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Thema: Linux OT - Das System für Frickler?

  1. #1

    Linux OT - Das System für Frickler?

    Linux ist einigen mehr als nur ein Begriff, andere haben noch nie davon gehört. Dieser Thread richtet sich weniger an die letzteren, da es einfach allgemein um Linux in all seinen Flavours gehen soll. Immerhin gibt es auch einen Mac OS X Thread, warum also keinen Linux Thread?

    Wir könnten hier zum Beispiel über Distributionen diskutieren (ohne dabei nen Flamewar zu entfachen möglichst, sonst schlägt mich mq), Tools präsentieren, von denen wir der Meinung sind, dass andere sie auch kennen sollten oder einfach ne Frage stellen, die etwas tiefgängiger ist als "Wie zeige ich auf ner Shell den Verzeichnisinhalt an?".

    Als Einstieg hab ich mir überlegt, könnten wir mal darüber diskutieren, ob ihr Linux als ein System für Frickler anseht oder es eigentlich als viel entspannender empfindet als Windows, weil man nicht erst 1000 Programme installieren muss, damit es einigermaßen tut, was man will.
    Aus der Fragestellung erkennt man schon unschwer meine Meinung: Ich finde, dass Linux längst nicht nur für Frickler ist. Natürlich kommt jetzt die Referenz auf Ubuntu, welches es eigentlich jedem Noob (nicht abwertend verstehen!) ermöglicht, in kurzer Zeit mit wenigen Klicks ein lauffähiges System mit grafischer Oberfläche und den gängigsten Programmen zu haben. Um einige Sachen seinen Wünschen anzupassen, muss man dann zwar eventuell in den Systemscripts rumhacken, aber generell denke ich, ist Ubuntu ein Schritt in die "richtige" Richtung, nämlich Linux so einfach wie möglich zu gestalten. Wenn man dann noch vermittelt bekommt, dass sogar viele Spiele unter Linux (mit Wine, Cedega oder sogar nativ) laufen, kann man sogar hoffen, einige Windows User zu "bekehren". Aber ich schweife ab. Wenn man nicht gerade eine Distribution wie Gentoo nimmt, ist Linux eigentlich auch ohne große Frickelei benutzbar, oder?

    So, würde mich über rege Beteiligung freuen, gerne auch zu anderen Themen als dem angesprochenen (solange sie mit Linux zu tun haben ) Außerdem könntet ihr vielleicht einfach mal dabei schreiben, was für eine Distribution ihr verwendet, und vielleicht warum. Bei mir liegt es z.B. einfach daran, dass Windows auf meinem Laptop noch beschissener und noch weniger so lief wie ich es wollte, und Ubuntu es eben recht bequem macht, Linux zu benutzen.

  2. #2
    Njo, ich bin seit ca einem halben Jahr Linux user .
    Für den Anfang nahm ich SuSe Linux ... doch das kickte ich nach ca 1-2 wochen vom Rechner, da mir das Paketsystem etc nicht so recht gefallen wollte.
    Zur Zeit bin ich Ubuntu user und nutze gerne und oft die Konsole oder werkle bissle an den System-Dateien rum.
    Ist lustig wenn man beim Anfang sein System abschiesst <3
    Also ich würde jedem raten mit Ubuntu einzusteigen
    Man sollte sich net am Anfang davon abschrecken lassen das nicht alles am Anfang reibungslos funktioniert, denn ihr hatte ja auch eure Anfänge bei Windows gehabt also keine Scheu.
    Später wollte ich noch auf gentoo umsteigen aber das dauert noch nen bisschen =) .
    Und wegen den Games hm... für mich ist Linux schon so Aufregend wie nen Game,
    da man immer was neues lernt oder erreicht wenn man bissle werkelt und Mut hat was zu lernen .>)

    hm.. wieso ich umstieg hm.. mag M$ einfach net mehr windows 3.1 for ever aber seit den neuen Versionen wie Vista etc. ne danke !

  3. #3
    Zitat Zitat von dead_orc Beitrag anzeigen
    Wir könnten hier zum Beispiel über Distributionen diskutieren (ohne dabei nen Flamewar zu entfachen möglichst, sonst schlägt mich mq)
    Gentoo rockt, wer was anderes sagt, wird gebannt

  4. #4
    Zitat Zitat von mq Beitrag anzeigen
    Gentoo rockt, wer was anderes sagt, wird gebannt
    Tut es, ja. Besonders die Paketverwaltung. Ich habe glaube ich noch nie eine so gute Paketverwaltung wie Portage gesehen. Leider ist sie gleichzeitig auch einer der Nachteile, da man eben alles selber kompilieren muss. Das hat mich gerade auf dem Laptop sehr genervt, weshalb ich schließlich gewechselt bin. (BTW, ich hatte Gentoo als erstes Linux. Is gar net so schwer :P)

  5. #5
    Ich benutze auch erst seit einem 1/2 Jahr Linux, auch Ubuntu.
    Ubuntu ist ja mittlerweile imho das Linux fuer Massen. Und zurecht, will ich meinen.

    Ich muss sagen, dass ich mich mit keiner anderen Distri vertraut gemacht habe (ausser debian sid auf der nslu2).

    Joahr. Mal schauen was die Zukunft so bringt. :)

  6. #6
    Gentoo rockt überhaupt nicht, wenn, dann ist Gentoo eine komplizierte Symphonie von Sergei Rachmaninoff, schwer zu spielen, schwer zu meistern aber irgendwie dann doch eine Belohnung.

  7. #7
    Zitat Zitat von mq Beitrag anzeigen
    Gentoo rockt, wer was anderes sagt, wird gebannt
    lol ^^ wer sagt den was anderes? ^^
    Njo, gentoo wird von vielen angepriesen doch leider bleibe ich erstmal bei Ubuntu und lerne die Konsole richtig kennen und danach kommt der Umstieg auf gentoo.
    Mal schauen ob es wirklich das hält für was alle leute es anpriesen ^^

    Zitat Zitat von dead_orc;
    Tut es, ja. Besonders die Paketverwaltung. Ich habe glaube ich noch nie eine so gute Paketverwaltung wie Portage gesehen. Leider ist sie gleichzeitig auch einer der Nachteile, da man eben alles selber kompilieren muss. Das hat mich gerade auf dem Laptop sehr genervt, weshalb ich schließlich gewechselt bin. (BTW, ich hatte Gentoo als erstes Linux. Is gar net so schwer :P)
    Tjo, alles hat seine Nachteile aber finde eher man ist dadurch net mehr so gui verwöhnt mag eh alles selber machen was auf dem System läuft.

  8. #8
    Zitat Zitat von Demonking Beitrag anzeigen
    Tjo, alles hat seine Nachteile aber finde eher man ist dadurch net mehr so gui verwöhnt mag eh alles selber machen was auf dem System läuft.
    GUI? Wo? Seh ich nicht. Ich benutze NIE Synaptic, und das meiste, was man auf der Shell machen kann, mache ich da auch. Das mag ich eben an Ubuntu, man kann auch alles "manuell" machen, wenn man möchte.

  9. #9
    Naja, um das mit Gentoo mal etwas differenzierter zu sagen:
    es hat durchaus seine Vorteile - Portage ist ein toller Paketmanager, und allgemein mag ich's, dass das System nicht gleich per default mit zig Daemons etc aufgeblasen wird (zudem benutze ich's einfach ganz gerne, weil ich mich dran gewoehnt hab und die Systematiken etc. gut kenne). Der grosse Nachteil ist natuerlich, dass die Paketinstallation und Updates sehr viel Zeit und Rechenpower fressen, das war auch der Grund, warum ich schon mal ueberlegt habe, die Distro zu wechseln. Andererseits weiss ich auch nicht, was wirklich gute Alternativen sind (davor hatte ich nur SuSE und Fedora - ersteres hat mich irgendwann nur noch angenervt, so dass ich's runtergeschmissen hab; bei letzterem hat sich irgendwann der Paketmanager zerschossen). Vor allem, wenn ich staendig aktuelle Pakete etc will.

  10. #10
    Naja, ich würde mich unter Linux als "Anfänger-Konsolero" (aber NICHT als "N00b-Konsolero") bezeichnen^^.

    Vor zig Jahren habe ich mal als allererste Distro irgendein SuSE gehabt. Mein Kardinalfehler war, dass ich mich vorher noch nie mit Linux beschäftigt habe - wie wahrscheinlich jeder, der vorher Windows hatte und sonst noch nie was von Linux hörte - und dachte, dass ich einen "Windows-Ersatz" gefunden hätte. Mein erster Schock war einerseits die überladene Oberfläche (was sich später als den KDE-Desktop herausstellt, aber woher soll man das wissen, wenn man "auf gut Glück" einfach mal Linux ohne Vorkenntnisse installieren will?), andererseits die Paketverwaltung ("Wie? Wo finde ich die setup.exe?"). Dabei wurde gerade SuSE immer als Ideal für Anfänger angesehen (Ubuntu gab es zu dem Zeitpunkt noch nicht), ich habs noch ein paarmal mit neueren SuSEs probiert, bin schlussendlich aber immer auf Windows zurückgeschwenkt (bei späteren Linuxinstallationen hatte ich zwar den Dreh etwas heraus, dafür war mir SuSE extrem langsam, und an die Unübersichtlichkeit und Zwangskonsole konnte ich mich immer noch nicht gewöhnen, außerdem hatte ich zu dem Zeitpunkt nur ein Modem, was nicht gerade förderlich bei der Suche nach Tutorials war...). Das Einzige, was ich zu dem Zeitpunkt von Linux wusste, war, das Windows-Programme darauf nicht laufen^^.

    Naja, da ich - wie gesagt - zu dem Zeitpunkt nur Modem hatte und SuSE auch nur durch einen Freund bekam, habe ich dann längere Zeit nichts mehr mit Linux gemacht; ISOs kann man sich nicht runterladen mit 4KB/s, und in Zeitschriften fand man damals auch keine beigelegte Linux-CDs...

    Nach langer, langer Zeit habe ich aus irgendeinem Grund von zig 0815-Zeitschriften von "Ubuntu" gehört (war ein richtiger Hype damals und hält teilweise immer noch an), was angeblich noch viel idealer für Anfänger sein soll als SuSE. Da ich endlich DSL hatte, habe ich mich auch gleich rangewagt und mir eine Ubuntu-CD heruntergeladen. Dabei habe ich allerdings gleichzeitig darauf geachtet, dieses Mal etwas mehr Zeit in Tutorials reinzustecken. "Aha, sudo muss ich mir merken... oh, so installiert man Programme sogar einfacher wie unter Windows nach... Heh, dieses Evolution soll sogar besser als Outlook sein... Hm, SuSE hatte KDE, dann weiß ich, was ich in Ubuntu nicht installieren werde^^..."

    Das Ergebnis war, das mir Ubuntu wirklich um Welten besser zusagt als SuSE. Naja, da man früher oder später sowieso etwas mehr mit einem neuen Betriebssystem machen will (Treiber von Lexmark nachinstallieren (make, config etc.), Monitor einrichten (xorg.conf), programmieren (gcc)), kriegt man dank genügend Bezugsquellen zu Tutorials quasi nebenbei viel von der Linuxwelt mit.

    Nachdem ich die Grundlagen beherrsche, will ich mir endlich auch ein paar andere Distros genauer ansehen. Letztens habe ich Fedora ausprobiert... Und mittlerweile weiß ich, dass die Distros sich im Prinzip "nur" mit vorinstallierten und eingerichteter Software besteht...

    Naja, als nächste Hürde will ich mir mal Gentoo antun, allerdings erst, wenn in meinem Kuhdo... Ortschaft endlich DSL 2000 verfügbar wird (derzeit surfe ich mit "DSL Lite 300"^^). Ich habs zwar schonmal in einer VM mit Virtualbox probiert, hatte allerdings erhebliche Mühe, die Netzwerkkonfiguration einzurichten... Das nächste Mal ist ein ausrangierter PC dran^^.

  11. #11
    Zitat Zitat von dead_orc Beitrag anzeigen
    (ohne dabei nen Flamewar zu entfachen möglichst, sonst schlägt mich mq),
    LINSPIRE > ALL! *duck*

    Zitat Zitat
    aber generell denke ich, ist Ubuntu ein Schritt in die "richtige" Richtung, nämlich Linux so einfach wie möglich zu gestalten.
    Du vergisst dabei etwas sehr entscheidendes (sehr entscheidend klingt seltsam... ) nämlich dass man zwar einfach irgendwas zusammenklicken kann, wenn man will, ABER auch gleichzeitig, wenn einem das gefällt alles per Hand und Shell erledigen kann.

    Zitat Zitat
    was für eine Distribution ihr verwendet, und vielleicht warum.
    Ubuntu.
    Ich hab SuSE getestet, aber unter 512 MB ram macht das keinen Spaß, außerdem ist der Packetmanager, die Installation und vieles weitere auch einfach scheiße, imo.
    Dann hab ich Versucht, Kubuntu zu installieren, was erstmal ned geklappt hat. -> Frust, weg damit (ned mein fehler... irgendwie ging der installer ned, k.a. wieso)
    Dann war erstmal ne Zeitlang nix.
    Dann wieder, diesmal Ubuntu, diesmal endlich mit DSL ohne Wlan (das bei mir mit Linux ned geht, auch nach rumspielen mit ndiswrapper&co...)
    Zwischendurch mal 'reines' debian probiert, war irgendwie auch angenehmer, da vieles ein bisschen ursprünglicher ist, der imo tolle APT Pakcetmanager wie in Ubuntu auch. Aber es saugt mächtig, wenn man sich durch irgendwelche extrem unstabilen Abhängigkeiten, weil man mal ein App braucht, das aktueller ist als 6 mon oder so ist(in testing, wohgemerkt...) das System zerschießt.
    Zwischendurch hab ich auch Gentoo ausprobiert, es aufgrund von Ungeduld aber wieder runtergeschmissen, keine lust alles stundenlang zu kompilieren usw.
    Slackware war mir das Packetmanagement und das 'anfangs' einrichten zu aufwändig.
    Fedora war bei mir super langsam (mit diversen Windowmanagern, k.a. wieso...) und ich fand Yum & co irgendwie doof. Hat irgendwann auch den geist aufgegeben ô.O

    JAA, dann kam Zenwalk... und ist irgendwie auch meine Lieblingsdristri.
    Sexy out of the Box, alles funktioniert wies soll, guter Installer (von Slackware geerbt...) und alles toll eigentlich. Blos in den Standard Repos sind grade mal ne Hand voll Anwendungen, und wenn man was spezielles braucht, darf man selbst kompilieren oder aus Slackwarepaketen installieren, was IMO fast genauso aufwändig ist mangesl automatischer Auflösung der Abhängigkeiten (es gibt wohl tools die das automatisch machen... nur hab ich sie entweder nie gefunden oder bin zu blöd sie richtig zu benutzen...)
    Tja, da bin ich wieder bei Ubuntu gelanden.
    N paar andere sachen hab ich zwischendurch mal ausprobiert, u.a. Foresight (rechner zu lahm..., Sabayon rechner zu lahm, DreamLinux lief irgendwie sehr unstabil, Puppy war einfach scheiße xD", Knoppix, Kanotix, Sidux, alles das selbe, hat mir ned gefallen, ist zu aufwändig in einen für mich angenehmen zustand zu reduzieren^^, DSL, jo toll als LiveCD und so, GRML, auch toll als LiveCD mit Konsole... mehr fallen mir grad ned ein, aber ich hab sicher irgendwelche vergessen ^^)


    Btw, ich finde Linux allerdings bequemer als Windoze, insbesondere mit dem XFCE Windowmanager. Xfce > all > KDE.

    bla.

  12. #12
    Gentoo. Es läuft ganz einfach außer Konkurrenz. Es gibt keine andere Distro mit einem annähernd so guten Paketmanager (sorry, aber apt ist nur dann gut, wenn man einen Server administriert und Stabilität vor Konfigurierbarkeit geht) oder einer Dokumentation, die auch nur eines Vergleichs würdig wäre.

    Gentoo ist eben wegen jener Dokumentation auch ein gutes Einstiegslinux, sofern man jemanden hat, der einem die Linux-Grundlagen vorher beibringt. Es ist definitiv einfacher zu installieren als die meisten nichtkommerziellen Linuxe und man hat deutlich mehr Kontrolle. Und wenn einem das Bootstrapping zu lange dauert kann man eine Live-CD nehmen und sich die auf die Platte dumpen.

    Gut, momentan benutze ich praktisch ausschließlich OS X, aber selbst da kann ich ohne Portage nicht leben (Mac Ports ist unbrauchbar und Fink einfach nur schlecht). Selbst das arg eingeschränkte und sich im Alphastadium befindliche Prefixed Portage ist immer noch in der Lage, es mit Finks uralten und unlogisch sortierten Paketen und der Nullflexibilität von dpkg/apt aufzunehmen.

  13. #13

    Ubuntu- und kein anderes

    Ich bin damals einfach auf der aktuellen Windows-Verdrossenheits-Welle mitgeschwommen. Gründe waren vorallem das Windows 98, wo es keinen einzigen Tag gab, an dem sich der Rechner nicht mindestens zweimal aufgehängt hat. Es gab auch keinen Monat, in dem ich es nich neuinstalliert hätte. Als sich dann irgendwelche Daten einfach veränderten, wie Word-Dokumente für die Schule, die plötzlich aus lauter undefinierbaren Symbolen (heute weiß ich's, ASCII-Zeichen) bestanden wurde mir die Sache zu bunt.

    Linux war mein Freund. Ich hatte damals allerdings noch kein Internet; DSL gab's auch noch nicht - in Internetcafes waren 128k geteilt durch die Anzahl der angehängten PCs die Regel, also borgte ich mir von meinem Cousin sechs CDs, auf denen sich das Betriebssystem SUSE 6.0 mit jeder Menge Utilities befand.

    Für alles kannte Linux den passenden Ersatz. Word, Excel und Powerpoint wurden durch Open-Office, ich glaube damals hieß es noch Star Office, ersetzt, Photoshop durch The Gimp, etc.. Ich habe damals auch sehr ambitioniert programmiert mit C++, besser gesagt in der Microsoft Visual Studio Umgebung. Kdevelop brachte mich letztendlich vom plattformorientierten Programmieren ab.Nur das Spielen beschränkte sich auf DOS-Spiele, da der DOS-Emulator sehr gut funktionierte, der Windows Emulator allerdings auf der ganzen Linie versagte. Auch mit der Konsole und der direkten Eingabe von Befehlen konnte ich mich anfreunden. Es lief alles wunderbar - ich hatte keinerlei Beschwerden...

    ...bis zum Release von SUSE 8. Es verschlang ungeheuer viel Ressourcen und ging schon deutlich in Richtung Windows. SUSE 9 war dann die größte Frechheit. Es gab keine Treiber für mein DVD-Brennerlaufwerk, der Support war auch nicht das Wahre und es fraß wieder mehr Ressourcen. Nachdem ich allerdings von den Spielereien und der Programmierung abgekommen war und lieber Anwendungen nutzte, wie den Videoschnitt, bin ich wieder zu Windows zurückgekehrt. Windows XP war mein Freund. Alles funktionierte und war kompatibel - ich hatte nie Ärger... bis eines Tages ein Trojaner mein System auf den Kopf stellte und ich es komplett neu aufsetzen muste. Viele Daten waren verloren, da half Linux auch nimmer viel, da zerstört oder verschlüsselt oder so.

    Mittlerweile nutze ich Mac und Linux für's Internet und für Büroanwendungen, während Windows für das Künstlerische herhält.
    Ich habe mich nach längerem Hin- und Her für Ubuntu entschieden. Schon alleine diese "sudo"-Geschichte mit dem komfortabelen kurzen Root-Einlog-Vorgang konnte mich begeistern. RedHat und Debian hatte ich vorher - nur leider bin ich nicht mehr der große Tüftler, der ich einst war - und ich brauche auch ein wenig Benutzerfreundlichkeit, da ich einfach keine Lust/Zeit habe mich erneut in ein Betriebssystem einzuarbeiten, als wäre es eine Programmiersprache. Ich finde, da geht Ubuntu einen guten Weg - es ist nicht zu bevormundend, allerdings auch nicht zu kompliziert.

    Greetz, Cuzco

  14. #14
    Ich hatte früher eine starke Antipathie gegen Linux.
    Das beruhte zumeist darauf, dass ich beim Programmieren im Unterricht mit SUSE sehr viel Ärger hatte und das OS ohne ersichtlichen Grund meinen Ordner mit Programmen zerschossen hatte. Zudem war ich weder vom Interface noch von der Bedienung begeistert.
    Diese Antipathie wurde aber zum großen Teil durch SUSE 10. was weiß ich behoben, was ich schon um einiges übersichtlicher und komfortabler fand.
    Allerdings bin ich aus Gründen des Festplattenspeichermangels auf meinem alten PC nie zu Linux gewechselt und beim zukünftigen Laptop bleibe ich wohl voraussichtlich bei Mac und Win XP.

  15. #15
    Ich habe einige Jahre lang Linux als Hauptbetriebssystem verwendet. Eine lange Zeit hatte ich nicht mal Windows auf irgendeiner Partition installiert und es hat immer wunderbar funktioniert. Ich mochte die Konfigurationsmöglichkeiten und die Tatsache dass man wusste, was das System eigentlich gerade macht.

    Angefangen hatte ich damals mit einer Chip-Beilage von SuSe, ich glaube es war irgendeine Version 5 oder 6. Weiß ich leider nicht mehr genau. Das war so zwischen 1999 und 2001. Ich wollte einfach mal etwas anderes probieren, hatte sonst nur Windows 98 installiert, mit dem ich im Grunde genommen sogar zufrieden war. Als ich dann jedoch Linux-Luft geschnuppert hatte konnte ich mich nicht mehr losreißen Windows war mir zu langweilig geworden, unter Linux hatte ich quasi jeden Tag ein neues Abenteuer. Vom obligatorischen "Wie installiere ich eigentlich Programme?!", X-Konfiguration (nix Autokonfiguration, Handarbeit war angesagt) bis zu meinem ersten eigenen Kernel, bei dem ich auch vieles unnötige aktiviert hatte, einfach weil ich noch nicht genau wusste, was ich brauchte Es machte einfach Spaß.

    Bei SuSe blieb ich allerdings nicht lange, da ich schnell andere Distributionen gefunden hatte. Red Hat, Slackware, Rock Linux, Mandrake, Debian, Fedora, Gentoo, etc. Sogar Linux from Scratch habe ich mal probiert. Debian wurde überall gelobt, aber konnte mich persönlich nicht überzeugen, da die Pakete meist steinalt waren und ich gerne das top-aktuellste installieren wollte. Am besten gefiel mir Gentoo, die Paketverwaltung war das Non-Plus-Ultra für mich, wie für einige andere hier auch. Nur das allernötigste war installiert und ich konnte nachinstallieren was ich wollte. Einzig die manchmal langen Installationszeiten konnten schon mal nerven. Slackware hat einen knappen zweiten Platz bei mir. Das System ist einfach supersimpel im positiven Sinne. Pakete, die einfach nur zu entpackende Dateien sind und ein simpleres Init-System gefielen. An Windowmanagern und Desktop Environments habe ich auch so ziemlich alles durchprobiert. Ich mochte sowohl KDE als auch GNOME, tendierte jedoch oft zu letzterem. Fluxbox mochte ich auch ziemlich

    Inzwischen verwende ich Linux jedoch kaum noch. Es interessiert mich weiterhin, aber es gibt einfach bestimmte Anwendungen für die es keinen Ersatz gibt. Witzigerweise war es MSN Messenger, der mich dazu bewegte umzusteigen. Ich war es satt, dass es keinen adäquaten Ersatz gab, der etwas mehr als nur die rudimentärsten Features unterstützte. aMSN ist zwar ein nettes Programm, aber TK war und ist ein dermaßender Nachteil für mich dass ich lieber das OS wechselte. Seit 2005 oder so benutze ich also wieder Windows, Mac OS X habe ich aber ebenfalls auf einem Mini installiert, gefällt mir super

    Ich habe mir vor kurzem mal Kubuntu installiert, weil ich schauen wollte, was sich in der Linux-Welt so getan hatte. Das Konzept dauernd als root angemeldet zu sein widerstrebte mir jedoch, mein WLAN ließ sich auch nicht einrichten, also hatte sich das schnell erledigt...

    Übrigens habe ich SuSe seit meiner ersten Version nie wieder installiert

    Zusammengefasst ist Linux für mich ein Fricklersystem gewesen, ich wollte aber auch nie etwas anderes haben. Je nach Distribution kann es aber durchaus auch als System für Laien eingesetzt werden.

  16. #16
    Zitat Zitat von mq Beitrag anzeigen
    Gentoo rockt, wer was anderes sagt, wird gebannt
    De... ach hast Du ein Glück, dass Du Moderator bist und nicht ich.

    Ich habe keine Lust den Weg meines Linuxeinsatzes zu beschreiben, waren einfach zu viele Distros (Gentoo auch, aber das wollte nicht).

    Ich verwende GNU/Linux Debian Lenny/Testing, bis vor zwei Monaten war das SID/UNSTABLE. SID habe ich ca. ein 3/4 Jahr genutzt. Probleme gab es fast keine, auser das manch unwichtigeres Pakete größere Abhängigkeitsprobleme hatten. Beispiel: Thunderbird respektive Icedove war topaktuell, nur die Sprachdateien waren inkompatibel, da diese für Thunderbird 1 und nicht für Icedove 2 waren. Nicht wirklich schlimm.

    An Desktops habe ich mich auch dumm und dämlich geklickt, angefangen mit KDE, GNOME, XFCE, e17 (das könnte kongenial werden!), BERYL, blabla.

    Was mir an Beryl gefallen hat war nicht der »Cube« sondern dieses »fahre mit der Maus in die obere rechte Ecke«-»Fenster-Thumbnail«-Dingens. Sehr lecker.

    Mein vorletzter Desktop war XFCE, der aktuelle (d.h. 1 Jahr oder älter) Desktop besteht aus Openbox3 mit pypanel. Konfiguriert wird via dpkg-reconfigure (X, geht auch via nano ), per Editor (nano, bluefish) oder per GUI (alsamixergui, im Gegensatz zu alsamixer sieht man auf den ersten Blick dass man das Mikrofon vergessen hat anzuschalten ).

    Toller Tread.

  17. #17
    Naja ich gehöre hier wohl zu seltenheits Fraktion. Ich nutzte openSuSE.
    Bis auch ein paar kleine Sachen gefällt mir SuSE recht gut. (Der Paketmanager ist gut aber zum erbrechen langsam ==>warte da auf 10.3)

    Ich nutze es jetzt seit einem Jahr als Hauptbetriebssystem. Davor hab ich mal in SuSE 9.3 und Mandriva reingeschaut. Mandriva war nicht schlecht aber dieser Club Kram geviel mir nicht. Bei SuSE9.3 hatte ich extreme Probleme mit AOL ISDN. Daher hab ich das nach ein paar monaten aufgegeben.

    Auf meinem vServer hatte ich Debian 3.1. Es war nicht schlecht aber es war nicht ganz mein Geschmack. Alleine weil die Pakete stein alt waren. Auf meinem NB Rechner kam vor kurzem noch ein Ubuntu Abstecher hinzu. Aber das mochte meinen meinen Bildschirm nicht und so bin ich schnell wieder zu openSuSE gewechselt.

    Jetzt steht noch ein Gentoo test an. Aber weiß noch nicht wann das geschehen wird.

    Win nutze ich nur noch sehr selten da ich ich kaum Spiele und für Grafikarbeiten reicht mir GIMP.

  18. #18
    Zitat Zitat von Aldinsys II. Beitrag anzeigen
    Ich hatte früher eine starke Antipathie gegen Linux.
    Das beruhte zumeist darauf, dass ich beim Programmieren im Unterricht mit SUSE sehr viel Ärger hatte
    Dito, meine ersten Berührungspunkte mit Linux waren damals auch Suse, als ich ne Ausbildung zum Fachinformatiker gemacht hatte.
    Und damals konnte ich Suse (was für mich damals irgendwie gleichbedeutend mit Linux war) gar nix abgewinnen.

    Dennoch hab ich mich Jahre später dran gemacht, mir das neueste Suse ma auf 'n Rechner zu kloppen (in erster Linie war's Sicherheitsgedanke, eigentlich war ich mit Win XP wirklich zufrieden, nur die Anfälligkeit auf Malware hat mich halt gestört).
    Jedenfalls ich hab versucht mich durch Suse durchzukämpfen und so mehr, oder weniger hat das auch geklappt. Aber das System lief sooooo lahm, noch dazu die Probleme meine GraKa richtig zum laufen zu bringen und lauter solche Dinge, haben mich dazu gebracht, mich ma über andere Distris schlau zu machen.
    Tja und so bin ich dann auf (K)Ubuntu gestoßen. Gleich runtergeladen (war erfreulicherweise im Vergleich zu Suse so klein, dass es auf 1 CD gepasst hat, weil es mir nich gleich an ganzes Paket an Proggis mitinstallieren wollte) ausprobiert und installiert.
    Und ich muss sagen, da lief auch nich alles auf Anhieb, aber im Gegensatz zu Suse, hats mir hier gerade zu Spass gemacht die Probleme anzupacken und zu ergründen warum wat nich läuft. Und als dann endlich alles so lief, wie's soll, blickte richtig zufrieden auf mein schön stabil und auch flott laufendes System.^^

    Dennoch hab ich weiterhin auch noch Win XP mit auf 'm Rechner. Grade zum Datenaustausch mit Uni is ein Office teilweise praktischer. Open Office kann zwar theoretisch alles, was Office auch kann, aber manchma klappts mit den Formatierungen der Sachen nich ganz so, wie es soll.
    Und wegen den Spielen hab ich XP noch drauf. Klar es gibt Wine und Cedega, aber viele Win Games laufen einfach unter Win trotzdem besser (Civ IV z.B., wobei BtS ja noch gar nich unter Linux läuft).
    Bei den nativen Spielen bevorzug ich dann allerdings die Linux Variante, die erstaunlicherweise flotter und angenehmer als in XP bei mir läuft.

    Mittlerweile benutz ich Ubuntu Studio. Als Musiker ein Klasse Ding.

  19. #19
    Eigentlich wollte ich hier gerade fragen ob jemand n Tool kennt mit dem ich einfach die Bitrate einer MP3 auslesen kann (für die Shell wäre bevorzugt ^^), aber dann kam mir die Idee einfach mal zu fragen, was für Mediaplayer ihr unter Linux benutzt. Für Windows gab es diese Diskussionen schon oft (Winamp, WMP etc.), aber unter Linux sieht das Angebot an Mediaplayern ja etwas anders aus - und weder Winamp noch WMP stehen da drin.

    Ich persönlich benutze cmus, einen Musikplayer für die Konsole. Schön simpel, sehr ressourcenschohnend und überlebt auch nen Absturz vom X Server
    Ansonsten finde ich Amarok, den (Standard?) Player von KDE sehr nett, weil er sich einfach gut bedienen lässt und viele Funktionen bietet ohne dabei überladen zu sein. Allerdings geht Amarok nicht gerade zimperlich mit Ressourcen um (KDE halt *duck*). Die diversen "Klone" von Amarok für Gnome (Rhythmbox, Exaile etc.) finde ich nicht so toll, da sie weniger Funktionen haben, nicht so gut aussehen und sich auch nicht so gut bedienen lassen.

  20. #20
    Zitat Zitat von dead_orc Beitrag anzeigen
    Eigentlich wollte ich hier gerade fragen ob jemand n Tool kennt mit dem ich einfach die Bitrate einer MP3 auslesen kann (für die Shell wäre bevorzugt ^^),
    id3info <file> | grep Bitrate ^^

    Zitat Zitat
    aber dann kam mir die Idee einfach mal zu fragen, was für Mediaplayer ihr unter Linux benutzt. Für Windows gab es diese Diskussionen schon oft (Winamp, WMP etc.), aber unter Linux sieht das Angebot an Mediaplayern ja etwas anders aus - und weder Winamp noch WMP stehen da drin.

    Ich persönlich benutze cmus, einen Musikplayer für die Konsole. Schön simpel, sehr ressourcenschohnend und überlebt auch nen Absturz vom X Server
    Ansonsten finde ich Amarok, den (Standard?) Player von KDE sehr nett, weil er sich einfach gut bedienen lässt und viele Funktionen bietet ohne dabei überladen zu sein. Allerdings geht Amarok nicht gerade zimperlich mit Ressourcen um (KDE halt *duck*). Die diversen "Klone" von Amarok für Gnome (Rhythmbox, Exaile etc.) finde ich nicht so toll, da sie weniger Funktionen haben, nicht so gut aussehen und sich auch nicht so gut bedienen lassen.
    Amarok
    Amarok ist toll. Von Haus aus einiges an Funktionalität vorhanden, mit Skripten erweiterbar, übersichtliches Design ... da bringt mich so schnell nichts von weg

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