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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Helfer für Nicht-RpgMaker-Rpg gesucht!



Fetze
06.05.2009, 18:10
http://www.fetzenet.de/rpgnews6.png

Hallo alle zusammen. :)

Ich bin auf der Suche nach Freiwilligen zur Mitarbeit an einem Rpg, das ich derzeit entwickle. Einige von euch kennen das Projekt vielleicht schon aus dem Rpg-Maker Quartier Forum (wer da ebenfalls unterweg ist, --> hier <-- (http://forum.rpg2000.4players.de/phpBB3/viewtopic.php?f=3&t=92052)).

Ich möchte ein Spiel entwickeln, dessen Stil an RpgMaker-Spiele erinnert, das jedoch auf dem technischen und spielerischen Stand von heute ist. Das Hauptaugenmerk soll auf einer mitreißenden Story liegen, nicht auf tollen Features oder gigantischer Spielerfreiheit.



http://www.fetzenet.de/rpgnews8.png


Abweichend vom RpgMaker-Konzept ist das Rpg-Projekt objektbasiert.

Ein Template für beispielsweise eine Kiste kann als Kopiervorlage für viele weitere dienen.
Es sind außerdem objekt- und maplokale Variablen möglich, jede Kiste weiß also selbst, ob sie schon geöffnet wurde oder nicht - man muss nicht für jede einzeln eine globale Variable festlegen.


Die Bewegung der Charaktere sind nicht an Tiles gebunden, Stichwort Pixelmovement.


Objekte kollidieren untereinander auf Wunsch mit Impulsübertragung. Möglichkeiten für das Gamedesign:

Eine Tür kann aufbrechen, wenn man schnell genug dagegen rennt
Charaktere können stolpern, wenn sie von etwas mit großer Wucht getroffen werden - oder selbst mit großer Wucht auf etwas treffen


Ein dynamisches Beleuchtungssystem sorgt für Atmosphäre.
Auch statisches Licht sieht dank HDR bedeutend besser aus (und bietet mehr Gestaltungsmöglichkeiten) als beim RpgMaker.


Geplant ist auch ein Partikelsystem für dynamisches Feuer, Rauchsäulen oder Bodennebel


Ein WYSIWYG-Editor ist für Mapping verfügbar, jedoch noch im Aufbau



http://www.fetzenet.de/rpgnews9.png

Die Story konnte ich bisher nur grob umreißen, habe aber schon eine vergleichsweise konkrete Vorstellung. Wer das folgende liest, wird an einem eventuell fertigen Spiel was die Story betrifft wohl nicht mehr viel Spaß haben - am besten also nur beachten, wer wirklich Interesse und Fähigkeiten zur Mitarbeit hat:

Ausgangspunkt ist eine Fantasywelt, die vielleicht eine Mischung aus "Parallele zu unserer Welt, ~1700", "Jules Verne" und einem geringen Anteil "Magie" beschreiben könnte. Der Welt gehts gut, alles geht so seinen gewohnten gang, bis eines Tages etwas passiert.

Erstmal, was der Spieler zu Anfang noch *nicht* erfährt:
Ein Bergwerksarbeiter findet ein metallenes Gerät, kupfern schimmernd und aus ungewöhnlichem Material. Da er nichts damit anfangen kann, beschließt er, es zu ignorieren und alles Weitere der Werksaufsicht zu überlassen. Es sei denn.. so wertlos sieht der Metallkasten gar nicht aus; und die Fortschrittsfanatiker im Univiertel der Stadt scheinen ja auf jede Art von Gerät zu fliegen. Er beschließt also, das Ding zu verkaufen.
So landet es schlussendlich gewinnbringend bei einem örtlichen Forscher, der sich begeistert daran macht, herauszufinden, worum es sich bei dem Artefakt handelt. Es stellt sich heraus, dass der Fund eine wahre Inspiration darstellt, denn die Ideen für eigene Projekte sprudeln nur so aus ihm heraus. Dennoch kann er nicht ergründen, was das Artefakt darstellt, was sein Zweck ist oder war. Seine produktive und vor neuen Ideen knisternde Motivation wandelt sich in impulsive Arbeitswut und er verzweifelt allmählich daran, dass es ihm nicht gelingt, den Zweck des Artefakts zu finden. Stattdessen erlebt er die Blütezeit seines Schaffens binnen weniger Tage, doch sein Erfolg scheint ihm wie Hohn gegenüber der eigenen Unfähigkeit. Trotz höchster Konzentration entgleiten ihm die Gedanken und er ertappt sich mehr und mehr dabei, sich mit anderen Dingen abzulenken, plötzlich etwas anderes zu tun, ohne zu wissen wieso. Schließlich beginnt er seinen eigenen Wahn zu erkennen, doch als er beschließt, das Artefakt zu verkaufen, zu verschenken,.. - ja, es sogar einfach wegzuwerfen, um sich davon zu befreien - muss er feststellen, dass seine neuen Ideen und mehr und mehr auch seine Gedanken selbst nicht die Seinen sind, sondern wie eine unheilvolle Aura von besagter kupfernen Apparatur ausgehen. Er versucht, sie zu vernichten, scheitert aber daran und erliegt den fremden Gedanken vollends.

Was man als Spieler dann mehr oder weniger früh mitbekommt:
Eine Art "Epidemie" beginnt sich über die Welt auszubreiten. Ausgehend von einer entlegenen Universitätsstadt breitet sich eine "Maschine" aus, deren Arbeitskraft die Menschen sind. Anfangs wie ein Segen erscheinende neue Technologie wird von der Zivilisation freudig empfangen, überrollt aber anschließend diejenigen, die das wahre Wesen der Neuerung erkennen.
Wer "erkrankt", wird langsam immer zerstreuter und impulsiver, verliert schließlich jegliche Gefühlsregung und gibt das Sprechen auf, wirkt wie permanent geistesabwesend in einer anderen Welt. In diesem Stadium ist der Betroffene ganz Teil der "Maschine", scheinbar vom blinden Wahn getrieben, dazu beizutragen, die ganze Welt in Kupfer, Apparate und kondensierte Präzision zu verwandeln. Unaufhaltsam wird Stadt für Stadt zu einem kupferfarbenen Moloch aus sowohl menschlichen als auch metallenen Automaten.

(Reaktion / Spielerplot:)
Der Held versucht zunächst (entgegen seiner gegenüber der neuen Technologie optimistisch eingestellten Mitmenschen) zu fliehen, muss aber bald feststellen, dass die einzige Möglichkeit, zu leben und nicht bloß als Teil der maschine zu *über*leben ist, ihren Ursprung zu finden und zu zerstören.
Als der verbliebene Teil der Zivilisation sich der Gefahr bewusst wird und in einer panischen Abwehrreaktion eine wehrlose Maschinenstadt militärisch überrennt, scheint der Erfolg gewiss - wovon der held allerdings nicht viel bemerkt, da er in den Ruinen der Stadt um einen Freund trauert, der als Teil der Maschine wehr- und scheinbar völlig sinnlos von den Truppen der Zivilisation ermordet wurde.
Noch während der Siegesfeierlichkeiten stellt sich heraus, dass damit der "Maschine" den Auslöser geliefert wurde, dass friedliche Ausbreitung nicht mehr funktioniert. Dass es an der Zeit ist, selbst zuzuschlagen, um zu überleben.
Während im Rest der Welt ein erbitterter Krieg tobt, in dem niemand mehr sagen kann, welche Seite die grausamere ist, beschließt der Held, eine andere Lösung zu finden und zieht los zur nächstgelegenen intakten Maschinenstadt, um das Wesen der Sache zu erkennen.

Dort wiederum erfährt er das volle Ausmaß der geistigen Beeinflussung, der all jene "Maschinenmenschen" erlegen sind; durch Halluzinationen, Stimmen und eine WIrklichkeit, die ihr Wesen jede Sekunde zu verändern scheint, wird die Maschinenstadt schnell zum Albtraum. Gerade als er unter den Menschen dort eine zuvor zurückgelassene (und nun "erkrankte") Freundin wiederfindet und einen vermeintlichen (nicht "erkrankten") Verbündeten entdeckt, wird die Stadt angegriffen und beide müssen fliehen, was durch den Umstand erschwert wird, dass sie dabei eine völlig geistesabwesende, sich aber trotzdem kräöftig zur Wehr setzende Freundin mitnehmen müssen, um sie nicht den eigenen Truppen zu überlassen.

In einiger Entfernung zur Stadt und kurze Zeit nach dem verheerenden Angriff, beginnt die Heldenfreundin langsam zu "erwachen", ist völlig verwirrt und auf absurde Art und Weise unglücklich.; liefert aber Held und Verbündetem den entscheidenden Hinweis, dass (und vielleicht wie?) die Menschen aus den Fängen der "Maschinenintelligenz" befreit werden können. Die drei machen sich auf den Weg, den Ursprung der Maschine zu finden, um alle Menschen zu befreien (wobei das "Wie" noch von ihnen geklärt werden muss).

Eventuell kann man sich noch so Sachen überlegen wie "Gibts ne Liebesbeziehung zwischen Held und befreiter Freundin?" oder "Ist der Verbündete am Ende vielleicht sogar nur eine Halluzination des Helden, hervorgerufen durch geistige Schäden durch den Einfluss der Maschine?", all sowas.




http://www.fetzenet.de/rpgnews7.png

Tja, nun zum eigentlichen Jobgesuch: Ich suche händeringend nach einem Grafiker. Im Idealfall sollte der gesamte Content am Ende selbsterstellt sein, realistisch ist aber wohl eher ein Mix aus Custom Content und Standard-Tilesets, aus verschiedenen makerarchiven.

Für den Anfang benötige ich Tilesets und Charsets.
Tiles haben das Format 32x32, Charaktere können wie auch alles andere ein beliebiges Format haben. Standardmäßig gibt es in Charsets vier Blickrichtungen à vier Animationsschritte, je nach Möglichkeit und Absprache kann dies aber auch problemlos auf 8 à 4 oder gar 8 à 8 erhöht werden.

Die Anforderung an Grafiker ist bei meinem Rpg-projekt im Allgemeinen leider etwas höher als bei beliebigen RpgMaker-Spielen; aufgrund der dynamischen Beleuchtung ist es nötig, jedes Tiles, jedes Charset und alles, was sonst noch Licht empfangen kann, mit Normalmaps und ggf. Heightmaps auszustatten. Das hier ist zum Beispiel eine Normalmap für Gras und hohes Gras, von mir erstellt:

http://www.fetzenet.de/normalengras.png

Natürlich stehe ich zwecks Einarbeitung mit Erklärungen und Hilfestellungen zur Verfügung.

Was ich von euch erwarte:

Selbstständige Mitarbeit: Es bringt keiner Seite etwas, wenn ich der einzige bin, der das Projekt voranbringen will
Zuverlässigkeit: Ich werde niemals von euch verlangen, XY bis Datum Z fertig zu haben. Es wäre aber beispielsweise schön, wenn keine Spieldaten ohne Rücksprache an die Öffentlichkeit gerieten.
Qualität: Ich neige manchmal zu Perfektionismus. Es wäre also für uns alle besser, wenn es euch ähnlich geht.
Toleranz für mein RL und eventuell auch mal längere Auszeiten meinerseits.

Was ich euch biete:

Hoffentlich eine spannende und spaßige Zeit der Teamarbeit.
Berechtigung zur Mitsprache am Projekt. Niemand möchte aus Spaß etwas entwickeln, das ihm am Ende keinen Spaß machen wird.
Mitarbeit in anderen Bereichen von Interesse - wenn ihr gerne auch mal was Mappen oder Scripten wollt und ich glaube, dass ihr das könnt: Bitte, gerne!
Toleranz für euer RL und eventuell auch mal längere Auszeiten eurerseits.

Wer sich bewerben möchte, kann dies per PN oder als Antwort auf diesen Beitrag gerne tun. Ich bitte jedoch um die Beilegung von Arbeitsproben (nicht nur, aber auch Pixelarbeiten!)





http://www.fetzenet.de/rpgnews10.png

Die ToDo-Liste ist groß, sehr groß. Es fehlt an Grafik, an Sound, die Engine ist noch nicht fertig, der Editor noch im Bau, etc. etc.
Ich weiß auch noch nicht, ob ich dieses Projekt jemals völlig abschließen oder zuende bringen können werde - letztendlich ist es auch die Entwicklung, die Spaß macht, nicht nur das fertige Spiel :)



Ich freue mich auf eure Antworten! =)