Zitat
In Umberto Ecos "Der Name der Rose" wird Adson - ähnlich wie Watson bei Holmes der rückblickender Erzähler und gleichzeitig Protagonist der Handlung - von einem Bauernmädchen verführt, dass sich gelegentlich Klosterbrüdern hingibt, um Essen für ihre Familie zu bekommen. Eco stellt damit 3 Dinge heraus: Einen Charakterzug des jungen Adson, der fortan nach diesem Mädchen "dürstet" und mit recht hübschen Metaphern das Geschehen Revue passieren lässt, seine Position zur Verzeihlichkeit dieser 'Sünde' (sein Meister sagt dazu einige sehr schlaue Worte) und einen mächtigen Teil der Handlung, denn das Geschehen um dieses Mädchen steht in direktem Zusammenhang mit jener. Auf diese Weise erhält das Buch eine romantische Prägung und gleichsam erhält es eine belehrende und sinnvoll subtile Ausgestaltung.
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