Naja, ich würde mich unter Linux als "Anfänger-Konsolero" (aber NICHT als "N00b-Konsolero") bezeichnen^^.

Vor zig Jahren habe ich mal als allererste Distro irgendein SuSE gehabt. Mein Kardinalfehler war, dass ich mich vorher noch nie mit Linux beschäftigt habe - wie wahrscheinlich jeder, der vorher Windows hatte und sonst noch nie was von Linux hörte - und dachte, dass ich einen "Windows-Ersatz" gefunden hätte. Mein erster Schock war einerseits die überladene Oberfläche (was sich später als den KDE-Desktop herausstellt, aber woher soll man das wissen, wenn man "auf gut Glück" einfach mal Linux ohne Vorkenntnisse installieren will?), andererseits die Paketverwaltung ("Wie? Wo finde ich die setup.exe?"). Dabei wurde gerade SuSE immer als Ideal für Anfänger angesehen (Ubuntu gab es zu dem Zeitpunkt noch nicht), ich habs noch ein paarmal mit neueren SuSEs probiert, bin schlussendlich aber immer auf Windows zurückgeschwenkt (bei späteren Linuxinstallationen hatte ich zwar den Dreh etwas heraus, dafür war mir SuSE extrem langsam, und an die Unübersichtlichkeit und Zwangskonsole konnte ich mich immer noch nicht gewöhnen, außerdem hatte ich zu dem Zeitpunkt nur ein Modem, was nicht gerade förderlich bei der Suche nach Tutorials war...). Das Einzige, was ich zu dem Zeitpunkt von Linux wusste, war, das Windows-Programme darauf nicht laufen^^.

Naja, da ich - wie gesagt - zu dem Zeitpunkt nur Modem hatte und SuSE auch nur durch einen Freund bekam, habe ich dann längere Zeit nichts mehr mit Linux gemacht; ISOs kann man sich nicht runterladen mit 4KB/s, und in Zeitschriften fand man damals auch keine beigelegte Linux-CDs...

Nach langer, langer Zeit habe ich aus irgendeinem Grund von zig 0815-Zeitschriften von "Ubuntu" gehört (war ein richtiger Hype damals und hält teilweise immer noch an), was angeblich noch viel idealer für Anfänger sein soll als SuSE. Da ich endlich DSL hatte, habe ich mich auch gleich rangewagt und mir eine Ubuntu-CD heruntergeladen. Dabei habe ich allerdings gleichzeitig darauf geachtet, dieses Mal etwas mehr Zeit in Tutorials reinzustecken. "Aha, sudo muss ich mir merken... oh, so installiert man Programme sogar einfacher wie unter Windows nach... Heh, dieses Evolution soll sogar besser als Outlook sein... Hm, SuSE hatte KDE, dann weiß ich, was ich in Ubuntu nicht installieren werde^^..."

Das Ergebnis war, das mir Ubuntu wirklich um Welten besser zusagt als SuSE. Naja, da man früher oder später sowieso etwas mehr mit einem neuen Betriebssystem machen will (Treiber von Lexmark nachinstallieren (make, config etc.), Monitor einrichten (xorg.conf), programmieren (gcc)), kriegt man dank genügend Bezugsquellen zu Tutorials quasi nebenbei viel von der Linuxwelt mit.

Nachdem ich die Grundlagen beherrsche, will ich mir endlich auch ein paar andere Distros genauer ansehen. Letztens habe ich Fedora ausprobiert... Und mittlerweile weiß ich, dass die Distros sich im Prinzip "nur" mit vorinstallierten und eingerichteter Software besteht...

Naja, als nächste Hürde will ich mir mal Gentoo antun, allerdings erst, wenn in meinem Kuhdo... Ortschaft endlich DSL 2000 verfügbar wird (derzeit surfe ich mit "DSL Lite 300"^^). Ich habs zwar schonmal in einer VM mit Virtualbox probiert, hatte allerdings erhebliche Mühe, die Netzwerkkonfiguration einzurichten... Das nächste Mal ist ein ausrangierter PC dran^^.