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Ergebnis 1 bis 16 von 16
  1. #1

    Das Leben im Griff haben - oder nee - doch?

    Jemand bekanntes hat mir mal (leider bösartig) zukommen lassen, ich sollte doch erstmal mein Leben in den Griff bekommen, bevor ich beziehungsfähig bin. Wie ich denn so bin habe ich mir das damals sehr zu herzen genommen und mir viele Gedanken über diese Aussage gemacht.

    Seit ein paar Monaten und etwa 5 Jahre später seit diesem "Vorfall" denke ich, dass diese Person in gewisser weise recht hatte und ich erst seit geraumer Zeit ruhigen Gewissens zu mir selbst sagen kann: Es passt alles und ich hab mein Leben im Griff. Ich fühle mich, als würde zum "absoluten Glück" nur noch der richtige Partner fehlen - und mit dieser neuen richtigen Einstellung sollte das auch nichtmehr zu lange auf sich warten lassen :3

    Ich finde, dass ist jetzt eher an die Leute gerichtet, die die Schule und das Studium schon abgeschlossen haben - aber was für Kriterien habt ihr für euch selbst festgelegt um sagen zu können, dass alles bei euch passt? Seit ihr vielleicht schon an diesem Punkt oder fehlt nur noch ein wenig dazu? Oder denkt ihr sogar, dass ihr das in eurer aktuellen Situation nie schaffen könnt?

    Am Rande: Laut einer netten Gruppe im StudiVz hat man sein Leben im Griff, wenn man morgens früh genug aus dem Bett kommt und frühstückt ("Wer frühstückt hat sein Leben im Griff"). Wenn man das als Indikator nimmt hab ich mal total versagt Ich bin frühestens um 9 im Büro und hab dann aber auch bis 8:30 geschlafen. Aber das nur am Rande.

  2. #2
    Zum "Leben im Griff haben" gehört eine gehörige Portion Selbstvertrauen.
    Wenn man die hat, hat man automatisch sein Leben auf seine Art und Weise im Griff.
    Es gibt kein Regelbuch dafür.

    Schau in den Spiegel und sag: "Ich hab mein Leben im Griff, weil ich ich bin."

    Wenn dir keine Zweifel kommen, hast du alles richtig gemacht, egal was andere sagen.

  3. #3
    Das Leben ist immer nur so schwer, wie man es sich selber macht. Ich gehörte auch einmal zu der "Gruppe" von Menschen, die sich immer viel zu viel Gedanken/Sorgen um alles gemacht haben. Schule hab ich soweit fertig und trete im Januar meinen Grundwehrdienst an. Einen richtigen festen Job hatte ich, bis auf ein paar Aushilfsstellen/Ausbildung noch nicht, daher kann ich auch noch nicht 100% beurteilen, was ich alles brauche um "glücklich" zu sein. Aber ich denke dennoch, das man das nur in gewissen Grenzen verallgemeinern kann, wir sind ja alle irgendwo Individualisten. Auf eigenen Füssen stehen(ohne Geld von Familie/Staat), ein Frauchen an seiner Seite, eine schöne Wohnung, wären schon die Eckpunkte die ich mir als Ziel setzte.

    PS: Schöner Thread, gibt gleich erstmal eine Karmabewertung
    Geändert von Lucian der Graue (16.11.2009 um 22:27 Uhr)

  4. #4
    "auf eigenen Beinen stehen" (finanziell) und das eigene Leben im Griff haben, müssen nicht zwangsläufig zusammenfallen.
    Ich würde schon behaupten, mein Leben im Griff zu haben, und erstmal das wichtigste Geregelt zu haben für die nächsten Jahre, auch wenn ich z.B. gerade erst mit dem Studium angefangen habe (und dementsprechend zumindest nicht Finanziell selbstversorgt bin)

    cats are not characteristically disposed toward voluntary aerobic exercise

  5. #5
    Zitat Zitat von Freierfall Beitrag anzeigen
    "auf eigenen Beinen stehen" (finanziell) und das eigene Leben im Griff haben, müssen nicht zwangsläufig zusammenfallen.
    Ich würde schon behaupten, mein Leben im Griff zu haben, und erstmal das wichtigste Geregelt zu haben für die nächsten Jahre, auch wenn ich z.B. gerade erst mit dem Studium angefangen habe (und dementsprechend zumindest nicht Finanziell selbstversorgt bin)
    Ich gebe dir natürlich Recht - und es ist auch jedem genau seine Interpretation was er selbst dazu brauch um mit seinem Leben glücklich zu sein. Deswegen frag ich ja hier

    Aber du wirst zugeben müssen, dass genau dieser "Kickoff" des "auf eigenen Beinen stehen" erst den Ausschlag gibt. Dort kann viel kaputt gehen. Nehmt es mir nicht böse, aber ich glaube das man sich noch nicht zu sehr in diese Richtung anstrengen muss, wenn man noch zur Schule geht und die Eltern die Wohnung stellen. Ein kaputtes Leben kann man in dieser Situation zwar auch haben, aber ich denke man kann erkennen worauf ich hinaus will. Als Student, der zuhause ausziehen musste um an die Uni zu kommen oder wenn die Familie generell weit weg ist hat man es schon schwerer. Ich kann natürlich nur aus eigener Erfahrung sprechen, aber es geht da vielen Ähnlich.

    Zitat Zitat
    PS: Schöner Thread, gibt gleich erstmal eine Karmabewertung
    Danke für die Blumen. Aber das mit dem Karma muss mir erstmal jemand erklären. Hab zumindest nichts in den Stickys gefunden - oder an den falschen Stellen gesucht.

  6. #6
    -----OT-----


    Zitat Zitat von Entropy Beitrag anzeigen
    Danke für die Blumen. Aber das mit dem Karma muss mir erstmal jemand erklären. Hab zumindest nichts in den Stickys gefunden - oder an den falschen Stellen gesucht.
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    -----OT-----

  7. #7
    Zitat Zitat von Entropy Beitrag anzeigen
    Als Student, der zuhause ausziehen musste um an die Uni zu kommen oder wenn die Familie generell weit weg ist hat man es schon schwerer. Ich kann natürlich nur aus eigener Erfahrung sprechen, aber es geht da vielen Ähnlich.
    Stimme ich dir zu. Also zumindest ich bin von Zuhause weggezogen zum Studieren, und bin bis auf den erwähnten Finanziellen Aspekt (um den ich mich aufgrund des recht Zeitaufwändigen Studiums nicht selbst kümmern kann) selbstständig.
    Und von den Eltern auch "nur" abhängig, weil das BaFöG Amt andere Vorstellungen von bedürftigen Studenten hat als ich
    Daran, ob mein Geld nun vom Staat oder von Muttern kommt, sollte man den Griff, in dem man sein eigenes Leben hat, nun wirklich nicht messen.
    Geändert von FF (17.11.2009 um 09:53 Uhr)

    cats are not characteristically disposed toward voluntary aerobic exercise

  8. #8
    Sein Leben im Griff haben - würde ja anders ausgedrückt heißen - es selbst in die Hand zu nehmen und zu halten... hm.
    Wie La Bomba schon schrieb hat das meiner Meinung nach viel mit der eigenen Person zu tun.
    Innere Sicherheit. Ich kann noch so selbstständig und finanziell unabhähnig sein - das Ganze sagt rein gar nichts aus, wenn mich schon die kleinsten Schicksalsschläge aus der Fassung bringen würden, weil ich mit damit nicht umgehen könnte. Ich glaube sogar, dass auch ein Schüler, der noch bei Mama und Papa wohnt, sein Leben in gewissem Sinn schon "im Griff" haben kann.
    Wobei einem auch mit jeder neuen Verantwortung die Chance gegeben wird, über sich hinauszuwachsen. Und das schließt solche Sachen wie eine eigene Wohnung natürlich wieder mit ein.
    Geändert von Ty Ni (17.11.2009 um 08:11 Uhr)

  9. #9
    Schwierige Frage. Wahrscheinlich stellt sich jeder selbst "Mindestanforderungen". Klingt jetzt vielleicht etwas komisch, aber ist es nicht so, dass man von Zeit zu Zeit sagt: "Bis Datum XX würde ich dieses und jenes schon gerne gepackt haben" ?
    Wenn man das jetzt weiterführt, ist derjenige glücklich, der die meisten seiner eigenen Anforderungen erfüllen kann.
    Dies gilt jetzt aber auch nur für persönliches. Der finanzielle Aspekt verläuft mit Sicherheit anders.
    Aber jetzt komme ich auch etwas ins Nachdenken...

  10. #10
    Ich stimme zunächst La Bomba in seiner Aussage zu, dass Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein der Stützpfeiler dafür ist, wenn man "sein Leben im Griff" haben will.
    Doch glaube ich, dass das nicht alles sein kann - müsste ich das Gefühl beschreiben das man hat, wenn man "sein Leben im Griff" hat, würde ich es vor allem auch mit Zufriedenheit beschreiben. Das gehört für mich irgendwie dazu - wenn man sein Leben im Griff hat, ist man an sich ja auch zufrieden damit.

  11. #11
    Im Endeffekt muss jeder für sich selbst wissen, wann er mit seinem Leben zufrieden ist und es damit auch im Griff hat. Denn wie oft hört man auch von stark erfolgreichen Menschen, die eben genau an ihrem eigenen Druck zusammenbrechen, weil entweder die eigene Zielsetzung zu hoch gesteckt war, oder die böse Gesellschaft zuviel Druck ausgeübt haben sollte.

    Aus eigenen Erfahrungen kann ich auch nur bestätigen, dass jeder sich selbst Zeit dafür nehmen muss, um herauszufinden, was er mit seinem Leben anfängt und schließlich durch diese Überlegungen erkennt, ab wann das eigene Leben lebenswert ist. Denn meines Erachtens hat man sein Leben im Griff, wenn man selbst zufrieden ist. Ein guter Freund von mir hatte jahrelang viele arge Probleme (Schicksalsschläge, Drogenprobleme etc.), war kurz davor, alles hinzuschmeissen und hat dann die Kurve gekriegt, da ihn einige Menschen nie aufgegeben haben. Jetzt hat er einen, naja, "normalen" Beruf, verdient nicht viel, aber kann sich und seiner kleinen Familie ein gutes Leben mit kleinen Überraschungen ermöglichen, somit hat er in meinen Augen das bestmögliche erreicht, was er tun konnte. Im Endeffekt muss man sein eigenes Lebensgefühl lieben... Zweifel werden eh immer vorhanden sein, aber indem man zweifelt, zeigt man gleichzeitig auch, dass man sich Gedanken um sein Leben macht, soweit wieder positiv zu sehen

    Schlußendlich muss man sein Leben in die Hand nehmen und etwas drauß machen, womit man selbst gut zurecht kommt, so ist jeder Mensch wieder anders, zwischen den ständigen Erfolgsjägern und denen, die froh sind, wenn sie endlich über die Runden kommen.
    Came from hell to get you back in there...

  12. #12
    wenn das so ist, dann ziehe ich meine aussage von vorher zurück. o.o

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  13. #13
    Zitat Zitat von Freierfall Beitrag anzeigen
    wenn das so ist, dann ziehe ich meine aussage von vorher zurück. o.o
    Ist das jetzt sarkastisch gemeint? Es ist zu früh, da ist meine Sarkasmuszentrale noch ausgeschaltet...^^

    Was mir noch eingefallen ist, in Bezug auf sein Leben im Griff haben und Geld... denke mal, auch jeder Student, der im Moment von BaföG oder dem Geld der Eltern lebt, kann sein Leben im Griff haben... gerade als Student ist Geld nicht gerade der Indikator für dieses Prinzip des Lebens im Griff haben. Man sollte sich während des Studiums komplett auf das eigentlich wichtige konzentrieren können, den Lehrstoff, deswegen ist finanzielle Unterstützung in dieser Zeit imho sehr wichtig.

    Des weiteren diene ich selbst als ganz gutes Beispiel... bin im Moment in meinem letzten, 13. Schuljahr, verdiene genug im Monat, um alleine Leben zu können (wenn es sein müsste, natürlich lebe ich noch bei meinen Eltern), aber trotzdem fühle ich mich im Moment nicht so, als hätte ich mein Leben im Griff, einfach aus dem Grund, da ich keine Ahnung habe, was nach dem Abi passieren wird und dadurch verunsichert bin. Deswegen würde ich schon davon ausgehen, dass ich persönlich mein Leben nicht komplett im Griff habe, nichts allzu arges, da es wohl jedes Jahr vielen Abiturienten so ergeht^^
    Came from hell to get you back in there...

  14. #14
    @Freierfall: hm? Oo versteh ich nicht

    Ich denke auch, dass "sein Leben im Griff haben" an sich für jeden was anderes bedeutet... "Im Endeffekt muss man sein eigenes Lebensgefühl lieben" finde ich eine ganz gute Beschreibung. Das trifft es einfach irgendwie. Mein Leben im Griff haben bedeutet für mich, dass ich weiss wo ich hinwill.. zumindest momentan glaube ich das recht genau zu wissen, ob ich dahin komme weiss ich jedoch nicht. Genauso wichtig ist es für mich, einen gefestigten Freundeskreis zu haben... ich denke, der bildet sich gerade umso deutlicher raus, da ich im Ausland bin... schon interessant, wer sich nicht mehr meldet und zu wem der Kontakt hält... (auch wenn es stellenweise schon irgendwie traurig ist...) Ich will sehen können, wohin mich mein Weg führt. Die Umwege dahin sind dann wieder was anderes, die sind auch immer wieder gehenswert wie ich finde. Ich möchte auch von niemandem abhängig sein, nicht vom Staat, nicht von meinen Eltern und nicht von meinem Partner. Ich möchte gerne mit mir glücklich sein Also irgendwie hängt "sein Leben im Griff haben" für mich auch mit einem "erfüllten Leben" zusammen... denn ich denke, wenn ich mein Leben als durchaus "erfüllt" ansehe hab ich es auch irgendwie im Griff.

    Und wie Ty Ni sagt.. irgendwie halt gefestigt sein. Daher wohl auch der für mich wichtige Freundeskreis, da das diejenigen sind, die einen nach Schicksalsschlägen wieder aufbauen und einen davon abhalten, alles sausen zu lassen...

  15. #15
    Das bezog sich auf Trigarams Aussage, man müsse komplett mit seinem Leben zufrieden sein, um es "im Griff" zu haben.
    Zuvor ging es mehr um das "bewältigen" - und so musste ich meine Aussage revidieren. Ich bwältige es, aber zufrieden bin ich damit (noch) nicht, wie es ist.
    Geändert von FF (19.11.2009 um 14:32 Uhr)

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  16. #16
    Zitat Zitat von Freierfall Beitrag anzeigen
    Das bezog sich auf Trigarams Aussage, man müsse komplett mit seinem Leben zufrieden sein, um es "im Griff" zu haben.
    Ich möchte gerne den Menschen sehen, der mit seinem Leben komplett zufrieden ist... kann ich mir nie und nimmer vorstellen, da es mindestens jedesmal irgendwelche Kleinigkeiten gibt, die man ändern möchte. Wer mit seinem Leben komplett zufrieden ist, hat keine Ziele mehr und das ist das schlimmste, was einem passieren kann...

    Wofür lebt man denn, wenn man keine Ziele mehr verfolgen möchte? Ich für meinen Teil setze mir kleine Ziele, erreiche diese, oder auch nicht, aber danach muss eben sofort was neues her, der Mensch braucht doch etwas, auf das er hinarbeiten kann, oder etwa nicht? Diese Ziele sind außerdem jetzt in keinster Weise begrenzt, man kann sich ja auch die kleinsten Sachen als Erfolg ansehen lassen.
    Came from hell to get you back in there...

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