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JUST DON'T LIE TO ME!

Vor... nun etwa zwei Jahren, so dachte ich, war die schlimmste Zeit meines Lebens... nun, am heutigen Morgen, weiß ich, dass dies nichts im Vergleich zum heutigen Morgen war.

Ich bin wohl der größte Vollidiot der auf Erden wandelt... oder Der mit der am Wenigsten ausgeprägten Menschenkenntnis. Um ehrlich zu sein weiß ich nicht genau, was ich hier nun schreibe... ich habe einfach das Verlangen danach. Alles, was sich in letzter Zeit, nach und nach, angestaut hat, irgendwie zu verarbeiten. Irgendwie bin ich auch selbst schuld. Hätte mein Forscherdrang mich nicht zu dem getrieben, was ich soeben tat, hätte ich jetzt diese Gefühle der Hilflosigkeit, der Trauer... des Hasses... jetzt nicht.

Ein weiteres Mal war ich belogen worden, habe mich jahrelang belügen lassen. Ein weiteres Mal hatte ich nicht auf meinen Verstand gehört, mich wieder an diese verflixte Hoffnung geklammert, dass alles anders ist als es scheint. Vermutlich... höre ich auch in diesem Augenblick nicht auf meinen Verstand, sehe alles in einem Tunnelblick, verhalte mich wie eine dieser Figuren, wie man sie aus Serien und Büchern kennt, verstehe alles falsch, übersehe das Drumherum und alles ist gar nicht so Schlimm, wie es momentan für mich scheint.

Ich hatte seit jeher mit meinen Vermutungen recht... meine Gegenüber stritten es andauernd ab, versuchtem mich wohl zu beschwichtigen... blauäugig habe ich dran geglaubt.

Meine Gefühle momentan sind kaum zu beschreiben... einerseits ist es, als hätte ich eine sehr wichtige Person verloren, andererseits macht sich ein Gefühl des Hasses gegenüber genau diesen Personen breit... es scheint so, als sei ich nun genau in der Situation, die ich nie wollte. Denn es ist fast so, als hätte ich eine Geliebte verloren...

Seit heute steht meine Meinung und ist nun unumstößlich. Menschen sind grauenvoll. Ihr Gegenüber ist ihnen scheißegal. Solange es ihrem Vorteil dient machen sie gute Miene zum bösen Spiel. Durch meinen elenden "Glauben" an die Hoffnung dachte ich, dass es Menschen gibt, die anders sind. Die ihren Gegenüber verstehen, seine Gefühle verstehen, die sich Gedanken und Sorgen um ihn machen. Bis auf die Elterlichen Gefühle existiert in dieser Welt wohl nichts dergleichen.

Ich möchte hier nun nicht erörtern warum und wieso sowas kommt. Mit solchen Fragen habe ich mich schon viel zu lange beschäftigt. Sie sind die Zeit nicht wert.

Wahrscheinlich habe ich garnicht das Recht mich zu ärgern. Es ist wahrscheinlich einfach durch meine verquertheit bedingt, das ich Leuten Dinge übel nehme, um die sich Andere garnicht erst kümmern würden.

Man nannte mir einst als einen Grund für den Freitod das Gefühl, dass man nicht in diese Welt passen würde. Nun kann ich sagen: "Ja, das stimmt."

Dazu kommt in meinem Fall nun noch das erdrückende Gefühl, in dieser Welt niemanden mehr zu haben.

Leider bin ich aber viel zu Feige mir etwas anzutun. Ebenso wie jemanden irgendwo um "Hilfe" zu bitten. Ich habe Angst vorm Tod, möchte dennoch nicht mehr hier sein... nurnoch schlafen... nichts sonst.

Gott, bitte erlöse mich und lass mich endlich einschlafen. Ich will nicht mehr...
Denkt drüber nach oder macht euch drüber lustig... viel Spaß dabei...