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Tales of Tamriel
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Thema: 1. Tales of Tamriel Schreibwettbewerb 2007

  1. #1

    1. Tales of Tamriel Schreibwettbewerb 2007

    1. Tales of Tamriel Schreibwettbewerb 2007

    Der Wettbewerb ist eröffnet. Im Tales of Tamriel-Forum selbst (nicht hier in der Ratskammer) wurden auch die drei entsprechenden Threads für die jeweilige Geschichte der Wahl eröffnet.

    Die Regeln, Divberses und Jury entnehmt bitte nochmal der Ankündigung

    Sollten dennoch besondere Fragen dazu auftauchen, dann bitte hier in diesen Thread, nicht in die Wettbewerbs-Threads und möglichst auch nicht per PN. Denn hier wird es schneller gesehen, als wenn Ihr eine PN an eine bestimmte Person schreibt, die dann vielleicht gerade mehrere Stunden off ist.
    Geändert von KingPaddy (02.10.2012 um 02:26 Uhr)

  2. #2

    Wettbewerbsthread für die Fortsetzungsgeschichte

    Hier schreiben alle diejenigen, die sich für dieses Thema entschieden haben. Auch hier gilt: Ihr habt 14 Tage Zeit.

    Zitat Zitat
    Aufgabe Nr. 2 ist eine Fortsetzungsgeschichte: Im Folgenden bekommt ihr eine Geschichte präsentiert, die ihr nach euren Vorstellungen weiterspinnen könnt. Es ist euch hierbei freigestellt, ob ihr die Rolle des Kastav weiterschreibt oder die eines Wachmannes, welcher sich auf die Fährte des Diebes begibt. Den eigenen ToT-Charakter zu gebrauchen ist in diesem Fall nicht möglich.
    Hier noch einmal die Vorgabe-Story:

    Zitat Zitat
    Kastav fror! Sein dünnes Hemd aus Leinen und die ebenso dünne Stoffhose boten keinen ausreichenden Schutz gegen die aufkommende Kälte in dieser Nacht. Ein warmes Bett in einer zweitklassigen Herberge in der Kaiserstadt könnte er sich zwar noch leisten, aber er war zu geizig, um die wenigen Goldstücke dafür auszugeben, und so verbrachte er die dunklen Stunden lieber in einer dunklen Ecke im Hafenviertel, darauf hoffend, die Morgensonne recht bald aufgehen zu sehen.
    <Gold, ja das war es, warum er sich hierher begeben hatte, in die Kaiserstadt, einen Ort voller Leben, erfüllt mit feilschenden Händlern, schreienden Mägden…große Häuser, die vom Reichtum ihrer Besitzer erzählten…und daher war diese Stadt auch angefüllt mit Gold…>
    Ein gieriges Leuchten glomm kurz in seinen Augen auf.
    Unruhig wälzte er sich auf die Seite, Schritte näherten sich seinem Schlafplatz…leise <Stimmen> als ob Kastav es nicht schon schwer fiel um einzuschlafen, „jetzt auch noch diese Störenfriede, Diebesgesindel, was sonst würde so spät hier herumschleichen“.

    Allmählich konnte Kastav erste Wortfetzen verstehen, welche der Wind in seine Richtung trug „…Kelch…heute morgen angekommen…“ „…Gold…viel Gold“
    Schlagartig war Kastavs Aufmerksamkeit geweckt…das Zauberwort war gefallen <Gold>
    Langsam richtete er sich auf. Die Hecke hinter der er vor dem kalten Wind schutz gesucht hatte, würde ihn sicherlich auch vor neugierigen Blicken verbergen. Vorsichtig schob er einige Zweige zur Seite, um eine bessere Übersicht zu erhalten.
    Zwei dunkle Schemen zeichneten sich in einigen Meter Entfernung vor ihm ab. Das Licht war zu schwach, um mehr Details zu enthüllen. Die zwei waren mittlerweile stehengeblieben und flüsterten weiterhin über den Kelch.
    „…Viertel Talos Platz…im Hause Arenims…die alte Kuh wird ihn hüten wie…wenn sie schläft bei sich…“
    Die Stimmen wurden wieder schwächer und mit ihnen entschwanden auch die Schatten aus seinem Blickfeld.

  3. #3

    Wettbewerbsthread für die Situationsbeschreibung

    Und hier schreibt jeder, der dieses Thema gewählt hat. Auch hier gilt: 14 Tage Zeit.

    Zitat Zitat
    Aufgabe Nr. 3 ist eine Situationsbeschreibung: Im folgenden Text wird euch eine Situation beschrieben, aus der ihr machen könnt, was ihr wollt. Die einzige Vorgabe ist, dass eure Geschichte die Situation behandelt und ihr euch an die Vorgaben haltet. Der Rest bleibt komplett eurer Kreativität überlassen.
    Und noch einmal die Geschcihte dazu:

    Zitat Zitat
    „Grafar könnte es kaputt schlagen“, bot der Ork sich an und zeigte ein hauerbewehrtes Grinsen, das sofort gefror, als seine beiden Banditenkollegen entnervt den Kopf schüttelten. Er zuckte mit den Schultern. „Grafar könnte es auch sein lassen.“
    „Grafar könnte auch aufhören, in der dritten Person Plural von sich zu sprechen“, beschwerte sich der Rothwardon Hickim mit Lehrmeistermiene und fing sich einen Schulterschlag durch den Zweitstärksten der Gruppe ein.
    „Doch nicht Plural, du Trottel“, rief Wolfgang und zupfte das Haarbüschel an seinem Kinn zurecht. „Dritte Person Plur-aal ist Ihr. Was er da hat, das ist halt… so eine Khajiit-Sache.“
    Hickim schnaubte ein Lachen und die drei wandten sich wieder ihrer Beute zu, Grafar jedoch mit geminderter Aufmerksamkeit. Irgendwie konnte er sich generell schlecht für Pläne begeistern, die nicht einmal teilweise den ausgiebigen Einsatz von Gewalt beinhalteten. Er war der Grobschlächtige der Gruppe, doof und hohlköpfig, doch seinen Opfern war es wohl ziemlich egal, ob er eine Vorlesung abhielt oder unartikuliert grunzte, während er ihnen seine gewaltige Axt über den Schädel zog.
    In Hickims Augen hatte Wolfgang vieles mit dem Ork gemeinsam, doch war er froh, wenigstens einen halbwegs vernünftigen Gesprächspartner zu haben. Wolfgangs ganzer Name war in Wirklichkeit Wolfgang Zipfelbart, aber niemand nannte ihn bei diesem Beinamen. Und wenn doch, dann nicht laut und vorallem nicht lange. Er verfügte über ein gewisses Maß an Schläger-Mentalität und Hickim war sich sicher, dass genau dies es war, was zu dem heutigen Desaster geführt hatte. In all den Jahren hatten sie noch nie eine Geisel genommen und, wenn sie sich selbst gegenüber einen Moment ehrlich waren, sie wussten auch gar nicht, was sie mit ihr anfangen sollten.
    Eigentlich hatten sie Pferde stehlen wollen, drüben vor der Stadt Cheydinhal, als auf einmal eine Person des Weges kam. Nicht, dass sie auf frischer Tat ertappt worden wären, ihr Besucher hatte nichts gesehen. Auch nicht das Stück Holzzaun, das Wolfgang an seinem Hinterkopf zersplittern ließ.
    „Wie werden wir das Problem da jetzt wieder los?“, fragte Hickim zum vierten Mal, und zum vierten Mal würgte Wolfgang Grafars Kaputtschlagen-Angebot mit einer schnellen Handbewegung ab.
    „Keine Ahnung. Aber schau’, wer da die Augen aufmacht. Wir bekommen Gesellschaft.“
    Und wie redet man mit einer gefesselten Geisel, beim dreifach verdammten Oblivion?, fragte sich Hickim, als ihr im Gras liegendes Opfer verschlafen die Augen öffnete.

  4. #4

    Wettbewerbsthread für Kvatch

    Der Wettbewerb ist eröffnet. Wie in der Ankündigung geschrieben, habt Ihr 14 Tage Zeit Eure Geshcichte hier reinzustellen. Hier natürlich nur diejenigen, die über den Angriff auf Kvatch schreiben. Es ist nicht erlaubt, die Befreiiung von Kvatch zu schildern, da dies nur der Held im Spiel tut und dieser wird hier nicht geschildert. Zudem ist die Befreiung von Kvatch hier nicht das Thema, sondern:

    Aufgabe Nr. 1 ist eine reine Themenvorgabe: Wie habt Ihr den Angriff auf Kvatch erlebt?
    - Ob ihr aus der Sicht eines Bürgers/Priesters/Wachmannes/etc. schreibt, bleibt euch überlassen. Im Falle der ToTler ist es natürlich auch erlaubt, den Rollenspiel-Charakter dafür zu gebrauchen. Vorgabe ist, dass sich die Charaktere zur Zeit des Angriffes in der Stadt befinden.


    Viel Spaß!
    Geändert von KingPaddy (02.10.2012 um 02:25 Uhr)

  5. #5

    Thorr zu Kvatch

    Hirtels Flucht aus Kvatch

    Kvatch – die erstaunlichste Stadt von Cyrodiil. Hier sind die Stadtwachen immer zu Späßen aufgelegt und der Herzog hat einen, für Adelige ungewöhnlichen, natürlichen Humor.
    Dies ist die Wahrhafte und traurige Lebensgeschichte von mir, dem Altmer Hirtel. Es ist lange her, das ich mich hier in Kvatch niederlies. Ich kaufte mir damals ein kleines Haus im Westen der Stadt. Es lag gleich hinter den blühenden Gärten von Kvatch und wurde von einer großen Weide überschattet. Es war ein weiter Weg zum Marktplatz und den Händlerhäusern, aber ich liebte es immer durch die Stadt zu wandern. Hier gab es alles, schöne Gärten, frische Bergluft und eine Arena, die einzige Arena außerhalb der Kaiserstadt in Cyrodiil. Hier in Kvatch war es nicht so professionell aufgezogen, wie in der Kaiserstadt. Auch gab es keine großen Prämien zu gewinnen und keinen Kampf auf Leben und Tod. Hier konnte Kämpfen wer wollte und man konnte verlieren ohne umgebracht zu werden. Vor allem die Prügelleien der Stadtwache mit den Legionären der Kaiserlichen Garde waren bei den Bürgern sehr beliebt. Da war die halbe Stadt anwesend, um auch hinterher in der Kneipe darüber zu erzählen. Das Wirtshaus lag von der Arena aus in Richtung Burg laufend, entgegen dem Heimweg von Hirtel. Diesen Abend war der Kampf nicht ganz so spannend. Die Legionäre waren allesamt jung und den Stadtwachen in Kampferfahrung nicht gewachsen. Hirtel setzte immer ein paar Münzen auf die Stadtwache und konnte so sein gammelleben bestreiten. Ja Hirtel hatte keine Arbeit. Zum einen war er schon ziehmlich alt, zum anderen hatte er keine Lust sich für Geld abzurackern, da er alles besaß, was erbrauchte und er mit den Wettgeld aus der Arena seine Zeche beim Wirt begleichen konnte. So bereitet es ihm immer wieder Freude der spaßigen Fehde zwischen Stadtgarde und Legion zuzusehen und hinterher seinen Gewinn einzustreichen.

    Im Wirtshaus wurde immer viel gelacht und bis in die späte Nacht hinein über die Sieger und Verlierer geredet. Hirtel hatte diesen Abend viel Geld gewonnen und konnte somit lange trinken. Dieser göttliche Zufall sollte später sein Leben retten.

    Die Tür sprang auf und ein blutüberströmter Wachmann kam herrein „Alarm die Daedra greifen die Stadt an“ Was zum Henker waren Daedra fragte sich Hirtel, als hinter dem Wachmann ein Ungetüm mit riesigen Maul nach dem Wachmann schnappte. Hirtel konnte sich vor Angst nicht bewegen. Ein Legionär zog ihn mit den anderen Zivilisten nach drausen. Der Himmel war feurig rot gefärbt. Donner hallte durch die Luft, aber es waren keine Regenwolken zu sehen. Flammenwesen und mit feuerbällen werfende nackte Spitzohren atakierten die Wachleute. Jeder der kämpfen konnte folgte den Anweisungen von Hauptman Savlian Matius. Sein erstes Ziel war die Zivilisten lebend aus der Stadt zu bringen. Die Gruppe wurde immer größer. Daedras stürmten in Häuser und man konnte die Totesschreie von Frauen und Kindern höhren. Der Weg führte vom Wirtshaus an der Arena vorbei zum Stadttor. Der Weg über den Marktplatz an der Kapelle vorbei war kürzer, aber Hirtel stellte die Anweisungen des Ehrenwerten Hauptmanns nicht in Frage. Wenn einer wusste was zu tun ist, dann er.

    Von der Arena aus liefen sie durch schmale Gasse zwischen brennenden Häusern entlang. Flammen begannen zu lodern und ragten weit über die Dächer von Kvatch hinaus. Rauch stieg in Hirtels Nase. Ein unangenehmer Geruch aus verbranntem Fleisch, qualmenden Teer und Schwefel. Er rang nach Luft. Die Alchemsiten der Stadt packte ihn und gab ihm einen kleinen Trank, der ihm das Atmen und Laufen erleichterte. Es wurde heißer und heißer. Die Vorhut schlug Keilförmig eine Gasse durch die Daedras. Die Seitenflanken schützen die Zivilisten. Die Nachhut verhinderte, dass der Tros von hinten aufgefressen wurde. So schob sich die Menge sich an den Daedras vorbei zum Stadttor hinaus. Jeder der nicht im Schutze des Kreises war musste jämmerlich zugrunde gehen. Es gab keine Fluchtmöglichkeit mehr vor den Daedras und kein Vorbeikommen an Daedras und Soldaten. Vor dem Stadttor waren gewaltige Feuerwände, aus denen die Daedras herrausströmten. Die Vorhut hatte zu viele Treffer einstecken müssen. Zwei von ihnen brachen vor Schmerz und Erschöpfung zusammen. „Lauft die Straße hinuter, wir halten sie auf!“ schrie Hauptmann Matius. Jeder rannte was er konnte die Straße hinunter.

    Hirtel sah noch, wie Salvius Matius sofort damit begann eine Straßensperre zu errichten. Er folgte der Gruppe die Straße hinunter und half beim Erreichten eines Flüchtlingslagers aus dem Wenigen, das sie hatten. Jeder hoffte, daß noch mehr überlebt hatten, aber es kam keiner.
    Von Kvatch wurde in einer Nacht vollkommen zerstört.

    „Alles dahin. Es gibt nur noch Rauch, Schlamm und Schutt.“ Jammerten die Überlebenden. Hirtel nahm sich vor jeden zu warnen der nach Kvatch kam. Lange Zeit passierte nichts, doch dann sah Hirtel einen Fremden Recken, der entschlossen auf Kvatch zuritt. Er stürmte ihm entgegen und brüllte
    „Los jetzt! Lauft, solange noch zeit ist! Die Wachen halten immer noch die Srtraße, aber es ist nur noch eine Frage der Zeit, bevor sie überwältigt werden.“ Vollkommen überzeugt von seinen eigenen Worten stürmte darauf hin Hirtel die Straße hinunter und rannte so schnell er konnte nach Anvil. In Anvil würde er sich in der Hoffnung, daß die Stadt nicht die Nächste auf der Liste der Daedra ist, ein neues Leben aufbauen...
    Geändert von KingPaddy (02.10.2012 um 02:29 Uhr) Grund: Happy End erstellt

  6. #6

    Etemenanki zu Kvatch

    Die Schlacht um Kvatch

    „Doch habe ich euch auch noch eine schlechte Neuigkeit mitzuteilen“, fuhr Bruder Martin mit seiner Predigt fort, „es wurde ein Gerücht verbreitet, der Kaiser, sowie seine Söhne seien tot, ermodert worden! Dies ist leider kein Gerücht, es ist die Wahrheit! Heute morgen hat ein guter Freund, Jauffré mir Bescheid gesagt!“ In seiner Stimme klang tiefe Bitterkeit! „Ich würde euch ja am liebsten Hoffnungen geben, sagen, dass es irgendwo noch ein Funken Licht gäbe, doch das kann ich nicht. Es wird keine Nacht vergehen, ohne dass Angst und Schrecken verbreitet wird.“ Martin verstummte. Blickte sich um, in die Gesichter, die von Angst, doch auch von Traurigkeit erfüllt waren, und seufzte schwer. Soviel Leben würde wieder verloschen werden, sollten die Deadras wieder zurückkehren, wie in alten Zeiten. Er schüttelte traurig den Kopf, wandte sich den Anhängern Akatoshs wieder zu, räusperte sich und sprach dann weiter: „Lasst uns beten, für den Kaiser, für dessen Söhne, doch auch…“

    Ein mächtiges Beben lies die ganze Kirche erschüttern. Bänke fielen um, Leute purzelten zu Boden, Kinder schrieen, Frauen sprangen auf, Männer griffen nach ihren Dolchen. Auch Nyrill, eine Khajiitin blickte sich um. Mit einem Krachen löste sich der riesige Kronleuchter, und krachte zu Boden, zum Glück erwischte er keinen. Martin erhob sich wieder, und probierte die panische Masse ruhigzustellen. Doch es nützte nichts.

    Nyrill schlängelte sich geschickt nach hinten zum großen Eichenportal. Das Portal stand schon etwas auf, einige Männer und Frauen waren bereits nach draußen gelaufen. Nyrill schlüpfte zwischen zwei Bretonen hindurch, und stand plötzlich draußen.

    Es hatte sich viel verändert! Der Himmel war blutrot, Blitze zuckten durch den Himmel. Drei Frauen hatten sich gegenseitig fest umklammert, während eine heulend aufs grose Haupttor wies. Sie folgte mit meinen Augen ihrem Finger. Und Schrecken erfasste sie als sie das riesige, feurige Tor sah. Zwei etwas kleinere Tore direkt daneben öffneten sich gerade, als Nyrill das erst erblickt hatte. Sie erstarrte, als sie Feueratronarche sah. Jedenfalls glaubte sie, dass es solche waren, ihr Bruder arbeitete in der städtischen Bibliothek von Choroll und dort las sie oft bis spät in die Nacht über die alten Kriege der Daedras.

    Sie stand wie erstarrt da, und blickte sich um. Sie vergas die Zeit um sich, das unsinnige Kampfgelärm drang nur noch sehr langsam zu ihrem Gehirn. Sie vergas die noch vor kurzem verspürende Angst war wie weggefegt. Menschen liefen in aller Eile an ihr vorbei, Schultern knallten gegen ihre. Doch wen störte das jetzt noch? War es nicht bereits zu spät?

    Warum noch laufen, wenn man doch sterben wird! Warum noch schreien, wenn man im nächsten Moment sowieso auf dem Weg zu Akatosh ist?

    Wachen kamen von allen Seiten herbei gerannt, und versuchten, die Todesboten der Daedras, die Zerstörer Kvatchs zurückzudrängen. Häsuer standen in Flammen, Frauen riefen nach ihren Männern, packten ihre Kinder an den Händen, flüchteten. Doch Flucht war zwecklos. Die Daedras würden binnen Stunden Herrscher über die Stadt sein. Sollte man noch etwas von der einst stolzen Stadt Kvatch wiedererkennen? Tränen rannten Nyrill über die Augen, als sie keinen Meter von ihr enfernt eine Frau samt Kind in Flammen aufgehen sah. Plötzlich sprang ein Scamp vor ihr Blickfeld, und holte zum tödlichen Schlag aus. „Nein!“ erklang eine tiefe Stimme hinter ihr, und Bruder Martin, der jetzt gerade erst aus der Kirche gerannt kam sprang mit einem Heulen auf den Scamp und stieß ihm ein Dolch in den Bauch. Mit der anderen Hand erfasste er Nyrills, vor Angst zuckenden Arm und zog sie hinter sich her.

    „Schnell, zurück in die Kirche!“ befahl er und schupste sie vor sich her zurück in die Kirche. Es hatten sich bereits einige Wachen in der Kirche verschranzt, und alle die restlichen Überlebenden wurden so schnell wie möglich in der Kirche untergebracht, einige hatten es zwar noch restzeitig geschafft, aus der Stadt zu fliehen, aber die Daedras waren bereits Herr und Meister über den ganzen südlichen Bezirk, in den restlichen tobte der Kampf noch, doch Hoffnung bestand keine mehr. Es wurde nur noch auf Zeit gespielt, um etwaige Flüchtlingen noch eine kleine Chance zu geben.

    Der Untergang war beschlossene Sache. Die Kämpfe verstummten langsam, doch die Tür der Kirche hielt. Es schaffte zwar ein Scmap, sich durch ein Fenster im zweiten Stock Eingang zu verschaffen, doch die Wachen waren vorsichtig und keiner kam zu Schaden.

    Traurig blickte Nyrill aus dem Fenster. Man hatte sie bestimmt, am Fenster Acht zu geben, damit kein weiterer eindringen könne. Mit Entsetzen erkannte sie die toten, die auf dem Boden lagen, die Knechte der Daedras, die wie Fliegen durch die Stadt schlichen, die letzten Überlebenden fingen und auf offener Strasse töteten. Plünderungen und Tod waren innerhalb einer Stunde zum Alltag geworden.

    Kvatch war hinüber. Lag in Trümmern.

    Kvatch war innerhalb einer Nacht zur Legende geworden, keiner würde je wieder durch die Strassen Kvatchs wandern können.

    Kvatch war binnen einer Nacht auf ewig in den Gedächtnissen der Menschen festgehalten worden… die Nacht, in der der Krieg auf Neueste ausbrach!

    Kvatch blieb nichts weiter als Erinnerungen! An Tod, aber auch an Widerstand und Hoffung.
    Geändert von KingPaddy (02.10.2012 um 02:31 Uhr)

  7. #7
    Bei Aufgabe 3 Situationsbeschreibung kann ich mir nicht Vorstellen, daß dazu überhaupt jemand was schreibt.

    Grafar, der sprachgestörte Ork ist schon beschrieben, Hickim der Sprachexperte und Rotwadrone gibt nicht gerade viel her und Wolgang das Mysterium und der Boss

    Ich laß mich einfach mal überraschen, aber von der Schwierigkeit müßte der Schreiber einen Bewertungsbonus kassieren

  8. #8
    Ich finde situationsbeschreibung ein wenig verwirrend. Sollen wir beschrieben aus sicht der Banditen bzw. des Opfers was passiert? Das wäre für mich eher eine Fortsetzung, oder sollen wir beschrieben was das Opfer sieht wenn es die Augen aufmacht? Auch logisch wäre ein wenig knapp. Oder soll es wirklich mehr so eine Art Fortsetzung sein. Falls jetzt der Aufgabensteller gemeint hat, wir sollen aus einer bestimmten Perspektive weiterschrieben wäre das auch eher eine Fortsetzung der Geschichte.

    Aber eigentlich stand ja Situationsbeschreibung.

    Okay ich probier mal ...

    Es stehen ein Ork, ein rothwardone und ein Nord und eine Person dumm in der Gegend rum. Besser gesagt die Person liegt gefesselt und geknebelt im Gras. Die Drei streiten sich darüber was sie mit dem gefesselten Kerl anfangen sollen. Wobei der Ork nur dumm vom Kaputtschlagen faselt, während sich der Rothwardone über dessen Sprachstil auslässt. Der Nord, scheinbar der Anführer der Hohlköpfe beruhigt die beiden. Und verhindert das sie sich nicht gegenseitig "Kaputtschlagen". Das Opfer wacht auf, aber sie wissen immernoch nicht was sie tun sollen.

    Ich bin mir jetzt aber nicht sicher ob das jetzt ne Situationsbeschreibung oder eine verhauende Nacherzählung sein soll. Soll keine Kritik am Erarbeiter der Story sein. Ich musste lachen und schmunzeln als ich den Text gelesen haben, vorallem die Stelle mit dem Kaputtschlagen. Aber ich finde die Aufgabe ein wenig uneindeutig oder leicht verhauen formuliert. Denn ich persönlich weis nicht, wie sich der Erarbeiter das mit Situationsbeschreibung vorgestellt hat.

    Deshalb hab ich auch zweitens genommen. Mit etwas Glück kann die Jury sicher Morgen schon daran gütlich tun, nämlich dann wenn ich die Story auf Rechtschreibfehler geprüft und Grammatik, sowie Sinn überprüft habe. Fertig ist sie sonst so weit. Ich war fleißig gewesen, aber das nur als kleiner unwichtiger Hinweis am Rande.

  9. #9
    Zitat Zitat
    Im folgenden Text wird euch eine Situation beschrieben, aus der ihr machen könnt, was ihr wollt. Die einzige Vorgabe ist, dass eure Geschichte die Situation behandelt und ihr euch an die Vorgaben haltet. Der Rest bleibt komplett eurer Kreativität überlassen.
    Das steht ja vor der Situationsbeschreibung. Ihr könntet ja zum Beispiel auch eine Person spielen, die das Ganze beobachtet hat und nun irgendwie darauf reagiert.

  10. #10

    KingPaddy zur Fortsetzungsgeschichte I

    Aha okay das ist jetzt eindeutig.

    Ich will nur noch anmerken, dass es eher heißen sollte. "Es ist folgende Situation gegeben ..." und ihr könnt daraus machen was ihr wollt.
    Das ist nämlich mehr ne Fortsetzung, wie bei zweitens mehr oder weniger. Vorgegebene Situation und dann einfach weiterschreiben. Fertig.

    Naja egal ich denke mal die Eklärung von DL dürfte jeder verstanden haben.
    Geändert von KingPaddy (02.10.2012 um 02:27 Uhr)

  11. #11

    KingPaddy zur Fortsetzungsgeschichte II

    Von Dietrichen und Deadra: Die Geschichte eines Diebes
    von Talent, Unglück und einer Mitgift, die keine war


    Kastav fror! Sein dünnes Hemd aus Leinen und die ebenso dünne Stoffhose boten keinen ausreichenden Schutz gegen die aufkommende Kälte in dieser Nacht. Ein warmes Bett in einer zweitklassigen Herberge in der Kaiserstadt könnte er sich zwar noch leisten, aber er war zu geizig, um die wenigen Goldstücke dafür auszugeben, und so verbrachte er die dunklen Stunden lieber in einer dunklen Ecke im Hafenviertel, darauf hoffend, die Morgensonne recht bald aufgehen zu sehen.
    <Gold, ja das war es, warum er sich hierher begeben hatte, in die Kaiserstadt, einen Ort voller Leben, erfüllt mit feilschenden Händlern, schreienden Mägden…große Häuser, die vom Reichtum ihrer Besitzer erzählten…und daher war diese Stadt auch angefüllt mit Gold…>
    Ein gieriges Leuchten glomm kurz in seinen Augen auf.
    Unruhig wälzte er sich auf die Seite, Schritte näherten sich seinem Schlafplatz…leise <Stimmen> als ob Kastav es nicht schon schwer fiel um einzuschlafen, „jetzt auch noch diese Störenfriede, Diebesgesindel, was sonst würde so spät hier herumschleichen“.

    Allmählich konnte Kastav erste Wortfetzen verstehen, welche der Wind in seine Richtung trug „…Kelch…heute morgen angekommen…“ „…Gold…viel Gold“
    Schlagartig war Kastavs Aufmerksamkeit geweckt…das Zauberwort war gefallen <Gold>
    Langsam richtete er sich auf. Die Hecke hinter der er vor dem kalten Wind Schutz gesucht hatte, würde ihn sicherlich auch vor neugierigen Blicken verbergen. Vorsichtig schob er einige Zweige zur Seite, um eine bessere Übersicht zu erhalten.
    Zwei dunkle Schemen zeichneten sich in einigen Meter Entfernung vor ihm ab. Das Licht war zu schwach, um mehr Details zu enthüllen. Die zwei waren mittlerweile stehen geblieben und flüsterten weiterhin über den Kelch:
    „…Viertel Talos Platz…im Hause Arenims…die alte Kuh wird ihn hüten wie…wenn sie schläft bei sich…“
    Die Stimmen wurden wieder schwächer und mit ihnen entschwanden auch die Schatten aus seinem Blickfeld.

    Als er sich sicher sein konnte, dass die beiden endgültig außer Sicht- und Hörweite waren. Erhob sich Kastav endgültig hinter der Ecke. Als er aufstand, ertönte gleich das Geräusch von knackenden Gelenken. Die Kälte der Nacht war in seine Knochen gezogen, seine Gelenken waren steif und schmerzten. Zuerst war unter dem Druck des Stehens auf seine Beine zusammengezuckt, doch dann hatte er sich geregt und schon ging es ihm besser. Und die Aufsicht auf Gold, viel Gold, wie es die beiden Schatten ausgedrückt hatten, brachte sein Blut zum kochen. Allein der Klang des Wortes brachte ihm ein wohlig warmes Gefühl in Herz- und Magengegend. Während er langsam den Weg am Hafenbecken lang schlenderte, mochte er nach außen hin ruhig gewirkt haben, doch in seinem Inneren tobte ein Sturm, brannte ein Feuer, während es in seinem Kopf schon wie wild arbeitete. Mehr aus alten Reflexen, als aus Vorsicht sah er sich alle paar Schritte um. Er wusste zwar, das er nichts zu befürchten hatte, aber doch hatte ihm dieser Reflex in der Vergangenheit schon des Öfteren den Hals gerettet. Wie erwarten waren keine Wachen zu sehen, nur die üblichen betrunkenen Hafenarbeiter, Matrosen oder die armen Schweine, die nichts anderes zu tun hatten, als sich mit ihrem wenigen Gold besinnungslos zu trinken. Er hatte früher, als er noch neu in dem Geschäft war, auch viele Nächte lang durchgezecht, also fand er nichts allzu schlimmes am Trinken an sich. Doch befand er viele dieser Säufer als unsozial. "Sie nehmen keinerlei Rücksicht auf mehr oder weniger unschuldige Passanten. Sie sollten sich mal überlegen, wenn sie sich mitten auf den Weg legen, dass wir dann das Problem haben über die ganzen Schnapsleichen zu steigen": dachte er leicht entnervt, da ein Matrose, der im Vollrausch wohl umgefallen war, seinen Weg blockierte. Doch dieser war ein besonders fettes und übel riechendes Exemplar. Da der Dieb wenig Lust hatte, über den Fleischberg zu klettern, oder sich auch nur die Mühe zu machen um ihn herum zu gehen, beförderte er ihn mit einem kleinen Schubs ins Hafenbecken. Der Mann wachte empört und lallend auf, wurde aber kurz darauf von einem Ork, scheinbar einem Angestellten des Aufgetriebenen Floßes von dessen Deck aus, herausgezogen. Doch Kastav war bereits weiter gegangen. Den Wachen wäre er kaum aufgefallen und selbst wenn, dann hätte er einfach einen Betrunkenen gemimt. Wenn er neben den technischen Fertigkeiten eines Diebes noch etwas konnte, dann war es gut zu lügen und zu improvisieren, wenn es sein musste. Er hatte sich somit schon oft, aus gefährlichen Situationen herausgeredet. Selbst die Cammona Tong hatte er überlistet, deren Hehler über den Tisch gezogen. Bloß die Ordinatoren in Morrowind waren nicht sehr empfänglich für sein Talent gewesen.

    Er hatte beinahe den unterirdischen Gang, welcher das Hafenviertel mit dem Rest der Kaiserstadt verband, erreicht. Doch als er gerade am Leuchtturm vorbeispazieren wollte, erregte etwas seine Aufmerksamkeit. Er war erst seit zwei Tagen in der Stadt und ihm war der Steckbrief bisher noch nicht aufgefallen. "Gesucht Graufuchs" war die Aufschrift auf dem Zettel zu lesen, nebst einer kurzen nicht sehr genauen, eher wagen Beschreibung und einem ziemlich großzügigen Kopfgeld. Nach den Angaben, handelte es sich hier um einen Meisterdieb. Den einzigen Meisterdieb, den er kannte, war Jim Stacey. Er hatte ihn in Hammerfell in einer der zahlreichen Tavernen von Stros'Mkei kennen gelernt. Er hatte erzählt er sei aus Morrowind angereist und wollte seine Heimat mal wieder besuchen. Kastav war damals noch sehr jung und ein einfacher Taschendieb gewesen, doch hatte sich der Meisterdieb erbarmt und ihm ein paar Tricks beigebracht. Auch hatte er gesagt, wenn man es richtig anstelle könne man in Morrowind reich werden. Und er hatte es geschafft, aber wiederrum alles verloren. "Aber wer kann schon ahnen das die Cammona Tong gleich sauer wird, wenn man sie um einige Tausend Draken betrügt": dachte er sich. Er schüttelte den Kopf er hatte ein Ziel. "Gold, Gold, Gold": ging es ihm durch den Kopf während er sich durch die Gassen der Stadt schlich und sich im Schatten der Gebäude hielt. Die letzten paar hundert Meter hatte er angetrieben von der Aussicht auf Reichtum in kürzester Zeit zurückgelegt. Die kaiserlichen Wachen hatten ihn nicht bemerkt. Nicht einmal dann, als das Mondlicht die Schatten kurz aufgehellt oder vertrieben hatte. Dunmerische Wachen hätten mich sicherlich schon längst entdeckt. Aber wegen des vielen weißen Steins, aus dem die Stadt bestand, gab es hier selbst nachts nur wenig Dunkelheit. Doch hatte er den Talos Platz ohne größere Schwierigkeiten erreicht. Vor sich erhob sich eine übergroße Drachenstatue. Hinter ihr konnte man unschwer, die Tore des Palastes erkennen. "Dort gibt es sicherlich einige sehr wertvolle Dinge zu holen": dachte sich der Rothwardone, verwarf jedoch den Gedanken gleich wieder, als er an die schwer gepanzerten und elitär ausgebildeten Palastwachen dachte. Zudem würde es jetzt ungleich viel schwieriger werden. Da der Kaiser auf tragische Weise den Tod gefunden hatte, konnten die Wachen ihre volle Aufmerksamkeit nun auf den Schutz des Ältestenrates und der kaiserlichen Schätze lenken.

    Er wollte gerade sein Versteck in einem Hauseingang verlassen, als die Wolke, welche sich vor ein paar Sekunden noch vor dem Mond befunden hatte, weiter zog. Das Mondlicht tauchte den Platz in ein wunderbares Farbenspiel aus verschiedenen Silbernouancen. Doch Licht war das letzte was Kastav jetzt gebrauchen konnte. Genauso wenig wie Silber, denn im Moment interessierte ihn das andere edle Metall wesentlich mehr. Er fing an sich zu konzentrieren. Suchte die Energie in seinem Inneren und griff nach ihr. Strengte sich an und konzentrierte seinen Geist auf sie. Für einen kurzen Moment schien alles still zu werden, jedes noch seine kleine Geräusch schien zu verstummen, während sich sein Körper langsam in Luft auflöste. Als er seine Augen wieder öffnete, nahm er zuerst das Geräusch seines Herzschlages, seines Atems und dann die Geräusche seiner Umgebung wieder war. "Unter dem Schutz des Zeichens des Schattens zu stehen, hat seine Vorteile": dachte er sich. Selbst wenn die Wachen direkt in seine Richtung sahen, würden sie wenn überhaupt nur etwas leicht flirrende Luft wahrnehmen und würden dies, warscheinlich auf ihre Müdigkeit schieben. Mit seiner Fähigkeit war es ihm gelungen einen herumreisenden Grafen, welcher sich in Vivec für einige Monate eine Wohnung auf einer der Tempelwohninseln, genommen hatte, auszurauben. Er hatte einige Edelsteine und einen guten Haufen Draken erbeutet. Leider ging der Einbruch nicht wie geplant zu Ende. Aber wer kann schon ahnen, das es sich bei dem Grafen um einen Vampir handelt und dieser auch gleich noch über einen Leben entdecken Zauber verfügt. Er hatte Kastav mehrere Minuten durch das Zimmer gejagt, als dann plötzlich einige Ordinatoren auftauchten um sich über den Lärm zu beschweren. Nicht nur das sie den Vampir gleich geröstet haben, sondern sie dachten auch, das ihm das Gold gehören würde. Zu seinem Pech hatte der Blutsauger auch einen Ordinatorenhelm in seinem kleinen Schatzbeutel gebunkert. Dieser war herausgerutscht und war einem der Tempelwächter auf die Füße gefallen. Verhaften sollte er sich lassen, wegen Diebstahl heiliger Insignien und Körperverletzungen an einem Krieger des Tribunals. Er war dann einfach ins Wasser gesprungen, musste aber das Gold zurücklassen. Danach war er so mies drauf gewesen, das er sich erst einmal den Kummer weg trinken musste, wobei sein vorheriges Auftragsentgelt ebenfalls futsch war. Doch dieses Mal würde es anders werden er würde sich diesmal das Gold schnappen und es nicht mehr hergeben. Noch während er sich vorstellte was er am besten mit dem vielen, vielen Gold machen sollte, hatte er schon den Platz überquert und stand vor dem besagten Haus.

    Er wollte sich gerade bücken um nach den Dietrichen, welche er in seinen Stiefeln versteckt gehalten hatte zu greifen, als ihm ein ziemlich unangenehmer Geruch in diese Nase stieg. Er schüttelte sich und es stellten sich die Nackenhaare auf. Vor Schreck hätte er beinahe den Bund mit seinen Dietrichen fallen gelassen. Schnell war auch die Quelle des Ekel erregenden Gestankes entdeckt. Neben der Tür hatte sich eine größere Pfütze erbrochenes angesammelt, welches scheinbar ungefähr von Kopfhöhe an die Wand herunter gelaufen war. Und das war noch nicht alles, die halbe Tür war ebenfalls eingesaut. Kastav selbst musste jetzt schon würgen, als das Mondlicht auf den Haufen fiel, in dem die Reste eines Pferdekopfes schwammen. Ihm wurde schlecht und er würde für einen Rothwardonen ungewöhnlich bleich. Man könnte fast von einem Chamäleon-Effekt sprechen, denn schlagartig hatte sein Gesicht, die gleiche Farbe wie die Wand aus Kalkstein hinter ihm. Doch glücklicher Weise ohne sich übergeben zu müssen, rappelte er sich hoch und wollte gerade mit zitternden Händen seinen Dietrich am Schloss ansetzen. Als ihm wieder etwas aus seiner Zeit in Morrowind einfiel. Ein Hlaluuratsherr hatte in Balmora einen großen Haufen feinstes Vulkanglas in einem Lagerhaus deponiert, für eine Nacht um es am nächsten Tag in Ebenherz weiter zu verkaufen. Die beste Gelegenheit. Keine Wachen, keine angeheuerten Söldner, keine Vampire nur eine Holztür und ein einfaches Schloss. Er hatte sich als die Hlaluu-Wachen ihre Patroullie in dem Teil Balmoras abgeschlossen hatten, gleich an das Öffnen der Tür gemacht, jedoch hatte er Stunden gesessen, ohne dass er mit seinem Dietrich auch nur den geringsten Erfolg hatte einen Bolzen zu bewegen. Als der Morgen graute musste er leider unverrichteter Dinge abziehen. Als der Händler so gegen Mittag sein Vulkanglas abholen wollte, war diesem aufgefallen das er die Tür gar nicht abgeschlossen hatte. Ein entriegeltes Schloss lässt sich nicht erneut entriegeln. Kastav hätte sich damals am liebsten selbst geohrfeigt. Doch da er aus dieser Geschichte gelernt hatte, drückte er die Klinke hinunter und hoffte auf sein Glück. Er hatte zwar keine allzu große Zuversicht gehabt, aber als sich die schwere Holztür öffnete, konnte er sein Glück kaum fassen. Doch auch hier schlug ihm ein annähernd widerwärtiger Geruch entgegen. Es roch noch halbgegorenem Alkohol, sehr starkem Alkohol. Er hatte den gleichen Geruch schon einmal gerochen, als ein paar Jungendliche Dunmer-Jungen, die scheinbar nichts anderes zu tun hatten, einem Guar mit Sujamma abgefüllt hatten. Das Ergebnis war genauso unschön gewesen, wie der Geruch.

    Nach einigen Augenblicken hatte er die Quelle entdeckt. Hinter einem kleinen hölzernen Tisch saß mit beiden Beinen auf dem Tisch ein Ork. Diesem floss der Sabber in Strömen aus dessen hauerbewehrtem Maul und sein Mundgeruch verbreitete das alkoholische "Aroma" im Raum. Auf dem Tisch vor ihm lagen der Hausschlüssel und eine Rechnung des "Futtertrogs", welche auch noch auf den heutigen Abend datiert worden ist. Wahrscheinlich war der Ork sturz betrunken hierher zurückgekehrt und hatte vergessen, die Tür abzuschließen. "Welch ein Glücksfall": befand der Dieb. Jedoch fand er es seltsam warum Stücke eines Pferdekopfes im Erbrochenen des Orks schwammen. Aber er wollte lieber über keine der Möglichkeiten nachdenken. "Tja wer solche Wächter hat, der kann die Diebe genauso gut gleich in sein Haus lassen. Oder besser ihnen gleich alle Wertsachen auf einem Silbertablett servieren": dachte der Rothwardone erheitert, als er an die gute Frau des Hauses dachte, die wohlig in ihrem Bett liegt, in dem Glauben ihr Hab und Gut werde wohl von ihrem kleinen Wachhund geschützt. Langsam und leise schlich er die Treppe hinauf. Nur ein paar kleine Handgriffe mit dem Dietrich und das Schloss war entriegelt. "Die Kaiserlichen sind alle gleich gestrickt. Für ihre Haustüren verwenden sie teure und komplizierte Schlösser, aber die Schlösser im Innern sind einfachste Qualität. Ist man erst einmal drin wird es ein Spaziergang, vorausgesetzt es gibt keine Wachen": stellte er fest. "keine nüchternen Wachen": korrigierte er sich einige Sekunden später selbst. Kastav befand sich nun im Schlafzimmer der Hausherrin, an den Wänden hingen einige einfache Bilder und in den Schränken stand Geschirr aus Metall. Das Besteck und ein paar Schalen waren aus Silber, sonst standen dort noch Bücher. Doch interessierte ihn das nicht. Die beiden Passanten, wahrscheinlich ebenfalls Diebe, hatten von einem Kelch gesprochen und von "wenn sie schläft". Er schlich weiter und stand nach wenigen Schritten neben dem Bett. Die Frau und ihr Mann lagen im Bett und schliefen. Der Dieb ließ nochmals seinen Blick über das Bett schweifen und achtete sorgsam darauf keinen der beiden geweckt zu haben. Dann ließ er seine Augen wandern und schnell hatten sie das Ziel gefunden. Der Kelch stand direkt vor ihm auf einem kleinen Schränkchen neben dem Bett. Der Kelch selbst bestand nach seiner ersten Einschätzung vollständig aus Gold. Gold bei diesem Wort stieg wieder die Gier in ihm auf, doch er beherrschte sich und bückte sich zu dem Trinkgefäß hinab. Jetzt erkannte er, dass es sich nicht um einen einfachen Goldkelch, sondern um ein Kunstwerk handelte. In den Kelch wurde mit mühevoller Kleinstarbeit eine Jagd eingraviert, man konnte noch die feinste Kontur erkennen, auch hatte man in bestimmten Abständen einige Edelstein eingelassen. Ein wirklich wundervoller Anblick. Er konnte kaum den Blick davon nehmen, wollte ihn gleich an sich bringen. Er hielt ihn schon in Händen, als ihm der kleine fast schon durchsichtige Faden auffiel. Wäre er nur etwas schneller und unbedachter gewesen, wäre er ihm wahrscheinlich erst aufgefallen, wenn es zu spät gewesen wäre. Mit wachem Blick folgte er dem Verlauf der Schnur und fand über dem Bett angebracht eine Glocke. Er zog ein einfaches Messer aus seinem anderen Stiefel und kappte den Faden und gab somit den Kelch frei. Schnell steckte er ihn sich unter sein Hemd und schlich nun mit immer größerer Anspannung aus dem Zimmer.

    Die Sonne sandte schon ihre ersten Strahlen vom Horizont aus in Richtung Stadt und tauchte sie in ein Farbenmeer von Rot-, Orange- und Gelbtönen. Sie fielen ebenfalls durch die Fenster in die Eingangshalle wo der Ork immer noch vor sich hin schnarchte. Mittlerweile hatte er sogar angefangen im Schlaf zu brabbeln. Was für ein großer Krieger er sei und wie viele Oger und Deadra er schon erschlagen habe. Doch als Kastav an der Tür war hörte er den grünen Grunzer niesen. Und er drehte sich zu selbigem um. Eine kleine Spinne hatte sich auf seine Nase abgeseilt. Langsam öffnete der Ork gerötete verschlafende und dick geschwollene Augen. Er sah die Spinne an, sie sah ihn an und er begann zu schreien, als Stünde der Leibhaftige persönlich vor ihm. "Ohh hat der große Krieger etwa Angst vor Spinnen?": dachte der Rothwardone belustigt, doch schlug die Belustigung in ihm um, als er bemerkte wie der Ork sich mittlerweile beruhigt hatte und nun ihn anstarrte. Seine Augen weiteten sich und der Koloss öffnete sein Maul: "Dieb, ein dreckiger Dieb, DIEB DIIIIIIIIIIEB!": brüllte er. Der massige Ork, scheinbar immer noch unter Alkoholeinfluss, torkelte auf ihn zu. Doch Kastav schob diesem einen Stuhl vor die Beine. Der Ork fiel und küsste den Boden auf dem Er der "grandioseste Dieb aller Zeiten": wie Kastav fand, gewandelt war. Schnell machte er auf seinem Absatz kehrt und rannte hinaus. Aus dem Haus wurden erneut Rufe laut, doch diesmal eindeutig von geschmeidigeren Stimmen, die eine gehörte einer Frau. "Hmm... die Arenims sind scheinbar aufgewacht, ich sollte ja machen, dass ich hier weg komme, diese dämliche Spinne, wann konnte sie sich nicht einen anderen Tag aussuchen, an dem sie diesem Ork über das Gesicht krabbelt": dachte er, während er keuchend den Weg das Stadttor erreichte. Als er vorbei rannte schauten die Wachen sich verwirrt an, zuckten mit den Schultern und nahmen ihre Wachposition wieder ein. Kastav hatte schon die große Brücke über den Rumaresee erreicht, als den Torwächtern ordentlich Feuer unterm Hintern gemacht wurde. Zwei Tage, vor zwei Tagen gerade einmal war er über diese Brücke in die Kaiserstadt gekommen und er wollte als reicher Mann, langsam und beschwingt stolzierend, wie der Adel für gewöhnlich auch, auf der Brücke die Stadt verlassen. Doch was war jetzt. Er rannte, besser gesagt floh, als gesuchter Dieb über die Brücke. Weye hatte er ohne es auch nur einem Blick zu würdigen hinter sich gelassen und war in der nahen Wildnis verschwunden.

    Stundenlang war er durch das Unterholz geirrt mal in die eine, mal in die andere Richtung gelaufen. War mal auf eine Straße getroffen, hatte diese überquert direkt hinein in die nächsten Umgebungswälder. Vorbei an Höhlen und Ruinen. Schlussendlich kam er dann bei den verfallenden Mauern einer schon seit sehr langem aufgegebenen Festung an. Erschöpft, vollkommen fertig ließ er sich auf einen Stein sinken und betrachtete die Sonne. Es war Morgengrauen gewesen, als er aus der Kaiserstadt geflohen war. Es war sicherlich schon gut nach Mittag. Die Sonne könnte wahrscheinlich schon in einer oder zwei Stunden wieder untergehen. Er versuchte sich daran zu erinnern, wann er das letzte Mal so erschöpft gewesen war, aber das war nicht wirklich schwer. Es war kaum mehr als einen Mondzyklus her. An dem Tag, an dem er aus Morrowind geflohen ist. Er hatte damals ein stattliches Vermögen angehäuft gehabt, aber leider handelte es sich bei einem Drittel des Geldes um Geld, um das er die Cammona Tong betrogen hatte. Er wollte mit seinem kleinen Vermögen nach Hammerfell zurückkehren, sich Land kaufen und andere für sich arbeiten lassen. Die Banditen der Tong hatten ihn stundenlang quer durch Vvardenfell gehetzt. Doch hatte er es geschafft sie irgendwie abzuhängen und Ebenherz zu erreichen um von dort ein Schiff nach Cyrodiil zu nehmen. Da er wusste, das in Großstädten viele Taschendiebe gibt, hatte er sein gesamtes Geld, in seinen Stiefeln versteckt. Schließlich würde niemand auf die Idee kommen in seiner Fußbekleidung nach seinem Vermögen zu suchen. Er hatte gerade noch von einem Händler etwas Proviant gekauft und im nächsten Moment hatte er große Schmerzen gehabt. Er spürte wie er auf den Boden fiel und mit schwindenden Bewusstsein hatte er noch war genommen, wie ein verwahlloster Mann, scheinbar ein Bettler ohne Schuhe ihm die Stiefel auszog und sich damit bekleidete und dann wegrannte. Dann war er bewusstlos geworden. Das Ende vom Lied war, ein Bettler, der nur ein paar Schuhe wollte, hatte sie bekommen, aber dabei ganze 30.000 Draken zufällig mitgehen lassen. Die Überfahrt konnte er nur bezahlen, weil er seine Rüstung und seine feine Kleidung gegen einfache Kleidung aus Leinen und Gold eintauschte. Schließlich wäre er nicht schnellstens von der Insel runtergekommen, dann hätten ihn die Cammona Tong aufgeknüpft. Und so kam er in Cyrodiil und nach langem, sehr langem Fußmarsch in der Kaiserstadt an. Dann schweiften seine Gedanken wieder seinem Diebesgut zu. Kastav holte den Kelch unter seinem Hemd hervor und fuhr mit seinen Fingern, die fein gearbeitete Gravur nach. Die Jagd war sehr schön heraus gearbeitet worden. Eine Meute Jäger verfolgten verschiedene Tiere durch eine Landschaft. Hatte man jedoch den Kelch umrundet sah es so aus, als würden die Tiere plötzlich die Jäger hetzen. Eigentlich mehr durch Zufall entdeckte er die Inschrift auf der Unterseite des Kelches. In feiner Schrift geschrieben standen dort einige Worte in dunmerischer Sprache. Durch seine Zeit in Morrowind fiel es ihm natürlich nicht schwer, die Worte zu übersetzen. "Die Mitgift Hircines, des Herrn der Jagd". Er überlegte fieberhaft wo hatte er den Namen Hircine nur schon einmal gehört. Doch wollte es ihm nicht einfallen. Aber eigentlich musste es das auch nicht, schließlich ist er ein Dieb und nicht irgendein alter langbärtiger Gelehrter, der in seinem staubigen Kämmerlein sitzt und aus uralten Büchern rezitiert. Doch ein Knurren riss ihn aus seinen Gedanken und erinnerte ihn schmerzhaft daran, dass er seinem Magen schon lange nichts mehr zum Arbeiten gegeben hatte. Er hatte Hunger. Er hatte zwar jetzt sein Gold, aber dennoch nichts zu essen. Als er gerade am Überlegen war, ob die Beeren an dem Strauch am Waldesrand dort drüben essbar seien, begann der Kelch zu leuchten. Und er füllte sich mit verschiedenen Beeren und Früchten. Und am oberen Rand des Kelches glomm eine leuchtende Schrift auf. "Der tapfere Jäger soll nicht hungern auf seiner Reise": war zu lesen. Zuerst war der Rothwardone noch misstrauisch, doch ließ er dieses schon alsbald fallen und schlang den Inhalt des Kelches so schnell wie es ihm sein Mund erlaubte hinunter. Die Früchte schmeckten wunderbar und sättigten ihn auch recht schnell. Doch hatte er jetzt Durst, noch als er überlegte, woher er jetzt Wasser oder etwas ähnliches nehmen sollte, kam ihm ein Gedanke. Wieder nahm er den Kelch in beide Hände und konzentrierte sich. Und schnell füllte sich der Kelch. Es war Wein, zwar kein süßlicher und teurer wie der Dieb gehofft hatte, sondern junger leicht säuerlicher Wein, wie ihn Jäger sehr gerne tranken, aber er nahm es so hin wie es war. Wieder glomm am oberen Rand eine Inschrift auf. "Der tapfere Jäger soll nie mehr durstig zur Jagd gehen": war diesmal zu entziffern. Langsam begriff er was er mit dem Kelch gewonnen hatte und ihm kam eine Idee.

    Wieder nahm er ihn in beide Hände und konzentrierte sich. Natürlich konzentrierte sich jetzt auf das, welches im Begehren eines Diebes immer an erster Stelle lag. Natürlich auf das Wort mit dem lieblichen Klang. "Gold": schoss es ihm mehrmals durch die Gedanken. Doch der Kelch tat nichts. Zumindest scheinbar. Dann betrachtete sich Kastav den Kelch genauer, wieder war eine leicht glühende Schrift erschienen. Diesmal mit den Worten: "Der mutige Jäger soll von seiner Beute immer leben können." Er verstand es nicht. Warum wurde sein Wunsch jetzt nicht erfüllt? Warum jetzt gerade nicht? Nochmals schaute er auf die langsam verblassende Schrift und las sich die Wort nochmals durch. Als er das Wort Jäger nochmals las, fiel ihm ein in welchem Zusammenhang er "Hircine" schon einmal gehört, besser gesagt gelesen hatte. Er war damals mal bei einem Beschwörer eingebrochen und hatte nebst einigen Seelensteinen ein paar wertvoll anmutende Bücher mitgehen lassen. In einem der Bücher, welches er in Ermangelung einer anderen Tätigkeit mal gelesen hatte, ging es um Deadra. Langsam erinnerte er sich wieder. Hircine war der Deadraprinz der Jagd, der Schutzherr aller Jäger, der Raubtiere und der Werwölfe. "Und wenn man vom Teufel spricht": dachte sich Kastav, als es in den Büschen raschelte und ein Wolf heraus sprang und auf ihn zu stürmte. Er griff in die überlangen Ärmel seines Leinen-Hemdes und förderte zwei Dolche zu Tage. Er hatte sich angewöhnt sie mit Lederriemen an seinen Armen zu befestigen um sie im Notfall griffbereit zu haben, aber um zu verbergen, dass er überhaupt Waffen trug um den Gegner zu überraschen. Die Bestie sprang auf ihn zu, aber er schaffte es sich unter dem Sprung hinweg zu ducken. Doch als er wieder auf den Beinen war, setzte der Wolf zu einer erneuten Attacke an. Der Rothwardone hielt während das Tier langsam um ihn herum lief die Dolche immer in dessen Richtung. Er machte einen Schritt zurück und trat auf einen Zweig, welcher sofort knackte. Nur einen Moment hatte er weggeschaut um die Quelle des Geräuschs auszumachen, aber da sprang sein Gegner schon auf ihn zu. Er duckte sich ab und der Wolf sprang direkt über die Dolche. Kastav erkannte seine Chance stach mit ihnen nach oben und der Wolf wurde mitten im Sprung aufgeschlitzt. Er selbst war bedeckt mit dem tiefroten Lebenssaft seines Opfers, während Selbiges nun Tod im Gras lag. Er kam hoch und ging zu dem Kadaver und kniete daneben. Dann nahm er seine Waffe und schnitt ihm das Herz hinaus, denn ihm war eine Idee gekommen. Wieder nahm er den Kelch zur Hand, achtete jedoch darauf, dass Schmuckstück nicht mit Blut zu verunreinigen, und legte das Wolfsherz hinein. Nach einer erneuten gedanklichen Konzentrationsübung, begann das bereits gewohnte Leuchten und die vorherige Schrift erschien erneut. Doch war aus dem Herz nun ein Stapel güldener Münzen geworden. Sein eigenes Herz machte Luftsprünge, als er es vor sich sah. "Gold, Gold, GOLD, viel, viel Gold": lachte er laut. "Diese dummen Diebe und diese dumme Dunmer, sie hatten wahrscheinlich nicht mehr gewusst, was sie da hatten. Für die Dunmer war es wahrscheinlich nur ein hübscher Kelch und für die Diebe bloß ein besonderes Stück, das sie bei irgendeinem Hehler verhökert hätten": dachte er immer noch berauscht von seinem Gefühlsausbruch. Endlich hatte er mal Glück gehabt. Aber schließlich war er einer der am schwersten arbeitenden Diebe Cyrodiils, eigentlich müsste er es sowieso verdient haben, dachte er.

    Er wollte noch etwas weiter jubeln, als er das Getrappel von Hufen hörte, er musste sich näher an der Straße befinden, als er geglaubt hatte. Einige wenige Schritte durch einen verfallenden Torbogen und einen Blick hinter einer halbzerstörten Mauer hervor, offenbarten ihm eine Straße und drei Reiter. Eindeutig zwei Kaiserliche Wachen, der andere kam ihm seltsam bekannt vor. Natürlich, das Gesicht von Alkohol errötet, ein unaufhaltsamer Speichelfluss, ungebändigtes Haar und ekelhafter Mundgeruch, wenn man das alles im Bild verändert, erkannte man den Orkwächter der Arenims. Eine unglaubliche Veränderung wie Kastav fand. Auch konnte man schon weiten, den wütenden, aber dennoch wachsamen Blick das Orks sehen. Der Gesichtsausdruck sprach Bände. Niemand, oder zumindest Niemand, der Wert darauf legte weiter zu leben, hätte ihn in diesem Moment angesprochen. Wahrscheinlich würde er jeden der ihm Krumm kam mit einer Hand in der Luft zerreißen. Wieder kam ihm das Bild von den Pferdeüberresten in den Sinn, die in dem Erbrochenem des Orks geschwommen hatten. Langsam bekam er ein klares aber abstoßendes Bild, wie diese "Überreste" dort hineingelangt waren. Erneut musste er würgen. Besann sich jedoch eines Besseren, denn er durfte nicht entdeckt werden. Zu seinem Glück hatten die drei, die wahrscheinlich ihm auf der Spur waren, ihre Besprechung genauso schnell wieder beendet, wie sie begonnen hatte und trieben ihre Pferde in Richtung Süden. Erneut wartete er einige Minuten und kam aus seinem Versteck in der Ruine hervor. Die Sonne war jetzt langsam am Untergehen und das Licht fiel in einem ungünstigen Winkel auf den Weg. Mit zusammen gekniffenen Augen musterte er die Wegweiser. Scheinbar war er nordöstlich der Kaiserstadt. Die Schilder wiesen daraufhin, dass seine Häscher unterwegs Richtung Chorrol waren. Dann würde er nach Cheydinhal gehen, das wenn er seine Position richtig ermittelt hatte, nicht mehr allzu weit entfernt sein konnte. Er folgte weiterhin der Straße bis sie einen Bogen machte und ein Stück am Ufer des Rumaresees lang lief. Er sah aus als käme er frisch aus einer Metzgerei, oder als habe ein Blutbad veranstaltet. Schnell ging er ein Stück ins Wasser und wusch sich die gröbsten Spuren des Wolfsblutes aus dem Leinen. "Ein Mann in blutgetränkter Kleidung könnte ein wenig Aufsehen erregen": fand er. Doch auch die Leinenkleidung war seinen jetzigen Bedürfnissen nicht mehr angemessen. Seit er die goldenen Münzen in Händen hielt, wusste er was getan werden musste. Er hatte eine Möglichkeit seinen Traum doch noch war werden zu lassen. Ein Stück Land, vielleicht einen Adelstitel und natürlich eine Menge Leute, die legal und illegal für ihn arbeiteten. Das einzige was er dafür bräuchte waren Herzen von irgendwelchen Tieren und die liefen weis Akatosh zur genüge durch Tamriel. Doch würde er zunächst einmal in Cheydinhal feiern gehen.

    Zu seinem Glück war er auf seinem Weg in die Stadt auf einen fahrenden Händler getroffen und hatte sich dort mit neuer standesgemäßer Kleidung eingedeckt. Seine Leinenklamotten würde er dann bei Gelegenheit noch irgendwann loswerden können, doch heute wollte er mit dem Gold, das er aus vier Rattenherzen gewinnen konnte, feiern gehen. Die Herzen hatte er sich gleich bei einem örtlichen Jäger besorgt, der verwirrt, aber dankbar schien, das sie ihm jemand abgenommen hat. Er hatte sie in einer stillen Gasse gewandelt und war nun auf dem Weg zur nächst besten Taverne. Man hatte ihm das "Zur Cheydinhal-Brücke" empfohlen. Nun befand er sich auf dem Weg dorthin. Er schlenderte durch die Stadt, als wäre er einer der dekadenten Adligen, die in ihren Burgen und Schlössern saßen und es sich gut gehen ließen. Als ihm klar wurde, das er vielleicht auch dazu gehören könnte, musste er schmunzeln. "Vom Dieb, zum Kaiser": dachte er amüsiert. Ihm war der Fußmarsch noch nicht so lang vorgekommen, aber er stand jetzt vor dem besagten Gebäude. Das Schild wies es als das Richtige aus, auch machte es von außen einen sehr guten Eindruck. "Cheydinhal ist eine schöne Stadt. Eine Stadt mit prallgefüllten Beuteln. Ich hätte schon früher hier her kommen soll": ging es ihm durch den Kopf. Doch jetzt wollte er seinen Erfolg als Meisterdieb auskosten. Doch erstarrte er, als plötzlich ein Ork durch die Tür ins Freie trat. Es war DER Ork, der Wächter aus Haus Arenim, einer seiner Häscher. Der Grünhäuter starrte ihn sekundenlang an. Seine misstrauischen Augen funkelten. "Hab ich dich, du mieser Dieb": grölte der Ork mit wütender, bebender Stimme. "WACHE": ertönte, doch war es nicht der Ork gewesen, der gerufen hatte. "Wache": ertönte Kastavs Stimme erneut. Und schon hatte sich eine kleine Traube von Wachmännern um die Beiden geschart. Der Grünhäutige war verwirrt. "Will er sich nun doch freiwillig ergeben?": musste er wohl gedacht haben. Doch der Rothwardone erklärte sich recht schnell: "Dieser Ork belästigt mich. Er ist scheinbar sehr verwirrt. Er behauptet ich sei ein Dieb, als würde ich aussehen wie ein zerlumpter Räuber. Dieser Mann hat offensichtlich getrunken. Zuviel!" Kastavs Häscher war zuerst überrascht, doch dann ergriff ihn Wut und Raserei, doch zu spät. Als er seine Waffe ziehen wollte um den vorlauten Dieb um ein paar Kilo leichter zu machen, wahrscheinlich indem er ihn von seinem Schädel befreit hätte, warfen sich die Wachmänner Cheydinhals schon auf ihn. Er war zwar stark, aber gegen ganze zehn Männer hatte auch ein ausgewachsener Ork keine Chance, zumindest nicht ohne Waffe. "So du kommst erstmal schön in eine kleine hübsche Ausnüchterungszelle, du bekommst auch eine für dich ganz alleine": hörte er einen der Wächter sagen. Dann ging er in das Gasthaus. "Es ist zwar nicht das Freudenhaus von Suran, aber für den Anfang wird es wohl reichen": dachte er während er anfing die erste Runde Alkohol zu bestellen. Aber in dieser Nacht sollte es nicht bei dieser einen bleiben. Schnell war die fünfte, achte und neunte Runde ebenfalls herum gegangen. Als der Alkohol der mittlerweile zehnten Lokalrunde ausgeschenkt und verteilt wurde, hatte er sich eine nette Ecke gesucht umrundet von vielen neuen, nicht mehr ganz nüchternen Bekannten, die meisten Abenteurer auf der Durchreise und einer Schar hübscher dunmerischer und bretonischer Frauen, auch waren einige seines eigenen Volkes dabei. Während er einige ziemlich miserable Witze riss, über die nur die Lachen konnten, denen der Alkohol bereits aus den Ohren lief, betrat eine schöne rothwardonische Frau den Schankraum.

    Ihre Kleidung bestand aus grob verarbeitetem Wolfsfell. Im Haar trug sie ein Diadem, gefertigt aus vergoldeten Knochen und auf ihrem Rücken trug sie einen Bogen und einen recht großen Speer, der irgendwie nicht zu ihrer Größe passen wollte. Sie sah aus wie eine Jägerin oder jemand der lange in der Natur gelebt hatte. Doch hatte keines von beidem ihrer Schönheit geschadet. Sie war jung, doch schien sie erfahren, aufmerksam. Jemand den man wahrscheinlich nichts vormachen konnte. Kein kleines naives Dummchen, sondern eine intelligente Frau, zumindest kam sie ihm so vor. Sogleich hatte er nur noch Augen für sie, war wie gebannt von ihrer Schönheit. Langsam kam sie an seinen Tisch und setzte sich auf seinen Schoß. "Nicht schlecht. Gut Aussehend und reich": sagte sie und bekam gleich die Zustimmung der umher sitzenden Damen, die ihre neue Konkurrentin jedoch mit gemischten Gefühlen betrachteten. "Du bist ein meisterhafter Dieb": flüsterte sie ihm ins Ohr. Er erstarrte, aber anstatt in Panik zu geraten, fragte er wie sie das meinte. Nach einer kurzen Pause antwortete die Schöne: "Du hast mir mein Herz gestohlen. Komm lass uns etwas feiern." Dann küsste sie ihn. Er war überrascht, war hin und weg von ihr und widersprach allen seinen Prinzipien und sagte dem Alkohol ordentlich zu. Als nur noch das wenige Geld übrig war, das er schon in der Kaiserstadt besessen hatte ging er mit ihr auf sein Zimmer. Dort warteten der Kelch und eine neue Fuhre Gold auf ihn. Doch hatte die Rothwardonin, welche sich Chireni nannte, andere Pläne. Schnell hatte sie Kastav überzeugt, das ein Bett doch viel gemütlicher wäre, als ein lauter Schankraum. Und sie verbrachten die Nacht miteinander. Fast zwei Stunden liebten sie sich bis der Rothwardone vor Erschöpfung in einen tiefen Schlaf fiel. Er träumte er säße auf einem Thron, neben ihm sein Kelch und er wäre umringt von Frauen und Gold, viel Gold. Dann trat Chyreni in den Raum, gab ihm einen Kuss. Doch dann verzerrte sich ihr Gesicht und verwandelte sich in das Gesicht eines Mannes, doch keines normales Mannes. Eines Deadras. Er trug Hörner auf dem Kopf und überragte den Dieb um einen guten Kopf. Dann griff er sich den Kelch und alles um den Dieb herum zerbrach. Er erwachte schweißgebadet und mit pochendem Herzen. Der Morgen graute es wurde langsam heller. Noch bevor er sich beruhigt hatte schaute er sofort hinüber auf die Seite des Bettes, auf der seine Liebste hätte liegen sollen. Doch sie war nicht da. Genauso da war auch der Kelch der eigentlich auf dem kleinen Tisch neben dem Bett hatte stehen sollen. Verzweifelt durchwühlte er das Zimmer und blickte dann in Richtung Fenster. Hinter dem Fenster hob sich ein gehörnter Schatten ab, dann war das Klappern von zwei Hufen zu hören. Der Schemen entfernte sich langsam und verschwand. Die Augen des Rothwardonen weiteten sich. Er rieb sich die Augen versuchte sich über das klar zu werden was passiert war. Dann stellte er die Buchstaben des Namens seiner Liebsten um. Und es packte ihn die nackte Furcht, als er ein sinnvolles Wort zustande brachte. "HIRCINE": flüsterte er immer und immer wieder in die Dunkelheit seines Zimmers, während draußen langsam die Sonne aufging.

    Kastav fror, mal wieder! Sein dünnes Hemd aus Leinen und die ebenso dünne Stoffhose, die er gezwungener Maßen wieder tragen musste, boten kaum Schutz vor den kalten Bergwinden, vor allem nicht nachts. Am Morgen als er die Rechnung für sein Zimmer im "Zur Cheydinhal-Brücke" bezahlen sollte, konnte er es nicht. Ohne den Kelch kein Gold. Er hatte alles gemachte Gold, für die Zecherei der letzten Nacht ausgegeben. Die paar Septime, die er seit Morrowind mit sich führte, hätten auch nicht ausgereicht, also hatte er sie gar nicht erst erwähnt. Zu seinem Glück war der Wirt sozial genug gewesen sich mit seinem extravaganten Outfit zufrieden zu geben. Naja, und mit der Tatsache ihn mit einem ordentlichen Fußtritt auf die Straße befördern zu können. So blieb er zumindest von den Wachen verschont, aber war gezwungen gewesen sich seine Leinenkleidung wieder anzuziehen, oder halt im Lendenschurz durch die Geschichte Nirns zu laufen. Zwar hätte er sich in eine der zweitklassigen Tavernen der Stadt oder auf einem der Bauernhöfe die Straße runter einmieten können, aber dazu war er mal wieder zu geizig. "Warum bin ich es bloß gestern Nacht nicht gewesen": fragte er sich. "Weil dir ein hübsches Ding den Kopf verdreht hat und du mal wieder darauf reingefallen bist": maßregelte ihn sein Gewissen. Er kauerte sich etwas enger zusammen und wartet auf den Sonnenaufgang, hoffend das es nicht mehr allzu lange dauern würde. Immer noch hätte er sich am liebsten selbst verprügelt, aber sein Gesicht zu verschandeln, wäre ein Verbrechen an den weiblichen Bewohnern Tamriels gewesen. Gold war es mit dem er hierher gekommen. Endlich hatte er die Möglichkeit gehabt soviel Gold zu bekommen, wie er jemals brauchen würde. Doch er hatte wieder einmal alles verloren und das alles nur wegen einem .., nein mehreren schwachen Momenten, gestand er sich ein. Aber als wäre es nicht genug gewesen, dass sein Verstand ihn für diese Torheit verhöhnte, wurde noch eines drauf gesetzt. Als er auf unkonventionelle Weise das Gasthaus verlassen hatte, hatte er einen Stein auf der Straße liegen sehen, der glühte. Die gleiche Schrift wie er sie des Öfteren auf dem Kelch hatte lesen können. "Der müßige und feige Jäger, hat die Gabe nicht verdient": war zu lesen gewesen. Ein letzter Spott des Gottes, der ihn ausgetrickst hatte. Er schob die weiteren Gedanken bei Seite als er Schritte hörte. Wieder schnappte er einige Gesprächsfetzen von seiner Position, nämlich unter einer kleinen Holzbrücke, auf. Wieder fiel das Wort Gold, welches bei ihm nun einen bitteren Nachgeschmack hinterließ. Sein Bedarf war für die nächste Zeit gedeckt. Er rollte sich weiter zusammen. "Soll sich ein anderer Dummer finden ich habe genug ...": dachte er und schlief ein. Die beiden Personen standen noch immer da, doch Kastav bekam von dem Gespräch nichts mehr mit. >>> Der Rothwardone gestern, wäre genau der Richtige für unsere Herrin gewesen. Schade, dass wir ihn nicht mehr finden konnten. Dabei wünscht sich die Fürstin schon solange einen Mann, mit dem sie ihren Reichtum teilen kann. Naja dann müssen wir wohl einen anderen finden . . . <<<
    Geändert von KingPaddy (02.10.2012 um 02:27 Uhr)

  12. #12

    Zetter zu Kvtach

    Haralds Flucht aus Kvatch

    Nach tagelanger Reise erreichte Harald endlich die Stadt Kvatch. Seit Jahren hatte er diese Stadt nicht mehr gesehen, damals war sein Vater auf Geschäftsreise und Harald begleitete ihn als Leibwächter. Als er durch die Stadttore schritt bemerkte Harald das rege Treiben auf den Straßen. Kvatch war dank der Arenakämpfe schon immer eine Stadt gewesen auf deren Straßen immer etwas passierte. Vor einer Taverne bemerkte Harald eine Schlägerei. "Das könnte die Taverne sein die Hermann mit "immer etwas los" gemeint haben könnte", dachte Harald, "Wollen wir sie mal betreten". Hinter den Türen der Taverne passierte noch mehr. Es war zwar eine Taverne die weit abseits der Arena lag, doch waren viele Kaiserliche anwesend die besoffen ihre Lieder über die heutige Niederlage der Legionäre gegen die Stadtwachen sangen. Durch das Getümmel stapfend bewegte sich Harald auf den Wirt zu, legte ihm 50 Septim auf den Tisch und flüsterte ihm zu: "Ich suche ein Bett und einen Freund. Der Freund müsste hier irgendwo sein, vielleicht habt ihr ja einen stämmigen Nord in einer stählernen Rüstung gesehen?". "Euer Freund sitzt dort hinten in der Ecke. Ihr dürft aber nicht mit ihm reden, ihr sollt ihn oben auf seinem Zimmer treffen und übrigens: Hier ist der Schlüssel zu eurem Zimmer", antwortete der Wirt Harald in der gleichen Lautstärke. "Tut mir leid, aber für so viel Geld könnt ihr nicht unser bestes Bier bekommen, da müsst ihr mir schon etwas mehr vorlegen", rief er nun mit lauter Stimme durch das Zimmer.

    Seine Zwergen-Rüstung klapperte laut als Harald die Treppen hoch ging und obwohl er sich direkt auf den Weg in die obere Etage machte, saß Hermann schon an einem Tisch und hebte seine Hand so, dass sie andeutete dass Harald sich setzen sollte. "Lass uns gleich zum Thema kommen", begrüßte er Harald, "dein Auftrag ist sehr gefährlich. Einen erfahrenen Krieger aufzuhalten dürfte nicht einfach sein". "Das ist mir natürlich bewusst", entgegnete Harald, "aber ich kenne Xerxes. Er selber dürfte nicht gut ausgerüstet sein und er hat sicherlich seit Wochen kein anständiges Schwert mehr geführt haben.". "Das macht nichts aus", unterbrach Hermann Harald, "er hat sicherlich einige Auftraggeber auf seiner Reise nach Cyrodiil gehabt haben und eventuell erscheint er uns in einer daedrischen Rüstung. Man weiß nie was passiert und Überraschungen kann es immer geben. Daher wollen ich und meine Söldner einen Zuschuss von mindestens 300 Septim haben. Ich gehe allerdings von 400 aus". "300 reicht vollkommen für euch aus", meinte Harald, "Ich gebe euch sowieso schon 1000 Septim und das reicht so schon vollkommen. Ihr kriegt 1300 Septim mehr nicht, es ist unwarscheinlich dass Xerxes eine Gefahr für euch darstellt". Harald gab Hermann mehrere Beutel voller Geld. "Gut, wir sehen uns dann in der Windhöhle. Ich werde euch als ein persönlicher Leibwächter bereitstehen, aber jetzt lege ich mich schlafen es ist schon spät.". Harald verließ den Raum und öffnete die Tür zu seinem Raum. "Endlich mal wieder in einem ordentlichen Bett schlafen", hoffte Harald, legte seine Rüstung ab, verstaute seinen Zweihänder neben dem Bett und legte sich letztendlich in sein Bett, schloss seine mittlerweile schwer gewordenen Augen und schlief friedlich ein.

    Plötzlich hörte er ein lautes Krachen. Instinktiv griff er nach seinem Zweihänder und stürmte aus dem Bett heraus, denkend dass irgendetwas die Stadt angriff. Tatsächlich, ein kleines, stinkendes und aggressives Wesen, ein Skamp stand vor ihm. Mit einem kräftigen Schlag zweiteilte er den Skamp. Er wusste genau, dass draußen noch mehr Daedra waren und die ganze Stadt unter Belagerung eben jener stand, allerdings hatte er keine Zeit mehr seine Rüstung anzuziehen und ließ sie deswegen zurück. An der Wand tastend bewegte sich Harald in Richtung Hermann's Zimmer. Als er die Tür erreichte drückte er gegen sie und sprang in Kampfstellung. Hermann's Zimmer war vollkommen leer. "Wird wohl schon zur Windhöhle aufgebrochen sein", flüsterte Harald sich zu. Da ihn nichts mehr in der Taverne hielt, rannte er die Treppe runter. Unten gab es anscheinend ein großes Massaker, überall lagen Leichen, sowohl der Daedra als auch der Besucher der Taverne. Harald konnte sich schon denken, dass es schwierig werden würde auf die andere Seite der Stadt zu gelangen und durch das Tor zu verschwinden, deswegen versuchte er so schnell wie möglich aus der Stadt zu verschwinden, bevor noch mehr Daedra kamen.

    Außerhalb der Taverne war noch viel mehr passiert. Überall waren brennende Häuser, verkohlte und zerfetzte Leichen und blutrote Straßen, Blitze zuckten durch den feuerroten Himmel und die Luft roch nach Schwefel. Harald's Lunge brannte mit jedem Atemzug den er tat, er hatte immer das Gefühl seine Lunge würde platzen und sein ganzer Körper verbrennen. "Schnell weg von hier", dachte Harald laut, nahm seine Beine in die Hand und lief an den Daedra vorbei die, gegen die Stadtwache kämpften. Er rannte so schnell dass er gar nicht mehr merkte wohin er lief bis er an der Kathedrale Akatosh's ankam. Als er die Tür öffnete atmete er auf, die Kathedrale schienen die Daedra nicht betreten zu haben und auch nicht betreten zu wollen, denn hier versammelten sich viele Menschen. Harald bat den Priester um ein Brot, welcher auch ein wenig Brot übrig hatte. "Wir sollten so schnell wie möglich von hier verschwinden, bevor die Daedra hier reinstürmen", "Das machen wir", "Genau", "Ich stimme dir zu", hörte er die Leute hinter sich reden. "Das ist meine Chance", wusste Harald, ging in Richtung Tür und wartete auf die verschwindenden Leute. Als diese aus der Kathedrale rannten, lief auch Harald los. Er stand genau in der Mitte der fliehenden Leute und sah wie einige Clannfear alle dieser Leute in Stücke rissen. Während er den Kopf wieder nach vorne drehte bemerkte er einen Daedroth der direkt vor ihm stand und vorhatte einen Feuerball auf ihn zu schleudern. Harald rammte ihm seinen Zweihänder in den Bauch und rannte auf der rechten Seite an ihm vorbei, lief aus der Stadt heraus vor der einige Wachen eine Barrikade bauten und die Daedra außerhalb der Stadt bekämpften, welche immer wieder aus einem Tor aus Flammen und Blut herauskamen.

    Als er endlich außer Gefahr war, ging er in Richtung Skingrad um sich neue Ausrüstung zu holen und später zur Windhöhle aufzubrechen und die schrecklichen Bilder des Todes und der Vernichtung aus seinem Kopf zu verdrängen.
    Geändert von KingPaddy (02.10.2012 um 02:32 Uhr)

  13. #13

    Thorr zur Fortsetzungsgeschichte I

    Zur Aufgabe zwei habe ich auch etwas geschrieben, allerdings kam mir Kingpaddy zuvor Trotzdem werd ich sie einfach mal als Anregung veröffentlichen.
    Geändert von KingPaddy (02.10.2012 um 02:33 Uhr)

  14. #14

    Thorr zur Fortsetzungsgeschichte II

    Zitat Zitat
    Hier noch einmal die Vorgabe-Story:


    Zitat:
    Kastav fror! Sein dünnes Hemd aus Leinen und die ebenso dünne Stoffhose boten keinen ausreichenden Schutz gegen die aufkommende Kälte in dieser Nacht. Ein warmes Bett in einer zweitklassigen Herberge in der Kaiserstadt könnte er sich zwar noch leisten, aber er war zu geizig, um die wenigen Goldstücke dafür auszugeben, und so verbrachte er die dunklen Stunden lieber in einer dunklen Ecke im Hafenviertel, darauf hoffend, die Morgensonne recht bald aufgehen zu sehen.
    <Gold, ja das war es, warum er sich hierher begeben hatte, in die Kaiserstadt, einen Ort voller Leben, erfüllt mit feilschenden Händlern, schreienden Mägden…große Häuser, die vom Reichtum ihrer Besitzer erzählten…und daher war diese Stadt auch angefüllt mit Gold…>
    Ein gieriges Leuchten glomm kurz in seinen Augen auf.
    Unruhig wälzte er sich auf die Seite, Schritte näherten sich seinem Schlafplatz…leise <Stimmen> als ob Kastav es nicht schon schwer fiel um einzuschlafen, „jetzt auch noch diese Störenfriede, Diebesgesindel, was sonst würde so spät hier herumschleichen“.

    Allmählich konnte Kastav erste Wortfetzen verstehen, welche der Wind in seine Richtung trug „…Kelch…heute morgen angekommen…“ „…Gold…viel Gold“
    Schlagartig war Kastavs Aufmerksamkeit geweckt…das Zauberwort war gefallen <Gold>
    Langsam richtete er sich auf. Die Hecke hinter der er vor dem kalten Wind schutz gesucht hatte, würde ihn sicherlich auch vor neugierigen Blicken verbergen. Vorsichtig schob er einige Zweige zur Seite, um eine bessere Übersicht zu erhalten.
    Zwei dunkle Schemen zeichneten sich in einigen Meter Entfernung vor ihm ab. Das Licht war zu schwach, um mehr Details zu enthüllen. Die zwei waren mittlerweile stehengeblieben und flüsterten weiterhin über den Kelch.
    „…Viertel Talos Platz…im Hause Arenims…die alte Kuh wird ihn hüten wie…wenn sie schläft bei sich…“
    Die Stimmen wurden wieder schwächer und mit ihnen entschwanden auch die Schatten aus seinem Blickfeld.
    Kastav legte ich wieder hin, doch wälzte er sich unruhig hin und her. Drei Gedanken spukten in seinem Kopf <Gold>, <Haus Arenims> und <Stadtviertel Talosplatz>. Er war durch das Viertel in die Kaiserstadt gekommen. Es war das Viertel der Reichen und Vornehmen Bürger der Stadt und die Anzahl der Wachen war doppelt so hoch wie in anderen Vierteln. Hier im Hafenviertel waren kaum Wachen anzutreffen. Kastav war Geldgierig, aber nicht mutig. Die dunklen Gestalten allein versetzten ihn so sehr in Angst, dass er sich fast in die Hose gemacht hätte. Mit denen wollte er sich auf keinen Fall anlegen und ihre Beutezug oder Diebeszug wollte er auch nicht vereiteln. Was hatte er geshenen? Er grübelte verzweifelt nach. Die Beschreibung der möglichen Diebe würde nicht mal für einen Hinweis bei den Wachen reichen. Wenn der Diebeszug diese Nacht ist, würde für den Hinweis sicher eine Prämie winken, anderer Seits verstanden die Wachen auch keinen Spaß und im Falle eines Floppes und würden ihn ins Gefängnis werfen. Kastav war verzweifelt, sollte er die Chance nutzen, Meldung bei den Wachen machen oder einfach so tun als hätte er nichts gehöhrt.

    Während er so unentschlossen nachgrübbelte, was er tun sollte, merkte Kastav nicht wie die Nacht verging. Die ersten Sonnenstrahlen spiegelten sich auf dem Nieben wieder und er entschloss sich in das Stadtviertel Talosplatz zu gehen, um Nachforschungen über einen möglichen Diebstahl zu sammeln. Die Bettler waren in allen Stadtvierteln vertreten und mit ihnen konnte man sich unterhalten, ohne Aufsehen zu erregen. Es hatte in der letzten Nacht keinen nennenswerten Diebstahl gegeben und Kastav war froh nicht zur Wache gerannt zu sein. Noch immer Bestand die Frage in seinem Kopf, wann die dunklen Gestalten sich die Wertvolle Beute holten und ob er ihnen zuvorkommen sollte. Wie er so durch die Stadt schlenderte fiel sein Blick bauf die an der wand klebenden Plakate. Der Graufuchs wurde gesucht und in der Arena wurden von 9:00 Uhr Morgens bis 9:00 Uhr Abends Spiele abgehalten. Bei den Spielen konnte man viel Geld gewinnen, aber auch verlieren. Kastav entschloß sich ins Arenaviertel zu gehen. Dort standen jede Menge Mülltonnen rum und Kastav wühlte ein wenig in ihnen herum. Da waren noch Essensreste von Gästen und oh, was ist das, ein Ditrich!

    War das ein Wink der Götter? Wie Kastav so vor dem Arenaeingang stand hörte er zwei Bürger mit einnander Sprechen:
    „Der Tipp ist Todsicher! Das Blaue Team gewinnt den nächsten Kampf! Du bekommst dein Geld plus Zinsen wieder!“ sprach der eine „ich weiß nicht!“ antwortet der andere. „Nun gib schon her!“ sagte der eine und nahm das Geld. Kastav schaute in seinen Geldbeutel 10 Septimen. Viel hatte er nicht und er wollte wissen, ob die Götter ihm zugetan waren.
    „Ich setze auf das blaue Team“ sagte er zum Wettmeister.
    „Wieviel?“
    „10 Septimen“
    „Gib her, gewinnt das blaue Team bekommst Du das Doppelte“
    Mit mulmigem Gefühl im Bauch betrat Kastav die Loge der Arena. Von hier aus konnte man den ganzen Kampfplatz überschauen. Die meisten Sitzplätze waren schon belegt. Kastav war so aufgeregt, dass er nicht still auf einem stuhl sitzen konnte. Er hatte gerade all sein schwer verdientes Geld auf eine Karte gesetzt.
    „Ihr Bürger der Kaiserstadt“ ertöhnte ein Stimme und hallte in der Arena wieder „Ihr seid gekommen um einen Kampf zu sehen und einen Kampf sollt ihr bekommen. Wiedereinmal triit das Blaue Team gegen das Gelbe Team an. Wer wird gewinnen. Schließt die Tore.“ Mächtige Ketten rasselten und schwere Tore wurden geöffnet. Das Gelbe Team hatte einen reckken in schwerer Rüstung mit einer Axt, die dieser in beiden Händen tagen musste. Das Blaue Team hatte einen Krieger, der gut einen Kopf größer war und einen Zweihänder trug. Beide stürmten aufeinander ein. Der Zweihänder traf den Axträger, so dass dieser zurücktaumelte. Blut Spritze und färbte den sand rot. Der Axtkämpfer blockte den nächsten Schlag des Clymoreträgers und hiebte seine Axt mit einen mächtigen Rundumschlag in den Bauch des anderen. Erneut färbte Blut den Sand rot. Dies war der Moment, in dem Kastav vor Egel kotzen musste. Er wollte dem Gemetzel nicht weiter zusehen und versteckte sich hinter dem Geländer die blutgierigen Zuschauer beobachtend.

    „Der Kampf ist zuende, das Blaue Team hat gewonnen…“
    Obwohl Kastav gewonnen hatte, wollte er kein weiteres Blutgeld gewinnen. Angewiedert von der Gewalt und Grausamkeit verließ er die Arena und holte sich die Wettprämie ab. Er ging in das Baumgartenviertel um seine Erlebnisse in der Arena zu verdrängen. Im Baumgartenviertel war es ruhig und Friedlich und man konnte sich hier vom Alltagsstreß erholen. Es war gerade Wachablösung als Kastav an sein göttlich bestimmtes Schicksal dachte. Ich hatte Glück beim Wetten und ich habe einen Ditrich gefunden, wenn das nicht der Segen der Götter ist, dann weiß ich auch nicht.
    So fest entschlossen ging er zu den Wachen:
    „Entschuldigt werte Herren ich bin ein Verwandter von Arenim und ein paar Tage zu Besuch, allerdings habe ich mich vollkommen verlaufen. Mein Verwandter und ich wären sehr froh, wenn sie mich zu seinem Haus bringen könnten. Es sollte Euer Schaden nicht sein!“ sprach Kastav und holte seinen Geldbeutel hervor.
    „ich bin eh in dem Kasernenhaus am Talosplatz stationiert, ich bring sie hin!“ entgegnete eine der abgelösten Wachen.
    Kastav folgte der Wache durch den Tempelbezirk in den Talosplatzbezirk bis zum Haus von Arenims. Als er anklopfte war niemand zu hause.
    „So ein Mist!“ sprach Kastav vor dem Haus und holte erneut seinen Geldbeutel raus. „Hier habt ihr 20 Septime für Eure Dienste“ und drückte sie dem Wachmann in die Hand. Dieser war von der Großzügigkeit des Fremden ganz verblüfft und erkannte nun die Verwandtschaft zu Arenim.
    „Wir Wachen haben einen Universalschlüssel für einen schnellen Zugang zu den Wohnungen im Notfall. Ich werde Ihnen die Tür öffen.“ Sprach die Wache und ließ Kastav ins Haus. Danach ging sie zu Kaserne und in den wohlverdienten Feierabend.

    Das Haus gehöhrte zu den kleineren im Talosplatzbezirk. Im Eingangsbereich war ein Tisch mit mit Goldstücken. Kastav packte sie ein. Es gab einen Zugang zum Keller, der allerdings verschlossen war. Kastav hatte noch nie ein Schloß geknackt und wollte den einen Dirtich, den er hatte nich daran verschwenden. Die Tür zum Obergeschoß war nicht verschlossen. In dem Raum gab es Betten, Truhen, einen Tisch mit Speisen und Wein, sowie jede Menge Regale und einem Schreibtisch. Girig trank er den Wein und steckte eine Flasche ein und stopfte von den Speisen in seinen Mund, was rein passte. Leicht besoffen fing er an nach Gold zu suchen. Kastav durchsuchte erst die Schränke und unverschlossen Truhen. Er fand darin brauchbare Kleidung, allerdings hatten sie alle die Initialien Arenim eingestickt. Bei einem einfachen Hemd und ein paar Schuhen konnte er die Initialien abkratzen, so dass keinem auffallen würde, das es nicht seine waren.

    Ebenfalls fand er in dem Schreibtisch einen Schlüssel für das Haus. So begab er sich in den Keller. In das komplizierte Schloß passte der Schlüssel und die Kellertür öffnet sich. Im Keller gab es jede Menge Kisten und Säcke. Als Kastav sie durchsuchte entdeckte er Gold, jede Menge Gold. Ihm war unklar, wie jemand in seinem Keller soviel Gold verstecken konnte. Ebenfalls war im Keller eine verschlossene Kommode, auf der einige Bücher lagen. „Der Dieb der Tugend“ war ein Titel der Bücher. Die Geschichte gefiehl Kastav so gut, dass er das Buch einsteckte. Der Schlüssel passte auch in die Kommode und als Kastav sie öffnet, sah er einen prunktvollen Kelch. So etwas Wertvolles hatte er noch nie gesehen und ihm war klar, dass er das Teil als Diebesgut auch nicht los bekam. Trotzdem wollte er den Diebeszug der beiden düsteren Gestalten vereiteln. Er nahm den Kelch an sich und verlies das Haus. Dann begab er sich in die nächste Wachkaserne. Es war niemand zu Gegend, als er sie betrat und er stellte den Kelch auf den Tisch. Wenn der Besitzer nach dem Kelch suchen würde, dann wendet er sich an die Wachen und diese haben ihn bereits. Anderer Seits weiß der Besitzer dann auch, dass der Kelch in seinem Haus nicht sicher ist...

    Glücklich über seine gute Tat, verließ er die Wachkaserne und sagte sich, dass das gestohlene Gold ein Finderlohn sei, mit dem er ein vollkommen neues Leben beginnen konnte…
    Geändert von KingPaddy (02.10.2012 um 02:33 Uhr)

  15. #15

    Dark Nekromant zu Kvatch

    Der Untergang von Kvatch

    Sergej wärmte sich die Hände am prasselnden Kaminfeuer als die Tür zur Wachstube aufschwang und ein weiterer Wachsoldat zusammen mit einem Schwall kalter Luft die Stube betrat. "Brrrr. Eiskalt da drausen. Bin ich froh das meine Schicht zuende ist." Stellte dieser an Sergej gewandt fest. Sergej seuftzte und erhob sich von seinem Hocker. "Sprich für dich Glückspilz! Meine fängt jetzt erst an." Er scnappte sich seinen Helm vom Tisch, zog den Wappenrock über seine Rüstung und rückte seinen Waffengurt zurecht. Als letztes nahm er seinen Schild und trat anschliesend hinaus ins freie.

    Während Sergej den fast menschenleeren Stadtplatz durchquerte hallte die Stimme des Predigers Martin aus der Kappele, und Sergej wünschte sich er könnte jetzt in der Kappele sitzen. Dort war es zwar auch nicht gerade warm aber auf jeden Fall besser als auf der Stadtmauer. Schnell erklomm er die Stufen die zum Wehrgang der Stadtmauer führten, denn fals er zu Spät zur Schicht antrat würde ihm der Hauptmann alle Daedrahöllen heiß machen.

    Während Sergej über dem Stadttor patrouillierte fiel ihm auf das ihm garnicht mehr so kalt war wie vorher. Plötzlich zuckten blutrote Blitze durch den Himmel während sich dieser ebenfalls rot färbte. Die Unverständlichkeit in Sergejs Blick wich der Panik als plötzlich der Boden zu beben begann. Links vom Tor begann die Erde Risse zu bekommen, und auf einmal bohrten sich zwei gewaltige, aus einem Sergej unbekanntem, schwarzem Material, geformte Klauen aus dem Boden. Zwischen den KLauen begannen rote Blitze zu zucken, immer mehr wurden es ,bis die gesamte Fläche zwischen den Klauen ausgefüllt war und man nur noch ein Karminrotes Flimmern sah. Dieselbe Protzedur wiederholte sich auf der rechten Seite, und Sergej stand wie gelähmt auf dem Wehrgamg und sah zu.
    Plötzlich gab es ein stärkerse Beben und zwei weitere Krallen, die gut doppelt so groß waren wie die anderen, ragten in den Himmel. Auch zwischen diesen Krallen erschienen Blitze.
    Kaum war das dritte Tor erschienen ergoss sich eine Flut aus Kriegern und Monstern aus den kleineren Toren. Endlich konnte Sergej die Lähmung abschütteln und rannte zur Alarmglocke. Rasch hob er den Hammer vom Boden und schlug wie ein besessener auf die Glocke ein. Als plötzlich ein Pfeil knapp an ihm vorbei sirrte hechtete er die Stufen zum Stadtplatz runter. Am Platz war die Hölle los, Soldaten rannten an ihre Posten, Hauptmänner riefen Befehle und verängstigte Bürger starrten den Himmel an.
    Pfeile fingen an über die Mauer zu fliegen, und ein Soldat tief vom Wehrgang hinunter das eine Art monströser Maschiene durch das große Tor kam. Kurz nach dieser Meldung fing es an, riesige Feuerbälle zu regenen. Das muss die Wirkung dieser Mashiene sein. dachte sich Sergej.
    Als eine der Feuerkugeln ein Haus vernichtete dachte er nur noch an eins: Zuerst seine Frau und seine einjährige Tochter in Sicherheit bringen. Dann würde er bei der Verteidigung helfen. Damit brach er zwar den schwur den er beim beitreten der Wach geleistet hatte aber das war ihm im Moment egal. Rasch zog er sein Schwert und rannte zu seinem Haus. Akatosh sei dank stand es ganz in der Nähe des Platzes, also musste er nicht weit laufen. An seinem Haus angekommen erstarrte er. Die Tür war aus den Angeln gesprengt worden. Das kann nicht sein! Das Tor steht noch! Wie hätten sie in die Stadt kommen sollen? Der Schrei eines Kleinkindes riss ihn aus seiner Starre.
    Die Schreie kamen aus der Küche. Schnell aber trotzdem leise näherte sich Sergej. An die Wand gepresst stand seine Frau, das weinende Kleinkind in den armen. Vor ihnen hatte sich ein großer Mann in Roter Kutte aufgebaut und Wob gerade einen Zauber.
    Ohne Nachzudenken handelte Sergej. Mit einem Schrei sprang er vor und trieb dem Angreifer seine KLinge bis zum Heft in den Körper. "Schnell, komm!" rief er seiner Frau zu während er sein Schwert aus dem Körper befreite.

    Als Sergej und seine Familie am Kapellenplatz ankamen brannte schon der Großteil der Stadt. Mehrere Wachsoldaten drückten sich gegen das Tor, das die Angreifer irgendwie zu öffnen versuchten. "SChnell, in die Kappele! Ich helfe jetzt bei der Verteidigung!" Rif er seiner Frau zu und rannte zum Tor um den andered Soldaten zu helfen. Doch kurz bevor er ankam brachen die Torriegel und die Daedra stürmten in die Stadt. Resingiert machte sich Sergej zu seinem letzten Kampf bereit.
    Geändert von KingPaddy (02.10.2012 um 02:35 Uhr)

  16. #16
    Morgen ist doch glaub Siegerehrung, wann kann man mit einem Ergebnis rechnen?
    Achja thorr ich glaub in den Regeln stand etwas davon, das nur eine Aufgabe bearbeitet werden sollte. Soll die Jury jetzt deine Beiträge durchlesen und sich den besten raussuchen? Oder welchen von beiden?

    Ich persönlich finde Hirtels Flucht besser.

  17. #17
    Die Siegerehrung müssen wir leider noch um eine Woche verschieben, da fast alle außer mir verhindert sind. ._. Das ändert allerdings für Euch nichts an dem kommenden Sieger samt den Preisen. Es verzögert sich halt nur, da ich nicht alleine entscheiden kann und will, weil ich nur ein Teil des TES.Info-Staffs bin.

  18. #18
    Ich selbst amche mir schon keien Hoffnungen, drum ist es mir egal, ich habe Zeit!
    Ach ja... Wedan hat auch Zeit, der hat nix zu tun

  19. #19
    Naja wenn die Hälfte der Jury nicht da ist bringts ja auch nichts. Ich schließe mich Etemenanki an. Ich habe Zeit und kann warten, man wird zwar nicht jünger, aber rumdrängeln bringt ja irgendwie auch nichts.

    Also übe ich mich in Geduld

  20. #20
    Arrr. Mist. bedeutet das jetzt, dass der Contest heute schon vorrüber ist, oder darf man heute bis 11.59 noch Posten?!? o.O *seuftz* Schade, naja kann meine Story ja dan noch anderweitig veröffentlichen. (Wäre dankbar für schnelle Antwort, da ich wissen müsste ob man noch darf oder nicht^^).

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