Ich persönlich stehe auch mehr auf die Art von Horror, die sich im Kopf abspielt. Viele Szenen in Silent Hill zB sind so gestaltet, dass man schaudert oder erschrickt, obwohl bildlich absolut nichts blutiges oder brutales dargestellt wird. Auch im ersten Teil von Resident Evil gibt es viele solcher Szenen, die dabei komplett ohne Splatter auskommen.
Dass viel Blut fliesst (oder überhaupt welches) gehört also IMO nicht unbedingt dazu, ein packendes Horror Game zu machen. Vielmehr muss eine nervenaufreissende Athmosphäre aufgebaut werden. Man muss sich bei diesem Genre in die Rolle des Spielers versetzen können, um zu überlegen, was er nun tun wird oder erwartet, dass pasiert. Und dabei gekonnt Schockeffekte einsetzen. Das ist viel effektiver als der Einsatz möglichst vieler mit roten Pixeln beschmierter Zombies.