sylverthas
16.02.2010, 14:06
@ Taro:
Super Idee, aber ich weiß nicht so ganz, ob sowas als striktes RPG oder eher als ein Adventure sinnvoll wäre. Irgendwie kann ich mir ein richtiges Kampfsystem darin nicht so gut bzw. eher den Spielfluss brechend vorstellen. Aber vielleicht spielt mir mein mangelnder Ideenreichtum da einen Streich xD

@ mehrere Partys:
Das Problem der meisten ist ja bei mehreren Gruppen, dass man nen wirklich guten Charwriter braucht, um auch alle gleichmäßig interessant zu machen. Viele Leute bekommen das nicht gut hin (will hier mal Twilight of the Spirits in Betracht ziehen, bei dem die gute Gruppe ziemlich lahm war, die von Darc (? ) hingegen sehr interessant, da mal was neues).
Ferner ists dann natürlich so, da sich jeder Spieler mit einer Gruppe am meisten identifizieren wird (was ja auch gewollt ist), die Spielzeit mit den anderen eventuell als dröge vorkommt, weil man lieber eine andere spielen will (wieder bei TotS der Fall bei mir^^).

Die Sequenzen in FFVIII finde ich hier gar nicht mal so ein gutes Beispiel, weil das ganze Skript einfach größtenteils so mies ist, und es zu einem Großteil der Zeit so wenig Sinn ergibt (während man es spielt - gegen Ende schon mehr), dass ich zumindest mir immer dachte, dass ich nichts von diesem Volltrottel und seiner Truppe wissen will - hier wäre es vielleicht sinnvoll gewesen, das ganze nicht zu mysteriös zu machen und dem Spieler zumindest Ansätze zu geben, warum ihn der Mist interessieren soll^^

@postapokalyptische Depri-Szenario:
Klar, immer her damit ^_^ (nur nicht zu viele Emo-Chars die die ganze Zeit rumheulen - begründet eine zeitlang rumheulen ist ja in Ordnung^^).

@Liferipper:
Zum Zitat:
Hmmm... hat sich Bioware während der Entwicklung irgendwo den Kopf gestoßen, und sie haben dann vergessen, dass sie Dark Fantasy machen wollen?
Also, die Beschreibung trifft zu 90% überhaupt nicht auf DAO zu - man trifft zwar Entscheidungen, und die sind teilweise auch dramatisch, aber das Spiel ist so High Fantasy, wies nur sein kann, ohne Tolkien auszugraben xD
Und daran ändern auch die Blutspritzer nichts, die überall sind - die machen das Spiel nicht dunkler, eher "jugendlicher", weil niemand sonst eine solche Faszination mit Blut und Gore hat ^^°
Oder gilt LotR nun auch als Dark Fantasy?

@Ninokuni:
Da Gibli mitmacht, bin ich ja schon recht interessiert, was damit passiert, aber da Level5 mitmacht, bin ich wiederum sehr skeptisch, da ich ihre bisherigen Spiele, von denen ich was gesehen / gehört / gespielt habe, ziemlich... unterdurchschnittlich fand.

Swordy
16.02.2010, 14:12
Klar, immer her damit ^_^ (nur nicht zu viele Emo-Chars die die ganze Zeit rumheulen - begründet eine zeitlang rumheulen ist ja in Ordnung^^).

Auf jeden Fall, war damit auch nicht gemeint, dass ich einen depressiven Charakter möchte, im Gegenteil. Am besten wäre jemand, der daraus das beste macht, auch wenn er natürlich etwas sarkastisch oder verbittert sein kann. ;)

Liferipper
16.02.2010, 14:24
Hmmm... hat sich Bioware während der Entwicklung irgendwo den Kopf gestoßen, und sie haben dann vergessen, dass sie Dark Fantasy machen wollen?

Keine Ahnung. Mein Interesse an Spielen, deren Gameplay ich zum Kotzen finde, hält sich sehr in Grenzen, daher weiß ich praktisch nichts über das fertige DAO, aber das ändert an dem Artikel ja nichts.

Ich fände ein Spiel, an das der Ersteller mit der Einstellung herangeht:
"Scheiß auf Spielspaß. Ich will, dass der Spieler sich wie der letzte Dreck fühlt. Ich ramm ihn unangespitzt in den Boden, sorg dafür, dass er sich selbst, seinen Charakter, die gesamte Spielwelt und am meistem mich hasst, und dann leg ich erst richtig los!"
mal richtig abwechslungsreich. In anderen Medien klappt's ja schließlich auch...


Irgendwie kann ich mir ein richtiges Kampfsystem darin nicht so gut bzw. eher den Spielfluss brechend vorstellen. Aber vielleicht spielt mir mein mangelnder Ideenreichtum da einen Streich xD

Gibt es irgendein nicht-Echtzeit-RPG, bei dem das nicht so ist?

Rina
16.02.2010, 17:18
Scheiß auf Spielspaß
this

Taro Misaki
16.02.2010, 17:35
@ Taro:
Super Idee, aber ich weiß nicht so ganz, ob sowas als striktes RPG oder eher als ein Adventure sinnvoll wäre. Irgendwie kann ich mir ein richtiges Kampfsystem darin nicht so gut bzw. eher den Spielfluss brechend vorstellen. Aber vielleicht spielt mir mein mangelnder Ideenreichtum da einen Streich xD

Eigentlich meinte ich komplett ohne Kämpfe, eben ein reines "Rollen"-Spiel.;)

Kiru
16.02.2010, 18:13
Eigentlich meinte ich komplett ohne Kämpfe, eben ein reines "Rollen"-Spiel.;)

Was du meinst ist dann trotzdem ein "adventure". :)

Rollenspiele ohne Kämpfe sind so wie Egoshooter ohne schießen aus der Ich-Perspektive. Die Genre-Definition fehlt einfach. *g

Ianus
16.02.2010, 19:07
@Topic:
Ich persönlich würde mir mal wünschen, dass jemand aus der Party, der zum Feind überläuft, gefälligst auch mal dort bleibt.
Zumindest mir fällt kein Beispiel ein, in dem ein "Verräter" nicht entweder von Anfang an verdächtig war, vom Bösen bzw. den Feinden kontrolliert wurde oder nicht mehr in die Party zurückgekommen ist... oder alles gemeinsam.
Kann schon sein, dass es so etwas in einem RPG gibt, das ich nicht gespielt habe, aber in der Norm sind es doch eher solche Geschichten, wo dem Überläufer entweder vergeben wird, weil es ihm ja soo leid tut, oder er schlicht und einfach nicht viel dafür konnte (oder er stirbt und seine letzten Worte sind dann voller Reue).
Suikoden 2. Dein Jugendfreund verliert schlussendlich nur, weil er die Freundschaft nich auf seiner Seite hatte. Die Suikoden-Serie wird anscheinend mit steigender Nummer immer mehr zum Mindfuck. Fünf ist so weit, dass sie damit beginnen, dass göttliches Gesetz nicht irren kann. :A

Lucian der Graue
16.02.2010, 19:22
Suikoden 2. Dein Jugendfreund verliert schlussendlich nur, weil er die Freundschaft nich auf seiner Seite hatte.
Bad ending is bad. And good ending is.....

RRvY2x0dNWk
surprisingly good!


Die Suikoden-Serie wird anscheinend mit steigender Nummer immer mehr zum Mindfuck. Fünf ist so weit, dass sie damit beginnen, dass göttliches Gesetz nicht irren kann. :A
1-3, der Rest ist sowieso.......:3schau'

Owly
16.02.2010, 19:28
Fünf ist so weit, dass sie damit beginnen, dass göttliches Gesetz nicht irren kann.Das gilt potenziell für jede True Rune. Windy, Neclord, Luc, Graham Cray, Isgar und besonders das Star Dragon Sword haben alle göttliches Recht für sich beansprucht. Ab Teil 4 haben sie nur angefangen Orgien zu feiern.

Highland hat übrigens bekanntermaßen verloren, weil Leon Silverberg 'ne Pussy war. Teil 2 hat gezeigt, dass sich das Schicksal der Suikoden Welt erfüllt, indem man es nicht heraufbeschwört. Jowstons Motiv den Krieg zu gewinnen war irdisch, Lucas Motiv war irdisch, aber Silverbergs nicht. Das Scarlet Moon Empire hat es auch erst versaut, als es für Windy nur noch die True Runes gab und Barbarossa sie hat machen lassen.

R.D.
16.02.2010, 21:09
Danke fürs Spoilern!

Tyr
17.02.2010, 08:40
Danke fürs Spoilern!
Tja, manche Leute lernen es einfach nicht. :rolleyes:
Sollte man mal wirklich härter durchgreifen...

Bad ending is bad. And good ending is.....
surprisingly good!
Stupides, erzwungenes Happy End. Jowy ist ein Massenmörder, sowohl indirekt als auch direkt. Da kann man nicht einfach auf alles wie früher machen und durch das Land ziehen... hallo? :D
Jowy ist ein absolut cooler Widersacher, er verdient einen epischen Tod, kein langweiliges Verzeihen ^^
Außerdem, warum besucht er seine Frau und Pilika nicht? Gefällt mir gar nicht das Ende :-/

Lucian der Graue
17.02.2010, 13:31
Stupides, erzwungenes Happy End. Jowy ist ein Massenmörder, sowohl indirekt als auch direkt. Da kann man nicht einfach auf alles wie früher machen und durch das Land ziehen... hallo? :D

Well...

http://npshare.de/files/6c58b904/180px-Mao_Zedong_portrait.jpg
http://npshare.de/files/5bd02ded/180px-JStalin_Secretary_general_CCCP_1942.jpg

true story....



Jowy ist ein absolut cooler Widersacher, er verdient einen epischen Tod, kein langweiliges Verzeihen ^^
Außerdem, warum besucht er seine Frau und Pilika nicht? Gefällt mir gar nicht das Ende :-/
Dafür gibt es ja die 3 verschiedenen Enden. Choose your poison :p

Kayano
17.02.2010, 14:58
Was mich darüber hinaus interessieren würde, wäre eine andere Darstellungsform des Generationenwechsels. Wie oft schon kam in den Spielen die männliche Hauptrolle mit dem Mädel zusammen, das ich definitiv nicht ausgewählt hätte ;D ? Wie wäre es, endlich mal dem Spieler die Entscheidung zu überlassen? Sicher gibt es ein paar Spiele, in denen das so ist, aber das wird oft nur ins Lächerliche gezogen, dient nur zum Fanservice und hat kaum Auswirkungen auf den Spielverlauf.
Genau das würde ich unheimlich gerne mal geändert sehen! Wie wäre es, wenn es einen Hauptcharakter und neben anderen Mitstreitern drei Mädels gibt. Je nach dem, wie sich der Spieler verhält, kommt besagte Figur mit einem der dreien zusammen. Das deckt aber nur die Hälfte des Handlungsverlaufs ab. Es gibt nämlich Nachwuchs, der dann zum nächsten Protagonisten heranwächst. Das dürfte ruhig vorgegeben sein, drei mögliche verschiedene Hauptcharaktere sind für die zweite Hälfte ja genug ^^ Ein oder zwei dieser Nachkommen könnten dann beispielsweise auch weiblich sein. Entsprechend den unterschiedlichen "zweiten" Protagonisten sollte es in der zweiten Spielhälfte, auch wenn es ruhig in allen drei Fällen der gleichen Hauptstory folgen kann, entsprechende Unterschiede geben. Dialoge einerseits, aber ruhig auch mal ein anderer Dungeon oder eine andere Heimatstadt.
So ein spiel würde mich unheimlich dazu motivieren, alle drei Szenarien mitzuerleben, sodass ich damit gerne viel Zeit verbringen würde. Das treibt den Wiederspielwert nämlich weiter in die Höhe als es ein "New Game +"-Modus je erreichen könnte. Wollte nur kurz einwerfen das genau das schon gemacht wurde in Record of Agarest War *Klick* (http://www.multimediaxis.de/showthread.php?t=97747). In Europa von Ghostlight als Agarest - Generations of War veröffentlicht.
Dort spielt man wohl mindestens 3-4 Generationen von Helden. Wobei sich jeder eine Braut aussucht aus mehreren Möglichkeiten und sich die neuen Helden wohl auch dementsprechend unterscheiden. (Beim letzten bin ich mir nicht ganz sicher.)
Die Idee ist natürlich trotzdem ziemlich unverbraucht und hat deshalb in diesem Thread ihren Platz verdient.

Viele der Ideen in diesem Thread würde ich auch unheimlich gerne mal in einem RPG sehen. Wie die überzeugende Bösewichte Antagonisten die eine gut ausgearbeitet Motivation besitzen. Ich fände es z.B. sehr gelungen wenn man dann am Ende herrausfindet das der Antagonist eigentlich Recht hatte und man selber die falsche Überzeugung vertreten hat.
Oder Partycharaktere abseits der Klischees oder der normalen Altersverteilung.
Der Tod von NPC finde ich sehr begrüßenswert wenn es richtig umgesetzt wird. Die Wirkung davon kann enorm sein. Die Erfahrunsgpunkte kann man halt im Auszug einem anderen Partymitglied zuweisen, wobei mir das relativ egal ist ehrlich gesagt. Ein Verrat kann aber ähnlich wirkungsvoll sein.
Mehrere Party haben mir bisher meist nicht gefallen weil ich mich mit der 2. Truppe nie identifizieren konnte aber letztendlich hab nichts dagegen wenn es Abwechlsung bringt.

Neue Szenarien könnte man sich auch viele Ausdenken, wie eine Unterwasserzivilisation die man vertritt und die zum ersten mal auf Landbewohner trifft. Man kann sich vieles vorstellen und ich würde generell mal alles Begrüßen was sich nichts um Happy End schert und einfach mal was anderes macht.

Schade nur das all dies nicht bei den Entwicklern ankommt. =/

Gruß Kayano

Enkidu
17.02.2010, 20:40
Wollte nur kurz einwerfen das genau das schon gemacht wurde in Record of Agarest War *Klick*. In Europa von Ghostlight als Agarest - Generations of War veröffentlicht.
Ist mir durchaus bekannt und war der Grund, warum ich was von "wird oft ins Lächerliche gezogen, dient nur zum Fanservice und hat kaum Auswirkungen auf den Spielverlauf" geschrieben habe ;D
Ich hab Record of Agarest War noch nicht gespielt, finde das Konzept auch durchaus interessant und vielversprechend, aber es ist nunmal was völlig anderes, so etwas "nur" in einem Strategie-RPG mit ein paar Sprites und Charakterporträts einzubauen. Da wird nicht ansatzweise so viel Wert auf Storyverlauf und Dialoge oder Cutscenes gelegt wie in einem eher traditionellen Rollenspiel. Noch dazu hatte ich mir etwas mit einem größeren Budget vorgestellt, also annähernd Final Fantasy-Ausmaß wäre schon toll *g*

Neue Szenarien könnte man sich auch viele Ausdenken, wie eine Unterwasserzivilisation die man vertritt und die zum ersten mal auf Landbewohner trifft.
Ja, ich hatte da noch so eine Idee, die ich hier glaube ich vergessen habe zu erwähnen: In vielen RPGs geht es immer um eine hochentwickelte, untergegangene Zivilisation. Ich fänds lustig, das auf die Spitze zu treiben und eventuell die Verhältnisse umzukehren. Man hat nur sehr selten ein "primitives" Setting gesehen, aber genau das würde mich zur Abwechslung reizen. Eines, das sich die Jungsteinzeit oder frühe Bronzezeit zum Vorbild nimmt. Die Menschen leben noch sehr naturverbunden und als Waffen gibts vor allem Pfeil und Bogen und vielleicht Schwerter und Äxte. Alles mehr so Jäger- und Sammler-mäßig. Und dann bricht über dieses harte aber friedliche Leben eine Invasion von Außenseitern von weit her bzw. Aliens herein, die eine hoch entwickelte Technologie verwenden. Und die Party leistet erbitterten Widerstand, bringt letztenendes moderne Waffen in ihre Gewalt usw. Stelle mir das ziemlich ausgefallen vor, so einen mit Fell und Leder bekleideten Urmenschen, der dann plötzlich die Feinde und Monster mit nem Laserschwert oder ner Blasterwumme wegPWNT ^^ Könnte auch Überläufer auf beiden Seiten geben. Und natürlich steckt storymäßig wieder mehr dahinter, die Aliens stammen auch von dem Planeten aber mussten vor tausenden von Jahren fliehen oder wie oder was auch immer.

Entdecke gerade ein paar Parallelen zu Avatar, hehe. Die Idee schwirrt mir aber schon wesentlich länger im Kopf herum, Chrono Trigger war afair der Auslöser ...

Schade nur das all dies nicht bei den Entwicklern ankommt. =/
Wie schön es doch wäre, wenn man einen direkten Draht zu den einflussreichen Verantwortlichen hätte ^^

Kiru
17.02.2010, 21:19
Mal ein kurzer Einwurf von mir:

Alles, wo man das Wort "mehr" oder "größer" drin hat, kann man im Prinzip vergessen. Budget.
Ist ja schön und gut "mehr" Partys zu haben, "mehr" Generationen, "größere" wirkende Story etc etc. Fakt ist aber auch, dass dies einfach kaum möglich ist.
Am ehesten kann man das noch auf 2d-Basis für psp oder DS umsetzen, aber auch hier gibts nie das absolut "riesige" Budget. (und meckern tun dann eh wieder genug, egal wie gut es ist... ist ja nur handheld)

Eine Alternative wäre natürlich den Preis verdoppeln/verdreifachen oder einfach "ein" Spiel in 5 Teilen zu veröffentlichen... doch das so etwas auch nach hinten losgehen wird brauch ich wohl kaum erwähnen.
Rpg's verkaufen sich einfach nicht (mehr) genug.

Waku
17.02.2010, 21:43
Mal ein kurzer Einwurf von mir:

Alles, wo man das Wort "mehr" oder "größer" drin hat, kann man im Prinzip vergessen. Budget.
Ist ja schön und gut "mehr" Partys zu haben, "mehr" Generationen, "größere" wirkende Story etc etc. Fakt ist aber auch, dass dies einfach kaum möglich ist.
Am ehesten kann man das noch auf 2d-Basis für psp oder DS umsetzen, aber auch hier gibts nie das absolut "riesige" Budget. (und meckern tun dann eh wieder genug, egal wie gut es ist... ist ja nur handheld)


Nicht zwingend aber in dem momentan Zustand der Japanischen Industrie ja. Der Umstieg auf wiederverwendbare Engines und oder Art Assets läuft stockend bis garnicht. Auch ein etwas konservativ ausgerichtetes Setting kann Budgets vor Ausmassen retten. Wie wärs mal mit ein bisschen intimeren Settings, muss nicht immer die Welt gerettet werden. Ahhh, aber das würde ordentliche Schreiberlinge voraussetzen die garnicht vorhanden sind.

Leon der Pofi
18.02.2010, 09:19
es wäre auch interessant, wenn historische begebenheiten nacherzählt werden, ohne auf übertriebene inhalte zurückzugreifen. jean darc bot in der ersten hälfte eine wirklich angenehme atmosphäre, wurde aber ab der hälfte zum typischen jsrpg. zuerst freut sich der geneigte spieler, da es endlich etwas bodenständiger ist und dann wird jeanne darc mit beastmens, reaper und dem obligatorischen gottgleichen wesen konfrontiert. das einzige rpg was mich seit langem halbwegs interessant erscheint stellt fragile dreams dar, welches im märz in europa erscheint. aber natürlich wieder mit jugendlichen helden, wie könnte es anders sein. aber da das zielpublikum diese altersgeneration anspricht und für wii erscheint, ist es kein kritikpunkt, sondern vorhersehbar.

Ianus
18.02.2010, 11:58
Ja, ich hatte da noch so eine Idee, die ich hier glaube ich vergessen habe zu erwähnen: In vielen RPGs geht es immer um eine hochentwickelte, untergegangene Zivilisation. Ich fänds lustig, das auf die Spitze zu treiben und eventuell die Verhältnisse umzukehren. Man hat nur sehr selten ein "primitives" Setting gesehen, aber genau das würde mich zur Abwechslung reizen. Eines, das sich die Jungsteinzeit oder frühe Bronzezeit zum Vorbild nimmt. Die Menschen leben noch sehr naturverbunden und als Waffen gibts vor allem Pfeil und Bogen und vielleicht Schwerter und Äxte. Alles mehr so Jäger- und Sammler-mäßig. Und dann bricht über dieses harte aber friedliche Leben eine Invasion von Außenseitern von weit her bzw. Aliens herein, die eine hoch entwickelte Technologie verwenden. Und die Party leistet erbitterten Widerstand, bringt letztenendes moderne Waffen in ihre Gewalt usw. Stelle mir das ziemlich ausgefallen vor, so einen mit Fell und Leder bekleideten Urmenschen, der dann plötzlich die Feinde und Monster mit nem Laserschwert oder ner Blasterwumme wegPWNT ^^ Könnte auch Überläufer auf beiden Seiten geben. Und natürlich steckt storymäßig wieder mehr dahinter, die Aliens stammen auch von dem Planeten aber mussten vor tausenden von Jahren fliehen oder wie oder was auch immer.
Tausende "War of the Worlds"...ich glaube das Thema hochentwickelte Aliens vs primitive Menschen ist recht gründlich durchgekaut worden.

Lucian der Graue
18.02.2010, 12:52
es wäre auch interessant, wenn historische begebenheiten nacherzählt werden, ohne auf übertriebene inhalte zurückzugreifen. jean darc bot in der ersten hälfte eine wirklich angenehme atmosphäre, wurde aber ab der hälfte zum typischen jsrpg. zuerst freut sich der geneigte spieler, da es endlich etwas bodenständiger ist und dann wird jeanne darc mit beastmens, reaper und dem obligatorischen gottgleichen wesen konfrontiert.
Wrong Game.......
http://npshare.de/files/a98adac1/51YJPVXM03L._SL500_AA240_.jpg
Schlüpfen Sie in die Rolle von Jeanne D'Arc - der legendären Anführerin der französischen Armee - und ziehen Sie in gnadenlose Schlachten, um Ihre Heimat aus der Umklammerung der Besatzer zu befreien. Erleben Sie spektakuläre mittelalterliche Nahkampf-Action in der Verfolgerperspektive sowie epischen Echtzeitstrategie-Schlachten, (...) Erkunden Sie in 9 umfangreichen historischen Kampagnen atemberaubende Landschaften mit dichten Wäldern, reißenden Flüssen, detaillierten Städten und mächtigen Festungsanlagen.
Jeanne D'arc psp

Command up to 7 characters at a time and embark on a crusade in a 15th century fantasy setting of ogres, dragons and magical powers

Ich finde das Fantasy Setting viel interessanter als wenn man nur trocken die reale Geschichte nachspielen würde. Da könnte man auch besser gleich zu einem Buch greifen.

Sylverthas
18.02.2010, 13:43
Ich finde das Fantasy Setting viel interessanter als wenn man nur trocken die reale Geschichte nachspielen würde. Da könnte man auch besser gleich zu einem Buch greifen.

Ohne das Spiel gespielt zu haben:
Die Japaner haben ja so einen Fetisch dafür, dass ihnen, so innovativ sie sind, "normale" Szenarien einfach zu langweilig sind.
Bestes Beispiel IMO:
Trauma Center.
Die Idee ist ziemlich genial, sehr neu und nutzt sowohl den DS als auch die Wii perfekt. Das Szenario ist auch interessant mit einem aufstrebenden jungen Arzt, der eben vielfältig Menschen rettet.

Aber nein, das war den Japanern natürlich VIEL zu langweilig, so dass sie
einen Möchtegern Virus einbauen, der sich eher wie eine Alien-Lebensform verhält und den man operativ (!) bekämpft. Hier habe ich mir wirklich gegen den Kopf geschlagen, weil es einfach *zu* dumm ist.

In dem Sinne wäre ein JRPG, welches z.B. im feudalen Japan angesiedelt ist (Sengoku Jidai) oder während der Meiji-Reform und nicht probiert, vollkommen abzuspacen, doch wirklich mal was interessantes.
Was das Geschichtsbuch angeht:
Nur, weil ein Szenario realistischer ist, heißt das ja bei Weitem nicht, dass man nicht tolle Geschichten über Liebe, Verrat, usw. einbauen kann.
Hat FFT doch auch geschafft; gut, das Spiel hat Monster, aber das, worauf ich anspiele, wäre auch ohne die Monster noch enthalten.

Die Fire Emblem Reihe zeigt zu einem Großteil auch, dass es geht.
Ich wüsste nicht, wieso so etwas in einem etwas realistischeren Setting also nicht auch möglich wäre.

Aber, wie gesagt... ohne irgendwelche Monster, riesige Explosionen, etc. wirds Japanern anscheinend meist zu langweilig xD

edit:
Allgemeiner wäre sowieso, wie hier auch mal angesprochen, ein JRPG ganz geil, was nicht einfach nur so abspaced (man, das ist ein grausames Wort^^).
Einfach ein wenig auf dem Boden bleiben (gibt es natürlich, Suikoden macht das z.B.), nicht gleich die Welt untergehen lassen, eventuell nur in einem lokalen Szenario, keine übertriebenen Bombasteffekte (auch wenn die natürlich cool sind und ich die Bombast-RPGs nicht missen will^^), NATÜRLICHERE Dialoge, bei denen man nicht meint, dass jeder Charakter gerade einer Lobotomie unterzogen wurde xD

PS: Nein, ich hasse JRPGs nicht, ich liebe sie sogar, aber es gibt doch viele Trends, die mir einfach massiv missfallen^^

chungkingAngeL
19.02.2010, 18:55
Wenn ich mich hier so durch die Postings quäle, stellt sich für mich irgendwie zwangsläufig die Frage, ob die "Meinungsmacher" überhaupt noch Spass an ihrem Hobby haben ^^ ?

Rina
19.02.2010, 21:23
Was du meinst ist dann trotzdem ein "adventure". :)

Rollenspiele ohne Kämpfe sind so wie Egoshooter ohne schießen aus der Ich-Perspektive. Die Genre-Definition fehlt einfach. *g
Mit rundenbasierten Randomencountern wär's also ein RPG :hehe:nton:

Fänd den Fokus auf Drama, Crime oder sonstwas von der Idee her auch nicht schlecht (warum "muss" ein RPG - bzw. doch auffällig viele davon - überhaupt Fantasy sein?). Nur macht man mit dem Konzept wie du schon sagst eher ein Adventure oder bei (J)RPGs etwas anstrakteres wie z.B. Persona, welches aber z.B. eine sinnvolle Trennung Dungeon und "Adventure" bietet (ob gut, schlecht oder Dungeon Crawler ist ja für die Diskussion irrelevant... ^_^ ) die man sogar noch ausbauen könnte.

Kiru
19.02.2010, 22:06
Mit rundenbasierten Randomencountern wär's also ein RPG :hehe:nton:



Nein, man braucht auch noch Statuswerte, Level etc. zu den Kämpfen. :D

Und hey, ich hab das Genre so nicht definiert. Die ersten Rpg's hatten ja eh keine Story außer "besiege den bösen blub".

RPG SUPER FAN
21.02.2010, 11:22
Mehr Thematik in der Gegenwart,Zukunft,andere Planeten und in wilden Westen.
Mittelalter,Könige und ähnliches gibt es mehr als genug.
Wäre schön wenn der Held mal ein Indianer wäre,also Thematik in wilden Westen.Im Spiel konnten viele Indianer Dörfer(mit veschiedenen Indianerstämmen),normale Städte,Forts,Wälder,Wüsten und alles was zum wilden Westen dazu gehört eingebaut werden.Kriege zwischen Indianerstämmen,Kriege zwischen Indianer und Weisen,Rache,Banditen,Mexicaner...Fortbewegungsmittel mit Eisenbahn,Kanu,zu Fuß oder mit Pferden.

Oder wenn die Thematik in Gegenwart spielt so ähnlich wie in GTA Spielen,wo man die ganze Spielewelt erkunden kann,also per Autos,Booten...
Statt Tempel wären die Dungeons dann Fabriken oder ähnliches.

Sylverthas
24.02.2010, 13:11
Wenn ich mich hier so durch die Postings quäle, stellt sich für mich irgendwie zwangsläufig die Frage, ob die "Meinungsmacher" überhaupt noch Spass an ihrem Hobby haben ^^ ?
Ehrlich? Manchmal mehr, manchmal weniger ^_^

Es ist doch immer so, dass man manchmal durch mittelmäßiges Zeug durchstampft, und sich nur so denkt "Wieso können Entwickler nicht mal aus Fehlern lernen?" - und dann kommt wieder irgendwas anderes, was einen einfach so wegbläst, weil es (un-)erwartet toll ist.

Aber um diese Sachen zu schätzen, muss man auch wissen, was schlecht am Genre ist bzw. einem nicht gefällt. Wenn man das nicht weiß, dann verteilt man Reviewscores wie RPGFan und behauptet, dass RPGs unter einer 60% Bewertung scheiße sind xD
Und, dass der Durchschnitt aller PS2 RPGs bei ... ~80% liegt ^^°
Und Disgaeas Story gut sei... :D

Kiru
24.02.2010, 15:45
Und Disgaeas Story gut sei... :D

Da sie besser(=verrückter/lustiger) als die von Teil2 sein soll denke ich, dass das passt.

Gipsy
24.02.2010, 19:54
wenn ich so die truppe vo FFXIII Versus sehe würde mir ein solche Geschichte gefallen: einfach mal auf der "bösen" seite anfangen. man hat seinen chef ala shinra, der einen aufträge verteilt und man selber führt die aufträge aus. man denkt man sei "auf der guten seite". doch in wahrheit verfolgt die organisation das ziel, ihre macht auszubreiten (und kA.. xD). man hat seine freunde in der organisation, mit denen man zusammenarbeitet und schon hat man seine truppe zusammen. dabei bilden sich enge freundschaften. vll sieht man eine andere organisation als gegner. man wird nicht über die wahrheit der eigenen pläne aufgedeckt, sondern dass man nur gutes für die bevölkerung tut, und es wird einen eingeredet, die andere organisation würde mehr unheil über die bevölkerung bringen.
man wird mit aufträgen auf reisen geschickt, um monster zu bekämpfen, die andere organisation zu bekämpfen oder dörfer zu beschützen, um sie letzendlich zum machtbereich der eigenen organisation zu bringen. doch genau auf dieser reise lernt unser held die "normale bevölkerung" kennen, die hass auf alle leute der organisation haben. anfangs versucht man sie zu überzeugen, dass man nur gutes für die leute tut. man selber soll im spiel auch das gefühl haben, dass man wirklich die richtige seite spielt!!! wird ja iwie hinzubekommen sein ;) doch nach und nach kommt man selbst ins grübeln. ob man nicht die falsche organisation unterstützt... und während man die pläne der eigenen organisation aufdeckt könnte man gut intrigen, verrat und sonstiges einbauen. plötzlich wird aus dem besten freund, der eigene feind. man wird verfolgt. oder versucht die organisation von innen zu bekämpfen. oder man muss zur anderen organisation übertreten oder gar beide vernichten..
ich glaube da kam man soo viel einbauen! das wäre doch mal en geniale geschichte! wo man größtenteils der geschichte für die falsche seite arbeitet, bis einen klar wird dass man der bevölkerung nichts gutes antut.. und dabei die enge freundschaft in den vordergrund stellen. kann ich mich wirklich gegen meine freunde stellen, mit denen ich stets zusammengearbeitet und lieben gelernt habe? wer wird einen verstehen oder gar folgen, wenn man sich offen gegen die organisation stellt? ein innerer konflikt.. hach super! x3

wenn dann wirklich aus freunden feinden werden.. und nicht alle einen folgen, das wäre doch mal was ganz neues! sonst kennt man das aus geschichten, wo einer die truppe zwar verlässt, aber meist iwann wieder zurückkehrt.. aber gleich mehrere?!:rolleyes: der eine kommt nach, der andere nicht.. und ein weiterer verrät dich!

genauso können esper/beschwörungen/whatever ihre eigene stellung in der story haben. entweder sind sie die beschützer der orte, die man bekämpfen muss, um die menschen angeblich zu retten (am ende kommt raus, dass sie für den frieden sorgen sollten, aber sich lange zeit versteckt hielten, da keine bedrohung ausging).. oder als machtinstrument gegen die einzelnen organisationen dienen oder gar gegen die bevölkerung, um sie "im griff zu behalten". so denkt man, man bekämpft die wesen, weil sie angeblich böse wären und am ende nutzt die organisation die kräfte der wesen für ihre zwecke..

oh mann xD je länger ich nachdenke desto mehr könnte ich meine eigene FF Story zusammenbasteln! :rolleyes:

damit will ich nur sagen, dass mir ein einstieg auf der seite des bösen auch mal gefallen würde! aber nicht nur kurz, sondern schon länger, dass einen ein mulmiges gefühl über kommt, wenn man die wahrheit herausfinden und sich gegen jene stellt! und als beispiel würde sogar ein FF sowas schaffen :D
"könnte"

Enkidu
24.02.2010, 23:34
Alles, wo man das Wort "mehr" oder "größer" drin hat, kann man im Prinzip vergessen. Budget.
Ist ja schön und gut "mehr" Partys zu haben, "mehr" Generationen, "größere" wirkende Story etc etc. Fakt ist aber auch, dass dies einfach kaum möglich ist.
Am ehesten kann man das noch auf 2d-Basis für psp oder DS umsetzen, aber auch hier gibts nie das absolut "riesige" Budget. (und meckern tun dann eh wieder genug, egal wie gut es ist... ist ja nur handheld)

Eine Alternative wäre natürlich den Preis verdoppeln/verdreifachen oder einfach "ein" Spiel in 5 Teilen zu veröffentlichen...
Es kommt immer auf das "Wie" an, aber das begreifen die meisten Entwickler ja offensichtlich nicht. Wenn da einmal ein gewisser Maßstab erreicht wurde, gilt nur noch die Devise schöner, schneller und größer.

In diesem Thread geht es zwar vor allem um hypothetische Ideen, aber imho wäre vieles davon problemlos umsetzbar, wenn man ein paar gute Autoren engagiert und nicht aus jeder Cutscene ein Effektfeuerwerk macht. Siehe zum Beispiel Lost Odyssey: Die eingebauten Kurzgeschichten in Textform haben die Handlung und vor allem den Protagonisten extrem vertieft und ausgebaut, es hat dem Spiel wirklich was gegeben. Dabei dürfte der Entwicklungsaufwand jedoch äußerst gering gewesen sein, so ganz ohne Bombast-3D-Grafiken usw.
Ich will damit nicht sagen, dass jetzt alles nur noch über den Bildschirmtext erzählt werden soll, dann könnten sie auch gleich Bücher schreiben. Aber es gibt eine Menge Alternativen, die sie wahrnehmen würden, wenn ihnen ihre Geschichten tatsächlich am Herz liegen. Sie würden versuchen, bei der Story keine Kompromisse in Kauf zu nehmen und dafür lieber in anderen Bereichen etwas zurückzutreten. Doch scheinbar liegt ihnen nicht mehr so viel daran, Style over Substance sag ich da nur.
Die technische Entwicklung der letzten Jahre hat gutes Storytelling eher erschwert als unterstützt. Dass es auch anders geht beweist beispielsweise Xenosaga Episode III im Vergleich zu den beiden Vorgängern. Ich hätte echt nichts dagegen, auch in Serien wie Final Fantasy mal wieder eine starre Textbox nach der anderen zu lesen, um die Charas und ihre Beziehungen untereinander besser zu entwickeln bzw. für die weniger bedeutenden Dinge, während der Bombast ausschließlich für die wichtigen Schlüsselszenen aufgehoben wird.

Wie eingeschränkt doch alles geworden ist. Überlegt mal, zu SNES-Zeiten gab es in diversen Spielen noch mehr als eine Weltkarte, FFV hatte sogar ganze drei. Da konnte man noch eine Handlung in einem ganz anderen Maßstab aufbauen! Dieser Trend hat sogar schon auf der ersten PlayStation ein Ende genommen. Heute müssen wir ja schon froh sein, wenn wir in einem interaktiven Film mal ein bisschen Auslauf bekommen. Insofern ... wenn sich die Verantwortlichen nicht auf das zurückbesinnen wollen, was diese Art von Spiel einst ausgemacht hat, und den einzigen Fortschritt in immer besserer Grafik sehen, dann hat das Genre es wahrhaftig nicht anders verdient, als unterzugehen.

Tausende "War of the Worlds"...ich glaube das Thema hochentwickelte Aliens vs primitive Menschen ist recht gründlich durchgekaut worden.
Ähm. Also mir fällt jetzt spontan kein einziges RPG ein, in dem das hauptsächliche Setting ein der Steinzeit nachempfundenes ist.