Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : eine Frage zu HD-Camcordern
Deepdragon
12.01.2008, 12:12
Hallo Leute,
ich habe mal ne generelle Frage zu HD-Camcordern...
und zwar: ich habe weder einen Blu-Ray oder HD-DVD Player, noch einen Brenner für den PC, der diese beiden Disc-Formate brennen könnte... bin praktisch noch gar nicht ins HD-Geschäft eingestiegen (die Preise sind mir einfach zu hoch und es stört mich auch, dass man sich nicht einig wird wegen HD-DVD und BD...)
nun ist es aber so, dass ich mir nen Camcorder kaufen will... ich habe vorher noch nie einen besessen und kenne mich auch nicht ganz gut mit der Technik aus... er sollte einfach sehr gut sein, also ein super Bild und der Ton sollte auch passabel sein... und ich würde auch gut und gerne so 700-800€ dafür ausgeben ;) (wenns nen paar Euro mehr sind, wär das auch ok, solange sich der Preis rechtfertigt)
naja und jetzt habe ich natürlich viel von den HD-Camcordern gehört... und generell würde ich eigentlich auf DV-Bänder setzen, weil mir die anderen Sachen wie Festplatte (gut, die schon eher), DVD, SD-Karte usw. einfach nicht ausgereift genug erscheinen... lieber will ich mich auf das gute alte DV-Band verlassen^^
Außerdem will ich auch Sachen mit Blue- bzw. Greenscreen drehen und ich glaube mal gehört zu haben, dass sich dafür DV-Bänder am besten eignen...
naja wie auch immer... ich will jetzt aber auch keinen gewöhnlichen Camcorder kaufen, also einer der alten Generation, sondern es kann ruhig schon einer der neueren mit HD-Funktion sein... denn nicht, dass ich dann in zwei Jahren auf HD-umsteige und mir wieder einen neuen kaufen müsste...
Jetzt meine Frage: ist es denn möglich, dass man das Bildmaterial entweder von vorneherein in normaler DV-Auflösung aufnimmt, praktisch auf die HD-Sachen verzichtet, oder aber dann wenigstens im Nachhinein, beim bearbeiten und brennen (natürlich momentan auf DVD) auch auf DVD brennen kann? Weil ich habe wie gesagt keinen HD-Brenner und will das dann in Standardauflösung auf DVD's brennen, wenn überhaupt... ;)
also vielleicht könnt ihr mir auch einige Modelle zeigen, die ihr für ganz gut erachtet und die noch ungefähr in meiner Preisklasse liegen...
wenn ihr natürlich einen guten DV-Camcorder hättet, also keinen mit HD, der aber günstig ist, dann würde ich sogar überlegen, erstmal noch da zuzugreifen... denn wenn er vom Preis her nicht zu teuer wäre, dann ginge das auch...
was haltet ihr davon? vielleicht kann mir ja einer helfen ;)
lg Deepdragon
Aldinsys
13.01.2008, 16:44
Wenn du unbedingt zu DV Bändern greifen willst, dann bleibt meistens als Wahl bei hochauflösenden Formaten der HDV Standard (1440x1080 Pixel). Die anderen Formate wie Full HD und AVCHD sind für Camcorder mit DVDs/Festplatte konzipiert.
Ich habe noch eine semiprofessionelle Sony Handycam ohne HD und kann Sony sehr empfehlen. Sehr gute Bildqualität, ein gutes Touchdisplay und das Gewicht ist sehr in Ordnung. Die HDV sollen auch gut sein, sind aber meiner Meinung nach noch ein wenig zu groß. Beachte außerdem, dass du ohne HDTV Fernseher nur in den Genuss von herunterskalierter Auflösung kommst und die Hardwareanforderungen deines PCs bei der HD Bildbearbeitung deutlich höher sind.
Für einen Einsteiger würde sich denke ich eine Kamera ohne HD lohnen. Die Preise sind gefallen und die Kameras zeichnen sich durch Handlichkeit und eine gute Akkuleistung aus. Etwa die neue Sony DCR-HC Serie .
Nepp stimmt nicht ganz.
Sony bietet ein HD-Camcorder mit 1080i und DVI Band an. Ich habe den nämlich HDR-HC3, ist nun schon knapp 1,5 Jahre alt. Davon gibt es auch einen Nachfolger. Das Vorteil ist es ist ein MPEG2 HD Stream und man kann ich recht gut schneiden. Habe mit meinen alten 3500+ AMD kein Problem mit der Bearbeitung gehabt. Was besonders schick ist die PS3 schluckt die Datei auch wenn man ihn als MPEG auf einen Double-Layer DVD Rohling brennt. Auch besteht die Möglichkeit mittels Nero (glaube ich) das Blu-Ray Format auf einen DVD zu brennen auch das schlucken die meisten Blu-Ray Player.Das beste allerdings ist das man beim schneiden den Stream nicht recodieren muss wie es beim AVCHD Format nötig ist da man (soweit ich weiß) den Stream da noch nicht direkt schneiden und zusammenführen kann ohne neu zu codieren. Daher ist die Quali auch nach dem Schneiden wie Original. 1h sind ungefähr 12 GB Speicher. Ich verwende dafür normale DVI Bänder.
Bin mit den Camcorder sehr zufrieden. Habe meine Hochzeit / Hochzeitsreise damit gefilmt und auch bei anderen Hochzeiten habe ich das Ding angewendet alle Leute sind mit dem Bild (auch über HD Beamer) immer sehr zufrieden gewesen. Auch das runterrechnen auf DVD Standard ist sehr gut.
Preis liegt aber immer noch bei knapp 1000 € (I-Net Recherche bei Geizhals.at) wenn ich überlege das ich vor 1,5 Jahren 1300 € hingelegt habe war das echt ein guter Preis ;).
Die Bildqualität ist meiner Meinung nach das wichtigste an einem Camcorder. Dazu gehören nicht nur Auflösung, sondern auch Lichtstärke des Objektivs, wenig Bildrauschen und natürlich die Möglichkeit auf DV-Band aufzeichnen zu können.
Du hast recht, wenn Du auf das (mini-)DV-Band setzt, denn so ein Band schluckt mit 12 GB eine beträchtliche Menge Daten. So ist ein HDV (So heißt das HDTV-Format, welches auf standardmäßiges DV-Band aufzeichnet) - Stream wesentlich unkomprimierter als ein AVCHD-Stream. Denn das mit der Komprimierung verhält sich so. Es wird nicht mehr jedes Bild gespeichert, sondern nur noch z.B. alle 20 Bilder ein komplettes Bild. Die dazwischen werden dann nur noch als sich verändernde Muster festgehalten. Das spart natürlich ungeheures an Platz. Doch je mehr Bilder dazwischen nicht komplett gespeichert werden, desto mehr Rechenleistung benötigt das abspielende Gerät, bzw. der Computer beim Schneiden.
Und mit AVCHD werden etwa alle 90 Bilder ein komplettes Bild gespeichert. Dadurch erreicht man es, dass man summa summarum 50 Minuten HDTV-Material auf eine 4 GB-SD-Karte quetschen kann. HDV hingegen speichert in etwa jedes 20te Bild komplett.
Daraus folgt: Einen im HDV vorliegenden Film kann man mit jedem gängigen Schnittprogramm bearbeiten. Jeder relativ moderne PC ab 1,5 GhZ und 1 GB RAM kann mit HDV - Material hervorragend umgehen und das Schneiden geht recht locker. Mittlerweile wird HDV auch wegen der etwas höheren Qualität in professionellen Bereichen eingesetzt, wie im Fernsehen.
AVCHD hingegen ist für den Consumer-Bereich entwickelt worden. Kein professioneller Filmer wird auf dieses Format zurückgreifen, denn die Komprimierung ist so kompliziert, dass man selbst mit modernsten PCs keinen flüssigen Schnitt hinbekommt. Zudem erhält man durchs Schneiden einen Qualitätsverlust - auch daran ist wieder die Komprimierung schuld.
Vorteile von AVCHD sind allerdings, dass man kein Band überspielen muss, wie bei HDV (gerade wenn Du 10 Stunden Material digitalisieren willst, musst Du wirklich 10 Stunden Bänder auf den Rechner überspielen). Man kann die Datei gleich rüberziehen auf den PC und muss nicht erst tagelang HDV-Bänder überspielen, die erst danach zu verwendbaren Dateien werden. Zudem hört man, wenn man das eingebaute Mikrofon verwendet, kein Surren vom Laufwerk bei Geräten mit Festplatte und SD-Karte. Bei Kassetten-Geräten lässt es sich nicht vermeiden. Und man muss nicht hin- und herspielen bei AVCHD- Geräten, sondern kann eine Szene direkt als Datei anwählen. Beim DV-Camcorder muss man geduldig hin- und herspulen.
Wenn Du auf Benutzerfreundlichkeit verzichten kannst und es auch etwas umständlicher aushälst - dann nimm auf jeden Fall HDV.
Ich empfehle Dir hierbei gleich eine äußerst günstige Kamera - für das Bild, dass sie macht: Die Canon HV 20. (ca. 900 Euro)
Auf den ersten Blick ein unscheinbarer, hässlicher Reisefön mit einem Kassettenteil, das optisch nicht besonders passend ist - so liegen ihre wahren Qualitäten im Inneren. Zwar besitzt sie keinen 3 CCD-Sensor, aber einen lichtempfindlichen CMOS, der wunderbare Farbtiefe erzeugen kann, von der andere HD-Camcorder nur träumen können. Die Farben kommen äußerst knallig rüber - und es gibt fast kein Bildrauschen. Ganz genial auch, da diese Kamera den Signalprozessor der großen semiprofessionellen Camcorder besitzt, genannt DIGIC DV2. Dadurch ist die Schärfe extrem - wenn Du Standbilder machst, wirst Du sie kaum von guten Digitalfotos unterscheiden können - das ist kein Witz! Außerdem kannst Du eine Reihe von Cinegamma-Funktionen nutzen, wie Deinen Film mit 24Bildern pro Sekunde drehen. Auch von den Farben her wirkt das ganze dann, wie auf Zelluloid gebannt.
Zum Komfort gehört es, dass sie mit einem optischen Bildstabilisator ausgerüstet ist (kein elektronischer Scheiß), eine Tiefenunschärfe fast wie im Kino kriegst Du durch den manuellen, bzw. den Autofokus auch recht gut hin. Alles in allem ein wahnsinnig guter Camcorder, was die Qualität der Aufnahmen betrifft.
Leider ist die Kamera etwas schepps verarbeitet. Du musst schon ziemlich viele Einstellungen durchtesten, bis Du etwas so hast, wie Du es willst. Dabei musst Du mit einem ziemlich unhandlichen Joystick durch das Menü steuern, der offensichtlich für japanische Hände ausgelegt ist und aussieht, als würde er jeden Moment abbrechen. Auch der Ton ist nicht das Wahre. Ich nehme ein externes Aufnahmegerät her. Von der eingebauten Videoleuchte ist abzuraten und auch der Autofokus ist wenig langsam. Du musst also jedes Bild separat einstellen.
Mit all diesen Makos kann ich allerdings leben, da ich eine Bildqualität geboten bekomme, die man nur von semiprofessionellen Modellen kennt (die übrigens auch auf HDV setzen). Ein Manko tut allerdings wirklich weh. Zwar ist die Optik und das Objektiv (von Canon selbst) wirklich hervorragend, allerdings handelt es sich dabei um ein reinrassiges Teleobjektiv. Weitwinkel? Fehlanzeige. Und genau das ist der Haken. Ein Weitwinkelkonverter bringt zwar ein besseres Ergebnis, muss aber sehr vorsichtig eingesetzt werden. Sonst hat man hässliche schwarze Ecken im Bild. Oder man muss die Kamera etwa dreimal so weit von einem Objekt weg platzieren, als einem lieb ist. Und gegen streulichtverseuchte Aufnahmen helfen die unbeholfenen Sonnenblenden kaum. Also muss man auch hier aufpassen. Das Objektiv hätte wirklich ein wenig mehr Weitwinkel haben können. Keine Ahnung wieso es schon ohne Zoom so wenig draufbringt. Wahrscheinlich ist der CMOS einfach zu nah am Objektiv, aufgrund der kompakten Bauform, da es sich ja auch bei dieser Kamera um ein Consumermodell handelt.
Dennoch bin ich höchstzufrieden. Und würde diese Kamera aufgrund ihrer Qualität sehr empfehlen. Es lohnt sich. Sonys Konkurrenzmodell, die HC-7 ist durch einen Touchscreen zwar noch eleganter zu steuern, die Bildqualität erreicht jedoch nicht ganz die von Canon, da sie Farbauflösung schwächer ausfällt. Außerdem soll sie laut Testergebnissen etwas mehr rauschen. Daraufhin habe ich zur Canon gegriffen. Allem Ärger zum Trotz, aber der Preis ist für das Bild, welches man geboten bekommt, einfach unschlagbar.
Greetz, Cuzco
p.s.: Dies soll keine Werbung für die HV20 sein, sondern nur eine auf persönlichen Erfahrungen beruhende Empfehlung
dideldumm83
31.05.2008, 19:46
Falls das noch aktuell ist hab die Canon HV20 vor 2 Monaten gekauft auch aufgrund von empfehlungen und testberichten und bin mehr als zufrieden mit ihr.
Habe sie neu für 60.000 yen gekriegt, da jetzt der nachfolger die hv30 raus ist (welche unterschiede die hat keine ahnung), kriegt man die Hv20 noch günstiger, also echt ein schnäppchen!
hab mittlerweile 15 bänder zu je 60 minuten (die von panasonic 60min werden empfohlen von canon) wo 5 bänder grad mal 1550 yen kosten.
werde mir nochn zweiten akku und ein mikro für klareren ton für den zubehörschuh kaufen.
Nehme an ich werde die beiden originalteile kaufen, weiß noch nicht. Vielleicht überzeugt man mich ja auch mit besseren herrstellern. ;)
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