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Thema: Now Watching - Post Apocalypse Edition in 48fps

  1. #181
    Zitat Zitat von Andrei Beitrag anzeigen
    Wow, davon hatte ich noch nie gehört. Wirkt auf mich ein bisschen wie "Leichen pflastern seinen Weg", nur noch grimmiger (wenn das überhaupt möglich ist). Den werde ich mal beizeiten schauen. Vielen Dank für den Tipp!

  2. #182
    Das sieht allerdings extrem gut aus. Und davon hab ich auch irgendwie nix mitbekommen.

    Hm, der letzte gute deutsche Film den ich gesehen hab war "Hell", aber selbst der war nicht wirklich mehr als oberes Mittelfeld. Der hier hingegen sieht verdammt gut aus.

  3. #183
    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    Aha. Das sieht irgendwie cool aus. Gab es in den Alpen wirklich so eine Cowboy-Mentalität?
    Also ich glaub nicht das es so extrem war . Rau und dreckig ja, aber die ganzen Cowboy Hüte hats bei uns damals glaub ich noch nicht gegeben.
    Gedreht wurde der Film übrigens in Südtirol im Schnalstal auf dem Marchegghof. Sehr schöne Gegend dort.

    Schade das der Film außerhalb von Österreich anscheinend noch nicht sehr bekannt ist, auf der Berlinale wurde er glaub ich uraufgeführt.
    Vom selben Regieseur kann ich auf noch den Alpen Horrorfilm: In drei Tagen bist du Tot, empfehlen.

    Geändert von Andrei (24.02.2014 um 13:29 Uhr)

  4. #184


    Heute Abend bei uns in der Programmkinovorstellung gesehen. Die Regisseurin war auch anwesend, da sie von hier kommt und hat sich den Reaktionen der Zuschauer gestellt und ein wenig erzählt. Ich war ziemlich angetan vom Film und habe mich glaube ich seit I saw the Devil nicht mehr so unwohl beim Schauen eines Filmes gefühlt. Nicht wegen expliziter Gewalt, die auch so eher wenig im Film vorkommt, sondern vorallem deswegen weil ich mich mit keiner der Figuren identifzieren konnte. War schon sehr angetan vom Film.

  5. #185
    Ist das erste Mal, dass du einen Film siehst, wo du dich mit niemandem identifzieren kannst?
    Auf das hier wirst dann sicher abfahren, haaa:

  6. #186
    Zitat Zitat von Mivey Beitrag anzeigen
    Ist das erste Mal, dass du einen Film siehst, wo du dich mit niemandem identifzieren kannst?
    Auf das hier wirst dann sicher abfahren, haaa:
    [IMG]
    Ne, das ist mir schon öfter passiert. Aber seid I Saw the Devil nicht mehr wirklich. Irgendwen find ich eigentlich immer, aber war hier eben nicht der Fall.

  7. #187


    Ernest & Celestine vor ein paar Wochen zufällig auf IMDb entdeckt und nach dem Trailer gleich mal auf BD bestellt, weil mich das total angesprochen hat ^^ Habe es nicht bereut. Ein superschöner, niedlicher Film der eine wohlige Atmosphäre versprüht und zwei total liebenswerte zentrale Charaktere hat, aber auch zwei oder drei typisch "französische" Momente, die jüngere Kinder als ziemlich verstörend empfinden könnten. Habe mich köstlich amüsiert, besonders zwei Szenen sind mir gut in Erinnerung geblieben - einmal wie sich Ernest und Celestine zum ersten mal begegnen und einmal die Gerichtsverhandlung ("Kinder, mache ich euch etwa Angst?" ), aber auch der Anfang im Waisenhaus ist eine tolle Einstimmung.
    Der Film basiert auf einer Kinderbuchreihe einer bekannten französischen Illustratorin, verwebt die einzelnen Elemente aber zu einer zusammenhängenden Geschichte (was die Bücher nicht waren) und geht auch sonst eher frei mit dem Material um (das Charakterdesign weicht natürlich auch stark ab, weil ein Animationsfilm in dem etwas realistischeren Originalstil nicht bezahlbar gewesen wäre ...ehrlich gesagt finde ich das Design aus dem Film aber auch viel tolliger ^^). Es geht um das kleine Mäuse-Waisenmädchen Celestine und den quasi arbeitslosen Alleinunterhalter-Bären Ernest, beides Außenseiter in einer zweigeteilten Gesellschaft, in der die Bären an der Oberfläche und die Mäuse unterirdisch leben (das kam in der Vorlage übrigens auch nicht vor, da standen die Bären eher für die Erwachsenen und die Mäuse für die Kinder, fand die Idee im Film aber sehr cool). Mäuse und Bären zusammen? Das geht mal gar nicht. So denken zumindest viele und entsprechend möchte der ständig hungrige Ernest die aufgeweckte Celestine auch essen, als er sie zum ersten Mal trifft. Aber zwischen den beiden entwickelt sich eine wunderbare Freundschaft, die die Welt ziemlich durcheinanderbringt.
    Die Grundaussage mit ihrem "Freundschaft kennt keine Grenzen" ist so simpel wie schön und sehr gut umgesetzt, besonders wie es gegen verbreitete Vorurteile eintritt (was besonders lustig ist, wenn man bedenkt, wie die Macher des Films bewusst viele Klischees über Bären bzw. Mäuse haben in die Geschichte einfließen lassen). Vor allem die Waisenhaus-Oberin, die den Kindern immer Horrorgeschichten über den "großen, bösen Bären" erzählt unterstreicht dies und ist in ihrer Überzeugung hinreißend anzusehen
    Habe vorhin erst festgestellt, dass der Film für den Oscar als bester Animationsfilm nominiert ist, die Verleihung ist ja schon heute/morgen. Das hat mich echt kalt erwischt, weil der Film eigentlich schon 2012 veröffentlicht wurde, aber für die Oscars zählt wohl immer nur der heimische US-Release. War aber natürlich positiv überrascht und drücke nun die Daumen dafür. Visuell ist das ganze übrigens in Aquarell-artigen Bildern umgesetzt. Nicht nur die Hintergründe bekommen dadurch einen ganz eigenständigen Look, auch die Figuren wurden alle mit "nicht durchgezogenen" schwarzen Linien gezeichnet (das kann man auf dem Poster schlecht sehen). Jedenfalls endlich mal wieder ein richtig guter traditioneller Animationsfilm, die heutzutage ja leider ziemlich rar geworden sind! 10/10

  8. #188
    Frozen

    Boy, bin ich enttäuscht. Grad im Vergleich mit Tangled, das mit wirklich vielen typischen Disney Tropen bricht. (Nicht, einfach um Anti zu sein, sondern weil es sein eigenes Ding macht.)
    Stattdessen nur Standard "Liebe & Freundschaft saves the day". Die Charaktere haben kaum Zeit sich auszuleben, bis schon eine penetrante Musical Einlage kommt, die jegliche Atmospähre mit dem Hammer zerschlägt. Der große Twist ist zwar überraschend, aber so schlecht rüber gebracht, dass es gegen Ende des Films auch nichts ausmacht. (Langweiliger Standard Bösewicht, yippie)
    Das Comedy Relief ist wirklich schmerzhaft, ja ich mein den scheiß Schneemann. Nicht mal weil er so übermäßig viel filmzeit hat, sondern weil jede Szene von ihm, in meinem Kopf, auf das hier führt. Nicht ein Witz trifft, nicht eine Pointe, einfach nur sinnlose Momente. "Aber Mivey, das ist immer so bei Disney!" Ähh nein, dringend Tangled anschauen. Das Pferd stiehlt praktisch die Show, ist witzig, und der Film wäre ohne effektiv schlechter. SO macht man Comedy Relief.
    Daneben wird die Welt selbst überhaupt nicht ausgebaut. Nur Standard Märchen Mist. Selbst das tolle Eisschloss wird total verschwendet, da hätte man so viel mehr damit machen können, viel größer und fantastischer. Es ist ein EISSSCHLOSS! Hat niemand bei Disney die Andersen Vorlage gelesen? Sich davon inspiriert lassen? Stattdessen kriegen wir einen großen Eingangsaal, der schön ist, und das wars. Das Schloss des Königreichs ist ehrlich gesagt, auch verdammt enttäuschend realisiert. Der Thronsaal? Das wirkt wie eine Dorfkirche. Da wirken sogar die Thronjuwelen Fehl am Platz.
    Und hat die Königsfamilie eine große Gruft? Irgendwas Majestätisches um die verstobenen Könige zu ehren? Nein, einfach zwei Felsen auf einem Hügel, in der Pampa, passt :A

    Story enttäuschend, Charaktere in den Sand gesetzt, und sogar visuell nicht der Überflieger.

    Kann mir nicht vorstellen, dass die selben Personen daran gearbeitet haben wie bei Tangled.
    Naja, zumindest "Let it go" ist ein schönes Lied, etwas zu ohrwurmy vielleicht...

    EDIT:
    Nachsatz:
    Das oben ist meine erste Reaktion, nach einem Tag Schlaf seh ich's etwas ausgewogener. Es ist kein schlechter Film. Vergleichbar mit Disneys früheren Klassikern. Nur fand ich die Story oder konkret deren Execution am Anfang, schwach und das zog sich dann durch den ganzen Film. Der zweite Punkt, und ich versteh, dass das komplett subjektiv ist, waren die musical Einlagen die mir eben auf die Nerven gingen, aber eben ein integraler Bestandteil des Storytelling, was ja eigentlich gut ist, in der Kombination aber für mich den Film einfach schwer zu genießen war. Weiß nicht warum mich die so stören. Vielleicht die moderne Broadway-artige Begleitmusik? Außer "Let it go" haben die nämlich alle. Und genau das eine stört mich nicht. Also ein Fall von Konservatismus vielleicht ...
    Dennoch respektiere ich den Film, dafür, dass zumindest die gröbsten Disney Cliches ignoriert (Prinzessinen die keinerlei Autonomie haben, sofort verlieben, ...) Bleib aber dabei, dass ich was spannenderes erwartete hätte als einfach "Liebe" als Lösung.

    Naja, eigentlich hätte ich den Film gern gemocht, aber zumindest merkt man, dass Disney wieder ambitioniertere Filme macht und sogar kommerziell erfolgreich ist.

    Geändert von Mivey (06.03.2014 um 17:54 Uhr)

  9. #189
    Zitat Zitat von Mivey Beitrag anzeigen
    Hat niemand bei Disney die Andersen Vorlage gelesen? Sich davon inspiriert lassen?
    Oh, sie haben sich das im Laufe von Jahrzehnten (!) schon recht intensiv angeschaut, aber dann entschieden, alles Tolle daran einfach komplett zu ignorieren (weil es angeblich als Film nicht umsetzbar gewesen wäre) ^^
    Zitat Zitat
    Der zweite Punkt, und ich versteh, dass das komplett subjektiv ist, waren die musical Einlagen die mir eben auf die Nerven gingen, aber eben ein integraler Bestandteil des Storytelling, was ja eigentlich gut ist, in der Kombination aber für mich den Film einfach schwer zu genießen war. Weiß nicht warum mich die so stören.
    Versteh ich und geht mir ehrlich gesagt sogar bei den meisten Disneyfilmen so. Es gibt Ausnahmen, aber gerade in den letzten Jahren habe ich immer mehr das Gefühl, dass die nur noch zum reinen Selbstzweck eingebaut werden, weil man es von Disney so gewohnt ist, oder aber weil das als Storytelling-Device unter gewissen Umständen einfacher sein kann, als Charakterentwicklung und voranschreitende Zeit nur in Dialogen/Montagen unterzubringen. Selbst bei den großen Klassikern mag ich meist nur ein oder zwei Lieder und wünschte, sie hätten die anderen weggelassen. Anstatt so viel Gesinge sollte sich das Studio imho eher um A-List Filmmusik-Komponisten kümmern, denn die werten die Filme für meinen Geschmack viel mehr auf (siehe unter anderem Treasure Planet mit James Newton Howard oder Mulan mit Jerry Goldsmith). Ich meine Christophe Beck? Kanadische Fernsehmucke? Offenbar zu recht den Namen noch nie gehört. Manchmal glaube ich auch, ich bin der einzige, der Taran und der Zauberkessel mochte, unter anderem gerade weil der ohne Songs auskam (und sich traute, auch sonst ein bisschen düsterer zu sein).

    Und dito @ Olaf. Ich kann das Ding nicht ab. Er ist nicht nur unlustig, sondern für einen Schneemann meiner Ansicht nach auch widerlich deformiert ^^

  10. #190
    Tatort: Kopfgeld

    Im ersten Tatort-Auftritt rettete Schweiger die Nutten. Jetzt rettet er Hamburg vor Crystal Meth. Und rettet damit automatisch bestimmt ein paar Nutten. Statt Klischeealbanern (wie ich zunächst fälschlicherweise glaubte) ist Nick "Steven Seagal" Tschiller in geheimer (... naja...) Mission gegen fiese kurdische Gangster mit Cyberpunk-artigem Ultra-GPS, automatischen Waffen und 'nem fucking Yakuza-Kodex. Als ob das nicht schon batshit crazy genug wäre, sind die Cyberpunk-Kurden lustig sich mit den Türken in den Haaren, von einer nach dem nächsten (teilweise in Dutzenden) den Löffel abgibt. Und wenn Steven Seag-ich meine Nick Tschiller nicht gerade sich mit seiner scheiße geschauspielerten Tochter in die Klamotten kriegt oder die Staatsanwältin halbkomatös vögelt (die später als Rache-Katalysator von 'nem fiesen Kurden zu Brei gehauen wird), setzt er Dudes in Brand, haut Dudes zu Klump, schießt Dudes tot oder klaut seinen Kollegen bei der Polizei die Autos unterm Arsch weg. Und zwischendrin liefert er sich verbale Kabbeleien mit seinem türkischen Partner.

    Alles in allem war der zweite Schweiger-Tatort noch mehr batshit-crazy als der erste - aber meine Fresse, was 'ne Spaßbombe. In den 90 Minuten wird es nicht einmal langweilig: wenn nicht gerade urst lustige (mal aus den richtigen, mal aus den falschen Gründen) Dialoge ausgetauscht werden gibt es ordentlich inszeniertes Fratzengeballer zu begutachten. Schweiger macht diesmal eine deutlich bessere Figur (auch wenn ich nicht unbedingt seinen nackten Arsch fünfmal sehen musste...) als der Tatort-Komissar, aber die Schau stehlen eindeutig die Nebendarsteller: die fiesen Fieskurden sind herrlich schleimig over-the-top als wären sie direkt einem 70er-Sleaze-Streifen oder Miami Vice entsprungen, Tschillers LKA-Kollegen sind allesamt saugut besetzt (vor allem Fahri Yardim als sein türkisch-stämmiger Partner der für 90% der geilsten Dialogzeilen verantwortlich ist und Britta Hammelstein, die in der zweiten Hälfte haufenweise bad ass Momente hat, sind hier höchst positiv zu erwähnen), Stefanie Stappenbeck als Tschillers Staatsanwältin-Waifu die später weggemöppt wird macht eine gute Figur (und hat auch eine Nacktszene ) - aber der wirklich wahre Grund den Film zu sehen ist er hier:


    Erdal Yildiz als Firat, der quasi zwischen den Stühlen sitzt bei all der Gangwar-Scheiße - BAD ASS. Typ kommt in deine Wohnung, bringt da den Typen um der dich umbringen sollte, haut dich zu Matsche und rollt dann den zuvor gemörderten Dude vor deinen Augen in deinen Teppich um ihn dann rauszutragen - und das nur, weil er keinen Bock auf Kiezkrieg hat. Diese Figur kann meinetwillen in jedem Tatort von nun an auftauchen - Erdal Yildiz ist unfassbar geil als stoischer Motherfucker.

    Also, alles in allem: absolute Spaßbombe, ich habe hart gefeiert. Dumm? Ja! Unterhaltsam? Aber wie!

    "SACH' MA', WIE TALKST DU EIGENTLICH MIT MIR?!?"

  11. #191
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    Holy Shit! Was für eine Serie. Hab die erste Staffel in den letzten paar Tagen angesehen und bin begeistert. Frank Underwood ist wohl einer der kaltblütigsten TV Charaktere die ich je gesehen habe. Finde es auch cool das ein paar Nebencharaktere aus POI mitspielen.

  12. #192
    Zitat Zitat von Andrei Beitrag anzeigen
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    Holy Shit! Was für eine Serie. Hab die erste Staffel in den letzten paar Tagen angesehen und bin begeistert. Frank Underwood ist wohl einer der kaltblütigsten TV Charaktere die ich je gesehen habe. Finde es auch cool das ein paar Nebencharaktere aus POI mitspielen.
    Viel Spaß mit der zweiten. Vorallem mit dem Seasonopener. FU!

  13. #193
    Gestern gesehen. WTF! WHAT THE FUCKING FUCK!

  14. #194
    Gerade Snowpiercer gesehen.

    Ja, ich weiß nicht. Toll in jedem Fall, dass solche frischen dystopischen Sci-Fi Filme möglich sind bzw. überhaupt gemacht werden. Die Comicvorlage hat man gespürt, obwohl ich gerade erst davon gelesen habe. Und unterhaltsam war es auch allemal. Einige Ideen waren super, und die Ausstattung und v.a. die Sets waren toll. Aber manches schien etwas unentschieden und nicht immer unter Kontrolle. Der gesamte englischsprachige Cast (der scheinbar eine strengere Hand braucht, nur Tilda Swindton wusste für sich selbst und ihre Rolle zu sorgen...) war so lala, einige Actionszenen nicht wirklich gelungen. Die Kamera und das Licht hat man auch schon besser gesehen (gerade bei Jong Boon Ho und dem Kameramann, der ja ein ganz ordentliches Portfolio hat, samt Madeo + Brotherhood), oder wer auch immer bei der Optik geschlurt hat. Die comichaften Szenen mochte ich zwar, passten aber nicht immer zum restlichen Ton den Films.

    Das klingt jetzt alles viel schlechter als es ist. Das Setting ist einfach sehr cool, es gibt ein paar schöne visuelle Highlights. Die Musik spielt sich toll auf, entgegen der schmierölartigen Musik, die man so oft in vergleichbar großen Produktionen hört. Song Kang-ho und wie gesagt Tilda Swindton sind cool. Und eben schön erfrischend unverbraucht und deshalb sehenswert.

  15. #195
    Veronica Mars
    Von dem Kickstarter-Projekt hatte ich noch nie etwas gehört, ebenso wenig von der Serie, zu der dieser Film gedreht wurde. Entsprechend unwissend bin ich an den Streifen heran gegangen, den wir uns am Sonntag im Originalton angesehen haben.

    Der Film knüpft an das Ende der Serie an - er spielt also 10 Jahre, nachdem Veronica ((Kristen Bell) ihren Abschluss gemacht und die fiktive Stadt Neptune verlassen hat, um Jura zu studieren. Sie lebt in New York, führt eine (wie es scheint) glückliche Beziehung mit Stosh "Piz" Piznarski (Chris Lowell) und steht kurz davor ihren ersten Job in einer großen Kanzlei an Land zu ziehen. Doch dann sieht sie im Fernsehen, dass ihre ehemalige Mitschülerin Carrie Bishop - oder auch der Popstar Bonnie DeVille - tot in der Badewanne gefunden wurde und ihr Ex-Freund Logan Echolls (Jason Dohring) verdächtigt wird, diese umgebracht zu haben. Selbiger meldet sich auch kurzerhand bei ihr mit der Bitte, ihn bei der Wahl des richtigen Anwaltes zu helfen, der ihn vertreten soll - denn ähnlich wie die Aasgeier, umkreisen die Anwälte nun Logans Haus.
    Sie fliegt also von New York zurück in die fiktive Stadt Neptune, um Logan zu helfen und ein paar nette Tage mit ihrem Vater und ein paar alten Freunden zu verbringen. Doch die Sache wird größer als sie zunächst angenommen hatte. Aus der Suche nach dem passenden Anwalt heraus erliegt sie der Versuchung, wieder selbst in die Ermittlungen einzusteigen und deckt dabei ein Geflecht aus Lügen, Korruption und dunklen Geheimnissen auf.

    Für jemanden, der völlig ohne jede Vorkenntnis in diesen Film reingegangen ist, hat mir der Streifen unheimlich viel Spaß gemacht. Das Intro als Zusammenfassung der Serie hat für das nötige Basiswissen gesorgt, um zumindest grob die wichtigsten Akteure und Nebenpersonen einordnen zu können. Darüber hinaus erschließen sich dem Unwissenden die diversen Anspielungen und Referenzen auf die Serie nicht. Das ist aber auch nicht weiter tragisch, da der Film auch so sehr gut funktioniert. Mit den Charakteren bin ich sofort warm geworden, Sympathie wurden ebenso schnell aufgebaut wie Antipathie und die bissige, sarkastische Art von Veronica Mars sorgt für einige gute Lacher. Die Handlung mit samt seiner Irrungen und Wirrungen ist intelligent erzählt bedient sich an einigen Ecken zwar Klischees, diese werden aber geschickt eingesetzt und wirken nicht überzeichnet. Auch der persönlichen inneren Zerissenheit, der sich die Hauptdarstellerin immer wieder gegenüber sieht, ist auch für den Unwissenden glaubwürdig und zieht einen unweigerlich mit.
    Abgerundet wird das Ganze durch einige wirklich coole Gastauftritte, wie von zum Beispiel Jamie Lee Curtis, Jerry O'Connell oder James Franco. Letzterer bietet in seinen vielleicht 5 Minuten auf der Leimwand eine grandiose Performance.

    Nun muss ich die Serie sehen

  16. #196


    American Hustle

    Schauspielerisch sehr gut, der Film an sich war aber eher nur okayish. Finde die Fachkritiken sind deutlich zu gut ausgefallen. Das beste war echt die Gastrolle von Louis CK. Und nichtma seine Eisfischgeschichte durfte er zu Ende erzählen. Die Szene wurde geschnitten, was an sich schon extrem bescheuert ist, da man sich davorextra zwei drei Szenen für die ersten Teile der Geschichte nahm. Er hat die STory aber bei Leno zu Ende erzählt

  17. #197
    Zitat Zitat von Duke Earthrunner Beitrag anzeigen

    Das beste war echt die Gastrolle von Louis CK. Und nichtma seine Eisfischgeschichte durfte er zu Ende erzählen.
    Da gings doch eher darum, dass der DiMaso total auf die Geschichte scheißt, ihn ständig unterbricht und eigentlich gar nicht von ihr lernen will. Abgesehen davon, waren die beiden gegen Ende mehr als zerstritten, fänds da auch komisch, wenn er noch diese persönliche Geschichte zu Ende erzählen würde.

  18. #198
    American Hustle hatte nen Plot?

  19. #199
    Jetzt hört doch mit eurem Hustle-Hate auf, der Film war super!

    Fande es auch nicht schlimm, dass diese lahme Eisfischgeschichte nie zu Ende erzählt wurde. Hat doch auch irgendwie gepasst: Alle anderen Figuren blähen sich so groß auf, dass für einen Normalo wie Louis kein Platz bleibt. Und die Geschichte war nunmal mega-langweilig im Vergleich mit dem over-the-top Gangsterkram mit dem sich alle anderen Figuren übernommen haben. Darum ging es doch! Um einen narzisstische Haufen, in dem sich jeder dem anderen überlegen fühlt. Bis sie sich in ihren Verkleidungen verheddern und schließlich selbst verlieren, während sie nebenbei die Ideale verkaufen die ihnen ermöglicht haben den ganzen Zirkus überhaupt zu veranstalten.

  20. #200
    Zitat Zitat von Mivey Beitrag anzeigen
    Da gings doch eher darum, dass der DiMaso total auf die Geschichte scheißt, ihn ständig unterbricht und eigentlich gar nicht von ihr lernen will. Abgesehen davon, waren die beiden gegen Ende mehr als zerstritten, fänds da auch komisch, wenn er noch diese persönliche Geschichte zu Ende erzählen würde.
    btw scheissen, das ist was der Bruder macht. Er scheisst aufs Eis

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