Bin jetzt durch. Wow. Schwer verdaulich, besonders die letzten zwei bis drei Folgen. Es ist echt krass, wie eine Serie so viele heftige Themen verarbeitet, die sich andere nicht einmal anzuschneiden trauen. Krieg, Kindersoldaten, mordende Kinder, getötete Kinder, Vergewaltigung, daraus folgende ungewollte Schwangerschaft, Konfilkteskalation in den eigenen Reihen und so viele Tote, so viele unschuldige Tote. Das lässt auf jeden Fall einen starken Nachgeschmack zurück, die Serie wird mir auf jeden Fall in Erinnerung bleiben.

Und ganz ehrlich: Ich habe auch an der Umsetzung so gut wie gar nichts auszusetzen. Gut, die Hintergründe Abelias erstaunlicher Loyalität zum wahnsinnigen König (den ich übrigens für so eine Art von Antagonist, die ich ansonsten eigentlich nicht ausstehen kann, echt gut umgesetzt fand) wurden nicht erklärt, aber abgesehen davon habe ich nichts zu kritisieren. Und auch ich bin sehr angetan von dem Setting: Dystopie, Steampunk-Elemente, eine zerstörte Erde. Hat mich auch etwas an Nausicaä erinnert, besonders als sie in der Wüste waren. Die Länge war auch tatsächlich angebracht. Wären es doppelt so viele Folgen gewesen, hätte die Einleitung wohl länger sein müssen, und man hätte einen Kontrast zu der ganzen Grausamkeit schaffen können, indem man die Phase in dem Dorf etwas länger und noch friedlicher gestaltet. Aber die Serie ist schon gut so wie sie ist. Echt harter Tobak, aber richtig gut.