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Thema: [ZOOOOOmmxBIES! Staffel 3] Epilog - The World Is Saved

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  1. #1

    [ZOOOOOmmxBIES! Staffel 3] Epilog - The World Is Saved

    Der Nebel der Schlacht lichtet sich, und die Überlebenden sehen ihrer neuen Aufgabe entgegen: Das Heilmittel gegen den Zombievirus hinaus in die Welt tragen. Jeder von ihnen trägt die Saat der Hoffnung in sich und hat hat bewiesen, dass Stärke, Familie, Liebe und Zuversicht die Welt retten können.

    Dies sind ihre Geschichten.






    Sheng lief ungeduldig von links nach rechts. Wingman lehnte gegen einen alten Tisch, die Arme vor der Brust verschränkt.

    "Sie werden kommen."
    "...Es gab Berichte von einer Explosion bei den Kultisten. Wingman... ich meine... ich weiß, was sie erwartet hat, aber diese Ungewissheit macht mich fertig."
    "Wir schicken einen Suchtrupp, sobald die Ärzte unsere Leute so weit zusammengeflickt haben. Wir finden sie."


    Evi blickte zu dem alten Soldaten, der seine innere Unruhe mit einer Aura aus stoischer Gelassenheit zu überspielen versuchte. Sie alle machten sich Sorgen. Sheng hatte es nicht lange in den Händen von Romero und Henry ausgehalten, die sich verbissen um die Verletzten kümmerten. Mit einem Verband um die Schulter lief er unruhig an der Stirnseite der Einsatzzentrale entlang. Nach der Schlacht sammelten sich alle Gruppen wieder an dem kleinen Kindergarten der Skypeople, begrüßten Freunde, Familie und trugen die Gefallenen zu Grabe - aufgebahrt wie an einer Perlenschnur lagen da Frank, Sara, YouAre, Morris, Pray und so viele andere.

    "Sheng... Sie wusste, worauf sie sich einlässt..."
    "Ich weiß. Und sie hat es auch geschafft."

    "Ja, die Kultisten, die uns überraschen wollten, haben genau das gesagt. Haile und Eryn und die anderen haben es geschafft. Und sie werden herkommen."

    Evi stand auf und legte Sheng beruhigend eine Hand auf die Schulter. Sie sahen sich in dem kleinen Raum um. Blades saß still in einer Ecke, flankiert von Thorn und Voodoo, direkt in der Nähe Leo und Hugh. Ben hatte sich mit Jäger, Ranger und Liz aufgemacht, eines der Hotels in der Nachbarschaft zu durchkämmen. Es zu sichern, für eine Nacht der Ruhe. Ein letzter Abend des Feierns, bevor sie in jeden Winkel der alten, neuen Welt aufbrechen würden. Sylvia saß bei den Kindern der Siedlung, neben ihr Lisa, die leise mit ihrer Mutter sprach.

    Plötzlich stand Thorn auf, stürmte zu einem der Fenster, dicht gefolgt von Voodoo. Ein Blick in die Ferne, ein Nicken und beide Vultures waren schon aus dem zerstörten Gebäude gerannt. Hatten sie etwas gesehen? Wingman folgte alarmiert, während die restlichen Überlebenden ihre Hälse reckten und versuchten, zu erspähen, was da auf sie zukam.

    "...!"
    "Das sind sie. Ich weiß es."

    Schon war Sheng aus dem Gebäude gestürmt und konnte erkennen, wie Thorn und Voodoo in der Ferne zwei kleine Gestalten vom Boden aufsammelten. Voodoo schulterte den etwas größeren Leib, während Thorn eine schlanke Gestalt auf seinen Armen trug. Eine besorgniserregend blutige Gestalt. Mit vom Blut verfilzten, blonden Locken. Shengs Herz verkrampfte sich.





    "Sie werden wieder. Die Kleine wird wohl ihr Leben lang was von den Narben im Gesicht haben, und den Jungen hat's auch ziemlich erwischt, aber nichts, was lebensgefährlich wäre."

    Henry warf einen blutigen Lappen in einen Eimer und klopfte Romero auf die Schulter. Beide Mediziner hatten sich nach der Schlacht in die Arbeit gestürzt, und niemand hatte sie davon abgehalten. Haile lag auf einem der Sofas in der verwinkelten Lobby des Drury Plaza Hotels und hatte mittlerweile aufgehört, die Einrichtung vollzubluten. Als sich ihre Augenlider flatternd öffneten und sie hochschreckte, gab sie Leo fast eine saftige Kopfnuss.

    "Hey, immer mit der Ruhe, hermana. Du hast grade schon alle wahnsinnig gemacht. Dein Papa hat sich fast eingemacht, als sie dich angeschleppt gebracht haben."
    "...?"
    "Si, Sheng gehts prächtig, ebenso wie Evi. Keine Sorge."

    Haile schaute sie aus großen, goldenen Augen an und blickte sich hektisch um.

    "...und Ravioli auch. Ruhig. Die doctores vom Dienst meinten, ihr hättet ziemlich viel Blut verloren. Haben wir alle."
    "..."

    Das Mädchen legte im Sitzen ihre Arme um Leo, die neben dem Sofa Platz genommen hatte und drückte ihr Gesicht an die Latina. Und zuckte postwendend zurück. Mit den Fingerspitzen betastete sie ihr Gesicht. Vier tiefe Kratzer. An der Wange, direkt am Hals. Georginas letztes Geschenk an ihre Schwester.

    "Haile!"
    "...!"

    Haile konnte sich gar nicht so schnell orientieren, wie Sheng angestürzt kam und sie in seine Arme schloss. Immer noch auf dem Sofa sitzend legte sie ihre Arme um ihren Vater, der vor dem Zweisitzer kniete und Haile eng umarmte.

    "Dir geht es gut?"
    "...Ja."
    "Ich bin so froh. So stolz."
    "Ich auch."

    Lächelnd legte sie ihren Kopf auf seine Schulter. Sie schlug die Augen auf und blickte direkt in Evis Gesicht. Die Taucherin grinste breit, und auch Wingman kam angehumpelt, als sich die Nachricht von Hailes Aufwachen verbreitete. In seinem Windschatten folgte Raoul, dessen Gesichtsausdruck sich offensichtlich nicht zwischen Grinsen und Besorgnis entscheiden konnte.

    Etwas zittrig stand Haile auf, Sheng im einen Arm und breitete den anderen Arm einladend in Richtung Evi und Leo aus. Ihre Schwestern schlossen sich der Gruppenumarmung an, Evi an Shengs anderer Seite, Leo ein wenig unwillig zwischen ihren Schwestern. Raoul schloss seine Arme von hinten um Haile. Mit einem beherzten Griff zog das blonde Mädchen auch Wingman heran, bis sie alle in einem menschlichen Knäul eingeschlossen waren.

    "Familie."




    Es war nicht leicht. Nicht leicht, Thorns verständnisvolles Nicken zu sehen, seinen Blick zum Himmel. Nicht leicht, Evis Ausdruck in den Augen zu sehen, ihren Blick zu der Kette in ihrer Hand.

    Nach all den Reden von Sheng, der Feier der Vultures und den letzten Umarmungen lagen Haile und Raoul zum ersten Mal in ihren Leben in einem Bett. Einem richtigen Bett, mit Matratze, Decken, Kissen und all dem anderen Kram. Die Zimmer des Drury Plaza waren damals nichts besonderes, heute waren sie eine letzte Bastion der alten Welt. Und in ihrer Nüchternheit ganz anders als die Zimmer im Fairmount, an denen Haile ihre Aggressionen ausgelassen hatte.

    "..."
    "...Und jetzt?"

    Seine Stimme war nur ein leises Flüstern, während er seinen Griff um Hailes Schultern verlagerte, um ihr im Halbdunkel des Raumes in die Augen zu sehen. Seine andere Hand stützte er an Hailes Hüfte ab, die nackte Haut sachte streichelnd.

    "...Wir rächen sie."
    "Kerosa?"
    "Ich werde sie finden. Alle. Jeden einzelnen Kultisten. Und ich werde sie alle töten."
    "Und ich werde an deiner Seite sein."
    "Willst du das? Wirklich?"

    Er strich sanft eine blonde Locke aus Hailes Gesicht und beugte sich nach unten, hauchte einen sanften Kuss auf ihre Lippen.

    "Mehr als alles andere."

    Geändert von Caro (07.12.2015 um 16:40 Uhr)

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