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  1. #1

    Fortschritt

    Vor einiger zeit mussten wir in der schule "die physiker" von friedrich dürrenmatt lesen (wurde übrigens auch verfilmt). am buchrücken kann man lesen, worum es geht: "dürrenmatts kernphysiker möbius, der entdecker der furchtbaren formel (nämlich der weltformel) flüchtet, seine familie preisgebend, ins irrenhaus. er spielt irrsinn, er fingiert die heimsuchungen durch den geist salomons, um das, was er entdeckte, als produkt des irrsinns zu diffamieren. maskerade wird da zu einem moralischen akt."

    im laufe des buches kommen aber zwei wichtige zitate auf:
    Alles, was denkbar ist, wird einmal gedacht; jetzt oder später.

    und: Was einmal gedacht wurde, kann nicht mehr zurückgenommen werden.

    l. frank baum schrieb in seinem buch "the master key":
    Dies ist ein Märchen, das von den Wundern der Elektrizität handelt, geschrieben für die Kinder dieser Generation. Doch wenn meine Leser eines Tages erwachsene Männer und Frauen sind, kann es sein, dass meine Geschichte ihren Kindern gar nicht mehr wie ein Märchen vorkommt. Vielleicht werden eines, vielleicht zwei, vielleicht sogar mehrere der Geräte des Dämons zu dem Zeitpunkt schon im allgemeinen Gebrauch sein. Wer weiß?

    sigmund graff sagte zwar, "Die Menschheit verzichtet auf keinen Fortschritt, der ihr schadet.", aber wie könnten wir das überhaupt, wenn doch alles gedachte einmal gedacht wird?
    manchmal habe ich das gefühl, die menschheit ist an einem punkt angelangt, wo alles praktische bereits erfunden wurde, sogar alles unpraktische und gefährliche. ich bin sogar überzeugt davon. ein großer teil der forschungsarbeit wird heute für die rüstungsindustrie verwendet. wir haben die atombombe, wir haben die wasserstoffbombe -und auch wenn die gefahren heute nicht mehr so medienpräsent sind wie im kalten krieg, hängen sie doch noch immer wie ein damokles-schwert über uns. wir arbeiten an immer besseren bomben, bomben, die nur lebendiges töten, aber ansonsten nichts zerstören, sind nur ein perverses beispiel dafür.

    vor kurzem gab es eine doku über atombomben im fernsehen. ein forscher meinte, es fiele ihm schwer, sich von den bomben zu trennen (thema: abrüstung). es schliefe sich besser, wenn man weiß, dass sie noch da sind. krank, oder?
    traurig ist aber, dass, wenn man wissen niemals zurücknehmen kann, man auch die atombombe nicht mehr zurücknehmen kann. es wird immer jemanden geben, der welche besitzt, selbst wenn wir noch so auf eine schnelle abrüstung pochen würden. sind es nicht mehr ganze staaten, sind es eben terroristen. irgendjemand.

    braucht die menschheit wirklich immer noch bessere waffen, um die welt in schutt und asche zu legen? welche erfindungen müssen noch gedacht werden? können wir diesen fortschritt aufhalten, wenn wir sehen, dass er uns nur in die irre führt? ("Der Begriff ‚Fortschritt' allein setzt bereits die Horizontale voraus.
    Er bedeutet ein Weiterkommen und kein Höherkommen.") ist der mensch überhaupt FÄHIG an einem selbstzerstörerischen punkt aufzuhören, oder wird uns unser forscherdrang immer weiterführen?
    kann die zukunft überhaupt besser werden, wenn sie für den großteil der menschheit jetzt schon immer schlechter aussieht? bleiben bei rasendem fortschritt nicht immer auch viele menschen am abstellgleis zurück?
    Account auf Wunsch der Besitzerin gebanned. - Chocwise

  2. #2
    Irgendwann wird es ein A(BC)-Abwehrprogramm geben die auch verseuchungen verschiedener Art kurz nach Detonation in der Luft reinigt. Ich bin mir sicher das einige Länder schon lange daran Arbeiten.

    Vor 150 Jahren hat man auch gedacht, man kann nur mit Flügeln fliegen kann. Wenn man nicht weiterkommt muss man umdenken und man wird eine Lösung finden.
    "The Mystery of Life" Vol. 841 Ch. 26
    All life begins with Nu and ends with Nu...
    This is the truth!
    This is my belief!
    ...At least for now.

  3. #3
    Zitat Zitat
    Original geschrieben von Saturos
    Vor 150 Jahren hat man auch gedacht, man kann nur mit Flügeln fliegen kann. Wenn man nicht weiterkommt muss man umdenken und man wird eine Lösung finden.
    eigentlich fliege wir ja mit flügeln. und die techniker lassen sich beim bau neuer flieger gerne von der natur (der vogelwelt) inspirieren.

    die frage ist ja nicht, ob wir nicht weiterkommen oder eine lösung brauchen -im gegenteil, ich traue der menschheit ALLES zu. das ist ja das problem, nämlich die frage, ob ALLES eigentlich gut für uns ist.
    Account auf Wunsch der Besitzerin gebanned. - Chocwise

  4. #4
    Zitat Zitat
    Original geschrieben von Galadriel
    eigentlich fliege wir ja mit flügeln. und die techniker lassen sich beim bau neuer flieger gerne von der natur (der vogelwelt) inspirieren.
    Okay, falsch Ausgedrückt.

    Vor 150 Jahren hat man auch gedacht, das man nur fliegen kann indem man mit den Flügeln flattert.
    "The Mystery of Life" Vol. 841 Ch. 26
    All life begins with Nu and ends with Nu...
    This is the truth!
    This is my belief!
    ...At least for now.

  5. #5
    Zitat Zitat
    Original geschrieben von Galadriel
    Alles, was denkbar ist, wird einmal gedacht; jetzt oder später.

    und: Was einmal gedacht wurde, kann nicht mehr zurückgenommen werden.
    Zitat Zitat
    die frage ist ja nicht, ob wir nicht weiterkommen oder eine lösung brauchen -im gegenteil, ich traue der menschheit ALLES zu. das ist ja das problem, nämlich die frage, ob ALLES eigentlich gut für uns ist.
    Da fällt mir noch ein anderer Spruch ein, der etwa dieselbe Aussage hat: "Alles, was getan werden kann, wird eines Tages auch getan werden."
    Selbst wenn wir es wollten, könnten wir den (wissenschaftlichen) Fortschritt nicht aufhalten, dafür ist unsere Neugier und unser Forscherdrang zu stark; deswegen ist es imho auch müßig, über dieses Thema zu diskutieren. Dass wir soviel von unserer Zeit und Energie darauf verwenden, nach besseren Methoden zu suchen, um uns gegenseitig das Leben zu nehmen, ist traurig; aber was ist z.B. mit der medizinischen Entwicklung? Fortschritt hat - wie alles - gute und schlechte Seiten, wir müssen einfach das beste draus machen.
    Und Pessimismus hat noch nie jemandem geholfen

  6. #6
    Zitat Zitat
    Original geschrieben von Laughlyn
    Dass wir soviel von unserer Zeit und Energie darauf verwenden, nach besseren Methoden zu suchen, um uns gegenseitig das Leben zu nehmen, ist traurig; aber was ist z.B. mit der medizinischen Entwicklung? Fortschritt hat - wie alles - gute und schlechte Seiten, wir müssen einfach das beste draus machen.
    Und Pessimismus hat noch nie jemandem geholfen
    ich bin kein pessimist. ich mache mir nur gedanken über die zukunft. und zwar nicht, wie es so gerne getan wird, nämlich: eines tages fliegen wir auf den mars. dann lassen wir uns dort nieder. oh, wie toll! ganz davon abgesehen, dass wir, würden wir die erde nicht so schlecht behandeln, überhaupt keinen neuen planeten bräuchten, bzw. dass sich der großteil der menschheit gar nicht leisten wird können sich auf dem mars anzusiedeln.....

    es ist doch bereits so: es kommen kaum noch erfindungen, die wir wirklich BRAUCHEN. früher suchte die industrie für seine konsumente brauchbare dinge, heute reden sie uns ein, WAS wir brauchen. ist das nicht ein wenig merkwürdig?

    und was die medizinische entwicklung angeht: es ist toll, was wir so alles können. aber viele medizinischen errungenschaften haben ebenfalls ihre schattenseiten. heute können wir menschen so "züchten", dass sie als rückenmarkspender für kranke herhalten können. ist das moralisch in ordnung? (rheotorische frage, das würde in einen anderen thread gehören!).
    man muss nicht alles TUN, was man kann. ich finde es ja in ordnung, dass die medizin immer weiter forscht, gegen AIDS, etc., aber wir halten heutzutage menschen in zuständen am leben, wie es die natur bestimmt nicht vorgesehen hat. wir tun dinge nicht mehr um der moralischen verantwortung willen, sondern weil wir es KÖNNEN. das ist imho die größte schattenseite der medizinischen forschung....
    Account auf Wunsch der Besitzerin gebanned. - Chocwise

  7. #7
    Zitat Zitat
    Original geschrieben von Galadriel
    ich bin kein pessimist.
    Sorry, ich wollte es nur mal gesagt haben, ging nicht direkt an dich. ^^'
    Zitat Zitat
    ich mache mir nur gedanken über die zukunft.
    Schön zu sehen, dass es solche Menschen doch noch gibt.
    Zitat Zitat
    ganz davon abgesehen, dass wir, würden wir die erde nicht so schlecht behandeln, überhaupt keinen neuen planeten bräuchten, bzw. dass sich der großteil der menschheit gar nicht leisten wird können sich auf dem mars anzusiedeln.....
    Da hast du leider Recht, dennoch finde ich den Gedanken faszinierend, diesen Planeten zu verlassen, einfach mal um zu sehen, wie's da draußen so ist. ^^
    Zitat Zitat
    es ist doch bereits so: es kommen kaum noch erfindungen, die wir wirklich BRAUCHEN. früher suchte die industrie für seine konsumente brauchbare dinge, heute reden sie uns ein, WAS wir brauchen. ist das nicht ein wenig merkwürdig?
    Naja, im Prinzip _brauchen_ wir nur Nahrung, Schlaf und ein Dach über dem Kopf.
    Die meisten Erfindungen der jüngeren Geschichte dienen einfach der Verbesserung des Lebenskomforts. Natürlich ist da viel Schrott bei, aber ab und zu bringt ein Forschungsdurchbruch auch etwas wirklich nützliches zutage. Dass dabei viele, eher unnütze, "Abfallprodukte" entstehen, ist normal.
    Zitat Zitat
    und was die medizinische entwicklung angeht: es ist toll, was wir so alles können. aber viele medizinischen errungenschaften haben ebenfalls ihre schattenseiten. heute können wir menschen so "züchten", dass sie als rückenmarkspender für kranke herhalten können. ist das moralisch in ordnung? (rheotorische frage, das würde in einen anderen thread gehören!).
    man muss nicht alles TUN, was man kann. ich finde es ja in ordnung, dass die medizin immer weiter forscht, gegen AIDS, etc., aber wir halten heutzutage menschen in zuständen am leben, wie es die natur bestimmt nicht vorgesehen hat. wir tun dinge nicht mehr um der moralischen verantwortung willen, sondern weil wir es KÖNNEN. das ist imho die größte schattenseite der medizinischen forschung....
    Nun, wie gesagt, ändern können wir es sowieso nicht ... ich sag auch nicht zu allem Ja und Amen, was unsere Gesellschaft hervorbringt, aber was soll man als einzelner da machen?
    Die Gedanken sind frei - im positiven wie im negativen Sinn.

  8. #8
    Galadriel, gab es nicht auch ein Zitat mit 'Meer des Wissens' und das wir ja nur Kinder seien, die an seinem Strand ein paar Muscheln auflesen?
    Wenn ich das Muschelmetapher weiterentwickle, dann würde ich sagen: Wir finden zwar eine ganze Menge Muscheln, wir werfen aber noch mehr weg. Oder in dein Zitat übersetzt - Es mag zwar alles, was denkbar ist, gedacht werden, aber ob es einen Einfluss haben wird, ist fraglich.
    Mitunter vergessen wir nämlich viel mehr, als wir behalten, und wir sind in keinster Weise bemüht, diese vergessene Wissen wiederherzustellen. Teils aus Faulheit, teils weil 'Fortschritt' eben nach neuem Verlangt und das Alte verachtet, dazu läuft der 'Fortschritt' weder linear noch ohne Grenzen, er bewegt sich sogar in einem sehr engen Bereich - dem naturwissenschaftlichen, mathematisch-logischem Fächerkanon, und folgt dazu noch gewissen Trends, zurzeit der Genforschung und Quantenphysik. Um auf das Muschelmetapher zurückzukommen, man sammelt nur noch Muscheln einer ganz bestimmten Farbe, Form und Größe, alle anderen lässt man liegen.

    Aber die größten Scheuklappen der Wissenschaft ist immernoch das alte Gesetz 'Nützt es mir?'. Man forscht nur nach dem, was kurzsichtigerweise im Moment Nutzversprechend ist - deswegen sterben in Afrika immer noch ein paar Hunderttausend Menschen an Malaria, und diese Konzentration auf ein bestimmtes Gebiet maht es den Forschern unmöglich, noch in irgendeinem anderen Gebiet halbwegs informiert zu sein - übrigens ein Riesenproblem, wenn sich all die Fachidioten auf einer Konferenz treffen, sie finden keine gemeinsame Sprache mehr, weil sich ihr Erfahrungshorizont schon zu sehr voneinander unterscheidet. Das Muschelmetapher würde sagen, sie alle haben sich seltsame Geheimsprachen erfunden, um über ihre speziellen Muscheln zu sprechen. in dieser Geheimsprache können sie die Muscheln zwar prima beschreiben, aber verstehen, wie ein anderen die gleiche Muschel sieht ist ihnen unmöglich geworden.

    Dementsprechend umnöglich ist es schon heute, wo wir bei weitem noch nicht alles Erforschbare erforscht haben, und noch gar nicht damit begonnen haben, alles verlorene Wissen wiederzuentdecken, alles zu wissen.

    Zitat Zitat
    man muss nicht alles TUN, was man kann.
    Natürlich nicht, aber man KANN eben, und nichts ist verlockender als die Möglichkeit. Neugierde hat noch jedemal über die Moral gesiegt.

  9. #9

    Re: Fortschritt

    Zitat Zitat
    Original geschrieben von Galadriel
    braucht die menschheit wirklich immer noch bessere waffen, um die welt in schutt und asche zu legen? welche erfindungen müssen noch gedacht werden? können wir diesen fortschritt aufhalten, wenn wir sehen, dass er uns nur in die irre führt? ("Der Begriff ‚Fortschritt' allein setzt bereits die Horizontale voraus.
    Er bedeutet ein Weiterkommen und kein Höherkommen.") ist der mensch überhaupt FÄHIG an einem selbstzerstörerischen punkt aufzuhören, oder wird uns unser forscherdrang immer weiterführen?
    Es wird immer weiter gehen mit der Waffenentwicklung, auch wenn einmal Phasen kommen sollten wo eigentlich der Eindruck herrscht es geht bergauf mit dem Frieden - unter Clinton z.b. hab ich zumindest das Gefühl gehabt dass wir besser dran waren als unter Bush Jr.
    Schade, die Bemühungen in Angelegenheiten zu stecken die z.b. alternative Energieformen nützbar machen könnten wären natürlich ne klasse sache, aber.... es wäre nicht die Menschheit wenn wir nicht ständig Kriege hätten. Die Geschichte zeigts, Krieg ist ein Bestandteil der Menschheit...

    Und imo wird nie halt gemacht werden, auch wenn der Forscher z.b. weiß dass ein noch besserer Laser als Waffe benutzt werden könnte, oder ein neuer Computer in kriegszwecken zuerst anwendung findet.
    Er wird nie sagen "weil das so benützt werden könnte lass ich es lieber" weil es "sonst jemand anders macht, was hab ich dann davon?"
    ... naja, der eindruck drängt sich mir auf


    Zitat Zitat
    kann die zukunft überhaupt besser werden, wenn sie für den großteil der menschheit jetzt schon immer schlechter aussieht? bleiben bei rasendem fortschritt nicht immer auch viele menschen am abstellgleis zurück?
    Es wird eine Trennung der Menschheit geben, Arm-reich wird weiter aufklaffen und es wird sich nicht verändern imo.... wie auch wenn wir mal ehrlich sind...
    Auch in Bezug auf Marsbesiedelung, wenn das hinhaut - da wird sich wieder ne Kluft bilden, und dass auch noch räumlich denke ich...
    … WHEN WE LAST LEFT, AERIS/AERITH/ALICE/WHATEVER WAS FUCKING DEAD.

  10. #10
    So jetzt geb ich auch mal meinen Senf dazu.

    Ihr kennt doch alle das den Spruch "Der Konflikt ist der Vater aller Dinge". Ich mein wie viele Dinge gibt es die für Krieg entwickelt wurden und uns nun allen offen stehen.

    Wie z.B. das Internet. Wie ihr vielleicht wisst, wurde das Internet vom Militär entwickelt, um im Falle eines Atomkriegs Daten zu sichern. Doch das war mal, Inet ist heutzutage nicht mehr das was es mal war.

    Und früher oder Später wird alles was für den Krieg erfunden den Menschen zu gute kommen, zwar in veränderter Form, aber es wird uns einen nutzen erweisen.

    Wir müssen nur aufpassen/hoffen das die Dinge für das was sie eigentlich gebaut wurden nicht genutzt werden.

  11. #11
    Zitat Zitat
    Die Geschichte zeigts, Krieg ist ein Bestandteil der Menschheit...
    naja, schön und gut. ich bin auch dieser meinung. kriege gehören zu den menschen, leider. wäre ja toll, wenn es anders wäre, aber so ist es nun einmal nicht.
    nur....früher gingen soldaten aufeinander los, mann gegen mann. der großteil der opfer eines krieges waren die krieger selbst (statistisch bewiesen, falls jemand einen einwand erheben will!), in diesem jahrhundert hat sich das umgedreht (natürlich auch durch den unnötigen einsatz zweier atombomben im zweiten WK).
    kriege sind nicht mehr das, was sie einmal waren -nein, ich werde jetzt nicht nostalgisch, den grausamkeit lässt sich nicht aufwiegen! aber früher hatten kriegsherren wenigstens nicht die möglichkeit die ganze oder einen großteil der menschheit auf dem gewissen zu haben. heute schon. der fortschritt hat es möglich gemacht.

    Zitat Zitat
    Wenn ich das Muschelmetapher weiterentwickle, dann würde ich sagen: Wir finden zwar eine ganze Menge Muscheln, wir werfen aber noch mehr weg. Oder in dein Zitat übersetzt - Es mag zwar alles, was denkbar ist, gedacht werden, aber ob es einen Einfluss haben wird, ist fraglich.
    das problem besteht ja nicht darin, dass zu wenige oder zu viele muscheln weggeworfen werden, sondern darin, dass die GUTEN muscheln zu teuer für die menschheit sind (z.B. könnte man das trinkwasserproblem locker lösen, wenn geräte zur umwandlung von salz-in trinkwasser nicht so sauteuer wären), bzw. dass wir dazu neigen die falschen muscheln nach hause zu schleppen (atomenergie -und nein, ich lasse keine argumente DAFÜR gelten, atomenergie ist saudumm, auch wenn sie noch so sauber ist. schließlich wissen wir bis heute noch nicht, wohin mit dem radioaktiven müll...).
    und weil die mächtigsten ihre macht mit militärischen mitteln aufrechterhalten wollen -das hat sich trotz demokratie nicht geändert- wir auch in zukunft vorwiegend nach explodierende muscheln gesucht werden....

    Zitat Zitat
    Wie z.B. das Internet. Wie ihr vielleicht wisst, wurde das Internet vom Militär entwickelt, um im Falle eines Atomkriegs Daten zu sichern. Doch das war mal, Inet ist heutzutage nicht mehr das was es mal war.

    Und früher oder Später wird alles was für den Krieg erfunden den Menschen zu gute kommen, zwar in veränderter Form, aber es wird uns einen nutzen erweisen.
    ich möchte dich darauf aufmerksam machen, dass das internet, selbst als es noch militärischen nutzen hatte, niemals kindern die beine weggerissen hat. es gibt viele alltägliche dinge, die ursprünglich fürs militär gebaut wurden, dazu gehören aber keine dinge, die dazu neigen zu explodieren.
    es ist also ein etwas sonderbarer gedanke, dass eine wasserstoffbombe jemals einen zivilen nutzen haben soll. oder ein gewehr. oder ein panzer. oder oder oder. auch nicht in veränderter form. gewisse dinge wurden zum TÖTEN und zum VERSTÜMMELN erschaffen, ohne eine rückfahrkarte zum bereich des humanen.

    Zitat Zitat
    Wir müssen nur aufpassen/hoffen das die Dinge für das was sie eigentlich gebaut wurden nicht genutzt werden.
    das werden sie aber heute schon. was willst du dagegen tun?

    Zitat Zitat
    Natürlich nicht, aber man KANN eben, und nichts ist verlockender als die Möglichkeit. Neugierde hat noch jedemal über die Moral gesiegt.


    Zitat Zitat
    Und imo wird nie halt gemacht werden, auch wenn der Forscher z.b. weiß dass ein noch besserer Laser als Waffe benutzt werden könnte, oder ein neuer Computer in kriegszwecken zuerst anwendung findet.
    ja, leider. aber das ist auch nicht die aufgabe der forschung, sondern aller menschen. ich weiß, dass man den fortschritt nicht aufhalten kann. wir menschen würden bis zur selbstzerstörung forschen, wenn wir könnten (vielleicht können wir ja....). ich meine nur, man sollte hin und wieder darüber nachdenken. und nicht alles kritiklos hinnehmen. eine neue waffe, so "cool" sie auch scheint, ist nichts als ein mordwerkzeug, zum zerstören gebaut. unmenschlich. und nicht einmal alles, was im zivilen gebrauch ist, ist gut. darüber sollte man nachdenken, ab und zu.
    Account auf Wunsch der Besitzerin gebanned. - Chocwise

  12. #12
    Zitat Zitat
    Original geschrieben von Galadriel
    ich möchte dich darauf aufmerksam machen, dass das internet, selbst als es noch militärischen nutzen hatte, niemals kindern die beine weggerissen hat. es gibt viele alltägliche dinge, die ursprünglich fürs militär gebaut wurden, dazu gehören aber keine dinge, die dazu neigen zu explodieren.
    es ist also ein etwas sonderbarer gedanke, dass eine wasserstoffbombe jemals einen zivilen nutzen haben soll. oder ein gewehr. oder ein panzer. oder oder oder. auch nicht in veränderter form. gewisse dinge wurden zum TÖTEN und zum VERSTÜMMELN erschaffen, ohne eine rückfahrkarte zum bereich des humanen.
    Okay dann eben ein anderes Beispiel. Düsentriebwerke z.B. Sie wurden auch vom Militär entwickelt, und mittlerweile hat jedes Flugzeug welche und sag jetzt nicht das Düsentriebwerke auch Böse sind . Das es mit Handfeuerwaffen anders aussieht weiss ich auch, allerdings ist diese Entwicklung nicht mehr aufzuhalten.

    Und noch zu deinen explodierenden Dingen. Wie du schon erwähnt hast sind die ersten versuche sich atomeare Energie zu nutzen in Bomben geendet. Allerdings hat man weitergeforscht und jetzt gibt es viele Atomkraftwerke. Ob es dir gefällt oder nicht, atomare Energie hat einen zivilen nutzen.

    Oh und ich will noch kurz das Thema Wasserstoffbomben erläutern. Es wurden bei diesen Versuchen wichtige Informationen über die Kernfusion gesammelt, zwar gings ihnen damals nur um die Zerstörungskraft, doch wer weiss, vielleicht wird es ja früher oder später möglich sein kalte Fusionen zur energiegewinnung durchzuführen.
    Geändert von Latency (30.06.2003 um 21:58 Uhr)

  13. #13

    Amaurosis fugax Gast
    Zitat Zitat
    die frage ist ja nicht, ob wir nicht weiterkommen oder eine lösung brauchen -im gegenteil, ich traue der menschheit ALLES zu. das ist ja das problem, nämlich die frage, ob ALLES eigentlich gut für uns ist.
    Unterteile nicht in "gut" und "schlecht" - es ist, wie alles andere auch, weder noch.

  14. #14
    Zitat Zitat
    Naja, im Prinzip _brauchen_ wir nur Nahrung, Schlaf und ein Dach über dem Kopf. Die meisten Erfindungen der jüngeren Geschichte dienen einfach der Verbesserung des Lebenskomforts. Natürlich ist da viel Schrott bei, aber ab und zu bringt ein Forschungsdurchbruch auch etwas wirklich nützliches zutage. Dass dabei viele, eher unnütze, "Abfallprodukte" entstehen, ist normal.
    aber das ist wortklauberei. NATÜRLICH brauchen wir nur nahrung, schlaf und ein dach über dem kopf -obwohl ich davon auch nicht überzeugt bin, denn sonst wäre die menschheit ja nicht da, wo sie jetzt stünde. der mensch braucht auch geistige nahrung.
    wie auch immer. ich bin nicht deiner meinung. ich meine, anfangs war die industrie wirklich auf die bedürfnisse der menschen zugeschnitten. auf die praktischen. den haushalt vereinfachen zum beispiel (waschmaschinen) oder ähnliches. aber ganz ehrlich -müssen wir heute noch irgendetwas im haushalt vereinfachen? brauchen kinder WIRKLICH supertolle neue windeln? im gegensatz zu waschmaschinen machen die das leben nicht einmal einfacher, aber man lässt uns GLAUBEN, sie täten das. gibt es hier irgendjemanden, der daran zweifelt, dass man einem kind, das steht, die windeln wechseln kann? nein? natürlich, weil man uns in der werbung sagt, dass man das könnte. und plötzlich halten wir das für furchtbar nützlich.
    ein praktisches beispiel, so nebenbei.
    werbung ist wirksamer als praxis, das hat auch die industrie erkannt. und jetzt wirbt sie nur noch, anstatt uns mit etwas zu versorgen, das wir auch wirklich brauchen könnten....

    Zitat Zitat
    Unterteile nicht in "gut" und "schlecht" - es ist, wie alles andere auch, weder noch.

    es ist ja nett von dir, dass du mir etwas sagst, dass ich eh schon weiß, aber...*hüstel*....wenn ich sage, "etwas ist gut für uns", dann meine ich das nicht im moralischen oder ethischen sinn, sondern im praktischen: vitamine sind gut für uns, eine kugel im kopf eher weniger.

    Zitat Zitat
    Okay dann eben ein anderes Beispiel. Düsentriebwerke z.B. Sie wurden auch vom Militär entwickelt, und mittlerweile hat jedes Flugzeug welche und sag jetzt nicht das Düsentriebwerke auch Böse sind . Das es mit Handfeuerwaffen anders aussieht weiss ich auch, allerdings ist diese Entwicklung nicht mehr aufzuhalten.
    da muss der smilie einfach nochmal her:
    wozu hat das militär düsentriebwerke entwickelt? explodieren die?

    natürlich, die atomenergie hat einen zivilen nutzen. für allem für die, die daran verdienen. und vielleicht auch für die, die atommüll unter der erde lagern und somit die umwelt aufs äußerste gefährden. soll ja eine ordentliche atom-lobby geben. zivil ist, was nicht militärisch ist. aber deshalb ist es noch lange nicht für alle @avrael "gut". wie gesagt, wir wissen bis heute nicht, was wir mit dem atommüll machen sollen. mit radioaktivität ist nicht zu spaßen, wenn du dich an tschernobyl erinnerst.

    Zitat Zitat
    Oh und ich will noch kurz das Thema Wasserstoffbomben erläutern. Es wurden bei diesen Versuchen wichtige Informationen über die Kernfusion gesammelt, zwar gings ihnen damals nur um die Zerstörungskraft, doch wer weiss, vielleicht wird es ja früher oder später möglich sein kalte Fusionen zur energiegewinnung durchzuführen.
    ja, warten wir darauf, bis irgendjemand sein gutes geld in forschungen für einen guten zweck investiert....
    das heißt nicht, dass ich es ausschließe. aber wenn ich auf makabere wetten stehen würde, würde ich hier und jetzt mit dir wetten, dass zuerst eine wasserstoffbombe auf zivile ziele fällt, bevor eine stadt energie durch kalte fusion erhält.
    und ganz ehrlich: ICH hätte kein gutes gefühl dabei, wenn ich von der gleichen energie profitieren würde (das gilt auch für atomstrom), die menschenleben gekostet hat.
    Account auf Wunsch der Besitzerin gebanned. - Chocwise

  15. #15
    Ich finde auch, dass langsam immer mehr aus dem Ruder läuft. Und warum? Weil sich keine Sau eine einmal erworbene Freiheit wieder wegnehmen lassen will, wurscht wie sinnvoll diese Freiheit auch genutzt wird.

    Keine Wissenschaft würde sich vorschreiben lassen, in welche Richtung und auf welche Weise sie vorzugehen hat. Ihre Ansicht ist doch sowieso, dass sie die Menschheit voranbringen, dass Wissenschaft immer nur gutes schafft. Dass dem natürlich nicht so ist, zeigt sich halt überdeutlich an Waffenforschung, aber auch in anderen Bereichen (z.B. eben Gentechnik). Hier fehlt IMO eine übergeordnete Kontrollinstanz, die jegliche Forschung auf ihren positiven Zweck für die Gesellschaft prüft und gegebenenfalls Grenzen setzt. Aber wer kann schon im Ansatz erkennen, welche Forschungsergebnisse dem Menschen eher schaden als nutzen? Schwierig, das. Im Moment scheint die Maxime zu gelten, dass das "Gute" von der Wissenschaft geschaffene das "Schlechte" aufwiegt.

    Zu Wirtschaft: Da siehts mit der Freiheit ähnlich aus, wer will schon die freie (soziale) Marktwirtschaft einschränken? Hauptsache, so viele Leute wie möglich haben Arbeit. Das heißt auch, jeder, der die Courage zur Existenzgründung hat, darf produzieren und Ressourcen verschwenden für irgendeinen Schnickschnack. Solange er nur die Leute zum kaufen überreden kann, ist alles gut. Die Idee ist, dass die Leute schon wissen, was gut für sie ist und dass "schädliche" oder unnötige Produkte einfach vom Markt verschwinden. Nur so einfach ist das nicht mehr. Die Wirtschaft hat einen so großen Einfluss auch auf unser Denken erlangt (durch Manipulation), dass die Leute doch meist gar nicht mehr wissen, was sie im Grunde wirklich brauchen. Und wer soll es ihnen erzählen? Wer würde sich anmaßen, ihre Freiheit zu konsumieren einzuschränken?

    Wir haben IMO zu viele Selbstläufer in den angesprochenen Bereichen, in denen die Leute mal wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt gehören. Sowas wird auch schon angesprochen, aber die Widerstände sind auf allen Seiten verdammt stark.

  16. #16
    Zitat Zitat
    Original geschrieben von Galadriel
    wie auch immer. ich bin nicht deiner meinung.
    Hm, irgendwie hatte ich auch schon diesen Eindruck. ^_-

    Na gut, noch ein letzter Anlauf, bevor ich mich hieraus zurückziehe:
    Du sagst, Forschung/Fortschritt wird irgendwann unser Untergang sein (korrigier mich, falls ich mich irre). Ok, gut möglich, dass du sogar Recht behältst. Andererseits können wir - meiner Ansicht nach - nicht einfach so weitermachen wie jetzt, ohne uns weiterzuentwickeln (vorausgesetzt, wir wollen weiterleben). Sonst bekommen wir allein schon wegen den Energiereserven in sehr naher Zukunft sehr große Probleme, ganze Wirtschaftszweige, die von der Forschung abhängig sind, würden zusammenbrechen etc - was über kurz oder lang wohl ebenfalls unser Ende bedeuten würde.
    Ich bin aber der Überzeugung, dass wir dazu fähig sind, zu lernen und unsere Fehler aus der Vergangenheit wieder zu korrigieren. Für mich gibt es da irgendwo in der Zukunft die Chance, es besser zu machen.
    Auch ich zweifle öfters an unserer sogenannten menschlichen Intelligenz, aber ich bleibe bei meiner Überzeugung - was hat das Leben sonst für einen Sinn?
    Hm, mir scheint, ich bin etwas abgeschweift...

    So, mein letztes Statement - zerreiß mich, wenn du Lust hast.

    Wenn ich mir RPG-Ss und deine Beiträge nochmal durchlese, glaube ich, dass wir etwas aneinander vorbeireden - sei's drum, ich lass es jetzt einfach mal stehen.

  17. #17

    Amaurosis fugax Gast
    Zitat Zitat
    Original geschrieben von Galadriel


    es ist ja nett von dir, dass du mir etwas sagst, dass ich eh schon weiß, aber...*hüstel*....wenn ich sage, "etwas ist gut für uns", dann meine ich das nicht im moralischen oder ethischen sinn, sondern im praktischen: vitamine sind gut für uns, eine kugel im kopf eher weniger.
    Wer sagt dir denn, was im praktischen Sinne gut und was schlecht für uns ist? Woher weisst du, dass eine Kugel im Kopf weniger gut für uns ist als Vitamine?

    Aber egal, ich weiss schon, was du meinst. Wenn ich das Zeug hier so durchlese hat irgendwie jeder hier recht, Laughlyn und Suchti und du. Ich sowieso.

  18. #18
    Zitat Zitat
    Wenn ich mir RPG-Ss und deine Beiträge nochmal durchlese, glaube ich, dass wir etwas aneinander vorbeireden - sei's drum, ich lass es jetzt einfach mal stehen.
    naja...ICH finde RPGs standpunkt gut durchdacht. ich kann mich mit seinen meinungen identifizieren. von aneinander vorbeireden...keine ahnung. unterschiedlicher meinung zu sein ist nicht aneinander vorbeireden. allerdings, wenn ich das so lese:

    Zitat Zitat
    Du sagst, Forschung/Fortschritt wird irgendwann unser Untergang sein (korrigier mich, falls ich mich irre). Ok, gut möglich, dass du sogar Recht behältst.
    korrigiere DU mich, wenn ICH mich irre, aber ich habe gesagt, dass ich glaube, die menschheit würde den fortschritt, wenn sie könnte (und ich glaube, sie kann) bis zur selbstzerstörung weitertreiben. ich sage nicht, dass forschung und fortschritt irgendwann unser untergang sein wird, sondern das, was wir daraus "gewinnen". denn falls du es nicht weißt: was wir durch den fortschritt bis heute schon gewonnen haben, würde bereits reichen.
    gib denen, die die mittel haben, einen grund dazu, und sie verwandeln alles in staub.
    außerdem -es klingt fast so, als glaubst du, ich MÖCHTE recht behalten. ehrlich, von mir aus kann die menschheit machen, was sie will. ich mag die menschheit, ich mag ihren forschergeist. aber ich mag nicht, was sie daraus macht.
    kaum etwas, das in jüngster zeit entstanden ist, hat etwas gutes gebracht. vielleicht wird es das in der zukunft, aber bis dahin wurde bereits ein zu hoher preis gezahlt, meiner meinung nach. wie gesagt, ich möchte nicht, dass meine kinder irgendwann selbstverständlich mit etwas aufwachsen, dass mit blut bezahlt wurde.
    und das mit dem "aus fehlern lernen, etc." funktioniert nicht, das zeigt die geschichte. wieder ein praktisches, kleines beispiel aus dem alltag: die "kleinen leute" wurden seit jeher von adeligen ausgebeutet. die hatten festessen, während anderswo menschen verhungerten -die menschen krochen trotzdem vor ihnen im staub. dann war es irgendwann zu viel und die menschheit löste das problem, indem sie adelige "entadelte" oder köpfte (meiner meinung nach die bessere variante). aber hat sich wirklich was geändert? heute laufen wir promis hinterher, als wären sie was besseres als wir, sitzen auf unseren schulden, während denen das geld schon aus den ohren staubt. und nicht nur promis, das gleiche gilt für politiker, firmenbosse, etc. wir haben uns keinen deut geändert. idolatrie und kein ende in sicht. lernfähig? wir?

    Zitat Zitat
    Im Moment scheint die Maxime zu gelten, dass das "Gute" von der Wissenschaft geschaffene das "Schlechte" aufwiegt.
    genau.
    und das ist der große fehler.
    UNSER wohlstand und UNSERE bequemlichkeit wiegen das leid der dritte-welt-länder auch nicht auf.
    und ein neues bildtelefon wiegt nicht den schaden auf, den neue kampfflugzeuge in -wohlgemerkt- dritte-welt-ländern verursachen. oder die gentechnik, um ein "ziviles" beispiel zu bringen.

    Zitat Zitat
    Die Wirtschaft hat einen so großen Einfluss auch auf unser Denken erlangt (durch Manipulation), dass die Leute doch meist gar nicht mehr wissen, was sie im Grunde wirklich brauchen. Und wer soll es ihnen erzählen? Wer würde sich anmaßen, ihre Freiheit zu konsumieren einzuschränken?

    meine rede. könnte ich es so sagen, hätte ich es so gesagt


    ich möchte hier nur feststellen, dass ich eigentlich nicht gegen den fortschritt bin. oder, wenn ich es wäre, ohnehin nichts dagegen tun könnte, weil, wie gesagt, die menschheit eben zum forschen neigt. und man kann den menschen nicht verbieten, wozu sie neigen (man kann's versuchen, aber das löst im normalfall nur das gegenteil aus -trotziges forschen ist vermutlich noch schlimmer als gewöhnliches forschen)....worauf wollte ich eigentlich hinaus? ach ja, genau. ich möchte niemandem verbieten sich weiterzuentwickeln und ich glaube, einzelne menschen können das auch. aber eben nur einzelne. Laughlyn z.B. scheint aber nicht zu wissen, dass die menschheit nicht aus einzelnen besteht, sondern aus massen. massen haben für gewöhnlich den IQ einer ungeschälten erdnuss.

    eigentlich möchte ich nur sagen: wir sollten mehr darüber nachdenken. was wir konsumieren, was wir "cool" finden. wir sollten lernen, mehr zwischen den zeilen zu lesen als bloß durch sie hindurch.
    oder habt ihr nie ein "schlechtes gewissen", weil ihr durch einen glücklichen zufall da geboren wurdet, wo ihr geboren wurdet. denkt mal an all die menschen, die dieses glück nicht hatten. denkt daran, dass sie zurückgelassen werden, wenn wir auf den zug des fortschritts aufspringen -oder nicht aufspringen. WIR können ja wählen. noch besser: denkt daran, dass nicht einmal alle von uns auf den zug aufspringen werden können.
    c'est la vie!
    Account auf Wunsch der Besitzerin gebanned. - Chocwise

  19. #19
    Zitat Zitat
    Original geschrieben von Galadriel
    ....worauf wollte ich eigentlich hinaus? ach ja, genau. ich möchte niemandem verbieten sich weiterzuentwickeln und ich glaube, einzelne menschen können das auch. aber eben nur einzelne. Laughlyn z.B. scheint aber nicht zu wissen, dass die menschheit nicht aus einzelnen besteht, sondern aus massen. massen haben für gewöhnlich den IQ einer ungeschälten erdnuss.
    Dessen bin ich mir durchaus bewusst, ich neige nur dazu, es zu vergessen (oder zu verdrängen).
    Zitat Zitat
    eigentlich möchte ich nur sagen: wir sollten mehr darüber nachdenken. was wir konsumieren, was wir "cool" finden. wir sollten lernen, mehr zwischen den zeilen zu lesen als bloß durch sie hindurch.
    Zumindest da kann ich dir zustimmen.
    Bis vor kurzem hätte ich das auch in allen anderen Punkten gekonnt, aber meine Einstellung hat sich einfach verändert.

    Irgendwie beschleicht mich in letzter Zeit öfters das Gefühl, dass meine Texte nicht wiedergeben, was ich eigentlich sagen will. Vielleicht sollte ich mal etwas daran arbeiten, meine wirren Gedankengänge zu ordnen.

    Naja, sagen wir einfach, wir haben grundverschiedene Ansichten und gut ist's.

    Zitat Zitat
    Original geschrieben von avrael
    Wer sagt dir denn, was im praktischen Sinne gut und was schlecht für uns ist? Woher weisst du, dass eine Kugel im Kopf weniger gut für uns ist als Vitamine?

    Aber egal, ich weiss schon, was du meinst. Wenn ich das Zeug hier so durchlese hat irgendwie jeder hier recht, Laughlyn und Suchti und du. Ich sowieso.
    So seh ich's auch.
    Geändert von Laughlyn (01.07.2003 um 22:56 Uhr)

  20. #20
    Die meisten von euch sind jetzt davon ausgegangen, dass ihr alle Forschungsstränge oder Ziele kennt, aber was ist mit den Forschern, die eher im "Untergrund" sind. Einige von ihnen forschen zum Beispiel in den Bereichen Psychotherapie, wo sie die Leute so behandeln können, das Suizidgefährdete Personen niemals mehr an suizid denken.
    Die Forschung zielt halt nicht immer darauf hinaus, etwas für die "Allgemeinheit" zu schaffen, sondern für alle Probleme und sorgen.
    Natürlich ist dann das Problem, das einige Staaten ihre eigene Forschungsarbeit leisten, in den Gebieten, die sie für Relevant halten, auch durchführen lassen, meistens dann Kriegsführung!

    Noch was zur Atombombe. Einstein selber, der ja die Relativitätstheorie entwickelt hat, wollte mit Sicherheit NICHT die Atombombe entwickeln. Es zielt halt nicht immer auf etwas hinaus, es geschieht einfach, und niemand kann es aufhalten... leider!

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