Man kann schon, aber es würde soviel Energie kosten, daß ein Gramm auf diese Weise erschaffenes Gold mehr wert sein würde als das restliche Gold auf der Erde (und vermutlich des ganzen Sonnensystems). Hintergrund: Man kann die Kerne aller Elemente manipulieren, aber außer bei den radioaktiven Elementen setzt das keine Kettenreaktion frei. Und ohne Kettenreaktion, bei dem am Ende das Zielprodukt entsteht, ist der Aufwand riesig.
Tatsächlich sind alle Elemente unserer Erde (bis auf die radioaktiven Abfälle und Erzeugnisse, wie die Elemente mit Protonenzahl 100+) in den Atomschmelzöfen längst explodierter Sterne entstanden - in gewisser Weise wurde dort aus Wasserstoff erst Helium, und kurz vor dem großen Knall dann auch schwerere Elemente wie Eisen und Gold.
Genug Astrophysik für heute.
Zum Thema: Magie ist ein extrem weiter Begriff. Für jemanden vor 250 Jahren wäre vieles, was wir heute tun, Magie. Die Techniksache. Feuerbälle? Wohl kaum. Aber was alles möglich ist, und was nicht - was existieren kann, und was nicht - das wissen wir nicht.
Mal ein Beispiel: Ich war im Chemieleistungskurs. Meine Lehrerin war der felsenfesten Überzeugung, man könne die Elementarteile (Elektronen, Neutronen, Protonen) nicht weiter spalten. Nun gut. Ich bin schon eine Weile aus der Schule heraus, aber noch nicht so lange. Denn daß man Neutronen und Protonen spalten kann, ist seit den 70ern bewiesen. Richtig, die Quarks. Dennoch gab es diese für sie nicht.
Um wieder von der Physik wegzukommen: Auch für uns mag es Dinge "nicht geben", weil wir sie für magischen Unfug halten, der durchaus "da" sein kann - bloß bisher nicht gefunden. Nicht gefunden ist nicht gleich Nichtexistenz.
Die Quarks zumindest existieren. Auch wenn meine ehemalige Chemielehrerin das wohl bis heute nicht glaubt.