Ich denke, bei Shadowrun ist der Übergang zu fließend.. Man spielt ja auch schon bezahlte Verbrecher.
Über gut und böse lässt sich in Klischeefantasy natürlich schon viel eher reden, weil das da immerhin noch eine allgemeingültige Defintion hat.(Seis nun Sauron, Borbarad oder einer der unzähligen RB Götter bei D&D)
Da ist sowas meist kontraproduktiv, es sei denn, die ganze Gruppe geht in die Richtung oder der Charakter ist nicht gerade aktiv. Sonst labert der Spieler die ganze Zeit, versucht möglichst "kranke" Aktionen zu machen und irgendwann ödet es die anderen nur noch an.
Was wiederum interessant ist, sind Maskencharaktere, im Sinne von Verstellen. Ich spiele beispielsweise eine Bardin (Wildelfe, Chaotisch Böse, Rassistin gegen Elfen und fette Leute, hat Kerben in der Hüfte für jeden Mord), von der alle der Meinung sind, es sei nur eine freundliche reisende Musikerin. Selbst der Paladin mag sie, obwohl ihm sein "Gesinnung erkennen" Instinkt, was anderes sagt.
Sowas spielt sich natürlich, aber nur in kleinen Gruppen, sonst nehmen die kleinen Zusatzspektakel, die so ein Charakter verursacht, viel Zeit ein.
Wiederum sehr schön ist wirklich direktes Seiten wechseln. Also wenn man die vier Generäle des dunklen Fürsten spielt und Landstriche erobert, Todescamps baut und Verräter aussortiert. Auch besser mit wenigen Spielern.
Man sagt eigentlich eher die "Faust" Variante, aber gut, SW tuts auch.Zitat
Ist auf jeden Fall interessant, aber einigermaßen aufmerksame Spieler kriegen das natürlich mit, und dann müssen die schon spielen können, um das noch rüber zu bringen als wären sie sich nicht sicher.
Ich werfe Charaktere aber gern in emotionale Probleme, wobei sich dann "realere" Welten wie WoD oder SR wieder mehr eignen, weil das dann auch keine Frage von direktem Gut oder Böse mehr ist. Zum wiederholten Male, besser mit kleinen Gruppen.