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  1. #1

    oberflächliche Monologe (Surface Dweller JRPG-Challenge 2020)

    Motivation

    Es braucht mehr Zeit für die wirklich wichtigen Dinge im Leben und wer denkt da nicht sofort an JRPGs? Da ich offensichtlich nicht genügend Selbstdisziplin habe um mir Nächte mit Japano-Fantasiegeschichten vollzuhauen, brauche ich eine Herausforderung. Lange genug habe ich den Backlog länger werden und dahinschleifen lassen. Ohne Druck kann ich keinen Spaß haben! Ich bin spät eingestiegen und die Zeit ist knapp. Ich werde mich nicht enttäuschen!

    Regeln

    Es gilt die Schablone im JRPG-Hauptthread. Aus Bequemlichkeit werde ich Konsolen soweit möglich am PC emulieren; es gilt allerdings die "Keine Save-States"-Regel. Zusätzlich gibt es eine "No-Fast-Forward-Regel", also keine Verwendung von Mechanismen, die die Spielgeschwindigkeit erhöhen (um z.B. das Grinden zu beschleunigen). Seit den letzten FF-"Remasters" wird dieses Feature zwar auch außerhalb von Emulatoren verwendet aber ich finde sie trüben/ändern den Gesamteindruck schon deutlich. Windows-Spiele werden sofern möglich immer unter Linux mit Proton/Wine gespielt.

    Die Spiele

    Titel Plattform durchgespielt am Spielzeit Bewertung
    Alundra PSX 10.05.2020 32:52 kaufen
    The Last Story Wii - Abgebrochen
    Xenosaga: Episode 3 PS2
    Lunar 2: Eternal Blue Complete PSX 28.11.2020 39:43 kaufen
    Valkyrie Profile 2: Silmeria PS2
    Dragon Quest 7 / Dragon Warrior 7 PSX
    Tales of Symphonia PS2
    Breath of Fire 2 GBA
    Riviera: The Promised Land GBA
    Final Fantasy 5 GBA
    Fire Emblem: Path of Radiance GC
    Disgaea: Hour of Darkness PC


    Die Ersatzbank

    Die Ersatzbank ist im Spielmodus "schwer" nicht verfügbar.

    Bewertungsschema

    Da es ohnehin ein schriftliches Review geben wird, habe ich mich dagegen entschieden, Bewertungen in 100er oder auch nur 10er-Schritten zu vergeben. Und da die Bewertungen ja außerdem möglichst zusammengefasst den Spielspaß repräsentieren sollen, wird es nur 4 mögliche Bewertungskategorien geben, mit denen der Leser hoffentlich schnell was anzufangen weiß:

    - für kommende Generationen bewahren (ich habe nicht vor das mal zu vergeben)
    - kaufen
    - probespielen
    - ignorieren

    Es könnte noch eine 5. Bewertungskategorie für "besondere" Spiele geben.

    Log

    24.04.2020: Thread erstellt
    26.04.2020: No-Fast-Forward-Regel, Alundra start
    10.05.2020: Alundra fertig, Alundra-Bericht
    10.08.2020: Now playing The Last Story
    28.11.2020: Lunar 2 fertig, Lunar 2-Bericht
    Geändert von Surface Dweller (28.11.2020 um 23:01 Uhr)

  2. #2
    Oh, da sind einige interessante Titel dabei!
    Disgaea habe ich selbst in meiner Challenge, und Silmeria zumindest als Bonus (weil ich an einer Stelle hänge, wo ich nicht mehr weiter gekommen bin, außerdem finde ich es allgemein ein wenig schwierig :')).
    Ich bin also gespannt auf deine Berichte!

  3. #3
    Cool wenn mehrere das gleiche spielen. Weiß auch nie ob ich vorher andere Berichte von Titeln auf meiner Liste durchlesen soll aber ich tendiere eher dazu zu warten bis ich sie durch habe. Bin ebenfalls gespannt und schau auf jeden Fall bei deinem Thread vorbei!

  4. #4
    Mir wird schwindelig.
    Du kennst Xenosaga: Episode 3 nicht, aber die Vorgänger?
    Das kam vor 14 Jahren, wolltest du nicht vorher wissen wie all das endet?
    Now: Alan Wake 2 & Dragons Dogma 2 / Done: Alone in the Dark (2024)
    Now: Mask Girl Staffel 1 / Done: Renegade Nell Staffel 1
    Now: The Dreaming: Bd. 1 / Done: Batman - Detective Comics - Gesichter des Todes
    RPG-Challenge 2024 / Now: Das schwerste Zelda aller Zeiten.

  5. #5
    Wie alles endet weiß ich ja. Habe ja Xenogears gespielt. Tatsächlich habe ich die Trilogie schon seit Ewigkeiten. Teil 2 war halt meiner Meinung nach nicht besonders gut (das neue Kampfsystem war echt unnötig); vor allem nachdem Episode 1 die Latte so hoch angesetzt hat.

  6. #6
    Zitat Zitat von Surface Dweller Beitrag anzeigen
    Wie alles endet weiß ich ja. Habe ja Xenogears gespielt. Tatsächlich habe ich die Trilogie schon seit Ewigkeiten. Teil 2 war halt meiner Meinung nach nicht besonders gut (das neue Kampfsystem war echt unnötig); vor allem nachdem Episode 1 die Latte so hoch angesetzt hat.
    Bei mir ist es schon verdammt lange her, dass ich die Trilogie gezockt habe, aber ich hab weder Teil 2 noch Teil 1 (genauso damals Xenogears) als spielerisch gut in Erinnerung. Storymäßig und erzählerisch natürlich WEIT überdurchschnittlich im Ost RPG Genre. Teil 3 ist mmn der einzige Teil, der auf beiden Ebenen wirklich überzeugen kann. Den fand ich richtig gut.

  7. #7
    Da hast Du Dir ein paar echte Perlen vorgenommen.
    Alundra zählt für mich immer noch zu meinen Top 5 Lieblings PSX-Spielen aller Zeiten und ist in meinem persönlichen Ranking WEIT über a Linkt to the Past anzusiedeln.
    Ich wünschte, man hätte sich beim zweiten Teil stärker am Erstling orientiert. Im Gegensatz zu Klunky finde ich den Nachfolger nämlich grauenhaft.
    M.E. bietet sich das Spiel auch quasi als Blaupause an, da mal im Indie-Segment einen spirituellen Nachfolger zu kreieren, statt den xten Plattformer/Metroidvania-Ableger.

    Xenosaga Episode 3 habe ich auch noch hier liegen, ob ich jemals dazu kommen würde - kA. Habe vor zwei Jahren mal den Erstling durchgespielt (der mir sehr gut gefiel) und den zweiten Teil abgebrochen und als Film zu Ende geschaut. Allerdings ist meine Erinnerung an die Story auch schon wieder sehr lückenhaft, so dass ich recht demotiviert bin Episode 3 in näherer Zukunft mal anzugehen. Soll aber soweit ich weiß mit Abstand der beste Teil der Reihe sein.

  8. #8
    @Kadaj
    Also Xenogears und Xenosaga 1+2 würde ich jedenfalls nicht alle auf eine Stufe stellen. Xenogears ist mein all-time-favourite JRPG, wegen dieser aberwitzig ausschweifenden Story die mit diesem Scifi-Mecha-Setting unglaublich gut funktioniert (da fällt mir ein; ich habe noch nie einen "Front Mission"-Teil gespielt, sollte ich mal nachholen). Dazu muss ich aber auch sagen, dass ich dem Spiel objektiv trotzdem keine Spitzenbewertung geben würde; es bedient eher eine Nische und hat außerdem einige Schwächen (CD2 ist z.B. leider sehr "durchgeskippt"). Episode 1 hat mir (nach Xenogears) etwas weniger Spaß gemacht als erwartet (bin evtl. selbst schuld: ich habe mir damals von Lik-Sang den frühen Japanimport geholt und mir ein 300-Seiten-Übersetzungsscript von Gamefaqs gedruckt - irgendein Wahnsinniger hat sich vor dem Release der US-Version die Arbeit gemacht, fast das ganze Script zu übersetzen!) aber es ist m.E. nach trotzdem ein sehr empfehlenswertes JRPG.

    Bei Episode 2 ist es mir ähnlich gegangen wie N_snake. Es ist zwar schon etwas her aber mich hat extrem genervt, dass die Charaktere irgendwie alle kaum wiedererkennbar waren (optisch und auch im Handeln - besonders gerade Shion). Dann gab's da noch unter anderem eine Szene die ich sehr doof gefunden habe: Als KOS-MOS in ihrem "Sarg" gelegen ist und spürte dass Shion Hilfe braucht, hat der Sarg sich einfach so in ein Motorrad verwandelt, obwohl er durch ganz Episode 1 hindurch nur ein Sarg war. Dann aber "fährt" sie mit dem Motorrad in's All und es war plötzlich ein Raumschiff. Dann ist sie bei Shion und ihr Motorrad ist plötzlich eine andockbare Kapsel um aus Shions Schiff einen Megamech zu machen(!?). Und das alles hat sie in kaum einer Minute geschafft! Wie konnte niemand davon wissen? Und dazu dieses unsägliche Kampfsystem. Jeder Kampf ist komplett gleich abgelaufen: immer einige Runden "aufstocken", dann angreifen; welcher Angriff das nun war, war letztlich fast egal. Das schlimmste aber war, dass sie die E.S.-Kämpfe komplett ohne irgendwelche Erweiterungsoptionen implementiert haben, was dem ganzen den Charme genommen hat.

    Es freut mich aber zu hören, dass Episode 3 besonders gut ankommt, bin gespannt.

    @N_snake
    Ja, Alundra macht mir auch ziemlich spaß; bin erstaunt wie gut das gealtert ist obwohl es am Papier wie ein durchgekautes Konzept wirkt (war da auch bisschen skeptisch muss ich gestehen). Bin erst paar Stunden drin und in manchen Punkten ist mein Eindruck bisher auch durchwachsen aber es hat mich definitiv schon hineingezogen; kann durchaus verstehen dass es einige persönliche Toplisten erklommen hat.

  9. #9
    Xenosaga Episode 3, habe ich als deutlich stärksten Teil der Trilogie in Erinnerung.
    Auch vom Grafikstil & Kampfsystem her konnte mich Episode 3 am meisten abholen.

    Aber nichts geht über Xenogears.
    Lass es seine Macken haben, für mich das JRPG für die PS1 schlechthin.
    Now: Alan Wake 2 & Dragons Dogma 2 / Done: Alone in the Dark (2024)
    Now: Mask Girl Staffel 1 / Done: Renegade Nell Staffel 1
    Now: The Dreaming: Bd. 1 / Done: Batman - Detective Comics - Gesichter des Todes
    RPG-Challenge 2024 / Now: Das schwerste Zelda aller Zeiten.

  10. #10
    Zitat Zitat von Surface Dweller Beitrag anzeigen
    @N_snakeg war. Dann aber "fährt" sie mit dem Motorrad in's All und es war plötzlich ein Raumschiff. Dann ist sie bei Shion und ihr Motorrad ist plötzlich eine andockbare Kapsel um aus Shions Schiff einen Megamech zu ma
    Ja, Alundra macht mir auch ziemlich spaß; bin erstaunt wie gut das gealtert ist obwohl es am Papier wie ein durchgekautes Konzept wirkt (war da auch bisschen skeptisch muss ich gestehen). Bin erst paar Stunden drin und in manchen Punkten ist mein Eindruck bisher auch durchwachsen aber es hat mich definitiv schon hineingezogen; kann durchaus verstehen dass es einige persönliche Toplisten erklommen hat.
    Ich bin gespannt, wie Dein Gesamtfazit am Ende aussieht und werde das hier verfolgen.
    Alundra findet m.E. leider immer recht wenig Beachtung, wenn die großen Klassiker dieser Ära besprochen werden. Ich denke, dass es einfach durch seine etwas altbackene Struktur und die 2D Grafik in dieser Pionierzeit des 3D-Gamings ein wenig durchs Raster gefallen ist. Dabei sind genau diese Titel der Ära aus meiner Sicht die, die mitunter am besten "gealtert" sind (auch wenn ich grundsätzlich der Meinung bin, dass Medien immer im Kontext ihrer Zeit zu bewerten sind und "altern" dementsprechend eine unsinnige Bezeichnung ist).

    Zwei Aspekte von Alundra sind mir dabei besonders im Gedächtnis geblieben: Die sehr düstere und melancholische Story, gerade wenn man die damaligen Zelda Titel als Vergleich heran zieht (Links Awakening hatte aber durchaus einige Parallelen in Story und Tonalität). Zum anderen der sehr fordernde Schwierigkeitsgrad insbesondere in den Dungeons.
    Diese bestanden ja nicht nur aus den üblichen Schiebepuzzles, Schlüssel-Sammeleien und Fackeln anzünden, sondern hatten teils kreative teils krypitsche Inhalte zum Gegenstand. Ich erinnere mich beispielsweise an eine Stelle im ersten Drittel des Spiels, wo man anhand der nebulösen Hinweise von fünf Geistern bestimmte Aktionen in der richtigen Reihenfolge ausführen musste. Spätere Dungeons waren auch in der Architektur wirklich komplex und erforderten ein gutes Gedächtnis und räumliches Verständnis. Prinzipiell sind diese Aspekte genau das, was mir in den aktuellen Zelda Spielen ein wenig fehlt, so sehr ich Breath of the Wild auch mochte und auch das Remake von Links Awakening fand ich sehr charmant. Allerdings hätte bei Letzterem ein Artstyle wie in Alundra doch besser gepasst und hätte die Atmosphäre des Spiels, die im Original trotz der Abstrusitäten recht düster war, besser untermauert.

    Welche Elemente des Spiels fandest Du bisher durchwachsen? Freue mich auf Deinen Reisebericht.

  11. #11
    Zitat Zitat von N_snake Beitrag anzeigen
    Alundra findet m.E. leider immer recht wenig Beachtung, wenn die großen Klassiker dieser Ära besprochen werden. Ich denke, dass es einfach durch seine etwas altbackene Struktur und die 2D Grafik in dieser Pionierzeit des 3D-Gamings ein wenig durchs Raster gefallen ist.
    Ja aber nicht nur das. Alundra hat auch einige, mehr oder weniger offensichtliche Designpatzer in verschiedenen Bereichen. Ich bin nun durch und werde heute oder morgen noch den Bericht liefern, dann werde ich genauer auf die Punkte eingehen.

  12. #12
    Ich hatte Alundra selbst vor circa 2 Jahren noch mal richtig durchgespielt nachdem ich es in der Vergangenheit immer irgendwann abgebrochen habe.
    Entweder hinge ich irgendwo fest oder aber ein anderes Spiel kam gerade dazwischen gegrätscht.

    Was mich an Alundra wirklich schwer gestört hat ist mit welcher Willkür es einfach seine Regeln verändert. So kann man mal einen Hebel mit Pfeilen oder Bomben betätigen und mal nicht, mal kann man auf Trittschalter springen und mal muss da zum betätigen irgendwas drauf liegen. Manchmal kann man Schalter aus irgendeinen unerfindlichen Grund auch einfach erst dann betätigen wenn man irgendwas anderes zufälliges im Dungeon gemacht hat.
    Manchmal kann man auch Zugänge zu Orten einfach nicht betreten, weil die Spielwelt noch nicht weit vorangeschritten ist. Das war sehr frustrierend für mich und so einige Rätsel werden dadurch auch einfach unlogisch.

    Ein anderer Punkt waren ja die HP-Sponge Bosse mit ihren simplen Patterns. Bosse in dem Spiel sind allgemein nicht allzu schwer, sie dauern einfach nur eeeeeewig. Ich erinnere mich noch dass mir bei dem letzten Boss ein Schadensupgrade gefehlt hat, dieses war ultimativ verpassbar, wenn man nicht irgendann im Spiel random in einen Schornstein steigt, aber auch nur zu einem bestimmten Zeitpunkt, zu früh oder zu spät und man kommt einfach nicht rein. Dadurch hat man fest ne Stunde einfach nur draufgekloppt, konnte allem perfekt ausweichen, nur damit die 2. Phase einen in Sekunden mit sehr viel Schaden weg wrecked, weil man mit ihr noch nicht vertraut ist. Große Klasse.
    So gibt es Sammelgegenstände von denen man erst etwas hat, wenn man sie auch alle eingesammelt hat, aber auch diese Sammelgegenstände sind verpassbar. Ich behaupte also dass diese für einen Großteil aller Spieler die ohne Guide spielen, nur noch nutzloser Selbstzweck sind.

    Ich finde da den Nachfolger Alundra 2 in beiden Aspekten sehr viel gelungener. Rätsel und Bosse sind abwechslungsreicher, folgen einer inhärenten Logik und werden meist passend mit den jeweiligen Szenarien verknüpft. Während man in Teil 1 halt irgendwelche random Höhlen, Gräber und Tempel erkundet (selbst die Alpträume sind meist random Höhlen), landet man in Alundra 2 im Inneren eines riesigen mechanisierten Zombie Wals, der in der ersten Spielstunde geteasert wird und in der zwanzigstes sein überraschendes Reveal hat (wo man den Wahl schon längst vergessen hat) oder in einem Schloss dessen spinnenartige Bewohnerin Menschen mit den Versprechungen von Glück in Marionetten verwandelt der in Melinas Anwesen, was halb Dungeon-Passagen mit Adventure Passagen, wo man mit Bewohnern interagiert kombiniert und obendrein noch haufenweise (optionale) Minispiele bietet.
    Geändert von Klunky (10.05.2020 um 18:06 Uhr)
    Spiele durchgespielt - Jahresreviews: 2021, 2022, 2023

    Sega Mega Drive Challenge 2020+2021

    JRPG-Challenges: Klunky's JRPG Challenge 2018 feat. Superman 64

    Gamingblog: Ulterior_Audience

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