Cuzco
11.12.2009, 08:03
Mich würde mal interessieren, ob es einigen von Euch auch so geht wie mir - dass einem immer wieder total unvorhergesehene Missgeschicke passieren?
Ich bin auf das Thema gekommen, weil es kurz Weihnachten ist und sich die Fälle bei mir häufen. Denn der Advent ist keine schöne Zeit - purer Stress und pure Hektik - nicht nur für's Christkind. Dieser Thread ist da, um uns mal über Tollpatschigkeiten auszutauschen, für die man nichts dafür kann. Dennoch häufen sie sich bei mir - gerade jetzt im Advent - ich kann machen, was ich will, es passieren immer wieder so dumme kleine Sachen.
Vorgestern bin ich zum Musikgeschäft gefahren, um mir ein neues Crashbecken für's Schlagzeug zuzulegen. Da ich nicht einfach kaufe, sondern die Dinger vorher Probe spiele habe ich mir auch diesmal Sticks mitgenommen und einfach mal zwei bis drei ausprobiert - natürlich in Beisein eines Verkäufers, der sich das dann Geschehene auch nicht erklären konnte. Es handelte sich um ein einfaches Einsteiger-Effektbecken der Marke Noname (also wirklich noname, den Namen nenne ich hier lieber nicht, sonst könnte das als Anti-Werbung verstanden werden). Es gefiel mir eigentlich vom Sound, trotz nur 40 Euro Kosten.
Ich dachte schon, ich mache hier ein Schnäppchen. Doch nachdem ich es noch einmal spielte, riss es. Ich habe weder fest hineingedroschen, noch ist mir der Stick ausgekommen. Der Riss zog sich bis zur Glocke - einfach so. Einfach so!!! Obwohl ich wirklich locker und nicht fest gespielt habe! Zahlen musste ich es nicht, der Verkäufer meinte, dass er diese in Zukunft nur noch an Kinder verkaufen würde. Einfach so gerissen. Ich griff zu einem drei Mal so teuren Becken der Marke Sabian - bis jetzt hält es stabil auch bei stärkerer Belastung und zeigt bis auf die üblichen winzigen Dellen keinerlei Verschleißerscheinungen.
Bei einer Bäckerei ist es mir letztens passiert, dass ich eine Packung Plätzchen nahm, die oberste von dem Stapel. Sah eigentlich stabil aufeinander gestapelt aus. Doch der Eindruck täuschte. Fünf Sekunden später fiel der ganze Stoß um. Zu allem Überfluss kam eine hektische Verkäuferin angerannt, um die bis dahin unbeschädigten Päckchen aufzuheben und wieder zu stapeln, kam jedoch im Vorbeihuschen an meinem Rucksack vorbei - ich konnte das Gleichgewicht nicht mehr halten und fiel auf den am Boden liegenden Haufen Plätzchen-Verpackungen und drückte etliche davon platt. Das war auch nicht lustig.
Aber ganz peinlich war die Sache mit der Isar. Weil es hatte geschneit und ich ging gerade mit einem Bekannten in der Nähe des Tierparks spazieren. An vielen Stellen gibt es ein Kiesufer, doch an der einen Stelle war ein kleiner Zufluss. Der war so klein, dass wir darüber springen und nicht den Umweg bis zur Brücke laufen wollten. Erst sprang mein Kumpel - mit Erfolg, danach ich, blieb aber beim Anlauf an einem übergroßen Zweig - mancher würde es als Ast bezeichnen - hängen - am Rucksack, in dem einige ausgeliehene Bücher waren und fiel in den Bach. Rucksack und Bücher waren total durchnässt. Das einzige, was dieses Malheur ohne Schäden überlebt hat, war mein iPod.
Aber da ja Advent ist, hat's jeder eilig und überall geht es zu, wie beim billigen Jakob. Am Christkindlmarkt in meiner tollen Heimatstadt Nürnberg war es so voll, dass man nur schwer durch die Menschenmassen durchgekommen ist. Hier wurde ich von einem sehr eilig habenden Rüpel einfach auf eine Gruppe asiatischer Touristennen bugsiert, die dann in einer Dominoreihe bis hinter zum Glühweinstand umfielen und dabei verschüttete der Glühweinverkäufer alles auf die Kleidung, der gerade zwei Tassen des heißen Gesöffs an die letzte umgefallene Person weitergeben wollte.
Naja, mittlerweile passieren solche kleinere Dinge fast täglich - immer unvorhergesehen - ich bin eh schon vorsichtig geworden. Egal, was ich anrühre - ich denke erst mal alle Möglichkeiten durch. Denn defekte Wasserhähne lassen erst kein Wasser kommen, und wenn es dann geht, war am 1. Dezember das Wasser so heiß, dass ich mich verbrühe oder am 7. Dezember spritzt der Wasserhahn so stark, dass mein komplettes Hosenbein aussah, als hätte ich meine Notdurft darin verrichtet. Oder man bleibt mit dem Rucksack in der Trambahn in der der Türe hängen und die Türe öffnet aufgrund dessen nimmer, man fährt zwei Stationen zu weit, verpasst die S-Bahn, kommt zu spät zur Prüfung in der Uni... Oder dass Sachen schon vorher kaputt sind, aber ausgerechnet bei Dir fällt dann so was ins Gewicht.
Erzählen wir uns doch mal gegenseitig - vielleicht bin ich nicht der einzige vorweihnachtliche Pechvogel, dem immer wieder und wieder solche Sachen widerfahren - insbesondere im Advent. Komischerweise sind diese Missgeschicke in anderen Jahreszeiten höchst selten - verglichen mit der Vorweihnachtszeit. Noch dazu mag ich diese Zeit nicht, weil alle Prüfungen zusammenkommen, sehr viele Termine sind und alles so hektisch ist - sogar Nürnberg ist so zugeparkt wie München.
Mei, bin ich froh wenn Weihnachten rum ist, eine Zeit der Stille und Besinnung ist es jedenfalls nie!
Greetz, Cuzco
EDIT: Ganz vergessen habe ich die Sache in Thannhäuser. Ich war mit dem Auto in der Stadt (von mir zu Hause bis N.-Mitte sind es ja 10 km!) und habe mein tolles Navigon-Navi in der Jacket-Tasche im Opernhaus während der Aufführung dabei - ausgeschaltet - anscheinend komplett. Mitten in der Oper - und auch noch an einer ruhigen Stelle . schaltete sich das Navi wie von Geisterhand ein und gibt eine ohrenbetäubende Erkennungsmelodie (die is wirklich sehr laut von Navigon Navis) von sich zu hören. Mein Nachbar schaut mich auch noch an und sagt sogar noch recht laut "Handies aus!". Hat bestimmt der ganze Saal mitbekommen.
Ich bin auf das Thema gekommen, weil es kurz Weihnachten ist und sich die Fälle bei mir häufen. Denn der Advent ist keine schöne Zeit - purer Stress und pure Hektik - nicht nur für's Christkind. Dieser Thread ist da, um uns mal über Tollpatschigkeiten auszutauschen, für die man nichts dafür kann. Dennoch häufen sie sich bei mir - gerade jetzt im Advent - ich kann machen, was ich will, es passieren immer wieder so dumme kleine Sachen.
Vorgestern bin ich zum Musikgeschäft gefahren, um mir ein neues Crashbecken für's Schlagzeug zuzulegen. Da ich nicht einfach kaufe, sondern die Dinger vorher Probe spiele habe ich mir auch diesmal Sticks mitgenommen und einfach mal zwei bis drei ausprobiert - natürlich in Beisein eines Verkäufers, der sich das dann Geschehene auch nicht erklären konnte. Es handelte sich um ein einfaches Einsteiger-Effektbecken der Marke Noname (also wirklich noname, den Namen nenne ich hier lieber nicht, sonst könnte das als Anti-Werbung verstanden werden). Es gefiel mir eigentlich vom Sound, trotz nur 40 Euro Kosten.
Ich dachte schon, ich mache hier ein Schnäppchen. Doch nachdem ich es noch einmal spielte, riss es. Ich habe weder fest hineingedroschen, noch ist mir der Stick ausgekommen. Der Riss zog sich bis zur Glocke - einfach so. Einfach so!!! Obwohl ich wirklich locker und nicht fest gespielt habe! Zahlen musste ich es nicht, der Verkäufer meinte, dass er diese in Zukunft nur noch an Kinder verkaufen würde. Einfach so gerissen. Ich griff zu einem drei Mal so teuren Becken der Marke Sabian - bis jetzt hält es stabil auch bei stärkerer Belastung und zeigt bis auf die üblichen winzigen Dellen keinerlei Verschleißerscheinungen.
Bei einer Bäckerei ist es mir letztens passiert, dass ich eine Packung Plätzchen nahm, die oberste von dem Stapel. Sah eigentlich stabil aufeinander gestapelt aus. Doch der Eindruck täuschte. Fünf Sekunden später fiel der ganze Stoß um. Zu allem Überfluss kam eine hektische Verkäuferin angerannt, um die bis dahin unbeschädigten Päckchen aufzuheben und wieder zu stapeln, kam jedoch im Vorbeihuschen an meinem Rucksack vorbei - ich konnte das Gleichgewicht nicht mehr halten und fiel auf den am Boden liegenden Haufen Plätzchen-Verpackungen und drückte etliche davon platt. Das war auch nicht lustig.
Aber ganz peinlich war die Sache mit der Isar. Weil es hatte geschneit und ich ging gerade mit einem Bekannten in der Nähe des Tierparks spazieren. An vielen Stellen gibt es ein Kiesufer, doch an der einen Stelle war ein kleiner Zufluss. Der war so klein, dass wir darüber springen und nicht den Umweg bis zur Brücke laufen wollten. Erst sprang mein Kumpel - mit Erfolg, danach ich, blieb aber beim Anlauf an einem übergroßen Zweig - mancher würde es als Ast bezeichnen - hängen - am Rucksack, in dem einige ausgeliehene Bücher waren und fiel in den Bach. Rucksack und Bücher waren total durchnässt. Das einzige, was dieses Malheur ohne Schäden überlebt hat, war mein iPod.
Aber da ja Advent ist, hat's jeder eilig und überall geht es zu, wie beim billigen Jakob. Am Christkindlmarkt in meiner tollen Heimatstadt Nürnberg war es so voll, dass man nur schwer durch die Menschenmassen durchgekommen ist. Hier wurde ich von einem sehr eilig habenden Rüpel einfach auf eine Gruppe asiatischer Touristennen bugsiert, die dann in einer Dominoreihe bis hinter zum Glühweinstand umfielen und dabei verschüttete der Glühweinverkäufer alles auf die Kleidung, der gerade zwei Tassen des heißen Gesöffs an die letzte umgefallene Person weitergeben wollte.
Naja, mittlerweile passieren solche kleinere Dinge fast täglich - immer unvorhergesehen - ich bin eh schon vorsichtig geworden. Egal, was ich anrühre - ich denke erst mal alle Möglichkeiten durch. Denn defekte Wasserhähne lassen erst kein Wasser kommen, und wenn es dann geht, war am 1. Dezember das Wasser so heiß, dass ich mich verbrühe oder am 7. Dezember spritzt der Wasserhahn so stark, dass mein komplettes Hosenbein aussah, als hätte ich meine Notdurft darin verrichtet. Oder man bleibt mit dem Rucksack in der Trambahn in der der Türe hängen und die Türe öffnet aufgrund dessen nimmer, man fährt zwei Stationen zu weit, verpasst die S-Bahn, kommt zu spät zur Prüfung in der Uni... Oder dass Sachen schon vorher kaputt sind, aber ausgerechnet bei Dir fällt dann so was ins Gewicht.
Erzählen wir uns doch mal gegenseitig - vielleicht bin ich nicht der einzige vorweihnachtliche Pechvogel, dem immer wieder und wieder solche Sachen widerfahren - insbesondere im Advent. Komischerweise sind diese Missgeschicke in anderen Jahreszeiten höchst selten - verglichen mit der Vorweihnachtszeit. Noch dazu mag ich diese Zeit nicht, weil alle Prüfungen zusammenkommen, sehr viele Termine sind und alles so hektisch ist - sogar Nürnberg ist so zugeparkt wie München.
Mei, bin ich froh wenn Weihnachten rum ist, eine Zeit der Stille und Besinnung ist es jedenfalls nie!
Greetz, Cuzco
EDIT: Ganz vergessen habe ich die Sache in Thannhäuser. Ich war mit dem Auto in der Stadt (von mir zu Hause bis N.-Mitte sind es ja 10 km!) und habe mein tolles Navigon-Navi in der Jacket-Tasche im Opernhaus während der Aufführung dabei - ausgeschaltet - anscheinend komplett. Mitten in der Oper - und auch noch an einer ruhigen Stelle . schaltete sich das Navi wie von Geisterhand ein und gibt eine ohrenbetäubende Erkennungsmelodie (die is wirklich sehr laut von Navigon Navis) von sich zu hören. Mein Nachbar schaut mich auch noch an und sagt sogar noch recht laut "Handies aus!". Hat bestimmt der ganze Saal mitbekommen.