Ich wusste nicht ob dieses Thema in Gamedesign oder Community reinpasst. Beides schien für mich richtig.

Da Unterwegs in Düsterburg ein Remake erhält und mich über die Vergangenheit nachdenken ließ, stellte ich mir eine Frage. Was würde heute ein Kultspiel ausmachen? Ich gehöre zur alten Garde und kann mich an die Zeiten von Vampires Dawn, UiD und Dreamland erinnern und welchen Hype sie auslösten. Sogar die Screenfun hatte die Spiele auf Scheibe gebrannt. Und nun...? Naja die Zeiten ändern sich wohl. Ich habe Vollversionen rauskommen sehen, die eine, in meinen Augen, tadellose Grafik hatten und in den Kommentaren kritisierten die Leute Lichteffekte oder bestimmte Charsets und Chipsets, die sie zu oft gesehen haben.

Das frustriert mich, um ehrlich zu sein. Es gab Zeiten, da freuten wir uns über jede Vollversion. Klar sind die Standards gestiegen und das ist auch gut so, aber ich habe das Gefühl, dass Projekte heutzutage sehr kaltschnäuzig betrachtet werden und als selbstverständlich gelten. Auf der anderen Seite haben wir Spiele wie die Reise ins All und Wolfenhain, die grafisch keine Meisterwerke sind und auf ein standart KS zurückgreifen aber allein durch ihren Charm und die Figuren punkten können. Ich frage mich also was ich da missverstehe. Ich will nicht klingen wie der alte Mann, der über diese verdammten Jugendlichen mit ihren skateboards schimpft, aber diese Thema lag mir auf der Seele. Was habe ich übersehen oder nicht mitgekriegt?

Mein Ziel ist eines Tages Indy-Rollenspiele für kleines Geld zu machen. Deshalb interessiert es mich umso mehr was ihr zu dem Thema zu sagen habt. Ich freue mich auf eure Kommentare.