L.
Sie wartete. Schon die ganze Nacht lang blieb sie stur und saß am Treffpunkt. Sie, mit Namen Frau L., hatte mit ihrem Geliebten einen Ort ausgemacht an dem sie sich treffen sollten, auch eine Zeit wurde vereinbart.
Sie saß bereits Stunden vorher auf der Bank und freute sich auf ihn, Herrn F.
Waren sie doch am Tage zu vor glücklich miteinander und teilten ihre Empfindungen, bei der Verabschiedung darauf bedacht sich bald wiederzusehen . Sie mochten sich sehr, auch wenn sie es sich gegenüber nie zugaben. Es gab eine Zeit in der sie viel über sich redeten, doch die war Unfruchtbar und voller Trostlosigkeit, und so beendeten sie diese Zeit.
L. saß bereits auf der Bank, sie trug ein ungutes Gefühl im Herzen schon seit der letzten Zweisamkeit doch schwieg sie ihm Gegenüber beharrlich. Nun allerdings sorgte sie sich. Sie sah ihn nie als unzuverlässig oder unpünktlich an, auch wenn er das gewiss war. Und so wuchs die Sorge heran, bis zu einem Titan, sie hielt es nicht mehr aus. Sie fühlte als würden Dekaden verblasst sein während ihrem warten und schließlich gab sie auf und ging zu ihrem Haus. Sie blieb in ihrem Zimmer. Die Enttäuschung war zu groß, L. Verkraftete dies nicht. Sie saß auf einem Stuhl und dachte nach.
Ihr Onkel kam herein und fragte warum sie so lange so Traurig auf ihrem Stuhl saß. Sie Antwortete das sie wartete. Das war auch die Wahrheit.
Sie sagte zu sich, das er zu ihr kommen würde, denn sie wartete auf ihn. Das wird ihm wichig genug sein. Sie wusste das er nicht wusste wo ihr Haus stand. Er würde trotzdem erscheinen.
Er erschien nicht.
Sie dachte an Dinge die sie falsch gemacht haben könnte, wollte F. Etwa nichts mehr mit ihr zu tun haben? War er ihre Anwesenheit leid? Mochte er sie nicht? Das waren ihre letzten Gedanken. Sie starb, schweigend. L. Wollte nicht mehr reden, mit ihm war sie glücklich ohne zu reden. Und es war gut. Sobald sie schwieg, kam er zu ihr, sie waren gemeinsam. Und doch fühlte sich L. Allein. Dann starb sie, schweigend.