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Thema: [Vampire von Düsterburg] Freier Tag

  1. #121
    Während Edmond sich an Marina wandte, um ihr ein, hoffentlich moralisches Angebot für die Nacht zu machen, wurde Libra von dem mysteriösen Mann angesprochen, der ihr schon in der Kneipe aufgefallen war.

    "Ihr scheint einen illustren Bekanntenkreis zu besitzen, Milady. - Mein Name ist Adyran Klerc - Privatermittler."
    "Nunja, Bekannte." schnaubte Libra. "Ich stamme nicht aus diesem Städtchen, aber die lokale Herrschaftlichkeit scheint sich ja...ihres Standes bewusst zu sein. Ob das noch zeitgemäß ist, wer weiß. Mein Name ist übrigens Libra. Nunja, ihr scheint ja auch auf Durchreise zu sein, mein Herr, was treibt euch denn in diese Stadt?"
    Sie bekam keine Antwort.
    "Naja, ihr seid also eher der Typ "Schweigsamer Held". Einigen meiner Bekannten würde das wohl auch stehen. Sehr gut sogar. Naja, tut für mich ja auch nichts zur Sache, was ihr hier tut."
    "Milady, es passiert selten, dass Frauen wissen, wo sie ihre Nasen nicht hineinstecken sollten. Wer war denn diese entzückende.." Adryan spuckte auf den Boden aus, "...junge Dame?"
    "Anscheinend war das gerade eben Sophia von Busch, die Ehefrau des anscheinend reichsten Bürgers Düsterburg. Man hört einiges über die Familie, selten ist es positiv."
    "Lokalgeschwätz, mmh?"

    Libra seufzte und schaute hilfesuchend zu Marina, die im Gespräch mit Edmond vertieft war. Libra konnte mit solchen schweigsamen Menschen wenig anfangen, auch wenn der Mann eine faszinierende Anziehung auf sie aus. Nichtsdestotrotz wurde es langsam Zeit, Dankwart und Grandy wiederzufinden. Julie, die vorher schnüffelnd an einer Ecke stand und sich erleichtert hatte, kam zu der kleinen Gruppe zurück und schnüffelte an Adryans Schuhen.

    "Nunja, Herr Klerc - Adryan - ich sollte mich dann langsam wieder auf die Suche nach meinen Begleitern machen. Wenn ihr mich begleiten wollt, nur zu."

    Mit diesen Worten drehte sie sich um und ging wieder in Richtung der Taverne. Julie folgte ihr schwanzwedelnd.

    Geändert von Caro (10.11.2011 um 13:46 Uhr)

  2. #122
    Der Tag schriet voran und es war schon fast Abend. Elly eilte von einen Tisch zum nächsten, um die Bestellungen entgegen zunehmen und die Speisen zu bringen. Gäste gingen und Gäste kamen.
    Talis schien der Einzige zu sein, der länger blieb. Er bestellte ein Getränk nach den anderen. Ihr kam es so vor, als sehe der Mann traurig aus. Er schien Probleme zu haben, doch Elly wollte sich da nicht einmischen. Sie war der festen Überzeugung, dass es nur was bringen würde von sich aus über die Probleme zu reden.
    Also ließ sie ihren Vater in der Wirtsstube und verschwand selber in der Küche, um das Abendessen vorzubereiten.
    Bald würde auch dieser Tag vorbei sein.

  3. #123
    Diese Frau - Libra - verfügte über eine scharfe Zunge, das musste er ihr lassen. Ein Charakterzug, den er selten bei Frauen vorgefunden hatte - auch wenn er der Ehrlichkeit halber zugeben musste, dass sein letzter Umgang mit dem schönen Geschlecht einige Monde zurück lag. Und dennoch wurde Adryan das Gefühl nicht los, an diesem Tag endlich jemanden in diesem Dorf gefunden zu haben, in dessen Nähe sich aufzuhalten lohnenswert sein würde - davon abgesehen, dass diese Frau eine längst vergessen geglaubte Anziehung auf ihn ausübte.
    Mit einem spöttischen Zwinkern vollführte Adryan einen vornehmen Kratzfuß und zog dabei den nicht vorhandenen Hut - seinen Hut hatte er auf dem Zimmer gelassen, noch benebelt vom Restalkohol in seinem Köroper. "Es wäre mir eine Freude, Milady zu begleiten.", sagte er und erntete ein glockenhelles Lachen von Libra. "Entweder macht ihr - machst du - dich über mich lustig oder du besitzt einen sehr eigenen Sinn für Humor.", sagte sie, ein musterndes Blitzen in ihren Augen. "Die Wahrheit dürfte ein wenig was von Beidem beinhalten, Milady", erwiderte Adryan nun mit breiterem Grinsen und wandte sich zum Gehen. "Geht voran, Libra."

  4. #124
    Ava sah Friedrich und Rafael verunsichert nach. Hatte sie vielleicht etwas unangemessenes gesagt? Der junge Mann hatte ihren Stand beinahe fluchtartig verlassen, mit einem Kopf, dessen Farbe an überreife Äpfeln erinnerte. Friedrich hatte sie noch entschuldigend angesehen und ihr alles Gute für ihr Geschäft gewünscht. Vielleicht sollte sie seinen Rat beherzigen, und sich einmal eine Auszeit gönnen. Doch kaum hatte sie es in Gedanken ausformuliert, da verwarf sie ihn auch schon wieder. Obst erntete und verkaufte sich schließlich nicht von allein. Obwohl sie gerne ein wenig Zeit gehabt hätte, die Dörfler besser kennezulernen... Vielleicht würde in den Abendstunden Zeit für ein Schwätzchen erübrigen können, wenn nur noch wenig Kunschaft den Anreiz auf ein paar Früchte verspüren würde.

    Als der Tag sich zum Ende neigte, drückte Ava zwei kleinen Jungen einen Taler zu und beauftregte sie, auf Wagen und Esel ein Auge zu haben. Dann machte sie sich auf zur Taverne. Ava hatte das Gebäude schon seit Urzeiten nicht mehr von innen gesehen und war ein bisschen besorgt, wie man ihre Anwesenheit dort aufnehmen würde. An der Schwelle hielt sie kurz inne, bevor sie zögernd den Schankraum betrat.

  5. #125
    Nunja, so schlecht war ihre Situation nicht. Ein Mann folgte ihr auf dem Fuße, sie hatte eine Aufgabe, nämlich Dankwart und Grandy wiederfinden, und deswegen ging sie jetzt zunächst wieder ein die Taverne, in der Hoffnung, die Beiden dort wiederzufinden.
    "Also, du willst mir ja nicht sagen, was dich in diese Stadt treibt, aber du scheinst mir ja auf der Suche nach Gerüchten, oder, nach "Lokalgeschwätz", wie du sagtest. Da wird es dich ja sicher auch in die Taverne treiben."

    Als sie die Tür mit ihrem üblichen Elan aufstieß, rempelte sie eine junge, schüchtern wirkende Frau an, die direkt davor stand. "Oh, verzeiht mir..." setzte Libra an, aber sie wurde unterbrochen: "Oh nein, verzeiht mir, ich stehe hier aber auch ungeschickt." Die junge Frau war sichtlich verunsichert und fühlte sich unwohl.

    Einen Blick mit Adryan wechselnd - die Bewohner dieser Stadt waren insgesamt eine merkwürdige Gruppe - ging Libra an der jungen Frau vorbei und setzt sich wieder an den Tisch, den sie vorhin schon besetzt hatte.
    "Und jetzt?"
    "Jetzt warten wir. Ich habe für die Nacht noch keinen Schlafplatz, und meine Begleiter sind verschwunden."
    "Wer sind denn eigentlich die beiden Männer, die euch begleiten? Euer Vater und euer....Mann?"
    "Was? NEIN?! Wo denkt ihr hin, beim besten Willen. Grandy hat mich hier in der Nähe in einer sehr ungeschickten Situation aufgegabelt und Dankwart meinte, wir sollten uns in diese Stadt begeben, er hätte hier noch einiges hier zu tun. Und weil ich gerade nichts zu tun habe, habe mich ihm angeschlossen. Das ist die Geschichte. Deswegen...fragt mich selber nicht, was ich hier mache. Ich lasse mich sozusagen treiben, und sehe, was dabei passiert. Nennt mich Träumerin."

    Libra seufzte. Sie erzählte schon viel zu viel, als sich die Tür erneut öffnete und Grandy und Dankwart die Schenke betraten. Offenbar waren sie selbst auf die Idee gekommen, in der Taverne nachzusehen.

    "LIBRA? Was treibst du denn hier mit diesem abgeratztem Kerl?!"
    "Aha, nicht dein Mann also..." meinte Adryan amüsiert.

  6. #126
    Havelock schüttelte den Kopf, Herr Miller hatte wie immer unrecht, aber er ließ es vorerst dabei belassen und äußerte sich nicht weiter zu dessen, seiner Meinung nach, kleinbürgerlichen Thesen über Religion. Allerdings hatte der Komponist einen Nerv getroffen, als dieser ihn auf die aktuellen Gerüchte ansprach. "Die Leute tratschen sehr viel in letzter Zeit..." und fiel in seine übliche abwehrende Haltung zurück.
    Er hatte bereits den ganzen Tag nicht mehr an die Gerüchte gedacht, doch jetzt kam es ihm wieder hoch. Ja, es mussten Vorbereitungen getroffen werden... selbst wenn sich das Alles nur als Hirngespinst offenbaren würde.
    Der junge Raphael Firas, war bereits vor den diskutierenden Herren geflüchtet, wie es schien, Und so wünschte Havelock, Friedrich Miller noch "Einen geruhsamen Abend!" und ging die Treppen hinauf in das Rathaus, um seine Stimme abzugeben.

    Der Sekretär, Wilhelm Wenning, sprach gerade zu einige anderen Bürgern: "Wenn ihr für die Wahl des neuen Bürgermeisters hier seid, dann geht bitte den Gang weiter und am Ende bitte links in den Raum. Alles weitere wird sich schon für euch klären. Wenn es Probleme gibt, könnt ihr euch ruhig an mich wenden, ich bin in wenigen Minuten wieder hier. Sie entschuldigen mich..."
    Nach getaner Bürgerpflicht, hinkte er gemächlich in sein Antiquariat zurück, vergewisserte sich das niemand mehr seine Ruhe stören würde, verschloss die Türen hinter sich und zog die Vorhänge des Ladens zu.

    In einer dunklen, staubigen Ecke, des Antiquariats, in einem der vielen, kaum zu unterscheidenden Bücherregalen, zog Havelock an einem unscheinbarem Buch mit goldfarbenem Einband. Kurz darauf öffnete sich, mit unheilvollem Knarren, eine im Boden verborgene Luke, welche selbst ein gewiefter Beobachter nach längerem Suchen nicht erkannt hätte und gab den Blick auf eine sich windende Treppe in die Dunkelheit unter dem Antiquariat preis.
    Havelocks Augen wurden glasig starr und sein Blick noch finsterer als sonst. Den Blick auf die Luke gerichtet, nahm er eine kleine Laterne vom Haken an der Wand und lenkte seine Schritte in Richtung der Finsternis.
    "Oh, ja... bald wird sich Zeigen, ob Sie recht behalten haben... Schon sehr bald..."

    Das Licht der Laterne verlor sich in der Dunkelheit und warf noch einen letzten, verzerrten Schatten an die Wände des Geheimgangs, bevor die Luke sich, mit einem leisen Rumpeln, hinter Havelock schloss.

    Aufgewirbelte Staubflocken tanzten im letzten Sonnenlicht durch die Gänge, als sich der Blick langsam von der Luke entfernte und sich ein tiefer, vibrierender Ton, abseits des menschlichen Hörvermögens, langsam aber unaufhaltsam einen Weg durch die Holzdielen des Antiquariats bahnte und die Bücher und Pergamentrollen erzittern lies...



    Geändert von Mr.Räbbit (10.11.2011 um 17:31 Uhr)

  7. #127
    Das lief ja besser als erwartet! Der erste Tag in einer neuen Stadt und schon machte Marina solch vielversprechende Bekanntschaft wie Edmond! Elegant, gutaussehend, charmant und obendrein auch noch an ihren Künsten interessiert! "Sehr gerne werde ich mit Euch noch ein wenig durch die Stadt gehen. Sagt, könnt Ihr mir denn einen guten Ort empfehlen, an dem eine junge Dame die Nacht verbringen kann?", fragte sie Edmond. "Und was hat es mit diesen Bürgermeisterwahlen auf sich? Kann etwa jeder gewählt werden, dass Ihr schon befürchtet, eine Magd könnte diesen hohen Titel erlangen?" Anscheinend liefen die Dinge anders in Düsterburg. Und dieser interessante Graf konnte Marina sicherlich einiges erzählen!

  8. #128
    Sven betrat das Wahlbüro mit einem leicht sarkastisch wirkendem "Guten Tag". Es war ein bunt eingerichtetes Arbeitszimmer. Verschiedene heilig-römische Flaggen und Wappen hangen an den Wänden. Auch Portraits des Königs, der früheren Bürgermeister und des Kaisers wurden in goldenen Rahmen rund um den Raum platziert. "Die Wahlen des Bürgermeisters stehen an, soviel ich weiß. Ich möchte nun meine Stimme abgeben." Als ihm die Unterlagen und eine Tintenfeder gereicht wurden, unterschrieb er für seinen Kandidaten...

  9. #129
    Da die beiden den Weg zum Hotel kannten fanden sie den Weg zurück zum Wirtshaus relativ schnell. Grandy hielt es zwar für vernünftiger zum Marktplatz zu gehen oder sonst wo hin so sich viele Leute versammeln, aber Dankwart hatte darauf gepocht, dass es sehr gut möglich wäre, dass Libra inzwischen wieder zurückgekehrt ist und auf sie wartet, und Grandy wusste besser als einen alten Mann auf seinem Weg zur lokalen Taverne aufzuhalten. Die Sonne war inzwischen deutlich in der Westseite des Himmels und man konnte auch merken wie sich die Straßen leicht entleerten, der Großteil des Tagesgeschäfts war wohl erledigt und die meisten freuten sich, dass bald Feierabend war, ein Grund mehr möglichst schnell ihre Gefährtin aufzutreiben.

    So betraten sie wieder den "polierten Panzer" und blickten sich um. Jetzt am späten Nachmittag war das Wirtshaus sogar voller und es dauerte eine Weile, bis die feuerroten Haare von Libra aufspüren konnten und neben ihr stand ein recht unauffälig wirkender Mann in einem dunklen Umhang. Nur die Art wie er Libra ansah und sie anlächelte, regte sich etwas in Grandy. Einen Zorn, an dessen Sinn er sich nicht erinnern konnte, als wäre da etwas gewesen, dass ... aber was? Dennoch, er rief mit voller Stimme.

    "LIBRA? Was treibst du denn hier mit diesem abgeratztem Kerl?!"
    "Aha, nicht dein Mann also..." gab der schleimige Wicht von sich.
    Und irgendwie fiel Grandy ein, dass er eigentlich keinen Grund hatte wütend zu sein, wenn da nicht diese immer leise werdende Stimme war die ihm sagte, dass hier irgendwas nicht richtig war und er das Recht hatte sich aufzuregen, er war ja schließlich ihr... ja wer war er eigentlich?
    "Äh.. weil wir haben ja nach dir gesucht! Genau! Die ganze Stadt haben wir schon durchsucht! Du hättest uns wirklich sagen können wo du warst."

  10. #130
    Frohgemut kaufte sich Selene am Obststand von Ava alle Kirschen, die sie bekommen konnte, was die beiden Jungs die anscheinend auf den Wagen aufpassen sollten gar nicht gefiel – sie waren eben dazu übergegangen sich im Kirschkernweitspucken zu übertrumpfen.

    Wartet einen Moment...“, Selene nahm zwei große Handvoll Kirschen aus dem großen Korb heraus und legte sie zwischen die beiden Jungs. „Die sind für euch, aber nur wenn ich euch zeigen darf wie man richtig Kerne spuckt!“

    Die nächsten Minuten verbrachte sie lachend mit den beiden Knirpsen, wobei sich die aber nicht von ihr übers Ohr hauen ließen und darauf bestanden ihre Spuckposition auf dem Obstwagen einzunehmen. Letztlich endete der Wettkampf dann im Gleichstand und mit drei glücklich grinsenden Kompetenten.

    Selene winkte den zwein und machte sich auf den Weg zum Rathaus – alle waren dazu aufgerufen einen Bürgermeister zu wählen und in diesem Jahr durften es sogar Frauen und Personen aus niederen Ständen und Kinder wählen, was Selene entzückend fand, auch wenn die Verantwortung für so eine Wahl schon nicht auf die leichte Schulter zu nehmen war.

    Auf dem Weg sah Selene den alten Antiquar Havelock über den Marktplatz … ja, man konnte es nicht anders nennen, er rannte doch tatsächlich! Ein Schauer jagte über ihren Rücken, der Alte war ihr wirklich nicht ganz geheuer auch wenn sie enormen Respekt vor ihm und seinem gefürchteten kritischen Blick, was Literatur und Personen gleichermaßen anbelangt, hatte. Die Sonne sank indessen immer tiefer und die Händler bauten zum Großteil bereits ihre Stände ab.

    Herr Friedrich Miller, der Organist stand noch vor dem Rathaus, in dem soeben Herr Rafael Firas der für die Kelterei zuständig war und der Antiquar verschwanden. Selene grüßte freundlich mit einem Knicks und verschwand dann ebenfalls im Rathaus.

    Wilhelm Wenning war bekannt für seine Professionalität und seine Verschwiegenheit, daher wandte sich Selene vertrauensvoll an den Sekretär um die Formalien der Wahl abzuklären. Er erklärte ihr geduldig wie es in diesem Jahr dazu gekommen war das die Wahlen inoffiziell abgehalten wurden, da man nur ein Kreuz auf einem Schein zu machen brauchte wenn man dies vorzog und auch seinen Namen nur in ein Register schrieb damit keiner zweimal wählen konnte. Artig bedankte sie sich bei ihm und kam wenige Augenblicke später übers ganze Gesicht strahlend aus dem Rathaus.

    Den Grafen Edmond Dantès sah sie dann auf dem Heimweg noch mit der Sängerin Marina Glockensang in Richtung des Hotels flanieren. Ihr Herz machte einen Sprung – seine Zuneigung zu Frau von Busch war unverkennbar, aber eben das er mehr war als ein charmanter, schöner, begabter, politisch und sozial engagierter Mann von Welt, nämlich ein zuvorkommender, charmanter, kluger Zeitgenosse der sein Herz nur allzuleicht schönen Frauen zu Füßen legte, ließ Selenes Herz dann doch ein wenig flattern, zumal die Sängerin fast schon unverschämt gut aussah. Und ihr Lächeln erst...

    Als sie an den beiden vorbei lief klang ihr der letzte Satz der Sängerin noch im Ohr nach „Kann etwa jeder gewählt werden, dass Ihr schon befürchtet, eine Magd könnte diesen hohen Titel erlangen?“ und versetzte ihr einen Stich in die Brust. Sie wusste um ihren geringen Stand und zu gerne hätte sie auf die Antwort gelauscht, aber sie hatte nicht die Zeit groß herumzulungern, immerhin wollte sie noch backen.

    Immerhin schien diese impertinente rothaarige Libra Graf Dantés nicht zu belästigen, das tröstete Selene dann doch ein wenig darüber hinweg das sie sich gedulden musste bis Frau von Busch sie vielleicht eines Tages einmal zu den Versammlungen bei ihm mitnahm.

    Daheim gelang es ihr dann gleich 3 wunderschöne Kirschkuchen zu kreieren, gerade noch rechtzeitig damit sie bis zum Abendessen auskühlen konnten.

  11. #131

    Perhaps you've heard of me?
    stars5
    Hört mal, seid Ihr womöglich ein Abenteurer oder soetwas in der Art? Ich meine, Ihr sagtet ja selbst, dass Ihr an den Gerüchten über dunkle Gestalten interessiert seid. Anders könnte ich mich euch gar nicht vorstellen. Wenn Ihr wollt, können wir in die Taverne gehen und darüber reden." ''Da es Euch zu interessieren scheint, werde ich natürlich meine Geschichte erzählen. Gehen wir.'', sagte Thorben und lachte. ''Ein Abenteurer, hm?'', dachte er und öffnete die Tür zur Taverne. Die beiden setzten sich an einen freien Tisch und er rief der hübschen Bedienung zu: ''Zwei Bier bitte!'' - ''So, mein Freund, wo soll ich anfangen?''

  12. #132
    "Ach, papperlapapp, Hauptsache wir haben sie wiedergefunden bevor es zu spät wird, ich hätte auf meine alten Tage nur wenig Lust mich im Zwielicht der untergehenden Sonne zum Gasthaus zu bewegen." Amüsiert blickte Dankwart zu Libra und dem ihm noch unbekannten Adryan "Ich denke, Libra hat sich nur ziellos umgeschaut und dabei Bekanntschaften geschlossen, wahrlich keine schlechte Idee wenn man hier fremd ist."
    Kurz kratzte sich der ruhige alte Mann an seinem Kinn, sprach dabei unbeirrt weiter als er noch einen Schritt in den Raum hinein machte "Wir haben uns bereits um eine Übernachtungsmöglichkeit für uns drei gekümmert Libra und..." kurz hob Dankwart seine Arme an, verschränkte die Finger der beiden Hände ineinander und streckte das Armpaar durch "...die würde ich gern bald in Anspruch nehmen, der Tag war ein wenig anstrengend und ich denke wir werden die Ruhe brauchen... so schnell finden wir diese bestimmt nicht wieder. Ausserdem wollte ich noch die ein oder andere Sache mit euch im privaten besprechen"
    Libra nickte, schaute zu Adryan herrüber "Ihr habt es gehört... mein Schlafplatz ist gesichert und ich werde wieder gebraucht", eben jener nickte kurz und knapp, beugte seinen Oberkörper ein wenig schlaff hinab "Dann auf bald, Milady"
    Grandy bedachte das Geschehen mit skeptischen Blicken und deutlicher Unsicherheit in den Augen, auch ein wenig Verwirrung mischte sich in seine Gesichtszüge, doch von dem bekamen weder Libra noch Dankwart etwas mit, so vereinten sich die drei erneut und verließen die Taverne wieder.

    "Was ist es denn nun Dankwart, was könnte den so wichtig sein, dass du es mit uns im privaten bereden willst?" "Ah, etwas höchst wichtiges! Natürlich warum wir hier sind, nichts anderes... aber... das gehört ersteinmal nur an euer Gehör, nicht an das mir fremder Personen die ich nicht einschätzen kann, aus dem Grund wollte ich bis jetzt noch kein großes Wort darüber verlieren..."
    Dankwart ging mit überraschend schnellem Schritt über die Straßen und durch die Gassen Düsterburgs, so mögen ihn wohl auch noch nie seine beiden Begleiter erlebt haben die gut zu tun haben um ordentlich Schritt zu halten. Stetig ging sein Blick hoch in den Himmel, die Sonne beobachtend. Den restlichen Weg zum Gasthaus, fiel kein Wort mehr und erst als sie vor den Türen des Hauses standen, blickte Dankwart zu seinen Begleitern, die übliche Ruhe war aus seinen Zügen gestrichen und es mochte unwirklich wirken, wie sehr ihn dies veränderte, ein gbeuteltes, mageres Gesicht zeigte sich, zusammengerückte Augenbrauen die der Mimik nur ein weiteres Detail lieferte, welches Sorge erzeugen mochte.
    "Verzeiht mir meine Eile meine jungen Freunde... mir missfällt es nur hier Nachts, ohne den Schutz der Sonne einen Fuß auf die Straße zu setzen. Ich bin lieber früher im Schutz der Häuser, als zu spät..." Gerade in dem Moment als Dankwart die Türe zum Gasthaus öffnen wollte, fing Julie an zu winseln, ein heller, schriller Ton den sie immer und immer wieder ausstieß, dabei den Schwanz zwischen den Hinterbeinen einklemmte und sich zusammenkauerte, so als würde sie sich vor etwas verstecken.
    "Julie?"
    "Was ist los mit dir?"
    Nahezu zeitgleich griffen Grandy und Libra zu Julie, die Züge mit Sorge erfüllt schauten sie sich um ehe sie zu Dankwart blickten, der wie angewurzelt vor der Türe stand, die Hand an deren Griff gelegt. "Das... meinte ich..."
    "Was meintest du?!" Libras feuriges Temparment flackerte hell auf, doch diesmal war es Grandy der die Ruhe bewahrte "Gemach... ich denke Dankwart wird es uns gleich erklären sobald wir auf einem Zimmer sind... nicht wahr Dankwart?"
    Der ältere Herr nickte nur, blickte dabei zu Julie die sich langsam zu entspannen schien. Dankwart öffnete die Türe, ging wortlos an der Rezeption vorbei um zu dem größeren der beiden Zimmer zu gelangen, schnell zog er den Schlüssel dazu hervor, öffnete das Schloss und betrat eilig den Raum, gefolgt von Libra, Grandy und Julie.

    Als die Türe wieder in ihr Schloss fiel, öffnete Dankwart seinen Mantel, warf ihn ungewöhnt achtlos beiseite und drehte sich zu seinen Freunden herum denen die Fragezeichen bereits im Gesicht geschrieben standen.
    "Ich hätte es euch schon vorher sagen sollen... euch eher einweihen sollen was wirklich vorgefallen ist, was der Grund dafür war, dass ich mich ins Exil begeben habe... " Anspannung zeichnete sich in der Miene Dankwarts wieder, eine Pause folgte, ein Seufzer "...ich musste fliehen, mich verstecken."
    "Vor was musstet ihr euch denn bitte verstecken?"
    "Vor etwas... bedrohlichem, unnahbarem, einer Macht die einfach nicht... greifbar ist. Ich kann sie selbst kaum beschreiben, es ist etwas, dass über meine Vorstellung hinaus geht, über jedermans Vorstellung." Unruhig begann Dankwart an seinem Amulett zu spielen, drehte es immer wieder mit seinen Fingern hin und her "Sie quälte mich, verfolgte mich und letztlich... entmachtete sie mich auch. Es ist meine Strafe, da bin ich mir sicher, eine Strafe für meine gotteslästerlichen Taten, meine Studien, meine Experimente. Damals... als ich noch zum anerkannten Adel gehörte, Macht und Geld besaß... zögerte ich nicht diese zu nutzen, im Namen des Volkes wie ich damals dachte... doch ich scheiterte. Ich wollte Leben erschaffen, Tote wiederbeleben, Flüssigkeiten, Kräuter, Blitze... ich lies nichts unversucht... um die Leichen von Dorfbewohnern wieder wandeln zu lassen, um zu zeigen, dass wir unsere eigenen Grenzen überkommen können!"
    Dankwart redete sich geradezu in Rage, wild und kräftig gestikulierend warf er die Hände um sich, nur um sie dann schwach fallen zu lassen "...doch es gelang mir nicht... ich konnte nicht das überwinden, was uns auferlegt war nur... an einem Tag... passierte etwas. Ein missglücktes Experiment... fing an zu leben"
    "Aber, dann hattet ihr doch Erfolg?" Zurecht stellte Grandy die Frage, doch Dankwart verneinte mit einem Kopfschütteln.
    "Nein... es ging fehl... mit dem Leben, kam auch etwas anderes zurück. etwas, dass hinter der Schwelle des Todes lauerte... es trieb mich aus meinem ansgestammten Haus, verfolgte mich über Tage hinweg, bis in die Einöden... wo es mich überwältigte, mich entwaffnete... und zurücklies... um mir zu zeigen, dass man seine Finger aus solchen Dingen heraushält..."
    "Und deswegen...?"
    "Und deswegen sind wir hier... ich dachte dieses... Ding, wäre entschwunden, doch ich hörte es ist hier... hat seine Macht gemehrt und vorallem... sich selbst vermehrt... wie auch immer es das getan hat. Es muss ein für alle mal vernichtet werden... wir dürfen nicht zulassen, dass Unschuldige Opfer dieser Macht werden..."

    Geändert von Gendrek (10.11.2011 um 17:53 Uhr)

  13. #133
    Wie angewurzelt blieb Ava in der Taverne stehen. Sie fühlte sich mehr als fehl am Platz. Das hier war doch keine so gute Idee gewesen...
    Sie war schon dabei, auf dem Absatz kehrtzumachen, als eine rothaarige Schönheit schwungvoll die Tür aufriss und sie versehentlich anrempelte. "Oh, verzeiht mir...", entschuldigte diese sich sofort, doch Ava beeilte sich zu sagen: "Oh nein, verzeiht mir, ich stehe hier aber auch ungeschickt." Da lächelte die Rothaarige und setzte sich, einen jungen Herrn im Schlepptau, an einen der Tische.
    Wie gern hätte Ava das Selbstbewusstsein dieser Frau gehabt! Die Schönheit strahlte eine natürliche Gelassenheit aus und ihr Gang war der einer Frau, die wusste, dass ihr die Blicke der Männer folgten. Ava selbst war auch nicht gerade hässlich, so manch einer hatte sie auch schon als Schönheit bezeichnet, doch das "Schönheit" war immer nur in Verbindung mit einem "natürliche" ausgesprochen worden und sie wusste, was das bedeutete: Sie war einfach nicht aufregend. Während an der jungen Frau alles "Abenteuer" zu schreien schien.
    Ein Ausruf riss sie aus ihren Gedanken: "LIBRA? Was treibst du denn hier mit diesem abgeratztem Kerl?!"
    Libra hieß sie also. Selbst ihr Name war außergewöhnlich...
    Wie erbärmlich! In Gedanken schalt sich Ava eine Närrin. Sie hatte sich nicht umsonst diesen Abend freigenommen und nun würde sie ihn auch genießen, statt ihn damit zu verbringen, eine Fremde zu beneiden! Es würde sie schon niemand beißen.
    Mit vorsichtigem Schritt ging sie zu einem Tisch neben dem von Shael, der sich angeregt mit einem fremden Jüngling unterhielt. Im Vorbeigehen lächelte sie noch zaghaft Libra und ihren Begleitern zu. Dann nahm sie Platz und bestellte sich ein erstes Bier, das wohl auch ihr Letztes werden würde, wie sie durch einen betrübten Blick in die Geldbörse feststellen musste. Als sie an ihrem Bier nippte, sah sie noch Libra und ihre Gefährten die Taverne verlassen. Sie sahen aus, als hätten sie etwas wichtiges zu bereden.

    Geändert von Neadyn (10.11.2011 um 18:05 Uhr)

  14. #134
    Diese Szene, der er soeben beiwohnen durfte, war weitaus unterhaltsamer und informativer als er sich je zu träumen gewagt hätte.
    Der Blick des jüngeren Mannes, den er Adryan nach dessen süffisanten Kommentar zugeworfen hatte, hatte ihm alles erzählt, was es Wissenswertes zu erfahren gab. Eifersucht. Unterschwellig. Unbewusst. Wie eine versteckte Krankheit, die alle sehen konnte, bis auf den Infizierten selbst. In dem Bruchteil des Augenblicks, bevor der Mann die Situation mit einer gestammelten - und äußerst dürftigen - Erklärung zu retten versucht hatte, strahlte sein Blick puren Zorn auf ihn, Adryan, aus. Ob er sich des Grundes für diese Emotionen bewusst war? Wohl kaum, sein weiteres Verhalten ließ zumindest darauf schließen. "Ich werde dieses Trio im Auge behalten. An denen scheint mehr dran zu sein, als der erste Eindruck vermuten lässt...", murmelte Adryan, der sich mittlerweile an den Tresen begeben hatte und mit der flachen Hand auf das grob gemaserte Holz schlug. "Wirt, einen Krug Met!", sagte er und stützte sein stoppeliges Kinn auf seine andere Hand, den Ellenbogen auf den Tresen gestemmt. Dieser erste Tag hier war doch nicht so mieserabel, wie er am Morgen noch gedacht hatte.

    Geändert von Simon (10.11.2011 um 18:18 Uhr)

  15. #135
    Zuhause angekommen setzte Rafael das um, was er sich vorgenommen hatte: Zuallererst mal ein Abendessen, bestehend aus den restlichen Kirschen und etwas Brot aus seiner Speisekammer. Als er das Brot holte, fiel ihm auf, dass ihm anscheinend der Schinken ausgegangen war. Seltsam, er hätte schwören können, dass er noch etwas hatte... Naja, würde er in den nächsten Tagen eben neuen kaufen müssen.

    Nachdem er gegessen hatte, warf er noch einen kurzen Blick auf die aktuellen Zahlen der Kelterei, stellte allerdings wie üblich keine Auffälligkeiten fest, sodass er bald ins Bett gehen konnte. Bevor er sich hinlegte, griff er wie üblich an seinen Hals und zog seinen von einem Band gehaltenen Talisman hervor, um ihn auf den Nachttisch zu legen. Es war ein Zahn von irgendeinem sehr großen Raubtier. Sein Vater hatte ihn ihm zu seinem vierzehnten Geburtstag geschenkt, und ihm erzählt, er stamme von einem seiner Vorfahren, dessen Dorf von Monstern ausgelöscht worden wäre. Wieviel auch immer davon wahr sein mochte, der Zahn schien jedenfalls wirklich eine bewegte Geschichte hinter sich zu haben, wie die eingetrockneten Blutspritzer auf ihm bewiesen. Andererseits mochten die auch von den Vorbesitzern stammen; er selbst hatte sich schon so manches mal an der Spitze gestochen, was auch der Grund war, warum er ihn vor dem Schlafen immer ablegte.
    Er wusste nicht, warum ihm diese alte Geschichte ausgerechnet heute wieder in den Sinn kam, normalerweise betrachtete er den Talisman einfach als Teil seiner Kleidung. Während er noch darüber nachdachte, dämmerte er langsam in den Schlaf hinüber.

  16. #136
    Während des fünften Bieres vernahm Talis einige Worte bezüglich der Bürgermeisterwahl. Zwar hatte er seine Stimme bereits abgegeben, verspürte aber nun, mit gelockerter Zunge den Drang sich mit zu teilen. Er erhob sich, kaum schwankend und polterte hörbar laut: "Heute ist doch diese beschissseene Wahl. Politiker alle gleich, unnützes Gewäsch, da kann man gleich würfeln! Oder seit ihr anderer Meinung?!"

  17. #137
    Der Tag neigte sich bereits dem Ende zu und Edmond legte großen Wert darauf, dass die junge Sängerin Marina noch vor Sonnenuntergang in eine sichere Obhut gegeben wurde, damit sie nicht genötigt sein würde, in absoluter Finsternis durch die Gassen zu streifen, auf der Suche nach einer Bleibe für die Nacht. Zusammen spazierten sie durch Düsterburg und Edmond nutzte die Zeit, den sie für den Weg zur Altstadt benötigten, um Marinas Neugier ein wenig zu befriedigen, während er ihre blauschwarzen Haare in der Abendsonne betrachtete.

    "Zunächst einmal solltet Ihr wissen, dass Düsterburg in vielerlei Hinsicht eine überaus bemerkenswerte Stadt ist. Ich könnte Euch gewiss allein eine stundenlange Abendunterhaltung bieten, indem ich Euch erzählte, mit welch Bedrohungen diese noch recht junge Stadt zu kämpfen hatte, als sie noch nicht viel mehr war als eine Ansammlung von ein paar Hütten und Fachwerkhäusern. Von intriganten Priestern über mordlustige Werwölfe bis hin zu ganzen Söldnerheeren gab es nichts, was sich in der Historie Düsterburgs nicht wiederfinden ließe, alles für sich genommen genug, um ganze Abenteuerromane zu schreiben!
    Umso weniger verwunderlich ist es, dass Düsterburg die vermutlich erste Stadt im gesamten Kaiserreich ist, bei der nicht nur alle Bürgerinnen und Bürger unabhängig von ihrem Stand zur Wahl schreiten dürfen, nein, es ist ebenso ein Novum, dass alle Bürgerinnen und Bürger gleichermaßen einen Anspruch auf den Posten des Bürgermeisters haben, sofern sie denn die meisten Stimmen auf sich vereinigen können! Ich sorge mich nicht um die Ambitionen und den Tatendrang der einfachen Menschen hier, die meisten haben das Herz am rechten Fleck und ein gesundes Verständnis von Moral, doch befürchte ich, dass diese neuen Freiheiten ihnen zu Kopfe steigen könnten. Bürgermeister zu sein bedeutet gleichzeitig auch Verantwortung zu tragen, doch können Menschen, die gerade noch als einfache Dienstboten gearbeitet haben, tatsächlich die Verantwortung für eine ganze Stadt übernehmen? Würdet Ihr Euch dazu ganz ohne Bedenken in der Lage sehen?
    Oh, vermutlich seid ihr ohnehin von den Strapazen der letzten Tage noch erschöpft, darum möchte ich Euch auch nicht allzu sehr mit politischen Themen langweilen. Sicherlich möchtet Ihr Euch ein wenig ausruhen und für die kommenden Tage vorbereiten?"


    Nach einiger Zeit erreichten die Beiden die Altstadt und betraten einen kleinen Gasthof, direkt am alten Dorfplatz gelegen. Der Himmel war klar und man konnte bereits die ersten Sterne am Firmament erkennen. "Nur allzu gerne würde ich Euch meine Gastfreundschaft anbieten, doch da es mir zurzeit an adäquaten Untergebenen mangelt, um Euch angemessen versorgen zu können, will ich Euch doch zumindest in guten Händen wissen. Anders als in anderen Etablissements dieser Stadt weiß man hier noch nach alter Tradition seine Gäste angemessen zu behandeln!" Freundlich blickte er das alte Ehepaar an, welches den Gasthof führte, für Edmond gehörten sie schon zum Inventar zur Stadt und eine junge Frau wie Marina konnte er bedenkenlos hier unterbringen, sie würden sich gewiss vorbildlich um sie kümmern, daran besaß er keinen Zweifel. "Gewiss werden wir uns schon bald wiedersehen, ich kann es wahrlich kaum erwarten, selbst Zeuge eures Gesangs zu werden! Fürs Erste will ich mich von Euch verabschieden und mich nicht allzu sehr aufdrängen, doch solltet ihr Hilfe benötigen, so könnt Ihr Euch freilich meiner Unterstützung sicher sein!" Mit diesen Worten entnahm Edmond seinem Lederbeutel einige Münzen, reichte sie alten Gastwirtin und ging langsamen Schrittes zurück in die Freiheit, wo er sich noch einmal umdrehte und der jungen Sängerin hinterherblickte, ehe sich die alte Holztür langsam wieder schloss...

    "Wo ich so darüber nachdenke, sollte ich vielleicht einmal Sophia fragen, ob sie mir nicht eine ihrer Bediensteten ausborgen könnte, denn wer weiß, wen ich in naher Zukunft noch alles als meine Gäste werde begrüßen dürfen?", murmelte Edmond vor sich hin, während er gemächlich die ruhigen Straßen der Altstadt zurückwanderte...

    Geändert von Edmond Dantès (10.11.2011 um 20:24 Uhr)

  18. #138
    leonardo hörte vom stadtrufer das es ne bürgermeisterwahl geben soll.

    Er machte sich auf den weg und sah die anderen dort stehen und über irgendwas reden.

    Er ging rein und schreib den namen Adryan Klerc rein er schien vernüftig zu sein.

    dnach ginger wieder zurück um seine studien fortzusetzen , um 22 uhr wurde er doch müde und ging ins bett bevor er schlief dachte er nach was am tag alles passiert war und schlief dann ein.

  19. #139
    "Tja, ich weiß gar nicht, wo ich überhaupt anfangen soll...", meinte Shael zu Thorben. Ihr müsst wissen, es war schon immer mein Traum, selb st ein Abenteurer zu werden. Und Ihr seht mir genau wie einer aus." Er hielt inne. "ich habe mir Abenteurer immer so vorgesellt, wie Ihr ausseht. Jung, sportlich, immer neugierig, und ein Talent dafür, neue Entdeckungen zu machen Und dennoch würde ich mich dafür interessieren, wieso Ihr ausgerechnet ein Abenteurer werden wolltet und was Ihr bisher so erlebt habt. Zuletzt würde es mich interessieren, was Ihr euch durch die Reise hierher erhofft habt. "

  20. #140
    Elly war endlich mit dem Abendessen fertig geworden, da kamen wieder die nächsten Gäste. Alsbald eilte sie wieder durch die Wirtsstube und versuchte es allen recht zu machen. Sie schenkte ein Bier dort nach und teilte da ein neues aus. Die Gespräche kreisten um die Bürgermeisterwahl , denn es durfte nun auch alle wählen. Elly ging zu den beiden Herren und brachte ihr Bier und hörte wie diese eine Geschichte über schwarze Gestalten.
    Es schien als würde die ganze Stadt die alten Schauermärchen über Vampire, Werwölfe und jetzt auch noch schwarze Gestalten, ausgegraben.
    Zumindest waren die Geschichten eine Abwechslung vom grauen Alltag. Elly verweilte noch in der Nähe, um etwas zuzuhören.

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