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Thema: [ZOOOOOmmxBIES! Staffel 3] Zwischenspiel/Vorbereitung: Nearer to thee, Mother Earth

Hybrid-Darstellung

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  1. #1

    Gast-Benutzer Gast
    Oder denken Sie den Vulture ist vorbehaltlos zu trauen?

    Die Anzahl derer denen ich vorbehaltlos vertraue ist so gering, dafür bräuchte ich nicht mal eine gesunde Hand. Das gilt nicht nur für die Wilden sondern auch für unsere Truppe. Würde ich vorbehaltlos wildfremden Menschen vertrauen hätte ich dort draußen kaum so lange überlebt. Mag sein, dass sich das die anderen erlauben können, haben Sie doch die meiste Zeit im sicheren Teil der Gemeinschaften verbracht und nicht für deren Sicherheit gesorgt aber dort draußen vertraust du nur dir selber. Loyalität dürfte das passendere Wort sein, ein Teil unserer lustigen Reisegruppe war von diesen Kriegern so angetan, dass sie einfach mal zusammen mit diesen Vultures eine andere Familie/Siedlung/Gemeinschaft, nenne es wie du willst, massakriert haben.
    Es steht mir nicht zu über Sie zu richten, aber auch ihnen hat es nicht zugestanden Gott zu spielen und eine dieser Familien dem Tod zu bringen ohne scheinbar überhaupt nur einen einzelnen Gedanken daran zu verschwenden ob man den Konflikt nicht anders lösen hätte können, auf eine friedlichere wenigere brutale Art.


    Ranger bemerkte dass er began sich in Rage zu reden. Er schnaufte tief durch und fuhr dann wieder gewohnt sachlich und ruhig weiter aus: Dort draußen, mit Sicherheit nicht weit von uns entfernt liegt der Feind. Zahlenmäßig sind wir enorm unterlegen was auch die Wildheit dieses Kriegerstammes nicht ändern wird können. Die Kultisten sind Fanatiker, Sie kennen keine Angst und werden ohne Furcht auf uns einstürmen, egal wie viele von ihnen fallen. Ein weiterer Verbündeter, mit entsprechendem technischem Equipment wäre durchaus hilfreich gewesen. Sie hätten es ja wenigstens versuchen können.
    Wingman konnte erkennen, dass Ranger sich darüber aufregte auch wenn er es kaum nach außen lies.

    Georgina steckte also hinter allem, schon irgendwie ironisch. Da haben Sie sich immer über Haile aufgeregt, weil Sie immer noch aussieht wie eine aus deren Reihen und dabei war es Georgina. Es konnte sie zwar keiner leiden aber das hatte offensichtlich keiner kommen sehen. Aber was hat Haile mit dem ganzen dann zu tun, schließlich war Sie es auf diesen komischen Botschaften, das hat Sie selbst so gedeutet ? Naja wir werden morgen sehen ob noch jemand uns ein Messer in den Rücken rammen möchte. Apropo, in dem Zusammenhang solltest du sicherheitshalber auch noch mit Eryn und Raoul sprechen, Sheng scheint ja ebenso verschwunden zu sein wie viele andere.

    Würde mich nicht wundern wenn die Alle dabei sind den Grundstein für die neue Welt zu legen bevor diese überhaupt beginnt zu existieren anstatt sich Gedanken über den morgigen Tag zu machen. grumelte er vor sich hin, dennoch so laut das Wingman es sicherlich vernommen hatte. Hast du eigentlich ein paar Infos zum Minenfeld. Das wird fast ein zwei Frontenkrieg geben. Entweder rennen Sie einfach auf uns zu oder Sie versuchen uns ins Minenfeld abzudrängen, so oder so wird das kein angenehmer Tag werden. Wir müssen für eine sichere Verteidigungslinie sorgen während einige wenige Versuchen einen Weg durchs Minenfeld zu finden. Weißt du um was für Minen es sich handelt, ab welchem Gewicht diese auslösen? Können wir irgendwo erkennen wo Minen gelegt sind und diese durch Steine oder ähnliches aus sicherer Entfernung zum explodieren bringen - um uns so einen Weg frei zu sprengen ?

    Ranger grübelte über der provisorische Karte von Wingman, nahm dessen Notizen in die Hand, lass sie durch, starrte wieder auf die Karte, dann wieder auf die Notizen. Wenn sich sonst keiner drum kümmert bleibts halt an mir hängen dachte er bei sich. Wo steckt eigentlich Jäger wenn man mal eine zweite geschulte Meinung einholen will?
    So ging es dann auch munter weiter. Ranger brachte seinen Kopf zum qualmen bei der Überlegung welche die sinnvollste Variante war um sowohl die Mission zu erfüllen als auch die Verluste so gering wie möglich zu halten, immer wieder von leisen Flüchen und Beschimpfungen unterbrochen.

  2. #2
    Raoul schlich neben Haile durch den Wald und er spürte Hoffnung in sich, je mehr er in sein Herz schaute, denn in den letzten Stunden war ihm einfach so viel Gutes widerfahren, alleine, dass eine so beliebte Frau aus Shengs Hope wie Eryn ihn überhaupt wahrgenommen und sich dann noch entschuldigt hatte, zauberte ihm ein Lächeln aufs Gesicht. Etwas das so gut und wundervoll anfing, wie dieser Tag, der würde doch niemals mit einer Katastrophe enden, dessen war er sich sicher. Und deswegen war es so unglaublich einfach und auch befreiend, die Sünden des alten Lebens, die Eifersucht, die Ungerechtigkeiten, hinter sich zu lassen und zu verzeihen.

    Als er den Blick schweifen ließ und Haile in der aufkommenden Dunkelheit ins Gesicht blickt, lächelte er ihr zu – eine Geste, die das blonde Mädchen erwiderte und ihn fast schweben ließ.
    So verliebt hatte er sich sein Leben lang noch nicht gefühlt. Mit halbem Ohr lauschte er auf Kerosa, die zusammen mit Thorn fröhlich plappernd hinter ihnen her trottete und Thorn gerade etwas zu erklären versuchte.
    „…jedenfalls nenne ich das dann einen „Bombenspürhund“. Der kann uns in der Schlacht unglaublich fetten Drive liefern. Ich muss dazu nur diese Familienpackung Dynamitstangen an November befestigen, sie anzünden und den Hund dann dazu bringen, direkt in die Feinde zu düsen. Und wenn sie dann den Hund vernaschen wollen, gibt’s ein böses Erwachen! Denn dann geht der Sprengstoff hoch und BUMMS! Gulasch für alle. Schlacht vorbei, Krieg gewonnen, mehr Zeit zum ficken.“

    Raoul kramte in seinen Erinnerungen, von dem, was er von Morris über die alte Welt gehört hatte, war aber überzeugt, dass der Begriff irgendwie falsch war.
    „Und du bist sicher, dass man es dann einen „Bombenspürhund“ handelt?“
    „Ja klar.“, sagte Kerosa im Brustton der Überzeugung, "...denn der Hund spürt die Bombe ja. Wie würdest du Plattreifen sowas denn nennen? Spürbombenhund?“

    Kerosa tätschelte ihm den Kopf und Raoul beschloss, ihr zu glauben, sie schien zu wissen, wovon sie sprach. Nur war ihm unklar, wie sie November bekommen wollte, war der Hund doch wahrscheinlich bei den Erwachsenen aus Shengs Hope beliebter als sie alle Vier miteinander.

    Und dann sehen sie eine Quelle an Licht vor sich und verstummten schnell.
    Das konnte vielleicht Blades sein, doch war sie nicht alleine. Im Gegenteil, sie hörten eine weitere männliche Stimme, in beruhigendem Tonfall, halb sprechend, halb singend.
    Wie ein Mann zogen Thorn und Kerosa ihre Waffen, doch Raoul schüttelte den Kopf und zusammen schlichen sie vorsichtig nach vorne, mehr neugierig als alarmiert.

    Und dann erkannten sie wer da bei Blades war.
    Ein älterer Mann, weißer Bart und weißes Haar in einem dunklen Gesicht, nur erhellt von einer Laterne.
    Pray lächelte, denn er hatte ein Buch auf seinem Schoß aufgeschlagen und schien Blades, die im Schneidersitz vor ihm saß, etwas vorzulesen, eine Geschichte, die von Gnade und Vergebung handelte und selten hatten sie Blades so traurig und doch so gefasst und geborgen gesehen und erlebt.
    „Ich glaub‘, gleich gibt’s ne Massenkarambolage mit Thorns Axt und dem Schädel des Audi-Plebs.“, grinste Kerosa leise flüsternd und machte Anstalten, die Beiden aufzuscheuchen und in ihrer feierlichen Ruhe zu unterbrechen, doch Thorn griff nach ihr und zog sie am Fuß wieder nach unten in das Versteck. Der massige Jungkrieger schüttelte den Kopf und machte zum ersten Mal den Mund auf. Eine eher tiefe, unglaublich sanftmütige Stimme. „Religion. Ist heilig.“
    Und dann schwieg er wieder und die Drei sahen Haile an, die einfach so etwas wie die Anführerin ihrer kleinen Gemeinschaft zu sein schien.


    ---

    Wingman hatte Ranger die Zeit zu seinem halben Wutanfall gegeben und ihn nur nachdenklich angesehen.
    Was ihn betraf, hatte Ranger absolut Recht, man durfte in dieser Welt nur den wenigsten wirklich vertrauen und was ihn betraf, war er froh, in Sheng einen solchen Menschen gefunden zu haben, der sicherlich nicht immer richtig lag, in seinen Entscheidungen aber oftmals eine Schiene fuhr, der Wingman sich verschreiben konnte.

    „Sheng habe ich vorhin bei den Vulture gesehen, ich denke, er wird sich dort ein Bild über die Kampfstärke machen oder eine feurige Rede halten, damit diese Wilden morgen als unsere Ersatzstreitkräfte noch härter kämpfen.“ Er zuckte mit den Schultern und es war deutlich, dass er froh war, dort selber nicht zu sein, sondern mit diesen taktischen Überlegungen hier beauftragt wurde.

    „Ehrlich gesagt habe ich noch große Probleme mit diesem Minenfeld. Ich habe in der Nähe der ersten Schilder schon den Boden untersucht, aber entweder sind die Fallen verdammt gut versteckt oder einfach tiefer im Gebiet, auf den ersten Blick habe ich nichts gefunden und kann entsprechend auch wenig zu Typ und Material sagen.“
    Er blickte sich dann unruhig um, es war klar, dass ihm dieses Unwissen massive Magenschmerzen verursachte.
    „Was wir brauchen würden, wären vielleicht Material der Streitkräfte, die diesen Minengürtel gelegt haben. Dieser Plan dürfte doch nicht so unlesbar sein, immerhin musste man damals davon ausgehen, dass der Feind, sollte er ihm in die untoten Hände fallen, diese eh nicht hätte lesen oder benutzen können. Aber das ist alles Wunschdenken. Im Moment stehen wir richtig beschissen da was den Plan betrifft. ES gibt nämlich noch Keinen, der nicht tausende Variablen offen lässt.“

    Seufzend lehnte sich der ehemalige Pilot zurück und wünschte sich für einen Augenblick wirklich, mit Sheng tauschen zu können, der wahrscheinlich gerade vergorenen Agavensaft trank, Braten aß und sich in den Armen einer hübschen Frau schwindelig tanzte.
    Aber dann fiel ihm ein was das letzte Mal passiert war, als er sich mit einer Frau eingelassen hatte und plötzlich war er wieder unglaublich froh, dass er "nur" die Aufgabe hatte, diesen Höllenritt zu planen.

    Geändert von Daen vom Clan (10.11.2015 um 13:09 Uhr)

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