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Thema: [ZOOOOOmmxBIES! Staffel 3] Station 4 – River Revenge

  1. #141
    Evi hatte sich zum erledigten Zombrilla hinuntergebeugt und damit die Gruppen-Umarmung aufgelöst, die Léo merkwürdigerweise gar nicht so ultra beknackt gefunden hatte.
    "Hey, was denkt ihr? Gorilla-Schmuck...?"
    Vorsichtig zog sie die Lefzen des Ungetüms hoch, um die imposanten Zähne zu offenbaren.
    Unwillkürlich fuhr die Latina die aufgestochenen Reißzähne ihres Tattoos nach.
    Das war kein Zufall gewesen...
    "Auf jeden Fall Gorilla-Schmuck!"
    Haile hockte sich zum Rotschopf und lächelte.
    "..."
    Grinsend holte Evi einen Lumpen hervor und umfasste damit einen der langen und scharfen Reißzähne. Sich zu verletzen und vielleicht durch Zombrilla-Spucke infizieren musste wirklich nicht sein. Behutsam setzte sie die Axt an und hebelte ihn heraus. Léo nahm ihr den Zahn ab, damit sie die Prozedur noch zweimal wiederholen konnte.
    "Wir sind schon ein gutes Team, wir drei...Was hast Du mit denen vor?" meinte Evi lächelnd, als sie der Ältesten den letzten Zahn reichte.
    „Sie brauchen den letzten Schliff. "
    Sie legte sie Zähne nebeneinander in ihre Hand, jeder von ihnen so lang wie ein Finger.
    Dann hob sie die Machete an und ritzte gleichzeitig drei Kerben in sie hinein.
    "Das war Schicksal, dass wir auf den Zombrilla getroffen sind. Affen haben immer große Bedeutung und dieser Kumpel hat uns gezeigt, dass wir.... schon ein gutes Team sind.“
    Sie hielt ihre Hand ihren beiden Gefährtinnen hin, die sich jede einen Zahn griffen und fast schon andächtig hielten.
    "Wow, das war fast schon sentimental von Dir!", bemerkte Evi, allerdings ohne Spott in der Stimme. Ihre Augen glänzten leicht.
    Die fast Stumme ließ nicht mehr als ein übliches "..." vernehmen, versuchte die beiden anderen aber wieder in eine feste Umarmung zu zerren. Léo konnte sich gerade noch rechtzeitig durch eine fast schon akrobatische Windung entziehen. Das war dann doch etwas viel Intimität auf einmal.
    „Ahh, kommt, wir sollten ihm für sein Geschenk danken...und nicht noch mehr Zeit verplempern. "
    "Oh Haile, ich hab Dich ja auch gern, aber komm, sie hat recht. Wir sollten zusammenpacken und uns zurück zum Lager aufmachen."
    "...!"
    Die Jüngste drückte Evi noch einmal sehr fest, ehe sie endlich abließ und aufstand. Doch bevor sie dem Rotschopf zur Hilfe beim Gitter eilte, wuschelte sie Léo noch einmal durch die Haare, den das war ja anscheinend die Art, wie diese ihre Zuneigung ausdrückte.
    Mit einem Seufzen strich die Halbmexikanerin ihre Haare wieder glatt und löste dann zwei Cempasúchil-Blüten von ihrem schwarzen Jutebeutel, die sie auf die milchigen Augen des ehemaligen Silberrücken legte.
    „Muchas Gracias...“ murmelte sie leise und hoffte, dass er nun wieder Frieden hatte.
    "Bist Du bald fertig? Wir haben hier echt viel Zeug zu schleppen..“
    Evi klang etwas müde. Rasch sprang die Latina auf und griff sich eins der Gitter.
    Unter Ächzen machten die Drei sich auf den Rückweg.

    Sie waren gerade wieder beim Plan angekommen, als der Rotschopf den Wasserwerfer von der Schulter gleiten ließ.
    "Ich brauch eine Pause...der Zombrilla war echt eine harte Nummer...“
    „Hmmm...na gut, aber beeil dich mit dem fit werden.“
    "Klar, danke.“
    Mit einem tiefen Seufzer setzte sich Evi hin und lehnte sich gegen den Mast des Zooplans.
    "...!"
    Haile unterdess tippte schon wieder eifrig auf dem Plan herum.
    "Was will sie?“, fragte Evi mit erschöpften Atemzügen von unten.
    Léo sah skeptisch nach.
    „Sie zeigt...Haile, nein, wir haben schon Tonnen an Zeug mitgebracht, von dem wir die Hälfte vielleicht nichtmal brauchen werden und Evi kann schon fast nicht mehr. Wir gehen jetzt nicht nochmal zum Besucherzentrum.“
    Haile machte große Augen und hob den Arm, um Léo wieder durch die Haare zu wuscheln. Diese hielt ihn auf halben Weg auf, woraufhin Haile schulternzuckend einfach die stoppende Hand....mehr oder weniger verwuschelte.
    "..."
    "Ihr könnt auch ohne mich gehen. Ich ruh mich aus, pass auf das Zeug auf und wenn ihr wieder da seid, bin ich wieder fit, solange nicht noch so ein Zombrilla unterwegs ist...“
    Haile fand das anscheinend eine sehr gute Idee, zog Léo zu sich ran und stapfte los.
    Einige Momente konnte diese noch widerstehen, um Evi fest in die Augen.
    „Pass auf Dich auf...“
    Und zusammen machten sich Haile und Léo dann ballastfrei auf zum Besucherzentrum, welches sie, durch die Zombrilla- Erfahrung, sehr vorsichtig unter Augenschein nehmen würden.


  2. #142
    In Momenten wie diesen wünscht er sich, dass sein Gewehr eine ordentliche Zielvorrichtung hätte.
    Oder er einen Feldstecher dabei hätte. Aber nein, warum auch, das wäre ja nur fucking praktisch.

    Zusammen mit Kerosa lag er flach auf dem Bauch hinter den Dünen, gut versteckt vor eventuell neugierigen Blicken welche der Gruppe nur Ärger bringen würden.

    "Das Ding auf eurem Karren… ist das eine Bombe? Oder wie wollt ihr die Untoten aufhalten? Es sind so viele, wie Sand im Getriebe des Weltenmotors…"

    Jackman wollte Kerosa gerade erklären, dass Adam keine Bombe oder Waffe in irgendeiner Art war sondern eine Art... eingefrorenes Heilmittel. Ihr zu sagen, dass Sie Patient 1, den ersten der Zombieseuche unter sich hatten... es wäre vermutlich unklug gewesen.
    Doch bevor er irgendwas sagen konnte schob Kerosa sich bereits weiter über die Düne und drückte Jackman ihren Oberschenkel ins Gesicht.

    "Is‘ ja irre, die chromlosen Reifenlutscher haben ja einen Oberboss. Und er befehligt sie… Kranker Scheiss, ey, Alter, fick mich auf der Motorhaube, dann sind die Gerüchte wahr.“

    Während Jackman einfach sprachlos in der Düne lag schlidderte Kerosa wieder zurück. Wie alt war dieses Mädchen nochmal? Sie verhielt sich nicht älter als 16... 17.
    Hat er damals auch schon so geflucht?

    „Unser Konvoisboss hat immer vom Tempel der Chromlosen im Norden erzählt. So wie wir mit Maschinen sprechen können, so können die das wohl mit den Untoten. Leck mich am Arsch…“

    Jackman verzog einfach nur die Miene. Also... er drückte sich ja selbst gern sehr derb aus. Aber Kerosa hier... So oft wie sie ihm jetzt schon entgegen geworfen hat, dass sie Motorrad fahren geil macht und er sie doch mal ordentlich rannehmen sollte... meine Fresse.

    Kaum wollte er wieder irgendwas sagen war die hyperaktive Flameridern schon wieder etwas neues am aushecken. Diesmal machte sie sich an seinem Ofen zu schaffen.
    Irgendwas war sie dort am rumbasteln und... ugh.
    Er hätte eher einen Berg verschoben als Kerosa davon abzubringen ihre Idee umzusetzen, warum also einmischen?

    "Adam ist keine Waffe. Aber er wird gegen die Zombies helfen. Wir wissen nicht genau ob er sie töten oder... heilen wird. Wir hoffen auf letzteres. Dafür müssen wir durch diese Barrikade dahinten. Keine Ahnung wer diese scheiß Zäune aufgestellt hat, würd mich aber nicht wundern wenn es diese Zombie fickenden Kult Heinis waren."

    "Diese Holzteile kenne ich. Die standen hier ne Zeitlang rum, wahrscheinlich noch aus der Epoche der Maschinen. Die Brettdinger halten kaum was aus, ein bisschen wie ein Audi. Wobei… ich Germanoil gerne einmal besucht hätte. Meine erste Liebe war Deutsch. Hat mich entjungfert, eine solche Maschine hatte ich nie wieder unter mir, schwör‘ ich dir. Also, das Holz durchbrecht ihr locker, glaube ich. Dann kommen die aber angelaufen wie die Kiddies wenn jemand ‚Reifenflickzeug‘ sagt. Aber zum Glück weiß ich GENAU was wir da machen."

    Jackman hoffte kurzzeitig darauf tatsächlich eine nützliche Info von Kerosa zu erhalten, als sie sich dann aber doch nur auf ihn warf und ihren Körper an seinen Oberarm presste übermannte ihn kurz die Enttäuschung.

    "Also, Konvoiboss – hast du einen Haufen Altmetall in der Hose oder freust du dich nur mich zu sehen? Denn vom göttlichen Mana könnte ich gut was gebrauchen. Dann zeige ich dir was richtig Schmutziges!"

    "Okay Kleines. Also. Keine Ahnung ob je von mir gehörst hast oder nicht. Ich bin Hugh fucking Jackman. Ich bin verfluchte 65 Jahre alt. Wie alt bist du? 16, 17?"

    Kerosa öffnete gerade den Mund um etwas zu sagen ehe Jackman ihr die Hand auf den Mund drückte.

    "Shh! Nichts sagen! Ist mir völlig egal wie alt du bist."

    Hugh richtete sich langsam auf und ging wieder zu seinem Motorrad. Kerosa hüpfte dabei mit auf und hing sich an ihn wie eine Klette.

    "Ich bräuchte dich nur schief anzugucken. Unser Wunderbulle Frank würde sowas auf 500 Kilometer geg'n Wind riechen sich ein paar Handschellen aus dem Arsch ziehen."

    "Geil, dann kannst du mich fesseln während..."

    "Was? Nein! Heilige Scheiße Kerosa. Nein. Einfach Nein. Nein. Steig auf. Wir fahren jetzt zurück."

    Mit starrem Blick setzte sich Jackman auf seine Kawasaki und ließ den Motor an. Schon jetzt merkte er, dass irgendwas anders war.
    Er hatte zwar gesehen, dass Kerosa irgendwas spitzes und scharfes an den Seiten der Reifen montiert hat aber sie hatte definitv noch mehr gemacht.

    Er spürte ein Rücken auf seinem Motorrad und merkte wie Kerosa ihre Arme um ihn schlung und ihm ihre Knie bis fast unter die Arme drückte.
    Lieber Herr im Himmel.
    Mit einem kraftvollen Tritt drückte Hugh den Motorradständer weg und gab ordentlich Gas und da merkte er was Kerosa gemacht hatte.



    Aus der "leisen" Kawasaki wurde ein röhrendes Monster.
    Keine Ahnung was zum Fick Kerosa gemacht hatte, aber die Maschine war plötzlich doppelt so laut und brüllte bei jedem Zug den er am Gaszug machte.
    So blöd es auch war aber... alleine die Lautstärkte animierte Jackman dazu einfach mal die Sau rauszulassen und einfach mal die Geschwindigkeit auszureizen.

    Kerosa lehnte sich an seine Ohr und überschrie das dröhnende Motorrad.

    "MACHT DICH DAS AUCH SO GEIL WIE MICH?!"
    "NEIN VERFICKT NOCHMAL. ABER DA GEHT MIR ZIEMLICH KRASS DIE PUMPE BEI!"
    "WER IN DIE SCHLACHT FÄHRT MUSS ALLE ANGST FALLEN LASSEN!"

    Plötzlich lösten sich die Beine von Kerosa um ihn, er spürte ihre Fußspitzen an seinem Hintern.

    "BRENNENDE LEIDENSCHAFT WIRD DIR DIE TORE ÖFFNEN!"

    Wenige Sekunden später fehlte die kräftige Umarmung der Flameriderin. Eigentlich wäre es ihm lieber gewesen nicht nach hinten zu gucken. Aber was zum Teufel Kerosa auch immer gerade tat...
    Zögerlich blickte Jackman hinter sich und sah nicht direkt in das Gesicht der Plünderin sondern lediglich auf ihre Beine.
    Kerosa stand während voller Fahrt auf dem Bike und hatte die Arme wie ein Vogel ausgebreitet.

    Sie hatte die Augen geschlossen und genoss den Fahrtwind. Ihre Kleidung flatterte, ihre Haare wurden vom stürmischen Luftzug noch stärker durcheinandergewirbelt.

    "VERFICKTE SCHEI... FUCK KEROSA WAS ZUM FICK."

    Kerosa war kaum ansprechbar. Stattdessen grinste sie nur treudoof und riskierte ihr Leben. Jackman konnte nicht einfach abbremsen. Bei der Geschwindigkeit würde das Keroasa definitiv töten da sie sich nie und nimmer halten könnte wenn der erste Bremsruck durch das Höllengefährt gehen würde.

    "SETZ DICH SOFORT MIT DEINEM MINDERJÄHRIGEN ARSCH AUF DAS BIKE UND HALT DICH AN MIR FEST"

    Und plötzlich spürte er wieder ihre Hände. Sie drückte sich auf seine Schultern und lies sich einfach fallen. Ein heftiger Ruck ging durch das Bike als sie sich so wieder in Sitzposition begab.
    Erneut lehnte sie sich nach vorn und schreiflüsterte ihm ins Ohr.

    "Ein echter Konvoiboss würde seinen Ridern niemals den Wind verwehren der sie das Leben spüren lässt."
    "ICH BIN KEINER DEINER KONVOIBOSSE. ICH BIN HUGH. FUCKING. JACKMAN. UND WENN DU AUF MEINEM BIKE BIST DANN MACHT DEIN ARSCH WAS ICH SAGE!"

    Kurz verstummte Kerosa. War das vielleicht zu viel des Guten? Gerade wollt ein schlechtes Gewissen in ihm aufkeimen. Als er dann jedoch spürte wie die Flameriderin sich aufdringlich von hinten am ihm rieb setzte wieder die Ernüchterung ein.

    "Na also. Nur damit du es weisst, mein Konvoi meinte wir sind seit 20 Jahren zusammen unterwegs und als ich dazu kam da konnte ich bereits reden. Bist du jetzt endlich bereit mich in den Arsch zu ficken und zu würgen bis ich Blau anlaufe?"

    GOTT VERFLUCHTE KACKE.

  3. #143
    Howard beobachtete gerade wie ihr Anführer Lancaster und das Flamerider Mädchen Kerosa in ihrem Gefährt davon fuhren. Hatten wohl was wichtiges zu tun, wie die anderen Gruppen die ausgezogen waren. In diesen Zeiten war Benzin ein fast unbezahlbar teures gut, auch wenn es neben so verrückten wie den Flameriders wohl nur wenige gab die funktionierende motorisierte Fahrzeuge hatten.
    Er hatte auch mit Staunen von diesem "Fawyerland" erfahren. Ein Kasino und Bordell, mit Elektrizität von Zombies. Die Idee, so musste Howard eingestehen, war wirklich gut. Natürlich müsste die Vorichtung, welche die Zombies konstant in Bewegung hält, etwa in den man irgendwas lebendiges vor sie hält, ständig gewartet werden. Häufige Fluktuationen dürften auch eher problematisch für die Strom Generation sein. Dennoch, keine schlechte Idee. Natürlich könnte man genauso gut, irgendeinen Fluss finden, eine Turbine bauen, also ein richtiges Kraftwerk bauen. Howard fragte sich, ob die allermeisten Kraftwerke in der Welt noch funktionsfähig waren.

    Aus diesen Gedanken zog ihn Frank.

    "Hallo Will, Hallo Howard, wollt ihr mitkommen und euch Antonioland ansehen? Ich habe irgendwie das Gefühl, dass dies der gruseligste Ort der Gegend ist und man soll ja bekanntlich nicht allein an gefährliche Orte gehen."

    "Klingt wie eine gute Idee. Auch wenn wir nichts finden, können wir zumindest unseren Teil dazu beitragen.",
    meinte er nach kurzer Überlegung. Es war ein großes Gelände und wenn nicht alle mithalfen, würde es einfach zu lange dauern. Die Kultisten waren wohl noch immer unterwegs, und inzwischen dürften sie bereits einige Tage vorsprung haben. Kein Grund ihnen mehr zu geben.

    An Will gerichtet sagte er, "Ich bin sicher, Frank kann dir dabei helfen. Wenn du willst, können wir ein, oder zwei Schüsse auf ein Ziel hier abfeuern, als Übung."

  4. #144
    Die Wege, die zum Besucherzentrum führten, waren die breitesten Wege gewesen und hatten entsprechend bisher am wenigsten darunter gelitten, dass die Natur ihr Recht zurückforderte und den Zoo langsam aber sicher wieder übernahm.
    Auch hier waren die Bäume hoch gewachsen und die Sträucher und das Moos hatten alles überwuchert, doch der strahlende, sommerliche Himmel war hellblau noch deutlich zu erkennen.

    Auf dem Weg dorthin stießen sie auf ein merkwürdiges Vorkommnis, zwei Untote lagen unter einem Eiswagen eingeklemmt und versuchten verzweifelt, so wirkte es, sich nach vorne zu schieben, Richtung Nordwesten. Sie nahmen die Frauen anfangs nicht wahr, schienen durch sie hindurch zu sehen, immer im Versuch, nach vorne zu kriechen, was nicht möglich war, da der Wagen sie Beide von der Hüfte abwärts fest hielt.
    Dann riss der Leib des einen Zombies auseinander und er schob sich mit verwesenden Händen nach vorne, zeigte ihne gegenüber nach wie vor keinerlei Aggressivität. Erst als er direkt bei Leo angekommen war, schien etwas von ihm "abzufallen" und er verfiel sofort wieder in gewohnte Verhaltensmuster und versuchte nach der Latina zu greifen und zu schnappen. Leo erlöste ihn schnell mit einem gezielten Schlag auf den Kopf, ebenso den anderen Zombie, der nach wie vor nur krauchende Bewegungen von sich gab und sie nicht wahrzunehmen schien.

    Als sie endlich am Besucherzentrum direkt angekommen waren, fanden sie es leer vor.
    Der einstmals belebte und von Untoten bevölkerte Platz war nun leer, nur blutige Fußabdrücke und ein diffuser Gestank in der Luft verrieten, dass sich hier vormals eine größere Horde befunden haben musste.

    Von Feinden oder Gefahr war nichts zu sehen, doch war zu erkennen, dass beim Zentrum selbst, einem nicht unbedingt großem Bürogebäude, dessen unterste Stockwerke reine Souvenirshops waren, die Türen zerstört darnieder lagen und ein Eindringen sehr leicht sein musste.

    Haile: Parcour: Bestanden!
    Leo: Ermittler: Bestanden!


    Als sie näher schlichen und Haile über den Platz rannte, um sich dann von einem zerstörten Coladosen-Automaten abzustoßen, um auf den Balkon zu gelangen, konzentrierte sich Leo eher auf die Tür. Die Bruchspuren wirkten frisch und neu, die Verwüstung erinnerte eher an einen riesigen Brecher denn an viele kleine Zombiehände!
    Es wirkte, als hätte sich etwas Riesiges den Weg durch die Tür gebahnt, möglicherweise einer der riesigen Zombies, von denen sie bereits Gerüchte gehört hatten? Jene Wesen und Kreaturen, die von den Kultisten Zweihandhämmer in die Hände gedrückt bekamen, um dann Terror und Gewalt auszuüben...

    Haile war mittlerweile auf dem Balkon angekommen und wischte etwas Schmutz beiseite. Einige der Fenster waren zerstört und Laub und Dreck waren hinein geweht worden. Doch in einem der Fenster erkannte sie eine wahre Fundgrube: Dort wurde als Teil eines großen Lagers Werkzeug aufbewahrt! Zu großen Teilen noch originalverpackt und in bestem Zustand.
    Das Fenster jedoch wirkte stoßfest und würde nur mit großer Gewalt einzureißen sein, doch sie erkannte, dass die Tür, die in den Raum führte, nicht sehr stabil aussah. Doch dazu würde sie sich in das unheimliche und dunkle Gebäude des Besucherzentrums bewegen müssen.

    Leo hörte aus der Dunkelheit des Ganges vor sich deutliches, schweres Atmen und es klag, als Jemand etwas schweres aus Metall am Boden entlangschleifen lassen würde.
    Etwas Riesiges, etwas Wütendes war direkt in dem dunklen Gang vor ihr, hatte sie noch nicht wahrgenommen, aber lauerte vielleicht...?

  5. #145
    An Will gerichtet sagte er, "Ich bin sicher, Frank kann dir dabei helfen. Wenn du willst, können wir ein, oder zwei Schüsse auf ein Ziel hier abfeuern, als Übung."
    Natürlich, das können wir gern machen, zur Not leihe ich dir für den Anfang auch meine Pistole wenn du möchtest, die lässt sich zumindest meiner Meinung nach leichter Bedienen als ein Gewehr aber das ist deine Entscheidung. Nach dem was ich jedenfalls bisher so gesehen habe, bist du auf keinen Fall völlig unbegabt mit dem Ding. schlug Frank dem jüngeren der Ärzte vor und versuchte ihn etwas zu motivieren.
    Zusammen mit den beiden Ärzten machte sich Frank auf den Weg zum Zoo. Will würde ihm im Kampf unterstützen können und Howards Fähigkeiten im Erkennen von Details und Zusammenhängen standen den seinen in nichts nach. Ausserdem kannte sich Howard mit Werkzeugen und Basteleien aus, so würden sie sicher Erfolg haben, denn auf allen wichtigen Posten waren sie doppelt abgesichert und angesichts dessen was sie aus dem Zoo bisher gehört hatten, würde das auch bitter nötig sein. Frank lud die eine Patrone nach, die er im Fawyerland in die Decke geschossen hatte, einfach um wieder ein volles Magazin zu haben.

    Ich denke es wäre eine gute Idee wenn einer vorraus geht um zu spähen, sich so ungefähr 50 Meter nähert um zu sehen ob es eindeutige Gefahren gibt, danach meldet er sich und wir nähern uns wenn möglich. Ich glaube es wäre es wäre eine gute Idee wenn Frank das übernimmt, er ist im Zweifelsfall ein guter Schütze und erkennt Zusammenhänge so gut wie ich. schlug Howard vor, als sie vor dem Zoo standen und Antonioland nicht mehr weit war.

    Frank hatte sich selbst nicht gerade als guten Späher gesehen, da ihm zweifelfrei die Beweglichkeit eines solchen fehlte aber Howard mochte recht haben, von ihnen dreien mochte er selbst am geeignetsten sein. Gut, ich mache es. Wartet hier solange auch mich. Falls ihr Schüsse hört und ich nicht zurück komme, versucht vorsichtig nachzusehen was passiert ist, beachtet aber die Eigensicherung. Zuviel sollte aber nicht passierenmit diesen Worten erklärte sich Frank für die Aufgabe Antonioland auszuspähen bereit und machte sich auf den Weg, wenn die anderen nichts mehr zu sagen hatten.


    Frank späht Antonioland mit ERMITTLER aus und nutzt, wenn nötig Infiltrator um sich anzuschleichen oder zu verstecken. Im Falle eines Kampfes nutzt er Schütze+Experte Schusswaffen
    Howard nutzt Medizin und Ermittler+Experte:Zombiologe
    Will nutzt Schütze und Medizin+Experte:Zombiologie

    Geändert von wusch (13.10.2015 um 15:54 Uhr)

  6. #146
    Schatten. Das Gebäude war voller Schatten. Nicht nur im wörtlichen Sinne, weil das alte Bürogebäude echt verwinkelt gebaut war. Haile konnte es spüren. Schatten. Je näher sie der Blockade kam, desto stärker wurde das Gefühl.

    "..."

    Sie warf einen letzten Blick in den Raum und kletterte wieder nach unten, wo Leo etwas ratlos vor einer Tür stand und ihr einen besorgten Blick zuwarf. Sie legte einen Finger an ihrer Lippen. Haile hob eine Augenbraue.

    "...?"
    "Ja, sorry...hör mal, ich glaube, da ist etwas..."

    Tatsächlich hielt Haile den Atem an und konnte das Schnaufen in dem dunklen Gang hören. Das beengende Gefühl in ihrer Brust wurde immer stärker, je mehr sie sich konzentrierte. Sie warf Leo einen warnenden Blick zu und schüttelte energisch den Kopf

    "...!"
    "Du denkst also auch, dass wir das lassen sollte?"
    "..."

    Stattdessen schlich Haile wieder auf den großen Platz am Besucherzentrum, eine Hand auf den Boden gelegt. Ganz klar, unzählige kleine und einige große Füße hatten ihre Spuren hinterlassen. Doch wohin waren sie verschwunden? Und was war dieses merkwürdige Gefühl in ihrer Brust?

    Sie wandte sich um, an Leo gerichtet und bedeutete ihr, sich die Spuren anzuschauen. Haile selbst lief vorsichtig, zitternd, zum Tor des Zoos, um um die Ecke zu schauen. Vielleicht konnte sie ja so einen Blick auf die Barrikade erhaschen?

    Leo untersucht die Spuren auf dem Platz, um einen Hinweis zu finden, wo die Zombiegruppe hinverschwunden sein könnte [Ermittler]
    Haile sucht nach einem Ort, von wo aus sie die Barrikade sehen kann [Parcour? Survival? Sowas? Im Zweifel Parcour]

  7. #147


    Das Gelände war mittlerweile größtenteils sicher, trotzdem konnten sie nur langsam vor rücken, denn den Berichten von Jackal zufolge hatte es noch zahlreiche Untote auf dem Gelände gegeben.
    Schon von weitem konnten sie die verrosteten und in sich zusammengestürzten Überreste eines Riesenrades durch die Baumkronen erkennen, vom einst stolzen Monument von Freude und Freizeit war nur ein trauriger Halbmond geblieben, der Rest waren kreuz und quer liegende Balken, die eine Todesfalle sein würden.

    Der Weg dem sie folgten, er führte nach Nordosten, war breit und hatte Clownsgesichter aufgemalt, die nun mittlerweile durch Staub und Schmutz halb verdeckt oder verblasst und wirkten so wie abgeschnitten und nicht mehr Teil dieser Welt.

    Das große Schild, das sie im kleinen Freizeitpark begrüßen sollte, war ebenfalls in desolatem Zustand und hing wie eine Guillotine herab, bewegte sich ab und an leicht im Wind und war einstmals flankiert worden von zwei Statuen, wobei eine einen typischen Texaner darstellte, die andere einen Mexikaner, beide dargestellt als etwas dickliche Kinder in der klassischen Kleidung, wie man sie vom Klischee her kannte.

    Der Polizist hieß die beiden Ärzte hier warten und bewegte sich dann bis zu er ersten Schaubude nach vorne. Hier waren wohl einmal Dosen geworfen worden, zumindest den vielen verrosteten, leeren Dosen nach, doch nun war der Stand verlassen und der Polizist konnte nach oben auf das Dach klettern und das Gelände überblicken.

    Frank Probe: Infiltrator: Bestanden!
    Frank Probe: Ermittler: Bestanden!


    Was er von hier aus sehen konnte, ließ seinen Atem stocken. Es war nun klar, warum der Park nur relativ wenige Zombies aufwies, der Großteil schien sich hier zu tummeln.
    Es wirkte, als ob sie etwas wie magisch angezogen hätte, denn zwischen den Buden, in denen Kinder einst kleine Sachen gewinnen konnten und den Fahrgeschäften, waren fast hundert der Untoten zu erkennen, die alle wirkten, als ob sie fast blind in einer Art Schlafmodus wären, sie bewegten sich nur wenig, einige schienen wie erstarrt.

    Dann plötzlich hörte Frank ein Geräusch, es klang wie eine menschliche Stimme und wie auf ein Kommando blickten die Untoten sich um und begannen, sich zu bewegen, übereinander zu stolpern, auf die Quelle des Geräusches zu, das alsbald wieder stoppte und die Zombies wieder in ihre Art Trance verfallen ließ. Direkt unter ihm, in Sichtweite der beiden versteckten Doktoren war sogar ein untoter Clown zu stehen gekommen, dessen noch immer mit Farbresten bekleckste Kiefer unheilvoll klapperten, als wolle er eine Witterung aufnehmen. Die rote Clownsnase indes schien mittlerweile mit dem verrottetem Fleisch des Gesichtes verwachsen zu sein und so hatte er sie noch immer auf, ebenso wie seine einstmals schreiend bunte Kleidung.

    Schnell hatte der Polizist auch ausgemacht, woher es stammte.
    Als ob der Park eine Art Themenabend gehabt hätte, stand dort eine Gruppe stabiler Figuren aus Pappe und Plastik verteilt, vielleicht alle zwanzig Meter eine.

    Sie sollten wahrscheinlich ein Topic wie Mittelalter oder Fantasy beschreiben, denn es war eine Figur zu sehen, die eindeutig als Ritter zu erkennen war, dann eine weibliche Bogenschützin und zudem ein Magier mit klassischem Spitzhut, der erschreckend gruselige Ähnlichkeit mit Will hatte, wie der Polizist bemerkte. Ebenfalls zu sehen waren dann noch eine Figur die wirkte, als wäre sie aus dem Film Aladdin entsprungen, nur besser bewaffnet. Augenscheinlich wollten die Besitzer des Parks damals alle Register ziehen.

    Das wirklich verstörende war aber, dass sich die Figuren manchmal wie Geister aus alten Filmen plötzlich bewegten, abgehackt und kantig und dann hörte er wieder die blecherne menschliche Stimme, die etwas sagte, was klang wie: „Ich bin das Schild des Reiches!“ und dazu bewegte sich die Ritterfigur, indem sie ihre Hand auf und absinken ließ, mechanisch und verstörend. Doch die Untoten reagierten sofort und strömten auf die Figur zu, bis ihnen ein letzter Rest Funken und Verstand sagte, dass es nichts zu fressen war und sie dann sofort instant wieder in den Art Tiefschlaf versanken.

    Eine solche Figur zu klauen und als Ablenkung einzusetzen wäre mit Sicherheit eine großartige Sache, so viel war er sich sicher.
    Das Problem war jedoch, dass die Zombies sich zwar kaum regten, bei den plötzlichen und sporadisch auftretenden „Lebenszeichen“ der Figuren sofort aber aggressiv wurden. Der Grund war Frank nach kurzer Beobachtung auch klar – die Figuren reagierten und speisten sich über Solarenergie und durch die fehlende Wartung waren die Kollektoren komplett verstaubt, nur ab und an kam ein kleiner Strahl wohl hindurch und aktivierte sie.


    Zitat Zitat
    Optionale Hilfsmittel:
    Objekt erforderlicher Trait bei Aufgabe Effekt
    Fantasy Dummy-Figuren Raufbold Eine mögliche Probe darf gegen eine Andere getauscht werden (pro Figur)
    Jetzt galt es nur noch einen Plan zu entwickeln, wie die Figuren sich würden entwenden lassen. Sie waren nicht schwer, jedoch mit dem Boden soweit über Pflanzen verwachsen.
    Und es gab dort Horden an Untoten. Und mit jeder geklauten 1,50 – Figur stieg die Chance, entdeckt zu werden.

    Erste Figur, Probe normal, für jede weitere Figur Probe um 20% erschwert.



    --

    Leo Probe: Ermittler: Bestanden!
    Leo und Haile hatten keinerlei Probleme, die Spuren zu erkennen und zu finden, denn der Boden war übersät mit Blättern, einige der Leichen sonderten an ihren Füßen eine stinkende Masse ab und schließlich waren die beiden größten Kultisten, möglicherweise eine Art Leibwache für die von Jackal beschriebene Person, durch das Unterholz gebrochen und hatten deutliche Fährten hinterlassen. Die Spuren führten ausnahmslos alle Richtung Westen, direkt auf den großen Haupteingang zu.

    Probe Haile: Parcour: Bestanden!

    Das Kultistenmädchen sah sich um und suchte fieberhaft nach einer Möglichkeit, die Barrikade in Augenschein zu nehmen.
    Sie spürte es, sie wusste es einfach. Er war hier, denn er war ein Anführer.
    Sein Banner gesehen zu haben war im Grunde noch kein Beweis, doch ihr unruhig schlagendes Herz hatte es ihr schon lange zugeflüstert. Der Mann aus ihrem Tempel. Ihr Vater, der Bastard, der über die Untoten gebieten konnte, der als Mensch ein König im Reich der lebenden Leichen war, musste hier sein. Die Legende sprach von seinem weißblonden Haar, dass in der Familie vererbt worden war und von der absoluten Furchtlosigkeit.
    Und schließlich sah ER sich auch nicht nur als Schänder, sondern vor allem auch als General. Wenn es eine Kraft hinter den Kultisten gab, Jemand, der alles steuern würde, dann musste er einfach einen Mann wie McAldrin dazu einsetzen, gegen sie zu Felde zu ziehen…
    Solcherlei irre Gedanken prasselten auf sie ein, während sie auf das Dach des Besucherzentrums kletterte und schließlich die Barrikade erkennen konnte.
    Und im Licht der spätnachmittäglichen Sonne sah sie den kleinen Schwarm hinter den Barrikaden verschwinden und direkt davor, durch die Sonne einen langen Schatten werfend, saß ER. Auf einem schwarzen Pferd, einem Feldherrn gleich, als würde er für ein Gemälde aus der Renaissance Modell stehen, den Blick gen Süden gewandt, in Richtung ihres Lagers.

    Sie konnte nicht alles erkennen, aber sie spürte, dass er lächelte, das selbstbewusste, arrogante Lächeln, das nicht von dieser Welt schien und das er auch trug, wenn er Familien auseinander riss und bestimmte, wer wen zu opfern hatte und wer in die endlosen Legionen eingereiht werden würde und wer weiterleben durfte, um ihm zu dienen.

    Sie war erschrocken auch, denn irgendwie hatte sie immer gehofft, Shengs Männer hätten ihn beim Angriff auf seinen Tempel getötet, doch während sie alle gestorben waren, hatte das Schicksal zwei Überlebende gesehen. Jack und Haile. Zwei McAldrins auf verfeindeten Seiten. Ein Kampf, der bald enden könnte, sollten sie sich entscheiden, nach dem Durchbruch der Barrikade auch den Meister anzugreifen…

    Und dann hörte Haile unter sich wieder das schwere Atmen. Gläserne Oberlichter waren neben ihr, doch war es im Gebäude selbst zu dunkel, um zu erkennen, was sich darin befand.
    War es ein letztes Geschenk von Jack McAldrin oder etwas ganz Anderes?

    Geändert von Daen vom Clan (13.10.2015 um 16:54 Uhr)

  8. #148
    Léo blickte sich sorgenvoll auf dem Platz um.
    Hier war zweifellos vor nicht allzu langer Zeit eine Untotenhorde gewesen, die sich womöglich in eine für die Gruppe sehr ungünstige Richtung bewegt haben könnte.
    Diesen Verdacht bestätigte kurz darauf Haile, die sich galant vom Besucherzentrum wieder hinunter begeben hatte. Mit einer großartigen Mischung aus Pantomine und "..." in jeder Form, darunter erschreckend realistische Zombienachahmungen, glaubte Léo herausgefiltert zu haben, dass die Horde sich wohl hinter der Barrikade befand und da ein Mensch dabei war, mit blonden Haaren wie sie selbst. Es gab da sehr viele Gesten von der Stummen, als ob sie da etwas sehr wichtiges rüberbringen wollte. Doch nach einer kleinen Weile gab die Mexikanerin es auf.

    "Lass uns das später nochmal besprechen...oder wie auch immer, mir ist das hier mit Dir und ...was auch immer da drin nicht geheuer."
    "..."
    "Wir gehen jetzt zurück, Evi warten eh schon und bringen das Zeug ins Lager. Vergessen wir das hier."



    Widerwillig stampfte die Jüngere mit dem Fuß auf. Dann wies sie auf etwas an Álvaro. Léo sah hinter sich und da wackelte etwas, wo nichts wackeln sollte.
    Díos mio, sag nicht, dass das eine Schlange vom Reptilienhaus ist...
    Schnell griff sie zu und packte den Verursacher. Sie führte die Faust nach vorne, aus der sich ein kleines rosa Schnäuzchen zwängte. Das war wohl die Einzige Überlebende des Mäusemassakers.
    "Der Finder darfs behalten..."
    Damit steckte sie das kleine Nagetier in eine der Taschen und zog sie dann mit sich fort vom Platz und zurück zu Evi und den ganzen Schätzen, die sie erbeutet haben. Noch einmal blickte die Ältere zurück und die Neugierde in ihr bedauerte es wirklich, dass sie das Geheimnis des Besucherzentrums nicht lüftete.

    Der Rotschopf stand mit einem Grinsen auf, als Haile und Léo sich erreichten. Letztere wirkte etwas entnervt, weil die Blonde ihr ständig die Haare verwuscheln wollte.
    "Ich sehe, ihr seid euch lieber dick angefreundet, anstatt mehr Sachen für uns zu organisieren."
    "Das war zu riskant...", allein mit Haile, auch wenn sie kämpfen konnte und riesige Cojones hatte... etwas in wollte nicht unnötig riskieren, dass sich die Teenagerin in Gefahr begab, "und wir haben im Moment eh schon genug zu schleppen... Haile, jetzt hör doch mal auf, was soll das denn?!"
    Mit einer schnellen Bewegung hielt Haile Evi die Faust wenige Zentimeter vors Gesicht, aus der die winzige Mause halb herausschaute. Mit der freien Hand wies sie auf Léo und grinste breit.
    "Ähm... süß?", fragte sie etwas verunsichert, grinste dabei aber breit in Léos Richtung.
    Die nahm sich bereits wieder eins der Gitter und das Kochgeschirr und verdrehte nur die Augen. Das war ein dummer Fehler gewesen.
    "..."
    Schnell war die Maus wieder in der Tasche verstaut und die drei machten sich daran, ihre reiche Beute zurück zu den Anderen zu schleppen.

    Eine Weile später kamen die drei schließlich wieder beim Lager ab und legten ihre Beute zu den anderen Sachen, die die Gruppe bisher so aufgetrieben hatte.
    Es gab erstaunte und bewundernde Blicke dafür.
    Evi machte sich auf zu Eireen und der Gruppe um sie herum, Haile ging herum und suchte jemanden, dem sie die großen Entdeckungen besser verständlich machen konnte, wie es schien.
    Léo indes sah sich um und ihr Blick fiel auf das neue Mädchen mit dem Hund, dass anscheinend erfolgreich gejagt hatte, aber nicht so recht wusste, was mit dem Fleisch zu tun sei.
    Na, dann wollen wir uns mal weiter in die Gruppe integrieren und helfen. Kurzum näherte sie sich ihr und meinte unumwunden:
    "Netter Fang, aber Du scheinst nicht so wirklich zubreiten zu können, kann das sein?“

    Geändert von Mephista (13.10.2015 um 19:23 Uhr)

  9. #149
    Frank war seit dem großen Zehren vor 20 Jahren bereits an zahlreichen seltsamen oder geradeheraus gruseligen Orten gewesen, doch dieser hier stand ganz oben auf der Liste. Ein verfallener Freizeitpark komplett mit Zombieclowns. Ihm liefen kalte Schauer über den gesamten Körper und jedes einzelne Haar auf seinem Körper stellte sich auf. Mehr als die große Anzahl an Zombies, jagde ihm die Athmosphäre dieses Ortes die Furcht durch Mark und Bein. Das hier war eine düstere Parodie dieses einstmals fröhlichen Ortes. Auf die Spitze getrieben wurde es von diesem Magier. Für einen Moment hatte Frank gedacht, das dies wirklich Will war, der sich einfach nur verkleidet hatte. Diese Puppen könnten uns noch nützlich sein. dachte Frank bei sich, als er vorsichtig den Vergnügungspark beobachtete. Tja, da sag nocheinmal einer, dass Solarpanele Blödsinn sind, die Dinger tun selbst nach 2 Jahrzehnten noch ihren Dienst, nur saubergemacht müssen sie werden. dachte er sich, als er die Energiequelle dieser Puppen entdeckte. Er entschied sich dagegen, allein eine dieser Puppen zu nehmen, das würden sie zu dritt machen müssen.und er wusste auch schon, wie sie die Zombies würden ablenken können. Vorsichtig machte er sich auf den Rückweg zu den beiden Ärzten.
    Einmal davon abgesehen, dass Antonioland einer der gruseligsten Orte ist die ich je gesehen habe, ist es dort randvoll mit Zombies, der Großteil des gesamten Parks. Die Plastikpuppen ziehen sie dort hin. Es sind 4 an der Zahl im Mittelalterfantasystil. Der Zauberer sieht ganz genauso aus wie du Will, wirklich gruselig. berichtete er Will und Howard was er gesehen hatte. Sie funktionieren mit Solarenergie, auch jetzt noch und ihre Sprachausgabe und Bewegungen ziehen die Zombies an. Allerdings laufen sie nur noch sproadisch, weil die Solarpanele verstaubt sind. Wir sollten uns diese Figuren unbedingt unter den Nagel reißen. Dafür könnten wir eine Figur als Köder benutzen, nur dass reicht noch nicht um sie genug abzulenken... habt ihr irgendwelche Ideen wie wir es für uns sicherer machen können und wie wir es durchziehen können? erklärte er die genaue Situation und seine Idee die Puppen betreffend. Allerdings müssen wir auch das Gestrüpp entfernen das um die "Füße" der Puppen wächst. fügte er noch hinzu.

  10. #150
    Howard und Will hatten sich in sicheren Abstand vom ehemaligen Vernügungspark versteckt. Es war ein sehr weitläufiges Areal, von den Attraktionen konnte man nach dieser Zeit nur noch erahnen was sie sein mussten. Das Riesenrad musste seinerzeit sehr imposant gewesen sein. Dieser Ort erschein Howard wie ein Zeichen der Arroganz, angesichts dessen wie die Menschheit in dieser neuen Welt leben musste. Der Gedanke, ein so riesigen Ort nur für einen Zwecke zu widmen, Spaß, musste heute fast allen unwirklich erscheinen. Vielleicht war es auch passend, dass gerade hier in der Nähe dieses "Fawyerland" entstanden war, eine Abbildung des selben Ortes in ihre neue Zukunft: Ein schmutziges Freudenhaus und Kasino.

    Die beiden Ärtze hatten sich hinter einigen verwilderten Hecken versteckt. Es wirkte wie ein Flickernteppich, doch konnte man von der Entfernung die beiden Männer wohl nicht sehen, sie allerdings sehr wohl hinaus. So konnten die auch erkennen, dass sich dort in der Mitte des Parks einige Zombies befinden mussten, allerdings war es schwer zu sagen, was sich genau dort spielte. Howard meinte sporadische Bewegungen zu sehen. "Jagen die Infizierten etwa jemanden?", murmelte er zu sich selbst verwundert.

    Schließlich kehrte ihr Späher, der Polizist Frank, wieder zu ihnen zurück.

    . . .

    Puppen aus Solarpanelen? Selbst in der alten Welt war das noch eine recht neue Technologie, heute wirkte das fast schon futuristisch. Das sie immer noch funktionierten war verwunderlich.

    "Ich hatte selbst so eine Photovoltaik-Anlage bei mir auf dem Dach. Mit der Wartung könnte ich also helfen
    (Trait Handwerk), wobei mich natürlich jemanden decken sollte. Aber wie können wir uns überhaupt an eine Puppe nähern, ohne unwissentlich in eine Falle zu laufen. Jemand müsste die Lage aus einer Position mit gutem Umblick überwachen."

    Geändert von Mivey (13.10.2015 um 19:18 Uhr)

  11. #151
    Will war von der gesamten Atmosphäre des Freizeitparks eingeschüchtert. Die Vorstellung, dass vor vielen Jahren hunderte glückliche Kinder dort herumgelaufen waren wo jetzt diese stinkenden Untoten apathisch herumstanden war befremdlich. Howard und er hatten sich versteckt während Frank die Lage von einem Dach aus zu überblicken wagte. Als Kind war er nie in so einem Park gewesen. Zu viele fremde Menschen, Henry wäre sowieso dagegen gewesen. Will hatte allerdings auch nie das Verlangen verspürt solche Orte zu besuchen. Auf dem Weg zu ihrem jetzigen Standort hatte er schon verblassende Bilder gesehen die ihn leicht panisch werden ließen, hier hingen an einigen Schaubuden außerdem verkommene Plastikreklamen.

    Zu ihrer Linken konnte er ein quietschen hören. Quiek, quiek, quiek. Monoton, ja fast schon gleichmäßig. Quiek, quiek, quiek. Vor seinem geistigen Auge enstand ein Bild des Grauens. Das vergammelte Gesicht ,immer noch weitestgehend weiß geschminkt, zu einem verzerrten Grinsen verzogen. Eine weite, verblichene Ballonhose und überdiemensional große Quietscheschuhe. Clowns. Für jeden anderen wäre dieser Anblick warscheinlich urkomisch gewesen, aber Will vermied es um die Ecke zu schauen. Zombieclowns.

    Zum Glück kam Frank wenig später wieder zurück und berichtete was er gesehen hatte. Ein Plan war schnell gemacht und es war klar, dass sich jeder auf den jeweils anderen verlassen musste. Howard würde sich um die Wartung der Figur kümmern, sie hatten die orientalische ausgewählt um als Lockvogel zu fungieren. Frank würde sich mit Howard in die Gefahrenzone begeben um ihn im Notfall verteidigen zu können. Und Will? Will würde sich auf das Dach begeben von dem aus Frank eben noch das Areal überblickt hatte und aus der Ferne zu Nahe kommende Untote abhalten. Sobald die Untoten vom Lärm der Figur angelockt werden kommen Frank und Howard zurück und versuchen die ersten beiden Figuren, den Ritter der ihn mehr an einen Zwerg in zu großer Rüstung erinnerte und den Magier der Wills Zwilling hätte sein können, mitzunehmen. Ihr Plan war gut, auf dem Papier. Nur die Untoten waren unberechenbar. Sie würden so vorsichtig wie möglich vorgehen und falls es die Situation nicht zuließ auch nur den Zwergenritter mitnehmen.

    Nach dem sie sich schnell abgesprochen hatten streckte Frank Will seine Hand hin. Erst runzelte dieser kurz die Stirn, nahm sie dann aber in seine. Ein fester Händedruck folgte und dies wiederholte der Polizist auch bei Howard. Dieser lächelte die beiden anderen an und legte väterlich eine Hand auf Wills Schulter.
    "Solange du da oben auf uns aufpasst kann gar nicht schief gehen Junge." Und er lächelte aufmunternd. Will hoffte, dass der alte Mann Recht behalten würde. Und dann begaben sie sich auf Position.

    Will kletterte auf das flache Dach und hockte sich hin. Er konnte Frank und Howard von dirt aus sehen und hatte auch den Platz vor sich gut im Blivk. Dann nickte er den beiden Männern zu und es begann.


    Geändert von Kaia (13.10.2015 um 20:07 Uhr)

  12. #152
    Mary hob den Kopf, als sie die drei kommen hörte, grinste und winkte, um dann wieder mit ihrem lächerlich kleinen Messerchen an einer der Ziegensehnen herumzusäbeln. November, das große graue Zottelmoster von Hund, kam träge auf die drei Neuankömmlinge zugelaufen und beschnupperte alle drei ausgiebig, ehe er wieder zu Mary ging, ausgiebig gähnte und sie zu ihren Füßen legte. Diese zuckte halb erschrocken zusammen, als Leo sie direkt ansprach, lächelte sie dann aber sanft an und stellte sich überraschend leise und mit weicher Stimme vor. "Hallo. Ich bin Mary. Freut mich, deine Bekanntschaft zu machen."
    Sie hielt Leo sogar eine Hand hin...offensichtlich ohne zu merken, dass diese vom Blut der Ziege rot waren. "Sagen wir einfach, dass ich nie die Gelegenheit bekam,einen Kochkurs zu belegen. Meistens ziehe ich die Tiere ab, nehme sie aus und hänge sie einfach übers Feuer. Funktioniert mit Ziege genauso wie mit Eidechse oder Skorpion...Auch wenn das vermutlich nicht die Spitze der Haute cuisine darstellt...Hilfe kann ich auf jeden Fall gut gebrauchen!"Eine ausgesprochen hohe Wortwahl für eine Zeit wie diese, und die hoffnungsvollen , kindlich großen grünen Augen taten ihr Übriges,

  13. #153
    Nachdem Evi alleine mit allen Errungenschaften ihres bisherigen Zoo-Abenteuers beim Plan zurückgeblieben war betrachtete sie nachdenklich den Gorillazahn, in den Léo drei Kerben geritzt hatte. Eine Weile lang fummelte sie an ihrem Schmuckgürtel herum, um zu sehen, ob sie dieses wundervolle Zeichen des gemeinsamen Kampfes gegen den Zombrilla irgendwie daran anbringen konnte, aber sie war zu ungeschickt. Und irgendwie war sie dann doch auch froh darüber, weil dies ein anderes Kapitel war, also steckte sie den Zahn in die Brusttasche über ihrem Herzen - dort wo auch Shengs Rede und die Drachme von ihrem Vater immer noch waren.

    Haile und Léo waren überraschend schnell wieder zurückgekehrt, aber trotzdem fühlte Evi sich nicht mehr ganz so geschafft - zum Teil sicher auch, weil es einfach ein zu guter Anblick war, wie Haile "gepetzt" hatte, dass Léo auch ein lebendiges Souvenier mitgenommen hatte. Das Beisammensein mit den beiden wirkte auch wahre Wunder auf das Brennen, das die Taucherin seit dem Gorillakampf an der Seite spürte, und das irgendwie stärker geworden war, so lange sie alleine gewartet hatte. Jetzt war es nicht mehr als ein leicht dumpfes Gefühl, dafür zierte ihr Gesicht aber den ganzen Rückweg über ein Lächeln.

    Im Lager angekommen sah Evi sich kurz um - Lancaster und das Flamerider-Mädchen waren zum Glück gerade verschwunden, und die Ärzte waren auch nicht mehr da. Hier herrschte wirklich ein reges Kommen und Gehen. Eryn saß bei ein paar Leuten, aber irgendwie ein bisschen Abseits, so dass es nicht wirkte, als würde sie sich irgendwo beteiligen. Die Taucherin ging ein paar Schritte in ihre Richtung, bis ihr einfiel, dass sie noch gefühlte Tonnen an Gepäck trug. "Hey, wo soll ich das ganze Zeug-", aber Haile und Léo waren schon anderwertig beschäftigt. Also stellte Evi den Wasserwerfer dorthin, wo bereits Schaufel und Flammenwerfer auf ihren eventuellen Einsatz warteten und brachte nach und nach die Gitterstäbe auch dorthin. Dann legte sie das Tierfutter zum Kochgeschirr und Gewehr, das ihre beiden Affenkampf-Schwestern neben den Vorräten platziert hatten. Hier würde Haile das Zeug auf jeden Fall wieder finden, wenn sie es wollte - es war immerhin ihres, weil sie es gefunden hatte.

    Mit ein paar ausgedehnten Streckbewegungen machte Evi sich schließlich auf den Weg zu Eryn und war leicht nervös, weil sie irgendwie immer ein bisschen Angst hatte, die Schönheit zu nerven. Mit Léo und Haile konnte sie ganz normal reden, aber die waren ja auch ganz anders. Eryn war so unfassbar... weiblich und nicht sehr leicht einzuschätzen. "Hey, alles in Ordnung bei di-" Erst jetzt bemerkte sie, dass die Bardame ihre Aufmerksamkeit auf einen kleinen Fellball zu ihren Füßen gerichtet hatte. "Was... was ist das?" Meine Güte, was für eine dumme Frage.
    "Also ich weiß was das ist, ich meine..." Warum verhielt sie sich hier gerade wie ein Trottel?
    "Wo hast du die denn aufgegabelt?", fragte sie schließlich mit einem etwas verlegenem Grinsen.

  14. #154


    Der Plan war so gut wie jeder Andere, doch die Tatsache, dass sie nun, nach der Besprechung, zu warten hatten, dass eine Figur sein schauderhaftes Lachen ausführen würde, damit der Plan beginnen konnte, macht es unerträglich.
    Die Hitze tat ihr Übriges. Dann plötzlich bewegte sich die Puppe, die am weitesten weg stand, der Sprachchip schien kaputt zu sein, es war nur immer wieder das Wort „Schlange“ zu verstehen, auch ruderte sie mit beiden dolchbewehrten Armen und doch schien es zu funktionieren – die ruhig dastehenden, fast schlafenden, trägen Zombies erwachten und bewegten sich in die Richtung der vierten Figur.

    Dies war ihre Chance, vielleicht die Einzige, die sie bekommen würden, denn es war unklar, wann die nächste Figur anfangen würde sich zu bewegen und die Untoten direkt auf sie hetzen würde.
    Oben auf dem Dach konnte Will erkennen, dass die Untoten sich wie eine Welle bewegten, wie eine Sturmflut, die auf die orientalisch aussehende Figur sich zubewegte.

    Dann preschten Frank und Howard aus ihrer Deckung heraus und auf die erste Figur zu.
    Sie hatten sich darauf geeinigt, sich um den Ritter zu kümmern und Howard kniete sofort nieder, um die paar wenigen Schrauben zu lösen, die die Figur am Boden festhielten und um dann die Puppe vom Gras zu befreien und in Richtung Will zu bringen.

    Probe Howard: Handwerk: Bestanden! (erschwert!)
    Es lief gut, die Hände des alten Doktors flogen nur so um die Figur herum und bald schon kippte die etwas dicklich geratene Ritterfigur in die Arme von Frank, der sie auffangen wollte, doch plötzlich schoss Howard nach oben und hielt die Puppe fest, Millimeter bevor das Solarpanel, das hier einen Teil der Schulterpanzerung des Rittersmanns darstellte, genau aus dem Schatten einer Bude heraus in die pralle Sonne geraten wäre. Wahrscheinlich hätte der Ritter sofort wieder vom „Schild des Reiches“ krakeelt und sie so dem Tode überantwortet. Beide sahen sich an, einen Funken bleicher als noch vor wenigen Augenblicken. Dann nahm Howard die Figur und brachte sie zu Will, während Frank weiter schlich und auf die Figur des Magiers zu.
    Diese Figur hatte sich noch gar nicht bewegt und vielleicht war sie kaputt, doch wollte der Polizist sie mitnehmen, so war es besprochen.

    Howard war schon auf dem Weg zu ihm als Frank bemerkte, dass die Schrauben der Figur schon halb gelöst waren, wahrscheinlich durch Rost, also bereitete er soweit alles vor.

    Probe Frank: Infiltrator: Misslungen! (erleichtert, kritischer Patzer, erschwert)
    Beim Vorbereiten merkte er, wie leicht er die Figur würde packen können, doch Howard winkte und gestikulierte wild mit den Händen und sein Mund öffnete sich lautlos, als wolle er ihm etwas sagen.
    In diesem Moment sah es Frank und sein Herz gefror. So, wie er die Figur gehalten hatte, war es zu schräg und der Sand war vom Solarpanel gerieselt, in dieser Sekunde landete genau ein Lichtstrahl auf dem Panel!



    Der Pappmund der Magiers, des Will-Doppelgängers klappte auf und ein schnarrendes, begeistertes „Spekulatius Patronum!“ war zu hören und Frank wurde ein Papparm mit Zauberstab ins Gesicht geschlagen.
    Und dann sah Will, wie die Horde sich starrend umdrehte und ganz langsam, abermals eine Woge aus Kiefern und Klauen gierig auf seine beiden Freunde zugeschwappt kam! Noch konnten sie die Beiden nicht sehen, denn eine größere Schießbude war davor, doch gleich würde diese im wahrsten Sinne des Wortes umspült werden und den Beiden JEDEN Weg absperrren. Sie zum Tode verdammen.

    Es schien klar – würden sie nichts unternehmen, würden Howard und Frank hier sterben. Würden sie die Figur SOFORT fallenlassen und laufen, die Figur also aufgeben, würden sie problemlos fliehen können.
    Doch würden sie MIT der Figur rennen und dabei ein Rückzugsgefecht kämpfen, musste jeder Schuss (also jede Kampfprobe, davon mindestens zwei!) sitzen, sonst würde einer von den Beiden sterben!

    Geändert von Daen vom Clan (13.10.2015 um 21:00 Uhr)

  15. #155
    "Hallo. Ich bin Mary. Freut mich, deine Bekanntschaft zu machen."
    Wow, das Mädchen war überraschend gutmenschig für eine Jägerin.
    Sie hielt Leo sogar eine Hand hin...offensichtlich ohne zu merken, dass diese vom Blut der Ziege rot waren. Die Latina schüttelte sie ohne große Bedenken.
    "Sagen wir einfach, dass ich nie die Gelegenheit bekam,einen Kochkurs zu belegen. Meistens ziehe ich die Tiere ab, nehme sie aus und hänge sie einfach übers Feuer. Funktioniert mit Ziege genauso wie mit Eidechse oder Skorpion...Auch wenn das vermutlich nicht die Spitze der Haute cuisine darstellt...Hilfe kann ich auf jeden Fall gut gebrauchen!"
    Mary schien nicht zimperlich zu sein, das war schonmal etwas. Léos Gedanken wanderten wieder zum Besucherzentrum und die Neugierde bereitete ihr Magenschmerzen.
    "Grundsätzlich klingt das ja schonmal solide, aber es schadet nie, auch haltbarere Methoden zu kennen, gerade, wenn man so viel geschossen hat."
    Der graue Hund stubbste ihr gegen das Bein. Schnell ging sie in die Hocke und struwwelte ihm durchs Fell.
    "Na, Du bist ja ein ganz Feiner,ja?... Jaaaah, das bist Du...Wie heißt er denn?“
    "Das ist November, mein treuer Freund."
    Ein Lächeln wanderte auf Léos Gesicht. "Nett. Ich liebe Hunde so sehr, seit vor 20 Jahren ein ganz toller in unserer Gruppe war, als die ganze Scheiße in Sydney losging...“
    Sie hob ihre Machete: "Deswegen kämpfe ich hiermit, er hieß auch Machete und so kann ich immer sagen „Machete passt auf mich auf“. Naja, genug alte Kamellen...“
    Noch einmal knuddelte sie den Hund, dann ließ sie von ihm ab und schien wieder mehr zu der bekannten Léo zu werden.
    "Also...ich helf Dir beim Kochen und Verwerten, was willst Du denn alles?“
    Die Jägerin überlegte einen Moment, dann meinte sie:
    "Naja, ein wenig würde ich schon gleich braten, aber das meiste für die Reise vorbereiten. Ich fang auch immer das Blut auf und koche das....und eine Ersatzsehne für den Bogen wäre nicht schlecht, wenn Du das kannst. "
    "Ich kanns auf jeden Fall versuchen. Ich würde noch das Fett für später ranbringen, wenn wir schonmal die Gelegenheit haben. Na, dann machen wir uns mal an die Arbeit...“
    Mit den Worten stand Léo auf und holte das halbabgebrannte Holz ihrer alten Feuerstelle beim Bagger, einige weitere Zweige und Steine heran. Auf dem Weg fand sie auch noch eine weitere Dose, die sie für das Fett benutzen konnte, dann schichtete sie alles für ein normales Feuer und eine improvisierte Räucherstation auf.
    Dann machte sie sich daran, das Fett abzugewinnen, das Fleisch zu zerteilen, und wenn möglich, eine Ersatzsehne für Mary abzutrennen. Dann würde sie die Filetstücke über der Feuerstelle braten und den Rest beginnen zu räuchern, damit dieser später getrocknet werden kann. Außerdem wird das Blut und Fett in den Dosen gekocht.
    Während sie so emsig beschäftigt war, meinte sie wie beiläufig:
    "Sag mal, Mary... wenn das Gebratene durch ist, wird das Räuchern und Trocknen ne ganze Weile dauern.... ich hätte da etwas, was ich mir nochmal beim Besucherzentrum im Zoo ansehen will und brauche dafür wohl Verstärkung...“



  16. #156
    Platzhalter: Mary versucht, beim kochen zu elfen, wirft in paar lecker kräuter mit in die Zutatenliste. Fleisch, Fleisch und noch mehr Fleisch. perfekt für ein ausgewogenes essen. Dabei ist sie natürlich für jede Schandtat zu haben. Schließlich hat sie sich schon eine Tageskarte und sich ihr Freigetränk noch nicht abgeholt.
    Dabei fällt der Vorschlag: Rohes Fleisch für Ablenkungsmanöver bei der zombiesperre aufheben?
    Dauert vermutlich ne weile, bin kurz was zu essen machen

    Geändert von Soladra (13.10.2015 um 21:14 Uhr)

  17. #157

    Probe Leo: Kochen: Bestanden!

    Leo spürte, wie ein einzelner Tropfen ihren Nacken entlangfuhr und sich eiskalt unter ihr Kleid schlich um dort eine kalte Spur aus Gänsehaut zu legen.
    Vor Anspannung tat ihr jeder einzelne Knochen weh, sie schluckte schwer und konzentrierte sich, während sie neben sich immer wieder den blitzenden Stahl einer todbringenden Axt heransausen sah.
    Kaltblütig bohrte sich die Axt gefräßig immer wieder in den Leib und zerstörte die Sehnen, ließ es knacken, als würden Knochen bersten.
    Und dann hatten sie genug Feuerholz geschlagen.

    Das Affenmädchen spürte, wie ihr eine einzelne Träne die Wange herunterlief, es fühlte sich einfach grausam an, zerrte an ihren Eingeweiden und weckte unschöne Erinnerungen, zum Schluss war es so schlimm, dass es sich sogar fest auf ihrem Gesicht niederschlug und es veränderte, es dunkler werden ließ, dafür sorgte, das Menschen, die sie so sahen, erst einmal erschrocken zurückweichen würden.
    Denn so voller Ascheflecken vom verdammt rauchigen Feuer war sie bestimmt kein schöner Anblick.

    Immer wieder stach sie dann in das weiche Fleisch, versenkte den Dolch ganz tief darin und zitterte, als sie ihre Hände mit dem Blut Unschuldiger bespritzte. Gegen die rohe Gewalt der Latina hatte die Kreatur vor ihr nicht den Hauch einer Chance gehabt und sein Leben unter dem Stahl des Mädchens ausgehaucht. Ein stiller, ein leiser Vorwurf lag in den ersterbenden Blicken aus nun mehr toten Augen die sie anstarrten, ein letztes Geleit, bevor es in die andere Welt hinüber glitt um dort vielleicht voller Gedanken der Rache auf sie zu warten. Die Augen, denen nun jeder Funke Leben fehlte, schienen vor dem Tode darum gebettelt zu haben, den Leichnam nicht weiter zu schänden oder gar die Haut des Verlierers als Trophäe zu tragen. Doch genau das hatte Leo vor!
    Und dann war das Kaninchen ausgeweidet und das Fell sauber zur Seite gelegt. Genug davon würden ein sicherlich tolles Ruhekissen abgeben.

    Bald schon verfärbte sich das Fleisch von einstmals blutig in dunkel. Der Saft des Lebens wurde herausgepresst und verdampfte zischend im Feuer.
    Was dort wie eine Hexe im Mittelalter brannte und von zarter Flamme fachmännisch geröstet war, würde nie wieder mümmelnd und lachend über eine Blumenwiese tanzen. Nie wieder würde es sich paaren und die große Liebe finden können, es taugte nur noch dazu, dass sich gierige Zähne hinein gruben und sich daran satt fraßen, während Sehne für Sehne auseinandergerissen werden würde.
    Und dann waren die Koteletts auch schon fertig gebraten und geräuchert.


    Durch diese spannende Aufgabe gewinnt die Gruppe ein paar Felle, ausreichend gutes Essen und gekochtes Blut wie Fett.

    Allerdings verliert Leo einiges an Nervenenden durch die Anspannung und entdeckt drei grau Haare an verschiedenen Stellen ihres Körpers.

    Geändert von Daen vom Clan (13.10.2015 um 22:11 Uhr)

  18. #158
    Der Plan hatte sich gut entwickelt und die erste Puppe, diesen Zwergenritter oder Ritterzwerg der zwar nicht nach klassischem Ritter aber dadurch sogar realistischer wirkte, hatten sie auch Problemlos in Sicherheit bekommen, naja, Problemlos, eher knapper als Knapp und Frank hatte gespürt wie ihm Kalt wurde als die Sonne fast das Solarpanel erreichte. Aber es klappte, ein Glück. Als sie jedoch Wills Doppelgänger transportierten, lief es unglücklicher. Die Puppe erwachte zum Leben und lockte buchstäblich alle Zombies des Jahrmarktes an. Sehr bald waren sie in einer Hölle aus stinkenden, zum Leben erweckten Kadavern. Beinahe gleichzeitig mit Howard ließ er die lärmende Puppe Fallen und lief davon, in Richtung Ausgang, so gut wie möglich den Zombies ausweichend. Die andere Möglichkeit war es, sich den Weg freizuschießen wenn sie den Magier wollten und so wichtig war er auch nicht. Ich werde nichtwegen einer dämlichen Puppe sterben, die nicht einmal weiß, dass es EXPECTO Patronum heißt! schoss es Frank absurderweise durch den Kopf als er an den ersten Zombies vorbei lief. Er hoffte, dass sie alle hier heil heraus kamen aber er war zuversichtlich. Howard war fitter als er aussah und Will selbst befand sich in einer recht sicheren Position und würde sich ohne zu große Probleme in Sicherheit bringen können.

    Geändert von wusch (13.10.2015 um 21:33 Uhr)

  19. #159
    Ohne weitere Probleme oder Sorgen konnten sie den Rückzug antreten und zumindest die eine Puppe retten.
    Mehr würden sie im Antonioland wohl nicht finden.

    Geändert von Daen vom Clan (13.10.2015 um 21:41 Uhr)

  20. #160
    Angestrengt ignorierte er die Frau hinter ihm, die sich wie eine rollige Katze aufführte.
    Das sie sich ihm so sehr aufdrängte erfüllte ihn mit einer ganz üblen Sorte Unwohlsein.

    Lancaster hielt sich auf dr Straße. Mit einem Affenzahn raste er an Fawyerland vorbei und er war sich sicher, dass die röhrende Maschine auch noch im Gebäude selbst zu hören war. Selbst du die Spielchen die Fawyer wohl gerade trieb und auch durch die Musik der Jukeboxen hindurch.

    So nervig er Kerosa auch fand, ihre komische Ansprache gerade eben... von wegen, Angst fallen lassen, Tore öffnen bla bla bla... kleine Gedankenspiele fingen an sich zu Ideen zu entwickeln.
    Sie müssten mitten durch die Barrikade hindurch und da waren Zweifel und Furcht wirklich das letzte was jeder von ihnen gebrauchen konnte.

    Jackman richtete den Blick nach links. Dort hinten lag ihr Lager. Noch ein Stückchen weiter lag die Werkhalle in denen Jäger, Frank und Howard die Floats fanden.
    Die Halle war vermutlich bereits durchsucht. Aber ein weiterer Blick würde nicht schaden... oder?

    Hugh scherte scharf aus und lenkte das Bike in Richtung Werkhalle. Staub und Sand wirbelte hoch empor, füllte die Luft mit rieselndem Dreck.
    Nach und nach lies er das Motorrad auslaufen und rollte so auf den Hof vor der Werkhalle.

    "Eine alte Konvoischmiede? Mhh du hast Gesch..."

    Kerosa konnte den Satz kaum beenden, da hatte Jackman bereits den Motorradständer wieder ausgeklappt und sich vom Sitz geschwungen.

    "Wie lange möchtest du mir damit eigentlich in den Ohren liegen?"
    "Bis dein Motor glüht"
    "Bei mir glühn gleich ganz andere Dinge. Aber nicht mein Motor."
    "Was willst du dann hier?"
    "Keine Ahnung. So ne Werkhalle wird ne Menge Altmetall und Schrott rumliegen haben. Vielleicht kann man irgendwas basteln. Nagelbomben zum Beispiel. Vielleicht gibts ja auch nen funktionierenden Kompressor, irgendwas lässt sich finden."
    "Wenn du dir die Finger schmutzig machen willst..."
    Kerosa wendete sich auf dem Motorrad sitzend Jackman zu und lächelte ihn an.
    "Ugh"
    Lautstark seufzte Hugh und wank ab.
    "Komm mit, geh ins Lager. Mach was du willst. Aber behalt deine Hände da wo ich sie sehen kann."

    Jackman betrat die Lagerhalle. Einzelne Lichtstrahlen leuchteten in das alte Gebäude und deckten den ständig wirbelnden Staub in der Luft auf.
    "Na dann... wenn du magst kannst du mir ja helfen und Zeug zusammensuchen."
    So machte sich Hugh daran die Werkhalle noch ein weiteres Mal mit seinen Handwerkersinnen zu durchsuchen. Eventuell liesen sich ja noch ein, zwei Dinge finden. Nägel. Bleche. Schrauben. Muttern. Vollkommen egal. Hauptsache aus Metall und nicht vollkommen unbrauchbar.
    [Probe Handwerker + Wissen alte Welt]

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