Ja, ich hänge ein wenig mit dem Beitrag nach, aber das sollte uns jetzt nicht weiter stören, immerhin bin ich ja sonst auch als Ultrazünder bekannt .
Also ich persönlich sehe hier Potenzial zum Hineininterpretieren. Ich sage Potenzial, weil mich 2 Dinge ganz offen stören:
- ein stark verbesserungswürdiger Ausdruck, das muss ich leider so sagen =/
- fehlende Metaphorik und keine idiomen Anhaltspunkte für eine Interpretation
Was mich am meisten beim Lesen gestört hat, waren eigentlich die unverbundenen Satzstrukturen. Du bringst immer wieder neue Gedanken in den Text und so erscheinen manche Stellen einfach unschlüssig. Aiu hat da eigentlich einen sehr guten Punkt angesprochen, es ist schwer, sich dadurch zu lesen, zumal man durch am Ende sich nur noch an Fetzen der Geschichte wirklich erinnern kann. Außerdem macht deine Rechtschreibung ein wenig Bedenken, zumindest die großgeschriebenen Anfänge nach L. und F. hätte man mit einem Drüberlesen noch rausnehmen können - aber es gibt da eindeutig schlimmeres, ich wollte es nur bemerkt haben =).
Ausdrucksmäßig lässt du nach unten hin ein wenig nach, auch in deinem Willen, bewusst die Sprache zu gebrauchen. Wobei beispielsweise die Repetitionen von Ausdrucksweisen ("Sie, mit dem Namen Frau L.", "...auf ihn, Herrn F.") meiner Meinung nach als stilistisches Mittel hier wenig inszenieren kann.
Manche Ausdrücke, gerade Dinge wie "sie trug ein ungutes Gefühl im Herzen" oder "Ihr Onkel kam herein und fragte warum sie so lange so Traurig auf ihrem Stuhl saß", sind dann sehr bedenklich. Das erste vermischt zwei Idiome miteinander und das zweite wirft die Frage auf, wo der Onkel plötzlich herkommt. Die Mutter oder den Vater könnte man da noch eher nachvollziehen, vielleicht sogar die Nachbarin oder ein unverhofftes kleines Mädchen (man ändere hierfür vielleicht den Ort der Trauer), das hätte was von den Keunergeschichten, aber der Onkel ist sehr abwegig.
Was ich dir ans Herzen legen mag ist, dass du von deinem Leser nicht erwartest, in deine Geschichte etwas hineindeuten zu müssen, denn dafür ist die Geschichte eindeutig zu frei von "Aha!"-Momenten und klaren Idiomen, Metaphern, Symbolik... Ich persönlich habe nur einige Dinge als etwas identifizieren können und selbst da bin ich mir nicht sicher.
Insgesamt stellt sich die Geschichte leider nur als eine belanglose Episode dar. Sie schildert die Gefühle von Frau L. nur oberflächlich und das offene Ende regt nicht dazu an, sich zu fragen, warum sie stirbt, oder was ihr Tod bedeutet, sondern vermittelt das Gefühl, vom Autor allein gelassen worden zu sein, denn man kann sich durch die fehlende Charaktertiefe einfach nicht in L. hineinversetzen.
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از جمادی مُردم و نامی شدم — وز نما مُردم بهحیوان سرزدم / مُردم از حیوانی و آدم شدم — پس چه ترسم؟ کی ز مردن کم شدم؟
حمله دیگر بمیرم از بشر — تا برآرم از ملائک بال و پر / وز ملک هم بایدم جستن ز جو — کل شیء هالک الا وجهه
بار دیگر از ملک پران شوم — آنچه اندر وهم ناید آن شوم / پس عدم گردم عدم چو ارغنون — گویدم کانا الیه راجعون