In der kalten Leere, die zwischen den Sternen klafft, glimmt ein künstlicher Funke. Das Raumschiff "Amaltheia" rast seit einem Jahrhundert seinem Ziel entgegen. Es trägt seine schlafende Fracht zum Nachbarstern, dessen innerster Planet allen Messungen zufolge eine Besiedlung zwar anstrengend, aber möglich macht. Niemand auf der Erde wird Einfluss darauf haben können, wie die Pioniere vorgehen werden. Das entscheiden sie selbst. Das entscheidest du.

Die Besatzung lagert nach wie vor frisch, doch das Schiff ist alt geworden. Nur sein technologischer Kunstraum aus Strahlungsabweisern, Wärmeregulatoren und abertausenden aufeinander abgestimmten Systemen sowie ein einsam wachender Kommandant bewahren die Menschen in ihrer traumlosen Nacht vor einem sofortigen Tod.
Sie alle haben einen Namen, eine Geschichte, Ziele. Nicht alle werden es schaffen.


Besatzung (Auswahl)

Pietro Takana (Kommandant)

Niemals darf eine Maschine die Entscheidung über einen Menschen fällen, sagt die Doktrin. Also muss es an Bord den Einen geben, der wacht, während die Übrigen schlafen. Pietro Takana ist der vierte Generationenkommandant auf der langen Fahrt der "Amaltheia". In seinem nun schon Jahrzehnte währendem Dienst stemmt er sich der Leere des Schiffs mit all seiner Disziplin und Willenskraft entgegen. Er hat nur während seiner unabdingbaren psychologischen Tests und den Schlafpausen einiger Besatzungsmitglieder sporadischen Kontakt mit anderen Menschen, um sodann weiter über sein einsames Reich zu regieren. Und in manchen dieser vielen stillen Stunden hält er sich für einen Gott.

Hoon Yoo (Leitender Ingenieur, LI)

Man sagt, bis auf Hoon Yoo und einen (eventuell inzwischen verblichenen) Archivar der Orbitalwerft "Primavera" kenne niemand mehr den exakten Leitungsverlauf aller Nebensysteme der "Amaltheia". Es ist vor allem seine fachliche Exzellenz, der dieser umgängliche Greis seine Teilnahme an einer Fahrt verdankt, auf der es vor allem auf die Jungen ankommt, wenn das große Ziel erreicht werden soll: Eine zweite Heimstatt der Menschheit unter den Strahlen einer fremden Sonne zu etablieren. Yoo geht in seiner Arbeit auf, schraubt vergnügt an "seinem" alten Kahn herum und neigt nicht zum Jammern. Allerdings ist er nicht der, für den man ihn hält.

Cocada Vasconcelos (Chefärztin)

Cocada Formiga Mourão Vasconcelos ist seit dem Tapajós-Ereignis eine der letzten Brasilianerinnen. Das weckt Erwartungen ihres Umfelds, indes zeichnet sich ihre Persönlichkeit durch die beinahe völlige Abwesenheit von Samba und Liebreiz aus und entsprechend lästig sind ihr die vielfachen Ansinnen, wie sie dem beinahe erloschenen Erbe "ihrer" Kultur zu entsprechen habe, um es zu bewahren. Die fähige Medizinerin war nur zu gern bereit, zwischen sich und den Großteil der Menschheit den Abstand eines kompletten Sonnensystems zu bringen.

Tulasa Bronkmöller (4. Ingenieurin)

Es ist ein hartes Erwachen für Tulasa, als sie zwei Jahrzehnte vor Erreichen des Ziels aus ihrer Wiege gerissen und nur notdürftig gewärmt zum Kommandanten zitiert wird. Die eingepflanzten Pseudo-Erinnerungen, die den Schläfern helfen sollen, in ihrer langen Ruhe nicht den technischen Fortschritt zu verpassen, lassen ihr den Kopf brummen und sind noch lange nicht verarbeitet. Doch der Kommandant wartet nicht gern und Tulasa ist bestrebt, einen guten ersten Eindruck von sich zu machen. Ihre Neugier und ihr Optimismus haben sie bis hierher geführt und sie weiß, dass es schon bald (naja, in ihrem subjektiven "bald") auf Leute wie sie ankommen wird.



Viele eigene Grafiken sorgen für eine ganz eigene Atmosphäre.


Erkunder können sich auf jede Menge Interaktionen freuen.


Es wird gekämpft, geknobelt und geforscht.


Spielesteckbrief
  • Science-Fiction-Abenteuer mit großem Erkundungsanteil, interessanter Party und gestalterischem Einfluss.
  • Man weiß zu Beginn nicht, wer die eigentlichen Helden sind.
  • Viele kleine und einige größere Entscheidungen bestimmen die Missionsausrichtung. Erhält die Menschheit ein zweites Zuhause oder entsteht etwas ganz Anderes?
  • Umwelt kann erforscht und genutzt werden.
  • Raumfahrt und Planetenklima sind teilweise "echt".


Sobald der Fortschritt reicht, kommt eine Demo.