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Thema: Kritik am "klassischen" Gameplay

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Wenn ich Themen wie dieses sehe, muss ich immer nur denken, dass die Leute einfach wenig/keine guten Spiele spielen. Ja natürlich, die meisten Rpg Maker Spiele saugen hart. Selbst kommerzielle Spiele tun das genau so, egal ob Maker oder nicht. Und ja, auch die meisten westlichen Spiele sind verdammt mies, egal ob sie jetzt beliebt sind, oder nicht. Alles ganz normal. Genau so wie die meisten Filme schlecht sind, die meiste Musik oder was auch immer.
    Da muss man einfach drüber stehen und verstehen, dass man selbst eben nicht die einzige Person auf der Welt ist, und gerade der "casual" Markt eben mit der wichtigste ist. Und die meisten Leute sind halt mit relativ wenig zufrieden. Mit der Zeit kann dann natürlich Übersättigung einsetzen und man will dann etwas mehr oder besonderes. Dafür muss man allerdings, leider, wirklich suchen. Denn solche Spiele werden nur von Leuten gemacht, die viel Erfahrung haben und mit Herz und Seele daran arbeiten, und denen es egal ist, dass man mit gutem gamedesign und balance nicht werben kann.


    Ich kann jedenfalls absolut mit nichts aus dem ersten Post zustimmen. Nein, westliche Rpgs sind nicht freier, sie tun gerne nur so. (Oh du kannst das Quest mit zwei verschiedenen choices lösen! Egal was du aber machst, auf was danach hat es 0 Einfluss) Nein, sie sind nicht weniger linear, sie tun nur so. (oh du kannst diesen Arc vorher oder nachher machen, musst aber eh beides machen!) Dadurch wird gerne auch mal der ganze Story-Fluss zerstört, da die Arcs logischerweise nicht aufeinander aufbauen können. Auch Japan hat das in letzter Zeit mit Octopath Traveler verbrochen.
    Linear ist allerdings nicht unbedingt schlecht. Gerade wenn es um Balance geht. Wenn man das nicht hat, hat man schnell das in westlichen Spielen so beliebte automatic scaling. Was furchtbar ist, egal wie und warum man das einsetzt. Ich habe es noch nicht ein einziges Mal gut funktionieren sehen. NICHT EIN MAL. Eine einfache Formel kann kein Spiel balancieren. Das geht einfach nicht. Punkt. Ein Grund warum auch so viele "hard modes" schlecht sind. Das ist ne Formel. Das geht nicht. Man muss einfach den schwersten Schwierigkeitsgrad mit der Hand designen. Alles andere WIRD schief gehen und eine nicht besonders tolle Balance liefern. Deutliche Zeichen sind gerne, dass der erste Dungeon super schwer ist, und gegen Ende der "hard" mode genau so leicht wie der normale ist. Oder es gibt sehr seltsame Spikes in der Schwierigkeit, da anscheinend das Formel scaling manchmal einfach schief geht, wenn gewisse Stats einfach weitaus wichtiger sind als andere.


    Man muss halt ne gewisse Balance finden. Open World als Konzept funktioniert fast nie. Ich kenne eigentlich nur eine einzige Ausnahme. Genau so ist komplett linear, auch noch mit linearen Dungeons, ziemlich overkill. Irgwendwo in der Mitte ist man ganz gut aufgehoben. Und soweit ich das sehe, machen das eigentlich doch noch relativ viele Spiele so.

  2. #2
    Mir haben die kommerziellen Spiele, die ich in den letzten beiden Jahrzehnten gekauft hab, alle gefallen, die meisten sogar sehr gut, deswegen kann ich deinen Standpunkt nicht nachvollziehen. Ich würde sogar so weit gehen und genau das Gegenteil sagen: Die meisten Spiele sind mindenstens in Ordnung. Diesen Thread hab ich allerdings auch nicht aufgemacht, weil ich eine Wutrede über die Makerrollenspiele halten wollte oder weil ich nach etwas Ausgefallenem suche, sondern um konstruktiv über das Thema zu diskutieren.

    Ich hab etliche westliche Rollenspiele gespielt, in denen Entscheidungen eine deutliche Auswirkung auf die Nebenaufgabe oder sogar auf die Haupthandlung haben, genauso wie mir Spiele bekannt sind, in denen sich Entscheidungen gegenseitig ausschließen. Die Haupthandlung ist unabhängig von der Herkunft des Spiels häufig linear, das stimmt, aber trotzdem fühl ich mich in den einen Spielen viel freier als in den anderen, weil erstere eine lebendige Welt haben, die zum Erkunden und Interagieren einlädt.

    Inwiefern kann Open World als Konzept nicht funktionieren oder möchtest du nur besonders pathetisch sagen, dass dir Open World keinen Spaß macht?

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