Ohne jetzt alles gelesen zu haben (bei Weitem nich) muss ich sagen, dass hier sehr harte Urteile gefällt werden. Einem "gesunden" Menschen mag das nicht verständlich sein, aber diese Leute sind (meist - Ausnahmen bestätigen die Regel) absolut nicht wirklich zufrieden mit ihrem Leben (alles Andere als das).
Aber sie können oft nicht wirklich was dafür - der Begriff der Depression als Krankheit ist in unserer Gesellschaft immer noch nicht wirklich verankert genug.

Ich habe anfangs von gesunden Menschen gesprochen - damit meine ich Menschen, die (woher auch) nicht in der Lage sind, solch eine Lebensweise nachzu vollziehen, weil sie im Großen und Ganzen nicht wissen wie es ist in ein Loch zu fallen, und so tief zu sinken, dass keine Vision mehr für eine Zukunftsperspektive da ist.
Leider ist das eine sehr schwierige Sache - und wenn dann auch noch ein mangelhaftes soziales Umfeld hinzukommt, dass versucht (wirklich) zu helfen, dann landet man halt in einer Situation, in ders nur darum geht den Tag irgendwie rum zu kriegen.
Wie gesagt.. für jemanden der ein gesundes Ego, ein starkes "gesundes" soziales Umfeld und Perspektiven bzw. sogar Träume/Wünsche für seine Zukunft hat, ist das eben leider nicht wirklich nachzuvollziehen. Aber man sollte versuchen, dafür ein kleines Maß an Verständnis - zumindest aber an Akzeptanz - zu entwickeln. Denn die Welt ist leider so, dass nicht alle stets nach vor gehen können. Manche verlieren sich auf ihrem Weg (und dann ist es eben schwierig sich wieder zu finden).. und die dies nicht tun, könnens halt schwer verstehen.
Dennoch hat ein jeder das Recht auf Leben und zumindest eine Grundexistenz - diese soziale Einstellung sollte man IMHO zumindest schon vertreten.. denn, wie gesagt, wirklich Glücklich sind diese Leute nicht. Aber sie schaffens halt nicht da raus.
Vielleicht wäre es ja sinnvoll, Langzeitarbeitslose und dergleichen auf "Zwangs" Motivationsseminare und zu Therapien zu schicken. Aber das kommt dann erst recht teuer... .