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Thema: "Ost-WestRPG" - Was ist das???

  1. #1

    "Ost-WestRPG" - Was ist das???

    Aloa erstmal!

    In letzter ZEit stolper ich im Forum immer wieder über den (wie ich finde dämlichen BEgriff) Ost, bzw. West-RPG ... Und ich kann mir darunter nun weiß Gott nichts vorstellen ...

    (Im Grunde genommen bin ich eh gegen solche Begriffe. Bestes Beispiel wohl die japanische Comicszene, die sich einfach lächerlich macht. Ganz davon ab das die jeweiligen Begriffe völliger Schwachsinn sind, sind es grad diese pseudo "Gruppenzwangs-Begriffe", die der Szene nen schlechten Ruf geben ... Viele Leute die durchaus diese Comics lesen würden, bzw. Serien udn FIlme gucken würden ham nur die bekloppten Pseudofans vor Augen und würden so niemals auf die Idee kommen sich mal mit den Comcis oder Serien zu beschäftigen ...)

    aber egal ... Es geht um den Begriff OSt und West RPG ... Ich höre immer wieder dies oder jenes Spiel ist ein Ost RPG etc. ... dabei sind wir hier laut Definition im Westen .... Wir müssten schon anch Japan oder CHina reisen um ein "OstRPG" zu machen ...
    Ja ich mag diese Haarspalterei ...

    So jedenfalls wüsst ich gerne wie man das allgemein definiert, bzw. wie ihr das definiert ... Was sind West- und was sind Ostrpgs ... Nennt mal MErkmale und Beispiele!
    Dange!

  2. #2
    Zitat Zitat von K.L.R.G.
    So jedenfalls wüsst ich gerne wie man das allgemein definiert, bzw. wie ihr das definiert ... Was sind West- und was sind Ostrpgs ... Nennt mal MErkmale und Beispiele!
    Dange!
    West-RPGs
    Definition: Größtmögliche Handlungsfreiheit, sehr lebendige Spielwelt, dazu eine sehr stark ausgearbeitete Welt, die jedoch meist viel Einarbeitungszeit erfordert, oft mit eigener Charaktererstellung, oft Spiellänge über 40h.
    Beispiele: Baldurs Gate 1+2, Star Wars KotoR

    Ost-RPGs
    Definition: Meist streng linear, eher leicht ausgearbeitete Welt, keine Charaktergenerierung, Speicherpunkte (und für mich sympatischere Charaktere als in West-RPGs^^).
    Beispiele: Grandia 1+2, Final Fantasy

  3. #3
    Das erinnert mich irgendwie an diesen Thread: OST-RPG's...was gibts da zu wissen

    Ost-RPG's
    setzen vor allem auf eine abwechslungsreiche und fesselnde Story, während die Kämpfe meistens Rundenbasiert sind und nicht so stark auf Grafik setzen wie West-RPG's.

    West-RPG's
    wollen mehr hochentwickelte Grafik zeigen und benutzen meist die selben Storyideen, was diese Spiele weniger abwechslungsreich und fesselnd macht.
    Hier sind die Kämpfe in Echtzeit.

    TESler sind doch zu etwas gut ^^"

  4. #4
    Westliche Rollenspiele besitzen in der Regel eine hochgradig interaktive Spielwelt mit KI-gesteurten NSCs und ähneln oft einer Simulation einer Phantasiewelt. Die Story steht meistens im Hintergrund und die Spielfiguren sind häufig leere Hüllen, die vom Spieler selber gefüllt werden müssen. Diese Spiele kommen aus dem europäisch-amerikanischen Raum.

    Östliche Rollenspiele haben im Gegensatz dazu in den meisten Fällen eine lineare Geschichte, die wie ein Film aufgebaut ist, vordefinierte Charaktere und ein völlig von der Handlung losgelöstes Gameplay. Meistens sind die Spiele ähnlich wie Mangas und Animes bei der Charakterdarstellung sehr überzeichnend. Diese Spiele kommen wie der Name schon sagt aus dem japanischen Raum.

    Die Einteilung sollte man natürlich nicht so wortwörtlich nehmen, denn nicht das Herkunftsland spielt die größte Rolle, sondern der Aufbau des Spieles. In der Makercommunity werden im Großen und Ganzen btw. eher westliche Spiele entwickelt. Velsarbor ist da eine große Ausnahme.

  5. #5
    Zitat Zitat von Mars
    West-RPG's
    wollen mehr hochentwickelte Grafik zeigen und benutzen meist die selben Storyideen, was diese Spiele weniger abwechslungsreich und fesselnd macht.
    Hier sind die Kämpfe in Echtzeit.
    Also das ist kein Kriterium für West oder Ost. In Ost wie West gibt es Echtzeitkämpfe, aber auch Rundenbasierte oder anders ablaufende Kämpfe.
    Ganz im Gegenteil, gerade im West-Bereich sind die Großen D&D-Spiele (Icewind dale, Baldurs Gate, Neverwinter Nights usw) alle Rundenbasiert (auch wenn es für den Spieler teils echtzeit aussieht, läuft es intern mit Würfelsystem und Runden) und auch die Star Wars Kotor-Reihe ist Rundenbasiert mit Pausefunktion usw. Und das sind Paradebeispiele für WestRPGs.


    Was die Story betrifft, kenne ich kaum ein RPG was eine bessere Story als Gothic 1 oder Star Wars Kotor 1 hat. Die beiden Spiele sind meine absoluten Favouriten was Storys in RPGs anbelangt. Vor allem weil Gothic sehr viel Freiraum lässt und dann mehrere Windungen hat, wo sich das Blatt des Spielers wendet und man plötzlich gegen die eigene Parte kämpft etc.
    Bei Star Wars Kotor 1 ist es ebenfalls eine sehr geniale Story, weil...


    Also, die Einschätzung, dass die Stories bei West-RPGs schlechter seien ist schlichtweg subjektiv und kein Kriterium für West oder Ost RPG.

    Ich würde eher so faktoren wie Fantasy-Gestalten als Kriterium nehmen. In Ost-RPG-Spielen wie Final Fantasy kommt es schonmal vor, dass ein Kaktus zum Leben erweckt wird. Sowas findet man in West-RPGs nicht.
    Auch haben hier Figuren oft übertriebene Waffen, riesige Schwerter oder Techniken, mit denen ein Mann einen halben Kontinent zum Explodieren bringen kann. Sowas geht in West-RPGs in der Regel nicht. Da gibt's zwar auch Magie, aber mehr auf traditionelle Art, Feuerbälle und solche Sachen.

    Geändert von Ynnus (10.09.2006 um 01:55 Uhr)

  6. #6
    Zitat Zitat von Ynnus
    Also das ist kein Kriterium für West oder Ost. In Ost wie West gibt es Echtzeitkämpfe, aber auch Rundenbasierte oder anders ablaufende Kämpfe.
    Ganz im Gegenteil, gerade im West-Bereich sind die Großen D&D-Spiele (Icewind dale, Baldurs Gate, Neverwinter Nights usw) alle Rundenbasiert (auch wenn es für den Spieler teils echtzeit aussieht, läuft es intern mit Würfelsystem und Runden) und auch die Star Wars Kotor-Reihe ist Rundenbasiert mit Pausefunktion usw. Und das sind Paradebeispiele für WestRPGs.
    Da siehst du mal wie unwissend ich bin ;_;


    Edit:
    Es ist schön immer wieder etwas neues zu lernen, dafür liebe ich Multimediaxis

    Geändert von Mars (09.09.2006 um 23:50 Uhr)

  7. #7
    Ob die Stories nun besser oder schlechter sind ist wirklich subjektiv, aber ich denke schon, dass man sagen kann, dass bei vielen westlichen Spielen die Handlung sehr stark hinter der Interaktivität mit der Spielwelt zurücksteht. Natürlich gibt es dort auch Ausnahmen, genauso wie es auch östliche Spiele mit nicht-linearer Handlung gibt.

    Der letzte Punkte trifft aber zu, ich denke man kann im Prinzip sagen, dass westliche Rollenspiele = Low Fantasy und östliche Rollenspiele = High Fantasy sind.

  8. #8
    puh, hab ich ja ne kleine Diskussion losgetreten!

    danke erstma, bin jetzt um 2 3 Erkenntnisse reicher ... (und muss mal wieder bemerken das mein eigenes Spiel irgendwo in der Mitte ist xD )

  9. #9
    Als was sollte man denn dann eurer Meinung nach Romancing Saga 3 einorden =o

    Das Spiel ist zwar schon alt, hat aber eine Story und dennoch (verdammt) viel Handlungsfreiheit.

  10. #10
    ich finde das auch voll dämlich!
    was wenn jetzt im osten ein "west rpg" gemacht wird und im westen ein "ost rpg"?

    Dann würde man sagen:
    "Ein Ost-RPG, dass aus dem Westen kommt!"

    Ja toll da kapiert doch keiner mehr was!

  11. #11
    Zitat Zitat von Mr. Becknacktoman
    ich finde das auch voll dämlich!
    was wenn jetzt im osten ein "west rpg" gemacht wird und im westen ein "ost rpg"?

    Dann würde man sagen:
    "Ein Ost-RPG, dass aus dem Westen kommt!"

    Ja toll da kapiert doch keiner mehr was!
    Es geht bei Ost- und West-RPG doch eher um die Art des Spiels, um das Gamedesign. Eben wie gesabt, bei OST-RPGs mehr Fantasy, Fabelwesen, lebende Kakteen, riesige Monster und übertriebene Explosionen und Waffen, bei West-RPGs das technisch aufwändige Regelwerk wie in D&D, mehr realistisches Mittelalter-Feeling usw.
    Dabei ist es recht egal, ob das Spiel nun in Asien, Amerika oder Europa entwickelt wurde. Es ist zwar typischer für OST-RPGs, wie schon erwähnt wurde, dass diese vorwiegend aus Asien, eben Japan usw kommen, ist aber kein Muss. Man betitelt diese Art der RPGs eben nach dem Haupt-Entwicklungsstandort, und das ist der Osten bei Ost-RPGs.

  12. #12
    Ja, ich weiß, aber trotzdem.
    Besser wär Fantasy-RPG und Mittelalter-RPG!

    Sogar Gafk-RPG un Ojsdd-RPG würde sich besser anhören als Ost-West!

  13. #13
    Zitat Zitat von Kelven
    Die Einteilung sollte man natürlich nicht so wortwörtlich nehmen, denn nicht das Herkunftsland spielt die größte Rolle, sondern der Aufbau des Spieles. In der Makercommunity werden im Großen und Ganzen btw. eher westliche Spiele entwickelt. Velsarbor ist da eine große Ausnahme.
    Ich sehe es eigentlich eher umgekehrt, nämlich dass in der Makercommunity meist eher östliche Rollenspiele entwickelt werden. Das liegt weitestgehend natürlich am Maker selbst, sowie an den Ressourcen, die meist einen an Animes erinnernden Stil haben. Aber selbst wenn wir die Optik außen vor lassen, zeigt sich bei Makerspielen oft der östliche Stil.

    1. Bei vielen Spielen ist der Spielweg recht linear verlaufend. Die eigentlich zu West-RPGs gehörende Freiheit (der Versuch die Freiheiten von Pen-'n-Paper-Rollenspielen nachzuahmen) fehlt völlig. Kein Wunder, ist so eine Freiheit oftmals mit viel Aufwand verbunden.

    2. Makerspiele haben wie die meisten OST-RPGs im Gegensatz zu vielen West-RPGs unrealistische Charaktersteigerungswerte (und Monstersteigerungswerte: z.B. ist der Zwerg im letzten Dungeon meist 100 mal stärker als der Drache im ersten Dungeon). Das liegt natürlich daran, dass den damaligen japischen Erfindern solcher Charakterentwicklungssysteme es nicht so wichtig war, dass der Charakter sich realistisch entwickelt, sondern, dass er sich ständig an Gegnern spürbar verbessern kann und dennoch ständig von späteren Gegnern herausgefordert wird. Außerdem haben die Entwickler Wert drauf gelegt, dass man jeden Gegner zu jeder Zeit herausfordern kann, wenn es die Story erfordert, und nicht erst dann wenn man realistisch betrachtet eine Chance haben müsste. Die meisten Makerer arbeiten genauso mit der Methode... und wenn ein Drache der erste Bossgegner im Spiel ist, den man mit Level 5 besiegen muss, dann sei es halt drum.

    3. Makerspiele sind wie Ost-RPGs in der Regel reduziert. Das Inventar aller Personen wird vereint, auf Gewicht kein Augenmerk gelegt. Man kann in der Regel nur das betrachten was wirklich wichtig ist und nicht jeden Gegenstand überall sichtbar ablegen, so dass man sie auch später wiederfinden kann, wie es bei vielen West-RPGs der Fall ist. Desweiteren kann man in den meisten Makerspielen, wie auch meist in OST-RPGs üblich, von jedem Gegner Geld besorgen.

    Naja, aber bevor Verwirrung entsteht. Hier erstmal meine Einteilung zwischen Ost- und West-RPGs.

    West-RPGs: Rollenspiele, die in der Regel der westlichen Kultur und der westlichen Entstehungsgeschichte entspringen. Meist versuchen West-RPGs so viel wie möglich aus denm Pen-'n-Paper-Rollenspielen zu übernehmen. Das resultiert in der Regel in viel Interaktionsmöglichkeiten (vieles kann durchsucht werden, man kann meist überall Dinge ablegen usw.), viel Handlungsspielraum, nicht sehr stark ausgearbeiteten Charakteren die man sich sogar teilweise selbst zusammenbasteln kann und somit erst selbst mit Leben füllen muss - und vielem mehr. Dem westlichen Mythologieraum entsprechend und Pen-'n-Paper-Rollenspielen entnehmen, sind die viele West-RPGs in einer mittelalterlichen Fantasywelt oder einer Cyberpunk-Welt angeordnet. Der grafische Stil ist meist entsprechend und eher natürlich wirkend (je nach technischer Entwicklung der Computer). Außerdem wird oft versucht in West-RPGs den Charakter relativ natürlich zu entwickeln, so dass er am Ende nie verkappter als Halbgott durch die Gegend rumgurken kann. Die Gegner, die er vorgesetzt bekommt, sind entsprechend. Ein Drache in einem West-RPG ist fast immer gleich tötlich. Ganz gleich wann man ihm begegnet. Außerdem führen die Charaktere der meisten West-RPGs getrenntes Inventar, das auch realistisch beschränkt ist. Aber dazu gibt's ja auch die Möglichkeit Dinge abzulegen und an sicheren Stellen zu horten. Ach ja... die ersten West-RPGs wurden für Computersystme entwickelt, welche die Bedingungen, die an ein West-RPG gestellt wurden dementsprechend erfüllen konnten.

    Ost-RPGs: Diese Rollenspiele entspringen aus dem japanischen Raum, und die allerersten Ost-RPGs wurden (wie soll es auch anders sein) nicht für Computer, sondern für Videospielsysteme entwickelt (sie waren hier nicht der Versuch PnP-RPGs für Computer umzusetzen, sondern Computer-RPGs für Videospielkonsolen umzusetzen). Hieraus resultieren völlig andere Probleme. Insbesonders bei den ersten Videospielsystemen war der Speicher extrem knapp. Einem Spiel z.B. jederzeit merken zu lassen wo man etwas abgelegt hat war ein Ding der Unmöglichkeit. Daher wurde viel reduziert. Gemeinsames Inventar, man kann nur noch das untersuchen und mitnehmen was wichtig ist usw. Dementsprechend auch ein Inventar ohne nennenswerte Mengenbeschränkungen. Der langen Tradition der Mangas und Animes entsprechend wurde hier viel mehr Wert auf die Story gelegt. Die Charaktere sind mehr oder weniger starr vorgegeben und detailiert ausgearbeitet. Die Handlung bestimmt in der Regel die psychische Entwicklung eines Charakters, nicht der Spieler. Auch war es den Machern von Anfang an wichtig den Spieler durch ständige Herausforderungen mit neuen Gegnern und Belohnung durch Statusaufwertungen bei Laune zu halten, wenn es schon nicht besonders viele anderen Dinge gab, die man tun konnte. Besonders wegen der Zufallskämpfe, denn für mehr war auch hier wieder kein Speicherplatz. Realismus war da passee... und wenn der Held am Ende ganze Kontinente plattmachen konnte, was soll's? Farblich entsprechend Ost-RPG oftmals dem recht bunten Animestil und Ost-RPGs enthalten viel öfter zeichentrickartige Charaktere als West-RPGs. Die Mythologie ist meist ein bunter Mix aus japanischer Mythologie und der japanischen Sichtweise über unsere westliche Mythologie.

    Tjoa... das sind erstmal alle Dinge, die mir zu den beiden Spieltypen einfallen. Natürlich sind das keine Totschlagkriterien. Aber in der Regel enthalten viele Spiele entweder mehrheitlich das eine oder das andere. Natürlich gibt's inzwischen auch Spiele, die beides so sehr vermischen, dass man das kaum noch trennen kann. Aber ich denke diese Spiele sind in der Minderheit (Beispiel: Vagrant Story). Eigentlich fast überraschend, denn der Speicherplatzmangel, der bei Ost-RPGs zu Dingen wie gemeinsames Inventar usw. führt, ist inzwischen nicht mehr gegeben. Dennoch wird auch bei den meisten neuen aus Japan stammenden Rollenspielen es immer noch genauso gemacht. Und ich wette auch Final Fanatasy 14 wird noch ein gemeinsames Inventar enthalten in dem man eine ganze Kleinstadt verstauen kann. ^^

    Übrigens: Es schimpft sich ja inzwischen viel "Rollenspiel". Sorry, aber viele dieser Massenmetzengames sind einfach keine richtigen Rollenspiele, sondern mehr Action-Adventures bis hin zu reinen Action-Spielen mit ein wenig Story, auch wenn sie sich Rollenspiele nennen.

  14. #14
    Zitat Zitat von GSandSDS
    z.B. ist der Zwerg im letzten Dungeon meist 100 mal stärker als der Drache im ersten Dungeon
    Ihr, mir eurem Schubladendenken. Zumal ich es mir schon zweimal überlegen würde "Realismus" und "Drache" im selben Text zu verwenden. :O
    Fehlt euch wirklich die Fantasie dazu, aus einem Kampf zwischen Zwerg und Drache, den Zwerg als Sieger hervorgehen zu lassen? Die Größe ist nicht entscheidend!!!!!!111 Beides sind Fabelwesen und können ausgelegt werden, wie es einem beliebt ist. Es gibt keine Maßstäbe, an die man sich zu halten hat, eher spricht hier aus euch die Regel der West-RPGs.

    Zitat Zitat
    Und ich wette auch Final Fanatasy 14 wird noch ein gemeinsames Inventar enthalten in dem man eine ganze Kleinstadt verstauen kann. ^^
    Fantasieloses Pack. >:|

  15. #15
    Zitat Zitat
    Zitat:
    Und ich wette auch Final Fanatasy 14 wird noch ein gemeinsames Inventar enthalten in dem man eine ganze Kleinstadt verstauen kann. ^^


    Fantasieloses Pack. >
    Ihr glaubt gar nich was in die Handtaschen meiner weibl. BEkanntschaften bisweilen alles reinpasst ... N Langschwert, Ne Rüstung und 99 Heiltränke stellen da kein Problem da!

  16. #16
    @Mr. Becknacktoman
    Zitat Zitat
    Besser wär Fantasy-RPG und Mittelalter-RPG!
    Westliche Rollenspiele sind aber auch Fantasy, solange es dort Monster und Magie gibt, deswegen lassen sich die Spiele nicht so einteilen.

    @SDS
    Hm auf einer gewissen Weise hast du schon recht, vielleicht ist die Frage was für ein Spieltyp bei uns vorherrscht schwieriger zu beantworten als man denkt und die Spiele sind eher eine Mischung aus West und Ost. Es gibt aber schon einige Faktoren, die für mich bei der Mehrzahl der Makerspiele mehr in Richtung westliche Spiele deuten:

    - Die Spielwelten sind in der Regel Standardfantasy. Der Maker hat zwar die typische Kopffüsslergrafik, aber das ändert ja nichts daran, dass die Welten meistens nach europäischen Mittelalter aussehen - oft mit den typischen Rassen der westlichen Fantasy. Solche ausgefallenen Szenarien der östlichen Spiele (s. Star Ocean, Skies of Arcadia, Shadow Hearts, Wild Arms usw.) findet man in Makerspielen nur sehr selten.
    - Das Charakterdesign der Spielfiguren ist häufig auch eher an westliche Spiele angelehnt (nicht nur das Aussehen der Figuren, sondern auch die Wesenszüge).
    - Diese beiden Faktoren führen dann eigentlich schon fast unweigerlich dazu, dass auch die Atmosphäre des Spieles oft eher westlich wirkt, was noch durch die Handlung der Spiele verstärkt wird, die zwar linear ist (ich denke das sind die Geschichten der meisten westlichen Spiele aber auch), aber dennoch eine eher westliche Thematik besitzt.

    Im Gegensatz dazu findet man bei der Spielmechanik aber mehr östliche Elemente, da hast du recht:
    - Das Charaktermanagment ist in den meisten Fällen östlich - alleine schon wegen dem Standardsystem des Makers
    - Die Spielabschnitte sind mit Ausnahme solcher Spiele wie VD oder UiD oft sehr linear
    - Die NSCs sind in vielen Spielen sehr einsilbig
    - Die Kampfsysteme greifen auf High Fantasy zurück (sprich spektakuläre Effekte)

    Zitat Zitat
    Übrigens: Es schimpft sich ja inzwischen viel "Rollenspiel". Sorry, aber viele dieser Massenmetzengames sind einfach keine richtigen Rollenspiele, sondern mehr Action-Adventures bis hin zu reinen Action-Spielen mit ein wenig Story, auch wenn sie sich Rollenspiele nennen.
    Wie Magic Magor schon mal gesagt hat ist die Genreeinteilung sowieso ziemlich schwammig, da sich heutzutage die Genres viel zu stark vermischen.

  17. #17
    Zitat Zitat von Kelven
    - Die Spielwelten sind in der Regel Standardfantasy. Der Maker hat zwar die typische Kopffüsslergrafik, aber das ändert ja nichts daran, dass die Welten meistens nach europäischen Mittelalter aussehen - oft mit den typischen Rassen der westlichen Fantasy. Solche ausgefallenen Szenarien der östlichen Spiele (s. Star Ocean, Skies of Arcadia, Shadow Hearts, Wild Arms usw.) findet man in Makerspielen nur sehr selten.
    Du hast die beiden bekanntesten und letzendlich prägenden Rollenspielserien vergessen: Final Fantasy und Dragon Quest. Insbesondere Dragon Quest immitiert sehr wohl zu großen Teilen europäische Fantasywelten (Final Fantasy immitiert eigentlich alles mögliche von östlich, über indisch, islamisch bis hin zu westlich), natürlich mit einem japanischen Touch. Dennoch Burgen, Gegner und vieles mehr sind eindeutlich an den westliche Mythologien orientiert. Dazu zählt sicher auch die typisch europäische angelehnte Orchestrale Musik. Gerade bei Dragon Quest ist es interessant. Diese Spielreihe hat ja im Prinzip den Ost-RPG-Boom ausgelöst (ohne Dragon Quest gäb's heute auch kein Final Fantasy), und die Entwickler waren Fans der Spielreihe Ultima zu der sie ein japanisches Gegenstück entwickeln wollten. Ich denke daher, wer die Ursprünge von West- und Ost-RPGs sehen will, sollte sich mal ein Spiel der Reihe Dragon Quest (z.B. Dragon Quest VI) und ein Teil der Reihe Ultima (z.B. Ultima VI - jedenfalls alles vor Teil 8) zu Gemüte führen. Die Spielreihen sind sich alles in allem über weiter Strecken sehr treu geblieben, daher muss es nicht umbedingt der erste Teil der Sere sein.

  18. #18
    Zitat Zitat
    Ihr, mir eurem Schubladendenken. Zumal ich es mir schon zweimal überlegen würde "Realismus" und "Drache" im selben Text zu verwenden.
    Fehlt euch wirklich die Fantasie dazu, aus einem Kampf zwischen Zwerg und Drache, den Zwerg als Sieger hervorgehen zu lassen? Die Größe ist nicht entscheidend!!!!!!111 Beides sind Fabelwesen und können ausgelegt werden, wie es einem beliebt ist. Es gibt keine Maßstäbe, an die man sich zu halten hat, eher spricht hier aus euch die Regel der West-RPGs.
    Der Punkt, den SDS hier angesprochen hat, ist weniger der fehlende Realismus in der Bedeutung von "Wiederspiegelung der Realität" sondern eher Realismus im Sinne "logisch konsistent".
    Die Figur des Drachen wurde nicht von West-RPGs erfunden. Das Fabelwesen "Drache" ist enstanden aus diversen Mythologien und fand darüber seinen Einzug in die fiktionale Literatur und in letzter Konsequenz auch in die Computer- und Videospiele. Je nachdem aus welchem Kulturraum man kommt verbindet man den Begriff "Drache" automatisch mit bestimmten Eigenschaften. So ist ein Drache in der Regel ein großes Reptil, flugfähig und kann Feuer speien. Je nachdem wird ihnen ein sehr hohes Alter und hohe Intelligenz zugesprochen. Interessant ist, daß die Vorstellung von Drachen in Asien und Europa stark unterscheidet. Während westliche Drachen eher als riesenhafte Raubtiere dargestellt werden sind asiatische Drachen sowohl in ihrer Form anders (mehr schlangenförmig) als auch in ihrem Charakter. Asiatische Drachen sind in der Regel sehr weise und gute Charaktere. Dennoch sind auch hier einige Faktoren identisch (Reptil und flugfähig).

    Ebenso sind Zwerge mit bestimmten Vorstellungen verknüpft, kleinwüchsig, goldgierig, gute Bergleute, bärtig und eher rauhbeinig.
    Die Tatsache, daß wir aufgrund unseres kulturellen Hintergrunds mit bestimmten Begriffen bestimmte Vorstellungen automatisch verbinden ist für Autoren sehr nützlich, denn wenn ich sage "Hans ist ein Zwerg" hat der Leser sofort ein Bild von Hans im Kopf, während wenn ich sage "Hans ist Hiskala" hat der Leser keine Ahnung wie er sich Hans vorstellen soll, ich muss erst die Rasse "Hiskala" beschreiben.

    Und um jetzt auf das Problem Drache vs. Zwerg zurückzukomen, wenn man eben diese Vorstellungen von Zwerg und Drache zugrunde legt, die das Groß der Leute der im Kopf hat, ist es einfach unmöglich, daß ein Zwerg gegen einen Drachen gewinnt. Um dieses Kräfteverhältnis wirklich zu erzeugen müßte man beide Gestalten soweit umformen, daß kaum jemand sie noch als Drache und Zwerg bezeichnen würde.

    Der Mensch denkt nunmal in Schubladen, so funktioniert unser Gehirn. Statt sich darüber zu beschweren sollte man sich lieber überlegen wie man das vorteilhaft nutzen kann.

    Ansonsten kann ich, was die Eingangsfrage angeht, nur SDS zustimmen. Interessant ist aber auch, daß in der Makercommunity oft bestimmte Konzepte aus Ost-RPGs imitiert wird, ohne daß es eine technische Notwendigkeit dafür gibt. Ich kenne zB kein Spiel, das alleine für den Computer entwickelt wurde, das das Speichern nur an bestimmten Punkten erlaubt. Bei Konsolenspielen war dies durchaus auf den geringen Speicher zurückzuführen, da man bei wenigen möglichen Speicherpunkten weniger abspeichern musste, als wenn man überall das Speichern erlaubt. Selbiges übrigens gilt für die begrenzte Anzahl an Speicherslots. Bei den Speicherpunkten kann ich das durchaus noch als Gameplaytechnisches Mittel gelten lassen, aber eine begrenzte Anzahl an Speicherslots macht für ein PC-Game mMn keinen Sinn. Zu schade, daß man das im 2k nicht so einfach umgehen kann.

  19. #19
    @SDS
    Es stimmt, dass die beiden Spielreihen so zusagen die Grundsteine für die östlichen Rollenspiele gelegt haben, aber seit damals hat sich die östliche Spielszene schon ziemlich verändert und heutzutage sind die beiden Reihen für mich nicht mehr wirklich maßgebend (dafür gibt es viel zu viele andere östliche Spiele). Zu Dragon Quest kann ich nichts sagen, davon hab ich noch nie ein Spiel gespielt, aber die FFs kenne ich seit VI. Natürlich gibt es in den Spielen Einflüsse westlicher Bauweise, der Mythologien usw., aber das sind mMn trotzdem keine Standardfantasyszenarien - alleine schon wegen der Verbindung mit hochentwickelter Technologie.

    Die alten Ultimas weichen doch ziemlich stark von den östlichen Spielen ab, die kann man eher als Vorversion von so was wie Oblivion ansehen (viele Konzepte von dem Spiel tauchen z.B. schon in Ultima V aus).

  20. #20
    @MagicMagor:

    Vielleicht habe ich mich etwas ungünstig ausgedrückt, so dass du dich gezwungen sahst mich zu berichtigen. Ich habe durchaus verstanden, worauf SDS mit "Realismus" ansteuerte, der zweite Satz in meinem Post sollte eigentlich auch ironisch rüberkommen.
    Was sind Mythen und Sagen? Es sind alte Überlieferungen, die aus Zeiten stammen, in denen die Angst der Menschen vor dem Übernatürlichen so groß war, dass sie dieser Angst ein Gebilde verschaffen mussten, um damit klar zu kommen. Je nachdem, woher man stammt, kommt man auch mit unterschiedlichen Vorstellungen in Berührung. Ich für meinen Teil habe den Großteil meiner Kindheit mit russischen Märchen und Erzählungen verbracht und in diesen sind Drachen alles andere als intelligent und weise. Sie sind riesig und deshalb auch mächtig, einige können Feuer spucken, andere können fliegen, aber kein Drache war auch nur im Entferntesten weise. Zwerge hingegen sind klein, intelligent, kräftig gebaut, haben oft die Rolle eines legendären Waffenschmieds und sind sonst eigentlich mindestens auf der Ebene eines Menschen. Warum sollte ein Zwerg es nicht schaffen können einen Drachen zu besiegen, ein Mensch schafft es doch auch? Dass ein kleinwüchsiges Wesen nicht gleich Zwerg ist, sollte wohl klar sein, so gibt es auch Wesen, die klein, dumm und in der Regel nur die dreckige Arbeit erfüllen, wie beispielsweise die Arbeit in Minen. Das trifft eigentlich nicht gerade die asiatischen Vorstellungen von Fabelwesen, jedoch sind wir oft umgezogen und das mehrmals in ein anderes Land, wo ich wieder mit völlig anderen Vorstellungen konfrontiert wurde. Ich denke, dass ich gerade dieser Tatsache zu verdanken habe, dass ich heute so offen gegenüber anderen Vorstellungen bin und fremde nicht so kritisch betrachte, wie es hier so manch einer macht. Ich sehe nicht ein, wieso ich mich nur auf die eine Seite der Münze fixieren und die andere Seite an dieser messen soll. Für mich sind Mythen, Sagen und Legenden nichts weiter als kulturell unterschiedliche Ansichten über das Übernatürliche. Westliche Ansichten halten sich streng an die Überlieferungen, sind recht einfach gestrickt (je größer, desto mächtiger) und haben oft den Tod als Anhaltspunkt für die Wesen und Geschehnisse. Östliche hingegen und speziell die Asiaten sehen im Übernatürlichen keine exakten Gebilde, zumindest optisch betrachtet, vielmehr konzentrieren sie sich auf das Innere und die damit verbundenen Fähigkeiten. Das Übernatürliche kann alle Formen annehmen und erscheinen wie es einem beliebt ist. Es kann beispielsweise nur ein streunender Hund scheinen und dennoch gleichzeitig ein mächtiges Wesen darstellen, beispielsweise einen Dämon. Die Kraft und Magie wird mit der Seele verbunden und nicht mit der äußeren Hülle. Das verstehen, oder wollen viele nicht verstehen und beim Geringsten Unterschied zu ihren westlichen Vorstellungen hört man dann meistens nur noch "BAH, UNREALISTISCH!!!11". Mir geht's einfach nur darum, dass diese Aussagen absoluter Mist sind. Man sieht auch in diesem Thread oft genug, dass die Leute hier so sehr von westlichen Ansichten über Fabelwesen (imo besonders, nein teilweise wahrscheinlich nur durch westliche Rollenspiele; du kannst mir nicht erzählen, dass gerade in der heutigen Zeit, wo der erste Kontakt eines Menschen größtenteils der Fernseher und später die PC/Videospiele sind, es Mythen in der ursprünglich vollen und reinen Erzählform leichter Zugang zum Menschen haben, als durch Spiele oder Filme; und gerade da sind es oft nur vermischte oder stark gekürzte Formen) geprägt sind, dass sie andere nur noch belächelnd ansehen, oder gar den Rücken zukehren. Welcher Liebhaber von westlichen RPGs könnte sich einen Kaktus als Gegner vorstellen, ohne sich dabei halb tot zu lachen, aber bei einem Gegner, wie einem Skelett, sich vollkommen in seinem Element wiegt... Welcher Liebhaber von westlichen RPGs hält die Monster in der Final Fantasy-Reihe (gerade diese spiegeln, meiner Meinung nach, am Besten die östlichen Ansichten über Fabelwesen wieder) nicht für absolut lachhaft, übertrieben und deplatziert... Wahrscheinlich nur sehr, sehr wenige. Ich weiß, dass ich nichts dagegen machen kann, da Schubladendenken und subjektive Wahrheit den Menschen unzertrennlich angewachsen sind, dennoch sehe ich keinen Grund dafür, nicht meine Meinung darüber zu sagen. Wer sich immernoch nicht vorstellen kann, worum es mir geht: Alles ist relativ!!!111 >

    Geändert von Kyuu (11.09.2006 um 14:21 Uhr)

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