Es gibt wirklich schöne Gedichte und Balladen. Ja und die Bürgschaft von Friedrich Schiller ist meine Lieblingsballade. Erst hab ich sie gehasst wie die Pest, weil sie in der Schule besprochen haben. (Sammelt mal alle sprachlichen Mittel heraus und erklärt sie, *ächz*.) Und dann mussten die Ballade auswendig lernen. Erst haben alle gestöhnt, aber im Endeffekt war es schön. Ich liebe diese Ballade jetzt wirklich - und ich kann sie immer noch so einigermaßen. (Zu Dionys dem Tyrannen schlich... usw.) Ist ja schon gepostet, also mein Appell an alle, die sie noch nicht gelesen haben. Okay, dann poste ich jetzt halt mal ein anderes Gedicht, über dass ich vor kurzem noch eine Interpretation schreiben musste. *deutscharbeitsheftrauskram*
Et voilà:

Soldat Soldat in grauer Norm
Soldat Soldat in Uniform
Soldat Soldat, ihr seid so viel
Soldat Soldat, das ist kein Spiel
Soldat Soldat, ich finde nicht
Soldat Soldat, dein Angesicht
Soldaten sehn sich alle gleich
Lebendig und als Leich

Soldat Soldat, wo geht das hin
Soldat Soldat, wo ist der Sinn
Soldat Soldat, im nächsten Krieg
Soldat Soldat, gibt es kein Sieg
Soldat Soldat, die Welt ist jung
Soldat Soldat, so jung wie du
Die Welt hat einen tiefen Sprung
Soldat, am Rand stehst du

Soldat Soldat in grauer Norm
Soldat Soldat in Uniform
Soldat Soldat, ihr seid so viel
Soldat Soldat, das ist kein Spiel
Soldat Soldat, ich finde nicht
Soldat Soldat, dein Angesicht
Soldaten sehn sich alle gleich
Lebendig und als Leich

Soldaten sehn sich alle gleich
- lebendig und als Leich

das Gedicht entstand in den 70ern und ich finde das spürt man auch. Die Welt stand vor einem alles vernichtendem Atomkrieg und die Menschheit hatte Angst. Der Autor heißt übrigens Wolf Biermann und lebt auch noch.