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Thema: RPG Maker Spiele-Reviews

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  1. #1
    Hmmm, die Idee des Threads finde ich gut. Auch wenn es schon ein Kurzreview Thred gibt hat mir dieser nie wirklich viel über die Spiele gesagt, eine ausführliche Meinung zu hören intressiert mich da mehr. Noch mehr würden mich Reviews im Videoformat reizen. Dazu wurde ja in der vergangenheit von verschiedenen Leuten immer mal Ansätze begangen aber leider hat sich der Trend nie gefestigt. Ich kann mich noch an so einen Kanal erinnern, vielleicht auch sogar von diesem Forum der Reviews und Diskussionen auf Youtube gemacht hatte. Vampires Damn und Velsabor wurden darin genannt und noch andere bekannte Spiele und ich glaube es gab auch mal Interviews mit einigen Entwicklern. Das war abseits von dem was die Letsplayer gemacht haben. Deshalb bin ich schon froh über einen Thread wie diesen.
    Ich bin gespannt auf die Switch Reviews, da ich AVoR sehr gefeiert hab, aber ihrendwann kurz vor schluss wegen Zeitstress nicht weiter gespielt hatte.

    Ist es auch gedacht hier vielleicht Reviews von Demos zu verfassen (vor allem wenn man annimmt, das diese niemals zu einer Vollversion werden oder der Entwickler bestätigt hat, dass diese Final ist)?

    Ich habe dieses Jahr ein paar Spiele In der Englischen Szene entdeckt, die ich eventuell auch selber Reviewen würde. Eines davon ist aber nur eine kurze Demo.

  2. #2
    Zitat Zitat
    Die Sternenkind Saga vielleicht noch?
    Ich warte ohne bestimmte Erwartungen auf die Kriegsherren-Edition, die vielleicht noch irgendwann kommt, und werd dann sicher auch was dazu schreiben.

    Zitat Zitat
    Wäre gut zu wissen, was für Spiele dich sonst so interessieren. Wenn du keine Zeit hast, sind längere klassische Makerspiele mit einer sehr langen Story vielleicht nicht anzuraten. Kommen auch Kurzspiele, Sidescroller und Gelegenheitsspiele infrage, die vielleicht auch nicht mit dem Maker, sondern einer anderen Engine (Unity, GM) gemacht wurden?
    Warum eigentlich? Möchtest du etwas über bestimmte Titel wissen, ohne diese selbst zu spielen, oder geht es dir eher darum noch eine andere Meinung über Spiele zu hören die du gespielt hast? So interessehalber. Klar kurze Spiele sind immer willkommen und ich bewege mich gern aus meiner Blase. Ansonsten weiß ich nicht so genau, wie es mit mir und neueren RPGs aussieht, weil ich schon ewig keines mehr gespielt habe. Das Letzte war Sonnenschauer von Kelven vor einem Jahr, ansonsten habe ich Wolfenhain und Mogeko Castle länger gespielt und beide abgebrochen, wobei ich Letzteres noch beenden möchte. Aber allgemein bin ich immer für Horrorspiele zu haben, von denen ich aber glaube ich ausnahmslos alle Nennenswerten auf deutsch gespielt habe, und RPG Maker-Spiele, die irgendwie anders sind. Aber Kurz ist gut.

    Zitat Zitat
    Ist es auch gedacht hier vielleicht Reviews von Demos zu verfassen (vor allem wenn man annimmt, das diese niemals zu einer Vollversion werden oder der Entwickler bestätigt hat, dass diese Final ist)?
    Von meiner Seite aus schon, da fiele mir natürlich Flame of Rebellion ein. Wenn du etwas über einen konkreten Titel lesen möchtest verrat ihn mir. Auf deine Reviews würde ich mich freuen.

  3. #3

    Review - Aliminator (2004) (Ersteller: Kelven)



    Die frühesten Werke Kelvens haben es ansich, dass sie experimentell wirken. Sie zeigen auf, dass der heute als Fließband-Ersteller bekannte Makerveteran sich ausprobiert und einfach getan hat, wonach ihm gerade der Sinn stand. Dabei kamen vielleicht nicht immer schöne Schwäne heraus, aber mit Sicherheit auch keine hässlichen Entlein. Und während ähnlich frühe Titel wie Eterna eine ganz andere Klasse und Ausrichtung haben, gab es auch vergessene Werke wie den Scifi-Horror Aliminator. Aliminator… für mich persönlich damals mein erster Scifi-Shooter oder auch Horror-Shooter, auf dem Maker und überhaupt. Weder wurde dem Spiel eine Bekanntheit zuteil, die auch nur an der Haube der 'Großen Drei' (Zwielicht, Licht und Finsternis, Eterna) kratzte, noch erinnerte sich einige Jahre später noch jemand daran. Zurecht, wie man sagen muss. Aliminator hat es nicht nötig, dass man es nochmal spielt, denn es ist nicht mehr als ein früher Entwicklungsschritt in der Karriereleiter Kelvens. Eine halbe Stunde ist das Spiel stark, dann darf man ausmachen. Doch was letztendlich hinter dem ambitionierten Gruselspiel steckte, darüber möchte ich hier kurz sprechen.



    Die Geschichte, die hier selbstverständlich nur als hauchdünner Vorwand dient, passt auf eine Coladose: Eine Mienenstation auf einem fremden Planeten gibt seit Monaten kein Lebenszeichen mehr von sich, und man entsendet einen Trupp Space-Marines inklusive einer Alien-Killerin, das sind wir. In den folgenden zwei bis drei Stunden schießen wir uns durch Außerirdische und anderes Gesocks um herauszufinden, was hier nur passiert sein könnte.

    Die ersten 20 Minuten. Ich betone immer wieder, wie ungemein wichtig dieser Abschnitt für ein RPG Maker-Spiel ist, VOR ALLEM in Horrorspielen. In Aliminator sind es diese 20 Minuten, in denen der Titel glänzt - Die Atmosphäre ist zum Schneiden dick, die metallenen Wände der Raumstation raunen unheilvolle Ereignisse, und die Musik erzeugt sehr effektiv ein Unwohlsein. Der springende Punkt ist, dass wir noch nicht wissen, womit wir es zu tun haben. Aliminator ist zu Beginn noch kein Shooter sondern ein Horrorspiel. Und das hat es ganz gut gemacht. Wenn alle Charaktere zusammen die Station betreten, sich trennen, es langsam mysteriös wird, man einsam durch leere, flackernde Gänge schleicht und Kinderlachen hört. Wenn man meterlange Blutspuren in ansonsten leeren Gängen vorfindet. Im Umkehrschluss wird diese Stärke allerdings sofort verworfen, sobald der erste Aliengegner auftaucht. Von da an gibt es kein Drumherum mehr, sondern nur noch stumpfes Shooter-Gameplay bis zum Schluss. Leider wird Aliminator auch mit zunehmender Spieldauer von Minute zu Minute schlechter. Das monotone Alientöten in den immer gleichen Gängen wird schnell langweilig, der Plot und die Dialoge sind so erzwungen und teilweise haarsträubend, dass Ärzte mit Holzstöcken gestandene Marinesoldaten K.O. hauen. Und auch Grafisch oder Musikalisch hat Kelven sich hier nicht in größere Mühen gestürzt, sondern erst Mal einfach nur gemacht. Die gefühlten zwei Silent Hill-Themes wirken bei ihren ersten Einsätzen noch wahnsinnig atmosphärisch und gruselig, aber nach der vierzigsten Map mit dem immergleichen Gedudel wünscht man sich eigentlich nur noch etwas Ruhe, um vielleicht auch mal ein Gefühl für die Raumstation zu entwickeln.



    Abschnittweise offenbart Aliminator immer mal wieder interessante Umgebungen - Zum Beispiel verdunkelte Räume mit Rotlicht, Gewächshäuser, Flackergänge. Es ist jedes Mal aufs Neue schade, dass keines dieser Konzepte - vom Gewächshaus vielleicht mal noch abgesehen - ordentlich umgesetzt wurde, so dass auch diese potentiellen Atmosphärebringer zu bloßen Durchlauf-Maps verkamen.

    Die Präsentation ist einprägsam - Pictures werden gescrollt, gezoomt und auf andere Arten in Szene gesetzt. Das ist durchaus effektiv und stimmungsfördernd gewesen, scheiterte letztendlich aber fatal an den Grafiken selbst, welche damals nun mal noch nicht die Ausgearbeitetsten waren. Würde Kelven diese Techniken aber heute nochmals benutzen, würde das wahrscheinlich sehr, sehr unheimlich für uns alle werden.



    Story und Charaktere sind wie gesagt kaum von Wert. Würde mir heuzutage noch jemand einen Trope wie das verstorbene “Warum hast du mich nichtbeschützt, Mama?”-Kind oder den naiv-grausamen Psychodoktor vorsetzen, so hätte er meine Aufmerksamkeit verloren. Ebenso wie es heute nich mehr ratsam ist, dass sich Charaktere, die ein elitäres, jahrelanges Training hinter sich haben sollten, sich verhalten wie die Teenager in einem 90s Slasher. Im späteren Verlauf wird Aliminator zudem zu einem Silent Hill-Verschlag, was das Spiel meiner Meinung nach wirklich nicht gebraucht hätte und merklich runterzieht, also, noch weiter. Da das Spiel aber derartig alt ist und Kelven seinen Fokus an ganz andere Baustellen gesetzt hat, kann man diesen Aspekt mit einem Schulterzucken abtun, wenn man denn schon einen solchen Shooter spielt.

    Der letzte Kampf ist wie so ziemlich jeder Kampf im Spiel keine Herausforderung, und das Ende… ist kommentarlos und minimalistisch. Ein bitteres Ende, dass unsere Heldin nicht gut wegkommen lässt, was einem dann, auch wenn sie nicht mehr war als ein laufendes Plotgerät, ein bisschen leid tun kann. So ein Ende war damals für Spieler, die sich stundenlang durch die Station geballert hatten, um den Hintern der Protagonistin zu retten, wie ein erhobener Mittelfinger.



    Erklärungen oder jegliche Hintergründe zu den Aliens im Spiel gab es auch nicht, aber zur Abwechslung bin und war ich hier der Meinung, dass das auch okay so war. Genau wie das minimalistische Ende ohne alles. Es funktionierte so, weil Aliminator letztendlich konsequent bis zum Schluss das ist, was es sein will: Ein Shooter. Keine Geschichte.

    Aliminator ist nicht in Würde gealtert, es ist kein gutes Spiel und kein guter Shooter. Aber für mich ist es nach wie vor ein prägender Abriss damaliger Scifi-Shooter und ein nostalgisches, verschrobenes Vorzeige-Werk für angestaubten Scifi-Makerhorror. Ich werde es sicherlich nicht nochmals durchspielen, aber vielleicht, ab und an, doch nochmal den Anfang erleben.
    So war das damals.

    3/10 Marines für Aliminator



  4. #4
    Heartache 101
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    Die beste RPG-Maker Dating-Sim, die ich je in meinem Leben gespielt habe! (Um mal dem guten alten Baron Wilhelm von Assi die Worte zu klauen.) Ja tatsächlich eine Dating-Sim für den RPG-Maker-XP, die auch noch gut ist. Wer hätte das gedacht?
    Aber Heartache 101 ist nicht nur eine plumpe Dating-Sim, nein technisch gesehen sogar eines der besten Spiele, die mit der Engine bisher hervorgebracht wurde. Die Aufmachung wirkt sogar sehr professionell und gut durchdacht. Auch für jene, die schonmal ein paar Dating-Sims gespielt haben ist dieses Spiel praktisch ein muss und steht den sonst so kostenlosen oder teilweise auch kommerziellen Titeln in nichts nach.
    Was macht also Heartache 101 so aus, dass es lobenswertmacht?
    Wir sind ein Dude mit beliebigem Namen, der an einer Japanischen Highschool in die zweite Stufe geht. Da wir und unsere Kindheitsfreundin beide keinen Liebespartner haben, wetten wir darum, dass derjenige, der in 100 Tagen keinen Freund/Freundin findet eine Strafe erhält. Das Ziel ist es also bis zum 100. Tag eine Freundin zu finden. Klingt noch ziemlich normal und ist auch sehr machbar.
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    Durch eine Art Brettspielsystem können wir nun ab dem ersten Tag loslegen jemanden zu finden mit dem wir uns anfreunden wollen. Oder wir versuchen am besten gleich alle auf einmal abzufischen. Immerhin haben wir ja 100 Tage Zeit. Hohoho. Doch das Ganze ist nicht so einfach wie man denkt, denn man hat sechs Verschiedene Attribute, die wir trainieren müssen, um unser Zielmädchen beeindrucken zu können. Außerdem Brauchen wir Geld für Geschenke, Events oder später auch Dates und bessere Trainingsmöglichkeiten. Die meisten der Damen sind nämlich anfangs an uns nicht interessiert und bis man sie soweit bringt, dass sie einem die Telefonnummer geben kann es etwas dauern. Dazu kommt das jedes der Mädchen eine eigene Storyline hat die es gilt freizuschalten und erfolgreich abzuschließen, um sie schließlich die unsere nennen zu können. Es gibt also viel zu managen. Zum Glück gibt es aber verschiedene Schwierigkeitsstufen, die den ersten Durchlauf etwas erleichtern können. Hat man das Spiel zum ersten Mal durchgespielt und es gerade noch so geschafft eines der Mädchen für sich zu erlangen, kann man neue Modi freischalten. Unteranderem auch ein 150 Tage Modus und ein Clean Modus, der alle Integrierten Story Charaktere ignoriert…. Halt was? Mit wem kann man sich dann im Spiel abgeben? WAS? Man kann eigene Charaktere erstellen und in das Spiel importieren? JOOOOH 10/10…
    Ja wirklich, das Spiel bietet einem die Möglichkeit von anderen Generierte Storylines mit eigenen Charakteren zu spielen oder sogar sich eigene Charaktere mit einem speziellen Tool zu erstellen, welches die Entwickler frei zu Verfügung gestellt haben.
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    Die Characktere und Storylines:
    Ich gebe hier extra nicht die Namen an, damit man nicht zu sehr gespoilert wird, denn die Storylines sind das Herz von 101.
    Wir haben 8 mitgelieferte Charaktere. Ein paar sind schwieriger zu finden und freizuschalten als andere und es gibt sogar einen geheimen Charakter, denn man nur durch ein Rätsel im Spiel finden kann. Da ich das nicht wusste hab ich mich gespoilert und mir die Notes dazu durchgelesen, weil ich wissen wollte ob es wert ist sich die mühe zu machen. Und ich muss sagen, dass es wohl eher subjektiv ist, denn der versteckte Charakter hat die kürzeste Storyline.
    Die anderen sieben bestehen aus den folgenden Typen: Die alte Kindheitsfreundin, die insgeheim Gefühle für dich hegt, es aber nicht zugeben will. Das Reiche, aber nette Mädchen, welches schon ein Freund hat… nur irgendwas ist nicht ganz koscher mit diesem Freund. Das Schulidol, dass mit jedem Jungen rummacht. Eine Schwester (nicht deine) die alles gibt für gute Noten und ein Baseballteam leitet, weil sie ihrer älteren Schwester in nichts nachstehen will. Ein Mädchen das Geister sieht und depressiv ist. Die Tochter eines Polizisten, die gerne Fälle löst und meiner Meinung nach die Schwierigste Storyline hat, weil man den Fall lösen muss, was ich nicht geschafft habe. Und letztendlich das süße, hyperaktive, immer fröhliche und positiv eingestellte, rumreisende Mädchen, welches aus irgendwelchen Gründen von allen Jungs der Schule gemieden wird außer einem Selbst. Den Grund erfährt man noch früh genug. Die andern Jungs sind einfach nur Pussys! Außer natürlich dein Bester Freund. Der steht nämlich auf… nein ich verrat es nicht, aber er ist der Coolste Typ und ein echter Bro. Ich hab auch gesehen es gibt eine Storyline mit ihm von einem der Selbsterstellten Charaktere, die es kostenlos gibt. Wer also auf ein bisschen Bromance steht kann dem ganzen sicher etwas abgewinnen.
    Das ganze Spiel ist eigentlich darauf ausgelegt, dass du am ende nur ein Mädchen aussuchst. Sollten sich aber mehrere Mädchen in dich verlieben und du mehrere Storylines abschließen können so gibt es noch zusätzliche Storylines die mit bestimmten Charakteren zusammenhängen sich aber nicht auf den Stichtag mehr ausüben. Jedoch sind diese sehr interessant, da sie sich um die Beziehungen mit den Mädchen drehen noch vor dem Ende.

    Wiederspielwert:
    Nicht nur der Ansporn, beim nächsten mal alles besser zu machen oder andere Storylines zu erkunden geben dem Spiel einen großen wiederspiel wert, nein auch das Achievement System mit dem man nachschauen kann wieviel des Spiel man schon gesehen hat und was noch fehlt spornt an das Spiel wieder und wieder zu spielen. Die Verschiedenen Schwierigkeitsgrade und Modi bringen außerdem auch Abwechslung in die Spieldynamik hinein.
    Szenen und Darstellung:
    Die Szenen sind alle erzählt und man hat nur die verschiedenen Gesichtsausdrücke der Charaktermodels, die sich mit den Hintergründen verändern. Trotzdem kann man durch die gut geschrieben Dialoge alles ziemlich gut vorstellen. Über wildes Küssen und eines der offeneren Mädchen mal beim Umziehen zuzusehen geht das ganze nicht hinaus. Interessant sind auch noch die Telefonate, die man mit den Mädchen führen kann, die zum Erlebnis beitragen. So kann man das Spiel auch einem jüngeren Publikum ohne große Moralische Bedenken empfehlen.
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    Fazit:
    Heartache 101 macht fast alles richtig was man in einem Dating-Sim richtig machen kann. Auch für jene, die sich eine Romanze für ihr Spiel überlegen sollten sich mal die gut geschriebenen Charaktere anschauen und überlegen, was die Charaktere so gut macht. Es macht sogar Lust darauf selbst ein eigenes Dating-Sim zu erstellen. Ich habe da auch schon eine Idee, bevor ich damit aber anfange sollte ich erstmal mein erstes Projekt fertig machen.
    Jeder der erstmal Skeptisch ist dem sei gesagt, dass es kein kitschiges spiel ist und die story sich wie ein interaktiven Novel spielen. Klar gibt es ein paar Stereotypen, aber die sind richtig umgesetzt und keiner der Charaktere ist langweilig. Mein Favorit ist Hinami, mit Riho auf Platz zwei, wenn man die Extra Story freischalten kann und mehr erfährt.

    Alles in allem 9.5/10 Waifus XD



  5. #5
    Theia The Crimson Eclipse Orihalcon Edition

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    Das beste RPG-Maker Spiel, dass ich je in meinem Leben gespielt habe. Und das meine ich nicht als Witz. Dieses Spiel ist ein Meisterwerk, dass meiner Meinung nach locker an die Spiele der Final Fantasy Reihe heranreicht. Unsere italienischen Spieleentwicklerfreunde haben hier ein echtes Prachtstück an Spielekunst erschaffen. Grafik und Gameplay sind Top Notch und die Story ist bei weitem eine der besten, welche ich überhaupt in Spielen erlebt habe. Und genau das ist es was Theia The Crimson Eclipse so unfassbar toll für mich macht und damit in die Liste meiner Lieblingsspiele fliegt.

    Die Story:
    Ich denke hier ist es wichtig so wenig wie möglich darüber zu erzählen. Was die Story so genial macht sind die vielen Twists und Offenbarungen, die einen einfach nur umhauen und jedes Mal einen „WAAAAS?“-Effekt auslösen bei dem das eigene Gehirn vor Überraschung durchbruzelt.
    Soviel sei jedoch gesagt: Es spielt in einer futuristischen Welt, die nach Möglichkeiten sucht, um Energie gewinnen zu können. Die Geschichte sehe ich persönlich eher als eine tragische Geschichte mit vielen tragischen Charakteren, guten Charakterentwicklungen und einem äußerst großen Cast an Charakteren. Um die 20 Stück und keiner davon ist in irgendeiner weise ein Papaufsteller. Jeder Charakter hat eine Funktion in der Geschichte und wird äußerst gut verwendet.
    Und trotz, dass ich oft traurig war und mir die ein oder andere Träne über das Gesicht gelaufen ist gibt es aufhellende Momente, die einfach Cool sind oder aus der Situation hinaus lustig. Alles wirkt so wunderbar verwoben miteinander und glaubwürdig.
    Die Geschichte ist auch alles andere als kurz. Gute 40 Stunden soll die Hauptstory in Anspruch nehmen. Kann gut sein, denn mein Playtrough hat etwa 80+ Stunden mit fast allem beinhaltet.
    Es gibt mehrere Enden, die man durch spezielle Extrafunktionen alle auch gegen Ende freigespielt werden können, sodass man das Spiel nicht mehrfach durchspielen muss, wenn man alle Enden sehen will.
    Spielt es für euch selbst denn in Worte kann ich es nicht genau fassen, sodass es dem Spiel gerecht wird.

    Gameplay:
    Das Gameplay ist relativ Simpel, aber sehr feingeschliffen und ausgebaut. Das Kampfsystem ist an das RPG-Maker 2003 Standardkampfsystem angelehnt, aber weitaus verbessert worden. So kann man zum Beispiel Exeed Attacken einsetzen, die wie Limitbreaker funktionieren. Eine Masterleiste füllen, die spezielle Boni für den Kampf gibt und bekommt auch Erfahrung, wenn jemand im Kampf umgehauen wurde, solange man den Kampf geschafft hat. So entsteht kein Frust, falls es mal ein Partymitglied nicht überlebt hat. Es gibt zwar Statusverändernde Techniken, aber Selbstbuffs sind in den meisten Fällen die wichtigsten Strategischen Elemente. Auch wenn das normalerweise ein Manko sein könnte funktioniert es hier, da die meisten Buffs nur 15 Runden halten. Das heißt nachdem 15 mal jemand an der Reihe war, entweder Gegner oder man selbst geht der Buff oder Debuff zu ende.
    Gegner encountert man in form von kleinen Geistern mit unterschiedlicher Form, die etwas über die Stärke und ob der Gegner ein Boss ist oder ein respawnender Encounter ist.
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    Doch nicht nur Kämpfe gibt es sondern auch jede Menge Minispiele. Von einem Trinkduell bishin zu einer Verfolgungsjagd auf einem Bike bei dem man mit seinem Schwert eine Maschinenpistole abwehren muss. All das geschieht in Maßen und lockert das Gameplay zwischendurch auf.
    Auch das Leveling-System mit dem Ausrüstungssystem sind interessant: Neue Techniken lernt man mit AP, die man durch Minispiele oder durch Kämpfe bekommt und kann diese auch verbessern. Erfahrung erhöht ein Level, aber man kann Erfahrung auch noch über das Maximallevel hinaus sammeln und dadurch den Charakter verbessern. Die Waffen, die man sich selbst herstellen kann können unterschiedliche Eigenschaften haben und verschiedene Ausrüstungsslots freischalten für mehr individuelle Anpassung je nach Spiel Stil. So macht auch das Grinden Spaß, denn die normalen Encounter können schnell genug besiegt werden hat man die passende Ausrüstung und Skills zur Verfügung.

    Die Grafik
    Außerordentlich würde ich auch die Grafik beschreiben. Nicht nur hat man viele verschiedene Charakteranimationen durch Sprites und Modelle, sondern auch wunderschöne Maps und Zwischensequenzen mit wirklich gut gepixelten Grafiken. Manche Maps sind sogar Paralax Maps, die nochmals besonders zur Atmosphäre des Spiels beitragen. Die Charakterartworks haben ebenfalls einen besonderen Stil mit einem Widererkennungswert.
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    Negative Aspekte:
    In einem Minispiel auf Hard-Mode muss man Cheaten, ansonsten kann man es nicht schaffen und dass sind später die Trinkwettbewerbe. Während der erste noch mit unglaublichen Buttonmasching zu schaffen ist sind die weiteren ohne eine Software außerhalb schier unmöglich. Und selbst die Software schafft es nur knapp zu gewinnen. Keine Ahnung was sich die Entwickler dabei gedacht haben. Es ist jedoch nicht notwendig zu gewinnen, da nur ein Paar AP flöten gehen, die man durch ein Paar Kämpfe wieder reinbekommt und natürlich die Szene in der man das Spiel gewinnt.
    Alles in allem gibt es sonst aber nicht was ich jetzt zu bemängeln hätte.
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    Fazit:
    Ich kann nur jedem Empfehlen dieses Spiel zu spielen. Wer meint es kann nicht gutgehen sehr viele Charaktere in einem Spiel zu haben, weil man sich nicht an alles Erinnern kann, dem wird hier das Gegenteil bewiesen. Es macht richtig wo andere Spiele dran scheitern. Die Geschichte ist so gut geschrieben, weil sie mehrfach überarbeitet worden ist, so wie es auch in einem Buch mit einem Editor geschieht. Ich selbst sehe es auf von der Gameplay Seite her auf dem Level eines Final Fantasy X und von der Geschichte her noch besser als ein solches, aber darüber lässt sich streiten.
    Schlicht und einfach gesagt beweist „Theia The Crimson Eclispse“, dass man auch mit dem Maker ein hochqualtitatives Spiel erstellen kann, dass sich nicht vor Industriegiganten verstecken muss.






    10/10 epische Geschichten

  6. #6
    Danke für die Review, Hasenmann. Werd mir das Teil wohl mal anschauen.
    Ich spiele zur Zeit noch Xenoblade Chronicles und das halt ich nicht mehr aus.

  7. #7
    Ich hab noch nie ein Review geschrieben aber ich glaube ich versuchs auch mal.

    Review – Grimorum (2018) (Ersteller: Red-Cube) (Spoilerfrei!)



    Mir ist das Spiel über eine Indie-Seite in den Schoß gefallen und ich war recht überrascht. Die einzigen Informationen waren über englisch-sprachige Seiten. Nach weiterem spielen war mir auch schnell klar, wieso. Nichts desto trotz ist das Spiel dank seines hohen Produktionswerts und seiner cleveren Geschichte eine Erwähnung wert.



    Geschichte:
    Es handelt sich um eine Kriminalgeschichte die langsam in Horror abdriftet. Es geht um einen Mörder und irgendwelchen okkulten Hokus-Pokus. Man spielt das Spiel aus verschiedenen Perspektiven und lernt somit immer einen anderen Aspekt der Geschichte kennen.



    Spielmechanik:
    Grimorum ist eine Mischung aus Shooter und Schleichspiel. Mit Ausnahme der Bosskämpfe hat man in (fast) jedem Level die Möglichkeit ohne einen Schuss abzufeuern an den Gegnern vorbei zu schleichen. Der Rest ist typisches Schießen und Befragen.



    Fazit:
    Die Qualität und das recht gut funktionierende Spielprinzip machen das Spiel zu einem kleinen Geheimtipp. Leider ist es sehr linear, was den Wiederspielwert stark mindert. Auch das Schießen funktioniert zwar, ist am Anfang jedoch etwas gewöhnungsbedürftig.
    Auch finde ich die Geschichte sehr interessant, sie ist jedoch nicht für jeden. Jedoch ist es das Durchspielen durchaus wert.

    7/10 Zauberseiten für Grimorum

  8. #8
    Zitat Zitat von Pacebook Beitrag anzeigen
    Warum eigentlich? Möchtest du etwas über bestimmte Titel wissen, ohne diese selbst zu spielen, oder geht es dir eher darum noch eine andere Meinung über Spiele zu hören die du gespielt hast? So interessehalber.
    Weder, noch, wenn ich ehrlich bin. Sollte ich zufällig auf von dir genannte Spiele stoßen, teil ich es dir mit und schick dir den entsprechenden Link. Es wäre doch brillant, wenn Entwickler dadurch ermutigt würden, dir auch ihre Spiele zu schicken, weil sie wissen, da setzt sich jemand aktiv mit dem Zeug auseinander.

    Ouhfhh... Aliminator...

  9. #9
    Wenn ich ein paar englische Spiele empfehlen müsste, gäbe es da Lakria Legends, Legend of Theia, Blackmoon Prophecy (alle Teile). Die gibt es alle kostenlos über rpgmaker.net (oder RMN). Es gibt noch ein paar mehr wie Hero's Realm oder Passage of the Hollow Moon, die werden aber zurzeit Remaked. Die alten Versionen sind aber noch verfügbar (z. T. mit allen Bugs).

    Auf Steam (Kostenlos): White Pearl, Shining Orb Prequel, Eternal Senia
    Kostenpflichtig: The Great Gaias, Forever Home, Eredia: The Diary of the Heroes, Radiant Ark, Even for Eternia, To Light: Ex Umbra.

    Zu den meisten Spielen habe ich einen Guide verfasst.

    Reviews zu schreiben gehört leider nicht zu meinen Stärken, deshalb gibt es nur diese Empfehlungen.

    Geändert von Firefly84 (25.09.2019 um 12:21 Uhr)

  10. #10
    Lakria Legends ist eines der englischen Spiele die ich gerade ab und zu spiele. Das gamplay ist Ok, besser als der Durchschnitt, aber nichts was mich vom Hocker haut, Solides Gameplay eben. Die Story ist generisch und ich finde sich teilweise langweilig, aber es Macht durch seine Grafiken und die Inszinierung wieder einiges Wett. Es sieht besser aus als es sich spielt. Aber ich kann es auch empfehlen für jeden der ein Solides Spiel mag.

    @Peacock
    Ich habe keine konkreten Titel im Kopf. Da ich gerade beschäftigt bin wird das mit den Reviews warscheinlich erst im Oktober was.

    Geändert von Hasenmann (25.09.2019 um 14:38 Uhr)

  11. #11
    es gab doch shconmal einen tread mit spiele reviews .... zwar nicht so ausgiebig gestaltet wie bei dir aber es gab sowas schonmal.

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