Zitat Zitat von Masgan Beitrag anzeigen
Stimmt, sind Vorurteile
Natürlich gibt es auch einige Lieder, Rapper, oder Textstellen, die man als primitiv einstufen kann. So wie es die Politiker machen. Aber man sollte sich immer beide Seiten anschauen, ich meine, Bushido, welcher ja der erfolgreichste deutsche Rapper ist, hatte (und ich sage hatte, denn die Texte sind längst nicht mehr so schlimm wie noch vor 2 Jahren) Texte, die man als Primitiv einstufen kann, Gang Bang mit Saad und Hengzt, Drecksstück mit Fler, Ruhe und Gemütlichkeit mit Orgi, Mittelfingah mit Orgi und Hengzt, usw. Aber man muss bedenken, dass auf JEDEM Album von Bushido (beim Demotape und bei CCN bin ich mir jetzt net sicher, aber ich meine auch) Tracks waren, die man nicht als Primitiv einstufen kann. Ich zähle jetztnurmal ein paar Beispiele auf, von Bus letzten 3 Soloalben:
Schmetterling (Electro Ghetto), Mein Leben lang feat Chakuza (Staatsfeind Nr1), Janine (VDSZBZ). Es gibt aber auch rapper, zu denen man wirklich primitiv sagen kann (Frauenarzt; Orgi, bei dem es aber auch so ist, dass nicht jeder Track vom f****n handelt, und was weiß ich wer noch).
ich glaube ja, dass es frauenarzt und den ganzen anderen untergrundheinis in erster linie aber wirklich nur um den "spass" geht. keiner von denen will jugendlichen beibringen, frauen, wie tiere zu behandeln oder sowas. und, würde die musik nicht ständig in die falschen hände geraten, sondern nur bei der "zielgruppe" ankommen, wäre das auch überhaupt kein thema.

um aber mal auf bushido einzugehen.
ich finde, um es gleich am anfang mal zu sagen, bushido einfach schlecht. stimmlich und von der art her gefällt er mir nicht. allerdings ist er, in meinen augen, einfach ein guter geschäftsmann. er wusste und weiss, was er zu tun hat, um genug geld zu machen. ist ja nicht verwerflich - aber, dadurch, dass er nunmal präsent ist, bleibt es nicht bei den gewohnten hörern. die lieder sind in den charts und werden somit von mehr leuten wahrgenommen. das sind meistens leute, die sich dann ein lied von bushido anhören, die platte kaufen und irgendwann in die ecke werfen. und das sollte es nicht sein, meiner meinung nach.
wenn ich ein künstler wäre, würde ich eher darauf bedacht sein, die musik da abzuliefern, wo sie hingehört. die musik, denen zu geben, die sie verstehen. und diese fanbase ist bei vielen künstlern da. aber kommen diese dann eben nicht über die verkäufe hinaus, ohne ihren arsch zu verkaufen.