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  1. #22
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    Irgendwie beschleicht mich in letzter Zeit öfters das Gefühl, dass meine Texte nicht wiedergeben, was ich eigentlich sagen will.
    Wilkommen im Club der Sprache/Denken -Dissonanzgeschädigten! Wir hoffen, dass sich ihr Problem durch fleißiges Posten bald auf ein erträgliches Maß reduzieren wird.
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    korrigiere DU mich, wenn ICH mich irre, aber ich habe gesagt, dass ich glaube, die menschheit würde den fortschritt, wenn sie könnte (und ich glaube, sie kann) bis zur selbstzerstörung weitertreiben.
    Die Menschen können, und sie werden, da sie im Grunde nicht mehr als Tiere sind, die ohne ein Bewusstsein ihrer selbst leben. Denn in der Masse sind wir eben nicht intelligenter, als eine ungeschälte Erdnuss, aber zu welcher Gelegenheit sind wir einmal gänzlich frei vom Einfluss der Masse? Niemals. Soll ich ein Beispiel liefern?
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    Keine Wissenschaft würde sich vorschreiben lassen, in welche Richtung und auf welche Weise sie vorzugehen hat.
    Ich korrigiere: Kein Wissenschaftler würde sich BEWUSST vorschreiben lassen, was er zu erforschen hat. Auf ihm lasten unbewusste oder unterdrückte Einflüsse, wie, für was man Geld hergibt, was einen Noblepreis bringen könnte und der unsägliche Zeitgeist.
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    nur....früher gingen soldaten aufeinander los, mann gegen mann. der großteil der opfer eines krieges waren die krieger selbst (statistisch bewiesen, falls jemand einen einwand erheben will!),
    Bitte, ich möchte ein paar verlässliche und nachprüfbare Statistiken von vor 1500 sehen, oder noch besser: Zivile Verluste beim Untergang Kathargos! Wo wir dabei sind: In deinen Statistiken steht doch sicher auch, wie viele Menschen nach Plünderungen im dreißigjährigen Krieg verhungert sind?
    Ich vertraue deinen Statistiken soweit, wie ich sie werfen kann, denn ich weiß, wie wenig relevante Daten wir aus dem Mittelalter und der Zeit davor besitzen, das trifft auf Todesfällen im Krieg und noch mehr bei Zivilen Verlusten zu. Wie kannst du behaupten, dass die vier-, vielleicht fünfhundert Jahre, von denen wir halbwegs verläßliche Aussagen treffen können, einfach so auf dreitausend Jahre Menschheitsgeschichte umlegbar sind?
    Ach ja, die Hunnen habe es schon vor Christus geschafft, halb Arabien zu entvölkern und die dortige Kultur ein paar hundert Jahre zurückzuwerfen, Hitler und der A-Bombe ist das nicht gelungen, welcher Krieg war jetzt besser, menschlicher oder fortschrittlicher?
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    oder habt ihr nie ein "schlechtes gewissen", weil ihr durch einen glücklichen zufall da geboren wurdet, wo ihr geboren wurdet. denkt mal an all die menschen, die dieses glück nicht hatten. denkt daran, dass sie zurückgelassen werden, wenn wir auf den zug des fortschritts aufspringen -oder nicht aufspringen.
    Wieso sollte irgendjemand sich für einen Zufall verantwortlich fühlen? Bekommt irgendjemand hier im Forum etwa jedesmal eine Lebenskrise, wenn ein Vulkan ausbricht, und ein paar hundert oder Tausend Menschen grausam ersticken, oder wenn eine Lawine ein halbe Dorf niederreißt, nein? Aber auch hier ist der Zufall im Spiel: Zufällig warst du nicht dort, ein paar andere aber schon. Wieso sollte jemand sich für den Zufall verantworlich fühlen, man hat schließlich keine Kontrolle über ihn.
    Ach ja, an alle Handybesitzer: Ihr solltet ein schlechtes Gewissen bekommen, wenn ihr das nächste mal Telefoniert! Für einige der Rohstoffe des Akkus(glaube ich) krepieren 'zufällig' täglich ein paar Schwarze. Und wenn ihr später vor habt, ein Wasserstoff-betriebenes Auto zu kaufen, dessen Akku enthält denselben Rohstoff.
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    die "kleinen leute" wurden seit jeher von adeligen ausgebeutet. die hatten festessen, während anderswo menschen verhungerten -die menschen krochen trotzdem vor ihnen im staub. dann war es irgendwann zu viel und die menschheit löste das problem, indem sie adelige "entadelte" oder köpfte (meiner meinung nach die bessere variante).
    Wir wissen nicht, ob wegen Ausbeutung durch Adelige so viele Bauern gestorben sind, denn die Adeligen konnten ohne Bauern auch nicht leben, hatten also ein gewisses interesse an deren Erhaltung. Die Bauern wiederum hatten ein interesse an der Erhaltung der Adeligen, da sie die Leibeigenschaft von der Wehrpflicht entband, und sie somit mehr anbauen und für das Überleben ihrer Familien sorgen konnten.
    Das das System ein wenig aus den Fugen gerät, ist natürlich erwartbar, wenn der Großteil des Adels sich keinen Deut mehr um die Wirtschaft kümmert (wie es in Frankreich vor der Revolution war), und gleichzeitig tausende von Bauern in endlosen Kriegen verheizt (ps: Die Zivilen verluste waren nie das Problem, es sterben statistisch gesehen immer noch mehr Soldaten). Nebenbei: Die Masse wurde wieder mal von ein paar einzelnen Agitatoren zur Aktion getrieben und geführt, also nicht viel anders als es zuvor die Adeligen taten. Die alte Elite wird einfach durch eine neue erstetzt, und der Kreislauf beginnt wieder von vorne. Wir könnten von Fortschritt sprechen, wenn dieser Mechanismus endlich lahm gelegt werden würde.
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    denkt daran, dass sie zurückgelassen werden, wenn wir auf den zug des fortschritts aufspringen -oder nicht aufspringen. WIR können ja wählen.
    Da du den 'Fortschritt' nicht definiert hast, sage ich: Sie können sich jederzeit dafür entscheiden, uns zu ignorieren und ihren eigenen Zug aufzubauen. Niemand zwingt sie, unserer Idee von Forschritt zu folgen.
    Geändert von Ianus (02.07.2003 um 03:35 Uhr)

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