rotmarmorierte gemarterte Augen,
spät, viel später als spürbar,
schlafglänzendes, süchtiges Gewirk der Selbstzerstörung,
umspinnt zähklebend waches Sein
Angststärke führt pochende Refugiumssuche,
in ebenen Perlmutgesichtern
embrionale Wortkörper trommeln unverstanden
Schrei, wiederholter Schrei,
versteckter Schrei
fließt
durchs spuckefeuchte Kissen
ins Gewirk zurück
Geändert von Lu Sonnengold (04.12.2005 um 12:37 Uhr)
Das Wort ist absolut daneben... Sonst find ich die Wortspielerei gut, vor allem der erste Satz ist toll o.oZitat
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Ein klassisches Rollenspiel, reduziert auf den Zauber des alten Genres: Wortgewaltige Sprache. Fordernde Kämpfe. Drei, die einen Drachen töten – und was sie dazu führen mag ...
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Ich finds gut, irgendwie. Gerade noch die Gradwanderung zwischen impressionistischen Wortspielereien und wirklichem Inhalt geschafft, ich verstehe, was du sagen willst. Nur leider ist das etwas knapp. Trotzdem interessanter Stil
Sehr toll.Großes Lob!
Refugiumsuche, ich schmeiß mich gleich weg. Ich sollte noch was lernen, ey.
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Die Sprache ist absolut genial, und ich schmeiße ungern mit solchen Ausdrücken um mich.
Aber das Gedicht trifft irgendwie genau meinen Nerv.
Aber wie Neo schon sagte, es ist ein ganz ganz schmaler grad auf dem du da wandelst, ab und an gleitest du aus und ich habe das Gefühl du fällst gleich,dann fängst du dich wieder.
Angststärke, finde ich übrigens eine gelungene Wortschöpfung- hört sich zwar nicht unbedingt toll an,aber verweist absolut auf das richtige Gefühl.
--Satiriker sind enttäuschte Idealisten.
Tucholsky
Danke für euer Feedback. Freut mich, dass es euch überwiegend berührt/gefällt.
Die Erstfassung dieses Gedichts, entstammt einer Zeit, wo ich ziemlich verzweifelt war. Zu schreiben war noch eine Möglichkeit mich auszudrücken.
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