Prison Break verfolge ich momentan im deutschen Fernsehen, bisher mag ich die Serie. Mal sehen wie sie sich entwickelt und ob sie, sobald ich Staffel 2 sehen werde, einen eleganten Shark Jump hinlegt.

Daß Alias eines der Musterbeispiele dafür ist, wie beschissen eine anfangs interessante Serie werden kann, wenn man das Konzept umwirft, steht wohl außerfrage. Ich mochte den Mystery-Kram, der die ersten beiden (und partiell auch die dritte) Staffel dominierte. Aber mit der Einführung von Nadia, dem wohl unnötigsten Charakter der ganzen Show, haben sie sich selbst ins Knie geschossen. Und dann auch noch diese beschissene vierte Staffel … die fünfte habe ich mir dann gar nicht mehr angesehen. Ich weiß bis heute nicht, wie die Serie endet.
Akte X hatte seinen Zenit übrigens spätestens mit dem Ausstieg Mulders überschritten, eher schon früher. Zwar war Robert Patrick gar nicht schlecht in seiner Rolle, aber das war einfach nicht mehr Akte X. Die späteren Staffeln waren sowieso alle etwas langweilig, was die ganzen Verschwörungstheorien angeht. Und als sie dann endlich alles um das Schattenkabinett aufgelöst haben, habe ich mich echt gefragt, ob das jetzt die Auflösung war, auf die ich acht Staffeln warten mußte. Langweilig.

Interessant finde ich übrigens, daß Lost es schafft, obwohl wir schon drei Staffel und unzähline Storytwists hinter uns haben, sich geschickt um einen Shark Jump herum zu maneuvrieren. Denn egal was für bekloppten Scheiß die da auch einbauen, irgendwie paßt es zusammen und wirkt stimmig. Und sogar wenn sie beschissene neue Charaktere einbauen, die keiner magt, lösen sie das Problem elegant. Man sollte einigen Serienproduzenten mal ans Herz legen, ein paar ihrer Charaktere lebendig zu begraben. Und ja, ich mag Locke. Sogar wenn er U-Boote sprengt.

Und den Klassiker der Shark Jumps hat sowieso Dallas hingelegt. Alles nur geträumt.