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  1. #5
    Zitat Zitat von Leon der Profi
    in meiner gruppe betreue ich 3 autisten. und diese unterscheiden sich total von einander.
    Na klar, schließlich sind wir Individuen. Leider scheinen viele Menschen Autismus gerne zu verallgemeinern und meinen, Einzelaspekte von autistischen Personen seien bei allen anzutreffen.
    Zitat Zitat von Leon der Profi
    wegtherapien kann man das ganze NICHT. das ist nur eine änderung im verhalten und hilft ihm, sich der umgebung anzupassen, damit der autist akzeptiert ist.
    Dummerweise missverstehen einige Menschen dies. Ich las mal einen Artikel, in dem es hieß, dass die breite Meinung herrsche Autismus sei nicht heilbar, dabei werde es in den USA mit Erfolg therapiert. Absoluter Stuss.
    Zitat Zitat von Leon der Profi
    ist oft schlimm anzusehen wenn eltern versuchen, ihr kind pernament zu ändern und draufhinhalten und es dann nur noch unglücklich ist.
    Kennst du die so genannte "Festhaltetherapie"? Äußerst grausame Folter, wenn du mich fragst. Die Kinder werden dabei von den "Therapeuten" gewaltsam festgehalten, so dass sie sich nicht mehr bewegen könne, gleichzeitig wird ihnen erzählt, man liebe sie. Nach einiger Zeit werden sie dann losgelassen und dazu aufgefordert, die "Therapeuten" zu umarmen und ihnen in die Augen zu blicken. Leisten sie dem nicht Folge, so werden sie wieder eine lange Zeit über festgehalten. Wenn die Kinder dann die "Therapeuten" umarmen, ihnen in die Augen blicken und andere unerwünschte Eigenarten ablegen, wird dies als "Erfolg" angepriesen. Dabei resultiert dieser "Erfolg" einzig und allein dadurch erreicht, dass die Kinder viel zu viel Angst haben, wieder gewaltsam festgehalten zu werden, so dass sie den Anweisungen Folge leisten.
    Im Grunde genommen legen die Kinder ihre Stereotypien nur ab, um die Aufforderungen der "Therapeuten" als neue Stereotypien anzunehmen.
    Außerdem ignorieren die Verfechter dieser "Therapie" die aktuelle Autismusforschung. Die Verfechter gehen insgesamt von einer "Schuld" der Eltern aus, was ja auch absolut falsch ist. Schließlich gilt es als erwiesen, dass Autismus nicht durch Erziehung zustande kommt. Hinweise darauf, dass Autismus biologischer Natur ist, gibt es inzwischen ja auch genügend.
    Zitat Zitat von Leon der Profi
    aber was ich noch sagen muss: OBACHT bei der diagnose autismus. ich muss sagen, es wird immer häufiger dass, wenn man mal nicht weiß, was mit dem kind/beeinträchtiger person ist, wird einfach autismus in die akte geschrieben. habe auch eine klientin, wo der zu behandelte arzt nur den kopf schüttelt und ebenfalls sagt, sie sei kein autist und hat mir auch recht gegeben.
    Was ist das denn für ein behandelnder Arzt? Hat er Qualifikationen auf dem Gebiet?
    Ansonsten kommt es auch darauf an, wer den Autismus feststellte. Wenn man wie ich in einem Autismuszentrum die Feststellung Autismus erhält, kann man eigentlich auch sicher davon ausgehen, dass man autistisch ist. Überhaupt kann man sagen, dass man einer Feststellung von klassifizierten Ärzten oder Psychologen, vertrauen kann.
    Zitat Zitat von Leon der Profi
    besondes am anfang, als die krankheit entdeckt wurde, war das häufig.
    Ich empfinde es als beleidigend, dass du Autismus als Krankheit bezeichnest.
    Geändert von Kazuki (31.07.2007 um 20:56 Uhr)
    Ich habe als autistischer Mensch keine Krankheit; ich bin Teil menschlicher Vielfalt.
    Und ist Vielfalt in dieser Welt denn nicht etwas sehr Wünschenswertes?

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