Ja, also, schwer zu erklären. Das ist fürwahr kein einfaches Thema.
Ich für meinen Teil habe bisher noch keinen Kontakt mit Borderlinern gehabt, was aber auch nicht heißen soll, dass ich sie erkenne, und mich automatisch abgrenze. Ich meine, ich kenne die Krankheit, aber in meinem privaten Umfeld ist oder war bisher keiner davon betroffen. Ich auch nicht... Zum Glück.
Okay, um ehrlich zu sein... Ich hatte mal eine Phase, so zwischen elf und dreizehn, während der ich psyich wirklich schlimm dran war. Ich hielt mir den ganzen Tag potenzielle und tatsächliche Fehler vor, die begangen hatte oder begehen könnte. Ich redete mir andauernd ein, dass ich der letzte Dreck war, und abends vor dem einschlafen machte ich mir in aller Deutlichkeit klar, dass ich es eigentlich gar nicht verdient hätte, zu leben. Wenn es Streit mit meinen Eltern gab, dachte ich stets: "Du bist es der Schuld hat, nicht sie...Kannst du sie nicht einfach in Frieden leben lassen?!"
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Ich weiß nicht, ob das Anfänge des Borderlin-Syndroms waren, und irgendwie halte ich es auch für unwahrscheinlich. Aber Ähnlichkeiten weißt es ja schon auf. Fakt ist aber, dass ich das keinem wünsche (Naja, vielleicht meinen ärgesten Feinden...>Hust,äh,ja, ich lass' ja schon die bösen Sprüche). Zum Glück bin ich davon losgekommen, als ich ungefähr Ende fünfzen war, denn damals wechselte ich die Schule (Ja, ich glaube, dass meine alte Schule etwas damit zu tun hatte), und fand richtige Freunde. Tja, und heute bin ich ziemlich selbstbewusst, und weiß genau, wann ich mir oder dem Gegenüber die Schuld zu geben habe.
Ich hoffe, dass man irgendwann möglichst früh erkennen kann, ob potenziell gefährdete Personen sich auf dem Weg ins Borderline-Syndrom befinden.