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  1. #1

    Wild ARMs 4 #3 – In die Zukunft




    Dreimal und insgesamt zwölf Stunden habe ich seit dem letzten Eintrag weitergespielt – und habe das Spiel eben gerade durchgespielt. Ich werde jetzt nicht auf alle Einzelheiten der Handlung bis zum Schluss eingehen, sondern höchstens auf das Ende selbst.

    Der Eindruck, den ich schon am Anfang hatte, was das Weltendesign betraf, hat sich letztendlich bestätigt: Die Entwickler haben versucht, möglichst viel Abwechslung in die Arten der Umgebungen zu bringen, ob es nun passt oder nicht. So kamen zum Beispiel noch ein Zug, ein verlassenes Wüstendorf (Baskar, das Anfangsdorf aus Wild ARMs 3 – sehr interessant ), ein Luftschiff, eine Mine, ein Flüchtlingsdorf, ein dunkles Schauertal, ein Strand, ein Flughafen und eine große Gefängnisfestung (der letzte Dungeon) dazu. Viele der Ort haben eigentlich nichts zu Handlung beigetragen und lagen entweder auf dem Reiseweg und waren Ziele von Fetchquests. Gestört hat mich das nicht, denn ich mag Abwechslung eigentlich. Nur wäre das ohnehin schon kurze Spiel ohne die ganzen Orte, die für die Handlung unwichtig waren, noch viel kürzer gewesen.



    Das Minispiel „Extra Challenge“ hat mich dann auch etwas enttäuscht. Nachdem ich das halbe Spiel darauf gewartet habe, endlich zurück nach Guara Bobelo zu können, habe ich irgendwie ein spannenderes Minispiel erwartet. Es war nicht schlecht, aber es gibt definitiv Minispiele, die mich mehr gefesselt haben. Dragon Buster in Tales of the Abyss war zum Beispiel ähnlich aufgebaut, hat mir aber viel mehr Spaß gemacht. Viele der optionalen Sachen habe ich dann auch nicht mehr gemacht. Ein paar Arenakämpfe (für die schwierigen muss man ja wirklich schon recht stark sein) und das war's dann.

    Nun zum Ende:



    Ich habe mich ja schon zu Beginn ein wenig davor gefürchtet, einen 13-jährigen Hauptcharakter zu haben. Einfach nur wegen des ganzen „We can do it“-Geredes, dem „We are a team“, der ganzen aufgedrückten Naivität und so weiter. Das war einfach viel zu aufdringlich, und authentisch hat es auch nicht gewirkt. Kein 13-jähriger würde so reden wie Jude. Aus den anderen Charakteren wurde dann auch nicht mehr so viel gemacht, obwohl mir Raquel das ganze Spiel über sehr sympathisch war.

    Trotz allem fand ich das Spiel irgendwie ziemlich motivierend und bisweilen auch recht atmosphärisch. Die Rätsel waren in der Regel ziemlich klug inszeniert, aber nicht unfair; die Kämpfe waren schnell und haben im Großen und Ganzen Spaß gemacht, auch wenn sie keine Herausforderung boten (außer die optionalen Sachen), und es gab ein paar Nebenaufgaben zu erledigen.

    Insgesamt hat mir das Spiel schon gefallen, aber es hat in keinem Aspekt wirklich geglänzt und eine Menge Potential durch die zum Teil schlechte Präsentation verschenkt. Was die Musik betrifft, so habe ich leider nicht mehr viel Neues während des Spielens entdeckt, was ich mir außerhalb anhören würde, obwohl ich das, was ich vorher gehört habe, zum Teil großartig fand. Wild ARMs und Wild ARMs 3 hatten beide bessere Soundtracks. Die Kampf- und die Weltkartenmusik sowie das Hauptthema haben mir aber in Wild ARMs 4 sehr gut gefallen. Ich bin auch nach wie vor der Meinung, dass der Soundtrack ziemlich bis sehr gut ist, nur hatte ich durch den ausgezeichneten Voreindruck noch mehr erwartet.

    Es gab für mich einige Überraschungen – das Spiel hat Aspekte der Vorgänger vollkommen neu aufgegriffen. Die Geschichte scheitert letztendlich an der Klischeeisierung (Neologismus, yay!) von Ideen und Charakteren, die durchaus Potential hatten, und die Atmosphäre wirkt nicht so dicht und kohärent wie im Vorgängertitel.

    Fazit: Für mich war das Spiel durchaus spielenswert und fast durchgehend kurzweilig, weshalb ich auch meistens 3-5 Stunden am Stück gespielt habe. Wirklich befriedigend war es für mich nicht, wie sich die Geschichte weiterentwickelt hat, aber letztlich war es doch ein atmosphärisch angenehmes Spielerlebnis, das mich insbesondere auf den fünften Teil neugierig macht.

    Enddaten: Level 46-48 / ca. 26h Spielzeit / 5 Ex-Files
    Geändert von Narcissu (08.05.2012 um 17:11 Uhr)


  2. #2
    Glückwunsch zu dem erfolgreichen Bestehen vom vierten Teil - insgesamt gesehen ist das Spiel ja auch in keiner einzigen Etappe übertrieben schwer und Levelgrinding muss man da auch nicht grad betreiben.



    Die erspielte Endzeit für den ersten Playthrough würde sich ungefähr mit meiner Zeit decken, als ich es damals zum ersten Mal gespielt habe - es ist wirklich verhältnismässig kurz. Wenn man das volle Potential aus dem Spiel rausholen würde, wenn man auch den verbleibenden optionalen Kram erledigen täte, dann müsste man natürlich nochmal spielen aber da bringt nicht jeder die Motivation für auf. Allerdings hat es den Vorteil, das man mit jedem Mal Durchspielen auch ein höheren XP Bonus etc bekommt für die Kämpfe und dementsprechend schon schneller wieder in den oberen Leveln landet und praktisch nur noch durch das Spiel hindurchläuft.

    Wenn du ein Spielertagebuch nochmal planst für den fünften Teil, dann kündige es vorzeitig an. Vielleicht lasse ich mich zu hinreissen mit dir gleichzeitig zu spielen in mehreren Etappen so das ich es auch endlich mal schaffe durchzuspielen.
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    Most wanted: Secret of Mana Remake, Xenoblade Chronicles 2, Ni no Kuni 2

  3. #3
    Raquel kann noch stärker werden? Na ja, die optionalen Kämpfe scheinen ja teilweise sehr viel härter als die normalen Kämpfe zu sein (zumindest was den Levelunterschied angeht), deshalb könnte man das dafür vielleicht gebrauchen. Das mit dem EXP-Multiplikator klingt natürlich nicht schlecht, und ich habe praktischerweise sogar die Ex-Files, die mit ein New Game+ erlauben, aber ich glaube, ich werde das Spiel zumindest in unmittelbarer Zeit nicht noch einmal durchspielen.

    Wild Arms 5 werde ich definitiv auch noch spielen und entsprechend auch wieder was dazu schreiben – fänd's wirklich cool, wenn wir das zusammen/parallel spielen würden, wollte so etwas schon immer mal machen. Ich weiß allerdings noch nicht genau wann, aber ich sage dir dann auf jeden Fall Bescheid. (:
    Geändert von Narcissu (08.05.2012 um 19:54 Uhr)


  4. #4
    Zitat Zitat
    Wild Arms 5 werde ich definitiv auch noch spielen und entsprechend auch wieder was dazu schreiben – fänd's wirklich cool, wenn wir das zusammen/parallel spielen würden, wollte so etwas schon immer mal machen. Ich weiß allerdings noch nicht genau wann, aber ich sage dir dann auf jeden Fall Bescheid.
    Jo, da hätte ich wohl definitiv Lust drauf. Und da mein US Spielstand jetzt auch wieder total megaalt ist, würde ich mich sogar drauf einlassen nochmal komplett von vorne zu beginnen. Das ist der Nachteil, wenn man ein Spiel über längeren Zeitraum pausiert. Man hat dann komplett den Faden verloren, weiß nicht mehr was man grossartig zuletzt gemacht hat und und und. Natürlich ist das in heutiger Spielzeit nicht mehr storytechnisch so das Problem, da es ja meist eine Chronik gibt, wo man letzte Handlungsstränge nochmal nachlesen kann.

    Allerdings hat man mit WA 5 auch wieder eine begehbare Weltkarte und es gibt zahlreiche teilweise großflächige Areale auf denen sich versteckte Schatztruhen, Items etc tummeln und da weiss ich nun absolut nicht mehr wo ich schon war und wo nicht so das ich fast schon in Erwägung ziehe einfach nochmal von vorne zu beginnen.
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  5. #5
    Zitat Zitat von Seldio Beitrag anzeigen
    Jo, da hätte ich wohl definitiv Lust drauf. Und da mein US Spielstand jetzt auch wieder total megaalt ist, würde ich mich sogar drauf einlassen nochmal komplett von vorne zu beginnen. Das ist der Nachteil, wenn man ein Spiel über längeren Zeitraum pausiert. Man hat dann komplett den Faden verloren, weiß nicht mehr was man grossartig zuletzt gemacht hat und und und.
    Geht mir genau so. Habs letztens auch mal wieder reingelegt und wusste gar nicht mehr, was ich machen muss. Aber die Musik war großartig! <3
    Ich glaube Wild Arms 5 ist eine kleine Perle, die ich noch nicht gespielt habe. Werde ich auch wieder neu anfangen müssen.

    Vielleicht mach ich dann auch mit, wenn ihr das spielt

  6. #6
    Hab's einmal kurz angespielt für eine Viertelstunde und auch gleich die Weltkarte entdeckt. Optisch hat mir das Spiel auf jeden Fall zugesagt, und die Musik klang auch unmissverständlich nach Wild ARMs, auch ohne Michiko Naruke. Die Dialoge scheinen auch wieder „normal“ abzulaufen und vermutlich gibt es ein paar vertonte Cutscenes mehr als im Vorgänger.
    Ich kenne das auch, wenn ich ein Spiel irgendwann abbreche und lange Zeit nicht mehr weiterspiele. Dragon Quest VIII ist dem zum Beispiel zum Opfer gefallen. Und bei Legend of Legaia hänge ich seit sechs Jahren oder so vor dem letzten Boss. Shadow Hearts: From the New World und The Legend of Dragoon hatte ich auch schon mal 10-15 Stunden zusammen mit 'nem Kumpel gespielt, den ich allerdings nicht so oft sehe und die Spiele deshalb zwangspausiert habe. Suikoden V war auch so ein Spiel, das ich letztendlich großartig fand, aber zweimal trotzdem für mehrere Monate nicht weitergespielt habe (einmal sogar weit über ein Jahr, glaube ich). Manchmal ist es bei mir so, dass ich, wenn ich den Faden verloren habe, nicht mehr wirklich in die Atmosphäre hineinkomme, was eigentlich ziemlich schade ist. Wobei das eher der Fall ist, wenn ich wirklich schon am Ende des Spiels bin. Shadow Hearts: Covenant und Valkyrie Profile 2: Silmeria habe ich zum Beispiel auch mit großen Pausen durchgespielt (jeweils eine große Pause), und da hatte ich dann noch mehr als die Hälfte vor. Da habe ich danach recht kontinuierlich gespielt. In letzter Zeit habe ich aber glaube ich kein Spiel ernsthaft angefangen, was ich dann abgebrochen habe, abgesehen von Tales of Legendia, was ich aber auch nur mehr oder weniger angespielt habe.

    Ich hab übrigens per Zufall gestern Breath of Fire V für 10€ entdeckt und es mir gekauft. Keine Ahnung, wie das Spiel so ist, und ich werde es vermutlich auch nicht so bald spielen, aber mit der Serie habe ich mich bisher noch gar nicht beschäftigt, deshalb bin ich gespannt. (Hab mir mal die ersten Minuten angesehen und ehrlich gesagt mit einem ganz anderen Setting gerechnet.^^)

    Ich weiß nicht, ob ich vor Sora no Kiseki SC (das natürlich auch ein paar Einträge bekommen wird) noch etwas anderes spielen werde. Falls ich das tue, kommen folgende Spiele in die nähere Auswahl: Final Fantasy VIII, Final Fantasy IX (die beiden wollte ich schon länger mal wieder spielen), The Legend of Dragoon und Tales of Legendia. Argh, und ich will endlich auch mal Xenosaga spielen, aber der erste Teil natürlich eine Dual-Layer-Disc ist, kann ich weder mit Slide Card noch durch irgendeine andere Methode (Brennen o.Ä.) das Spiel spielen, weil ich keine Umbau-PS2 habe. >.< Na ja, irgendwann.


    Zitat Zitat von Tyr Beitrag anzeigen
    Geht mir genau so. Habs letztens auch mal wieder reingelegt und wusste gar nicht mehr, was ich machen muss. Aber die Musik war großartig! <3
    Ich glaube Wild Arms 5 ist eine kleine Perle, die ich noch nicht gespielt habe. Werde ich auch wieder neu anfangen müssen.

    Vielleicht mach ich dann auch mit, wenn ihr das spielt
    Ein weiterer Wild-Arms-Musikliebhaber!

    Wenn wir das alle parallel spielen würden, wäre das echt ziemlich cool. Dann wären wir schon mal drei (bzw. sogar vier; ein Freund von mir, der hier nicht registriert ist, würde es dann auch spielen).
    Geändert von Narcissu (08.05.2012 um 20:03 Uhr)


  7. #7
    WA5 hatte ein richtig geiles Boss Theme. Ice Queen oder so.. ich weiß es nicht mehr so ganz genau. Spielte nur einmal, aber nun ja, so ist das mit den tollen themes. Ich hatte es allerdings durch. Und erinner mich noch gut daran, wie überaus beschissen der "point of no return" gesetzt wurde. Noch BEVOR man den letzten Dungeon betritt. Ja, der Dungeon war richtig toll mit einer lvl100 party... NICHT.

    Das amüsanteste war aber eigentlich, dass ich einfach vergessen habe, den stärksten Gegner im Spiel zu bekämpfen. Ich stand vor ihm, bin umgedreht um noch was andres zu machen. Ka, vllt die optionalen Dungeons in richtiger Reihenfolge.. erst alles andere holen. Naja, was auch immer es war, ich hatte ALLES andere. Wirklich ALLES. Nur diesen Gegner nicht. Hätte also noch einen Grund das Spiel noch einmal zu spielen. Hab ja nur 100Stunden rein gesteckt..

  8. #8
    Bei mir wären das insgesamt grad 120 Spielstunden - aufgeteilt auf 2 Versionen. Als es in JP rauskam, habe ich da mal glatt 75 Std. reingesteckt ohne das ich auch nur es bis zum finalen Dungeon geschafft habe. Habe natürlich auch viel Zeit mit Erkundungen verschwendet und einige Stunden in denen ich rumgeirrt bin weil ich mal wieder nicht wusste wo ich als Nächstes hinmuss ( wann fange ich endlich mal an ernsthaft Japanisch zu lernen? ). Die US Version habe ich auch nochmal für ca. 50 Stunden gespielt und auch schon so langsam in Richtung Endphase hin, aber wie gesagt - liegt jetzt schon Monate zurück und ich weiss überhaupt nicht mehr, was ich noch alles machen muss und wäre vermutlich auch zu faul, alles nachzuprüfen. Da kann ich gleich nochmal ein dritten Neuanfang wagen.

    Ich würde schon gerne von diesem Teil auch das Ende sehen, von daher sehe ich es als große Motivation an, wenn wir in einem großen Spielerprojekt den fünften Teil ungefähr zur gleichen Zeit abarbeiten und dabei uns auch parallel dazu unterhalten.
    Currently playing: Uncharted - Lost Legacy
    Most wanted: Secret of Mana Remake, Xenoblade Chronicles 2, Ni no Kuni 2

  9. #9
    Zitat Zitat von Seldio Beitrag anzeigen
    Ich würde schon gerne von diesem Teil auch das Ende sehen, von daher sehe ich es als große Motivation an, wenn wir in einem großen Spielerprojekt den fünften Teil ungefähr zur gleichen Zeit abarbeiten und dabei uns auch parallel dazu unterhalten.
    Das war ja letztes Jahr schon sehr nett mit Atelier Totori, wo wir zufälligerweise alle etwa zeitgleich nach dem Release gespielt haben.
    Apropos, plant das mal zeitlich gut mit WA5; für Atelier Meruru werd ich, sobald es bei mir eingetrudelt ist, alles stehen und liegen lassen

  10. #10
    Zitat Zitat von Tyr Beitrag anzeigen
    Das war ja letztes Jahr schon sehr nett mit Atelier Totori, wo wir zufälligerweise alle etwa zeitgleich nach dem Release gespielt haben.
    Apropos, plant das mal zeitlich gut mit WA5; für Atelier Meruru werd ich, sobald es bei mir eingetrudelt ist, alles stehen und liegen lassen
    Als ob das auch nur irgendwie klappen würde.
    Um den 25. Mai steht bei mir jedenfalls, höchstwahrscheinlich, Dragon's Dogma an.

  11. #11
    Ja, ich schätze auch das man diesen Wild Arms 5 Play auf die Zeit nach dem Release von Atelier Meruru legen sollte mindestens - da werde ich nämlich auch erstmal unverzüglich dran knüppeln unentwegt und wohl auch mein Bestes geben wieder die Platin Trophäe zu erreichen. Sind ja noch 2 Wochen hin bis zum Release.
    Currently playing: Uncharted - Lost Legacy
    Most wanted: Secret of Mana Remake, Xenoblade Chronicles 2, Ni no Kuni 2

  12. #12
    Zitat Zitat von Seldio Beitrag anzeigen
    Ja, ich schätze auch das man diesen Wild Arms 5 Play auf die Zeit nach dem Release von Atelier Meruru legen sollte mindestens - da werde ich nämlich auch erstmal unverzüglich dran knüppeln unentwegt und wohl auch mein Bestes geben wieder die Platin Trophäe zu erreichen.
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  13. #13
    Ich bin im Moment recht flexibel und kann mich bei Wild Arms 5 deshalb gänzlich nach euch richten.

    So, nun kommt ein Beitrag, der nicht von einem RPG handelt und der deshalb vielleicht etwas deplatziert ist – ich werde ihn aber trotzdem posten, und versichere, dass das nur in Ausnahmefällen vorkommen wird. ^^


  14. #14

    Planetarian ~The Reverie of a Little Planet~




    Heute habe ich mir ein paar Stunden Zeit genommen, um Planetarian ~The Reverie of a Little Planet~ vom Anfang bis zum Ende zu spielen. Obwohl spielen hier nicht ganz passt, denn Planetarian ist eine Kinetic Novel. Im Gegensatz zu normalen Visual Novels gibt es hier keinerlei Entscheidungsmöglichkeiten oder Interaktivität; man liest von der ersten bis zur letzten Sekunde. Text, Bilder, Musik. Nicht mehr.

    Die Geschichte von Planetarian spielt in einer postapokalyptischen Welt, in der 99,5% aller Menschen innerhalb der letzten dreißig Jahre ausgelöscht wurden. Zeuge des Großen Krieges sind zerstörte Städte und ein giftiger Regen, der seit zehn Jahren unablässig auf die Erde prasselt und der Menschheit jegliche Hoffnung auf eine Zukunft nimmt.

    Der Protagonist ist ein namenloser Junker – ein Mann, der dadurch überlebt, aller durch Kampfmaschinerie ausgehenden Gefahr trotzend in einst bewohnten Gebieten zu plündern, was noch zu plündern ist. Alkohol. Zigaretten. Was auch immer an Freuden aus der damaligen Welt übrig ist. Auf seiner Suche hätte ihm nichts Unwahrscheinlicheres passieren können: In einem domartigen Gebäude, einem verlassenen Planetarium, trifft er auf das angestellte Robotermädchen Reverie Planetarian, das ihn als 2.500.000ten Kunden ein besonderes Geschenk überreichen will und den Veränderungen in der Welt innerhalb der letzten dreißig Jahre gegenüber scheinbar vollkommen ahnungslos ist.

    So beginnt in einer Welt voller Verzweiflung eine herzerwärmende und zugleich traurige Geschichte von einem von dreißig Jahren Hoffnungslosigkeit gezeichneten Mann und einem allzu gesprächsfreudigen lächelnden Robotermädchen mit dem Wunsch, den ersten Kunden seit einer Ewigkeit zufriedenzustellen.


    Ich habe auf den Einbruch der Dunkelheit gewartet, bevor ich mich an das Ende gewagt habe – alles andere wäre der Atmosphäre nicht gerecht geworden. Auch wenn die Geschichte, anders als ich es vielleicht erwartet oder eher erhofft habe, keinen Überschwall an Emotionen in mir hervorgerufen hat, so hat sie doch einen tiefen Eindruck auf mich hinterlassen.

    Mein Dank gebührt Key für dieses Werk und insani für die wie gewohnt großartige englische Übersetzung.
    Geändert von Narcissu (11.05.2012 um 14:04 Uhr)


  15. #15

    Children of Mana


    Ganz unerwartet, weil ein Freund es zufällig mitgenommen hatte, habe ich im Urlaub ein bisschen Children of Mana gespielt. Genau: Innerhalb von zwei Tagen habe ich 11 Stunden und 20 Minuten gespielt und war danach auch fertig mit dem Spiel. Eine kurze Reise.

    Sword of Mana war eines meiner ersten RPGs. Als ich vor fünf Jahren oder so dann auch mal Children of Mana ausprobierte war ich ganz schön enttäuscht. Denn Children of Mana setzt eigentlich nur einen Schwerpunkt, nämlich das Monsterschnetzeln in Dungeons. Und es sind viele Monster, die man besiegen muss. Mit verschiedenen Waffen (Schwert, Bogen, Kette, Hammer) stellt man sich den Monsterhorden und darf am Ende des jeweiligen Dungeons noch einen Boss bezwingen. Vieles davon ist auch im Multiplayer-Modus möglich, den ich allerdings nicht ausprobiert habe.

    Am Anfang des Spiel hat man die Wahl zwischen vier Charakteren: Ferrick, Tamber, Pop (?) und Wanderer. Mir fiel die Wahl nicht schwer und schnell begann mein Abenteuer mit Tamber.


    Das gute an Children of Mana ist, dass es nicht versucht, mehr zu sein als es ist. Das Spiel hat eine schöne und sehr oberflächliche Geschichte, eine nette Mythologie, flache aber sympathische Charaktere, stumpfe aber doch recht spaßige Kämpfe und einen wundervollen Grafikstil mit teils sehr netter, teils generischer Musikuntermalung. Ich habe damals nach Sword of Mana ein weiteres klassisches RPG mit einer Welt, die man bereisen kann, erwartet. In Children of Mana lebt man in einem kleinen Dorf und verlässt dieses nur, um durch Dungeons zu laufen. Freiheit gibt es nicht.


    Und dieses mal hat mir das Spiel doch recht gut gefallen. Meine Erwartungen waren nicht hoch, und sie wurden erfüllt. Ein schönes Spiel zum Zwischendurchspielen: Leichte Kost mit schöner Atmosphäre.
    Geändert von Narcissu (18.08.2012 um 20:10 Uhr)


  16. #16
    Zitat Zitat von Narcissu Beitrag anzeigen
    Meine Erwartungen waren nicht hoch, und sie wurden erfüllt.
    Ich bin auch immer zufrieden, wenn ich ein schlechtes Spiel erwarte und es dann auch bekomme. >.<

  17. #17

    The Legend of Dragoon


    Ich habe mit etwa 37 Stunden Spielzeit soeben The Legend of Dragoon beendet. Das Spiel erscheint mir (und nicht nur mir) wie eine Art Antwort von Sony auf den Erfolg von Final Fantasy VII und Final Fantasy VIII. „Das können wir auch“, hat sich Direktor Yasuyuki Hasebe gedacht, und mal eben über hundert Leute zusammengetrommelt, um auch ein klassisches RPG mit CGI-Videos, Renderhintergründen und einer epischen Geschichte auf 4 CDs zu entwickeln. Um es kurz zu machen: Dieses Unterfangen ist gescheitert.

    Weniges an The Legend of Dragoon ist wirklich gut, und das Spiel macht einige schwer verzeihliche Fehler, die damals zum Teil allerdings noch Standard waren. Loben muss man die wundervollen Renderhintergründe, die tollen CGI-Sequenzen, die realistischen 3D-Modelle und die Abwechslungsreiche Gestaltung der Dörfer und Städte. Das, und nur das, kann ich wirklich an dem Spiel loben. Was die anderen Belange angeht, so läuft hier viel verkehrt. Ich gehe mal die einzelnen Punkte durch:

    Story
    The Legend of Dragoon erzählt eine ziemlich ausufernde und potentiell interessante Geschichte, die sich 11.000 Jahre in die Vergangenheit erstreckt. Die Mythologie mit dem Baum des Lebens und den 108 Rassen gefällt mir ganz gut und die Geschichte bietet nette Grundlagen. Aber sie nutzt diese Grundlagen nicht. Sie ufert aus, wird extrem komplex, führt viele Namen und Charaktere ein und erklärt am Ende vieles gar nicht mehr. Zumindest nicht im Detail. Das ist schade, denn es scheitert nicht an den Ideen, sondern an der Präsentation.

    Charaktere
    Es kommt ein bunter Haufen an Charakteren zusammen, unter denen sich viele langweilige Charaktere neben einigen wenigen interessanten Charakteren einfinden. Wieder einmal sorgt die Präsentation dafür, dass die ganze Rechnung irgendwie nicht so aufgeht. Positiv ist, dass jeder Charakter wirklich ein wenig Spotlight bekommt (wenn auch Kongol zum Beispiel sehr underused ist) und auch der Eindruck erweckt wird, dass den Entwicklern etwas an den Charakteren liegt. Durch die schwachen Dialoge (und die grausame Übersetzung) und generische We-can-do-it!-Momente sind aber bis auf evtl. Haschel und Rose alle Charaktere ziemlich schlecht präsentiert.

    Gameplay
    Hier wird so vieles falsch gemacht. Das Kampfsystem ist potentiell interessant, aber da hört es auf. Ich zähle mal einige Schwächen des Gameplays auf:
    – recht langsame Kämpfe, einigermaßen viele Zufallskämpfe
    – kaum EXP für normale Kämpfe (= lohnen sich gar nicht), in Bosskämpfen sehr unverhältnismäßig viel
    – Inventar kann nur 32 Items beinhalten
    – Backtracking ist ständig notwendig
    – die schönen Maps sind teils nicht darauf ausgelegt, perfekt begehbar zu sein; teils sieht man manche wichtigen Übergänge/Passagen nur schwer im Gewirr
    – Heilung ist im Kampf fast nur und außerhalb nur per Items möglich (abgesehen von Inns etc.)
    – die Weltkarte ist nur über gestrichelte Linien (mit vielen Kämpfen in bestimmten Abständen) begehbar
    – gibt noch einige andere Sachen, dir mir jetzt gerade nicht einfallen


    An meinem Nervenkostüm hat das Spiel ab und zu arg gerüttelt. Irgendwann habe ich meinen Frieden mit den Kämpfen gemacht. Da die einzelnen Gebiete meistens recht klein waren, haben die Zufallskämpfe manchmal gar nicht so sehr genervt, aber sobald mal wieder Backtracking involviert war, wurde es schnell frustrierend. Positiv sind die Additions, die die Kämpfe etwas aktiver gestalten und neben den erhaltenen EXP und Items (die nicht der Rede wert sind) noch einen zusätzlichen (meiner Meinung nach notwendigen) Anreiz bzw. eine Belohnung bieten, da man sie durch Benutzen aufleveln kann.

    Spaß hatte ich meistens in den Städten, da hat mir das Spiel am besten gefallen. Wenn gerade keine dramatischen Momente herrschten, waren die Charakter-Interaktionen sogar oft ziemlich toll. In dem Spiel steckt schon sehr viel Liebe, nur leider ist die Umsetzung oft schlecht.


    Musik
    Es gibt eine Handvoll schöner Stücke, aber... ugh... die Battle Themes. Sie sind grausam. Wirklich, wirklich schlecht, besonders zusammen mit der Siegesmusik. Und das ist die Musik, die man meistens hört. In vielen Dungeons wird außerdem sehr generische, melodielose Ambientemusik gespielt und der Soundtrack für 40 CDs Spielinhalt setzt sich aus 50 Tracks zusammen. Nicht die gesamte Musik ist schlecht, ganz und gar nicht. Aber es sind doch einige wirklich schlechte Stücke dabei. Und umgekehrt zu zum Beispiel Wild ARMs 4 hört man die schlechten Stücke viel häufiger als die guten.

    Fazit
    Trotz all dem war es für mich kein Spielerlebnis, das ich als „schlecht“ abstempeln würde. Ja, es war manchmal frustrierend. Ja, irgendwie fehlt dem ganzen Spiel die Innovation. Aber trotzdem habe ich hinter all den Fehlern teilweise schöne Ansätze gesehen, und anders als bei vielen heutigen Spielen wirkt die Umsetzung nicht lieblos, sondern stark fehlerbehaftet. Mir ist es lieber, ein fehlerbehaftetes Spiel mit einer Seele zu spielen, als ein oberflächlich-makelloses Spiel ohne Seele. Ein wenig Nostalgie kam durch die Grafik, insbesondere die Renderhintergründe, auch auf, und abgrundschlecht war die Geschichte nun auch nicht.

    Als ich das Spiel letztes Jahr mit einem Freund zusammen angefangen habe, war ich ziemlich begeistert. Das bin ich nun nicht mehr. Trotzdem hat mir The Legend of Dragoon in gewisser Weise auch gefallen. Es ist ein umfangreiches und vollwertiges RPG, das schlecht gealtert ist und schon damals viele Fehler gemacht hat. Aber ich will es nicht als „schlecht“ abstempeln, insbesondere nicht nach dem doch sehr beschwichtigenden Ende, nach dem ich das Spiel beruhigt und zufrieden zur Seite legen kann.
    Geändert von Narcissu (25.08.2012 um 17:46 Uhr)


  18. #18
    Außerdem sei noch angemerkt, dass das Spiel einen üblen Bug in der Pal Version hat. Wenn man nämlich das Item einsetzt, was die Zufallskämpfe EIGENTLICH verringern soll, hängt sich das Spiel ganz plötzlich auf. Und das ist leider immer so. Also ist dieses Item komplett unnötig. Ich fand das damals sehr schade, da gerade mich die Zufallskämpfe im Spiel am Meisten genervt haben. Trotzdem war das Spiel ganz in Ordnung. Insbesondere die Beziehung zu Haschel und Dart war ganz großes Kino und die Auflösung dessen einfach nur toll inszeniert. Ich wäre einer Fortsetzung definitv nicht abgeneigt.
    Good boy. Sometimes.


  19. #19
    Das mit dem Bug ist natürlich nervig. Aber so viel haben die eh nicht gebracht, und man konnte ja eh nur 32 Items tragen. (Seriously, wieso stehen dann so viele Schatztruhen herum?) Ich habe auch gelesen, dass das Spiel in manchen Kämpfen bei der Dragoon-Verwandlung gerne gefreezt ist.

    Ist der Haschel-Dart-Kram optional oder habe ich den einfach nur verschlafen? Ich kann mich jetzt nicht an eine große Auflösung erinnern.


  20. #20
    Ich frage mich gerade, was als nächstes kommt.

    Am 1. Oktober fängt ja das Let's Play Together mit Alundra an. Das ist lustigerweise die Zeit, in der ich beschäftigter als sonst sein werde (schätze ich zumindest), da dann mein Studium wirklich beginnt. Zehn Tage bis dahin noch – vielleicht probiere ich tatsächlich noch Legend of Mana aus. Der Status diverser Spiele lautet:

    • Tales of Legendia: noch nicht beendet, sondern in Kapitel 5 von 7. Vielleicht spiele ich ja das weiter.
    • Sora no Kiseki SC: nach 20 Stunden erst mal pausiert, ich will es weiterspielen, wenn ich es richtig genießen kann. Aber ich werde es nicht vergessen. (Memo an mich: Viel Japanisch lernen.)
    • Legend of Mana: sehr interessiert, aber noch nicht gekauft.
    • Wild ARMs 2: gekauft, aber noch nicht gespielt. Irgendwann in den nächsten Monaten.
    • Koudelka: Sehr am Vorgänger von Shadow Hearts interessiert, will es parallel mit einem Freund zusammen spielen; auf der Kaufliste
    • Shadow Hearts: UK-Version ist bezahlbar, hab's noch nicht gespielt und will's nach Koudelka spielen
    • Shadow Hearts – Covenant: vielleicht spiele ich es danach ja auch nochmal. Mal schauen.
    • Shadow Hearts – From The New World: hab's im Regal stehen, will ich auch irgendwann bald mal zocken, denke ich.
    • Tales of Graces f: bald wird (endlich) 'ne PS3 angeschafft, und das Spiel hab ich freundlich- und glücklicherweise schon, was mich bei meinem momentanen Geldmangel sehr gefreut hat. Erstes PS3-Spiel, das ich spielen werde.
    • Chrono Cross: bin dran interessiert
    • Vagrant Story: bin etwas dran interssiert
    • Suikoden III: bin sehr dran interessiert


    So viel erst mal dazu. Mal gucken, wie es wietergeht. Noch gehen mir die Spiele lange nicht aus, auch wenn ich dieses Jahr recht aktiv war.

    Noch ausstehende Musikreviews betreffen:
    • The Legend of Dragoon
    • Final Fantasy XIV Field Tracks + Battle Tracks
    • Piano Opera Final Fantasy I/II/III + IV/V/VI
    • Atelier Ayesha


    Noch überschaubar, die Liste, der will ich mich auch bald mal widmen, bevor ich zu weit zurückfalle und es dann gar nicht mehr mache. ^^
    Geändert von Narcissu (22.09.2012 um 11:48 Uhr)


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