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Thema: [ZOOOOOmmxBIES! Staffel 3] Station 4 – River Revenge

  1. #41
    Nachdem der laute Knall verklungen war wurde alles so still, dass man hören konnte wie der Putz von der Decke herabrieselte. Frank senkte langsam den Arm, die Waffe wirkte groß und klobig in seiner Hand, ein dünner Rauchstreifen entwich aus dem Lauf und tänzelte hinauf in die Luft. Es kam Jäger vor als würde er nach seiner Tracht Prügel halluzinieren. Hat Frank, der A-Team Vorzeigecop, gerade seine Kanone in einem geschlossenen Raum voller Menschen abgefeuert? Dem wütenden Blick nach zu urteilen, den er Jäger gerade zuwarf, hätte der Schuss genauso gut in seine Richtung gehen können. Was zum Teufel machte er eigentlich hier, dachte Jäger und spuckte einen dicken Faden aus Rotz und Blut auf den Boden. Er blickte zu seinem Gegner, dessen Brust sich ebenfalls schwer hob und wieder senkte. Jäger konnte in dem hektischen Durcheinander tatsächlich ein paar Treffer landen und fühlte jetzt sowas wie Stolz. Da überkam es ihn und er brüllte los vor Lachen. Dieses Mal wars kein Schauspiel, dieses Mal kam es aus vollem Herzen. Er bleckte dabei seine vom eigenen Blut rot gefärbten Zähne, er sah manisch aus, und klang auch so. Die Beine waren wie Pudding, bereit jeden Augenblick einzuknicken, also taumelte er rückwärts und stützte sich an einer Stuhllehne, während ihn der Lachanfall durchschüttelte.

    Er lachte wie ein Irrer, weil er in diese verdutzten Gesichter der Umstehenden blickte. Er lachte, weil er nun zu dem geworden war, was er am meisten gehasst hatte und um jeden Preis verhindern wollte. Unberechenbarer Ballast, der dabei war die Mission aufs Spiel zu setzen, die Gruppe im Stich zu lassen und das jahrelange, knüppelharte Training zu betrügen. Er kriegte sich einfach nicht mehr ein. Dann fiel sein Blick auf Lancaster, der sich seit dem Ausbruch des Kampfes nicht von der Stelle gerührt hatte und sein Lachen erstarb so schnell wie es heraufgezogen war. Der Chef saß immer noch an der Theke, nippte ruhig hin und wieder an seinem Glas und würdigte die Szene mit keinem Blick. Sein breiter Rücken, den er ihm und allen anderen in dem Raum zugewandt hatte, sagte mehr als Worte, Blicke und Handgesten jemals sagen konnten. In diesem Augenblick verstand Jäger mehr denn je. Er zog die Mundwinkel nach unten, sein Kopf wurde schwer und hing auf dem Hals wie an einem Faden.

    Sein Mund öffnete und schloss sich wieder. Die leisen Worte verpufften in der Luft ehe sie jemanden erreichen konnten. Er wiederholte, diesmal lauter, den Kopf herabgesenkt und den Blick auf den Boden fixiert. Die Stuhllehne war die einzige Stütze, die ihn davor bewahrte umzufallen und in mikroskopisch kleine Scherbchen zu zerfallen.

    "Brings zu Ende." Schwerfällig hob er seinen Blick und schaute mit beinahe flehentlichen Augen zu Torres, der in dem Moment nicht wusste, in was er hier hineingeraten war.

  2. #42
    Torres' Atem ging ebenfalls schwer, doch es war deutlich zu sehen, dass der massive Scavenger sich noch gerne ein bisschen mehr geprügelt hätte.
    Doch als er in Jegor das Stück Elend am Boden sah, wirkte Torres ehrlich betroffen, er wirkte, als würde er ein bisschen vom Russen in sich selbst sehen.

    Trotzdem straffte er sich, knirschte mit den Zähnen und packte Jegor grob am Kragen, beugte sich zu ihm runter und während es aussah, als würde er ihn für den perfekten Hieb drapieren und sich zurechtlegen, flüsterte er:
    "Wir hatten alle schon solche Tage. Die gehen vorbei, Russki, die gehen vorbei."

    Dann ballte er die Faust zu einem einzigen mächtigen Hieb und sah zu Fawyer hinüber.
    Der stand mit seinem süffisanten Grinsen auf dem Tresen und balancierte gelangweilt wirkend eine Zehenspitze auf einem Schnapsglas, während der andere Fuß ihm noch Halt gab. Lancaster und Frank wurde klar, dass Torres zu Fawyer blickte wie ein siegreicher Gladiator zu seinem Cäsar. Und es war klar, dass er auf eine Anweisung wartete.
    Fawyer lächelte milde und schob Lancaster das halbleere Glas mit der Schuhspitze hin.
    "Tut mir leid, alter Freund, aber Geschäft ist Geschäft. Ich habe nun mal gewettet und will nicht verlieren."
    Er zuckte grinsend mit den Achseln, als wäre es ihm tatsächlich egal und nickte Torres dann zu. "Hau ihn um.", kicherte der Kasinobesitzer dann.

    Torres grinste breit und packte Jegor noch einmal fester. Dabei wisperte er unhörbar: "Spiel einfach mit, Russki."
    Und dann hieb er ihm einmal mit der Faust so heftig ins Gesicht, dass vor Jegors Augen Farbblitze tanzten.
    Noch so ein Schlag und er würde ohnmächtig werden und im Lazarett landen, zumindest jedoch Will, Mary und Howard viele Überstunden bescheren, doch die gefürchteten Hiebe blieben aus - jedoch nicht ganz...

    Torres hieb immer wieder wie ein Irrer auf ihn ein, doch was unmöglich für alle außer Jegor zu erkennen war, war die Tatsache, dass er plötzlich abbremste und nur einen winzigen Bruchteil der Wucht in seine Schläge und Hiebe legte. Für jeden Außenstehenden musste es so aussehen, als würde Torres Jegor gerade furchtbar die Scheiße aus dem Leib prügeln. In Wirklichkeit waren die Schläge jedoch problemlos von Jegor zu verkraften.

    Liz kniff die Augen zusammen und seufzte dann genervt. Sie ließ den Kopf knacken und rannte dann los, um Torres die Flasche über den Kopf zu trümmern, augenscheinlich bemüht, den Kampf schnell zu beenden.

    Geändert von Daen vom Clan (07.10.2015 um 17:23 Uhr)

  3. #43
    "Bob Marley, Madonna... die Beatles... Was für ein komischer Name.", murmelte Evi, als sie sich die Kassetten durchsah. Es war weniger echtes Interesse, als dass ihr die bunten Bilder auf den Hüllen gefielen. Auch wenn sie leicht vergilbt wirken waren sie besser als alles, was sie in den letzten Minuten sonst so gesehen hatte. Creep, die ohne mit der Wimper zu zucken einen Untoten aufgeschlitzt hatte, und Zombies, die hier seit Ewigkeiten eingesperrt und von der Treppe gekullert waren. Gut, Letzteres hörte sich lustig an, war aber kein sehr schöner Anblick gewesen. Und Geruch.
    "A B B A. Soll das ne Abkürzung für irgendwas sein?..."
    "..." Aus Hailes Mund kam nur eine weiße Atemwolke.
    "Ja, es ist arschkalt, wir können schon gehen. Ich glaube auch nicht, dass wir hier mehr finden."

    Evi ließ die Kassette von "Abba" in eine ihrer Taschen gleiten, bevor sich die beiden Frauen wieder daran machten, über die Treppe in die deutlich wärmere Halle zu stapfen.
    "Irgendwie war das enttäuschend, oder?"
    "..."
    "Aber für irgendwas können wir diese Boxen vielleicht benutzen, und wenn es nur jemandem Freude macht. Ich kannte mal eine Frau, die mein Vater auf dem Schiff mitgenommen hat - von der weiß ich überhaupt erst, dass diese schwarzen Kästen für Töne und sowas gedacht sind. Jedenfalls hat die von ihrer Tochter erzählt, deren ganzer Lebensinhalt die Musik war. Verrückt, oder?"
    "..."
    "Ich versteh's auch nicht ganz, aber motivierend kann es ja trotzdem sein... hoffentlich."

    Als Haile und Evi wieder in der Werkshalle waren, schnappte die Taucherin sich noch einen der weißen Stoffe und ein paar Farben. So hatte sie von allem etwas Anschauungsmaterial mit, das man der Gruppe präsentieren konnte. Außerdem verspürte sie nach all dem tristlosen, ekligen Zeug irgendwie eine vorher nie dagewesene Lust, bunte Kleckse auf irgendetwas zu verteilen.
    "Bereit zu gehen?" Ihr Gesichtsaudruck wurde plötzlich etwas ernster, weil ihr jetzt wieder einfiel, wie der Beginn dieses Ausfluges verlaufen war. "Hey, sag ruhig, wenn wir noch bleiben sollen... oder du alleine sein willst. Also, du kannst es auch deuten. Ich will ja genügsam bleiben, jetzt wo du schon so viel geredet hast , aber ähm..." Das Gelaber wurde ihr langsam peinlich. "Egal. Ich folge dir einfach unauffällig."

  4. #44
    Es waren einige Stunden vergangen, seit dem die letzte Gruppe, bestehend aus Haile, dem Kultistenmädchen, und Evi, der ehemaligen Bardame. In der Zwischenzeit hatte Howard Zeit damit verbracht, über das nachzudenken, was sie grad eben gesehen hatten. Eine kleine Armee von Infizierten. Die scheinbar auf Befehl einen Bereich bewachten. Es wiedersprach allem was er über den Virus verstanden hatte. Keine Kognitive Aktivität war bei denen zu erkenen, nur ein Hungertrieb, im ehesten Fall durch Reste des Stammhirns gelenkt. Aber um Befehle zu verstehen, und dann ihnen zu gehorchen. Das würde praktisch funktionales Hirn benötigen, sicherlich einen präfrontalen Cortex der zumindest rudimentäre Aufgaben erfüllen konnte. Wie war so etwas möglich? Die erstbeste Erklärung die dem alten Mikrobiologen einfiel, war dass es sich hier um eine Mutation handeln musste. Ein Stamm des Virus, der eventuell noch weitaus älter ist, bevor die Kontrolle verloren wurde. Eventuell auch ein ganz anderer Zweig. Auch verstand er das Potential einer solchen Bio-Waffe. Es konnte aus praktisch jeder Bevölkerung, Zivilisten oder Soldaten, eine nahezu unaufhaltsame Streitmacht machen. Eine Infanterie, die wie eine Wand, gegen jeden Feind fahren konnte. Howard selbst wusste, wie sehr die Wissenschaft zu dieser Zeit bessessen war mit solchen Ideen, angetrieben von gierigen Generelen und willfährigen Wissenschaftern.
    Aber im Moment konnte er nur spekulieren. Sie mussten bald in dieses Labor kommen. Nur dort würde er die Antworten finden, auf alles.

    Er wandte sich an Will, der ebenfalls zurückgeblieben war. Da ihn Evi diesesmal nicht mitgenommen hatte, ging Howard davon aus, dass zwischen den beiden was vorgefallen sein musste. Vielleicht erklärte das auch warum er bisher so ruhig war. Er hatte natürlich genug anstand, nichts anmerken zu lassen oder ihn daran zu erinnern.

    "Meinst du wir sollten mal nachschauen wo die bleiben? Wenn es eine Gefahr wäre, hätten wir inzwischen davon gehört. Hier im offenen zu bleiben ist ja kaum sicherer."

  5. #45
    Welcome to the jungle... verdammter Ohrwurm, wo kam der denn jetzt her.

    Vor der Karte gaben er und die Schützin einander Rückendeckung. Während der eine sorgsam kratzte, hielt der andere mit November Augen und Ohren auf. Zombies waren laut und das hier sollte eigentlich ein Paradies für sie sein - die Stille verhieß eindeutig nichts gutes. Winterschlaf vielleicht, wenn ihnen das Futter ausgegangen war.
    Jackal zuckte zusammen, als plötzlich die Vogelstimmchen wieder einsetzten. Mary drehte sich zu ihm um und fragte ihn lautlos "Wohin jetzt?", was er ihr mehr an den Lippen ablas. Und er selbst deutete auf die Bäume, signalisierte Gefahr, etwas großes und wies sie an vorsichtig auf dem nahen Hauptweg bei der Baumlichtung nach Spuren des Monsters Ausschau zu halten, das die Vögelchen so aus dem Häuschen gebracht hatte. [Mary - Survival; Spurensuche nach der Watschelrute von Mister Monster]
    Würde sie etwas finden, würden sie dahin natürlich nicht gehen.

    Davon Verstärkung zu holen hielt er nicht viel. Mehr Leute machten mehr Lärm und noch dazu war die Mehrheit da draussen unbewaffnet. Zum ausspionieren waren sie zu zweit perfekt aufgestellt, dirty Robin Hood Mary konnte ebenso gut mit dem Bogen umgehen wie Mum und er vertraute ihr. Das war das wichtigste bei sowas. Wobei einer der Veteranen ... oder das Mädel mit Mums Schlangenzahn... ah, sie würden wohl eh Nein sagen. Ausserdem lief die Zeit gegen sie - wenn sie zu lange brauchten würden diese Kultisten irgendwann ihre Zombiehorde vorbeischicken.
    Hm. Die Zombiehorde an der Barrikade. Vielleicht war das der Grund, wieso hier im Park kein Zombie mehr übrig war? Ein Grund mehr, vielleicht nicht in geschlossene Gebäude zu gehen.

    An der kleinen roten Pinnadel, die ihren Standort markierte, sah er sich um. Wohin war der Weg am kürzesten? Streichelzoo, Besucherzentrum... In ersterem würde man vielleicht herausfinden, was gern kleine Zombieziegen und ängstliche Piepmätze fraß... und in letzterem hätten sie mehr Möglichkeiten sich unliebsame Fressfeinde vom Hals zu halten und mit ihrem Wassergeplätscher nicht sofort den halben Jurassic Park am Hals zu haben.

    Er war sich aber ziemlich sicher, wohin er nicht gehen wollte. Von Reptilien hatte er bei den Vultures im Sumpf mehr als genug gehabt.


    J war guter Dinge, als er Mary zusah. Endlich mal musste er sich keine Sorgen um jemanden machen. Dieser Trupp war was das anging echt anstrengend, sicher würde jetzt grade irgendwer sich beinah in die Luft jagen, irgendwo würde wer in Zombies latschen und irgendwo bekam einer eins auf die Nase. Mary hingegen... erinnerte ihn irgendwie an Mum. Teamplayer. Und dann dieser Bogen, mit dem sie umzugehen wusste. Und überhaupt, sie wusste, was sie tat. Und er selbst? War für alles in diesem Urwald bereit und ganz in seinem Element, als er selbst die übrige Zeit zu nutzen versuchte und nach einer Klettermöglichkeit Ausschau hielt um von oben mehr von der nahen Umgebung mitzubekommen. [falls Probe nötig - Konsitution + Wald]

  6. #46


    Mary schlich geduckt in Richtung des Waldes und fand einen umgestürzten, mittlerweile vollkommen überwucherten Hot Dog Wagen vor, dessen Seitenklappen aufgesprungen waren.
    Durch die Lebensmittel, möglicherweise der Senf oder das Ketchup, hatte sich ein dichter Film an Schimmelpilzen gebildet, der vom Moosbewuchs aus den Beeten nur noch weiter gespeist worden war.

    Probe Mary: Survival: Bestanden!

    Auf dieser weichen Oberfläche konnte die Druidin ganz deutlich die frischen Spuren nackter, riesengroßer Füße erkennen. Sie waren menschlich und wenig gepflegt, die Zehennagel waren lang und mussten schräg wegstehen.
    Er schien eine große Last zu tragen oder als Person sehr schwer sein und er schlurfte nicht und ging nicht auf wackeligen Beinen. Dass die Spuren immer ein wenig verwischt wirkten, konnte daran liegen, dass er zudem etwas an Stoff getragen hatte, vielleicht einen Umhang wie ein römischer Imperator? Oder auch nur einfach eine schwere, lange Robe.

    Verglich man Laufrichtung mit der Karte, war offensichtlich, dass sich die Spur in Richtung des Besucherzentrums bewegte, jedoch lag dazwischen das Reptilienhaus.

    Der Streichelzoo war von ihrer Position aus am ehesten erreichbar und versprach unter Umständen gute Beute.

    Jackal hatte Mary während ihrer Untersuchung die gesamte Zeit den Rücken gedeckt, nun war es an ihm, sich einzubringen und die junge Frau würde ihn schützen.
    Behände kletterte er einen der mittlerweile unkontrolliert gewachsenen Baum nach oben und hoffte, das Blätterdach mit seinem Kopf durchstoßen zu können, vielleicht würde er ja etwas sehen?

    Probe Jackal: Konsitution: Bestanden! (erleichtert!)

    Und er hatte in der Tat Glück...
    Viel konnte er zwar nicht erkennen, weil die Entfernung schlichtweg noch zu groß war, doch schien es offensichtlich, dass sich eine größere Menge an Kreaturen am Besucherzentrum bewegte.
    Irgendetwas schien jedoch nicht zu stimmen, fast wirkte es, als würde sich ein größerer Schatten zwischen einer recht großen Gruppe Untoter bewegen, doch war der Ödländer einfach zu weit weg, um wirklich etwas zu erkennen...

    Geändert von Daen vom Clan (07.10.2015 um 22:37 Uhr)

  7. #47
    ... eben wollte er sich schon wieder sachte durchs Geäst herunterlassen, da hatte der Gute einen Geistesblitz. Sich eine bequeme Sitzposition suchend, friemelte er dann ganz sachte nach seinem Feldstecher und stellte ihn aufs Besucherzentrum scharf. . Die Gebietskarte hatte er sich so gut es ging eingeprägt und am Boden bereits auf die Rückseite einer alten Müslipappe skizziert. Nur für den Fall, das sie nochmal wiederkommen wollten, da war es immer gut zu wissen wie das Terrain früher gewesen war.

    Neugierig, was die Untoten am Besucherzentrum so trieben, war er ja schon. Wobei ihm klar war, dass sie sich zu zweit von dort fern halten müssten. Danach hielt er Ausschau nach Landmarken, an die sie sich vom Boden aus halten könnten - viele Wegweiser schienen ja nicht übrig zu sein. Und war es das Gebiet im NW am alten Eingang wo der Problembär steppte - oder könnte man sich vielleicht bis zu einem weiteren Ausgang durchschlagen ohne dort vorbei zu müssen? Je nachdem was er dort sah und wie schnell das Rudel dort vorne zu sein schien würden sie sich doch noch in Richtung Streichelzoo wagen. War die Gefahr jedoch zu groß oder wäre bei den Untoten irgendetwas mit verdammt langen Beinen dabei, das aussah wie mutiert - und schneller als sie - würde er eher auf Rückzug pochen.

    Vorsichtig, wie eh und je, spähte er weiter aus und kehrte dann zu Mary am Boden zurück um sich zu beratschlagen.
    Natürlich und dabei immer einen Fluchtweg im Hinterkopf haltend, falls sie abhauen müssten.

  8. #48
    Lancaster hätte ja mit allem gerechnet, vor allem damit sehr peinlich berührt zu sein wegen seiner beiden Begleiter. Aber Jäger und Frank schlugen dem Fass echt den Boden aus.

    Gerade eben hatten Sie hier noch eine Meute an Zombies erlegt, waren als Gäste in Fawyers Laden gekommen und was was die erste Amtshandlung der beiden Weichflöten? Ne Prügelei anfangen und mit dem Ballermann ne Kugel in die Decke jagen.
    Groß-fucking-artig.

    Der alte Anführer dieser Saubande strich sich nur ächzend mit der Hand durchs Gesicht und drückte sich Daumen und Mittelfinger in die Augenhöhlen ehe er wieder aufblickte.
    Fawyer tanzte wie ein Wahnsinniger Clown auf dem Tresen während dieser muskelbepackte Typ seine Fäuste immer wieder in Jäger donnerte.
    Er wäre am liebsten dazwischen gegangen, wenn er nicht genau gewusst hätte, dass man aus ihm noch eher Hackfleisch macht als aus Jäger.

    Als dann aus einer Ecke des Raumes auch noch diese Frau gestürmt kam und diesem Schrank von einem Mann eine Glasflasche über den Kopf zog... alter Schwede.
    Viele wussten es nicht, aber Glasflaschen zerbrachen nicht einfach wenn man sie jemanden auf den Kopf schlug. Das gab es nur in Filmen, in denen die Flaschen aus Zuckerglas gemacht wurden.
    Echte Glasflaschen machten ein sehr dumpfes Geräusch, ließen sehr dicke Beulen zurück und rutschten einem auch häufig während des Schlags aus der Hand und brachen dann erst auf dem harten Boden in mehrere dicke Scherben.
    Diese Frau schaffte es jedoch die Glasflasche in der Hand zu halten. Das dumpfe, hohle Geräusch welches durch den Raum ging war nur schwer einzuordnen. Kam es aus der Flasche, oder aus dem Kopf des Schlägers?

    "Gott verfickte ranzige Affenscheiße."
    Lancaster grummelte verzweifelt in seinen Bart und schob sich vom Barhocker hinab. Wortlos stürzte er den Rest des Whiskeys in seinen Rachen und wandte sich dann an Fawyer.

    "Bad. Wo ist das Bad? Ich kann mir das hier nicht mehr ansehen."

    Fawyer drehte eine schwungvolle Piroutte auf dem Tresen und ließ sich einer gymnastischen Bewegung hinab sinken. Er lag nun mit seinem Bauch auf der dreckigen Theke, den Kopf auf den Armen gestützt und grinse breit.

    "Jackie-Boy! Natürlich im Hinterzimmer! Gleich hier hinten, durch die Tür. Dann nach links, dann nach rechts, wieder nach rechts durch den Durchbruch und dann hast du aaaaaaalles was du brauchst. Mi casa es su casa!"
    "Ja, danke."

    Ohne groß zu zögern stürzte Lancaster los. Frank hatte die Knarre einmal im Anschlag. Sollte er sich darum kümmern.
    Er war so sehr Bulle, er hat vermutlich seine Streife niemals offiziell beendet und würde deswegen auch heute noch für Recht und Ordnung sorgen.

    Der Geschichtenerzähler öffnete also die Tür zu den Hinterräumen.
    Ein dunkler Gang lag vor ihm. Es roch nach altem, muffigen Holz. Ganz anders als der schöne Vorraum, aber egal. Stoisch folgte Lancaster den Wegweisungen von Fawyer. Er links, den Gang entlang.
    Rechts lag eine Tür, vermutlich musste er da durch.
    Die Hand des Erzählers legte sich auf den Türknauf und drehte diesen herum. Quietschend bewegten sich die alten Schaniere und gaben den Blick auf einen Raum frei den er so schon lange nicht mehr gesehen hatte.

    Hier schlief vermutlich Fawyer.
    Ein protzig eingerichtetes Schlafzimmer. Fellteppiche. Vorhänge an den Fenstern. Ein großes, rundes Bett mit einem Himmel aus alten Moskitonetzen die mit Plastikblumen aufgehübscht wurden.
    Ganz klar. Lancaster war in Bizarro-Texas.

    Er setzte sich einfach die imaginären Scheuklappen auf und senkte den Blick. Einfach hier durch, nichts anschauen. Nichts anfassen. Einfach durch den... Durchbruch?
    Lancaster hob den Blick wieder. Durchbruch.
    Ja, klar. Der Durchbruch. Was sonst.
    Vor ihm lag eine komplett offene Wand. Tapetenfetzen hingen noch traurig in der Luft. Irgendwer hatte hier mit einem Vorschlaghammer die Wand rausgehauen das dahinter liegende Bad wieder zugänglich gemacht.

    Es war ein schönes Bad. Blaue Fließen. Bisschen staubig. Es gab sogar Wasser, wenn auch nur in Eimern und eiskalt. In der Ecke stand sogar eine weitere Jukebox, wie auch im Vorraum.
    Zudem war auch alles andere nötige da. Alte Flaschen Shampoo, Seifen, Conditionier und... Jesus Maria im Himmel... Einwegrasierer und eine Friseurschere.

    "Wie meinte er nochmal? Mi casa es su casa?"

    Lancaster ging auf die Jukebox zu und drückte einfach auf Play.



    Wenigstens blieb er dem Musikgeschmack treu...

    Von Musik begleitet machte sich Lancaster also an das, was schon seit so langer Zeit auf der Strecke geblieben ist.
    Minute um Minute vergang. Die Jukebox im Hintergrund rappelte sich einen ab und spielte einen abgewaschenen Song nach dem anderen ab. Mit jeder Sekunde die verging fielen mehr Haare in das alte ausgediente Waschbecken und das dichte Bartgestrüpp im Gesicht des Anführers lichtete sich.

    Nachdem die gröbste Arbeit erledigt war griff er an den Rasierer. Kleine feine Korrekturen folgten ehe er sich das Gesicht wusch und zufrieden in einen Spiegel schaute.

    "Wow. Das letzte Mal sah ich so wenig nach Hobo aus das war... vor 15 Jahren?"

    Jackman wusch den Rasierer aus und legte ihn wieder zurück auf den Rand des Waschbeckens.

    "Mi casa es su casa du wahnsinniger Spinner..."

    Während die Jukebox weiter dudelte und die besten Hits der 40er spielte ging Lancaster wieder zurück in das prachtvolle Schlafzimmer seiner Lordschaft.
    Ungeniert wandte er sich an das... Gestell... welches einen Kleiderschrank darstellen sollte. Als er zaghaft die Türe öffnen wollte kam ihm diese bereits freudig entgegen. So freudig, dass er die halbe Tür fast in den Händen hielt.
    Wie schaffte man es eigentlich einerseits selber Whiskey zu machen, Eis herzustellen aber einen Schrank zu haben der fast auseinander fällt? Die Gegensätze erklärten sich ihm einfach nicht.

    Er griff einfach in den Schrank hinein und wühlte sich durch einige Stapel an Kleidung.
    Dabei förderte er eine Jeans und ein blaues T-Shirt mit Brusttasche zu Tage.
    Die Nähte waren dick und eindeutig selbst gemacht. Hier hatte sich definitiv jemand am nähen versucht und war dabei naja... mäßig erfolgreich. Aber egal, neue Kleidung war neue Kleidung!

    Frisch umgezogen.
    Lang war es her, dass er frische, neue... naja... nur neue Kleidung hatte.
    Jackman betrachtete sich selber. Er erkannte sich kaum wieder.



    Aber verdammt. Tat das gut sich einfach nur ein wenig frischer zu fühlen und mit genau diesem Gefühl ging er wieder zurück in den Vorraum.
    Hoffentlich hatte sich dieser ganze Scheiß mittlerweile beruhigt.

    Geändert von Gendrek (08.10.2015 um 00:01 Uhr)

  9. #49
    Eine der drei Damen, er wusste nicht genau welche da alles vor seinem Blick verschwamm, hatte Eiswürfel in einen Stoffbeutel gepackt und das Ganze Jäger gebracht. Die Kälte linderte nicht die Schmerzen, die Schwellungen in seinem Gesicht hörten jedoch auf zu pulsieren. Immerhin. Er hatte draußen auf der Eingangstreppe Platz genommen und genoss den kühlen Wind auf seiner blassen Haut. Das Mädchen wollte ihm einen Spiegel bringen, aber Jäger hatte abgelehnt. Den Anblick musste er sich jetzt nicht antun. Die Zombieleichen lagen immer noch verstreut auf dem Grundstück herum, es fühlte sich offenbar niemand dafür verantwortlich sie wegzuräumen und für etwas Ordnung zu sorgen. Aus irgend einem Grund ärgerte ihn dieser Anblick.

    Er hörte eine weibliche Stimme hinter seinem Rücken. Es klang anders als das Mädchen, das ihm die Eiswürfel gebracht hatte. Diese Stimme war herrischer, aggressiver, bei jedem Wort schwang ein subtiler Befehlston mit, und nun hat sich auch noch so etwas wie Herablassung dazu gesellt. Auf diesen Scheiß hatte Jäger jetzt kein Bock, aber was blieb ihm anderes übrig?

    "Du bist im Faustkampf genauso geschickt wie eine Vogelscheuche beim Ballet, hat dir schon jemand gesagt?"

    Liz hockte sich mit einem kleinen, kläglichen Erste Hilfe Kasten neben Jäger auf die Verandatreppe. Mit einem metallischen Klack sprang der Deckel auf und heraus zog sie ein milchig weißes Plastikfläschchen. Die durchsichtige Kappe wurde oben immer dünner und lief zu einer kleinen Öffnung zusammen. Sie schob seine Hand mit der kalten Kompresse brüsk beiseite und hielt ihm den dünnen Flaschenhals an die violett angelaufene Beule, die sich auf der Braue gebildet hatte. Jäger neigte angewidert den Kopf weg.

    "Lass mich in Ruhe!"

    "Lass mich in Ruhe.", äffte sie ihn nach und verlängerte trotzig ihren Arm, um sein Gesicht zu erreichen.

    "Du taub? Ich sage, ich will nicht!"

    "Es ist ein Desinfektionsmittel für die aufgeplatzten Stellen, kapierst du es nicht? Stell dich nicht so an, ich wills endlich hinter mich bringen. Komme mir schon wie deine Nanny vor." Sie seufzte und verdrehte die Augen. "Ich fass es nicht. Wenn du deinen verbeulten Dickschädel weiter so schüttelst, dann fällt er dir ab."

    "Du kannst mich."

    "Nur damit du es weißt, Fawyer hat nicht vergessen, was ihr für uns getan habt und ist gewillt in der Sache ein Auge zuzudrücken. Außerdem hat er mich in seiner unendlichen Nächstenliebe angewiesen, dir dieses Zeug ins Gesicht zu schmieren und genau das werde ich auch tun, also hör auf zu zappeln."

    "Er mich auch kann."

    "Hast du für einen Tag nicht genug Schläge abgekriegt, soll ich dich jetzt auch durch die Mangel drehen? Es war übrigens das zweite Mal, dass ich dir deinen Arsch heute gerettet habe. Du stehst in meiner Schuld."

    Jäger blies belustigt Luft durch seine Nase und wandte wieder den Kopf weg. So saßen sie eine Weile schweigend da, während aus dem Inneren des Casinos die Musik gedämpft zu ihnen vordrang. Anschließend stieß Liz einen weiteren Seufzer aus und ließ das Fläschchen wieder im Kasten verschwinden. Dafür holte sie eine zusammengerollte Mullbinde und mehrere bräunliche Pflaster heraus.

    "Hier, nimm. Machs dir selbst, großer Stammeskrieger.", dann stand sie auf und wandte sich zum Gehen, hielt aber nochmal inne und sah von oben auf ihn herab. "Ich meine es ernst, du bist mir was schuldig. Ohne mich würdest du jetzt noch hübscher aussehen, merk dir das. Wenn die Zeit kommt, werde ich den Gefallen einfordern und du wirst tun, was ich dir sage. Lach nicht so dumm, die Masche zieht bei mir nicht. Kannst froh sein, dass ich die Flasche nicht auf deinem Kopf zerhauen habe, obwohl du es verdient hättest. Ich habe genau gesehen, dass du den Streit begonnen hast und nicht Torres."

    Damit ließ sie ihn allein auf der Treppe sitzen. Jäger klaubte noch eine Zeit lang an der ausgefransten Binde herum, unschlüssig was er jetzt tun sollte. Am meisten fürchtete er sich, dem Chef vor die Augen zu treten. Allein der Gedanke ließ sein Herz in die Hose rutschen und eine bleierne Schwere legte sich auf seine Brust. In der Basa wurde ihm und den anderen Grünschnäbeln schnell die Bedeutung von Insubordination eingetrichtert. Solche Flausen wie Befelhlsverweigerung und Fehlverhalten gegenüber einem Hochrangigen wurden konsequent und effektiv aus den noch jungen Köpfen ausgetrieben. Eine Einheit kann nicht lange bestehen, wenn niemand es für nötig hält sich unterzuordnen und seine bedeutungslosen kleinen Extrawünsche oder Gefühlsausbrüche ganz weit hinten anzustellen. Diese Regel hat er heute sträflich vernachlässigt, ohne mögliche Konsequenzen in Betracht zu ziehen. Hat sogar die Tatsache ignoriert, dass er in der Gegenwart eines Hochrangigen, eines Chefs, dermaßen die Fassung verloren hatte.

    "Große Scheiße.", murmelte er leise vor sich hin und zog dabei die Worte in die Länge, als könne er es immer noch nicht fassen. Er stand langsam wieder auf, gab sich dabei Mühe nicht das Gleichgewicht zu verlieren, als alles um ihn herum zu schwanken anfing. Ob es bei den Untoten noch was zu holen gab, fragte er sich. Und falls nicht, was solls. Jetzt war ihm nicht danach wieder vor die Augen seiner Kollegen zu treten. Im Moment zog er die Gesellschaft der toten Untoten vor.

    Jäger: sucht in der unmittelbaren Umgebung nach nützlichen Gegenständen (bspw. neue Schuhe *ähem*) - Survival

    Geändert von truecarver (08.10.2015 um 01:18 Uhr)

  10. #50


    Jackal spannte alle Muskeln an, um auf dem Baum sicheren Halt zu haben, als er wie ein Affe in der Baumkrone saß und umständlich nach dem Feldstecher suchen musste.
    Als er schließlich fündig geworden war und den Feldstecher in Richtung auf das Besucherzentrum richtete, glaubte er, seinen Augen nicht trauen zu können…

    Dort stand ein Mann in dunkler Kleidung. Er hatte weißblondes, langes Haar und ein feines, ebenmäßiges Gesicht, verziert durch viele Falten.
    Sein Auftreten, sein Charisma, alles strahlte eine gewisse adelige Erhabenheit aus. Er war ein Anführer, mit jeder Geste – und mit Handbewegungen schien er auch im wahrsten Sinne des Wortes sein Publikum zu fesseln. Vor dem Mann standen vielleicht zwanzig untote Kreaturen, wahrscheinlich ehemalige Tierwärter und Managementpersonal, denn mit ihren Blaumännern oder den Resten von Businesskostümen, die ihnen am verrotteten Leib klebten, unterschieden sie sich stark. Die Zombies griffen den Mann nicht an, im Gegenteil – es war, als würden sie der Bewegung seiner Hand genau folgen, wobei Jackal auffiel, dass er auch etwas in der Hand trug, irgendeine Art von Handschuh, doch war er viel zu weit weg, um es genau zu erkennen.

    Hinter dem Mann standen zwei riesige Kultisten in schweren, schwarzen Roben. Sie hatten ihre gruseligen hölzernen Masken auf und in ihren Händen lagen schwere Werkzeuge, ein Vorschlaghammer, der in der Hand dieser Kreaturen wie eine Einhandwaffe wirkten. Das verstörendste daran jedoch war, wie der Anführer mit einer Hand Richtung Norden wies und die Kreaturen sich dann auf den Weg machten – erst Richtung Westen, zum großen Eingangstor hin, fast so als würden sie wissen, dass der Weg nach Norden – wahrscheinlich zur Barriere – zuerst den Weg nach Westen notwendig machte.

    Sollten die Untoten wirklich gerade so etwas wie Intelligenz entwickeln, würde dies ihre Mission vielfach erschweren, das war Jackal klar.
    Da er sich entschlossen hatte, nicht einzugreifen und sich fern zu halten, musste er mit ansehen, wie die seltsame Gruppe dann verschwand und das Besucherzentrum nun wieder still und leise da lag.

    Den Streichelzoo konnte er von hier oben als so eine Art „Lichtung“ ausmachen, er lag im Südosten des Zoos und dort schien sich nichts zu rühren, alles war wohl friedlich.


    Zitat Zitat
    Optional: Meet the McAldrins
    Anzahl: 1-2
    Probe: Kampftalent UND Parcourläufer ODER Konstitution ODER Kampftaucher ODER Survival ODER Infiltrator ODER Verführer
    Hintergrund: Stellt euch dem Anführer der Blockade und vernichtet ihn.

    ---

    Frank stand noch immer im Raum und stellte zufrieden fest, dass die Lage sich beruhigt hatte, als er hinter sich ein Tippen auf der Schulter spürte.
    Der Polizist drehte sich um und sah Fawyer. „Sie haben mein Dach zerschossen, werter Freund. Das macht dann 15 Fawyers.“
    Er grinste frech und amüsiert, als er die Hand aufhielt.

    --

    Russki.“, hörte Jegor eine fröhliche Stimme von hinten und sah Torres da stehen, der ihm eine Flasche mit Schnaps hin hielt.
    Liz war gerade im Begriff zu gehen und als sie an Torres vorbei kam, zischte sie laut genug für alle Umstehenden „Ich weiß, dass du damit was zu tun hast, Torres.“ Und schubste ihn im Vorbeigehen mit einer heftigen Bewegung gegen den Türrahmen, was den massigen Mann nur leise auflachen ließ. „Was auch immer, Liz, was auch immer. Wenn du einfach nur einen Schwanz brauchst, musst du mich halt fragen. Das geht auch ohne Flasche auf den Hinterkopf.“, rief er ihr hinterher und wandte sich wieder Jegor zu.


    „Also, erzähl mal. Was macht ein Mann aus Russland ohne ordentliche Schuhe in Fawyerland und fängt ne Prügelei an?“ Er grinste dabei kameradschaftlich und drückte ihm die Schnapsflasche mit dem Selbstgebrannten in die Hand. „Und von den Schuhen der Untoten würde ich die Finger lassen. Du weißt ja, durch die Belastung sind die meisten Füße der verdammten Toten Matsch. Wenn du da rein schlüpfst und dich nur einmal an einem steckengebliebenen Zehennagel verletzt, dann hast du jede Seuche dieser Welt. Auch die unserer untoten Freunde. Wenn du wirklich Equipment brauchst…“ Er nahm einen tiefen Schluck aus seinem Glas. „Dann lass uns doch einfach tauschen. Nicht weit von hier hat es ne Gruppe Flameriders. Als wir vor ein paar Tagen deren Essenssammler niedergemacht haben, hat es einer von diesen Idioten echt geschafft, mir mein Bike zu klauen – kannst du dir das vorstellen? Alleine kann ich wenig ausrichten, meine beiden Jungs müssen noch ausheilen und sich um Fawyers ••••n kümmern. Jetzt, wo die Riders im Arsch sind, könntest du dir ja ein paar deiner Leute schnappen und mir mein Bike wieder holen? Wenn du es packst, dann kannst du dich bei mir ausrüsten. Aber wenn du Angst vor einer ordentlichen Keilerei hast, ganz ehrlich, wenn du Jemand endlich Liz das Maul stopfen würde, dann würde ich die Schuhe auch springen lassen. Diese dumme •••••••• läuft seit Tagen hier rum, stellt Fragen, nervt die Leute und ist davon überzeugt, dass das bescheuerte Haus ihren Reisegefährten verschluckt hat. Bescheuert, eh?“

    Geändert von Daen vom Clan (08.10.2015 um 09:20 Uhr)

  11. #51
    Genug Zeit darauf vergeudet, sinnlos im Lager zu sitzen.

    Eryn war unruhig. Es machte nervös, so bedeutungslos zu sein, während die anderen Sinnvolles taten. Und worin sollte es enden? Würden sie nach erfolgreichem Abschluss ihrer Mission um Adam ins wiederaufgebaute Sheng's Hope zurückkehren und sich als Helden feiern lassen; alle gleich, obwohl sie doch so unterschiedlich viel getan haben. Oder würde die Barfrau durch ihr Nichtstun sogar die Mission gefährden und die Welt vor der Rettung durch ihre Mitstreiter bewahren? Sie schüttelte sich, stand von dem Stoffstück auf, auf dem sie gesessen hatte. Neben sich konnte sie ihre eigenen Fußspuren ausmachen, die sie durch das nervöse Hin- und Herlaufen in den Sand gedrückt hatte. Jetzt reicht's.

    Sie beugte sich nach vorne, sah ihren eigenen Zehen dabei zu, wie sie sich durchdrückten, um dann den Weg zurück in Eryns Ballerinas zu finden. Die 25-Jährige war froh gewesen über die Gelegenheit, die inzwischen durchgetretenen Schuhe - die für diese Reise definitiv nicht geeignet waren - ablegen zu können, doch auf dem aufgehitzten Asphalt würden sie doch von Nutzen sein. Und in Richtung des Highways bewegte sie sich nun auch. Es war Zeit, sich die Finger schmutzig zu machen. Dank der vermiedenen Anstrengung im Anschluss an den ewigen Fußmarsch, dem Kleid, welches sie in der Wäscherei aufgefunden hatte und den wertvollen Pflegeprodukten aus dem Geheimgang bei den Sabals sah sie fantastisch aus. Zu gut, um anderen weis zu machen, sie wäre fleißig. Aber das wollte sie nicht mal - jedenfalls nicht, ohne es nicht auch wirklich zu sein.

    So stolzierte die ehemalige Kellnerin die Straße hinauf gen Norden, Ausschau haltend: Nach Kollegen, nach Gefahren, nach allem, was einen gelungenen Anlass darstellte, ihre Hilfe auch wirklich anbieten zu können.

  12. #52
    Irgendwie wirkte es auf ihn selbst seltsam aber seitdem er in die Decke geschossen und sich die Wut vom Leib gebrüllt hatte, fühlte er sich wieder besser, er war wieder mehr im Lot. Das mochte teils daran liegen, das er insgeheim schon immer davon geträumt hatte, so einen Auftritt hinzulegen. In unzähligen Filmen trat jemand auf genau diese Art und Weise auf und beendete den Streit. Das aller verrückteste jedoch war, dass es funktioniert hatte. Der Moment danach war wie im Film gewesen. Das gesamte Casino hatte einen Augenblick lang den Atem angehalten und zu ihm gestarrt, bevor das Leben allmählich wieder weiter gegangen war. Sogar die Prügelei ging weiter, doch bevor er wirklich eingreifen konnte, bemerkte er, dass etwas nicht stimmte und dieses etwas war Jegors Kopf. Die Art wie Jegors Kopf sich aufgrund der Wucht der Schläge bewegte, stimmte nicht. Das konnte nur bedeuten, das dieser Torres jetzt seine Schläge abbremste. Da es jetzt nur noch um den Wettgewinn ging unhd Jäger wahrscheinlich wirklich verdient hatte was er jetzt bekam und es nicht zu dramatisch wurde, ließ er sie weiter machen.

    „Sie haben mein Dach zerschossen, werter Freund. Das macht dann 15 Fawyers.“
    Er grinste frech und amüsiert, als er die Hand aufhielt.

    Frank musste gestehen, dass der Besitzer des Casinos/Bordells wohl recht hatte, er hatte wirklich sein Dach zerschossen. Da es sich zumindest beruhigt hatte und er mit dem Geld bezahlen würde, das Fawyer ihm selbst gegeben hatte, holte er das Geld heraus und zählte 15 australische Dollar ab, die er Fawyer dann auch in die Hand drückte. Immerhin war es nicht zu noch schlimmeren Auseinandersetzungen gekommen.Gut, hier haben sie. Und ich werde das in Zukunft vermeiden, da ist bei mir einiges zusammen gekommen. meinte er als er das Geld abgab. Noch hatte er ein wenig Geld übrig. Hier gingen Scavenger, Händler und alle möglichen ein und aus, vielleicht gab es hier ja lohnenswerte Gegenstände zu gewinnen. Können sie mir zufällig zeigen welche Preise es hier zu gewinnen gibt? Vielleicht lässt sich ja auch mit dem Rest des Geldes etwas anfangen. sagte er zu Fawyer. Ob Frank sich dann selbst an die Spieltische stellen würde, stand auf einem anderen Blatt aber mal sehen.

    Geändert von wusch (08.10.2015 um 11:17 Uhr)

  13. #53
    Bescheuert, eh?“

    "Keine Ahnung, nicht mein Problem." Jäger zuckte die Achseln, dann schien er kurz zu überlegen. "Ich mag Blick in ihre Augen nicht."

    "Ach ja?", fragte Torres amüsiert. "Kein Fan von hübschen Mädels, die deine eigenen Innereien vor dir auf dem Boden ausbreiten und dich dann auslachen wenn du dir den Bauch hältst? Hey, wenn ihr uns noch einen großen Gefallen tun wollt, dann findet ihren Lover oder wen auch immer sie hier sucht. Unsere sogenannte", er machte Gänsefüßchen mit seinen Fingern als er das Wort sagte, "Sicherheitschefin ist ein echter Furunkel auf dem Arsch dieses illustren Etablissements. Aber keiner traut sich was zu machen. Jemand von außerhalb könnte die Sache sicher beschleunigen."

    "Ich nochmal sage, nicht mein Problem. Wir haben andere Sorgen im Moment, es sei denn es springt was raus für uns, ja?" Dann fügte er plötzlich hinzu: "Fein. Nehmen wir an, ich interessiert deinen Bike zurückzubringen. Wo müssen wir hin und was gibst du uns dafür?"

    Geändert von truecarver (08.10.2015 um 11:19 Uhr)

  14. #54


    Eryn schirmte sich mit der Hand gegen die herunterbrennende Sonne ab, um so einen Blick in die möglichen Richtungen werfen zu können.
    Vor ihr brannte der Asphalt vor Hitze und das Flirren ließ die Sicht verschwimmen. Dort, im Norden lagen ihre Feinde, versteckt und gut geschützt und es schien unmöglich fast, diese Barrikade zu durchbrechen, sofern es ihnen nicht gelänge, einen wirklich schlagkräftigen Wagen zu bauen, den sie wie einen Rammbock würden benutzen können.

    Da sie nicht wusste, ob die Straßen sicher waren, bewegte sie sich zuerst Richtung Nordwesten, parallel zur Straße entlang und durch ihren schlanken, tanzerfahrenen Leib sportlich genug, huschte sie von Düne zu Düne, vorbei an alten, ausgebrannten Autowracks oder verrosteten Ölfässern, die halb vergraben im Sand des Ödlandes lagen und sich als perfekte Deckung eigneten.
    Der Marsch durch die hellgelbe Steppe, bestehend aus Kieseln, Sand und Büschen, zerrte an ihrer Ausdauer und obschon sie sich hübsch gemacht hatte, wusste sie, dass Schweiß, Staub und Schmutz ihre Spuren hinterlassen würden.

    Sie war gerade hinter einem Busch in Deckung gegangen, als sie rechts neben sich, im Osten also, eine Bewegung wahrnahm. Sie war fast bis zur Querstraße gekommen, die zur Hotelanlage führte, die sich nun schon am Horizont flimmernd abzeichnete, da sah sie an besagter Stelle einen Kopf aus dem Sand ragen. Es war ein weißlicher Kopf, die Haare komplett ausgefallen und er trug eine Maske. Er blickte in die andere Richtung, zur Straße hin und begann sich unendlich langsam wieder einzugraben! Tief in den Sand hinein, als würde er keine Luft benötigen.
    Nun hatten sie die Gewissheit, der Feind hatte seine Späher und sein Überfallkommando, welches in den Dünen verborgen auf sie lauern würde.

    Vorsichtig ging sie einige Schritte rückwärts, verschwand ungesehen hinter der nächsten Düne und begann zu laufen! Sie sprintete auf das Hotel zu, von Furcht getrieben, einem weiteren Feind zu begegnen, der mit verfaulten, weißen Armen aus dem Boden nach ihr greifen würde, denn die Gefahr war real. Und plötzlich stolperte sie!
    Es war, als hätte ihr Jemand ein Bein gestellt, sie schlug hart auf dem Boden auf und schlitterte nach vorne, was ihr Kleid nicht gänzlich unbeschadet überstand. Vor Schmerz keuchend wischte sie sich den Sand von den Wangen und von der Lippe und panisch blickte sie nach hinten. Doch da war nichts zu sehen, keine fauligen, zuschnappenden Hände, keine geifernden Kiefer. Nur die Reste eines Lagerfeuers. Das Holz war amateurhaft aufgeschichtet, so dass es niemals richtig hätte anbrennen können. Sie schmunzelte leise und schüttelte den Kopf. Genau so hatte Derrick auch immer versucht, Feuer zu machen. Sie war erstaunt, wie oft sie an ihn denken musste, seitdem er verschwunden war.
    Ächzend stand sie auf und erkannte nun, worüber sie gestolpert war. Es war eine leicht verbeulte Dose im Sand. Mit Edding beschriftet.
    Ihr Herz blieb stehen, als sie die Schrift erkannte: „Linsen“, stand dort geschrieben, genau so, wie Derrick geschrieben hatte…

    ---

    „Was man hier gewinnen kann? Mein Freund, Sie waren wohl noch nie in einem Kasino, möchte ich wetten!“
    Fawyer lachte fröhlich und tätschelte dem Polizisten die Schulter.
    „Zum Einen was Ihre werten Mitspieler als Einsatz setzen, zum Anderen alles, was dieses Haus zu bieten hat. Alles, was das Leben für uns noch bereit hält, für uns Wenige, die das Privileg zu leben noch genießen dürfen! Also Sex, Alkohol, Tabak, eine Dusche, Munition, Nahrung… Nun ja, was immer sich anbietet, sprechen Sie einfach Furlan an, meinen wertgeschätzten Croupier, der den Zombieausbruch in Las Vegas überlebt hat und – lassen Sie mich das sagen – dabei eine gar vortreffliche Figur gemacht hat.“

    Dann grinste Fawyer sein verschlagenes Geschäftsmannlächeln: „Oder Sie spielen einfach gegen mich. Egal was Sie wollen, Poker, russisch Roulette oder andere entspannte Freizeitbeschäftigungen. Wenn Sie wollen, können wir auch ein bisschen Zwietracht säen und auf die Prügelnden wetten? Liz gegen Chelsea, wenn Sie so wollen?“


    ---

    „Dafür geben? Du bekommst ordentliche Schuhe von mir, mein russischer zweitbester Kämpfer hier im Raum.“ Er nickte wieder in Richtung der fast nackten Zehen von Jegor. „Denn so bist du da draußen verloren, das kannst du mir glauben. Entweder ein Zombie beißt dir deine russischen Kartoffelzehen ab oder du trittst in ne Scherbe. Heute ist das alles tödlich.“ Er zuckte mit den Schultern. „Und wenn du mir den Kopf von dem Idioten, der das Ding gefahren hat, noch bringst, bei meiner Oma und Richard Nixon, ich schwöre dir, ich lege noch was von meiner persönlichen Ausrüstung mit drauf.

    Dann zeigte er mit dem muskulösen Arm Richtung Süden. „Diese ••••••• haben sich in dem verdammten Ölfeld da versteckt. Mittlerweile sind es kaum mehr als zehn Mann, die haben sich da eingegraben. Sind geschützt, deswegen wird das alleine wahrscheinlich echt kein Spaß werden.“

    Geändert von Daen vom Clan (08.10.2015 um 11:59 Uhr)

  15. #55
    Kleine, kieselartige Steine hatten sich zwar unweit aber doch schmerzend in ihre Handfläche gegraben. An Stelle eines verwundeten Knies wies nun ihr so schönes, türkises - wenn durch die Reise und die vorige Wäsche farbloser gewordenes - Kleid eine Rissstelle auf. Doch beides war Eryn bemerkenswert egal, als sie die Dose mit der ihr bekannten Schrift aufhob und in der Hand hielt. Es war wie ein großer Schatz für sie - sie kam sich vor, als hätte sie Derreck eine Ewigkeit nicht gesehen. In der Barfrau brannte etwas, das sie als Sehnsucht beschrieben hätte, wenn sie sich nicht vehement genau dagegen wehrte. Zumindest gestand sie sich aber ein, ihren ehemaligen Chef gerne wiedersehen zu wollen.

    Sie warf einen Blick nach vorne, wo sich das Hotel aufbaute. Dann einen Blick zurück, von Spähern keine Spur.

    Schließlich fiel ihr Blick erneut auf die Holzscheitel. Sie erinnerte sich daran, in kühlen Tagen auf dem alten Schiff gefroren zu haben, lange und oft. Krankheiten - allen voran Erkältungen - unter der Belegschaft waren zu diesen Zeiten an der Tagesordnung. Die meist älteren Personen, die schon lange vor dem großen Zehren gelebt und sich beinahe ihr ganzes Leben auf hoher See aufgehalten hatten, wussten nicht, wie man der Kälte trotzen sollte. Warme Kleidung wurde seltener, Feuer brannten nicht lang genug. Aber sie erinnerte sich auch an den Mann, der ihnen Rettung brachte. Ein Kerl von stattlicher Natur, Daen sein Name. Er war der vielleicht attraktivste Mann, den sie in ihrem 25-Jährigen Leben zu Gesicht bekommen hatte, trug Bart wie ein Mann ihn tragen musste und lief laut Erzählungen in der alten Welt unzählige Male an der Spitze eines Marathons, den er Tough Mudder nannte. Er brachte eine köstliche, deutsche Spezialität auf das Schiff - Leberkässemmel - und lehrte die Crew, wie sie auf und unter Deck geschützte Feuer errichten konnten, die weder zu sehr von Wind und Wetter beeinflusst wurden, noch das Interieur des Kreuzers entflammten.

    Eryn seufze still. Für diesen bajuwarischen Halbgott war sie damals zu jung gewesen. Zudem wurde er begleitet von einer anderen, wahren Schönheit, die nahezu auf jede Frage eine befriedigende Antwort wusste und zudem eine Meisterin im Zeichnen von Karten und damit in der Navigation der "MS Paloma" war. Derreck war aus objektiver Sicht kein Vergleich zu Daen, doch warum spukte ihr der verfluchte Bastard ununterbrochen im Hirn herum, wenn sie sich nicht gerade ablenkte?

    Sie hielt die Hand über das Feuer, das kaum jemals effektiv gebrannt hatte. Wie erwartet war es kalt, was in diesem Fall kaum etwas aussagte. Sie war bis hierher gekommen und traute sich für den Moment nicht, alleine zurück zu gehen, weswegen sie die Dose wieder zur Feuerstelle legte und auf das Hotel zuhielt. Ihre Hände streifte sie mit einem leisen Zischen vor Schmerz an dem Stoff ihres Kleids ab. Nun gefiel ihr doch nicht, dass es so in Mitleidenschaft gezogen war. Es war sicher utopisch, zu glauben, dass es die Reise ohne solche Spuren hätte überstehen können, doch war Eryn eben anderes gewöhnt.

    Geändert von BIT (12.10.2015 um 13:51 Uhr) Grund: Sig aus! ~ BIT

  16. #56
    Als Eryn die aufkeimende Erregung ob ihrer Erinnerungen an das Schiff wieder unter Kontrolle gebracht und die Dose zurück gelegt hatte, war sie bald schnellen Schrittes am Hotel angekommen. Sie wusste, dass sie möglicherweise bei der Feuerstelle etwas übersehen hatte, doch im Moment war sie hier alleine auch zu unsicher, wo die Späher und Jäger des Feindes sich im Sand versteckt hielten.

    Bald schon baute sich das Etablissement, das las "Fawyerland" betitelt war, vor ihr auf.
    Das erste, das sie sehen konnte, war ihr Kamerad Jegor, der inmitten von einem dutzend untoter Kreaturen stand, die fachmännisch unschädlich gemacht worden waren.
    Neben ihm sah sie einen breitschultrigen Riesen, der grade mit ihm zu reden schien, dann Eryn bemerkte und den Mund nicht wieder zubekam.

  17. #57
    Eryn war froh, bekannte Gesichter zu gehen. Die Gestalt des Riesen machte zwar nicht den vertrauenerweckendsten Eindruck, doch Jäger schien mit dem Kerl fertig zu werden. Und so, wie er sie musterte, dürfte auch die Barfrau ein leichtes Spiel mit ihm haben.

    "Jäger!", sagte sie und wandte sich zuerst an ihren russischen Mitstreiter. "Ich bin gerade hierher gelaufen, weil da hinten im Sand... östlich vom Highway Späher sitzen. Aber.. naja, deswegen bin ich nicht hier." Der Zustand ihres Kleids dürfte verraten, dass sie tatsächlich gerannt war. Sie blickte in die Richtung aus der sie gekommen war, blickte in die Ferne, in der jetzt natürlich niemand mehr zu sehen war. Diese Späher - oder Spione - waren mal wirklich echte Maulwürfe.

    Dann sah sie auch die beeindruckende Gestalt neben dem Ex-Soldaten an, wandte sich mit der nächsten Frage an beide. "Ich habe..." - fing sie an, doch schüttelte dann den Kopf, begann von Neuem: "Hallo erst mal. Ich bin Eryn!", stellte sie sich dem Fremden vor und wartete nicht erst auf eine wirkliche Reaktion. "Habt ihr hier irgendwo einen schäbigen, heruntergekommenen Mann gesehen? Stinkend, dreckiger Bart?" Sie fühlte sich schlecht, keine anderen Worte zu finden, um ihren alten Chef zu beschreiben. Aber wie beschrieb man ihn sonst anderen? Niemand würde ihn hier gut genug kennen, um hinter die Fassade aus Scheiße zu blicken. "Ich meine Derreck!", warf sie an Jäger gewandt hinterher, um sich dann wieder zum Fremden zu drehen, hoffnungsvoll ergänzend: "Er hat eine Mundharmonika dabei. Und... spielt sie nicht sonderlich gut." Vielleicht würde das ja helfen. "Irgendeine Ahnung?"

    Geändert von BIT (12.10.2015 um 13:52 Uhr) Grund: Sig aus! ~ BIT

  18. #58
    Die Ausbeute war wesentlich besser als erwartet. Eine Baggerschaufel, mit der sie alles wegplätten konnten und ein verdammter Flammenwerfer. Bedauernd strich sie über das Mordsteil in Jacks Händen.
    „Wenn ich wüsste, wie man den bedient...ich würde viel Spaß beim Durchbrechen der Barrikade haben.“
    Der Soldat schmunzelte sie an.
    Wir sollten uns vielleicht erstmal Gedanken darum machen, wie wir die beiden Schätze hier wegbekommen können. Ich bezweifle, dass wir das zu zweit schaffen können.
    Das war ein Argument. Die Latina sah sich die Schaufel kurz an und schätzte das ungefähre Gewicht ab. Das sollte schon klappen. Sie nahm beide Zeigefinger in den Mund und ließ einen langgezogenen, hohen Pfiff ertönen. Keine zwei Minuten später war Mula bei ihnen und blickte semiinteressiert aus ihren treudoofen Augen an.
    Ich kann das machen, kenne mich gut damit aus.
    Er nahm Léo die gerade hervorgeholten Seile ab, gab ihr dafür den verdammten Flammenwerfer und machte sich daran, das Maultier vor die Baggerschaufel zu spannen. Der Soldat stellte sich recht geschickt an, knotete und zurrte.
    Léo beobachtete ihn, während sie immernoch ehrwürdig an dem potentiell feuerspuckenden Gerät herumfummelte, als wäre es das coolste Spielzeug der Welt. Was es ja auch irgendwie war.
    Jack war nach kurzer Zeit fertig.
    „Weißt Du wie das aussieht?“
    Wie?
    „Wie diese alten Wagendinger, die so ein altes Volk mal hatte. Nur dass bei denen vier Pferde vorne waren und hinten ein toller Wagen mit Stacheln an den Rädern.“
    Geschwind verstaute sie den Flammenwerfer in der Schaufel, ehe sie hineinsprang, die verlängerten Zügel theatralisch aufnahm und den Kopf nach oben reckte.
    „Wir werden wie die Herrscher von damals vorfahren und die anderen werden vor uns niederknien.“
    Ein tiefes Lachen ertönte von Jack, ehe er sich zu ihr gesellte und ihr die Zügel abnahm
    Wir werden auf jeden Fall Eindruck machen.
    Die Zügel knallten und Mula setzte sich langsam endlos in Bewegung, erstaunlich, dass sie die Fracht so wegbewegen konnte. Dafür hätte das Gespann eine Schnecke im Schlaf überholen können und die Beiden „Fahrgäste“ ruckelten hin und her, so dass sich Léo haltsuchend am Rand der Schaufel festkrallte.
    Und doch waren sie mit Abstand die vorzeigbarste, funktionsfähige Quadriga in der Gegend.

    Die Rückreise zog sich wesentlich länger hin als erwartet. Léo hielt den Flammenwerfer inzwischen triumphierend in der einen Hand und versuchte weiterhin wie eine Ölgötzin dazustehen. Das hatte sie sich verdient, sie war ewig herumgerannt, um das zu finden.
    Doch ihr Begleiter schien der Sinn mehr nach Gesprächen zu stehen.
    Kann ich Dich etwas fragen?
    Ein undefinierbarer Laut entfuhr ihr, den er offenbar als Zustimmung auffasste.
    Ich bin ja nun noch nicht lange dabei und wollte gerne mal wissen, was Du von unserer Gruppe hälst?
    Léo lachte kurz freudlos auf.
    „Da fragst Du die Richtige...“
    Es lag eine Mischung aus Sarkasmus und tiefem Ernst in ihrer Stimme.
    „Welche Einschätzung von mir willst Du denn hören: In Bezug auf die ‚Gruppe’ im Gesamten oder die einzelnen Leute?“,
    Sowohl als auch?
    Ganz ehrlich?“, sie musterte ihn einen Moment.
    Dann atmete sie tief durch.
    „Also, wenn ich ganz ehrlich bin, dann finde ich: Esta gacho. Ähm... sie ist ziemlich am Arsch. Gruppen gehen früher oder später immer vor die Hunde, gerade, wenn die Leute nicht auf der gleichen Linie sind im Kopf oder wie man das sagt...Ich hasse solche Gruppen. Und in unserer wunderschönen bola (Gruppe) sind haben wir sehr, sehr verschiedene Linien...
    Wir haben ein paar, die wohl nur für den Ruhm mitkommen, aber eigentlich konkret gar nichts tun außer zu faulenzen und sich den Hintern retten zu lassen. Coños.
    Wir haben Gutmenschen, die glauben, wir leben immernoch in einer lieben, tollen Welt, wie unser Polizist, der nicht mitbekommen hat, dass er seit 20 Jahren keine Gehaltschecks mehr bekommt; Eireen, war die Bardame und ich hab keine Ahnung, warum genau sie dabei ist. Sie glaubt, wenn sie ihren hübschen Körper herumrekelt, liegt ihr die Welt zu Füßen, aber wenigstens tut sie auch was... Und Niki, Ober Hijo de Puta. Habe ihm vor Jahren mal blind vertraut und er hat es mit Füßen getreten.“

    Verächtlich spuckte sie aus.
    „Dann haben wir da noch die beiden Docs, die irgendwie allerbeste Kumpel oder Maricones (••••••••••n) sind, weil sie echt immer überall zusammen hingehen, aber sie haben Arztwissen, also sag ich da nichts.
    Bei der anderen Neuen kann ich nicht viel sagen, außer, dass ich ihren Hund mag.
    Jackal, der Mistsack. Riesenarsch, red am besten nicht mit ihm. Wir haben ihm bei den Vultures herausgeholt und er führt sich auf, als schuldeten wir ihm irgendwas und er könnte sich irgendwas erlauben. Bin echt froh, ihn nicht mehr auf der Pelle zu haben...Es hätte ihn statt Vincent treffen sollen, das war ein Kerl, der da war, wenn man ihn brauchte. Hju..Lancaster bildet sich viel drauf ein, der gewählte Anführer zu sein und nimmt das als einziges Argument, auf ihn zu hören. “

    Es überraschte Léo selbst, wie einfach ihr das von den Lippen gekommen war. Schnell lenkte sie ein.
    „A-aber ich bin ihn schonmal vor Jahren begegnet und er hat nen guten Kern.“
    Tolle Argumentation, wo jeder einen Sinn haben muss.
    „Und Du findest ihn heiß!
    iCállate, Álvaro! (Fresse, Álvaro!)
    Jack sah sie etwas perplex an.„Lo siento, manchmal kann er sich nich benehmen. Jedenfalls gehört er auch irgendwie zu denen, die der Gruppe was nützen... wie Haile, die blonde Stumme scheint vielleicht etwas seltsam, aber hat echt Cojones, da könnten sich so einige was von abschneiden. Oder der Rotschopf, sie wuselt immer herum und bringt uns wirklich was und hat sich auch bei den Vultures bewiesen, also kann sie nicht so verkehrt sein.
    Oh, und natürlich Jegor. Ein Russe, auch Militärtyp wie Du...ein Arsch, aber witzig und für uns von dem, was er draufhat, sicher einer der Wichtigsten überhaupt.“

    Léo musste grinsen.
    „Du siehst also, was sollte schon schiefgehen bei so einem Haufen von Idiotas?“
    Warum bist Du dann hier?
    Léo schwieg einige Sekunden und blickte stur gerade aus.
    „Aus... persönlichen Gründen, die hier nicht hingehören.“, meinte sie schließlich, „Und weil ich sichergehen will, dass sie ihre Mission nicht verkacken. Unser Einweck-Adam kann das Ticket raus aus diesem Ganzen Untoten-Mist sein, pinche (~Ausruf wie verdammt).
    Aus Erfahrung weiß ich, dass Menschen dazu neigen, sich selbst über das große Ganz zu stellen, wenn es drauf ankommt und die Leute hier sind nicht anders. Warum glaubst Du, sind wir wieder zurück zu diesem Kaff, wo wir Dich aufgegabelt?
    Weil es unseren Weg abgekürzt hat?“

    Erneutes, diesmal bitteres Auflachen.
    „Nein, weil wir Rauch gesehen haben und alle gleich ‚Buuuhuuu, scheiß auf die Rettung der Menschheit, weil vielleicht ist ja meinen Leuten zu Hause was passiert. Was schonmal zeigt, wieviel Vertrauen sie in ihren Bürgermeister Sheng hatten. Dass wir somit Zeit gespart haben war reiner Zufall, egal, was Dir irgendjemand einreden will.
    Aber unabhängig davon zeigte es mir, dass den Meisten die Mission lange nicht so viel bedeutet , wie sie sollte und deswegen will ich sichergehen, dass es am Ende nicht wieder schiefgeht. Nur wegen einem Haufen von Weichfürzen...“

    Tiefeingebrannte Erinnerungen kamen in ihr hoch, die sie den Rand der Baggerschaufel fester umkrallen ließen, bis ihre Handknöchel weiß hervortraten.
    Warum erzählte sie ihm das eigentlich Alles? An der Situation änderte es ja mal gekonnt gar nichts. Aber sie merkte, wie sie sich etwas besser fühlte, ihrem Unmut darüber mal Luft gemacht zu haben.
    Mit dem Flammenwerfer klopfte sie schließlich gegen die Schaufel. Ein metallisches Plonk-plonk war zu vernehmen.
    „Ich hab mir den Mund jetzt genug fusselig gelabert, Du bist dran. An welchen Wagen sollten wir diese Schmuckstücke anbringen?“

    Geändert von Mephista (08.10.2015 um 16:41 Uhr)

  19. #59
    "Warte Eryn, immer der Reihe nach." Jägers Miene verfinsterte sich zusehends während er ihren Worten lauschte. "Späher? Östlich von Highway?"

    Sie nickte während er nachdenklich den Kopf schüttelte. Seine Gedanken scherten in alle möglichen Richtungen aus und alle endeten in einer Sackgasse. Wieder standen sie vor einem Himmelsfahrtkommando. Die Feinde hielten die besten Karten in ihrer Hand und waren ihnen stets einen Schritt voraus und alles was der Gruppe übrig blieb war, die Krümel aufzusammeln und zu hoffen, dass es nicht bereits zu spät war. Sie werden sich sehr ins Zeug legen müssen für den bevorstehenden Kampf.

    Er blickte wieder in Eryns Gesicht. "Es noch zu früh um Sorgen über Späher zu machen, ich denke. Wir Zeit nutzen müssen um Vorbereitungen zu treffen um im Norden durchzukommen." Dann wandte er sich an Torres, der Eryn verstohlen von oben bis unten musterte. "Ey, großer Kerl. Du dich noch erinnerst, wie ich, Frank und Lancaster euch allen da drin die Arsch gerettet haben? Nein? Ich schon. Noch nichtmal ne ganze Stunde seitdem vergangen. Jetzt pass auf, meine Leute brauchen Ressourcen, alles was wir kriegen können, alles was auch nur bisschen nützlich sein kann." Er begann die Finger an seiner Hand abzuzählen. "Proviant, Scrapmaterial, Patronen, feste Kleidung, Informationen, auch Waffen, wenn ihr entbehren könnt."

    Torres wollte zum Sprechen ansetzen, doch Jäger fiel ihm schnell ins Wort. "Ich noch nicht fertig, Meister. Wir alle wissen, dass auf der Welt nichts umsonst ist. In meinen Augen ihr uns zwar mehr schuldet im Moment als wir euch, aber wen kümmern schon meine Augen, stimmts? Also. Ich sage meine Chef, Lancaster, dass du Problem mit Gangsterbande hast und dein Dreirad zurückhaben willst. Und dass du Menschenköpfe sammelst. Wenn die Sache erledigt ist, und wir immer unsere Sachen erledigen, dann du öffnest für uns deine kleine Schatztruhe, ja? Oh, und da drin sollte besser etwas Nützliches auf uns warten, mit eure Monopoly-Geld wir da draußen nichts anfangen können. Gute Geschäft, ich finde."

    Ohne eine Antwort abzuwarten, ließ ihn Jäger draußen stehen und lief zurück ins Casino. Eryn bedachte Torres mit einem verlegenen Lächeln und lief ihm hinterher. Wieder im Innern angekommen, fasste Jäger sie leicht am Arm und zeigte mit der Hand auf Liz, die gelangweilt zwischen den Spieltischen auf und ab marschierte.

    "Die da heißt Liz. Arbeitet hier, weiß bestimmt gut über diese Ort bescheid. Wenn wir helfen ihre vermisste Person zu finden, dann sie uns helfen könnte, ja? Kannst mir Gefallen tun, bitte? Kannst du hingehen und fragen was sie genau will? Am besten frag was sie uns dafür gibt. Ech, wir laufen zu oft wie gute Samariter durch Gegend und helfen um zu helfen. Damit muss Schluss sein, verstehst du? Sag ihr bitte was wir bieten und frag was sie uns bietet. Wenn du was anderes vor hast, dann ich mich auch drum kümmere aber wäre schön wenn du mir hier hilfst."

    "Äh, und wo willst du hin?"

    "Möchte mir was angucken, komme dann zu euch. Ansonsten findest du mich dort." Er zeigte auf einen Tisch in einer einsamen Ecke des Raumes, wo eine Gestalt mit dem Kopf auf der Tischplatte lag und sich seit ihrer Ankunft keinen Millimeter gerührt hatte. Eryn zog die Augen zu schlitzen zusammen.

    "Kennst du sie etwa?"

    "Wird sich zeigen.", sagte Jäger und schubste sie grinsend vorwärts. "Wenn nicht, dann nichts spricht dagegen, dass wir trotzdem dicke Freunde werden. Ich meine, ich bin sympathische junge Mann mit feurige Temperament und Charisma, nicht wahr?" Er wurde wieder ernst. "Ding ist, wir müssen versuchen so viele Infos wie möglich zu kriegen und sie sieht wie Stammgast hier aus. Vielleicht weiß sie oder irgendjemand gut über diese Ort bescheid."

    Damit lief er los und trat an den Tisch der schlafenden Frau. Er konnte nicht einschätzen ob sie tatsächlich schlief oder komplett bewusstlos war. Etwas zögernd setzte er sich zu ihr und tippte mit dem Finger auf ihre Schulter. "Hallo? Jemand Zuhaus?"

    Geändert von truecarver (08.10.2015 um 16:39 Uhr)

  20. #60
    Da hatte sich aber einiges angestaut bei der gut aussehenden Latina, als Jack ihr so zuhörte, während sie ihm mehr über die anderen erzählte. Aber direkt auf dieses „Luft machen“ fragte sie ihn an welche Wagen sie denn diese prächtige Schaufel dran schrauben könnten oder noch besser sollten.
    Nun, ich würde fast sagen das sich aus gegebenen Anlass der Untoten Zombie Apokalypse, würde sich ja der Wagen mit den Totenköpfen anbieten. Nur vielleicht stehen wir da mit unserer Meinung alleine. Wobei wir auch einfach die Schaufel dran schrauben und dann sollen sie mal sehen wo die anderen bleiben.

    Leo bestätige diese Entscheidung, denn auch sie fand, das der Totenkopfwagen am besten geeignet sei für das Unterfangen.

    meinte er und fing an zu lachen. Genauso amüsiert lachte er weiter als er sich nochmal vor Augen hielt wie Leo dort mit dem Flammenwerfer stand. Sie schaute aus wie eine Römische Generalsfigur die von einem Triumphalen Sieg zurückkam. Er schaute sie dann wieder was ernster an.

    Aber, erstmal danke für diene Hilfe und auch danke für den kleinen aber doch recht wichtigen Einblick in die Gruppe mit der wir uns wohl die nächste Zeit abfinden müssen.

    er schnaubte etwas enttäuscht, denn er hatte schon so viele Gruppen gesehen und war auch Teil von einigen die eigene Werte über die der Menschheit gestellt haben. Das kotze ihn an und er hoffte einfach das sich hoffentlich nicht alles was die Latina sprach bewahrheiten würde. Aber er würde die ganze Sache dann doch mit etwas mehr Vorsicht genießen und nicht direkt allen blind vertrauen.

    Ich denke einfach mal das man gerade bei einer so wild zusammengewürfelten Gruppe immer mit einem gewissen Maß an Skepsis ran gehen muss. Denn sonst, rammt dir irgendwann nachts jemand ein Messer in den Rücken, dem man blind vertraut hatte.

    Und so kroch die Schaufel immer weiter den Weg entlang. Man hörte wie sie sich in den Boden bohrte und das Packtier es immer schwerer hatte die Schaufel zu ziehen. Man hörte richtig wie das Metall kleinere Steine zermalmten und dann überquerten sie den Highway. Das Geräusch von Metall auf Asphalt ist sicherlich nicht gerade das angenehmste was einem in die Ohren kommen kann, aber zum Glück war das nur ein kurzes Stück bis sie von diesem kratzenden unangenehmen Geräusch wieder runter waren. Mit einem Blick von beiden nach hinten konnte man das Ausmaß der Aktion sehen, auf dem Asphalt waren eindeutige Spuren der Schaufel zu sehen und er musste lachen.

    Na da haben wir ha was Schönes angerichtet…

    Meinte er und musste lachen. Auch auf Leos Gesicht war ein grinsen zu sehen und beide kamen dann nach einer gefühlten Ewigkeit im Lager an und präsentierten Stolz ihren Fund.

    Sorry das es ein wenig länger gedauert hat, abr wir hatten schwer zu… schleppen“ meinte er und sprach dann weiter „Ebenso wäre es klasse wenn wir das Zeug zeitnah an einen der Festwägen anbringen könnten. Von der Architektur würde sich ja der Totenkopfwagen eigenen“ gab er zu erkennen das r diesen Wagen präferierte.

    Aber seht nur was wir gefunden haben, wär hätte gedacht das wir diesen Relativ intakt aussehenden Flammenwerfer finden würden?“ er präsentierte diesen Flammenwerfer fast wie in eine dieser TV Shows von damals. Das gleiche Machte er mit der Schaufel, doch letztendlich schauten die anwesenden wohl nur darauf wie langsam sie die restlichen Meter in das Lager geschlurft kamen mit dem Muli der das schwere Gerät gezogen hatte.

    Danach ließ er sich erstmal nieder. Er wandte sich zu Leo „Es kann sein das wir Mula nochmal brauchen werden um die Schaufel am Ende zum richtigen Wagen zu ziehen. Ich hoffe das ist OK für dich“ Es kam von ihr ein nicken und Jack löste für das erste die Seile von der Schaufel und dem Tier damit dieses sich wieder frei bewegen konnte. Danach ließ er sich erst mal nieder und lauschte den anderen anwesenden was sie denn so die letzten Stunden erlebt haben

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