mascot
pointer pointer pointer pointer

Seite 2 von 2 ErsteErste 12
Ergebnis 21 bis 31 von 31
  1. #21
    Zitat Zitat
    Zitat von Galadriel
    braucht die menschheit wirklich immer noch bessere waffen, um die welt in schutt und asche zu legen?
    Ich glaube nicht, dass die weitere Erforschung der Waffen die Welt in Schutt und Asche legt, da ich mir ein Endzeitszenario nicht vorstellen kann. Ich bin der Meinung, dass Menschen nicht das Ziel haben, größtmögliche Zerstörung zu erzeugen und man ist sich der Auswirkung von verschiedenen Waffen bewusst.


    Zitat Zitat
    welche erfindungen müssen noch gedacht werden? können wir diesen fortschritt aufhalten, wenn wir sehen, dass er uns nur in die irre führt? ("Der Begriff ‚Fortschritt' allein setzt bereits die Horizontale voraus. Er bedeutet ein Weiterkommen und kein Höherkommen.") )
    Was ist eigentlich Fortschritt? Wohin tendieren wir und warum streben wir dieses Ziel an?


    Zitat Zitat
    ist der mensch überhaupt FÄHIG an einem selbstzerstörerischen punkt aufzuhören, oder wird uns unser forscherdrang immer weiterführen?
    Wie alle Hochkulturen untergegangen sind, könnte unsere auch bald ein Ende finden, außer unser Forscherdrang stabilisiert sich auf einem Niveau, das uns erlaubt, sowohl einen geeigneten Stand beizubehalten als auch Fehler, die wir gemacht haben, auszumerzen zu beginnen.


    Zitat Zitat
    kann die zukunft überhaupt besser werden, wenn sie für den großteil der menschheit jetzt schon immer schlechter aussieht?
    Es gibt IMO zu viele Menschen; auch wenn es etwas radikal klingen mag, aber ein paar weniger würden der Erde nicht schaden, sonst kippt irgendwann das ganze System und an anderen Systemen können wir ablesen, wie fatal das Aussehen würde.


    Zitat Zitat
    bleiben bei rasendem fortschritt nicht immer auch viele menschen am abstellgleis zurück?
    Ich glaube der Mensch kann in seiner jetzigen Form den eigenen Fortschritt nicht wettmachen; was er erforscht, nimmt bald selbstdynamische Formen an oder hat es bereits und der Mensch ist ein Teil dieser, entweder passt er sich diesen an, versucht sie abzuwenden oder geht unter. Es bleibt sicherlich kein Mensch von ihnen verschont und wenn es sich nicht physisch auswirkt, psychische "Schäden" erfährt jeder. Wer definiert schlussendlich das "Normale"? Der an diesen Veränderungsprozessen am besten angepasste Mensch, aber ist dieser Mensch nicht auch bereits wieder abnormal? Ich weiß persönlich nicht mehr, was ich davon halten soll. Die Psyche des Menschen determiniert seine Weltanschauung mit und an so etwas wie Objektivität kann ich in diesem Zusammenhang nicht glauben, da Rationaliät oft den eigenen emotionalen Zuständen entgegeben arbeitet, aber an was kann man sich da noch halten. Sind emotionale Zustände noch Maßstäbe sich zu entscheiden und ebenso spielt Kognition eine wichtige Rolle? So nun zu dem, was ich eigentlich sagen möchte, wie kann ich mir die Lage anderer Menschen erfahrbar machen ohne möglicherweise verfälschte emotionale Zustände zu haben oder ohne eine gedanklichen Fehler zu haben? Vielleicht haben Menschen, denen die Lage anderer egal ist, eine "bessere" Einstellung. Nach welchen Regeln möchtest du beurteilen, ob es gut oder schlecht ist, dass andere Menschen am Abstellgleis zurückbleiben?
    Die Frage ist für mich eine rhetorische, wenn ich Recht überlege, aber mich würden Antworten anderer diesbezüglich freuen.

  2. #22
    Zitat Zitat
    Irgendwie beschleicht mich in letzter Zeit öfters das Gefühl, dass meine Texte nicht wiedergeben, was ich eigentlich sagen will.
    Wilkommen im Club der Sprache/Denken -Dissonanzgeschädigten! Wir hoffen, dass sich ihr Problem durch fleißiges Posten bald auf ein erträgliches Maß reduzieren wird.
    Zitat Zitat
    korrigiere DU mich, wenn ICH mich irre, aber ich habe gesagt, dass ich glaube, die menschheit würde den fortschritt, wenn sie könnte (und ich glaube, sie kann) bis zur selbstzerstörung weitertreiben.
    Die Menschen können, und sie werden, da sie im Grunde nicht mehr als Tiere sind, die ohne ein Bewusstsein ihrer selbst leben. Denn in der Masse sind wir eben nicht intelligenter, als eine ungeschälte Erdnuss, aber zu welcher Gelegenheit sind wir einmal gänzlich frei vom Einfluss der Masse? Niemals. Soll ich ein Beispiel liefern?
    Zitat Zitat
    Keine Wissenschaft würde sich vorschreiben lassen, in welche Richtung und auf welche Weise sie vorzugehen hat.
    Ich korrigiere: Kein Wissenschaftler würde sich BEWUSST vorschreiben lassen, was er zu erforschen hat. Auf ihm lasten unbewusste oder unterdrückte Einflüsse, wie, für was man Geld hergibt, was einen Noblepreis bringen könnte und der unsägliche Zeitgeist.
    Zitat Zitat
    nur....früher gingen soldaten aufeinander los, mann gegen mann. der großteil der opfer eines krieges waren die krieger selbst (statistisch bewiesen, falls jemand einen einwand erheben will!),
    Bitte, ich möchte ein paar verlässliche und nachprüfbare Statistiken von vor 1500 sehen, oder noch besser: Zivile Verluste beim Untergang Kathargos! Wo wir dabei sind: In deinen Statistiken steht doch sicher auch, wie viele Menschen nach Plünderungen im dreißigjährigen Krieg verhungert sind?
    Ich vertraue deinen Statistiken soweit, wie ich sie werfen kann, denn ich weiß, wie wenig relevante Daten wir aus dem Mittelalter und der Zeit davor besitzen, das trifft auf Todesfällen im Krieg und noch mehr bei Zivilen Verlusten zu. Wie kannst du behaupten, dass die vier-, vielleicht fünfhundert Jahre, von denen wir halbwegs verläßliche Aussagen treffen können, einfach so auf dreitausend Jahre Menschheitsgeschichte umlegbar sind?
    Ach ja, die Hunnen habe es schon vor Christus geschafft, halb Arabien zu entvölkern und die dortige Kultur ein paar hundert Jahre zurückzuwerfen, Hitler und der A-Bombe ist das nicht gelungen, welcher Krieg war jetzt besser, menschlicher oder fortschrittlicher?
    Zitat Zitat
    oder habt ihr nie ein "schlechtes gewissen", weil ihr durch einen glücklichen zufall da geboren wurdet, wo ihr geboren wurdet. denkt mal an all die menschen, die dieses glück nicht hatten. denkt daran, dass sie zurückgelassen werden, wenn wir auf den zug des fortschritts aufspringen -oder nicht aufspringen.
    Wieso sollte irgendjemand sich für einen Zufall verantwortlich fühlen? Bekommt irgendjemand hier im Forum etwa jedesmal eine Lebenskrise, wenn ein Vulkan ausbricht, und ein paar hundert oder Tausend Menschen grausam ersticken, oder wenn eine Lawine ein halbe Dorf niederreißt, nein? Aber auch hier ist der Zufall im Spiel: Zufällig warst du nicht dort, ein paar andere aber schon. Wieso sollte jemand sich für den Zufall verantworlich fühlen, man hat schließlich keine Kontrolle über ihn.
    Ach ja, an alle Handybesitzer: Ihr solltet ein schlechtes Gewissen bekommen, wenn ihr das nächste mal Telefoniert! Für einige der Rohstoffe des Akkus(glaube ich) krepieren 'zufällig' täglich ein paar Schwarze. Und wenn ihr später vor habt, ein Wasserstoff-betriebenes Auto zu kaufen, dessen Akku enthält denselben Rohstoff.
    Zitat Zitat
    die "kleinen leute" wurden seit jeher von adeligen ausgebeutet. die hatten festessen, während anderswo menschen verhungerten -die menschen krochen trotzdem vor ihnen im staub. dann war es irgendwann zu viel und die menschheit löste das problem, indem sie adelige "entadelte" oder köpfte (meiner meinung nach die bessere variante).
    Wir wissen nicht, ob wegen Ausbeutung durch Adelige so viele Bauern gestorben sind, denn die Adeligen konnten ohne Bauern auch nicht leben, hatten also ein gewisses interesse an deren Erhaltung. Die Bauern wiederum hatten ein interesse an der Erhaltung der Adeligen, da sie die Leibeigenschaft von der Wehrpflicht entband, und sie somit mehr anbauen und für das Überleben ihrer Familien sorgen konnten.
    Das das System ein wenig aus den Fugen gerät, ist natürlich erwartbar, wenn der Großteil des Adels sich keinen Deut mehr um die Wirtschaft kümmert (wie es in Frankreich vor der Revolution war), und gleichzeitig tausende von Bauern in endlosen Kriegen verheizt (ps: Die Zivilen verluste waren nie das Problem, es sterben statistisch gesehen immer noch mehr Soldaten). Nebenbei: Die Masse wurde wieder mal von ein paar einzelnen Agitatoren zur Aktion getrieben und geführt, also nicht viel anders als es zuvor die Adeligen taten. Die alte Elite wird einfach durch eine neue erstetzt, und der Kreislauf beginnt wieder von vorne. Wir könnten von Fortschritt sprechen, wenn dieser Mechanismus endlich lahm gelegt werden würde.
    Zitat Zitat
    denkt daran, dass sie zurückgelassen werden, wenn wir auf den zug des fortschritts aufspringen -oder nicht aufspringen. WIR können ja wählen.
    Da du den 'Fortschritt' nicht definiert hast, sage ich: Sie können sich jederzeit dafür entscheiden, uns zu ignorieren und ihren eigenen Zug aufzubauen. Niemand zwingt sie, unserer Idee von Forschritt zu folgen.
    Geändert von Ianus (02.07.2003 um 03:35 Uhr)

  3. #23

    last woman standing oder:

    warum sagen eigentlich immer die, denen es ganz gut geht, dass ein paar menschen weniger auf diesem planeten ganz gut wären?.....



    Zitat Zitat
    Irgendwie beschleicht mich in letzter Zeit öfters das Gefühl, dass meine Texte nicht wiedergeben, was ich eigentlich sagen will. Vielleicht sollte ich mal etwas daran arbeiten, meine wirren Gedankengänge zu ordnen.
    leider

    aber ich glaube nicht, dass wir soooo grundverschiedene ansichten haben. 's doch alles dasselbe, solange es im humanen bereich bleibt. wir haben wohl einfach verschiedenen ansichten darüber, was für ansichten man darüber haben sollte.

    Zitat Zitat
    Wer sagt dir denn, was im praktischen Sinne gut und was schlecht für uns ist? Woher weisst du, dass eine Kugel im Kopf weniger gut für uns ist als Vitamine?
    toller, pseudo-philosophischer satz, irgendwie
    wenn du deine seele als maßstab nimmst, ist eine kugel im kopf vielleicht gar nicht so schlecht, aber für deinen körper ist es dann wohl eher finito.

    Zitat Zitat
    Ich glaube nicht, dass die weitere Erforschung der Waffen die Welt in Schutt und Asche legt, da ich mir ein Endzeitszenario nicht vorstellen kann. Ich bin der Meinung, dass Menschen nicht das Ziel haben, größtmögliche Zerstörung zu erzeugen und man ist sich der Auswirkung von verschiedenen Waffen bewusst.
    ich möchte dazu sagen, dass in der zeit des kalten krieges im amerikanischen fernsehen infospots liefen, wie man sich im falle eines atombombeneinschlages in seiner heimatstadt schützen könnte. info am rande: als die atombombe auf hiroshima fiel, war im umkreis von 16 quadratkilometern alles hinüber.
    ich glaube NICHT, dass wir uns darüber bewusst sind, welches damokles-schwert wirklich über uns schwebt (und wenn ich mir gewisse beiträge hier durchlese, dann bin ich mir dessen sogar sicher ). wenn wir uns informieren, haben wir zumindest eine chance. wenn wir uns nicht informieren, dann wissen wir immer nur, was wir wissen SOLLEN. wenn jemand damit zufrieden ist, soll er sein leben friedlich weiterleben.
    übrigens glaube ich auch nicht, dass das ZIEL die größtmögliche zerstörung ist, schließlich gibt es z.B. die neutronenbombe, die nur leben zerstört, aber keine gebäude. mit anderen worten: möglichst WENIG zerstörung.....
    "spaß" beiseite: nein, das ziel ist sicher nicht die größtmögliche zerstörung. aber sie ist eine mögliche FOLGE sein.
    oder -wie ich schon erwähnte- es kann auch gar nichts passieren.

    Zitat Zitat
    Es gibt IMO zu viele Menschen; auch wenn es etwas radikal klingen mag, aber ein paar weniger würden der Erde nicht schaden, sonst kippt irgendwann das ganze System und an anderen Systemen können wir ablesen, wie fatal das Aussehen würde.
    da hänge ich gleich mal einen apell ran: spendet nichts mehr für die AIDS-forschung, die könnten sonst nämlich ein wirksame therapie finden! und was könnten wir der population in den dritte-welt-ländern sonst entgegensetzen?
    außer neutronenbomben, dann werden die ölfelder wenigstens nicht beschädigt....
    .
    .
    .
    .
    .

    an deiner aussage fehlt mir echt noch was: ein paar menschen mehr oder weniger sind eh egal, das individuum ist nicht wichtig, wenn es um die allgemeinheit geht. ich selbst würde mich sofort zur ausrottung zur verfügung stellen, wenn ich könnte. aber leider bin ich ein dekadenter mitteleuropäer und die werden bekanntlich nicht ausgerottet....

    Zitat Zitat
    Ach ja, die Hunnen habe es schon vor Christus geschafft, halb Arabien zu entvölkern und die dortige Kultur ein paar hundert Jahre zurückzuwerfen, Hitler und der A-Bombe ist das nicht gelungen, welcher Krieg war jetzt besser, menschlicher oder fortschrittlicher?
    ach, ich korrigiere ebenfalls: der a-bombe ist es nicht gelungen, weil die amis damals die EINZIGEN waren, die sie besaßen. hätten die japaner auch a-bomben besessen, dann gute nacht!
    mal abgesehen davon: FRÜHER (jahrhunderte, jahrtausende) gingen armeen auf armeen los und GRÖSSTENTEILS kamen dabei soldaten ums leben (wobei "soldat" ein ungenauer begriff ist, denn in gewissen gegenden und zeiten wurde so gut wie jeder als soldat herangezogen). danach wurde geplündert und gebrandschatzt, aber da wurde mehr gestohlen, zerstört und vergewaltigt (wodurch der moderne mitteleuropäer irgendwie entstanden sein müsste....) als gemordet.
    und das mit den hunnen und halb arabien -wo soll das passiert sein? in einem paralleluniversum? in unserem nämlich eher nicht.

    wie auch immer, krieger gegen krieger war der normalzustand. hitler tötete systematisch "normale" menschen. die a-bombe wurde von amis auf eine "normale" stadt geworfen. heute neigen wir eher wieder dazu, militärstützpunkte etc. anzugreifen, dafür sind die menschen mit hunger, terror und besatzung geschlagen.

    ich sage nicht, dass kriege in irgendeiner zeit "besser" oder "schlechter" waren. krieg ist krieg, ist immer grauenhaft für alle beteiligten.
    aber ob kriege früher oder heute (in unserem jahrhundert) verheerender waren/bzw. sich noch verheerender auswirken KÖNNTEN?...

    Zitat Zitat
    Wieso sollte irgendjemand sich für einen Zufall verantwortlich fühlen? Bekommt irgendjemand hier im Forum etwa jedesmal eine Lebenskrise, wenn ein Vulkan ausbricht, und ein paar hundert oder Tausend Menschen grausam ersticken, oder wenn eine Lawine ein halbe Dorf niederreißt, nein?
    ich finde es zwar nett, wie kalt und abgebrüht du das ausdrückst aber....
    ich habe kein schlechtes gewissen, weil ich hier geboren wurde, wo ich in relation zu den meisten menschen ein gutes leben führen kann. ich spreche auch nicht von naturkatastrophen, denn die können einem sogar in mitteleuropa (stichwort: hochwasser) das leben kosten, wenn auch ungleich seltener als sonstwo.
    es geht mir auch nicht darum, dass irgendwo "ein paar schwarze sterben" (gibst du dem "feind" eigentlich immer gerne das messer selbst in die hand, Ianus?).
    es geht darum, dass ich hier bin. mir geht es gut. ich habe geld, leide keinen hunger, habe keine krankheiten bzw. wenn ich an welchen leide, habe ich die nötigen medikamente. ich sollte rundherum zufrieden sein. bin ich aber nicht immer.
    und ich sehe all die unzufriedenen menschen, die immer und immer mehr konsumieren, als würde es sie glücklicher machen. oder kleinliche menschen. oder solche, die aussagen von sich geben wie das vorletzte zitat (siehe unten) in diesem beitrag.
    und ich denke mir: verdammt, was habe ich hier eigentlich zu suchen? womit habe ich es VERDIENT, unzufrieden sein zu DÜRFEN? (ist auch keine selbstverständlichkeit auf dieser welt)
    womit habe ich es verdient, eine WAHL zu haben? wenn ich wollte, könnte ich sofort alles materielle hinschmeissen und mich an einen straßenrand werfen und betteln (absteigen ist auch bei uns wesentlich leichter als aufsteigen!).
    ich weiß, dass ich es nicht verdient habe, denn andernfalls hätten es ander ja auch VERDIENT zu verhungern. das alles ist reiner zufall. und ich hatte glück. deshalb denke ich darüber nach. es gibt keinen tag, an dem ich nicht daran denke, was für ein verdammtes glück ich hatte. und es vergeht kein tag, an dem ich nicht daran denke, was ich der welt für dieses glück zurückgeben könnte, bzw. was ich all jenen, die nicht so ein glück hatten wie ich, geben könnte.
    das ist alles, was ich dazu sagen wollte.
    ich bin auch nicht immer ein happy-typ. und ich bin mir darüber im klaren, dass dieses glück jede sekunde in unglück umschlagen könnte. aber ich bin dankbar dafür, dass ich die möglichkeit hatte darüber nachzudenken. über kinder, die von spielzeugmienen zerfetzt wurden, menschen, die verhungern oder verdurstet, menschen, die ihre ganze familie während eines erdbebens verloren haben, menschen, die nicht darüber nachdenken können, weil ihr eigenes leben zu schwierig ist.
    ich fühle mich nicht für den zufall verantwortlich, aber dafür, was ich damit mache, was der zufall mir gegeben hat. wenn ich merke, dass ich zu wenig damit anfange, dann habe ich ein schlechtes gewissen.
    freut mich übrigens für dich, dass es dir nicht auch so geht.

    Zitat Zitat
    Nach welchen Regeln möchtest du beurteilen, ob es gut oder schlecht ist, dass andere Menschen am Abstellgleis zurückbleiben?
    wie schon erwähnt, mit diesen pseudo-philosophischen aussagen kann ich nicht. aber okay, du willst eine antwort: frag die menschen einfach, in ordnung?
    wir könnten hier diskutieren so lange wir wollen, aber es wird nichts dabei herauskommen.
    frag die, die es angeht, ob sie es gut oder schlecht finden, dass sie am abstellgleis stehen. frag einen arbeitslosen inder, ob er es gut findet, dass immer mehr leute in seinem land zum mittelstand gehören, gleichzeitig aber NOCH MEHR menschen in die armut rutschen, d.h. auf dem abstellgleis landet.
    ich denke, du wirst eine eindeutige antwort hören (vorausgesetzt ihr sprecht die gleiche sprache).

    ich beurteile nichts nach irgendwelchen regeln. ich gehe von den menschen selbst aus, nicht von meiner eigenen abgehobenen meinung, so wie du das zu tun scheinst....

    Zitat Zitat
    Die alte Elite wird einfach durch eine neue erstetzt, und der Kreislauf beginnt wieder von vorne. Wir könnten von Fortschritt sprechen, wenn dieser Mechanismus endlich lahm gelegt werden würde.
    Geändert von Galadriel (02.07.2003 um 22:41 Uhr)
    Account auf Wunsch der Besitzerin gebanned. - Chocwise

  4. #24
    Zitat Zitat
    und das mit den hunnen und halb arabien -wo soll das passiert sein? in einem paralleluniversum? in unserem nämlich eher nicht.
    Keine Angst, ich sauge mir nicht alle meine Kommentare aus den Fingern. Ich werde morgen versuchen, das Buch, das ich als Quelle benutzt habe in der Bücherei wiederzufinden. Dann hast du die Möglichkeit, meine Aussage selbst zu überprüfen.
    Zitat Zitat
    (gibst du dem "feind" eigentlich immer gerne das messer selbst in die hand, Ianus?)
    Du hast mich durchschaut! Ich bin überzeugt, dass der Konflikt der 'Vater aller Dinge' ist, aber wir gehen ihm im lieber aus dem Weg. Das sprichwörtliche Messer und ein wenig Provokation bringt oft ein überraschendes Ergebniss hervor
    Zitat Zitat
    ich bin auch nicht immer ein happy-typ. und ich bin mir darüber im klaren, dass dieses glück jede sekunde in unglück umschlagen könnte. aber ich bin dankbar dafür, dass ich die möglichkeit hatte darüber nachzudenken. über kinder, die von spielzeugmienen zerfetzt wurden, menschen, die verhungern oder verdurstet, menschen, die ihre ganze familie während eines erdbebens verloren haben, menschen, die nicht darüber nachdenken können, weil ihr eigenes leben zu schwierig ist.
    Oft hat man das gleich Ziel, nur der Weg dahin ist ein anderer. Was ich mit meinem provokativen Posting sagen wollte, ist, dass ein ganzer Haufen Menschen sich entweder einfach nur schuldig für ihren Lebensstandart fühlen anstattdie ihnen gegebenen Möglichkeiten zum Wachstum zu sehen. Sie ergehen sich dann in Aussagen wie "Oh, es ist ja alles so schlimm, aber was kann man den tun?"
    Oder aber sie ignorieren, dass unser Wohlstand zu oft auf dem Rücken anderen aufgebaut wird und machen weiter, als sei sowieso alles bestens für jederman auf der ganzen Welt.
    Ich weiß auch nicht, was ich im Moment großartiges tun könnte, um die Welt zu einem angenehmeren Ort zu machen, ich sehe nur die Probleme, aber ich suche wenigstens noch nach der Lösung.
    Ich glaube inzwischen herausgefunden zu haben, das ein Hauptproblem unsere Fremdbestimmtheit in fast allen Bereichen ist. Vielleicht kann ich diese Problem zumindest bei mir selbst beseitigen, wenn ich verstehe nach welchem System sich die Kultur(beinhaltet Religion, Gesellschaftsysteme, Moral usw.) und unsere Sichtweisen auf das Leben mit der Zeit verändert haben.

    Zitat Zitat
    freut mich übrigens für dich, dass es dir nicht auch so geht.
    Die Dinge, welche ich schon über den Menschen gelesen habe (z.b., über die Minen und deren Räumung - Gründe, warum niemand daran interessiert ist, die Welt Minenfrei zu machen) lässt mich ernsthaft zweifeln, ob überhaupt genug Menschen daran interessiert sind, die Welt zu einem besseren Ort zu machen. Irgendwann ab 30 scheinen wir alle zu A****löchern zu werden, die nur noch ans Geld und sichere Arbeitsplätze für sich selbst denken, unabhängig davon, was dem Ökosystem oder anderen Menschen dafür angetan wird.
    Ich versuche deshalb gelegentlich, mich schon jetzt in mein zukünftiges Selbst einzufühlen, vielleicht erkenne ich dann später, dass ich dieses Verhalten schon einmal an den Tag gelegt habe, und das diese Idee meiner Jungen nicht der Weisheits letzter Schluss sein kann. Vielleicht rettet mich das davor, das meine momentane Kritik am Ende nur eine vorübergende Jugendliche Phase der Rebellion gegen mein Älterwerden wird.

  5. #25
    Zitat Zitat
    Original geschrieben von Galadriel
    leider

    aber ich glaube nicht, dass wir soooo grundverschiedene ansichten haben. 's doch alles dasselbe, solange es im humanen bereich bleibt. wir haben wohl einfach verschiedenen ansichten darüber, was für ansichten man darüber haben sollte.
    *g*
    Da hast du wohl recht - und verschiedene Ansichten (über Ansichten ^_-) sind ja nix schlimmes, wenn man sie sich nicht gerade dauernd unter die Nase reibt.
    Zitat Zitat
    Original geschrieben von Ianus
    Wilkommen im Club der Sprache/Denken -Dissonanzgeschädigten! Wir hoffen, dass sich ihr Problem durch fleißiges Posten bald auf ein erträgliches Maß reduzieren wird.
    Danke, ich werd dran arbeiten.
    Wenn sich noch mehr Leute finden können wir ja ne Selbsthilfegruppe aufmachen.

    Sorry fürs OT
    Geändert von Laughlyn (03.07.2003 um 22:43 Uhr)

  6. #26
    Zitat Zitat
    ich glaube NICHT, dass wir uns darüber bewusst sind, welches damokles-schwert wirklich über uns schwebt.
    Das "wir", das ich meinte, bezieht sich nicht auf die Bevölkerung, sondern auf die, die ihren Finger am Knopf haben. Ich bin der Meinung, so dumm können, die doch nicht sein, obwohl deine Argumente ein anderes Bild zeichnen... naja ich bin vorhin auch von einer anderen Perspektive an die Sache ran gegangen und aus der Sichtweise, ist es eher unwahrscheinlich, obwohl der Mensch spielt bei dieser eine geringe Rolle...


    Zitat Zitat
    aber sie ist eine mögliche FOLGE sein.
    oder -wie ich schon erwähnte- es kann auch gar nichts passieren.
    und wie willt du der Folge entgegenwirken? Vielleicht ist aber ein Umdenken bereits im Entstehen und du bist Teil dessen. Naja, konstruktives Gedankengut ist nie schlecht, also es würde mich interessieren, welche Vorschläge du hast.


    Zitat Zitat
    da hänge ich gleich mal einen apell ran: spendet nichts mehr für die AIDS-forschung, die könnten sonst nämlich ein wirksame therapie finden! und was könnten wir der population in den dritte-welt-ländern sonst entgegensetzen?
    ich argumentiere anders: es gibt zu viele Menschen und warum? u.a. Armut, denn Kinder sichern in dritte Weltländern das Überleben. Deine Methoden um dieser entgegen zu wirken, sind mehr destruktiv, ich gehe da lieber konstruktiv heran. okay... *g* aber ich will damit ausdrücken, schließe nicht voreilig.


    Zitat Zitat
    ich beurteile nichts nach irgendwelchen regeln. ich gehe von den menschen selbst aus, nicht von meiner eigenen abgehobenen meinung, so wie du das zu tun scheinst....
    Ich unterscheide verschiedene Perspektiven und die Überschrift hat mich dazu gebracht, mehr systemtheoretisch die Sache anzugehen.
    Also du beurteilst nicht nach irgendwelchen Regeln, naja jedenfalls keinen Regeln, die du dir selbst bewusst gemacht hast, sondern du lässt dich, wie mir scheint, von deinen verinnerlichten Einstellungen, die du dir im Lauf deines Lebens angeeignet hast, leiten und als zweites sicherlich auch noch gesellschaftliche Richtlinien. Oder was nimmst du wirklich als Kriterium her? Oder erklär mir, was es heißt, vom Menschen selbst auszugehen. Dich in den Lage eines anderen hineinzuversetzen und das damit verbundene Gefühl, als Kriterium der Beurteilung seiner Lage verwenden?

  7. #27
    Hm wir haben das Buch und den Film vo ein paar Wochen gesehen(Film) und gelesen(Buch).

    Naja recht hat man mit das, was dort drin steht. Mehr sag ich nicht mehr, haben schon alles darüber breit gelabert.
    Sie kommen! Ich spüre sie schaben in meinen Geist; schaben, kreischen brüllen, so viele - so viele, viele Stimmen. Sie kommen, um uns zu holen - mit Fleisch, Körper und Seele!

  8. #28
    Entschuldigt, wenn ich ein wenig arrogant eingreife, und versuche, wieder Ordnung in unsere Diskussion zu bringen, aber geht es inzwischen nicht darum,

    a) ob wir wollen, dass der Fortschritt weitergeht wie bisher, d.h., ohne, das wir einen Einfluss auf ihn nehmen können und das er dazu noch auf dem Rücken anderer aufgebaut wird.
    Die philosopische ist zu einer politischen Diskusion geworden.

    b)
    Zitat Zitat
    Das "wir", das ich meinte, bezieht sich nicht auf die Bevölkerung, sondern auf die, die ihren Finger am Knopf haben. Ich bin der Meinung, so dumm können, die doch nicht sein, obwohl deine Argumente ein anderes Bild zeichnen...
    Die Katastrophe, die Galadirel fürchtet wird von irgendjemand ausgelöst werden, Lysandros meint am ehesten noch von der momentan herrschenden Klasse, bei dir, Galadriel, bin ich mir nicht sicher.
    Einerseits bist du der Meinung, dass die Menschen in der Masse strohdumm sind, andererseits stimmst du mir zu, dass es eine herrschende Klasse gibt
    Zitat Zitat
    Zitat Zitat
    Die alte Elite wird einfach durch eine neue erstetzt, und der Kreislauf beginnt wieder von vorne. Wir könnten von Fortschritt sprechen, wenn dieser Mechanismus endlich lahm gelegt werden würde.
    Sollte es diese Klasse geben, so kann man einen Großteil der Menscheit nicht für den Zustand der Welt verurteilen, da sie kein Mitspracherecht und keine Macht haben, etwas zu verändern. Hätte jeder einzelne Macht, so würde die Welt wohl schon rosiger aussehen, denn niemand lässt sich gerne seinen Vorgarten mit Öl zuschleimen, Radioaktiven Abfälle und Chemikalien in sein Trinkwasser schütten, oder stirbt freudig an AIDS, nur damit Konzerne Geld mit ihren überteuerten Medikamenten verdienen können.

    Galadirel, ich habe dir zuvor zugestimmt, dass die Menschen immer dümmer werden, umso größer ihre Zahl ist, aber irgendwie erscheint mir das bei genauerem Nachdenken zweifelhaft. Die Menschen wissen doch zumindest was gut und schlecht für sie ist.
    Zusätzlich kommt noch hinzu, dass wenn zwei Menschen sich zusammensetzen, und nachdenken, wie ein Problem am besten zu lösen sei, sind ihre Chancen doch höher, als wenn einer allein es tut. Dieser Rechnung nach müsste man, umso mehr Menschen man zusammenbringt, umso schneller zur Lösung kommen, nach diesem Prinzip funktioniert zumindest dieses Forum.

    Zitat Zitat
    ich glaube NICHT, dass wir uns darüber bewusst sind, welches damokles-schwert wirklich über uns schwebt.
    Leider befinden wir uns momentan in derselben Lage, wie Damokles: Wir sehen das Schwert, sind aber an Armen und Beinen gefesselt.

    Zitat Zitat
    und wie willt du der Folge entgegenwirken? Vielleicht ist aber ein Umdenken bereits im Entstehen und du bist Teil dessen. Naja, konstruktives Gedankengut ist nie schlecht, also es würde mich interessieren, welche Vorschläge du hast.
    Das einzige Problem an konstruktiven Vorschlägen um diese Probleme zu beseitigen ist, dass ihre Umsetzung einen mittelgroße Revolution erfordern würde. Wenn von eurer Seite interesse besteht, dies als politische Diskussion fortzuführen, werde ich gerne meine eingenen zwei Pfennige dazulegen, aber philosophisch kommen wir ab jetzt meiner Meinung nach nicht mehr weiter.
    Geändert von Ianus (04.07.2003 um 23:33 Uhr)

  9. #29
    Zitat Zitat
    Original geschrieben von Ianus
    Zusätzlich kommt noch hinzu, dass wenn zwei Menschen sich zusammensetzen, und nachdenken, wie ein Problem am besten zu lösen sei, sind ihre Chancen doch höher, als wenn einer allein es tut. Dieser Rechnung nach müsste man, umso mehr Menschen man zusammenbringt, umso schneller zur Lösung kommen, nach diesem Prinzip funktioniert zumindest dieses Forum.
    Kleiner Einschub aus der BWL: Gruppenarbeit funktioniert optimal bei 6 bis 10 Leuten. Es stimmt zwar, dass bei mehr Leuten mehr Ideen zusammenkommen und verschiedene Sichtweisen. Gegenteilig ist aber, je mehr Leute, desto schwieriger das Finden einer Lösung, die jeder akzeptieren kann. Darüber hinaus ist es fast unmöglich, bei so vielen Leuten einen funktionierenden Informationsfluss aufrechtzuerhalten. Den Faktor Zeit mal gar nicht zu erwähnen. Die Rechnung "Je mehr Leute, desto besser die Lösung des Problems" ist ein Trugschluss.

  10. #30
    Zitat Zitat
    Kleiner Einschub aus der BWL: Gruppenarbeit funktioniert optimal bei 6 bis 10 Leuten. Es stimmt zwar, dass bei mehr Leuten mehr Ideen zusammenkommen und verschiedene Sichtweisen. Gegenteilig ist aber, je mehr Leute, desto schwieriger das Finden einer Lösung, die jeder akzeptieren kann. Darüber hinaus ist es fast unmöglich, bei so vielen Leuten einen funktionierenden Informationsfluss aufrechtzuerhalten. Den Faktor Zeit mal gar nicht zu erwähnen. Die Rechnung "Je mehr Leute, desto besser die Lösung des Problems" ist ein Trugschluss.
    Mist, du hast mein falsches Argument erwischt Eigentlich wollte ich nur die Vorzüge einer Demokratischen Lösung mit einem 'Logischen Argument' in ein vorteilhafte Licht rücken, bin dabei aber über die Grenzen derselbigen gestolpert^^ wird nicht mehr vorkommen.

    Kinder, vertraut nicht auf die Logik, jemand könnte es besser wissen

  11. #31
    Der sogenannte Fortschritt wird wahrscheinlich irgendwann dahin gehen, dass die Menschen ihre Seelen tauschen können. Dies würde dann auch zu erst dazu dasein den Menschen zu "helfen", aber dann würden irgendwelche Regierungen erkennen wie gut man sowas zur Kriegsführung benutzen könnte und schon haben wir den Salat.
    Fast alles was der der Fortschritt hervorbringt kann und wird dazu benutzt um anderen schaden zu können.
    Allein schon die Gier nach Geld lässt manche nur auf solche Erfidungen zustreben.

    Ich frage mich meistens eh, ob der Fortschritt nicht eher ein Rückschritt ist.


Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •