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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Betriebssystem über USB oder Netzwerk installieren



Rewind
28.04.2009, 14:51
Hallo Leute,

ich habe ein Problem: Ich hab mir mein Betriebssystem auf meinem (Aldi-)Netbook zerschossen, sodass das Betriebssystem absolut nicht mehr bootet. Wer Netbooks kennt, weiß, dass diese kein CD/DVD Laufwerk haben, was mich im Normalfall auch nicht stört, aber da ich nun ein Betriebssystem neuinstallieren muss, ist das etwas problematisch.

Google spuckt zu dem Thema viel aus, ich weiß, aber auch dort gibt es einen Haken: Bei jeder Anleitung braucht man zum Einrichten eines USB-Sticks entweder ein laufendes Windows- oder ein laufendes Linuxsystem, je nach dem, was installiert werden soll. Mein einziger Rechner außer dem Netbook ist ein Mac, bei dem ich auch keine zusätzlichen Systeme installieren will.

Kann ich also von meinem Mac aus eine Installation über USB-Stick, USB-Festplatte oder Netwerkkabel für mein Netbook vorbereiten? Auf das Netbook sollte entweder Windows XP Home (ich hab die Wiederherstellungs-CD vom Netbook) oder Fedora Linux drauf. Bevorzugen würde ich Linux, aber nur, sofern alle Treiber existieren (inkl. dem eingebauten WLAN, der Webcam und dem Mikro) und es für 1024x600 Bildschirme geeignet ist (Thunderbird ist dies jedenfalls meiner Erfahrung nach nicht).

Kann mir da jemand helfen?
Ich wäre euch sehr dankbar.

Gruß, Micha

FF
28.04.2009, 15:06
Wie das mit Windows ist: keine Ahnung, ich hab aber gehört, da könnte man auch live-usb-sticks erstellen, mit den Installationsdaten drauf.

Mit Linux sollte das kein Problem darstellen, da kannst du definitiv diverse Betriebssysteme von Live-USB-Sticks installieren. Einfach mal nach Linix from USB install googlen.
Notfalls ist da auch nur ein minimalsystem drauf, das sich die benötigten Daten übers Netzwerk holt.

Gerade Fedora würde ich in deinem Fall nicht wählen, um mir Stress mit den unfreien Treibern zu ersparen. Sicherlich kannst du diese dort auch installieren, aber vermutlich nur mit viel mehr Aufwand als unter anderen, weniger unfreie-software-feindlichen Distributionen. Ubuntu-Netbook-Remix, EasyPeasy (scheiß name, soll aber auch gut sein) oder auch das normale Ubuntu (in der aktuellen version) haben diverse Anpassungen extra an netbooks.

Wlan dürfte bei dem Notebook inzwischen kein Problem mehr sein, mit der Webcam könnte es noch probleme geben. Ich weiß momentan nicht, wie da der Stand der Entwicklung ist.

Was Programme in der AUflösung benutzen angeht: Das lässt sich immer alles Umstellen. Wo dein Problem mit Thunderbird war, weiß ich nicht, notfalls lässt sich aber immer alls so konfigurieren, dass du mehr Platz hast. Notfalls nimmt man einen WM ohne Fensterdekoration usw, verschwendet bloß Platz. :D

duke
28.04.2009, 15:06
Auf die schnelle finde ich jetzt nichts, was für Mac ist. Du könntest aber die Ubuntu LiveCD laden, brennen und auf dem Mac starten. Dann packst du eine ISO von deinem gewünschten Linux System auf eine externe Platte oder nen USB Stick, steckst noch nen anderen USB Stick rein, öffnest ein Terminal und führst "sudo usb-creator" aus. Das startet dann ein Programm, mit welchem du eine Linux Distribution bequem auf einen USB Stick kopieren kannst. Danach kannst du den Stick dann ans Netbook hängen, vom USB Stick booten und das System installieren. (Ich weiß jetzt nur nicht, ob der USB-Creator der bei Ubuntu beiliegt nur für Ubuntu funktioniert, oder auch für andere Linux Distris, alternativ schau dir https://fedorahosted.org/liveusb-creator/ an. Müsste man aber dann statt der Ubuntu CD eine Fedora CD nehmen und das ganze evtl. in die RAMDISK nachinstallieren.)


Wie das mit Windows ist: keine Ahnung, ich hab aber gehört, da könnte man auch live-usb-sticks erstellen, mit den Installationsdaten drauf.

Mit Linux sollte das kein Problem darstellen, da kannst du definitiv diverse Betriebssysteme von Live-USB-Sticks installieren. Einfach mal nach Linix from USB install googlen.
Notfalls ist da auch nur ein minimalsystem drauf, das sich die benötigten Daten übers Netzwerk holt.

Gerade Fedora würde ich in deinem Fall nicht wählen, um mir Stress mit den unfreien Treibern zu ersparen. Sicherlich kannst du diese dort auch installieren, aber vermutlich nur mit viel mehr Aufwand als unter anderen, weniger unfreie-software-feindlichen Distributionen. Ubuntu-Netbook-Remix, EasyPeasy (scheiß name, soll aber auch gut sein) oder auch das normale Ubuntu (in der aktuellen version) haben diverse Anpassungen extra an netbooks.

Wlan dürfte bei dem Notebook inzwischen kein Problem mehr sein, mit der Webcam könnte es noch probleme geben. Ich weiß momentan nicht, wie da der Stand der Entwicklung ist.

Was Programme in der AUflösung benutzen angeht: Das lässt sich immer alles Umstellen. Wo dein Problem mit Thunderbird war, weiß ich nicht, notfalls lässt sich aber immer alls so konfigurieren, dass du mehr Platz hast. Notfalls nimmt man einen WM ohne Fensterdekoration usw, verschwendet bloß Platz. :D

Ich nutze selber Ubuntu 9.04, davor hatte ich die Netbook Remix Version angetestet. Ich finde, das Ubuntu 9.04 schneller als die Netbook Remix auf meinem Acer A110L rennt. Netzwerk funktioniert (LAN und WLAN) und der Rest an sich auch. Und ja, für Windows gibts unteranderem syslinux, was allerdings ein wenig Frickelarbeit bedarf, oder in meinem Fall hab ich mir USBuntu Live Creator besorgt, mit dem gings dann 1a.

Jesus_666
28.04.2009, 17:27
Dito zu Ubuntu und usb-creator. Das funktioniert und erfordert keinerlei Installation von irgendwas.

Du könntest sogar sehen, ob du an VMWare Player und eine Ubuntu-Appliance dafür rankommst (sollte beides kein Problem sein). Damit hättest du eine komplette Ubuntu-VM, über die du das machen kannst. Natürlich macht das nur Sinn, wenn du absolut keine Lust hast, deinen Mac von der CD zu rebooten.

Rewind
04.05.2009, 11:02
juhu, hab jetzt Easy Peasy drauf :)
die Installation war wunderbar einfach, nachdem ich endlich eine Ubuntu CD hatte (musste bei nem Freund brennen, weil mein brenner kaputt ist - Jesus_666s Idee hab ich zu spät gelesen, abgesehen davon ist meine VMWare Fusion testversion schon länger abgelaufen ).

duke hat schon recht, das Starten von Programmen läuft etwas langsam, aber fürs erste ist das ok :)
Kann man in Easy peasy Linux eigentlich Symbolleisten von Programmen verschieben und bearbeiten? Die meisten Programme haben die Eigenschaft, dass sie tausende Symbole haben, die kein Mensch braucht (jedenfalls ich nicht). Irgendwie hab ich noch keinen Weg gefunden, diese Symbole zu entfernen. Ich würde auch hier und da gern zwei Symbolleisten, die untereinander sind, nebeneinader haben, um Platz zu sparen. Z.B. in Evolution die An- und die Betreff-leiste. Geht das? Sorry, ich bin ziemlich neu in Linux und bisher ging sowas immer mit rechtsklicken oder drag&drop, nur eben das funktioniert nicht.

Danke schonmal für die Hilfe =)
Micha

FF
04.05.2009, 17:15
Zeig mal einen Screenshot, ich weiß nicht was du meinst.

Da alles was du da hast OpenSource Software ist, kannst du prinzipiell alles ändern. Einfach umschreiben und neu kompilieren :rolleyes: :D